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Gibt es einen fähigen Bluetooth Audioadapter?

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Beitrag
xxBroShy
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Mrz 2014, 19:17
Hallo miteinander,

also das mit dem aptx ist so eine sache finde ich.
Es lassen sich (laut Hersteller, etc) höhere Qualitäten (mittels verlustfreier Kompressionsmethoden) übertragen. Da man jedoch verhältnismäßig selten (zumindest ich) qualitativ höherwertige Quellen via BT überträgt (idR MP3s) ist aptx aber in meinen Augen überflüssig.
Ich streame vom Rechner (USB-BT-Stick ohne aptx) und vom Smartphone (Lumia 1020 mit aptx) auf einen Maginon BT Receiver (kein aptx). Sound ist von Beiden Quellen absolut i.O. Auch Flac läuft problemlos. Verzögerung spielt ja bei Musik keine Rollen (für mich), bei Videos ists natürlich ein Problem!

Für Musik ist der EDR+ Standart mit etwas über 2Mbit theoretisch sogar für CD ausreichend.

Aber wer streamt schon CDs via BT

Grü
martinReg
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:41
Nach weiterer rumprobiererei muss ich sagen:
- die verzögerung (delay / latenz) hängt offenbar stärker von der abspiel-hardware und -software ab als vom bluetooth transmitter!

Beim abspielen des musik-videos (siehe voriges posting) hab ich gemerkt, dass die verzögerung auch davon abhängt, ob zB das galaxy tab eine app im hintergrund laufen hat. Dann siehts bei der bluetooth übertragung schlecht aus, egal an welchem empfänger. Gleichzeitig ist das abspielen über die eingebauten lautsprecher oder über kopfhörer-kabel verzögerungsfrei. Die verzögerung kann also auch im abspieler selbst entstehen...meine erklärung: wenn video- und audio-signal beide vom gerät ausgegeben werden (display und lautsprecher), ist es synchron, wenn das audio-signal aber zum bluetooth geleitet wird, beginnen die probleme...

Außerdem hab ich jetzt eine weitere aptx-verbindung probiert: einen kleinen avantree transmitter in den kopfhörer-ausgang des tablets oder smartphones und gekoppelt mit dem avantree roxa empfänger. Auch da ist eine kleine aber sichtbare ton-verzögerung zu merken (gut sichtbar im musikvideo bei isolierten aktionen der instrumente, zB einzelne schläge des schlagzeugers).

Fazit: auch aptx macht verzögerungen - und wie stark die sind hängt nicht nur von der bluetooth verbindung ab.
NDakota79
Stammgast
#53 erstellt: 22. Mrz 2014, 16:03
Ich kann nur nochmal betonen, wie zufrieden ich mit meinem (teuren) Audiofly Revel und seiner SKAA Technik bin.

Für mich die eindeutig bessere Technik, da noch latenzfreier (habe nie eine bemerkt, auch nicht von verschiedenen Geräten, und es gibt sogar eine Pro-Version mit noch geringerer Latenz) und mit viel besserer Reichweite und damit auch Signalstabilität als Bluetooth. Dazu Übertragung mit 48Khz und 16bit, mehr braucht kein Mensch.
Die Technik ist ja nicht umsonst im professionellen Bereich etabliert (als Pro Audio Wireless) und wurde dann für Consumer angepasst.


[Beitrag von NDakota79 am 22. Mrz 2014, 16:05 bearbeitet]
HiFCr
Schaut ab und zu mal vorbei
#54 erstellt: 25. Mrz 2014, 03:16
Hi,

bin neu hier und wollte das Thema mal kurz hochholen um evlt. Hilfe bei der Entscheidung zu bekommen.
Stehe ebenfalls vor der Wahl welchen Bluetooth Adapter für die Stereoanlage.

Sollte es der schon am Anfang des Threads empfohlene Harman Kardon BTA 10 Empfänger sein oder gibt es mittlerweile von der Qualität her vergleichbare Adapter die evlt. sogar billiger sind?
Oder ist generell kaum ein Unterschied bedingt durch die Bluetooth Übertragung?

Besitze bereits eine Anlage mit intigriertem Bluetooth und bin völlig zufrieden mit der Qualität, es soll aber bald noch eine andere Anlage mit Bluetooth ausgerüstet werden.
Gestreamt wird eig nur über Smartphone und Notebook mit max. 5m Entfernung.

Wäre dankbar für ein paar Vorschläge bzw. aktuelle Erfahrungen

Gruß
Lukas
xxBroShy
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 25. Mrz 2014, 10:37
Hallo HiFCr,

Ich würde fast schon nach Budget gehen...
Bin mit meinem 20€ Adapter soweit zufrieden.
Kann aber natürlich sein, dass ein Gerät für 100€ besser ist, wobei ich glaube, dass bei BT die Quelle/Ausgangsqualität die wichtigere Rolle spielt.
Vielleicht testest du einfach einen günstigen und einen teuren und entscheidest nach Ohrgefühl?
Ein Freund von mir hat einen recht teuren BT-Adapter (von Bollo oder so, etwa 120€). Find persönlich aber, dass er nicht unbedingt besser klingt als mein Aldi-Teil

Hoffe das ist behilflich.

Grü
photona
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 25. Mrz 2014, 15:27

martinReg (Beitrag #50) schrieb:

Ich finde allerdings, dass die standard übertragung nicht sooo viel schlechter ist als die mit aptx ... konnte aber bisher keine wirklichen A-B vergleiche an der großen hifi-anlage machen - und erst da wäre es mE überhaupt hörbar...
.



xxBroShy (Beitrag #51) schrieb:

Da man jedoch verhältnismäßig selten (zumindest ich) qualitativ höherwertige Quellen via BT überträgt (idR MP3s) ist aptx aber in meinen Augen überflüssig.


Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, daß in vielen Fällen selbst ein Laie einen Unterschied bemerkt. Daß die Kompressionsrate des Quellmaterials eine Rolle spielt, damit die vergleichsweise bessere Qualität von aptX in klanglicher Hinsicht auch für jedermann offensichtlich wird, ist allerdings richtig.

Bei dem im Bluetooth Standard definierten und zur Audioübertragung verwendeten A2DP wird das Signal mit dem wenig effektiven, dafür aber lizenzfreien, SBC - Verfahren komprimiert. Selbst bereits verlustbehaftet "eingedampftes" Material (mp3, AAC und co) wird also erneut transkodiert - und das mittels eines unter Audioaspekten eher dürftigen Algorithmus´. Bei aptX hingegen wird bereits komprimiertes Audiomaterial vom Sender unverändert in einen eigenen "Container" verpackt (codiert) und vom Empfänger wieder ausgepackt (dekodiert). Bereits komprimiertes Material wird also nicht erneut verlustbehaftet komprimiert, die Qualität der Quelle bleibt erhalten.

Bei meinem Einstieg in die aptX- Technik habe zumindest ich sofort eine eklatante Klangverbesserung feststellen können. Vorher hatte ich auch gelegentlich via A2DP (ohne aptX) mp3´s oder FLAC´s vom Rechner auf die Anlage übertragen und mich oft ob des matschigen Klangs geärgert: HiHats zischelten verzerrt, Räumlichkeit und Dynamik fehlten. Beim Film schauen störte die Latenz (dem konnte allerdings mittels VLC Player durch Einstellen eines Delays der Audiospur von etwa 300 ms abgeholfen werden). Seit aptX bemerke ich, wie gesagt, keine Latenzen mehr.

Wenn Ihr meinen Erfahrungen nicht glauben wollt, dann komprimiert doch mal ein Euch gut bekanntes Musikstück, idealerweise mit vielen kristallklaren HiHats in eine, gerade so noch gut klingende, mp3 (z.B. 128 kbps). Dann übertragt dasselbe Stück mittels PC und einem aptX- Bluetoothstick an einen aptX- Empfänger und danach ersetzt den aptX- Sender durch einen herkömmlichen Bluetooth- USB-Stick. Oder ihr nehmt ein nicht aptX- fähiges Smartphone (ältere Androiden, alle iphones).

Ich kann mir echt nicht vorstellen, daß man mit normalen Ohren (und als Mitglied der HiFi- Community ;-) ) den Unterschied nicht bemerkt.


martinReg (Beitrag #50) schrieb:

Transmitter kenn ich nur wenige und mit aptx nur den ich oben verlinkt habe, der kleine von avantree.
http://www.aptx.com/search/site/transmitter


Dieser und 1-2 andere sind ich mir im Rahmen meiner Recherchen auch schon über den Weg gelaufen. Allerdings scheinen die alle nicht so das Gelbe vom Ei zu sein (keine Funktion wenn Netzteil angeschlossen oder Brummgeräusche, Qualitätsprobleme).

Aber Danke für Deinen Tip!


[Beitrag von photona am 25. Mrz 2014, 15:36 bearbeitet]
HiFCr
Schaut ab und zu mal vorbei
#57 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:49

xxBroShy (Beitrag #55) schrieb:
Hallo HiFCr,

Ich würde fast schon nach Budget gehen...
Bin mit meinem 20€ Adapter soweit zufrieden.
Kann aber natürlich sein, dass ein Gerät für 100€ besser ist, wobei ich glaube, dass bei BT die Quelle/Ausgangsqualität die wichtigere Rolle spielt.
Vielleicht testest du einfach einen günstigen und einen teuren und entscheidest nach Ohrgefühl?
Ein Freund von mir hat einen recht teuren BT-Adapter (von Bollo oder so, etwa 120€). Find persönlich aber, dass er nicht unbedingt besser klingt als mein Aldi-Teil

Hoffe das ist behilflich.

Grü


xxBroShy, danke für deine Antwort

Am Besten wäre selbst testen das stimmt, aber vielleicht hatte auch jmd. schon z.B den Harman Kardon Apapter und einen günstigeren und konnte vergleichen, würde mir helfen falls einer von euch seine Erfahrungen mitteilen könnte

Gruß
photona
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 26. Mrz 2014, 02:32

HiFCr (Beitrag #57) schrieb:
9

Am Besten wäre selbst testen das stimmt, aber vielleicht hatte auch jmd. schon z.B den Harman Kardon Apapter und einen günstigeren und konnte vergleichen, würde mir helfen falls einer von euch seine Erfahrungen mitteilen könnte

Gruß


Ich weiß nicht, welche besonderen Vorzüge der Harman Kardon Adapter haben sollte - mehr als CD- Qualität kann da aber prinzipbedingt auch nicht herauskommen, weil Deine Audioquelle (flac, mp3, ogg, aac usw.) ohnehin nicht mehr liefert. Zudem klingt es im Werbetext so, als ob Harman Kardon hier eine geheimnisvolle proprietäre Technik einsetzt und damit auf Bauernfang gehen möchte: Eine herkömmliche Bluetoothquelle sendet im herkömmlichen A2DP Protokoll und damit kann vom Harman Kardon auch nichts anderes als die herkömmliche, SBC- komprimierte Musik empfangen werden. Und die klingt, abhängig vom Quellmaterial, meist hörbar schlechter als das Orginal von CD mit Kabel. Selbst wenn Harman Kardon das dürftige Bluetoothsignal mit seiner Geheimtechnik wieder aufpeppt, Frequenzen hinzudichtet und Kompressionsartefakte glattbügelt, um einen besseren Klangeindruck zu vermitteln, wird bei solch einem Verfahren wohl jedem Liebhaber des unverfälschten Klangs der Bissen im Hals, äh der Klang in den Ohren steckenbleiben. Ich rate davon ab.

