Stereoanlage für Reithalle

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KingsDestiny
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2010, 20:47
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und würde mich gerne bei euch ein paar Tips holen. Es geht darum, eine Reithalle (20x40m, ca. 6m Firsthöhe) zu beschallen. Es geht primär um die Wiedergabe von CDs, FM Radio und bei Reitkursen sollte der Trainer ein Funkmikro bekommen, welches dann über die Anlage ausgegeben wird.

Meine größte Sorge: Darf ich die Lautsprecherkabel beliebig lang werden lassen? Nach meinem leienhaften Elektrik-Wissen geht doch auf jedem Meter Kabel Leistung verloren oder?

Zum Thema Feuchtigkeit würde ich gerne eine Kiste aus Holz bauen, die dann an die Wand gehängt und abgeschlossen werden kann, so dass die Anlage nicht direkt nach 2 Jahren hin ist wegen der Luftfeuchtigkeit.

Ich wäre froh, wenn ihr mir helfen könntet und ich nicht per "Trial and Error" teuer Lehrgeld bezahlen muss ...

Vielen Dank im Vorraus,

Thomas
dmayr
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2010, 21:32
Hallo Thomas,

stell die Frage mal im PA Forum. Ein aktives PA Lautsprechersystem (~500 EUR) wäre die beste Lösung. Dann noch ein kleines Mischpult wo du das Mikro anschließen kannst. (~70 EUR)

Siehe Thomann:

Aktives PA Lautsprecher SET
Mischpult (50 EUR)


Bin kein Experte, ist nur mal eine Anregung von mir, was ich tun würde.

MFg. David
Silbermöwe
Stammgast
#3 erstellt: 22. Dez 2010, 21:35
Wie hoch ist dein Budget ?

Wie laut soll das ganze sein ? Discolautstärke oder nebenbei- berieselung ?

Ist bereits Technik vorhanden ? Was wird gebraucht ? CD Player, Radio ?



Meine größte Sorge: Darf ich die Lautsprecherkabel beliebig lang werden lassen?


Nein. Wie lang würde das längste Kabel werden ?

Umso länger das Kabel desto größer muss der Querschnitt werden.


[Beitrag von Silbermöwe am 22. Dez 2010, 21:37 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2010, 21:41
Nun, ein passender PA Lautsprecher, gerade wenn es um den Selbstbau geht wäre z.B. dieser Bausatz http://www.acoustic-...32d12fd0f10f2f319694

Als Gehäusematerial nimmt man dann Siebdruckplatten.....

Als Fertigbox käme z.B. sowas mit Kunststoffgehäuse in Frage:
http://www.thomann.de/de/the_box_pa202_retour.htm

In wie weit jedoch die Chassies Feuchtebeständig sind, müsste man mit dem Hersteller abklären.....

Es gibt aber auch spezielle Lautsprecher für den Außeneinsatz.

Die passende Elektronik zur Hallenbeschallung incl. weiterer kompetenter Beratung bekommst du hier http://www.thomann.de/de/index.html
Silbermöwe
Stammgast
#5 erstellt: 22. Dez 2010, 21:42
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2010, 22:02
Das mit dem Kabeln wird immer so hoch gehängt. Bei Konzerten in Hallen oder Openair werden 100derte Meter Laustsprecherkabel gelegt.... Einzellängen von 100m sind da keine Seltenheit... das ist bestenfalls ein Nebenkriegsschauplatz. Viel wichtiger ist die feuchtigkeitsbeständige Unterbringung der Elektronik und feuchtigkeitsresistente Lautsprecher....
zuyvox
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2010, 23:10
Aus Gründen der eventuellen Nässe würde ich auch eher zu passiven Lautsprechern raten. und die Verstärkerelektronik dann irgendwo im "Nebenraum" unterbringen.
Für normale Beschallung ohne große Ansprüche müsste eine Peaveyausreichen. (also 2 Peavey...)
Das an eine günstige Endstufe
wie die E400 oder ggf. die E-800, verbunden mit einem kleinen Mischpult.
Fertig.

