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Stereo Lautsprecher für Klassik-Genuss im kleinen Raum gesucht.

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Beitrag
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2013, 19:43
wohnzimmer

Hallo zusammen,

nun habe ich wirklich aufmerksam und lange die verschiedensten Beiträge hier gelesen und leider driften sie sehr schnell in solch ein Fachsimpeln ab, dass ich schnell nicht mehr mitkomme.
Ich möchte mit endlich mal richtig tolle Boxen kaufen, um richtig schön Musik zu hören. So einfach ist das ;-)

Ich habe mal den Fragebogen ausgefüllt. Und ich habe all die Sachen gelesen, dass man eben probehören muss und dass es Geschmackssache ist und so. Was ich allerdings noch nicht gefunden habe sind spezielle Hinweise für klassische Musik.

Toll wären Tipps wie: "Wenn Du Klassik hörst, kauf einen Zwei-Wege-LS, weil..." oder "Vergiss Regalboxen, denn da kann man die Pauken nicht gut hören". Und ein paar ganz konkrete Produktempfehlungen wären toll, an denen ich mich dann weiter durchhangeln kann.

Oh, und kann man ruhigen Gewissens gebrauchte Lautsprecher kaufen? Wie alt sollten sie maximal sein, damit mir nicht gleich wieder der Bass rauskrümelt?

DANKE!!


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Irgendwas zwischen 500 und 1000 Euro, lieber natürlich 500 Euro ;-)

-Wie groß ist der Raum?
zwischen 15 und 20 qm, habe es nicht exakt ausgemessen.
Ich habe Holzdielen, nur ganz dünne Gardinchen und wenig Möbel in dem Zimmer. Kein Teppich. (Kann ich aber ändern)

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Ich habe skizziert, wie meine Möbel momentan stehen, da ich mein Wohnzimmer aber eh umgestalten möchte, kann das auch gerne ganz anders werden.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Lieber hätte ich Regalboxen, da mein Zimmer nicht so riesig ist und ich eigentlich möchte, dass man von der Technik nichts sieht. Wenn nun aber Standboxen wirklich besser klingen , dann freunde ich mich auch damit an. Ich will mein Wohnzimmer eh zum Musikzimmer umgestalten. Allerdings ist alles so im 60er Jahre Style (inklusive alter Musiktruhe mit Röhrenradio, welches ich auch ab und zu benutze). Da muss das irgendwie optisch dazu passen.
Oh, und zusätzlich habe ich momentan in jedem Raum der Wohnung noch eine andere Box angestöpselt, so dass man überall was hören kann (dann natürlich nicht mehr in der Qualität, das dient dann eher der großflächigen Bedudelung bei Parties. Das kann eigentlich so bleiben.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
siehe oben

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Momentan irgendein Sony-Teil, das ich vor 20 Jahren mal gekauft habe. Eventuell würde ich im nächsten Schritt aber auch hier mal was Neues kaufen.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Vor allem das ganze Klassik-Programm von Oper bis Violinenkonzert, natürlich aber auch andere Musik. Gerne auch Schallplatten.

-Wie laut soll es werden?
So dass sich mein Nachbar gerade nicht beschwert und wenn er nicht zu Hause ist, auch mal ein bisschen lauter.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Tja, das weiß ich leider nicht. Wie tief kommt Beethovens Neunte?

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ich sage mal Ja. Ich möchte mich fühlen, als würde ich direkt in der Philharmonie sitzen.

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Irgendeine Regalbox aus den 70ern, die ich von meinem Vater bekommen habe. Sie sind bei der letzten Party kaputt gegangen (der Bass geht nicht mehr und vor dder Box lagen nur noch Schaumgummikrümel)

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Dafür kenne ich mich einfach zu wenig aus. Sie sollte möglichst wenig Platz wegnehmen.

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
München, Köln/Bonn
Kinder_Riegel
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Aug 2013, 20:03
Ich persöhnlich mag den Klang von Focal Lautsprechern, wobei ich die Focal Chorus 706 empfehlen würde.
Von Kef würde ich die Q300 in betracht ziehen oder von B&W die 686 bzw 685. Von klipsch die RB 61 II, falls es ein Horn werden soll.
Die Lautsprecher kosten alle so um die 500€ bis 600€, aber das wären jetzt Lautsprecher die Ich mir evtl. kaufen würde bzw. erstmal anhören würde.

Lg
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Aug 2013, 20:08
Hier ein Paar Cabasse Egea 500 MC - in Oberhausen - die in deinem Raum bei geeigneter Aufstellung mit klassischer Musik gut funktionieren könnten:

http://kleinanzeigen...-172-1286?ref=search


[Beitrag von Tywin am 19. Aug 2013, 20:09 bearbeitet]
WiC
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2013, 20:37
Die Cabasse sind sehr verlockend, allerdings macht mich das Standort Niederland, anlieferung an die grenze Deutschlands moglich etwas stutzig.

Wie soll denn da ein vernünftiges Probehören möglich sein ?

Hier könntest du mal hören ELAC FS 207

Gruß Karl
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Aug 2013, 20:43
Es ist auch Oberhausen als Standort angegeben, einfach mal nachfragen.


Standort: 46045 Nordrhein-Westfalen - Oberhausen


[Beitrag von Tywin am 19. Aug 2013, 20:45 bearbeitet]
Kinder_Riegel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Aug 2013, 20:48
http://kleinanzeigen...-172-2150?ref=search

Diese hatte ich bis vor kurzen selber, hören sich super an und haben auch ordentlich Bass.
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2013, 20:50
Ambitionierter Preis für die alte Egea.Ich warne hier vor dem giftigen Hochton!