Wenn Du also ganz logisch an die Sache herangehst, kann die Audioqualität der Musikquelle nur erhalten bleiben, wenn bei der Übertragung keine nennenswerten Verluste auftreten. Da Standard- Bluetooth aber in jedem Fall verlustbehaftet sendet, kann auch der beste und teuerste Empfänger nichts daran ändern.

Es müssen also Sender und Empfänger in der Lage sein, eine weitestgehend verlustfreie Übertragung zu realisieren. Das funktioniert über Bluetooth derzeit ausschließlich mit aptX zertifizierten Geräten. Natürlich, das liegt in der Natur der Sache, müssen sowohl Sender (z.B. Smartphone) als auch Empfänger aptX beherrschen. Der Harman Kardon kann das augenscheinlich nicht. (Noch) Nicht alle Android- Smartphones können in aptX senden und Smartphones von Apple gar nicht.

Hauptkriterium beim Kauf eines Bluetooth- Adapters zum hochqualitativen Musikempfang sollte also sein, daß er aptX- fähig ist.
Eine ständig aktualisierte Übersicht aptX- fähiger Geräte findest Du hier.

Ich persönlich verwende unter anderem den Nokia MD310 als Empfänger (für die Stereoanlage) und kann dir diesen aufgrund positiver Erfahrung empfehlen. Alle aptX fähigen Bluetoothempfänger sind übrigens kompatibel mit den Standard Bluetooth- Protokollen. Solltest Du also noch ein nicht aptX- fähiges Smartphone verwenden, empfängt ein aptX- Gerät dessen Signale natürlich genauso gut wie jeder andere Adapter.


[Beitrag von photona am 26. Mrz 2014, 02:35 bearbeitet]
xxBroShy
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 26. Mrz 2014, 09:24
Morgen miteinander,

stimmt, die Quelle muss auch aptX unterstützen! (Das hatte ich ganz vergessen, das ist natürlich Grundvoraussetzung für kompressionsfreie Übertragung.
Nokia ist da Vorreiter, die meisten Lumiamodelle unterstützen das aptX-Protokoll von Haus aus, dementsprechend gibt es von Nokia auch gute Lösungen bezüglich Empfänger

@photona: ich habe ein Lumia 1020 und suche seit Wochen vergeblich einen adäquaten Ersatz für mein Purity Pro nachdem es den Geist aufgegeben hat und ich nicht wieder >200€ für ein Headset ausgeben wollte. Gestern kam der dritte Kandidat: August EP650 (hat bei Amazon tolle Rezensionen)
...geht heute noch zurück. Komfortabel und Benutzerfreundlich sind sie, ja. Aber der Klang! Unerträglich wie ich finde. Dumpf, rauscht, und das Stereo klingt auch irgendwie künstlich in meinen Ohren
Werd wohl doch wieder mehr ausgeben müssen. Wird wohl tatsächlich wieder Purity Pro, das beste Headset was ich je hatte!

@HiFCr: Was benutzt du als Quelle?
Probehören, wie gesagt

Grü
photona
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:37

xxBroShy (Beitrag #59) schrieb:

@photona: ich habe ein Lumia 1020 und suche seit Wochen vergeblich einen adäquaten Ersatz für mein Purity Pro nachdem es den Geist aufgegeben hat und ich nicht wieder >200€ für ein Headset ausgeben wollte. Gestern kam der dritte Kandidat: August EP650 (hat bei Amazon tolle Rezensionen)
...geht heute noch zurück. Komfortabel und Benutzerfreundlich sind sie, ja. Aber der Klang! Unerträglich wie ich finde. Dumpf, rauscht, und das Stereo klingt auch irgendwie künstlich in meinen Ohren


Wenn der August EP650 kein aptX unterstützt, sind das Rauschen und der miserable Klang normal. Wenn Du schon ein aptX fähiges Sendegerät hast, wär es doch Blödsinn, einen nicht aptX- fähigen Kopfhörer zu kaufen. Man kauft sich ja für den 10.000 Euro Hi- End Röhrenverstärker auch keine Brüllwürfel vom Aldi.

Eine lange Liste verfügbarer aptX- fähiger Kopfhörer findest Du hier: http://www.aptx.com/category/headphones

Ob die dann gut klingen hängt natürlich nicht nur von der guten Verbindung ab, sondern, wie bei jedem Kopfhörer, von der Kunstfertigkeit der Akustiker, die ihn entworfen haben. Die gute Verbindung (aptX) ist aber Voraussetzung dafür, daß er überhaupt erst die Chance hat, gut zu klingen.


[Beitrag von photona am 26. Mrz 2014, 10:39 bearbeitet]
xxBroShy
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 26. Mrz 2014, 11:35
Hmmm...

Wenn der August EP650 kein aptX unterstützt, sind das Rauschen und der miserable Klang normal. Wenn Du schon ein aptX fähiges Sendegerät hast, wär es doch Blödsinn, einen nicht aptX- fähigen Kopfhörer zu kaufen.

Nein, das würde ich so nicht unterschreiben:
Das Purity Pro klingt sowohl am iPhone als auch am PC (beides nur A2DP) sehr, sehr gut.
Und das sowohl im BT Betrieb als auch via Kabel!
Da ist kein Rauschen und der Sound ist durchwegs klar und angenehm (und das bei 192er MP3s!)
Das August ist einfach an meinen Ohren nix gescheites.
Das liegt mMn nicht am Übertragungsprotokoll, sondern einfach am Headset selbst...
Deswegen sag ich: aptX ist kein Muss, sondern eine "nice-to-have" Option.
Das passiert wenn man von vornherein mit etwas Anständigem anfängt! Dann ist die Messlatte sehr hoch
Naja, jetzt sofort geht erst mal eh nichts. Blöder Urlaub Danach werden die Puritys wieder bestellt.

Grü
HiFCr
Schaut ab und zu mal vorbei
#62 erstellt: 26. Mrz 2014, 14:38
@photona: Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung

Auf den HK Adpater bin ich durch Post *10* hier auf der ersten Seite gestoßen..

Als Quelle benutze ich das HTC One, welches also anscheinend aptX fähig ist, und einen Laptop für den ich mir dann einen aptX fähigen Bluetooth USB Stick zulegen werde.

Wenn du den Nokia MD310 Empfänger empfehlen kannst werde ich mich auch für diesen entscheiden, danke.
photona
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 26. Mrz 2014, 18:17

HiFCr (Beitrag #62) schrieb:
@photona: Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung

Wenn du den Nokia MD310 Empfänger empfehlen kannst werde ich mich auch für diesen entscheiden, danke.


Damals vor 2 Jahren, als ich meinen kaufte, gab es noch keine so große Auswahl. Mittlerweile gibt as auch von Philips, Yamaha und vielen anderen Herstellern solche Geräte. Wenn Du ein wenig die Rezensionen bei Amazon studierst, kannst Du Dir sicher auch einen groben Überblick verschaffen, was es noch an brauchbaren aptX Empfängern gibt. Ich glaube, der Nokia gehört da auch mit zu den am besten bewerteten Teilen.
martinReg
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:18

xxBroShy (Beitrag #59) schrieb:
...
Nokia ist da Vorreiter, die meisten Lumiamodelle unterstützen das aptX-Protokoll von Haus aus, ..

Das wäre mir neu.
Ich hab ein lumia 720 und kann nirgendwo lesen, dass die lumias (bzw überhaupt windows phones) aptx senden.
Nur einige BT lautsprecher und adapter von nokia haben es ausdrücklich:
http://www.aptx.com/search/site/nokia
Wobei ich überzeugt bin, dass man die vorteile von aptx mit dieser art portablen BT boxen kaum oder gar nicht hören kann, egal aus welcher quelle. Dazu braucht man mE eine hifi anlage oder sehr gute kopfhörer.

Ich hab gestern nochmal versucht zu vergleichen:
Als quelle: galaxy tab 7.7 (p6800 - hat laut CSR homepage aptx...in den specs des geräts steht davon nichts..)
Zum hören ein akg 701 hifi kopfhörer,
- mit dem kleinen avantree BT adapter (hat ausdrücklich aptx, kann empfangen und senden)
- mit nokia headset adapter bh111 (ohne aptx)
- per kabel direkt
Abgehört habe ich sehr gute mp3-tracks (256mbps) von einer Ry Cooder CD. Mit schönem schlagzeug sound (zischende beckenschläge) und tiefen trockenen bässen.

Was soll ich sagen, die unterschiede sind für mich wirklich nicht groß:
- gegenüber direkter kabelverbindung haben beide BT übertragungen eventuell etwas schärfere höhen und weniger definierten bass.
- der aptx empfänger klingt dabei für mich nicht besser als der ohne.
Okay der kleine avantree ist bestimmt nicht der bestmögliche aptx empfänger. Meine erfahrung mit dem größeren avantree stecker adapter an einer großen hifi aktivbox (braun lv720) ist ähnlich: sehr guter sound aus dieser 15kg-box, egal ob mit standard BT gerät (smartphone ohne aptx) oder mit aptx-usb-sender am notebook.

Aber wie schon die C'T schreibt (s.o. über den kleinen avantree): es kommt nicht nur auf aptx alleine an, mindestens genauso wichtig kann der verbaute D/A wandler im empfänger/adapter sein.

Hier hab ich noch einen interessanten artikel über hifi streaming "wimp" gefunden, da gehts auch um die BT übertragung und einige geräte dafür:
http://www.taurus.ne..._hifidigital0114.pdf
Da werden übrigens auch BT adapter mit digitalem ausgang erwähnt, interessant für leute, die das übertragene signal in einen externem D/A wandler (DAC) oder direkt in einen digitalen eingang der hifi anlage weiter leiten wollen.
NDakota79
Stammgast
#65 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:23

martinReg (Beitrag #64) schrieb:


Aber wie schon die C'T schreibt (s.o. über den kleinen avantree): es kommt nicht nur auf aptx alleine an, mindestens genauso wichtig kann der verbaute D/A wandler im empfänger/adapter sein.



