Verstärker: Vintage oder neu?

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FN2PGF
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2013, 22:52
Moin,

ich möchte mir eine "Stereo-Ecke" einrichten und bin auf der Suche nach einem schicken Verstärker.
Nun stelle ich mir die Frage "Vintage oder neu?".
Meine Ansprüche sind gering, daher habe ich auch zum Probehören weder Zeit noch Muße.
Bei Vintage-Geräten wird es da sowieso schwierig.
Ich möchte lediglich einen totalen Fehlkauf vermeiden, daher würde ich mich freuen, wenn es jemanden gibt, der eines oder vielleicht sogar mehrere der gelisteten Geräte besitzt bzw. besessen hat und mir darüber gutes oder schlechtes berichten kann.

Vintage:

Luxman L410 / L430
Accuphase E205
T+A PA 1000 / 2000
Sansui AU-X1
Braun Atelier A2
Pioneer SA-9800
Sony TA-F870ES
Sony TA-F3000ES
Revox B750

Neu:

Rotel RA-06 / RA-10 / RA-11
NAD C316BEE / C326BEE
Advance Acoustic MAX 150
Cambridge Audio Azur 351A
Marantz PM6004 / PM7004 / PM6005

Vielen Dank!
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Okt 2013, 09:30
Hallo,

ein "guter" Verstärker trägt nichts zum Klang bei - das soll er ja auch gar nicht. Daher kannst Du Dich von deinem Geschmack bezüglich der Optik und den möglichen Anschlüssen leiten lassen. Du kannst zusätzlich zu Vollverstärkern auch Stereoreceiver in den Fokus nehmen.

Reparaturen/Wartungsarbeiten musst Du bei allen alten Geräten einplanen. Eine Revision wird man mit ein wenig Suchen zwischen 50 und 200 Euro bekommen können.

Den Braun würde ich nicht nehmen. Alle alten Geräte in deren Gehäuse es eng zugeht würde ich sicherheitshalber ausklammern.

Was ist mit einem Grundig Fine Arts mit Holzwangen?


[Beitrag von Tywin am 02. Okt 2013, 09:50 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Okt 2013, 09:40

FN2PGF (Beitrag #1) schrieb:
Nun stelle ich mir die Frage "Vintage oder neu?".


Hi,

egal, ob aus privater oder gewerblicher Hand: Bist Du selbst imstande, den Zustand des Gerätes einzuschätzen und Folgekosten zu ermitteln?

Falls ja, kommt auch ein Vintagegerät in Frage. Bei gewerblichem Kauf nicht auf Garantie/Gewährleistung setzen. Verschleißteile, dazu gehören auch die Eingangswahlschalter der berüchtigten Yamaha-Verstärker aus den 90ern, sind meist ausgeschlossen.

Grüße, Carsten
WiC
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2013, 10:25
Hallo,

falls der noch im Budget liegt Creek Evolution 2 Verstärker gebraucht

Gruß Karl
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2013, 00:19
Nun, wie bei Kauf von gebrauchter Technik ist es bei Hifi nicht anders als beim Autokauf. Kannst Glück haben, kannst Pech haben.

Oft beschränken sich die Schäden aber auf knirschende Poti oder kalte Lötstellen. Da halten sich die Folgekosten in Grenzen

Bei sehr hochwertigen Geräten wie Accuphase, Luxman etc lohnt sich meistens eine komplette Revison. Diese kann zwar u.U. auch 3-400 Euro kosten, wofür man zwar einen neuen Amp bekommt ... aber mit Sicherheit keinen Accuphase.....

Viele Vintage Geräte werden auch generalüberholt angeboten.

Aber auch bei Neugeräten kann man sich bekanntlich auch "Montagsgeräte" einfangen
Schnuckiputz
Stammgast
#6 erstellt: 03. Okt 2013, 07:55

baerchen.aus.hl (Beitrag #5) schrieb:

Aber auch bei Neugeräten kann man sich bekanntlich auch "Montagsgeräte" einfangen


Ja, da hat man es aber zumeist nicht mit dem Ausfall typischer Verschleißteile zu tun, sondern mit Produktionsmängeln, die sich (wenn man Glück hat!) noch innerhalb der Garantiezeit zeigen und somit vom Verkäufer/Hersteller kostenlos behoben werden müssen.

Eigentlich finde ich aber eine Unterscheidung zwischen Verschleißteilen und anderem Geraffel ziemlich bescheuert, denn im Grunde ist das komplette Gerät doch ein Verschleißteil. Es gibt doch gar nichts auf Erden, das nicht irgendwie ein Verschleißteil wäre ... selbst der Mensch verschleißt unentwegt.
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 03. Okt 2013, 10:11
Mich würd noch interessieren welche Quellen angeschlossen werden sollen, hier vor allem, ob Phono eine Rolle spielt.

Zwei Geräte deiner Liste möchte ich speziell empfehlen:

Pioneer 9800
Luxman L410

Abraten will ich von:

Accuphase (erst gut aber der 3er Serie), Sony, T&A, Revox ( bzw nur dann, wenn ein B760 dazu kommen soll wg der Optik, und Phono unwichtig ist) und alle genannten Neugeräte.

aloa raindancer
musikfiffi
Stammgast
#8 erstellt: 03. Okt 2013, 17:11
Hallo allerseits

Kurze Frage,was sollte an einem Accuphase E205 schlechter sein als zB am Luxman L410?

gruss
Ralf_Hoffmann
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2013, 17:50
Moin

Ich hatte den Accu 205b (also in schwarz) und einen LUX L-435. Beide zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Wohnungen. Von daher erübrigt sich ein Klangvergleich.

Beide haben aber einen richtig guten Job gemacht.

Der Accu war deutlich wertiger aufgebaut. Der Lux 435 hat z.B. richtig üble Plastikknöpfe für Volumen etc., und ist dünnwandiger als der Accu. Ob das beim kleineren L-410 auch so ist, weiß ich nicht.
Ich würde jederzeit den 205er vorziehen. Natürlich wäre ein Accu 3XX klasse, aber da wird´s zumeist auch schon wieder richtig teuer.

Kurzum:

Für den LUX legt man zwischen 200-250€ auf den Tisch - für den Accu 400-450€. Geringer Wertverlust spricht übrigens auch für Accuphase

Gruß
Ralf
musikfiffi
Stammgast
#10 erstellt: 03. Okt 2013, 18:58
Danke für die Antwort.
Ich selbst hatte mal den 206E und habe im moment den L430.
Das der Accuphase wertiger ist stimmt,musikalisch "stimuliert" mich der Luxman aber einen Tick mehr auch wenn ja alles gleich klingt
Hat mich interessiert warum vom 205er abgeraten wird.

Was darf denn überhaupt für den Verstärker ausgegeben werden?
Ist ja nicht ganz unwichtig.
raindancer
Inventar
#11 erstellt: 04. Okt 2013, 12:08

dudu_ (Beitrag #8) schrieb:

Kurze Frage,was sollte an einem Accuphase E205 schlechter sein als zB am Luxman L410?

Hochtonwidergabe. Positiv beschreiben kann man das mit brilliant, für mich ist es giftig. Das fiel mit den damaligen speakern nicht bzw kaum ins Gewicht, mit aktuellen z.B. Klipsch schneidet dir der Hochton das Brot im Schrank.

aloa raindancer
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