Aber die aktuellen Cabasse wären schon wert das Sparschwein zu schlachten,budgettechnisch würd da die Minorca passen. Leider kein Echtholzfurnier, das gibts erst ab Bora.

aloa raindancer
Lunarrmann
Stammgast
#8 erstellt: 19. Aug 2013, 21:06
Guten Abend,

für klassische Musik, deine Raumgröße und Beschaffenheit deines Raumes halte ich die Dynaudio Focus 110 für sehr geeignet. Hier der Link zu Hifi-Schluderbacher zum sehr ordentlichen Angebot. Dynaudio verfügt per se über einen eher seidigen und leicht zurückhaltenden Hochtonbereich, der aber trotzdem keine Details unterschlägt...

Focus 110

lunarrmann

PS: Diese LS sind definitiv schon recht ambitioniert
WiC
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2013, 21:07
Super Kompaktlautsprecher zum Schnäppchenpreis Elac BS 184

Gruß Karl
*mps*
Stammgast
#10 erstellt: 19. Aug 2013, 21:20
Vielleicht auch mal ne Dali anhören !

Gruss
Michael
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 20. Aug 2013, 00:39
Hallo,

Cabasse, Dynaudio Focus sind schon mal keine schlechten Tipps für Klassik. Nur die Dynaudio sprengt, wenn neu, das Budget. Mein Probehörtipp für das aufgerufene Budget wäre z.B. eine PSB Image B6 http://www.psb-lautsprecher.de/de/produkte/image/image-b6/
oder auch eine zierlicher Standlautsprecher wie die Whafedale Diamond 10.5
http://www.justhifi....?r=ide3528&var=10584

Und es stellt sich die Frage, ob evtl der Selbstbau (Gehäusebau für einen fertig entwickelten Bausatz) ein Alternative wäre. Gute Bausätze bestückt mit hochwertigen SEAS EXCEL oder ETON Chassis sind da durchaus drin....

Gruß
Bärchen

Edit, deinen alten Amp von Sony kannst Du, wenn noch fit, weiterhin benutzen. Hier lohnt sich evtl mal eine Innenreinigung + INspekstion in einer Meisterwerkstatt.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 20. Aug 2013, 00:42 bearbeitet]
Lunarrmann
Stammgast
#12 erstellt: 20. Aug 2013, 07:32
@baerchen

Die Dynaudio sprengt nicht den vorhandenen Preisrahmen von 500 bis 1000 Euro -daher auch mein Tipp. Neu beim Schluderbacher (siehe Link) für 860!!! Euro. Das halte ich für ein sehr faires Angebot... und daher eine ordentliche Empfehlung.

lunarrmann
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2013, 07:36


Wobei mir die 110 etwas zu dünn ist..... ich würde eine gebrauchte 140 oder ältere Contour vorziehen
WiC
Inventar
#14 erstellt: 20. Aug 2013, 07:36
Jetzt sogar nur € 840.-

Gruß Karl

P.S. Ich halte das auch für ein sehr faires Angebot.

Edit: Wie konnte ich die vergessen Quadral Platinum M-2

Da ist auch noch ein Sub im Budget Quadral SUB 88 Schwarz


[Beitrag von WiC am 20. Aug 2013, 07:42 bearbeitet]
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Aug 2013, 09:22
Super, vielen Dank für diese ersten Tipps! Da habe ich was, woran ich mich entlanghangeln kann.

Ich nehme mit, Dynaudio, Cabasse und Elac wären mal so Eure Empfehlungen für Klassik - wenn man das so pauschal sagen darf.
Ich gehe mal davon aus, dass man da auch mal Radio oder stinknormalen Pop auch ganz gut draus hören kann, ohne dass sich das Gehör verbiegt?

Woran macht Ihr so fest, was dann Eure Empfehlung ist?

Selbstbauen kommt für mich nicht in Frage - ich möchte meine leider knappe Zeit lieber mit Hören als mit Basteln verbringen.

Wie ist das mit Regal- versus Standboxen? Stimmt das, dass man Standboxen mindestens 60 cm von der Wand entfernt aufstellen sollte? Dann kommen sie in meinem kleinen Wohnzimmer fast nicht in Frage...
Kinder_Riegel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Aug 2013, 09:29

wiebkewiebke (Beitrag #15) schrieb:
Woran macht Ihr so fest, was dann Eure Empfehlung ist?

Bei mir ist er persöhnliche Erfahrung mit den LS.


wiebkewiebke (Beitrag #15) schrieb:
Wie ist das mit Regal- versus Standboxen? Stimmt das, dass man Standboxen mindestens 60 cm von der Wand entfernt aufstellen sollte? Dann kommen sie in meinem kleinen Wohnzimmer fast nicht in Frage...


Kommt auf den LS an, es gibt auch Kompakte die Man nicht nah an die Wand stellen sollte.
baerchen.aus.hl
Inventar
#17 erstellt: 20. Aug 2013, 11:33

wiebkewiebke (Beitrag #15) schrieb:

Woran macht Ihr so fest, was dann Eure Empfehlung ist?


Hörerfahrung und aufgerufenes Preisniveau.

Da Du ja eher an die 500 als an die 1000 Euro Marke heran möchtest, habe ich dir die PSB und die Wharfie empfohlen. Die Wharfie klingt auch leise sehr angenehm, sie kommt recht tief in den Basskeller. Die Mitteltonkalotte sorgt für eine schöne, saubere, räumliche Darstellung des mittleren Tonbereiches und der Hochtöner ist recht sauber. Die alter 9er Diamondreihe klang ziemlich dumpf, die neue klingt imho klar und sauber ohne besonders im Hochton zu brillant zu sein. Insgesamt unspektakulär aber dafür langzeittauglich. Sie kann wandnah stehen und kommt auch in kleinen Räumen zurecht