Das möchte ich doch stark bezweifeln, denn die Unterschiede zwischen einzelnen Wandlern sind äußerst gering (kaum messbar) und die Dinger sind Cent-Artikel.
Bluetooth dagegen ist ohne aptx messbar schlechter als eine Kabelverbindung.
meistersplinter
Neuling
#66 erstellt: 26. Mrz 2014, 22:39
Hallo zusammen,

Ich habe an meiner Anlage diesen BT Adapter angeschlossen:

http://www.amazon.de...74263&sr=1-1-catcorr

Jetzt suche ich für meinen Laptop einen Adapter, damit ich mein Laptop via BT mit meiner Anlage verbinden kann. Kann ich dafür diesen hier nutzen:

http://www.amazon.de...ef=zg_bs_430147031_1

Danke schon einmal vorab für eine Antwort!

Grüße!
photona
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 26. Mrz 2014, 23:20

meistersplinter (Beitrag #66) schrieb:
Hallo zusammen,

Ich habe an meiner Anlage diesen BT Adapter angeschlossen:

http://www.amazon.de...74263&sr=1-1-catcorr

Jetzt suche ich für meinen Laptop einen Adapter, damit ich mein Laptop via BT mit meiner Anlage verbinden kann. Kann ich dafür diesen hier nutzen:

http://www.amazon.de...ef=zg_bs_430147031_1

Danke schon einmal vorab für eine Antwort!

Grüße!


Hat Dein Laptop keinen Bluetooth Chip eingebaut? Wenn es keinen hat, kannst Du es natürlich mit dem von Dir verlinkten aufrüsten. Der Bluetooth Standard ist fest definiert und Dein Empfänger sollte sich mit jeder Standard- Bluetoothquelle verbinden können.
HiFCr
Schaut ab und zu mal vorbei
#68 erstellt: 27. Mrz 2014, 10:37

photona (Beitrag #63) schrieb:

HiFCr (Beitrag #62) schrieb:
@photona: Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung

Wenn du den Nokia MD310 Empfänger empfehlen kannst werde ich mich auch für diesen entscheiden, danke.


Damals vor 2 Jahren, als ich meinen kaufte, gab es noch keine so große Auswahl. Mittlerweile gibt as auch von Philips, Yamaha und vielen anderen Herstellern solche Geräte. Wenn Du ein wenig die Rezensionen bei Amazon studierst, kannst Du Dir sicher auch einen groben Überblick verschaffen, was es noch an brauchbaren aptX Empfängern gibt. Ich glaube, der Nokia gehört da auch mit zu den am besten bewerteten Teilen.


Ja habe mir auch den Adapter von Philips angesehen, hat sogar noch mehr Rezensionen als der Nokia und wäre etwas billiger. Es ist aber trotzdem erstmal der MD310 geworden, dieser ist etwas schwerer, gefällt mir optisch besser und hat vergoldete Cinchstecker :)

Edit: Bist du mit dem LogiLink BT0015 Stick eig auch zufrieden? Habe diesen nämlich ebenfalls bestellt


[Beitrag von HiFCr am 27. Mrz 2014, 14:46 bearbeitet]
martinReg
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 27. Mrz 2014, 14:17

photona (Beitrag #49) schrieb:
...
Auf der Senderseite vewende ich derzeit folgende aptX- Transmitter
* Sony XPERIA Z Ultra Smartphone (meine "mobile Jukebox", ach ja, telefonieren geht damit auch)
* Sennheiser BTD 500 USB (USB-Stick am PC)
* LogiLink BT0015 Micro Bluetooth V4.0+EDR Dongle (USB-Stick am Notebook)
...

Kann du eigentlich den status der BT+aptx verbindung beim smartphone irgendwie erkennen? Unter BT einstellungen oder anderswo? Also ob du mit einem aptx fähigem gerät verbunden bist?
Auf meinem tablet wird über aptx nichts angezeigt.

Wenn man ein notebook und den stick verwendet, erscheint bei erfolgter verbindung mit einem aptx-empfänger das aptx logo.
photona
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 27. Mrz 2014, 20:14

martinReg (Beitrag #69) schrieb:

Kann du eigentlich den status der BT+aptx verbindung beim smartphone irgendwie erkennen? Unter BT einstellungen oder anderswo? Also ob du mit einem aptx fähigem gerät verbunden bist?
Auf meinem tablet wird über aptx nichts angezeigt.

Wenn man ein notebook und den stick verwendet, erscheint bei erfolgter verbindung mit einem aptx-empfänger das aptx logo.


Ja, mein Xperia Z Ultra blendet bei Verbindung mit jedem aptX Gerät immer kurz einen entsprechenden Hinweis ein. Verbindet es sich mit einem nicht aptX- fähigen Bluetoothempfänger, erscheint kein Hinweis.
photona
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 27. Mrz 2014, 20:34

HiFCr (Beitrag #68) schrieb:


Bist du mit dem LogiLink BT0015 Stick eig auch zufrieden? Habe diesen nämlich ebenfalls bestellt


Ja, er tut was er soll, allerdings verwende ich ihn nur noch sporadisch, da ich Dank 64GB SD- Karte eine ausreichende Musikauswahl auf dem Sony Xperia habe und kaum noch PC oder Laptop zum Musikhören anschmeiße. Das Sony Smartphone verbindet sich automatisch mit dem Nokia- Empfänger, wenn ich es kurz daranhalte (beide Geräte haben NFC).

Der wesentlich teurere Sennheiser USB Stick ist von der Bedienung her etwas einfacher als der LogiLink. Große Unterschiede wirst Du aber zwischen verschiedenen Bluetooth- Sticks nicht feststellen, es sei denn, der Hersteller hat bei der Treiberprogrammierung geschlampt. Der LogiLink Treiber ließ sich bei mir problemlos unter Windows 7 64Bit installieren. Bei Verbindung mit einem aptX Gerät erscheint ein Hinweisfenster mit dem CSR Logo.


[Beitrag von photona am 27. Mrz 2014, 20:49 bearbeitet]
HiFCr
Schaut ab und zu mal vorbei
#72 erstellt: 01. Apr 2014, 18:01
Hi,

wollte hier nur nochmal kurzes Feedback geben - Nokia MD310 Adapter sowie LogiLink BT0015 USB Stick, funktioniert beides einwandfrei, optimale Klangqualität und keine Reichweitenprobleme
Der LogiLink Treiber wurde unter Win7 automatisch runtergeladen nach dem Einstecken, die CD war nicht notwendig.
Danke @photona für die Empfehlungen

Gruß
technixx325
Neuling
#73 erstellt: 05. Mai 2014, 09:39
Also, ein Kumpel von mir hat sich letztens auch umfassend erkundigt, wie er am besten PC mit Handy, Handy mit Anlage usw. effektiv über Bluetooth verbinden kann.
Dabei ist er auf diese Seite gestoßen: http://www.bluetooth-adapter.com/
Auf dieser Seite wird in einfachen Schritten erklärt, wie man die verschiedenen Geräte miteinander koppelt und es sind auch die TOP 3 von Amazon aufgelistet, mit denen man PC mit Handy, Handy mit Lautsprechern oder Handy mit Auto verbinden kann.
martinReg
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 05. Mai 2014, 21:32

photona (Beitrag #56) schrieb:
...
Bei dem im Bluetooth Standard definierten und zur Audioübertragung verwendeten A2DP wird das Signal mit dem wenig effektiven, dafür aber lizenzfreien, SBC - Verfahren komprimiert. Selbst bereits verlustbehaftet "eingedampftes" Material (mp3, AAC und co) wird also erneut transkodiert - und das mittels eines unter Audioaspekten eher dürftigen Algorithmus´. Bei aptX hingegen wird bereits komprimiertes Audiomaterial vom Sender unverändert in einen eigenen "Container" verpackt (codiert) und vom Empfänger wieder ausgepackt (dekodiert). Bereits komprimiertes Material wird also nicht erneut verlustbehaftet komprimiert, die Qualität der Quelle bleibt erhalten.
...


Habe gerade diesen bericht entdeckt:
http://www.mysnip.de...C+durcheinander.html

Interessant ist, dass neben dem lizenzfreien sbc-codec zum normalen bluetooth standard auch mp3 und aac gehört, anders gesagt: bluetooth KANN auch mp3 DIREKT übertragen, ohne doppelte codierung per sbc.

Nur muss es der BT chip unterstützen ... eventuell haben ja meine "normalen" BT adapter (zB der logitech) und zuspieler (zB lumia handy und samsung tablet) ja solche BT chips, die mp3 direkt übertragen. Denn ich höre wie gesagt kaum einen unterschied, der klang meiner mp3 musikstücke ist für mich über BT so gut wie per kabel (mp3 in 128 bis 256 mbps)

APTX würde dann nur noch einen vorteil haben, wenn die musiksammlung in einem besseren codec als mp3 vorliegt, zB FLAC...

Wie es allerdings mit der latenz aussieht (bei videos kommt der ton später im lautsprecher an als das bild auf dem zuspieler) ist ein weiteres thema...wenn man nicht nur musik, sondern musik-videos mit dem tablet abspielen will...keine ahnung was da besser abschneidet, mp3 direkt, sbc oder aptx.

Radikale alternative: ein langes dünnes kabel, dann hört auch der nachbar nicht mit...
xxBroShy
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 06. Mai 2014, 07:40
Ich kenn da grad nur eine Möglichkeit Videos latenzfrei auf HiFi abzuspielen: WiFi bzw. DLNA
Via BT ist mir das noch nicht gelungen. Via DLNA am TV schon!
Und da der bei mir mit einem DA-Wandler am HiFi hängt passt auch der Sound
Aber das ist ja schon fast OT, also sorry
ForenSeil
Stammgast
#76 erstellt: 16. Okt 2014, 19:50
Ein gewisse Latenz gibt es leider immer bei der Funkübertragung über Digital.
Die meisten AVR's besitzen jedoch eine Funktion zu Kompensation.

Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:

...Was die Verfälschung durch die Funkübertragung angeht, die ist bei allen Geräten gleich, das Protokoll ist schließlich in der Bluetooth-Spezifikation festgeschrieben...

Das ist absoluter Quatsch!
Erstens gibt es verschiedene Bluetooth Audio-Übertragunsprotokolle. Das meist verwendete A2DP ist verlustbehaftet, da über das Protkoll alle gestreamenten Audio-Dateien auf eines eigenen Codec umgewandelt/komprimiert werden müssen. Die besseren (teureren) Geräte verwenden apt-X, was bei der zumindestens bei der Funkübertragung lossless ist (habe ich zumindest gehört, kA wie das funktionieren soll), ob es bei der Audioqualität zwischen BT 2.0, 2.1, 3.0 und 4.0 weitere Unterschiede, wie z.B. andere Bitraten gibt, weiß ich nicht, ist aber wahrscheinlich.
Zweitens und ich denke noch viel wichtiger ist aber der in diesen Geräten verbaute Digital-Analog-Wandler, also der Teil der das Digitale Signal wieder in ein Analoges umwandelt, aka die "Soundkarte", welche natürlich essentiell für die Tonqualität ist - und bei jedem Gerät kann eine beliebige Verbaut sein, das ist unabhängig vom BT-Protokoll. Die meisten günstigen Geräte haben nur relativ schlechte ~10bit Wandler, was man an an einer guten Anlage DEUTLICH raushört (Rauschen, Kratzen, Verzerrung, manglende Dynamik etc.), während die besseren gute 16bit oder sogar 24bit haben bzw. haben könnten..

