Welche Boxen für Powernode2?

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verbatin
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Sep 2016, 08:25
Hallo zusammen,

ich möchte gerne hires Flacs vom NAS und von Diensten streamen.
Hab aktuell die Raumfeld Stereo L, die ich jetzt verkaufen würde (können kein HiRes mehr und waren vom sound nicht 100%).

Hier soll es um das neue System gehen. Würde mir gerne den Bluesound Powernode 2 zulegen und bin nun am überlegen, welche Boxen am besten passen würden.

Dachte an die nuBox 483.
Könnt ihr mir diese Empfehlen oder würdet ihr zu was anderem raten?

Hier meine Antwort auf die Standardfragen:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
1500€ für Powernode und Boxen zusammen. also noch 600-700€ für die Boxen.

-Wie groß ist der Raum?
27 Quadratmeter großes Wohnzimmer.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Nur Stereo. Es gingen Standlautsprecher oder kompakte. Je nachdem was besser klingt.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
spielt keine Rolle, können gern auch groß sein, wenn sie dann besser klingen

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein, denke auch keinen zu brauchen

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Bluesound Powernode 2. Falls man für 350€ wirklich einen besseren normalen Verstärker bekäme könnt ihr auch den Empfehlen. Dann würde ich den Powernode 2 durch einen normalen Node 2 ersetzen und den an den Verstärker anschließen.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden?
Metalcore, Hardcore, aber auch ruhigere Sachen, indie, lounge, ambient (kein Hip Hop).

-Wie laut soll es werden?
ist ein Altbau ohne zu störende Nachbarn. Sollte den 27qm Raum schon ausfüllen können. Am wichtigsten ist mir die Soundqualität (ich will die einzelnen Instrumente gut hören können).

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
keine besonderen Anforderungen

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
nein

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Sonos Play:5/1 etc. Klang mir persönlich zu blechern, unausgeglichen und irgendwie auch etwas verzerrt, wenn es lauter wurde.
Ganz früher hatte ich yamaha pianocraft, die gefielen mir für den Preis erstaunlich gut.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt
Die Boxen stehen in der Nähe des Fernsehers und des Router, ich weiß nicht, ob das spezielle Anforderungen ergibt.

- Standort + Radius
Wohn in Brühl bei Köln, aber besitze kein Auto. Kann also zum hören nach Köln oder Bonn schauen fahren, muss es mir dann jedoch zukommen lassen (nehme an die Händler könnten dass, wenn man dann wirklich kauft).
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Sep 2016, 09:15
Hallo,

wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Des Weiteren ist es für eine Beratung sinnvoll, wenn Du - möglichst nach dem Lesen und Verstehen obiger Infos - die nachfolgende Frage noch beantwortest:


Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? Bitte mit Skizze/Foto/Beschreibung vom Aufstellungsort, Möbeln, Hörplatz und Bodenbelag mit Abmessungen.


Leider können Boxen und Hörplatz oft nicht mit dem erforderlichen Freiraum zu allen Seiten im Stereodreieck aufgestellt werden, auch wenn von Anfängern "von genug Platz" und "Größe egal" geschrieben wird. Oft ist dann Platz für einen Blumentopf und da sollen große Standboxen inklusive sich zum Teil kugelförmig ausbreitendem Schall hin.

Und wenn - wie zumeist - nur suboptimale akustische Rahmenbedingungen bestehen, dann könnte die Anschaffung z.B. eines Marantz SR-6010 mit einem leistungsfähigen Einmess- und Korrekturprogramm sinnvoll und hilfreich sein.

Das Gerät könnte ehedem in sehr vielen Punkten sehr viel sinnvoller sein, als ein vergleichsweise hinsichtlich der technischen Eigenschaften weit überteuertes modisches Gimmick.

Wenn es allerdings hinsichtlich des Minimalismus besonders gut zur Einrichtung passt, sehe ich ehedem sehr schwarz für eine auch nur ansatzweise brauchbare Raumakustik.