PSB ist am deutschen Markt noch nicht all zu lange vertreten. Diese Lautsprecher haben ein gutes P/L Verhältnis und imho braucht sich die B6 vor der Dynaudio Focus 110 in der Klangqualität nicht verstecken und das obwohl sie vom Listenpreis her nicht mal die Hälfte kostet. Die Focus hat das wertigere Gehäuse und den Namensaufschlag..... Ferner ist die PSB nicht so verstärkerkritisch wie die Dynaudio. Die Dynaudio sollte imho, vor allem wenn ab und zu mal lauter als Zimmerlautstärke wird, mit einem laststabilen Amp betrieben werden (AMC 306, AMC XIA, NAD 316 oder 326). Die PSB ist da deutlich genügsamer.
Pigpreast
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2013, 14:20

wiebkewiebke (Beitrag #1) schrieb:
Toll wären Tipps wie: "Wenn Du Klassik hörst, kauf einen Zwei-Wege-LS, weil..." oder "Vergiss Regalboxen, denn da kann man die Pauken nicht gut hören".

wiebkewiebke (Beitrag #15) schrieb:
Ich nehme mit, Dynaudio, Cabasse und Elac wären mal so Eure Empfehlungen für Klassik...
Ich gehe mal davon aus, dass man da auch mal Radio oder stinknormalen Pop auch ganz gut draus hören kann, ohne dass sich das Gehör verbiegt?

Ich hatte mal einen Thread zu dem Thema „Warum sind unterschiedliche Lautsprecher für unterschiedliche Musik unterschiedlich gut geeignet?“ => http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-31866.html
Die Quintessenz war (kurz und vereinfacht), dass es keine unterschiedliche Eignung bestimmter Lautsprecher für bestimmte Musikrichtungen gibt. Außer man will ultralaute Musik (Hardrock, Metal) in „Originallautstärke“ abspielen (dann müssen die LS sehr pegelfest sein) oder aber ultralaute Musik leise abspielen (dann müsste man im Klangbild Bässe und Höhen anheben, was aber wiederum besser per Equalizer als mit „gesoundeten“ Lautsprechern gemacht werden sollte).

Kurz: Theoretisch sollte ein „guter“ Lautsprecher bei jeder Musik gut klingen.

Dass dennoch Hörer bestimmter Musik bestimmte LS bevorzugen ist individuell so unterschiedlich, dass man da kaum allgemeingültige Regeln aufstellen kann.

Woran macht Ihr so fest, was dann Eure Empfehlung ist?

Dies ist m. E. in der Tat eine wichtige Frage. Das Problem wird jedoch sein, dass die zugrundeliegenden Höreindrücke a) äußerst subjektiv und b) äußerst schwer in Worten wieder zu geben sind.

Mein Tipp zum praktischen Vorgehen:

1.) Schaue auf der Internetseite von HiFi Schluderbacher, welche LS in Deinem Preissegment dort vorrätig sind (beachte dabei, dass zwischen Listenpreis und tatsächlichem Verkaufspreis oft große Unterschiede bestehen können.)
2.) Mache einen Termin zum Probehören bei HiFi-Schluderbacher aus und gib dabei an, welche LS Du dort hören möchtest.
3.) Nimm zu dem Termin drei bis max. fünf Stücke auf CDs mit, die einigermaßen repräsentativ für Deinen Musikgeschmack sind.
4.) Höre dann dort diese Stücke auf den verschiedenen Lautsprechern in der Lautstärke, die für Deinen Alltag realistisch ist. Ich empfehle Schluderbacher übrigens nicht, weil die besonders gut beraten oder weil das Preis-Leistungsverhältnis so gut ist, sondern weil Du dort die Möglichkeit hast, mittels Umschalter mehrere Lautsprecher im direkten Vergleich zu hören. So bekommst Du am ehesten einen Eindruck, worin überhaupt die Klangunterschiede verschiedener LS bestehen.

Deine Höreindrücke kannst Du evtl. noch einmal im Forum vorstellen und konkrete Tipps einholen (z.B.: „Bei LS 1 hat mir dies gut gefallen, bei LS 2 jenes. Gibt es einen LS der beides vereint?“)

Mit dieser ersten Hörerfahrung und evtl. Hinweisen aus dem Forum solltest Du dann noch mindestens ein bis zwei weitere Pobehörtermine bei anderen Händlern (in Köln z.B. HiFi-Atelier oder Euphonia) vereinbaren.

Wenn sich auf diese Art und Weise für Dich langsam herauskristallisiert, was Dir gefällt, wäre es gut, vor dem eigentlichen Kauf die gewünschten Lautsprecher in Deinem eigenen Hörraum testen zu können, denn in den eigenen vier Wänden klingt es oftmals völlig anders als im Hörraum beim Händler.

Es ist ein langer und mühseliger Weg, um den man aber meiner Erfahrung nach jedoch kaum herum kommt. Ich hatte seiner Zeit auch die Wunschvorstellung, mit ein paar Empfehlungen von „erfahrenen“ Leuten schon den „richtigen“ Lautsprecher zu finden, aber letztlich war es doch die von mir beschriebene Ochsentour, die mich zu meinen Lautsprechern geführt hat, mit denen ich heute noch zufrieden bin.

Gruß

Pigpreast


[Beitrag von Pigpreast am 20. Aug 2013, 14:50 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Aug 2013, 17:55

Ich gehe mal davon aus, dass man da auch mal Radio oder stinknormalen Pop auch ganz gut draus hören kann, ohne dass sich das Gehör verbiegt?



Woran macht Ihr so fest, was dann Eure Empfehlung ist?


Wenn jemand Klassik hört, gehe ich von Hörerfahrung (Live) mit natürlichen Instrumenten und Stimmen aus. Solchen Personen fallen "Patzer" in der Reproduktionsfähigkeit sicher eher auf, als dem geneigten Hörer von üblichem Tonbrei. Also stören solche Patzer vermutlich beim Hören. Auch ist zumeist nicht unbedingt eine überbetonte Tieftonwiedergabe gefragt.

