Pioneer N70 / A70 Kombi

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KloppKopp
Neuling
#1 erstellt: 02. Dez 2014, 14:00
Hallo Leute,

Nachdem meine aktuelle Anlage jetzt 20 Jahre auf dem Buckel hat und auch nicht wirklich gut ist, will ich mir jetzt mal einen Jugenttraum erfüllen und was wirklich gutes ( natürlich im Rahmen meines Budgets) leisten.

Da ich seit kurzem meine ganze Musiksammlung auf einem Synology NAS habe, sollte ein netzwerkplayer eine zentrale Komponente sein.

Nach langer Recherche habe ich jetzt folgende Kombi im Sinn
- Pioneer N70
- Pioneer A70
- Nubert NuLine 264

Ich höre in erster Linie Jazz und Klassik aber auch alles andere.

meine Frage an die Experten:

Macht die Kombi wirklich Sinn? Im A-70 ist ja schon ein guter DA Wandler drin.
Wie würde ich die Kombi Verbinden? N-70 analog oder digital out ? mit welchen Kabeln?

habe nicht wirklich Ahnung und will natürlich ein gutes Resultat.

Vielen Dank für Eure Antworten
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2014, 14:31
Das "gute Resultat" ist aus klanglicher Sicht in erster Linie dem Raum und den Lautsprechern bzw. deren Zusammenspiel geschuldet.

Ob du letztlich einen Netzwerkplayer wirklich willst oder brauchst, musst du selbst entscheiden. Es gibt da durchaus andere Alternativen, wie der Kauf eines AVRs (z.B. Denon AVR X4100) oder die Nutzung eines Receivers mit Airplay (z.B. Yamaha RN 700). Wenn du Apfel-Geräte hast, macht das letztere natürlich Sinn.
Vorteil eines AVRs gegenüber einer reinen Stereolösung ist neben der Vielzahl von Anschlüssen insb. das Einmesssystem, welches das Klangresultat deutlich verbessern kann.
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2014, 17:28
Hallo,

was Eminenz da schreibt ist grundsätzlich richtig

Jedoch gibt es in Sachen Einmessysteme für den Stereobetrieb bessere Einmess-Systeme als die in AVRs. Jedoch können die Eimesssysteme nicht zaubern und aus schlechter Akustik gute machen. Auch mit einem Einmess-System bleiben alle raumakustischen Mängel erhalten. Wenn die Akustik nichts taugt, werden die Lautsprecher in Bezug auf den Hörplatz an eine schlechte Raumakustik angepasst... dies kann man sich imho sparen.

Die von dir genannte Kombi impliziert ein Budget von ca. 3500 Euro. Mein Tipp wäre. Als Verstärker der Rotel RA11 in Kombi mit dem Netzwerkplayer Onkyo C-N7050. Der Rotel ist deutlich besser verarbeitet als die meisten AVRs und mancher Stereoamp, ist, was ggf wichtig für das Einschleifen eines externes Einmessystem ist, zwischen Vor und Endstufe trennbar, D/A Wandler, eine sehr gute Phonoplatine, Bluetooth Streaming, Appsteuerung via IPad &Co und ein laststabiles Netzteil machen den Rotel ziemlich zukunftssicher. Der Onkyo ist CD-Player, Internetradio und Netzwerkstreamer in einem. Die Kombi ist auch deutlich günstiger als die Pioneer Kombi. Das gesparte Geld könnte man für ein gutes externes Mess-System ausgeben oder dem Budget für die Lautsprecher zuschlagen.

Ob Du den Netzwerkplayer Digital oder Analog an den Verstärker hängst ist völlig Banane. Das der Wandler im Rotel hörbar besser ist als der Wandler im Netzwerkplayer, ist nicht zu erwarten und am Ende ist eh immer alles analog. Also kannst Du da vorhandene einfache Cinchstrippen oder die neuen Beipackstrippen nehmen, solange die Stecker einen vernünftigen Kontakt herstellen. Auch beim Lautsprecherkabel kannst Du im Prinzip das vorhandene weiterhin benutzen.

Welche Lautsprecher zu empfehlen sind hängt wie gesagt von der Raumgröße und der Raumakustik, dem Stellplatz und dem Hörabstand und vom gewünschten Abhörpegel ab. Da bräuchten wir mehr Infos und am besten eine Grundrissskizze. Bei überwiegend Klassik und Jazz denke ich aber nicht an Nubert, sondern eher an Dynaudio, Phonar oder ASW. Z.B an eine Dynaudio DM 3/7, eine Phonar Veritas P4next o.ä. oder auch an eine gebrauchte Dynaudio Contour. Aber wie gesagt erstmal brauchen wir noch Infos zum Raum und zu den Stellplätzen .

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 02. Dez 2014, 17:29 bearbeitet]
KloppKopp
Neuling
#4 erstellt: 02. Dez 2014, 20:30
Vielen Dank schonmal für die Antworten

Anbei ein Bild von meinem WoZi. Die beiden kleinen grauen Quadrate sollen die Boxen sein, das größere der Stellplatz der Anlage. Der große kasten oben links ist ein Klavier.

Mit dem Thema Einmesssystem habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Bring das den entscheidenden Unterschied ?

Viele Grüße

wozi
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 02. Dez 2014, 21:12

Mit dem Thema Einmesssystem habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Bring das den entscheidenden Unterschied ?


Kann sein, ist aber keine Zwangsläufigkeit.