Überlicherweise finden sich solche Geräte in Kärcher-tauglichen halligen Wohnräumen mit ausschließlich klangschädlichen schallharten Flächen zu allen Seiten. ... Ich bin schon sehr gespannt ob meine Vorstellungen der Realität entsprechen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Sep 2016, 14:17 bearbeitet]
Bontaku
Stammgast
#3 erstellt: 03. Sep 2016, 10:37

verbatin (Beitrag #1) schrieb:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
1500€ für Powernode und Boxen zusammen. also noch 600-700€ für die Boxen.

800€ für den Verstärker + Streaming und 6-700€ für die Boxen ist kein optimales Verhältnis. Mal abgesehen davon, daß man bei Bluesound auch kräftig die Integration vieler Dienste bezahlt, die man beim streamen von der eigenen NAS ja gar nicht mal benötigt.Und 24/192 gapless bieten doch schon 400€ AVR.

Und wenn ich auf Radio, CD etc. verzichten kann würde ich mir für 4-500€ einen kleinen Streamer kaufen (Auralic etc.) und ein paar schöne Aktive anschließen, zB wenns Nubert sein soll die A300.
verbatin
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Sep 2016, 10:54
Hi zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Glaub die Raumakustik und die Boxen sollte ich tatsächlich zuerst angehen.

Da es sich um einen Altbau handelt, haben wir generell das Problem hallender Räume. Im Wohnzimmer, wo die Boxen stehen ist es zwar deutlich besser, seit eine Couch+Teppich drin ist (beim reden merkt man nichts mehr, im Klatschtest, merkt man es noch leicht), 100% zufrieden bin ich damit noch nicht.

So sieht das aktuelle Setup aus:
Aktuelle Boxenaufstellung
Skizze des Raumes:
Screen Shot 2016-09-04 at 12.13.42
Der Raum ist etwa 4x6m groß. Vor der Couch liegt ein Ikea Teppich auf dem noch ein kleiner Lacktisch steht (Pressplatten mit glatter Oberfläche.
Die Wand hinter der Couch ist ab 1.5m leicht dachgeschrägt, genauso wie dir rechte Wand.

Hörplatz ist die Couch.

Reichen die Infos? Was würde ihr raten?

@Tywinn:
Brauche ich den Marantz wirklich? Brauche doch gar kein Mehrkanal (auch perspektivisch nicht). Oder rätst du zu ihm, weil man ihn besonders gut auf schwierige Räume einstellen kann?

@Bontaku:
stimmt, ich würde das Budget für die Boxen auch anheben auf 1000 - 1500 (es sei denn euch fällt auch nix ein, wie man den Raum noch optimieren könnte). Hab mal bei Auralic geschaut. Ein Airies Mini würde ja auch 500€ kosten, was etwa auf dem Nivea des Node 2 von bluesound liegen würde. Oder meintest du ein anderes Produkt?

Es müssen nicht unbedingt Nubert sein, dachte nur, dass man in der Preisklasse wohl kaum was anderes bekommt. Perfekt fände ich die B&M Prime6, die aber aufgrund der Preislage wohl erst in ein paar Jahren kommen werden und ich mir sicher bin, auch die Raumakustik zu haben.

Schönen Sonntag euch
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Sep 2016, 11:45
Hallo,


Da es sich um einen Altbau handelt, haben wir generell das Problem hallender Räume.


das hat mit Altbau nichts zu tun. Ein altes Fachwerkhaus wird womöglich eine sehr viel bessere Akustik bieten als ein moderner Betonbau. In Räumen wo Schallreflexionen weder absorbiert noch per Zerstreuung ihre Kraft verlieren hört man halt viele Schallreflexionen. Vielleicht mehr als für guten Klang aus Lautsprechern gut sind.

Möglichst guten Klang bekommt man in einem halligen Raum, wenn Boxen und Hörplatz so nahe wie möglich beisammen positioniert werden und so weit wie möglich weit wie möglich von schallreflektierenden Flächen entfernt positioniert sind.


Brauche ich den Marantz wirklich?