Geeignete Lautsprecher sind in der Lage große Orchester so aufzudröseln, dass man die einzelnen Töne identifizieren und zuordnen kann. Das ist bei vielfach hochkomprimierten zusammengematschten Rock- und Popproduktionen kontraproduktiv und führt eventuell zu Ohrenentzündungen.

Eine für Klassik (S&S/Folk/Blues/Jazz usw.) gut geeignete Box kann also bei anderer (elektronischer) Musik nachteilig sein und evt. auch langweilig oder nervig klingen.


Wie ist das mit Regal- versus Standboxen? Stimmt das, dass man Standboxen mindestens 60 cm von der Wand entfernt aufstellen sollte? Dann kommen sie in meinem kleinen Wohnzimmer fast nicht in Frage...


Das gilt mehr oder weniger - in Abhängigkeit von Raumakustik und Lautstärke - für jeden Vollbereichslautsprecher.

Der Tip mit Schluderbacher ist gut, die haben eine Riesenauswahl, da kannst Du erst mal probieren was Dir etwa gefällt.


[Beitrag von Tywin am 20. Aug 2013, 17:57 bearbeitet]
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Aug 2013, 18:42
Und was ist jetzt schon wieder ein Vollbereichslautsprecher??

Ja, Hörerfahrung aus dem Konzertsaal ist durchaus vorhanden. Und ich freue mich schon riesig drauf, wenn ich dann eines Tages endlich zu Hause wieder richtig schön Musik hören kann! Fehlt dann nur noch das passende Sofa, doch da muss ich mir dann ein anderes Forum suchen

Mir scheint nur, der Weg zum Traum-LS ist noch länger als schon vermutet. Aber Eure Tipps sind gut und ich will sie befolgen!

Gibt es vielleicht eine Alternative zum Schluderbacher in München (da wohne ich) oder direkt in Köln oder Bonn (da arbeite ich zur Zeit meist)?
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Aug 2013, 18:50

Und was ist jetzt schon wieder ein Vollbereichslautsprecher??


Ein Lautsprecher der auch die tiefen Töne von Musik wiedergeben kann und soll.

Es gibt auch Lautsprecher die das gar nicht erst versuchen und daher auch nahe an der Wand verwendet werden können, ohne das der Tiefton durch Reflektionen unangenehm aufgedickt wird.

Diese brauchen aber fast immer einen Subwoofer zur Unterstützung, damit Musik vollständig klingt.


[Beitrag von Tywin am 20. Aug 2013, 18:55 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#22 erstellt: 20. Aug 2013, 19:22

Tywin (Beitrag #19) schrieb:
Geeignete Lautsprecher sind in der Lage große Orchester so aufzudröseln, dass man die einzelnen Töne identifizieren und zuordnen kann. Das ist bei vielfach hochkomprimierten zusammengematschten Rock- und Popproduktionen kontraproduktiv und führt eventuell zu Ohrenentzündungen.

Ohne eine Extra-Diskussion eröffnen zu wollen, meine Meinung zu dieser Aussage:

1.) Gute Lautsprecher offenbaren Mängel der Aufnahme bzw. deren Bearbeitung (Abmischen, Mastering...) - richtig.

2.) Bei Rock- und vor allem Pop-Produktionen sind bestimmte Mängel, insbesondere die angesprochene Komprimierung, häufiger zu beobachten als in Jazz oder Klassik - richtig.

Es gibt jedoch auch genügend gute Rock-/Pop-Aufnahmen, die von einem guten Lautsprecher ebenso profitieren wie eine gute Jazz- oder Klassik-Aufnahme.

Aus Punkt 1 und Punkt 2 zu schließen, dass qualitativ hochwertige LS für Rock und Pop ungeeignet sind, stimmt also höchstens, wenn es sich tatsächlich um Aufnahmen mit bestimmten Mängeln handelt. Und auch dann ist es Geschmackssache, ob ich diese Mängel aufdecken oder lieber überhören möchte.

Eine für Klassik (S&S/Folk/Blues/Jazz usw.) gut geeignete Box kann also bei anderer (elektronischer) Musik nachteilig sein und evt. auch langweilig oder nervig klingen.

Kann! Aber es hängt meist mehr von der Qualität der Aufnahme und vor allem von den Hörgewohnheiten des Hörers ab als vom Musikstil.

@Wiebkewiebke: Wenn Du öfter in Köln bist, dann wird sich doch sicher auch ein Tag für ein Schluderbacher-Probehören freischaufeln lassen. Ich wohne in Köln und habe das seiner Zeit an einem Vormittag inklusive Hin- und Rückfahrt "abgehandelt". In Köln selber kann ich wie gesagt Euphonia oder HiFi-Atelier empfehlen, aber gerade bei den ersten Hörsessions empfand ich es als sehr vorteilhaft, die verschiedenen LS bei ein und demselben Musikstück im direkten Vergleich hören zu können, anstatt wie bei den meisten Händlern erst alle Stücke über Lautsprecherpaar Nr.1, dann über Nr. 2 etc.. Klar, geht auch - aber für mich hat sich der Schluderbacher-Tag schon gelohnt.
Lunarrmann
Stammgast
#23 erstellt: 20. Aug 2013, 19:46
... hätte da noch eine kurze Ergänzung:

Meine Empfehlung bezog sich ja auf die Dynaudio Focus 110. Der eher schlanke, aber saubere Bass ist mir durchaus bewusst. Das sehe ich aber bei einem kleinen Raum und wahrscheinlich wandnaher Aufstellung eher positiv. Diese schlank(er) abgestimmten Lautsprecher produzieren dann in der Regel auch wandnah einen sauberen Bass und durch die Wandunterstützung gibt es etwas mehr Schub. Wenn das auf Dauer nicht ausreichen sollte, kann man die LS mit einem aktiven Sub ergänzen, je nach Gusto und Finanzlage-eben nach und nach! Der Sub muss bei dieser Raumgröße auch nicht riesig und teuer sein. Hier würde ich z.B. zu einem gebrauchten XTZ raten; der sollte um 200 Euro zu haben sein und erweitert diese Kombination zu einer "vollwertigen" Kombi.

