Lautsprecherberatung Fernsehraum

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gbrost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mai 2016, 23:58
Hallo zusammen, ich würde die Lautsprecher zwar gern auch im Surround-Betrieb nutzen, wichtiger ist mir aber die Stereo-Qualität. Deshalb hier

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
4500€ Maximal. Darf aber gerne! weniger sein.

-Wie groß ist der Raum?
13 qm, siehe Bild

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Siehe Bild.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Gerne Standlautsprecher. SW habe ich schon, würde aber gern drauf verzichten

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Canton AS 30. Hat bisher gute Dienste geleistet. Aber wenn ich ohne auskäme, um so besser. Und ich weiß nicht, ob er bei diesen Preisregionen eher hilft oder schadet.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Noch nicht klar, eventuell der Yamaha RX-A 3050 oder bei guten Aktivboxen eine entsprechende Vorstufe

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Alles mögliche (sorry). Singer/Songwriter, sowas wie Allan Taylor, Sara K., Vienna Teng manchmal Klassik. Kommt drauf an, ich bin immer auf der Jagd nach richtig guten Aufnahmen.

-Wie laut soll es werden?
Der Raum ist im Keller, juhu!

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Idealerweise so, dass er ohne SW auskommt. Also gerne tief (<50Hz)

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Neutral finde ich generell sympathischer. Aber in diesen Dimensionen gibt es eher wenig Schönfärberei, denke ich.

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
nuVero 140: Die Wucht. Breite Bühne, Stimmen wahnsinnig mitten im Raum, detailliert
nuPro 500: Da ich keine Ahnung von Aktiven hatte, haben sie mich sehr überrascht. Klangen harmonischer und leichter als die nuPro 700
nuPro700: Hatten richtig geiles Tieftonfundament, aber etwas behäbiger und unrunder als die 500

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Wenn, dann bereits erwähnt.

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Ich würde mal von München nach Schwäbisch Gmünd zu Nubert fahren, z.B. Also 250 km.

Vielleicht ein paar Worte zur Vorgeschichte:
Ich "darf" in unserer neue Wohnung im Keller einen Musik-/Kinoraum einrichten. Leider ist der Raum ein wenig klein. Ich hänge mal den Grundriss an. Ideal wäre, wenn das so stehen könnte, denn:
- Das Sofa steht schon drin
- Die Anschlüsse sind da, wo der Fernseher ist (Ethernet, Strom, ...)

Ich finde die Firma Nubert recht sympathisch und habe jetzt probegehört:
- nuVero 140
- nuPro 500/700

Aber nur bei Demos. Also nicht ausgiebig.
Die nuVeros haben mich total fasziniert, aber sie dürften für den Raum völlig überdimensioniert und inakzeptabel sein.
Alles wird an der Wand stehen müssen :\
Die nuPros fand ich auch ziemlich beindruckend. Ich war da echt überrascht, wie gut Aktivboxen sein können. Aber vielleicht versteife ich mich da auf Dinge, die gar nicht soviel Sinn machen?

Kellerraum

Ok, das war lang. Danke für eure Geduld!
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 11. Mai 2016, 06:32

ich würde die Lautsprecher zwar gern auch im Surround-Betrieb nutzen, wichtiger ist mir aber die Stereo-Qualität.

Suchst du denn vier bis fünf Lautsprecher (wie sie für Surround erforderlich sind) oder nur zwei?

Vorhandene Anschlüsse hin oder her, für richtig guten Musikgenuss ist Symmetrie enorm wichtig. Ich würde daher unbedingt etwas an der Aufstellung ändern. Was befindet sich an der Wand rechts, ein Einbauschrank?

Da es ein Kellerraum ist und Optik daher vermutlich nicht ganz so wichtig, und du außerdem auf einem definierten Platz sitzen wirst, möchte ich dir Studiomonitore ans Herz legen. Neumann KH310, KS Digital D606, Adam Audio S3X und Focal Trio 6 schlagen die nuVero 140 nach meinem Geschmack um Längen.