Reciever mit A2DP und Billig-Soundkarten gibt es manchmal schon ab 5-10 Euro (!!!!) inkl. Versand bei Ebay aus China, sind sind zwar theoretisch fast latenzfrei (~10ms), aber sie taugen nicht übermäßig viel was die Audioqualität angeht. Das liegt nicht am A2DP sondern in erster Linie an der verbauten Soundkarte. An einem Bose-Soundock oder für ähnlich Anwedungen wäre ein solches China-Gerät klanglich noch absolut vertretbar, aber an einer echten HiFi-Anlage hören bei Musik auch absolut ungeübte Ohren deutlich den Verlust und gerade bei höheren Lautstärken Rauschen und Kratzen raus. Für gelegentliche Serien und Filme kann es jedoch auch reichen, beim Gucken von BlueRays und einer guten Heimkino-Anlage wäre es jedoch wie Perlen vor die Säure werfen.

Ein Bluetooth-Empfänger mit apt-X als Übertragungsprotokoll UND einer guten Soundkarte kenne ich leider selbst noch nicht (was nicht heißt das es keinen gibt) und kann daher keinen empfehlen.

Ein Freund hat mir aber den AA-AB41136 Bluetooth 4.0/apt-X Reciever hier empfohlen, ist von den technischen Spezifikationen recht gut und unschlagbar gemessen am Preis, jedoch ohne Gehäuse und Netzteil und 3-4 Wochen Lieferzeit nach Deutschland, wenn man ihn aus China bestellen muss
http://www.ebay.de/i...&hash=item20eb71587d
Habe ihn selbst noch nicht ausprobiert, deshalb kann ich selber auch nichts genaueres sagen.

Wenn man an einem AV-Reciever ausgeben will ist Apples AirPlay ist eine sehr gute alternative Lösung zu den apT-X Recievern. AirPlay selbst ist lossless(!!!), läuft jedoch über das WLAN und nicht über Bluetooth. Das vebraucht zwar mehr Strom, aber Reichweite und Bandbreite sind höher. Leider sind die Apple-TVs aber nicht gerade übermäßig günstig (~90€) und verfügen über keinen analogen Audio-Ausgang soweit ich weiß. Als Bonus kann man sie allerdings auch noch als Stand-Alone Wiedergabegerät und Streamingclient für Videos und Serien benutzen.

Der Haken an Airplay:
AirPlay kann man nativ mit jedem der Apple-Geräte (Handys, Tablets) ab Iphone 4 und neuer ohne zusätzliche Installationen von Apps etc. sofort nutzen - also völlig Stressfrei genau wie bei Bluetooth. Bei Windows braucht man die ca. 15€ teure Software "Airfoil".
Für Android wird etwas schwieriger. Mit den vorhandenen Gratis-Apps auf ungerooteten Android-Handys ist nur das erstellen und Abspielen von Playlists und einzelnen MP3s und Videos möglich, allerdings nicht die Wiedergabe von Spotify oder den meisten anderen Diensten. Dafür braucht man leider ein gerootetes Handy oder Tablet mit der App AirAudio (5€) - dann hat man aber tontechnisch den vollen Support wie beim Iphone und auch Spotify und co funktionieren problemlos. Die Latenz ist meiner Erfahrung nach bei bei AirPlay idR etwas bis viel größer als bei den Bluetooth-Varianten.

Geheimtipp:
Als Alternative für Leute die eine eielergende Wollmilchsau zur kabellosen Audioübertraung vom Handy/Tablet/PC auf ihre Anlage suchen und sich ein kleines bisschen tüfteln zutrauen empfehle ich eine andere Lösung.
Ich benutze ein Raspberry Pi Mini-Computer (30€), einen USB-WLAN-Dongle (5€) mit OpenElec-Image (gratis) als Betriebssystem und einer vernünftigen USB-Soundkarte (11€ Modul aus China*, die im Raspberry Pi B+ verbaute Soundkarte vom analogen Ausgang hat nur ~11bit; Wenn man vor hat den Ton via HDMI an einen AV-Reciever auszugeben braucht man das nicht, da ist der Ton sowieso lossless, aber für anspruchsvolle Hörer die einen Analogen Ausgang brauchen ist eine zusätzliche Soudkarte empfehlenswert, siehe Erklärung weiter unten).

Das OpenElec Betriebssystem kann AirPlay out-of-the-Box (keine weitere Konfiguration nötig etc.)
Man muss also nur alles zusammenstecken, WLAN-Passwort eingeben und es kann sofort losgehen.
Zeitaufwand <30min.

Als Gadget obendrauf, kann das Raspberry Pi ähnlich wie das AppleTV auch noch Audio und Full-HD-Videos vom Handy oder von Netzwerkfestplatten, Routern, Freigaben auf dem PC uvm. verlustfrei streamen. Außerdem kann man externe Festplatten und USB-Sticks anschließen. Nebst den üblichen Formaten werden auch FLAC und bei z.B. Videos auch MKVs und FLVs unterstützt.

Ein weiteres dickes Boni ist, dass man AV-Reciever die nur einen Netzwerkanschluss und noch kein WLAN haben mit dem Raspberry Pi WLAN-Fähig machen kann, in dem man die beiden einfach mit einem LAN-Kabel verbindet.

Features Zusammenfassung:
-Kostenpunkt ab ca. 40€, ab ca. 50€ mit gutem analogen Soundoutput
-Bestmögliche Audioqualität!
-Unterstützt AirPlay, DLNA uvm.
-Abspielen und Streaming von sehr vielen Audio- und Videoformaten, incl. FLAC und Videos in 1080p
-Macht nicht-WLAN-fähige AVRs mit Netzwerkanschluss WLAN-fähig
-Stromverbrauch nur ca. 2,5-4 Watt!

Wenn das mit dem Raspberry genauer interessiert hier noch weitere Informationen:
Man benötigt auch noch eine alte SD-Karte (bzw. Micro-SD für das neueste Raspberry Pi B+) und ein 5V USB-Netzteil wie man es zum Laden von Handys benutzt um das Gerät mit Strom zu versorgen, am besten mit mindestens 700mA, und ein passendes Micro-USB-Kabel (auf Deutsch auch jedes Ladegerät für Android Handys funktioniert). Manche AV-Reciever haben hinten auch einen USB-Ausgang, den kann man natürlich auch als Stromquelle nutzen, wenn man ein passendes Micro-USB-Kabel hat. Wenn die SD-Karte schnell ist, bootet das Pi auch noch schneller, also sollte man besser vielleicht nicht die aller schlechteste benutzen. Für die Ersteinrichtung braucht man auch noch eine USB-Maus oder eine USB-Tastatur und ein HDMI-Kabel sowie Monitor oder Fenseher, aber sobald man das WLAN-Passort eingegeben hat, kann man das Raspberry komplett z.B. mir der Gratis App "Yatse" von Handy oder Tablet fernsteuern (dafür ist ebenfalls keine weitere Konfiguration nötig).

Das hört sich alles hier sehr kompliziert an, aber es ist eine Sachen von <30min, sogar inkl. Installation des Betriebssystems und allem runtherrum.

Liste der Sachen die man braucht:
-30min Zeit
-Raspberry Pi Version B oder B+ (ca. 30€), gibt's in vielen Online-Shops
-USB WLAN Dongle oder Netzwerkkabel zum Router (5€)
-5V USB-Netzteil oder sonstige USB-Buche als Stromquelle und Micro-USB-Kabel (meist vorhanden, ansonsten ca. 5€)
-SD Karte, mind. 4GB "Class 4" empfohlen, "Class 10" macht das Gerät aber merklich schneller (meist vorhanden, ansonsten ca. 5€)
-USB-Tastatur oder alternativ USB-Maus (meist vorhanden, ansonsten beim Nachbarn kurz leihen, nur zum ersten Konfigurieren nötig). Die ist nicht zwingend nötig wenn man das Raspberry Pi via Netzwerkkabel mit dem Router verbinden kann und z.B. die App "Yatse" auf Handy oder Tablet installiert hat - diese simuliert eine Tastatur.
-Ein normales HDMI-Kabel (meist vorhanden, ansonsten 3€)
-Ein Fernseher oder Monitor mit HDMI Eingang (sollte auch in jedem Haushalt zu finden sein)
OPTIONAL:
-Acrylgehäuse, ab ca. 3€ bei Ebay aus China inkl. Versand und ab ca. 6€ von innerhalb Deutschlands
-Bessere Soundkarte für analogen Ausgang 11-55€, siehe unten
-300Mbit WLAN Stick anstatt eines normalen 150mbit Dongles für sehr hohe Bitraten wie evtl. bei manchen HD-Filmen, wenn Verbindung über Kabel nicht möglich ist (ca. 15€ anstatt 5€)

Hier eine genaue Anleitung zur Inbetriebnahme:
#1 Win32DiskImager runterladen udn installieren (Freeware)
http://sourceforge.n...iles/latest/download
#2 OpenElec "Diskimage" für Raspberry Pi runterladen
http://openelec.tv/g...-raspberry-pi-builds
#3 SD-Karte in den Computer Stecken,
#4 Mit den Win32 Diskimager das OpenElec Image auf die SD-Karte flashen (Das Programm öffnen, SD-Karte und Image auswählen und auf "Schreiben" drücken, ganz leicht)
#5 Die geflashte SD-Karte in das Raspberry stecken und alles, inkl. WLAN-Dongle oder Netzwerkkabek , einer USB-Tastatur und Monitor/Fenseher anschließen, dann das Raspberry anmachen (USB-Stromkabel reinstecken).
#6 Nach ca. 40s erscheint die Aufforderung zu Wahl der Sprache und Frage nach WLAN-Passwort etc., diese Eingeben. Sobald das Raspberry Pi zugriff aufs Netzwerk hat funktioniert bereits AirPlay.
(#7 Im Hauptmenü ganz rechts unter "Systemeinstellungen" kann man zwischen digitalem (HDMI) und analogen Audio-Output wählen. Standard ist glaube ich digital)
Fertig