Ich habe mit solch einer Kombi sehr gute Erfahrungen gesammelt und durch die Regelmöglichkeiten eines aktiven Subs (und einer ordentlichen Aufstellung) fehlt dann definitv nichts mehr.

lunarrmann
Jonas2704
Inventar
#24 erstellt: 20. Aug 2013, 20:10

Der_Karl (Beitrag #9) schrieb:
Super Kompaktlautsprecher zum Schnäppchenpreis Elac BS 184

Gruß Karl


Kann ich uneingeschraenkt bestaetigen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Aug 2013, 22:54
@wiebkewiebke

Hier Lautsprecher in deiner Gegend, die wegen der Bauart auch nahe an der Wand funktionieren sollten und sich ganz hervorragend für klassische Musik eignen. Sie funktionieren aber auch mit anderer Musik ganz toll:

http://www.quoka.de/...-castle-chester.html

Hier ein Angebot in Hamburg mit Bildern, damit Du Dir vorstellen kannst wie die Lautsprecher etwa aussehen:

http://www.hifi-gale...cher-made-in-uk.html


[Beitrag von Tywin am 21. Aug 2013, 22:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#26 erstellt: 21. Aug 2013, 23:34

Tywin (Beitrag #25) schrieb:
Lautsprecher... , die... sich ganz hervorragend für klassische Musik eignen.

Wenn Du diese Eignung näher begründen kannst, poste doch bitte genauere Erläuterungen in folgendem Thread:

Wieso sind unterschiedliche Lautsprecher für unterschiedliche Musik unterschiedlich gut geeignet?


Sie funktionieren aber auch mit anderer Musik ganz toll:

Warum auch nicht?
marlene26
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Aug 2013, 10:50
Meine persönliche Meinung ist, dass bei Kompaktboxen momentan KEF das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

Da wäre die sehr warme und voluminöse KEF R300 für ca. 1.200 EUR (meiner Meinung nach gibt es für den Preis wenig Besseres) und natürlich die KEF LS50 für 1.000 EUR (hab ich selbst), die sehr neutral abgestimmt ist.

Ich persönlich habe mich für die KEF LS50 entschieden, da die bei Hörabständen von 1,5m-2m nicht zu toppen ist; bei größeren Hörabständen würde ich dann zur KEF R300 greifen.
Jonas2704
Inventar
#28 erstellt: 22. Aug 2013, 11:47

marlene26 (Beitrag #27) schrieb:
Meine persönliche Meinung ist, dass bei Kompaktboxen momentan KEF das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

Da wäre die sehr warme und voluminöse KEF R300 für ca. 1.200 EUR (meiner Meinung nach gibt es für den Preis wenig Besseres) und natürlich die KEF LS50 für 1.000 EUR (hab ich selbst), die sehr neutral abgestimmt ist.

Ich persönlich habe mich für die KEF LS50 entschieden, da die bei Hörabständen von 1,5m-2m nicht zu toppen ist; bei größeren Hörabständen würde ich dann zur KEF R300 greifen.


In der Klasse EUR 1.000-1.200 gefallen mit die ELAC BS192 oder BS 243 deutlich besser. Absoluter Preis-leistungssieger war fuer mich die 184, die leider nur noch vereinzelt am Markt ist. AMT/JET ist sicher Geschmackssache, aber wenn man diesen einmal gefunden hat, reicht eine Kalotte nicht mehr fuer den Hochton.
Pigpreast
Inventar
#29 erstellt: 23. Aug 2013, 14:47

Jonas2704 (Beitrag #28) schrieb:
AMT/JET ist sicher Geschmackssache, aber wenn man diesen einmal gefunden hat, reicht eine Kalotte nicht mehr fuer den Hochton.

Wie darf man das verstehen?
Jonas2704
Inventar
#30 erstellt: 23. Aug 2013, 22:16

Pigpreast (Beitrag #29) schrieb:

Jonas2704 (Beitrag #28) schrieb:
AMT/JET ist sicher Geschmackssache, aber wenn man diesen einmal gefunden hat, reicht eine Kalotte nicht mehr fuer den Hochton.

Wie darf man das verstehen?


Manche schworen auf den Hochton, andere empfinden ihn als scharf. Das ist Geschmackssache. Mir gefaellt es.
Pigpreast
Inventar
#31 erstellt: 24. Aug 2013, 00:10
Ok, scheint wie mit Chili zu sein: Wem's nicht zu scharf ist, der will immer mehr davon.

Aber ich müsste mir echt mal ne Elac anhören, habe bislang nur drüber gelesen.
Jonas2704
Inventar
#32 erstellt: 24. Aug 2013, 01:20

Pigpreast (Beitrag #31) schrieb:
Ok, scheint wie mit Chili zu sein: Wem's nicht zu scharf ist, der will immer mehr davon.

Aber ich müsste mir echt mal ne Elac anhören, habe bislang nur drüber gelesen.


Der Vergleich passt m.E. gut. Probiers mal aus
Pigpreast
Inventar
#33 erstellt: 24. Aug 2013, 10:06
Werd ich mal machen...
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Aug 2013, 11:21
Hallo zusammen,

so, jetzt war ich mit Euren gesammelten Tipps mal in einem HiFi-Geschäft zum Probehören. Natürlich hat man mir da auch die teureren untergejubelt und was soll ich sagen... da gibt es schon feine Sachen... seufz.