Du solltest zudem ausreichend rsumakustische Maßnahmen einplanen. In Verbindung mit Aktivlautsprechern würde ich zudem unter Umständen der Einsatz eines MiniDSP 2x4 DL ins Auge fassen.
gbrost
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Mai 2016, 08:16
Ich dachte ich fange mal mit Stereo an. Ich habe Surround-Boxen und würde die dann sukzessive austauschen. Die Qualität des Klangs ist mir Stereo aber viel wichtiger und ich würde auch nur Stereo Musik hören. Aber da bin ich auf dem Holzweg, oder? Die Lautsprechen sollten später zusammen passen. Und damit muss ich das gleich mit einbeziehen, richtig?

Das weiße Lange ist ein Tisch für Mischpult, Laptop etc. Das muss leider auch irgendwo hin...

Zur Not könnte man vielleicht das Sofa nach rechts stellen und die Lautsprechen nach links. Dann stehen wenigstens Beide voll in der Ecke

Optik hingehen ist ziemlich egal.


[Beitrag von gbrost am 11. Mai 2016, 13:06 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2016, 17:24
Ob Stand LS in deinem Raum Sinn machen, wage ich ein wenig zu bezweifeln, aber probieren geht über studieren.

Wenn Dir die Nubert LS vom Klang gefallen haben, es gibt auch Kompaktboxen der jweiligen Serie und wenn der
(Tief)Bass nicht ausreicht, nimmt man 1 bis 4 Subwoofer dazu, bei Surround mMn eh ein absolutes muss und man
ist bzgl. der Aufstellung und Integration deutlich flexibler als mit zwei potenten Standboxen, das nur mal am Rande.


gbrost (Beitrag #3) schrieb:

Zur Not könnte man vielleicht das Sofa nach rechts stellen und die Lautsprechen nach links.


So kann man die LS sicherlich besser positionieren wenn man das ganze um 90° nach links dreht.


gbrost (Beitrag #3) schrieb:

Dann stehen wenigstens Beide voll in der Ecke


In die Ecken sollte man die LS nicht stellen, bitte lesen, aber eine symmetrische Aufstellung ist von Vorteil.

Wenn Du guten Stereo Klang haben möchtest, reicht es jedenfalls nicht aus nur "teure LS und Elektronik" zu kaufen.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 11. Mai 2016, 18:05

dejavu1712 (Beitrag #4) schrieb:
In die Ecken sollte man die LS nicht stellen, bitte lesen,

Da bin ich ganz anderer Meinung. Aus meiner Sicht ist das in diesem Raum die beste Lösung, es sei denn, man setzt auf Nahfeld, was sich aber mit dem Fernseher beißen würde.

Neumann zum Beispiel empfiehlt explizit wandnahe Aufstellungen, besser als halbgare Lösungen mit < 2 m Abstand zu den Wänden.


[Beitrag von Dadof3 am 11. Mai 2016, 18:08 bearbeitet]
gbrost
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Mai 2016, 18:12
Für einen größeren Raum werde ich eh zwei Standboxen bestellt, so wie es ausschaut. Die werde ich mal reinstellen und schauen. Aber jetzt habe ich so viele Argumente gegen Standboxen gehört, dass da bestimmt was dran ist.

Ich könnte natürlich z.B. nuVero 60 an die Wand oder auf Ständer packen, meinen Canton AS 30 als SW erstmal behalten und dann sukzessive mit den passenden Lautsprechern auffüllen.

Aber die Probleme der Positionierung bleiben, wenn auch entschärft, erhalten?

Denn von der Gesamtlogistik wäre es wie eingezeichnet schon gut...

Ich bräuchte halt in dem Raum auf jeden Fall:
- Das Sofa (das kriege ich nicht durch, das rauszuwerfen), welches übrigens mit Stoff bezogen ist
- Ein Regal mit mind. 1,50 Breite für zwei Technics Plattenspieler und Pioneer Mischpult (nur Hobby-Mixerei elektronischer Musik, kein Studiomixing etc.). Platz für Laptop wäre auch gut, den könnte ich aber sicher mit einer Wandhalterung oder sowas hinbekommen und zum Arbeiten damit gehe ich dann woanders hin. Die Idee war bisher, eine Wand Platz zu haben für eben die Reihe Mixing-Equipment, Notebook und Monitor für Musikbearbeitung etc. Weiss nur nicht, ob ich woanders in der Wohnung Platz finde.
- Fernseher mit Unterbau für die Elektronik
- Surround-System. Mein Ansatz erstmal mit Stereo zu beginnen war wohl nix, sorry für das falsche Forum also