***Hinweiß zum Analogen Soundoutput des Raspberrys: Die ab Werk verbaute Soundkarte vom Raspberry Pi hat nur ca. 11 bit. Bei voller Lautstärke klingt sie zwar etwas besser als die von den meisten günstigen Bluetooth-Recievern, allerding ist sie noch kein echter HiFi-Genuss, gerade bei niedrigen Lautstärken rauscht und knistert es und die Aufllösung könnte hörbar besser sein.
Um das zu umgehen kann man Plug-And-Play USB-Soundkarten an das Raspberry Pi anschließen. Ich empfehle hier nicht die günstigsten zu nehmen, wenn man nicht genau weiß was man tut, da die meisten genau so wenig taugen wie die originale von Raspberry oder noch weniger. Für ABSOLUTES High-End wäre eine HiRes USB-DAC SABRE zu empfehlen (ab ca. 40€), oder man kauft sich ab ca. 25-35€ eine High-End-Soundkarte speziell für's Raspberry, z.B. Wolfson Audio Card oder HiFiBerry, allerdings sind die beiden nicht Plug&Play benötigten noch soweit ich weiß ein paar zusätzliche Einstellung in der Commandozeile für die man ein paar Basis-Linuxkenntnisse braucht.
Ich habe mich nach langem suchen für den preislichen Mittelweg zwischen den 8Bit-Billig-USB-Soundkarten und den 24Bit-Monstern entschieden und mir ein 16bit USB-Soundkarten-Modul aus China bestellt http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT - ich bin noch nicht dazu gekommen es auszuprobieren, aber theoretisch sollte es klanglich sehr gut sein und es ist im Vergleich preislich bestimmt sehr gut; ich denke nicht dass man bzw. ich den Unterschied zwischen 16bit und 24bit deutlich raushören kann, erst recht nicht dass das als störend empfunden werden könnte.


[Beitrag von ForenSeil am 17. Okt 2014, 13:30 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#77 erstellt: 19. Okt 2014, 19:23

ForenSeil (Beitrag #76) schrieb:


Metal-Max (Beitrag #2) schrieb:

...Was die Verfälschung durch die Funkübertragung angeht, die ist bei allen Geräten gleich, das Protokoll ist schließlich in der Bluetooth-Spezifikation festgeschrieben...

Das ist absoluter Quatsch!

Das sehe ich in der Theorie genauso. Inwiefern das aber in der Praxis zu hörbaren Unterschieden führt, ist eine andere Geschichte.

ob es bei der Audioqualität zwischen BT 2.0, 2.1, 3.0 und 4.0 weitere Unterschiede, wie z.B. andere Bitraten gibt, weiß ich nicht, ist aber wahrscheinlich.

Ja, die neueren Versionen erlauben höhere Bitraten. Allerdings sind bereits die Bitraten von BT 1.2 für Stereomusik mit 732 kbit/s völlig ausreichend, da ja bereits ab 256 kbit/s in Blindtests keine Unterschiede mehr wahrgenommen werden können. Ab BT 2.0 mit Bitraten von > 2 Mbit/s dürften wohl selbst die alleranspruchvollsten High-End-Ohren ausreichend bedient werden (unkomprimierte CD-Qualität hat 1,4 Mbit/s, verlustfreie Kompression < 1 MBit/s), die theoretisch möglichen 24 Mbit/s von BT 3.0+HS sind aus gutem Grund bislang kaum irgendwo ausgenutzt worden.

Aber natürlich gibt es auch Goldohren, die steif und fest behaupten, 24bit/192kHz klänge ja sooo viel besser.



Zweitens und ich denke noch viel wichtiger ist aber der in diesen Geräten verbaute Digital-Analog-Wandler, also der Teil der das Digitale Signal wieder in ein Analoges umwandelt, aka die "Soundkarte", welche natürlich essentiell für die Tonqualität ist - und bei jedem Gerät kann eine beliebige Verbaut sein, das ist unabhängig vom BT-Protokoll. Die meisten günstigen Geräte haben nur relativ schlechte ~10bit Wandler, was man an an einer guten Anlage DEUTLICH raushört (Rauschen, Kratzen, Verzerrung, manglende Dynamik etc.), während die besseren gute 16bit oder sogar 24bit haben bzw. haben könnten..

Das halte ich, mit Verlaub, für völligen Unsinn! Es gibt tonnenweise Blindtests, in denen selbst zwischen 2-$-DACs und tausende $ teuren High-End-DACs keine Unterschiede herausgehört werden konnten - unter diesen Erkenntnissen zu behaupten, "schlechte" DAC-Wandler würden "Rauschen, Kratzen, Verzerrung, mangelnde Dynamik" produzieren, ist einfach fernab jeglicher Realität! DACs arbeiten seit langem perfekt, egal wie teuer oder billig, da gibt es nichts mehr zu verbessern.

Wenn es da irgendwo Rauschen oder Kratzen gibt, dann sind fehlerhafte Kontakte oder extreme Störeinflüsse auf die analoge Verbindung zum Verstärker die Ursache, aber niemals der DAC!
ForenSeil
Stammgast
#78 erstellt: 20. Okt 2014, 02:24
@Dadof3
Auch hier nix für ungut, aber es gehen deine Laien-Theorie zu Bluetooth und die Praxis weit auseinander!
Ich habe mich jetzt nochmal ganz genau schlau gelesen.
Hier die Aufklärung:

Die Audio-Übertragung mit normalen A2DP Bluetooth findet mit MAXIMAL 345kbit statt, egal ob BT1.2 oder 3.0HS. Das liegt daran, dass der Ton im sogenannten SBC-Codec übertragen wird, welches maximal 345kbit kann. Sinkt die verfügbare Bandbreite unter 345kbit wird dynamisch angepasst.

Das bei Bluetooth < 4.0 verwendete SBC-Codec ist ein Codec, welches im Gegensatz zu MP3 nicht auf maximale Qualität bei minimaler Größe abzielt, sondern darauf mit aller geringsten Hardwareanforderung decodierbar zu sein (daher auch nur maximal 345kbit/s) und es ist außerdem lizenfrei, damit es möglichst günstig und leicht überall verbaut werden kann.
Eine 256kbit SBC-Datei hört sich daher deutlich(!) schlechter an als eine 256kbit MP3-Datei - das ist also nicht zu vergleichen.
Laut einigen Aussagen in anderen Foren hört sich eine 320kbits SBC an wie eine 96-128kbit MP3.
Da digitale Audio-Streams meistens im bereits komprimierten MP3 vorliegen, müssen diese um über Bluetooth versendet zu werden, erneugt in Echtzeit in das SBC-Format komprimiert bzw. convertiert werden. Digitale Audio-Dateien müssen also für Bluetooth meistens doppelt komprimiert werden, was zu zustzlichem Verlust führt.

Seit Bluetooth 4.0 gibt es allerdings zusätzlich das gegenüber SBC deutlich verbesserte apt-X Codec. Man Unterscheidet noch zusätzlich zwischen "Enhanced aptX" und "Lossless aptX". Ersteres ermöglicht bis zu 384kbit/s Stereo-Ton in einer gegenüber zu SBC verbesserten Qualität und außerdem auch die die Wiedegabe von Mehrkanal-Ton (5.1 etc.) mit linear entsprechend höheren Bitraten. "Lossless aptX" ist, entgegen dem Namen, in Wahrheit garnicht lossless, sondern besitzt eine dynamische komprimierung, die wenn die anfallenden Datenmengen gering sind "lossless" ist, jedoch sobald die Auflösung der übertragenden Spur eine Gewisse Bandbreite übersteigt den Audio-Stream im aptX-Codec komprimiert.
Zudem ermöglicht aptX Latenzzeiten von nur 1-5ms (das hat doch der Threadstarter gefragt ), was richtige andere Hardware vorrausgesetzt, ausreichende Synchronität bei Filmen etc. gewährleistet.

D.h. man sollte für HiFi auf Bluetooth 4.0 bzw. aptX setzen oder eben auf WLAN-basierte Protokolle wie Airplay.

[quote]Das halte ich, mit Verlaub, für völligen Unsinn! Es gibt tonnenweise Blindtests, in denen selbst zwischen 2-$-DACs und tausende $ teuren High-End-DACs keine Unterschiede herausgehört werden konnten - unter diesen Erkenntnissen zu behaupten, "schlechte" DAC-Wandler würden "Rauschen, Kratzen, Verzerrung, mangelnde Dynamik" produzieren, ist einfach fernab jeglicher Realität! DACs arbeiten seit langem perfekt, egal wie teuer oder billig, da gibt es nichts mehr zu verbessern.

Wenn es da irgendwo Rauschen oder Kratzen gibt, dann sind fehlerhafte Kontakte oder extreme Störeinflüsse auf die analoge Verbindung zum Verstärker die Ursache, aber niemals der DAC!

[/quote]
Magst du mir mal Links zu den tonnenweisen and Blindtests geben?
Meinst du 2$ für das komplette Modul bzw. die komplette Soundkarte oder 2$ nur für den reinen DAC-Chip, also den "Kern der Soundkarte"?
Denn für einen Bluetooth Reciever mit einem Endverkaufspreis von 5-10€ verwenden die Hersteller gewiss keinen DAC Chip der 2$ kostet, sondern eher einen 0,3$ kostet.
Ich habe z.B. eine 1€ Soundkarte (diese hier direkt aus China) http://www.ebay.de/itm/USB-2-0-3D-Soundkarte-Sound-card-Audio-Adapter-Konverter-5-1-fur-Skype-T5-/331136836435?pt=DE_Computer_Soundkarten&hash=item4d194b2353 , welches es baugleich in verschieden Ausführungen auch bei Amazon für 5-10€ gibt. Ich und viele, seeeehr viele, Amazon Rezensenten hören da dieses Rauschen, Kratzen usw. ganz deutlich raus, was ich meine, und was ich z.B. auch an dem billigen A2DP Reciever hörte, den ich mal hatte.
Und das ist bei weiten nicht die einzige Billig-Soundkarte die es bei Amazon gibt, die viele schlechte Rezensionen bezüglich der Tonqualität hat!
Eigentlich habe ich mir die Soundkarte übrigens gekauft, weil ich die Soundqualität meines Raspberry Pi's genervt hat (da bin ich übrigens auch nicht der einzige!). Schon bei leicht erniedrigter Lautstärke (seitens des Pi's) hört man an einer Anlage ein starkes Grundrauschen heraus und der Klang ist auch bei voller Lautstärke generell etwas wenig Auflösend und weniger dynamisch also ich es so von Handy, Tablet und co gewohnt war.
Und ich könnte noch mehr Beispiele Aufzählen, von billig-MP3-Playern die sich unglaublich kacke/verzerrt anhören, miesen knisternden Onboard-Soundkarten bei Computern/Laptops uvm.
Meinst du ich und all diese Leute bilden sich z.B. sowas wie deutlich hörbare Rauschen und anderes einfach ein?