Bei Ansagen via Mikro sind bei der Raumgröße aber vielleicht 4 Lautsprecher keine schlechte Idee. in jede Ecke einen.
KingsDestiny
Neuling
#8 erstellt: 25. Dez 2010, 11:37
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Um es kurz zu machen: Das Budget liegt irgendwo zwischen 100 und 200 Euro :-(

Disco Beschallung muss auch nicht sein, es reicht wenn man in "Zimmerlautstärke" Radio oder CD hören kann.

Hatte mir gedacht, dass ich mir bei ebay ne gebrauchte Komplettanlage ersteigere, diese in eine Holzkiste packe (die schön abgedichtet ist usw.) und die Lautsprecher (sehr wahrscheinlich passiv) in Platiktüten stecke.

Oder soll ich's dann lieber gleich lassen?
Wie gesagt, die Anforderungen (auch an den Klang) sind minimal ...

Gruß Thomas
enoelle
Stammgast
#9 erstellt: 25. Dez 2010, 11:41

KingsDestiny schrieb:

Oder soll ich's dann lieber gleich lassen?

Bei dem von Dir gannten Budget kannst Du es bleiben lassen.. Das wird nix.

KingsDestiny schrieb:

Wie gesagt, die Anforderungen (auch an den Klang) sind minimal ...


Auch wenn die Anforderungen minimal sind, sind sie trotzdem vorhanden. Die Halle ist nicht eben klein, so daß ein Mindestmaß an Schalldruck vorhanden sein muß. Außerdem sind die akustischen Verhältnisse nicht optimal. Du benötigst stark bündelnde Lautsprecher.

Oben sind ja schon einige Denkanstöße genannt worden.

Das sind schon recht spezielle Anforderungen, die entsprechende Lösungen brauchen. Sowas gibt's nicht für'n paar Mark fuffzig..

Gruß
Eric


[Beitrag von enoelle am 25. Dez 2010, 11:46 bearbeitet]
zuyvox
Inventar
#10 erstellt: 25. Dez 2010, 12:58
Ach.. so ganz unmöglich ist nichts.
Nur der Klang ist eben Minimal.
Bei Ebay gibts doch diese Billig China Boxen. Wenn der Klang an sich nicht so wichtig ist und man dafür lieber etwas lauter hören will (bzw. bei der Hall zwangsläufig muss) würde ich mir ein Paar Knalltüten kaufen.
Hier
Oder mit 25cm Bass, vielleicht etwas kräftiger im "Klang"
hier

Und mit dem Restgeld einen soliden Verstärker ersteigern oder kaufen.
Kräftig und vom Händler

Das solte funktionieren.
Wunder gibt es bei HiFi eigentlich nicht, aber hörbar ist es schon.
DB
Inventar
#11 erstellt: 25. Dez 2010, 13:06
@Threaderöffner:

Was Du vorhast, ist ein Anwendungsfall für 100V-Lautsprecheranlagen. Eine Tischzentrale passender Leistung und zwei oder vier Druckkammerlautsprecher sollten hinreichen.

Von irgendwelchem in der eBucht verhökerten Billig-PA-Zeugs sollte man sich tunlichst fernhalten: genau dabei zahlt man das Lehrgeld (das Thema wurde im Brett "Party-PA" doch nun hoch und runter beackert).

Hier finden sich passende Verstärker, hier die entsprechenden Lautsprecher. Nur, für 100-200€ bekommt da absolut nichts, was für den angestrebten Zweck auch nur im Entferntesten geeignet wäre.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 25. Dez 2010, 13:08 bearbeitet]
zuyvox
Inventar
#12 erstellt: 25. Dez 2010, 13:59


Von irgendwelchem in der eBucht verhökerten Billig-PA-Zeugs sollte man sich tunlichst fernhalten: genau dabei zahlt man das Lehrgeld (das Thema wurde im Brett "Party-PA" doch nun hoch und runter beackert)

Mag ja sein, aber wenn nicht mehr Geld zur Verfügung steht sehe ich das als einzige (einigermaßen Wetterfeste) Alternative.