Vielleicht noch:
- Der Raum ist normal hoch, ich bin grad nicht daheim, deshalb kann ich nicht exakt messen.
- Wände sind Außen (da wo Fenster sind) Beton, der Rest Ziegel
- Es wäre sehr schön, wenn die Fenster frei bleiben könnten

Deshalb wäre es halt optimal, wenn das Zeug so stehen könnte wie bisher. Wenn das Sofa rechts unten wäre und die LS gegenüber, bleibt an der Nordseite eigentlich kein Platz für ein Regal oder so...
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 11. Mai 2016, 18:24

gbrost (Beitrag #6) schrieb:
Aber jetzt habe ich so viele Argumente gegen Standboxen gehört, dass da bestimmt was dran ist.

Ja, aber ich würde das auch nicht pauschalisieren. Standboxen spielen generell tiefer und kommen daher mehr in den Bereich von störenden Raummoden. Aber dagegen kann man etwas tun, und es sind auch nicht alle Boxen gleich.


Ich könnte natürlich z.B. nuVero 60 an die Wand oder auf Ständer packen, meinen Canton AS 30 als SW erstmal behalten und dann sukzessive mit den passenden Lautsprechern auffüllen.

Bei dem angestrebten Niveau halte ich den Canton eher für hinderlich.


Aber die Probleme der Positionierung bleiben, wenn auch entschärft, erhalten?

Asymmetrie ist auf jeden Fall ein gravierender Nachteil für die Bühnenabbildung.


- Surround-System. Mein Ansatz erstmal mit Stereo zu beginnen war wohl nix, sorry für das falsche Forum also

Nö, warum, ich finde das völlig in Ordnung und vernünftig.
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2016, 18:57
Wenn du sowieso Standboxen bestellst, dann ist es ja ein leichtes einfach mal zu testen wie sie im kleinen Raum
zurecht kommen, wie der Kollege schon sagt, man sollte nichts pauschalisieren und wir kennen deinen Geschmack
und Anspruch nicht, Schade aber das Du auf den Vorschlag mit den aktiven Monitoren nicht so richtig anspringst.

Ich selbst höre mit den Event Opal auf knapp 20qm, Hörabstand sind gut 2 mtr., die Aktiv LS bieten umfangreiche
Anpassungsmöglichkeiten, außerdem würde ich dafür jede Nubert und viele andere hochgelobte Hifi Kompakt bzw.
Stand LS links liegen lassen, ein Subwoofer braucht man auf 13 qm normalerweise nicht, zumindest bei Musik, bei
mir spielt die Opal bis rund 30 Hz ohne Pegel Verlust, extrem Pegelfest sind sie auch, eine Wand nahe Aufstellung
ist ebenfalls machbar, bei mir sind es ca. 20 cm, eine Eck Aufstellung würde ich dennoch vermeiden.

Alternativen sind z.B. die RCF Mytho 8 oder die schon genannte Neumann K&H 310.


Dadof3 (Beitrag #5) schrieb:

Da bin ich ganz anderer Meinung.


Wand nahe Aufstellung mag ja bei manchen LS funktionieren, aber nochmal, in die Ecken quetschen, nein Danke.

Auch die NuVero 60 halte ich persönlich immer noch für zu groß und Bass potent, vor allem bei Eck Aufstellung
und wenn man keinen DSP hat um den Frequenzgang an die Gegebenheiten und den Geschmack anzupassen.

Wenn Du die Aufstellung (LS/Sofa) aber nicht ändern willst bzw. kannst, dann kann man das natürlich so machen,
Musik hören kann man trotzdem, die Frage ist halt nur, wie groß die klanglichen Abstriche sind, wenn solltest Du
aber das Sofa unbedingt noch weiter nach vorne ziehen, damit wenigstens ein Stereo Dreieck dabei heraus kommt.

Da ich den Canton Subwoofer nicht kenne, möchte ich mir über dessen Qualitäten kein Urteil erlauben.

Aber wie dem auch sei, probieren geht über studieren und letztendlich muss es dir gefallen, optisch und klanglich, nicht uns.
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 11. Mai 2016, 19:45

dejavu1712 (Beitrag #8) schrieb:
Wand nahe Aufstellung mag ja bei manchen LS funktionieren, aber nochmal, in die Ecken quetschen, nein Danke.