Zuerst habe ich die KEF LS50 gehört und die hat mich nicht überzeugt. Ich fand, sie klan irgendwie "leer".

Dann die B&W CM5 - das gefiel mir schon besser.

Und dann verließen wir komplett mein Budget und ich hörte die B&W CM8 und da wollte ich eigentlich nicht mehr aufhören mit hören!

Dann war ich einfach mal neugierig und ließ mir noch eine Dynaudio Focus 260 anschhließen. Das war dann wieder ganz anders und ich war mir nicht sicher, ob mir das gefällt.

Zum Abschluss noch die PMC Twenty23, die mir auch wieder ganz wunderbar gefallen hat. (Das Design allerdings... naja...)

Naja, die letzten drei Modelle sind nun nur leider völlig außerhalb des Budgetrahmens

Achso, und dann verkauft hier in München jemand seine gebrauchten Elac FS207. Er hat mir angeboten, dass ich sie mal bei mir zu Hause probehören könnte. Das werde ich wohl mal machen. Was haltet Ihr von der?

Naja, und irgendwie richtig viel schlauer fühle ich mich immer noch nicht, aber es ist ein Anfang.

Habt Ihr dazu jetzt neue Ideen?

Definitiv brauche ich wohl noch ein paar Probehörrunden...
Esche
Inventar
#35 erstellt: 24. Aug 2013, 11:31
Mahlzeit

Falls Dein Sony amp auftrennbar: ( http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-6960.html ) zu verwenden ist und somit als Vorstufe lediglich Quellen und Lautstärke bedient, würde ich einen Aktivlautsprecher empfehlen.
Gebraucht würde dieser Speaker unter deinem Budget zu erwerben sein: http://www.neumann-k...studio-products_O110
Neu gibt es das Nachfolge-Model K&H120, dieses liegt allerdings über deiner Liquidation.

Probehören in München: http://www.hoerzone.de/

LG


[Beitrag von Esche am 24. Aug 2013, 11:34 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#36 erstellt: 24. Aug 2013, 11:42

wiebkewiebke (Beitrag #34) schrieb:
ich hörte die B&W CM8 und da wollte ich eigentlich nicht mehr aufhören mit hören! ...und dann verkauft hier in München jemand seine gebrauchten Elac FS207... Was haltet Ihr von der?

Ich habe Elac noch nicht gehört, aber von dem, was man so liest, ist sie in bestimmten Bereichen das komplette Gegenteil von B&W. Die Elacs sollen recht scharf klingende Hochtöner haben, wohingegen die B&Ws, die ich bislang gehört habe, immer sehr "schönfärberisch" und weich klangen. Für meinen persönlichen Geschmack zu langweilig. Aber wie gesagt: Was man so liest oder gesagt bekommt, stellt man sich meist ganz anders vor, als es beim Hören dann nachher klingt. Daher:

Definitiv brauche ich wohl noch ein paar Probehörrunden...

Du sagst es. Höre viel und lass Dir Zeit. Lautsprecher Hören ist nämlich auch eine Fähigkeit, die sich entwickelt. Vieles, was man beim ersten Hören als "ganz" toll empfindet, wird später langweilig oder gar lästig, und viele Vorzüge oder Nachteile bestimmter LS fallen einem erst nach geraumer Zeit und vielen Vergleichen auf.

Ach ja, zu den B&W noch: B&W gelten wegen ihrer breit streuenden Hochtöner (Stichwort "Hallsoßenwerfer") im Allgemeinen als aufstellungskritisch (d.h. sie sollten einen gehörigen Abstand zu Wänden haben) und daher als für kleine Räume nur bedingt zu empfehlen. Solltest Du Dich für B&W entscheiden, vor dem definitiven Kauf unbedingt testen, ob's in Deinem Zimmer immer noch so toll klingt.

Ich hoffe Du bekommst zu den von Dir erwähnten LS (zu denen ich nicht viel sagen kann) noch ein paar Kommentare, denn bei allem Probehören (Prio 1!) hilft einem das doch ein wenig bei der Orientierung.


[Beitrag von Pigpreast am 24. Aug 2013, 11:44 bearbeitet]
Esche
Inventar
#37 erstellt: 24. Aug 2013, 11:55
Hi nochmal


. Ach ja, zu den B&W noch: B&W gelten wegen ihrer breit streuenden Hochtöner (Stichwort "Hallsoßenwerfer") im Allgemeinen als aufstellungskritisch


Bitte kein pauschales ACH JA

Der hier im Forum inflationär verwendete Begriff Halls......bezog sich ausschließlich auf die hochpreisigen Nautilus bzw. 800 Serien: http://www.bowers-wi...amond/Überblick.html und beschreibt genau betrachtet das Abstrahlverhalten des abgesetzten Hochtöners. Klassische Schallwandkonstrukte der kleineren Serien betrifft das nicht!

Das war mir wichtig, um keine falschen Infos zu einer Marke stehen Zu lassen und Aufklärung zu schaffen.


[Beitrag von Esche am 24. Aug 2013, 12:01 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#38 erstellt: 24. Aug 2013, 12:38
Ja, durchaus vielen Dank für diese Ergänzung.

Die Empfehlung, LS vor dem definitiven Kauf im eigenen Raum zu hören, bleibt dennoch - und selbstredend auch für andere Marken - bestehen. Da habe ich seiner Zeit die dollsten Überraschungen erlebt...


[Beitrag von Pigpreast am 24. Aug 2013, 12:40 bearbeitet]
Jonas2704
Inventar
#39 erstellt: 24. Aug 2013, 15:17
Hoer dir die 207 an, probieren kostet nichts.
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 13. Okt 2013, 09:50
Tataaaaaaaaaaaaaaaaa - schon 3 Monate später habe ich neue Lautsprecher in meinem Wohnzimmer: Dynaudio Excite X16!