Sparen wäre natürlich eine Möglichkeit, aber das kommt auf die Dringlichkeit an.
MadeinGermany1989
Inventar
#13 erstellt: 25. Dez 2010, 14:53
Diese Pseudo-PA Teile klingen nicht nur alles andere als gut, die gehen auch meistens überhaupt nicht laut.
Ich hab die hier mal in einem Raum mit 50 sich unterhaltenden Leuten gehört, wenn man sich an der anderen Seite des Raumes aufgehalten hat, merkte man gerade so , dass Musik läuft aber man konnte nicht erkennen, welches Lied gerade gespielt wird.
zuyvox
Inventar
#14 erstellt: 25. Dez 2010, 22:39
Die Erfahrung kenne ich auch. Allerdings standen die Boxen auch auf dem Boden... (so ist dasm wenn man FRAUEN bei sowas das Kommando übergibt. Egal, war nicht meine Party)
Die Musik über meine tollen "Gemsound TR100" war aber noch gut hörbar. Nur ab 100 Leuten wurds mummelig. Die wollten sich dann aber eh alle unterhalten.
Und Laut gehen die Lautsprecher schon. Auch wenn sie billig sind. Wobei jede halbwegs anständige Klipsch natürlich auch dort die Nase vorn hätte. Die sind aber preislich nicht drin und eig. auch zu schade...


Ist natürlich die Frage, wie die LS genutzt werden. Laut soll es ja nicht sein. Und wie viele Leute in der Halle sind, spielt bei guten 800m² wohl kaum eine Rolle...

Hm ja, vielleicht wären Druckkammer Lautsprecher wirklich die bessere Wahl. Zum Musikhören bei dem Frequenzgängen zwar nicht geeignet, aber für Durchsagen usw. sicherlich okay.
Ich weiß aber nicht, welche LS man da nehmen sollte.
Reichen da auch billige?

Oder tatsächlich selbstbauen.
"Das Viech" soll ja recht laut gehen. Oder generell Breitband Lautsprecher. Muss ja nicht zwingend nach Bauplan sein.
Hier
zuyvox
Inventar
#15 erstellt: 25. Dez 2010, 22:53
Da fällt mir gerade ein, wie eine mir bekannte Reithalle beschallt wurde. Es ist bestimmt schon 10 Jahre her... Es gab da viele Querbalken in der Decke bzw. im Dachstuhl. Waren bestimmt 8 oder so. (Ich war da 12, habe wirklich kaum noch ein Bild vor Augen)
Am ersten und letzen Balken, sowie an den zwei mittigsten waren Lautsprecher befestigt. Also insgesamt 8 Stück.
Müssten nach heutigem Verständnis kleine PAs gewesen sein, mit 6 Zoll Treiber.
Etwa sowas hier

Denke bei der raumgröße wären generell mehr als 2 Lautsprecher angebracht. oder ihr hängt 4 LS mittig der Halle auf und lasst jeden in eine andere Richtung spielen. So wie in vielen Stadien usw.

Aber egal wie ihrs dreht und wendet, mit 200 Euro kommt ihr so nicht aus.
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 25. Dez 2010, 23:43

KingsDestiny schrieb:
Um es kurz zu machen: Das Budget liegt irgendwo zwischen 100 und 200 Euro :-(


Klarer Fall: vergiss das!

Auch die Tipps zu Kompromisslösungen sind bei der Raumgröße mMn völlig untauglich. Bei dem zu beschallenden Raumvolumen sind schon so ca. 1.500,- erforderlich.
DB
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2010, 12:23
Hallo,


zuyvox schrieb:

Hm ja, vielleicht wären Druckkammer Lautsprecher wirklich die bessere Wahl. Zum Musikhören bei dem Frequenzgängen zwar nicht geeignet, aber für Durchsagen usw. sicherlich okay.
Ich weiß aber nicht, welche LS man da nehmen sollte.
Reichen da auch billige?


in meinem zweiten Link findest Du auch Druckkammerlautsprecher für Musikwiedergabe.
Man könnte da zunächst mit zwei Stück probieren, die bei der Hälfte der Hallenlänge angebracht sind und schräg nach außen strahlen.
Allgemein wird man für die Halle je nach Wirkungsgrad der Druckis so zwischen 12 und 50W Verstärkerleistung benötigen (ein normal großer Fußballplatz bei uns in der Nähe wurde mit zwei 12,5W-Druckis + 25W-Verstärker ausreichend beschallt).

Aufpassen, bei 100V-Verstärkern darf die Verstärkerleistung nicht kleiner als die Summe der Lautsprecherleistungen sein, damit die Anpassungsbedingung nicht verletzt wird.


MfG
DB
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