Das habe ich früher auch geglaubt, weil es hier täglich tausend mal gesagt wird, dann aber einfach mal selbst experimentiert, zuerst im Wohnzimmer. Fazit: Der Frequenzgang hat sich nicht verschlechtert, eher im Gegenteil, mit Audyssey sogar leicht verbessert. Alles durch Messungen verifiziert.
Die Bühnenabbildung aber hat sich deutlich verbessert!

Ich habe das in einem zweiten Raum wiederholt, den ich neu eingerichtet habe, auch hier Lautsprecher direkt in den Ecken. Es ist die zweitbeste Bühne, die ich je gehört habe, und ich habe mir schon so einiges angehört. (Die beste befand sich in einem mehrere hunderttausend Euro teuren Tonstudio.)

Mag sein, dass es nicht immer so ist, jeder Raum und jeder Lautsprecher ist anders. Aber es ist definitiv kein No-Go.
Plasmatic
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2016, 21:01

Dadof3 (Beitrag #9) schrieb:

Die Bühnenabbildung aber hat sich deutlich verbessert!
.


Das finde ich aber einigermaßen erstaunlich. Hast du noch nennenswerte Tiefenstaffelung wahrgenommen oder was ist für dich bessere Bühnenabbildung?

Meine Erfahrung ist die, dass die Bühne umso flacher erscheint, je näher die LS an der Wand stehen.

Derzeit habe ich das Problem mit zu schwachem Bass in einem 22qm-Raum, das ich nur durch Verringerung des Wandabstands auf 50 cm kompensieren konnte - auf Kosten der räumlichen Abbildung.


[Beitrag von Plasmatic am 11. Mai 2016, 21:02 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 11. Mai 2016, 21:33
Das würde eine etwas längere Ausführung werden und passt nicht mehr wirklich hierher.

Ich wollte zudem zu dem Thema schon seit einiger Zeit einen eigenen Thread eröffnen, mit Messungen und genauer Beschreibung und Literatur und so weiter.

Am Wochenende soll das Wetter schlecht sein, vielleicht schaffe ich es dann mal.


[Beitrag von Dadof3 am 11. Mai 2016, 21:33 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Mai 2016, 21:45
Hallo,

vielleicht hat das auch mit Hörgewohnheiten zu tun ob wandnahe/beengte Positionierungen gefallen?

Für mich und die Musik die ich höre ist eine irgendwie geartete Tieftonwiedergabe nahezu irrelevant. Mich interessiert nur eine luftige räumlich Wiedergabe der mittleren und höheren Tonlagen wo Stimmen und natürliche Instrumente in der Regel zu hören sind.

Diesbezüglich habe ich bislang "egal wo" Lautsprecher nicht sonderlich genießen können, die beengt positioniert waren. Auch diverse kleinste Lautsprecher mit 10cm Tieftönern gefallen mir freistehend klanglich besser bzw. beengt positioniert sind sie für "meinen Geschmack" ein NoGo.

Für beengte Positionierungen empfehle ich daher nur echte Wandlautsprecher/Regallautsprecher/Satelliten und das auch nicht mit viel Überzeugung.

Da mögen aber andere Menschen mit einem anderen Geschmack und anderen Hörgewohnheiten ganz andere Erfahrungen machen/haben. Geschmäcker, Boxen, Räume, Musik sind nunmal verschieden.

Hier im Forum kommen halt verschiedene Erfahrungen vieler Menschen zusammen. Aus dieser Vielfalt der Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen habe ich schon manchen hilfreichen Denkanstoß bekommen.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Mai 2016, 21:48 bearbeitet]
gbrost
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mai 2016, 02:29
Hi,
sorry, das mit den aktiven Monitoren habe ich nicht aus den Augen verloren. Ich bin grad unterwegs in Irland, lese Alles mit und versuche so gut drauf einzugehen wie möglich.
Die Monitoren habe ich nicht kommentiert, da ich das noch verarbeite
Das liegt an Folgendem:
Früher (als ich noch Medientechnik studiert habe, aber nagelt mich da nicht fest, das ist lange her) galten Monitore als total unbrauchbar für Hifi, weil zu analytisch etc.
Andererseits suche ich aber schon länger lineare Wiedergaben. Ich habe mir z.B.vor ein paar Jahren die AKG K701 als Kopfhörer geholt, weil sie als recht neutral galten und damit viel Spaß gehabt.
Nur ist damit zwar einigermaßen präzise Widergabe (zumindest für meinen Geschmack) möglich, aber die "Bühne", also die Ortung und Präsenz z.B. der Stimme sind halt so mittel.
Dann habe ich jetzt halt ein paar gute LS gehört und war etwas erschüttert, das da so geht.
Rein von der Bauweise sind einige Monitore ja geschlossen aufgebaut. Das klingt erstmal logisch für meine Raumausstattung, da der Bassreflexausgang nach hinten feuert und ohne Luft nach hinten schwierig ist. Oder habe ich das falsch verstanden?