Ich bin absolut kein HiFi-Snop, aber trotzdem behaupte ich, dass es gerade in der billigst-Klasse von Soundkarten doch massivste Unterschiede gibt!

Ob man nun den Unterschied von einer guten ~40-60€ Soundkarte und einer 120-1000€-Soundkarte reproduzierbar raushöhren kann und man dann auch noch die Unterschiede benennen kann, wage ich natürlich auch zu bezweifeln - da Stimme ich dir soweit zu. Aber bei günstigen und evtl. auch bei manchen teuren Bluetooth-Recievern wird für das DAC-Modul halt weniger als die von dir angeführten 2$ ausgegeben!


[Beitrag von ForenSeil am 20. Okt 2014, 02:55 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#79 erstellt: 20. Okt 2014, 06:26
Hallo ForenSeil,

zum Thema Bitraten und Codec: Das ist mir vom Grundsatz alles wohlbekannt. Ich habe mich selbst vor ca. 1-2 Jahren einmal intensiv mit der Materie beschäftigt.

AptX steht aber nicht erst mit BT 4.0 zur Verfügung. AptX ist ein Verfahren zur Datenkomprimierung und weitgehend unabhängig vom verwendeten Übertragungsprotokoll, welches grundsätzlich beliebige Daten übertragen kann.

Deswegen war meine Antwort auch allein darauf ausgerichtet, welche grundsätzlichen Bandbreiten zur Verfügung stehen - völlig unabhängig davon, ob SBC, AptX oder sonstwas verwendet wird. Bluetooth 2.0 reicht grundsätzlich auch für qualitativ sehr hochwertige Stereo-Audioübertragung aus, die limitierenden Faktoren sind die Kompressionsverfahren. Hinzu kommt, dass die theoretische Bandbreite wenig nützt, wenn aufgrund der Qualität der Funkverbindung praktisch nur viel geringere Bandbreiten erzielt werden.

Dass SBC anders funktioniert als MP3,ist mir klar. Aber Aussagen wie "320 kBit SBC klingt wie 128 kBit MP3" schenke ich wenig Glauben. Ich habe seinerzeit auch hunderte von Aussagen darüber gelesen, wie schlecht SBC doch sei, aber solche Aussagen liest man auch zuhauf über MP3 versus FLAC oder Highres, über Kabelklang, CD-Entmagnetisierer und alles mögliche andere. Die Leute hören solche Unterschiede, weil sie erwarten, sie zu hören, nicht weil sie existieren. Ich vertraue hier nur auf zwei Sachen: Von neutraler Seite durchgeführte Blindtests und meine eigenen Ohren. Ich hatte damals nach intensiver Recherche nur einen Blindtest zu SBC gefunden - in diesem wurden keine Unterschiede zur unkomprimierten Übertragung per Kabel gehört. Und in meinen eigenen Hörtests habe ich ebenfalls keine gehört.
Damit will ich nicht sagen, dass es keine geben kann - ich habe bei meinem letzten Bluetooth-Adapter auch lieber zu AptX gegriffen; kostet kaum mehr und man ist auf der sicheren Seite. Aber das Thema ist sicher nicht so heiß, wie es gekocht wird. Die problematischen Funkstörungen sind dem Hifi-Genuss jedenfalls um ein Vielfaches mehr im Weg als der Codec.

Zu den DACs antworte ich dir heute Abend mal.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Okt 2014, 06:35 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 20. Okt 2014, 13:30
zum thema airplay, man braucht kein apple tv dafür, eine airport express bekommt man gebraucht für 30-40 euro das hat analogen ausgang.
es gibt drittanbieter die es auch machen, erfahrung habe ich mit den teilen jedoch nicht.
z. b.
http://www.amazon.de...ystem/dp/B00IHGMGNI/


[Beitrag von Soulbasta am 20. Okt 2014, 21:24 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#81 erstellt: 20. Okt 2014, 21:15
So, hier noch meine versprochene Antwort zum Thema DAC:


ForenSeil (Beitrag #78) schrieb:
Magst du mir mal Links zu den tonnenweisen and Blindtests geben?

Gerne, hier zum Beispiel: http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-1857.html



Meinst du 2$ für das komplette Modul bzw. die komplette Soundkarte oder 2$ nur für den reinen DAC-Chip, also den "Kern der Soundkarte"?
Denn für einen Bluetooth Reciever mit einem Endverkaufspreis von 5-10€ verwenden die Hersteller gewiss keinen DAC Chip der 2$ kostet, sondern eher einen 0,3$ kostet.

Ich beziehe mich auf diesen Test hier: http://www.tomshardware.com/reviews/high-end-pc-audio,3733-2.html Es handelt sich um den Onboard-Chip eines PCs, der sicher nicht wegen seines Stereo-DAC 2 $ kostet, sondern weil er 7.1 mit Dolby Digital, DTS und so weiter dekodieren kann, wofür man Lizenzen braucht. Die Stereo-Umwandlung funktioniert in einem 0,3-$-Chip auch nicht anders.

Ich zitiere mal:
Auch die Umwandlung der digitalen Signale in ein Stereo-Analogsignal ist nicht mehr weiter verbesserungsfähig, da man mittlerweile eine Methode gefunden hat, wie man diese Umwandlung mit sehr großer Präzision durchführen kann. Das Gute daran ist, daß diese Methode erstens sehr preiswert ist und zweitens auf der Analogseite nur einen einfachen RC-Tiefpaß benötigt, wo in den Anfängen der CD-Technik komplizierte Filter höherer Ordnung werkelten. Dies hat zur Folge, daß es hier für die Hersteller keine Möglichkeit gibt, zu Lasten des guten Klanges den einen oder anderen Cent einzusparen.
(http://www.elektronikinfo.de/audio/cd.htm#Player)


Ich habe z.B. eine 1€ Soundkarte (diese hier direkt aus China) http://www.ebay.de/i...&hash=item4d194b2353 , welches es baugleich in verschieden Ausführungen auch bei Amazon für 5-10€ gibt. Ich und viele, seeeehr viele, Amazon Rezensenten hören da dieses Rauschen, Kratzen usw. ganz deutlich raus, was ich meine, und was ich z.B. auch an dem billigen A2DP Reciever hörte, den ich mal hatte.

Das will ich nicht ausschließen, liegt aber nicht am DAC, sondern an der Qualität der gesamten Geräts - gerade ein PC erzeugt jede Menge Störstrahlung, wenn die Soundkarte nicht ordentlich abgeschirmt ist, dann werden diese Störeinflüsse am Analogausgang als Rauschen, Knistern usw. hörbar. Und selbst wenn sie ordentlich abgeschirmt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Störungen sich auf das Kabel auswirken und dort solche Geräusche verursachen. Deswegen habe ich auch bei meinem letzten Kauf nur BT-Adapter mit Digitalausgang in Erwägung gezogen, wo so etwas keine Rolle spielt.

Ich behaupte ja gar nicht, dass selbst das allerbilligste Gerät insgesamt so klingt wie ein ordentlich konstruiertes - im Ultrabilligbereich gibt es da schon durchaus Schrott. Neben Knistern oder Rauschen sind das zum Beispiel auch mangelnde Impedanzfestigkeit oder Ausgangsleistung der integrierten Kopfhörerverstärker. Aber da du explizit die DACs als bedeutsamen Faktor erwähntest, wollte ich richtig stellen, dass es nicht diese sind, die den Unterschied machen.

Bei allzu billigen Produkten bin ich auch skeptisch. Aber bereits ab ca. 20 bis 40 € (je nach Gerät und Funktionen) wird man in der Regel Klangqualität bekommen, die auch mit noch so viel Geld nicht hörbar verbessert werden kann. Da zählen dann andere Faktoren wie Bedienung, Aussehen usw.
ForenSeil
Stammgast
#82 erstellt: 25. Okt 2014, 19:54
So, der von einem Freund empfohlende AA-AB41136 von Sure Hifi ist inzwischen da und er ist Top!!!
Viel besser als die A2DP Reciever die ich bisher hatte!
Zero Grundrauschen, zero Kratzen etc., dynamik ist voll da, er spielt absolut sauber, geringer Stromverbrauch, läuft von 9-15V, also auch noch sehr gut geeignet für mobile DIY-Lösungen (wofür ich ihn gekauft habe). aptX Läuft auch ohne Probleme mit 352kbits(!) mit meinem LG G2 und Samsung Galaxy. SBC Kann er bis 320kbits. Laut Datenblatt hat er nur <3ms Latenz und er hat einen viel lauteren Output als z.B. mein Laptop etc., er ist also denke ich auch gut für ineffiziente HiFi-Kopfhörer geeignet.
http://www.ebay.de/i..._rvr_id=719778335168

EDIT: Man kann den Unterschied zwischen dem SBC-Standard und aptX an mein Anlage tatsächlich heraushören. Der 320kbit SBC-Stream klingt wie eine 128-196kbit MP3, gelegentlich kann man winzige Artefakte hören und es kommt MP3-typisch zu leichten "Stauchungen". Das man den Unterschied aber jetzt z.B. im Auto oder mit eine mittelgroßen Stereo-Anlage oder einem Boseteil im Blindtest heraushört glaube ich nicht.
Hier steht mehr zu dem Thema BT-Audioübertragung: http://www.hifi-foru...ead=17915&postID=7#7


[Beitrag von ForenSeil am 27. Okt 2014, 07:30 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#83 erstellt: 28. Nov 2014, 01:18
Nabend,

ich habe mir ein Bluelino 4G geholt. Das kann aptX und hat einen Digitalausgang. Datenlieferant ist mein Handy (LG G2), das Flac kann, an dem aptX aber noch per "Terminal Emulator" aktiviert werden musste. Ich habe einen Hörvergleich gegen meinen Media-Player über den gleichen DA-Wandler gemacht und konnte keinen reproduzierbaren Unterschiede feststellen. Ich will nicht ausschließen, dass es Unterschiede gibt, aber die Größenordnung ist für mich nicht relevant. Problem ist nur, dass die Wiedergabe "stottert" wenn ich am Handy "spiele". Trotzdem hat sich die Vorgehensweise, über das Handy Musik zu hören, bei mir bewährt. Das Handy hat man einfach immer dabei und die Bedienung ist komfortabel.

Gruß, Christoph
Ziggert
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 01. Dez 2014, 18:14
Hallo in die Runde,

kann man diese Blutooth Empfänger direkt an ein solches Aktiv Lautsprecher Paar schließen und so Musik ohne Verstärker genießen?

http://www.amazon.de...cm_cr_pr_product_top

http://www.thomann.d...v1rhplgN17rcU20xFI-#

Will heißen: auf dem Smartphone abspielen und über den Bluetooth Empfänger / Aktiv Lausprecher hören?


