Verstärker für Canton LS Karat 60?

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schmufti25
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Apr 2012, 09:56
Hallo Zusammen,

wie schon oben erwähnt besitze ich seit nunmehr vier Jahren ein Paar Canton LS Karat 60, Bj. 1988, geschlossene Variante. Diese werden von einem Pioneer Amp. A 602 R angetrieben. Offenkundig "vertragen" die zwei sich aber nicht sonderlich gut, bei niedrigen Lautstärken ist das Klangbild (trotz geschalteter Loudness und diverser anderer Klangregelversuche) recht dünn, steril und ohne nenneswertes Bassfundament und bei höheren Lautstärken ist der Amp. begriffen mir die Lautsprecher durchzuheizen.
Ich suche eigentlich einen Verstärker, der genau das Umgekehrte macht: bei niedrigen Lautstärken volles Klangbild, bei hohen Lautstärken kann er dann gerne "abbauen". Ich höre aufgrund direkter Nachbarschaft eigentlich nur selten "laut". Meine Frage nun: gibt es solche Verstärkerkonstruktionen noch auf dem Markt oder muss man sich da im Vintage-Bereich umschauen? Wenn ja, hat jemand möglicherweise die selben LS und kann Erfahrungswerte mitteilen? Über ein entsprechendes Feedback würde ich mich freuen.

P.S.: die LS sind richtig angeschlossen, am Verstärker liegt keine Funktionsstörung vor....
Blink-2702
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2012, 11:18
Ich habe jrtzt zwar mit keinem von den beiden genannten Geräten keine Erfahrung, aber du könntest uns mal erzählen, was so dein Budget ist.....
schmufti25
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Apr 2012, 13:22
Budget: bis max. 250 € (für ein gebrauchtes Gerät), über eine Neuanschaffung habe ich mir noch keine Gedanken zum Budget gemacht, da es ja auch - ich sage mal - Verstärker in der gehobenen Preisklasse gibt > 800,--€, die von der Klangcharakteristik bei niedrigen Lautstärken nicht besser oder anders sind als meinen Pioneer, den ich jetzt habe.
Blink-2702
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2012, 13:36
liebrandfantv
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Apr 2012, 13:38
Hallo zusammen,

ich hatte damals die Karat 40 (Baujahr 1989, Bassreflexx-Box) mit einem Pioneer A 757 betrieben.
Bei geringen Lautstärken hatte ich Loudness zugeschaltet. Der Bass war abosulut ausreichend in dieser Kombination.

Mittlerweile betreibe ich die Ergo 690 dc an einem Denon 1500 R II . Bei kleinen Pegeln mit Loudness!
Die neuen Baureihen des Denon 1500 (1500 AE + 1510 AE) haben diese Loudness-Taste nicht mehr.

Gruss
Thomas
schmufti25
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Apr 2012, 13:53
Vielen Dank erst einmal für die schnellen Feedbacks.

@ Lukas: die Verstärker die Du hier aufzeigst, sind von der Leistungscharakteristik her meinem Pioneer sehr ähnlich, oder? Ob`s da den besagten Unterschied bei niedrigen Lautstsärken gibt? Einen Onkyo 85xx (?) meines Vermieters hatten wir auch mal probehalber angeschlossen, selbes Ergebnis.... :-(

@Thomas: ja, glaube ich Dir auf`s Wort, die Bassreflexversionen dieser Serie sollen um Längen besser sein als ihre geschlossenen Vorgänger, soviel habe ich schon alleine herausgefunden. Es dürfte nur verdammt schwer sein, jetzt eine Karat 60 Bassreflex bzw. Karat 960 irgendwo zu ergattern, noch dazu in Nußbaum. Wie ich das sehe, sind diese LS relativ rar und werden teilweise zu horrenten Preisen gehandelt.

Ich dachte, ich könnte mit entsprechender Elektronik - also dem Verstärker - dieses Manko ausgleichen...?
Blink-2702
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2012, 16:18
Wenn du mehr Leistung willst, wäre doch eine Vor-und Endstufen- Kombi doch was?

http://www.ebay.de/i...&hash=item4d000045fe

http://www.ebay.de/i...&hash=item4ab64b3a40

Aber das dürfte wohl zu teuer ausfallen....aber erzähl uns doch erst mal ob dir das besser gefallen würde
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2012, 16:30
Sicher das die LS nicht verpolt sind?
schmufti25
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Apr 2012, 16:31
Hallo Lukas,

Vor- Endstufen Kombi ist in etwa wie das 4000PS Rennboot im Baggersee.....überdimensioniert. Mein Pioneer hat ja schon mehr Leistung, als die Boxen (auf dem Papier) vertragen. Die Problematik mit der fehlenden Klangfülle bei niedrigen Lautstärken löst er trotz seiner Power aber nicht. Ich muss dazu sagen, das ich viel Main-Stuff aus den 80`ern höre, also zum großen Teil nicht unbedingt die Musik mit der allerbesten Aufnahmequalität.
Vielleicht wäre ein Vintage-Verstärker aus den 70ern oder 80ern richtig, mit einer brachialen Loudness-Schaltung oder was auch immer? Gewisse Defizite im Gesamtklangbild würde ich dann in Kauf nehmen.
schmufti25
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Apr 2012, 16:33
@Detektordeibel: Ganz sicher, das war mit das Erste was wir geprüft haben.....
Blink-2702
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2012, 16:54
Ah okay, da fällt mir jetzt mal spontan der Denon PMA 600 ein.....
http://www.ebay.de/i...&hash=item231bf7d8e6
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2012, 17:01
Nun der Pioneer sollte an sich genug Power haben für die Canton, "verstärkerklang" hin oder her.


ch muss dazu sagen, das ich viel Main-Stuff aus den 80`ern höre, also zum großen Teil nicht unbedingt die Musik mit der allerbesten Aufnahmequalität.