Kann man solche superklaren (ich habe sowas wertiges an Monitoren noch nie gehört, nehme es aber mal an) noch gut mit einer Surround-Combo paaren?

Folgendes ist klar: Bei meinigem bisherigen Lautsprechern kann ich jede der genannten und diskutierten Boxen wahrscheinlich in diesen beengten Raum stellen und ich werde mich total freuen.
Aber das soll natürlich nicht das Ziel sein

Ich sehe auch langsam ein, dass ein Kaliber, dass einen gedämpften Hörraum von mehr als der doppelten Fläche krass beschallt, vielleicht ein wenig arg ist.

In einem anderen Raum habe ich halt deutlich mehr Platz, deshalb kann ich da Standlautsprecher ganz gut unterbringen und würde mir die mal testweise bestellen. Die kann ich halt mal ausprobieren.

Aber ich bin gar nicht so verbohrt und würde lieber ein ausgewogenes, gutes Setup haben.
Unsicher bin ich auch noch, was die Elektronik bringen kann. Sinn von Einmesssystemen ist ja, Raumprobleme einzudämmen. Trotzdem höre ich immer wieder, wie wenig hochwertige (Vor-)Verstärker bringen sollen...


[Beitrag von gbrost am 12. Mai 2016, 02:34 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Mai 2016, 08:36
Hallo,

da du letztendlich bei Surround landen wirst/willst , einen kleinen Raum hast in welchem guter Klang eine sehr hohe Herausforderung ist,
der Raum quadratisch zu sein scheint und daher im Bassbereich noch viel mehr Probleme entstehen werden als üblich,
würde ich bei dem Paar Lautsprecher nicht so tief in die Tasche greifen,
5x KH 310 liegen eh nicht im Budget

Wichtiger wird es in diesem Raum sein das alles gut aufeinander abgestimmt sein wird, viele Messungen gemacht werden, eventuell an der Akustik aktiv noch Sachen verändert/verbessert werden müssen, alles richtig eingestellt werden muss, versch. Positionierungen der Lautsprecher auch per Messungen gegengecheckt werden sollten, ein Subwoofer ist hier ganz besonders zu behandeln (vllt auch zwei ),
um einen zufriedenstellenden Klang zu erhalten.

Ich hab schon relativ günstige Komponenten hervorragend aufspielen gehört wenn das Rundherum gepasst hat,
und Anlagen welche mit einem Vielfachen an Budget auftrumpften und einfach nur igitt klangen.

Hast du dich schon mal mit dem Gedanken befasst das jemandem in Auftrag zu geben?(Also nicht nur jemandem der dir die Komponenten verkauft,
sondern komplett berät auf und einstellt? Bei so jemandem schon einmal ein Surroundsetup angehört? Wirkt manchmal Wunder)

Hier bekommst du von 3 Leuten deren 5 Meinungen wie du siehst
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 12. Mai 2016, 09:25
Du brauchst ja nicht die gesamte Breite des Schreibtisches für deine Mixsachen. "Zwei Technics Plattenspieler und Pioneer Mischpult" bekommst du doch auch noch unter, wenn du auf den (geschätzt über drei Meter langen) Tisch zwei Lautsprecher und den Fernseher stellst bzw. letzteren an die Wand schraubst, oder?


gbrost (Beitrag #13) schrieb:
Früher (als ich noch Medientechnik studiert habe, aber nagelt mich da nicht fest, das ist lange her) galten Monitore als total unbrauchbar für Hifi, weil zu analytisch etc.