Heute ist der große Tag, an dem ich sie anschließe und in meinem Wohnzimmer höre. Ich bin gespannt... werde dann heute Abend die Entscheidung verkünden, ob sie bleiben dürfen.

An Euch auf jeden Fall schonmal ein DANKE!
WiC
Inventar
#41 erstellt: 13. Okt 2013, 10:37

wiebkewiebke (Beitrag #40) schrieb:
werde dann heute Abend die Entscheidung verkünden, ob sie bleiben dürfen.

Da bin ich mal gespannt und danke für die Rückmeldung.
Gruß Karl
Pigpreast
Inventar
#42 erstellt: 13. Okt 2013, 11:15
Au ja, bin auch gespannt! Es würde mich auch interessieren, was in der Zwischenzeit so passiert ist.

Aber viel Spaß erstmal!
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 13. Okt 2013, 13:11
Und hier der erste Zwischenbericht bei Mendelsohns Violinen:

Definitiv hat sich der Musikgenuss vervielfacht im Gegensatz zu meinen alten Lautsprechern! Toll, wie die Musik nicht mehr klingt wie ein einziger Brei. Ja, schon sehr schön.

Aber - ich habe auch ein bisschen das Gefühl, da geht noch was. Es fehlt ein wenig der Wow-Effekt, den ich mir von 1200-Euro-Lautsprechern erwarten würde (auch wenn ich sie für 680 Euro geschossen habe, tirili).

Das kann aber durchaus an meiner momentan nicht vollständigen Einrichtung liegen (ich habe gerade keine Couch) und vielleicht brauche ich dann doch mal noch einen anderen Verstärker.

Ein Verkäufer hat mir mal sehr NAD an's Herz gelegt, weil die am besten mit Dynaudio zusammen funktionieren würden. Seht Ihr das auch so? Und wenn ja - welche Modelle sind denn da dann tauglich? Diese Frage muss ich dann wohl mal hier in die Verstärker-Abteilung verlegen, wie?! ;-)

Aber über Tipps zum Thema optimierte Aufstellung der Lautsprecher würde ich mich auch freuen :-) Ja, ich werde auch fleißig die Forum-Artikel zu dem Thema lesen :-)

Viele Grüße!
Wiebke
Pigpreast
Inventar
#44 erstellt: 13. Okt 2013, 17:17
Herzlichen Glückwunsch erstmal zum Schnäppchen.

Die NADs sind schon gute Verstärker, aber wenn Dein alter Sony nicht gerade völliger Murks ist, wirst Du beim Wechsel nicht viel Unterschied merken. (jedenfalls nicht so viel wie guter Hörraum vs. schlechter Hörraum).

Hattest Du die Gelegenheit, Deine neuen Lautsprecher vor dem Erwerb mal in guter Hörumgebung zu hören, um zu wissen, was sie "können" und besser beurteilen zu können, ob das, was Dir jetzt am Klang "fehlt" lautsprecherbedingt oder zimmerbedingt ist?

Stell am besten mal eine Skizze der momentanen Hörraumsituation und den geplanten Veränderungen hier rein (zur Not auch Fotos). Inkomplette Zimmereinrichtung/fehlende Couch hört sich schon mal nach großer Nachhallzeit, Reflexionen am Hörplatz und ggf. Frühreflexionen an - das killt den besten Lautsprechersound.

Meine Vermutung, so komisch es klingt: Ein Sofa bringt Dir klanglich wahrscheinlich mehr als ein neuer Verstärker... aber stell erstmal die erwähnte Skizze ein, dann schauen wir weiter.

Gruß

Pigpreast
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 13. Okt 2013, 17:58
Hallo pigpreast :-)

Ach, ich freue mich jedesmal, wenn mir hier jemand was schreibt, ist wirklich schön, dass es Menschen gibt, die gerne helfen wollen.

Eine Skizze habe ich bei meinem allerersten Eintrag gemacht. Kannst Du sie sehen? Sonst muss ich sie nochmal hochladen (nur wo habe ich sie abgespeichter...?!?).

Fotos habe ich auch - eins ist von letztem Jahr in eingerichtetem Zusstand, das andere ist von jetzt gerade ohne Sofa und ohne Bücher. Beides wird wieder reinkommen. Und der Sessel kommt raus.

Und die Musiktruhe sollte nach Möglichkeit für sich alleine wirken. Am liebsten wäre mir eigentlich, wenn man meine Lautsprecher gar nicht sehen würde

Wohnzimmer im Chaos

Wohnzimmer Wiebke
marlene26
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 13. Okt 2013, 23:33
Hallo,

würde mir noch keine großartigen Gedanken wegen dem Ergebnis machen, weil du noch sehr viel Potenzial hast, insbesondere wirst du merken, dass Lautsprecherständer durchaus ihre Berechtigung haben

Wenn ich das richtig sehe, hast Du eine gerade Wand (da wo jetzt der Sessel steht) und eine schräg verlaufende Wand (derzeit die Boxen). Ich habe einen ganz ähnlichen Hörraum und kann Dir nur empfehlen, es genau anders herum zu machen, d.h. die Boxen an die grade wand, Hörposition an die schiefe Wand.

Außerdem würde ich das (gefüllte) Bücherregal direkt hinter deinen Hörplatz (Couch oder Sessel) stellen, weil du dann quasi einen "natürlichen" Diffusor hast (-->Raumakustik).

Auch stehen die Boxen zu weit auseinander. Wenn ich das richtig sehe, sitzt Du in ca. 1,5m - 2m Abstand zu den Boxen, dann sollte der Boxenabstand ebenfalls ca. 2m betragen. Alles andere können der die Spezialisten hier sagen, aber wie gesagt: Ständer und raumakustische Maßnahmen werden nochmal eine ganze Menge aus den Boxen holen.