Nun, man könnte nen anderen Verstärker testen mit Rückgaberecht. Aber da du mit den Lautsprechern eigentlich zufrieden zu sein scheinst...

Vielleicht ist das Problem raumakkustisch bedingt, was die Loudness-Funktion angeht wäre ein Equalizer ansonsten für den Fall vielleicht eine geeignetere Lösung um sich den Klang "zurechtzubiegen", und z.B. den Grundtonbereich stärker in den Vordergrund steigen zu lassen.
schmufti25
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Apr 2012, 17:35
Der Klang der Lautsprecher ist bis auf diese - ich sage mal "Schwäche" im Grundtonbereich bei niedrigen Lautstärken eigentlich gut und genau nach meinem Geschmack, deshalb sollen sie ja auch erhalten bleiben.
Der Gedanke war, da diese LS ja zu einer Zeit konzipiert wurden, in denen Verstärker mit allen möglichen Helferlein ausgestattet wurden, einem Klangbild mehr Volumen einzuhauchen. Das daher der Verstärker zu wechseln ist????
Aber die Idee mit dem Equalizer werde ich weiter verfolgen. Möglicherweise ist das ja die Lösung des Problems, da hatte ich noch gar nicht dran gedacht. Vielen Dank.

@Lukas: interessant, aber wie eben schon geschrieben, ich werde das mit dem Equalizer erst mal weiter verfolgen. Vielen Dank für die guten Ratschläge.
Blink-2702
Inventar
#14 erstellt: 13. Apr 2012, 17:53
Eine gebrauchten oder einen neuen, aber da gibt es fast keine brauchbaren mehr.....?
Detektordeibel
Inventar
#15 erstellt: 13. Apr 2012, 18:29
Schaut schlecht mit sowas aus.

Ich würds für Klingelgeld aber mit sowas einfach mal probieren. (passt zumindest optisch zum Amp)

http://www.ebay.de/i...&hash=item3cc4cdf691

http://www.ebay.de/i...&hash=item3371f244a0

Digitaler oder parametrischer wäre sicher besser, aber bevor man sich nen PA Chinaböller oder sowas für selbe Geld hinstellt. Für mehr Geld geht natürlich auch mehr.


[Beitrag von Detektordeibel am 13. Apr 2012, 18:32 bearbeitet]
schmufti25
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Apr 2012, 20:49
Vielen Dank zunächst für die guten Tipps. Wird aber ein wenig kompliziert eben......also zum antesten erst einmal einen "normalen" grafischen EQ kaufen, sehen ob er überhaupt macht was man sich vorstellt.....

....und dann zu gegebener Zeit ersetzen gegen ein digitales Gerät? O.k., verstanden.
Aber bitte: Was ist ein "parametrischer EQ" bitte schön? Und was kann der dann besser?
Für eine kurze Info nochmals vielen Dank im Voraus.
Detektordeibel
Inventar
#17 erstellt: 13. Apr 2012, 21:04
Blink-2702
Inventar
#18 erstellt: 13. Apr 2012, 21:08
Der hier wäre auch nicht schlecht:
http://www.ebay.de/i...&hash=item3a72d22e7f
schmufti25
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Apr 2012, 22:13
@ detektordeibel: Vielen Dank für den Link, den ich aufmerksam gelesen habe....also ein grafischer EQ sollte es für den Anfang tun.

@ Lukas: ja, der EQ ist interessant und recht günstig, habe da noch einen Marantz EQ 351 in Beobachtung eben, das ist aber eine Auktion und kein Sofortkauf. Der Marantz wäre von seiner Formgebung für mich o.k., wenn Du allerdings der Meinung bist, der Technics sei besser, dann wird der eben genommen.....
Blink-2702
Inventar
#20 erstellt: 13. Apr 2012, 22:16
Eigentlich ist es egal welchen du nimmst, Technics hat wirklich wunderbare Stereogeräte hergestellt und Marantz ist einfach auch ein guter Stereogeräte Hersteller....
Also ich sehe da jetzt kein Gerät dem anderen benachteiligt....
Detektordeibel
Inventar
#21 erstellt: 14. Apr 2012, 02:27
Von Technics gibts noch einen Technics SH-GE90.

Das scheint neuer zu sein. ist parametrisch und digital. Aber ob das jetzt hier wirklich besser nutzbars ist kann ich dann auch nicht mehr beurteilen.