Ich habe mich "lange her" noch nicht mit Studiomonitoren beschäftigt, glaube aber, dass diese Aussage damals schon falsch war.

Richtig ist zwar, dass Studiomonitore keine oder nur wenig Schönfärberei betreiben und daher Menschen, die nichtlineare Frequenzgänge bevorzugen, nicht befriedigen. Und sie sind nicht für Raumbeschallung geeignet - was für viele zuhause der Haupteinsatzzweck ist. Beides ist aber kein HiFi. Insofern könnte man sagen, dass sie tendenziell nicht so gut für Gelegenheits-/Nebenbeihörer geeignet sind, aber für HiFi im Wortsinne sind die in der Regel besser als die meisten für Wohnzwecke gebauten Lautsprecher.


Rein von der Bauweise sind einige Monitore ja geschlossen aufgebaut. Das klingt erstmal logisch für meine Raumausstattung, da der Bassreflexausgang nach hinten feuert und ohne Luft nach hinten schwierig ist. Oder habe ich das falsch verstanden?

Wenn der Abstand zur Wand sehr klein ist (weniger als 5 cm), dann ist das richtig. Schon bei 10 cm aber nicht mehr.


Kann man solche superklaren (ich habe sowas wertiges an Monitoren noch nie gehört, nehme es aber mal an) noch gut mit einer Surround-Combo paaren?

Im Prinzip ja, aber nicht uneingeschränkt. Wie viele Leute würden denn Filme sehen in dem Raum? Die Monitore müssen einigermaßen auf den Hörplatz ausgerichtet werden, wenn da mehrere nebeneinander sitzen, wird es bei dir eng und breit abstrahlende Lautsprecher wären hinten wohl besser.


Unsicher bin ich auch noch, was die Elektronik bringen kann. Sinn von Einmesssystemen ist ja, Raumprobleme einzudämmen. Trotzdem höre ich immer wieder, wie wenig hochwertige (Vor-)Verstärker bringen sollen...

Man muss da differenzieren. Die Diskussion um Verstärkerklang dreht sich immer nur um die reine Verstärkersektion, als ohne irgendwelche zugeschalteten beabsichtigen Klangbeeinflusser. Dass Raumkorrekturen, Equalizer, Klangregler usw. einen erheblichen Einfluss auf den klang haben, wird von niemandem bezweifelt.


[Beitrag von Dadof3 am 12. Mai 2016, 09:26 bearbeitet]
gbrost
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Mai 2016, 11:21
Ok, ich denke, dass ich mich am Anfang vielleicht zu sehr auf eine Wunschkonfiguration eingeschossen habe.
Vielleicht muss ich da wirklich anders herangehen.
Die Nahfeldmonitore überzeugen mich nur deshalb, nicht, da diese für die Beschallung des Raums genutzt und eben auch im normalen Surroundbetrieb genutzt werden sollen. Ich weiß nicht, wir unproblematisch das ist?

Dann mal anders herum: Was könnte denn eine dankbare Konfiguration sein?
Ich finde immer noch die Kombi nupro 300 als Basis + aktiven Surroundboxen mit z.B. Yamaha CX-A5100 reizvoll. Ich mag aber langsam einsehen, dass Standboxen in dem Raum vielleicht etwas schwierig sind.

Also sollte ich vielleicht doch eher was Kompakteres vorziehen. Ich war da mental schon eine etwas in der Größe nuVero 60 mit Yamaha RX 3050, aber auch das wird ja hier nicht allzu begeistert aufgenommen.

Dann mache mich mal frei und frage:
Was wäre eine gute Kombination, wenn ich:
- Die Aufstellung im Wesentlichen so beibehalten möchte
- Das Sofa leicht verschoben werden kann, um eine bessere Position zu erzielen
- Die Lautsprecher auch zum "Hifi-Hören" verschoben werden können?
- Ich bereit bin, den Raum akustisch zu behandeln, also z.B. Deckensegel, Basstrap etc.

Ich messen den Raum und das Sofa nochmal genau nach, damit ich eine bessere Information liefern kann, was da geht. Ich wäre durchaus bereit, mich professionell beraten zu lassen. Aber wie Jemanden finden, dem man vertrauen mag (in München)?


[Beitrag von gbrost am 17. Mai 2016, 11:24 bearbeitet]
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