Und: Ich habe seit diesem Wochenende Schieferplatten unter die Boxenständer gestellt. Das Ergebnis ist unglaublich! Würde ich testen. Habe für beide Platten 50 EUR bezahlt. Das ist der Versuch wert!
wiebkewiebke
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 14. Okt 2013, 14:48
Hallo,

vielen Dank für die Tipps!

Nein, meine Wände sind alle gerade, also parallel zueinander. Vielleicht habe ich das schief gezeichnet...

Ja, um Boxenständer muss ich mich noch kümmern. Allerdings gefallen mir die standard Dinger alle nicht. Ich überlege, ob ich irgendwelche Steine aus dem Baumarkt nehme oder sowas.
Und was bewirken die Schieferplatten?

Ach, ist das alles kompliziert ;-)
Pigpreast
Inventar
#48 erstellt: 14. Okt 2013, 15:15

marlene26 (Beitrag #46) schrieb:
Wenn ich das richtig sehe, hast Du… eine schräg verlaufende Wand…

Wenn ich das richtig sehe, sitzt Du in ca. 1,5m - 2m Abstand zu den Boxen…

Wenn man die Fotos mit der Skizze aus Beitrag #1 (danke, habe sie entdeckt) vergleicht, sieht man, dass es keine schräge Wand gibt und der Abstand auch ok ist (beides sind fotobedingte Täuschungen).

Ansonsten kann ich mich den Empfehlungen anschließen und wie folgt konkretisieren:
- Die LS sollten zu den Wänden, vor allem zu den Seitenwänden, einen Abstand von mind. 40 - 60 cm haben, um sogenannte Frühreflexionen zu vermeiden. (Das mit den Seitenwänden sollte in Deinem Setting allerdings auch kein so großes Problem darstellen).
- Am besten stellst Du die LS (und das Klavier) insgesamt weiter nach links, denn eine symmetrische Anordnung (beide LS in gleichem Abstand zur Rückwand, Hörposition in der Mittellinie zwischen den LS) bringt die besten Ergebnisse. Optimal ist es, wenn dabei die zwei LS und die Hörposition annähernd ein gleichseitiges Dreieck bilden.
- Insgesammt sollte der Raum noch mehr bedämmt werden (Plüschige Möbel, Bilder, besser noch Wandteppiche, wenn Du magst). Du hörst es allerdings auch selbst, wenn Du im stillen raum in die Hände klatschst: Je geringer der Nachhall, desto besser). Wichtig ist vor allem die Dämmung/Diffusion (=Schallzerstreuung) hinter dem Hörplatz. Die Empfehlung mit dem Regal ist daher nicht von der Hand zu weisen, aber meistens unpraktikabel, da man am ehesten auf dem Sofa sitzend hört. Darüber sollte dann allerdings etwas dämmendes angebracht werden.

Dies sind auf die Schnelle meine Tipps, wobei ich allerdings sagen muss, dass ich raumakustisch nicht sooo der Crack bin. Da gibt es im Forum sicher noch kompetentere. Bevor Du das große Rücken anfängst, warte noch mal ab, was andere posten. - Oder aber probiere es einfach mal aus. Manchmal erweist sich in der Praxis etwas ganz anderes als optimal, als es die Theorie besagt.
Yahoohu
Inventar
#49 erstellt: 14. Okt 2013, 15:30
Moin wiebkewiebkewiebkewiebke

ich habe den Thread gelesen und finde es gut, wie Du an die Sache rangehst.

Hier ist ja schon einiges gesagt worden, ich packe meinen Senf dann auch noch dazu:

Die Lautsprecher sollten auf Ständer, und zwar so, das die Hochtöner in etwa auf Ohrhöhe sind.
Dann solltest Du versuchen ein Hördreieck zu bilden (gleichseitiges Dreieck d.h . Sitzposition
von den Lautsprechern z.B. 2,5 m, dann sollten die Lautsprecher 2,5 m auseinanderstehen.

Tja, unsichtbare Lautsprecher gibt es noch nicht

Ständer: (die Röhren mit Quarzsand füllen, dann braucht es keine Granit/Schiefer Platten)
www.ebay.de/itm/APOL...&hash=item3cd6c07e68

Gruß - Yahoohu


[Beitrag von Yahoohu am 14. Okt 2013, 18:17 bearbeitet]
marlene26
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 14. Okt 2013, 17:13

Und was bewirken die Schieferplatten?


Naja, physikalisch habe ich das auch noch nicht ganz verstanden. Ich habe aber immer wieder den Meinungsstreit hier im Forum gelesen, inwiefern es sinnvoll ist oder nicht. Dachte mir dann, dass 50 EUR den Selbstversuch wert sind und bei mir war es dann tatsächlich so, als hätte jemand einen Schleier von den Boxen genommen. Der Klang war sehr viel klarer und detaillierter, allerdings auch "kühler".

Das ist aber ein Thema, das ich erst ganz am Schluss angehen würde. Ich rate dir aber ausdrücklich zu den Boxenständern... ich hatte meine Boxen vorübergehend auf einem Highboard stehen und der klangliche Zugewinn durch die Boxenständer war tatsächlich hörbar!


[Beitrag von marlene26 am 14. Okt 2013, 17:14 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#51 erstellt: 14. Okt 2013, 17:44

marlene26 (Beitrag #50) schrieb:

Schieferplatten

Das ist aber ein Thema, das ich erst ganz am Schluss angehen würde.

Das sehe ich allerdings auch so. Bezüglich der Hörbarkeit solcher Maßnahmen entflammt ja oft eine Diskussion ob nur subjektiv hörbar = Placebo-Effekt, oder im Blindtest nachweisbar, also beweisbar klangfördernd. Wie dem auch sei: Der Einfluss von Aufstellung und Raumakustik auf den Klang ist unumstritten, um diese Dinge sollte man sich also zuerst kümmern.
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