Bei dir im Raum würde ich den Standort der vom Hörplatz (Sofa) aus gesehen linke Box und der Anlage tauschen damit die Box aus der Ecke rauskommt. Auch würde ich die rechte Box weiter aus der Ecke ziehen .

Hier noch ein konkreter Boxentipp http://www.ebay.de/i...&hash=item462c336b0a zusammen mit dem Rotel RA 11 und dem Onkyo Player im Budgetrahmen machbar.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 02. Dez 2014, 21:13 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2014, 21:22
Das Einmesssystem ist generell ein KANN was eine Verbesserung angeht. In den meisten Fällen führt es zu einer Verbesserung, wenn die Umgebung (Akustik, Aufstellung etc) entsprechend gut ist. Ich selber habe durch ein gutes Einmesssystem mehr erreicht als durch sämtliche Akustikmaßnahmen, Lautsprecherrücken und Umstellerei.

Das Einschleifen eines Stereo-DSP (miniDSP, Antimode, Dirac) ist durchaus eine Idee. Das Audyssey XT32 (u.a. im Denon X4100 und höher) hat bei mir im Raum ein vergleichbares Ergebnis gebracht wie Dirac.

Weiterhin hat Bärchen natürlich Recht, die Verarbeitung eines 1000.- Verstärkers ist i.d.R. deutlich besser als die eines 1000.- AVR. Ist halt letztlich Geschmackssache was man will.
-Puma77-
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2014, 20:28


[Beitrag von -Puma77- am 03. Dez 2014, 20:29 bearbeitet]
KloppKopp
Neuling
#8 erstellt: 04. Dez 2014, 14:57
Danke für euren Input,

Nach vielen langen Stunden vor dem PC tendiere ich auch zu der von Bärchen vorgeschlagenen Kombi

- Rotel RA 11
- Onkyo C N7050
- Phonar Veritas P4 next

bei den Boxen bin ich leider etwas altmodisch und möchte ungern gebrauchte über die Bucht kaufen. Wenn ich in der Nähe wohnen würde und sie mir ansehen könnte, wäre es noch ok. Aber 2500 euronen zu überweisen und zu hoffen dass alles ok ist, ist nicht so mein Fall.

Am besteh wäre, wenn es irgendwo in München einen Laden gäbe, wo ich die Kombi mal probehören könnte. aber ich gehe nicht davon aus, dass irgendjemand ausgerechnet diese Komponenten gerade im Laden hat.

Grüße,
KloppKopp
WiC
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2014, 15:14
Hallo,

wie wäre es denn mit dem Onkyo A-9050 ?

LG
Eminenz
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2014, 15:19
Dieser Händler hat laut Produktportfolio sowohl Rotel wie auch Phonar. Ruf doch mal an und frag nach.
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 04. Dez 2014, 15:27
Nun, die Dynaudio stammt aus der aktuellen Serie und ein Dynaudiohändler in München hat sie evtl. in der Vorführung......

Die Kombi Rotel Phonar kannst Du, wenn man sich die Händlerlisten der Hersteller ansieht, in München bei "Sound Reference" hören
http://www.soundreference.de/


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 04. Dez 2014, 15:49 bearbeitet]
KloppKopp
Neuling
#12 erstellt: 22. Feb 2015, 22:50
... wollte mal Feed-back geben, was sich so auf Grund Eurer Empfehlung getan hat....

Ich habe Anfang Jan die Bestellung getätigt und bestellt:

- Rotel RA 12
- Onkyo C N7050
- Phonar Veritas P6 next

Kam auch alles ganz schnell, nur leider hatte eine Box einen bösen Transportschaden durch die liebe DHL. Da ist irgendwas spitzes (z.B. langer Schraubenzieher) durch den Karton und hat eine Loch in den Lack an der Seite gerissen.

Na ja, Box schnell returniert und dann gewartet... Hat dann leider noch mal zwei Wochen gedauert, bis meine Ersatzbox da war.

Aber das Warten hat sich gelohnt. Der Sound ist wirklich super. Für Heavy Metal und Hardrock Liebhaber eher nicht geeignet, aber für mich perfekt. Glasklare Definition der Instrumente. Extrem sauberes Klangbild. Man meint, man sitzt direkt vor der Bühne. Mit gutem, trockenem Bass, der aber niemals aufdringlich wird.

Ich habe den Onkyo und den Rotel über optisches Kabel verbunden und verwende den DA Wandler des Rotel, nachdem ich zuerst klassisch über Chinch verbunden hatte. Klingt für mich besser, aber das kann auch Einbildung sein. Außerdem verwende ich grundsätzlich den Bypass im Rotel. Da hört man erst mal, wie unterschiedlich abgemischt wird. Es bleibt nichts verborgen. In letzter Zeit habe ich mir auch vermehrt 24bit HiRes Einspielungen besorgt und spiele diese über mein Synology NAS zu. Unglaublich was da an Klang noch so geht!

Nochmal vielen Dank für Eure Empfehlungen. Waren super!
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 23. Feb 2015, 03:38
Na denn weiterhin viel Spaß mit deiner neuen Gerätschaft!

Eminenz
Inventar
#14 erstellt: 23. Feb 2015, 08:39
Viel Freude damit!
WiC
Inventar
#15 erstellt: 23. Feb 2015, 12:30
Vielen Dank für dein Feedback, ich besitze selbst seit November 2014 die Phonar Veritas P6 next und bin begeistert

LG
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