[Beitrag von Ziggert am 01. Dez 2014, 18:15 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 01. Dez 2014, 18:16
warum sollte es nicht gehen? mit passenden kabeln, kein problem.
aussie2310
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 17. Dez 2014, 07:59
Ich habe auch dieses Teil gekauft

http://www.amazon.de...sikadapter+bluetooth

Durch nen Tipp hier im Forum - klappt bestens. Hab ihn jetzt über den Equalizer laufen, dann ist der Klang besser.
martinReg
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 29. Dez 2014, 23:39
Das thema aptx hat mich einige zeit nicht mehr besonders interessiert, weil in meinen ohren (wie in verschiedenen postings ausführlich beschrieben) schon "normales" bluetooth so gut wie per kabel klingt. Da sind mir dann andere sachen wichtiger, zB einfaches wieder verbinden mit unterschiedlichen geräten, kein gepiepse beim verbinden (können nur wenige) und die latenz, wobei da schwer zu sagen ist obs am BT chip oder an der restlichen hard und software liegt.
Eine sache bez. sbc und kompression wurde leider von keinem aufgenommen: ich hatte gelesen, dass mit BT die direkte übertragung von mp3 - ohne neu komprimierung durch sbc - durchaus möglich wäre, also sbc nur als notlösung zum einsatz kommt, wenn mp3 von sender oder empfänger nicht unterstützt wird. So erklär ich mir den guten klang mit meinen geräten ohne aptx
Letzte woche ist nun ein update auf meinem windows phone gelandet, dass laut meldung von microsoft ausdrücklich aptx integriert hat.
Was soll ich sagen: mein akg 601 mit einem avantree saturn (BT+aptx) klingt, wenn er vom lumia 720 (wp8.1update+aptx) gefüttert wird, sehr gut, für mcih so gut wie über kabel. Allerdings klang das auch schon vor dem wp update sehr gut. Und wenn ich jetzt diieselbe musik (mp3 mit 256 kbps) zum vergleich von einem tablet ohne aptx zum kopfhörer schicke, klingt es ebenso gut...
aptx - ist das der neue kabelklang? Oder sind meine ohren zu anspruchslos...ich dachte ich wäre HiFi fan...!
martinReg
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 16. Jan 2015, 21:25
Ein interessanter artikel in dem zusammenhang:
http://www.cnet.com/...ound-over-bluetooth/
Der autor schreibt genau das was ich auch selbst denke:
- es gibt nirgendwo einen zuverlässigen A-B-vergleich derselben geräte (zB handy und kopfhörer)
Mit anderen worten: bei keinem "test" wo aptx gut abschneidet, wurde dieselbe hörsituaution OHNE aptx dagegen gehalten, einfach weil das technisch sauber und nachvollziehbar nicht so einfach durchzuführen ist. Denn man kann aptx ja nicht ein und ausschalten... (meist kann man nicht mal feststellen ob aptx im einsatz ist...)

Außerdem scheint es tatsächlich so zu sein, dass BT prinzipiell das mp3-signal auch DIREKT, ganz ohne weitere kompression (ob nun mit dem angeblich weniger guten SBC oder mit dem angeblich besseren APTX) übertragen kann - wenn quelle und "senke", (also source and sink, also zB handy und kopfhörer oder adapter) beide den mp3 codec unterstützen:
http://stereos.about...-About-Bluetooth.htm


[Beitrag von martinReg am 16. Jan 2015, 21:42 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#89 erstellt: 16. Jan 2015, 22:10
Jo, der Artikel fasst es gut zusammen, auch wenn ich persönlich dort nichts neues erfahren habe.

Nur eines verstehe ich nicht - er kritisiert, dass ein Test so schwierig sei, weil so viele Bluetooth-Kopfhörer so schlechte Qualität hätten. Dabei kann man Bluetooth-Adapter doch an jede beliebige, auch hochwertige, Stereoanlage anschließen.
martinReg
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 17. Jan 2015, 22:21

Dadof3 (Beitrag #89) schrieb:
...Nur eines verstehe ich nicht - er kritisiert, dass ein Test so schwierig sei, weil ...

Er spricht da zwei verschiedene sachen an: einmal die tatsache dass viele kopfhörer ziemlich schlecht sind und dies erstmal nichts mit SBC zu tun hat.

Es gebe aber natürllich auch gute und man weiß halt nicht was dabei SBC oder APTX für eine rolle spielt.
Für einen einwandfreien A-B vergleich der übertragung müsste man zwei identische geräte-kombinationen haben, einmal mit und einmal ohne APTX.
Eben das hat offenbar noch niemand gemacht, egal ob mit einem adapter an der anlage oder mit hochwertigen kopfhörern.

Ich vermute stark, die firma CSR hat das ganz bewußt erschwert. Wenn man APTX ein und auschalten bzw, zwischen "normalem" und "aptx-bluetooth" hin und herschalten könnte, wäre das eventuell eine ziemliche überraschung...
The_Great_X
Gesperrt
#91 erstellt: 30. Mai 2015, 22:06
also,
meine ersten Gehversuche mit BT und WLAN sind mitlerweile mehr als 15 Jahre her, und ich habe so viel ausprobiert und wieder verworfen das es richtig viel Arbeit wäre hier über alles zu schreiben!

ich möchte aber einige Grundlegende Erkenntnisse und Denkansätze hier zum besten geben,
denn hier wird ja ganz forumtypisch ne Menge wirrwarr und Unsinn verzapft!
Ich habe nicht nur rumprobiert, Software analysiert und geschrieben, back-ward Engineering betrieben, gehört und verglichen sondern auch mit R&S gemessen. Also bitte keine: du hast ja keine Ahnung Beleidigungen, da werd´ ich aufs Alter empfindlich und ich suche schließlich keinen Streit mit Leuten die ich nicht kenne.

1. Die Wiedergabequalität ist in absolut entscheidender Weise von der Quelle abhängig, und damit ist nicht die Datei sondern das Gerät/Hardware gemeint. sowohl der BT Stack alsauch der Player ist von Bedeutung, mit der Qualität des Funk Transmitters steht und fällt die Sache!
Tatsache ist:
- verschiedene BT Chips in billig USB Dongels bzw Laptops erzielen selbst mit Top Empfangsgeräten, völlig unzureichende Ergebnisse. manchmal hapert es an Sendeleistung, Signalqualität aber manchmal ists auch einfach zusammengekloppter Schund - vor allem um das Jahr 2009 als das mit Treiber BT-Stack und Softwareanbindung noch problematischer war. Stichwort: BlueSoleil
- Player verschlechtern den Klang oft durch unnötige hin und her Codierung, obwohl die Daten schon in der Weise vorliegen die zur Übertragung benötigt wird.
- ein BT Stack das dem Audio Wiedergabe Treiber den richtigen Eingangscodierungs Flag spendiert ist GOLD wert (Umsetzung des Broadcom development Kits von Linksys/Cisco)
- die meisten Player Devices geben Bitrate Format etc. abhängig von Verbindungsqualität und Verfügbarer Prozessorleistung vor. wer mag soll gerne mal testen wie stark die Bitrate sinkt und die Latenz explodiert (Sekunden lange Audio Buffer) wenn man versucht mit einer "BT-Soundkarte" Spiele zu spielen die mehr als nur die GPU zum schwitzen bringen.
- manche BT-Stacks haben vbr-mp3 benutzt oder die Bandbreite generell auf 128Kbit/s festgepinnt
und eine Messung der Verbindungsqualität einfach weggelassen.


2. manche Sender + Empfänger Kombinationen vertragen sich einfach nicht!
wieso konnte ich nie plausibel eruieren!
Windows Mobile 5.1.1702 HP hx2490 release mit PocketMusik5.3.5 + Logitech WRLS geht prima und klingt jetzt nicht so furchtbar das man wegrennen müsste.
ABER:
Nokai Lumia 521 Windows Phone 8 mit VK media player oder WMP (bzw Player scheinbar egal)
+
Logitech WRLS
endete immer in einer Katastrophe! Audio buffer loops, kein Jitter sondern hörbare glitches und flatter flanging, Bitrate bricht, was den Höreindruck angeht, unter 96Kbit/s zusammen und vieles sonderbares mehr!

3. Wandler und OP-Amps in BT Empfängern sind zu hören - natürlich auch anderstwo!
mir ist bewusst das manche Holzohren das anders sehen, aber jene Konsumenten sind auch keine PMC, Antelope, RME, SPL, BBE, Neumann, Krell, Apogee............ Kunden, und besitzen garkeine Messgeräte zur Gegenkontrolle ihrer Höreindrücke - bestenfalls ein Noname Multimeter passiver analoger Bauart,
geschweige denn genug Equipment zum richtigen Kreuz und Quer testen. An dieser Stelle unbedingt zu erwähnen wäre der low pass filter rolloff um 20khz und der nominale analoge Ausgangspegel.
denn Fakt ist:
schlechte/einfache/billige DA-Wandler sind ab 12-14Khz nur noch noisy und ein passiver LPF mit 1 Ordnung reicht an der Stelle nunmal nicht aus
und
Lauter (hoher analoger Pegel) klingt besser
siehe hierzu die vielfach zitierten Anekdoten von Bob Katz und Roger Nichols

4. nur weil ein Empfangsgerät APTX beherrscht muss dessen Audiophile Qualität (Signaltreue ???) nicht unbedingt was damit zu tun haben. Von einem Sender beschickt der bspw. "nur" SBC beherrscht kann uU verwundertes Staunen hervorrufen.

auch wird seltenst irgendwo erwähnt welche Bitraten vom Empfänger unterstützt werden, bzw welche
Verbindungsqualität für welche Transferbitrate erforderlich ist, denn einige BT-Chips haben da einen Erheblichen OverHead!

generell würde ja bei BT 3.0 absolut nichts mehr dagegen sprechen LPCM 16/44,1 zu übertragen, frage ist nur was passiert im Fehlerfall .......