Allerdings sind die Anfordungen andererseits ja auch nicht enorm. Der Bass und Treble Regler reichen aber wohl nicht um das Problem zu lösen.

So mach ich das mangels loudnessfunktion wenn leise gehört werden soll. Ansonsten folgt der Griff zum Kopfhörer.
gammelohr
Inventar
#22 erstellt: 14. Apr 2012, 03:18

Von Technics gibts noch einen Technics SH-GE90


Ich hatte diesen EQ mal, der lässt sich einfach net feinfühlig genug einstellen.

Ich würde hier eher zu nem Analogen 31 Band eq aus dem Profibereich raten. Da hat man einfach mehr Bänder de man justieren kann.

Nen guten Para EQ einzustellen ist schon ne kunst und sollte dann eher angewandt werden wenn ma auch Messtechnik hat.

click

Ist zwar optisch net das beste aber feiner zu dosieren als jeder Hifi.Eq.
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 14. Apr 2012, 03:30
Da ist ein billiger 7-Band EQ wohl echt nen Versuch wert in dem Fall.
schmufti25
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Apr 2012, 11:30
Den Technics SH-GE 90 habe ich mir angeschaut. Ich denke aber den brauche ich nicht wirklich. Im Grunde genomme soll ja mit dem Gerät eine Grundtonanhebung vorgenommen werden bei niedrigen Lautstärken. Und das ganze soll sich dann auch wieder abschalten lassen, wenn es doch einmal lauter wird.
Das sollte es eigentlich gewesen sein. Da erscheint mir ein EQ aus dem Profibereich - so gut er auch sein mag - einfach nur vollkommen überdimensioniert - und last but not least auch zu teuer.
Möglicherweise erreiche ich ja vom Grundprinzip gar nicht, was ich mir da so vorgestellt habe....
Ich beobachte jetzt mal die EQ`s von Technics, Pioneer und auch diesen Marantz, die hier in diesem Threat bereits auch vorgestellt wurden und werde wohl einen dieser Geräte dann nehmen.
Zum testen sozusagen.... ....in der Hoffnung das es so funktioniert wie ich mir das gedacht hatte....
schmufti25
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Apr 2012, 15:44
Hallo Zusammen,

wollte ein kurzes Feedback geben: Habe in der Bucht einen Marantz HQ 351 Equalizer ersteigert, der jetzt in meiner Kette eingeschleift ist.
Nach nunmehr dreitägigem Hören ist mein Resumee eher durchwachsen. Klar ist der Grundtonbereich nunmehr angehoben, aber das Gelbe vom Ei ist es halt nicht. Klingt einfach nicht gut. Und ich habe mir für verschiedene Einstellungen wirklich viel Zeit genommen.

Ich glaube ich muss hier die ganze Kette überdenken und anstelle eines Verstärkers für meine LS-Boxen wohl vielmehr nach anderen Lautsprechern suchen.

War den Versuch aber definitv wert. Den EQ werde ich dann demnächst wieder abstoßen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die wertvollen Tipps.

Gruss ULf
Blink-2702
Inventar
#26 erstellt: 24. Apr 2012, 19:41
Okay, wie lautet dein Budget, dann für dei Lautsprecher?
Wie groß ist der Raum?

Zum Marantz, kann ich sagen, behalte den einfach mal,ich habe heute auch nochmal an meien Anlage eine Eq( Pioneer GR 860) angeschlossen und die hört sich jetzt noch mal besser an wie vorher. Aber das ist nur ein Tip mit dem Eq, dass kannst du so halten wie du möchtest.
schmufti25
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 25. Apr 2012, 09:15
Hallo Lukas,

ja Budget......max. 300-400€ (gebraucht)....mehr ist eben nicht drin. Sollten dann Standboxen sein mit Bassreflexunterstützung. Und keine - die - wie sagt man das so schön - im Bassbereich "schlank" abgestimmt sind.

Raumgröße ca. 22qm, (derzeitiger) Hörabstand ca. 2,5m, raumakustische Besonderheiten wären mir jetzt nicht bekannt.

Eine Idee? Gruss
Blink-2702
Inventar
#28 erstellt: 25. Apr 2012, 16:05
Das ist ein sehr gutes Budget, da bekommst du wirklich sehr, sehr gute gebrauchte LS
schmufti25
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Mai 2012, 13:15
Hallo nochmal, möchte eigentlich nicht nerven, bin aber auf der Suche nach anderen LS auf die Heco Metas 700 gestossen, die im Moment recht günstig, sprich in meinem Budget zu haben sind. Hat jemand Erfahrung mit diesen LS bzw. kann mir sagen ob die im Vergleich zu meinen Canton`s dann ein doch besseres Tieftonfundament haben? Oder übertreibe ich da? Es ist vielleicht noch anzumerken, dass ich (leider) auch keine großen Abstände zur Wand bei der Aufstellung einhalten kann. Mir geht es hier um die offenkundige Neigung von Heco Boxen, bei zu naher Aufstellung an der Wand zu "dröhnen". Wäre schön, wenn ich hier noch die eine oder andere Meinung bekommen könnte. Vielen Dank+Gruss
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