5. 2,4 Ghz ist so zugepackt, das es mit Echtzeit & Stabilität manchmal unvereinbar wird.
ein Spectrum Analyser in Form eines PDA oder ein wi-spy dongle bringt da oft ein großes AHA Erlebnis,
(Microwellenherde, Prozessortaktung und deren Oberwellen, Begrenzung der spektralen Leistungsdichte auf 10mW/Mhz und Bandspreizmodulation, Resonanzfelder, Funk-Schatten und Interphasen Reflektion als Schlagworte sind an der Stelle nur so als Wink mit dem Zaunpfahl gedacht ) - und nein das wird von keiner Fehlererkennung kompensiert -
da bleibt von theoretischer Bandbreite in der Praxis nur ein zeitlich zerhackter Bruchteil übrig.
.......immer diese verdammten unbequemen Wahrheiten,
sorry ist aber leider so - da kann ich auch nix für

Ich habe im Mastering Studio, am Laptop, Homestudio, Büro, Wohnzimmer und ...und ...und...
immer wieder Probleme mit elektromagnetischen Signaleinstreuungen, Netzteilen und Masseschleifen erlebt, es geht doch nichts über echte Potentialfreiheit - daher ist AES/EBU über TP Kabel oder Adat bzw S/P-DIF über LWL Toslink(optisch) meine eindeutige Empfehlung - das ist grundsolide Technik
keine Brummschleifengefahr keine Übertrager, Studioauflösung und 10-20m ohne Verluste sind kein Thema, zum Thema Kabelklang sei an dieser Stelle erwähnt, das Billigkabel auch hier zu Ungunsten des Käufers gehen (Dämpfung zu hoch weil Plastik statt Glas oder schlecht angespritzte Stecker)

Was ganz ordentlich funktionierte waren DI BOX Soundkarten von Radial (für DJs zu empfehlen) oder die USB Repeater auf basis des Analog Devices ADUM3160 die neuerdings USB Isolator heißen.

meine Idee war halt schon immer Audio Wandler über Funk anzubinden nur fehlte zu der Zeit als mir diese Idee kam schlichtweg noch die Bandbreite - lang lang ists her!
seit Ende der 90er gab es einige wenige Lösungen fürs Recording-Studio, aber entweder unpraktisch, dann schlichtweg VIEEEEL zu teuer, oder die Projekte kamen nie über ein Prototypen Stadium hinaus.
mit Bluetooth habe ich dann begonnen zu experimentieren aber ein 1:1 Ersatz für ein Kabel war das bisher nie.
Verlustbehaftet Komprimierte Daten ein weiteres mal durch den Wolf zu drehen ist ein IT-Fauxpas aller höchster Gute - zumindest hat man mir das damals mal so beigebracht!

Dann bin ich 2010 über USB over IP gestolpert und ich habe mit den vielfältigen Lösungen aus diesem Bereich experimentiert, teilweise sehr erfolgreich.(Silex sowie Wiesemann & Theis GmbH)

das Himbeer π Projekt das hier schon jemand erwähnt hat, ist da denke ich der richtige Ansatz.
Quasi eine im Funk Netzwerk freigegebene USB-Soundkarte an einem pico ITX-PC und fertig.
http://store.raspberrypi.com/projects/virtualhere
seitens des Servers wird wohl nur die 2 oder 3 Standard USB Audio Class Treiber zur Verfügung stehen,
mehr als 16bit/44,1Khz ist also ohne hardwarespezifische Linux Treiber vom Soundkarten Hersteller nicht drin.
Ich denke die Lösungen für HD Audio (hifiberry glaube ich) basieren auf DA Wandlern welche direkt per I²C angekemmt sind, da kann man nichts USB Treiber-mäßiges über IP tunneln, da geht nur verlustbehaftetes Steamen (bäh).
jetzt muss sich nur noch jemand die Mühe machen und den Client über einen Standard harmonisieren/vereinheitlichen und für alle möglichen Plattformen portieren und alle wären glücklich
Und mit dem schnellen BCM2836 auf dem Aktuellen Board träume ich schon davon Effektprozessoren wie EQs und Multibanddynamics (transient designer und Subharmonic (Bass) Synthesizer )im VST Plugin Format auf der Himbeere laufen zu lassen , was den Einsatz eines Speaker Management Systems oder HypexModule/minidsp überflüssig machen würde.

so......das war mein Senf zu dem Thema........ich hoffe es war nicht zu scharf,
bzw. ich bin nicht allzu sehr am Thema vorbei gegangen.....und alle wollten doch stattdessen nur Ketchup
schönen Sonntag
MfG TGX
s-m-n
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 23. Jul 2015, 21:29
Philips AEA2000, ich bin damit zufrieden. Geht einwandfrei und in Top-Qualität von Handy (Samsung Galaxy S4 Mini) und Notebook.
hqimps
Stammgast
#93 erstellt: 10. Okt 2015, 15:15
Habe gerade mal einen Hörtest gemacht zwischen BT und Analog-Kabel vom iPhone5 an Marantz SR7009.

Ich finde, dass sich der Ton über Kabel etwas brillianter anhört, jedoch könnte es auch Einbildung sein ?

Wie seht Ihr das ?

Bzgl. kabelloser Übertragung habe ich den Tipp für die Audiofly-Sender/Empfänger verfolgt.

Haben damit noch mehr User hier Erfahrung gesammelt ? Wie ist euer Höreindruck damit ? Kommt es der Kabelübertragung nahe oder ist es sogar als gleichwertig zu betrachten ?

Wie fällt der Hörtest im Vergleich zu Kabel mit dem Philips AEA2000 aus ?


[Beitrag von hqimps am 10. Okt 2015, 15:22 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#94 erstellt: 10. Okt 2015, 15:18

hqimps (Beitrag #93) schrieb:
Ich finde, dass sich der Ton über Kabel etwas klarer anhört, jedoch könnte es auch Einbildung sein ?

Die Antwort findest du in meiner Signatur.

Zudem musst du einen exakten Pegelabgleich machen (mit Pegelmessgerät), denn ein nur minimal lauteres Gerät klingt nicht lauter, sondern immer klarer und dynamischer.
ATC
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 10. Okt 2015, 16:31
Moin,

ich kann die Audiofly Geschichte nur empfehlen, absolut zuverlässig in ebenbürtiger Qualität zum Kabel,
was ich nicht von allen ähnlichen "Gerätschaften" dieser Art berichten kann.

An dem Marantz könntest du, wenn du das Audiofly mit analogen und digitalen Anschlüssen verwendest,
auch hier beide Anschlussvarianten testen,
der analoge Anschluss ist bei mir beim Stereoverstärker aber bestens in Ordnung,
bei dir muss das Signal ja eh noch durch den Wandler im AV Receiver, da würde ich dann digital einspeisen.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 10. Okt 2015, 16:44
der marantz hat doch airplay, wozu noch andere geräte bemühen?
hqimps
Stammgast
#97 erstellt: 10. Okt 2015, 16:52
Ein Pegelmessgerät habe ich nicht.

Da sich meine LS nicht im hochpreisigen Segment bewegen, werde ich die Aufwendungen diesbezüglich

noch etwas flach halten. Meine LS sind lediglich ein Satz Focal Corus 715er Serie (Rear 2x 706, Front 2x 715 + Sub. und Center).

2x Chorus 714 stehen im Schlafzimmer.

Ob sich noch 2 bessere Fronts bei mir überhaupt rentieren, muss ich erst noch herausfinden, bevor ich da was investiere.
hqimps
Stammgast
#98 erstellt: 10. Okt 2015, 16:57

Soulbasta (Beitrag #96) schrieb:
der marantz hat doch airplay, wozu noch andere geräte bemühen?


Habe gerade im Schlafzimmer meine "alte" Yammi-Anlage aufgebaut und spiele dort mit Kabel vom Handy zu - Idee war, den Yammi vom Handy kabellos zu beliefern - der Yammi spielt übrigens wirklich in erstaunlicher Qualität, obwohl er nicht mehr taufrisch ist...

Vermeine, beim Zuspiel vom Handy auf SR7009 per BT doch einen kleinen Unterschied festzustellen - per WLAN/Airplay habe ich es noch nicht mit Kabel verglichen.


[Beitrag von hqimps am 10. Okt 2015, 17:01 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 10. Okt 2015, 20:05
airplay streamt verlustfrei, bei gleichem pegel gibt es keinen unterschied.
du kannst auch den yamaha airplayfähig machen. eine gebrauchte airport express oder so was.
http://www.amazon.de...rplay/dp/B00O7I2X06/
hqimps
Stammgast
#100 erstellt: 11. Okt 2015, 12:38
Das ist ja mal ein guter Tipp - hatte schon das Gerät Audiofly für BT-Streaming ins Auge gefasst.

Kann die Icy Box IB-MP401AIR die gestreamten Formate Flac, AAC usw. als direkten Musikstream an den Receiver übergeben oder muß der Receiver die Formate verstehen und selbst umwandeln können ?

Habe zu den unterstützten Formaten leider nichts in der BDA des Yamaha finden können - auch nicht, ob die Icy Box IB-MP401AIR
die Formate selbst umwandelt.

Beim Yamaha handelt es sich um den RX-V1400 RDS. Der ist von 2004.

Habe bei mir sehr viele WLAN-Netze in der Umgebung, vielleicht habe ich dann auch Probleme mit Unterbrechungen:

http://de.icyboxforum.de/viewtopic.php?f=111&t=1948

http://de.icyboxforum.de/viewtopic.php?f=111&t=1966

Ich verwende eine FritzBox 7490.


[Beitrag von hqimps am 11. Okt 2015, 12:56 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#101 erstellt: 13. Okt 2015, 12:26
Hi,


photona (Beitrag #56) schrieb:

martinReg (Beitrag #50) schrieb:

Ich finde allerdings, dass die standard übertragung nicht sooo viel schlechter ist als die mit aptx ... konnte aber bisher keine wirklichen A-B vergleiche an der großen hifi-anlage machen - und erst da wäre es mE überhaupt hörbar...
.



xxBroShy (Beitrag #51) schrieb:

Da man jedoch verhältnismäßig selten (zumindest ich) qualitativ höherwertige Quellen via BT überträgt (idR MP3s) ist aptx aber in meinen Augen überflüssig.


Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, daß in vielen Fällen selbst ein Laie einen Unterschied bemerkt. Daß die Kompressionsrate des Quellmaterials eine Rolle spielt, damit die vergleichsweise bessere Qualität von aptX in klanglicher Hinsicht auch für jedermann offensichtlich wird, ist allerdings richtig.

Bei dem im Bluetooth Standard definierten und zur Audioübertragung verwendeten A2DP wird das Signal mit dem wenig effektiven, dafür aber lizenzfreien, SBC - Verfahren komprimiert. Selbst bereits verlustbehaftet "eingedampftes" Material (mp3, AAC und co) wird also erneut transkodiert - und das mittels eines unter Audioaspekten eher dürftigen Algorithmus´. Bei aptX hingegen wird bereits komprimiertes Audiomaterial vom Sender unverändert in einen eigenen "Container" verpackt (codiert) und vom Empfänger wieder ausgepackt (dekodiert). Bereits komprimiertes Material wird also nicht erneut verlustbehaftet komprimiert, die Qualität der Quelle bleibt erhalten.


Sehr schöner Beitrag !

Sinnloses Hin-und Her wandeln, noch dazu mit billigen Codecs kommen für mich nicht in Frage, es muss HiFi-Kopfhörertauglich sein!

Wie bekomme ich denn nun heraus, ob mein MacBook Air, 13" von Ende 2010 aptX-fähig ist, und/oder ob man dies nachrüsten kann?


gruß seifenchef
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