Das kann ich nicht wissen. Das beste Einmess- und Korrekturprogramm kann nichts gegen schlechten Klang wegen eines halligen Raums ausrichten. Es kann aber z.B. vielleicht im Tiefton so eingreifen, dass dieser am Hörplatz akzeptabel oder gar gut klingt, wenn das ansonsten wegen z.B. unglücklicher Positionierung von Boxen und Hörplatz nicht der Fall ist. Es kann auch Laufzeitunterschiede zum Hörplatz ausgleichen. Es kann auch den Frequenzgang am Hörplatz "glätten" und damit klangschädliche Einflüsse durch die akustischen Rahmenbedingungen versuchen zu minimieren.

Z.B. der genannte AVR hat auch schon eine ordentliche "tatsächliche" Leistungsfähigkeit insbesondere im Stereo-Betrieb, was im Ansatz eine dynamische realistische Reproduktion von Musik möglich macht.


Brauche doch gar kein Mehrkanal (auch perspektivisch nicht).


Dann übersieh doch einfach die zusätzlichen Endstufen und Anschlüsse. So manches Gerät hat Möglichkeiten die nie genutzt werden. Wenn dadurch kein vergleichsweiser Nachteil entsteht, braucht man sich darüber aus meiner Sicht keinen Kopf machen.


Oder rätst du zu ihm, weil man ihn besonders gut auf schwierige Räume einstellen kann?


Zumindest bietet dieses Gerät für den Preis in dieser Beziehung recht viele Möglichkeiten an. Wenn der TV/Film-Ton z.B. schlecht verständlich bleibt, kann man an einem solchen Gerät auch einen zusätzlichen Center-Lautsprecher für die Dialogausgabe betreiben, was andere Geräte nicht bieten.

Ich will Dich aber weder überzeugen noch überreden ... ich will Dich zum Nachdenken und Vergleichen anregen. Daher lass ich es damit bewenden. Du kannst ja selbst in einer BDA lesen und feststellen was für Möglichkeiten ein Gerät bietet ... oder auch nicht. Ich habe mir ja auch schon Gedanken zu dem von Dir genannten Gerät gemacht und es hinsichtlich Preis/Ausstattung/Leistung mit anderen Geräten verglichen.

VG Tywin
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Sep 2016, 16:45
Hallo,

zu dem Powernode (oder was auch immer)würde ich hier aufgrund des grösseren Hörabstandes und den eher nackten Wänden die Klipsch RP 260F zum Test bestellen,

das sollte schon deutlich dynamischer daherkommen.

Den Bluesound brauchst du eigentlich genau so wenig wie den Marantz,
bzw. das ginge auch günstiger,
wenn dir das Gerät aber zusagt und du es haben möchtest, warum nicht.
dktr_faust
Inventar
#7 erstellt: 06. Sep 2016, 17:24
Zu den Links von Thywin ist nichts hinzuzufügen.

Allerdings würde ich an Deiner Stelle das etwas anders aufziehen: Es bringt Dir nichts, wenn wir Dir jeder "seine" Lautsprecher vorschlägt.
Wenn Du in der Wohnung etwas länger zu wohnen gedenkst, dann kommst Du an probehören zu Hause nicht vorbei.

Daher ist nicht die Frage, welche Lautsprecher würden wir Dir empfehlen sondern welche Lautsprecher kannst Du Dir in der Nähe (evtl. gegen Gebühr) ausleihen und vielleicht sogar nicht liefern lassen. Ja....ich weiß....in nen Laden gehen ist Old School, aber bedenke folgendes: Deine Raumfeld L wiegen ohne Verpackung rund 25kg, mit Verpackung wahrscheinlich knapp 30 kg - und die sind noch nicht mal so sonderlich schwer. Das musst Du alles in Deine Altbauwohnung tragen und hast dann in der Testphase auch noch die ganzen Kartons herumstehen.

Somit würde ich mal zum HiFi-Dealer (= solche Läden verkaufen nicht auch noch Waschmaschinen) gehen und schauen, was die so haben. Dort kannst Du Dich auch beraten lassen....dazu solltest Du natürlich wie bei jedem anderen Kauf Deinen gesunden Menschenverstand mitnehmen, dann wirst Du auch nicht bequatscht.

Eine weitere Frage ist: Warum soll es unbedingt HiRes sein?

Ich kann voll verstehen, dass man HiRes-Aufnahmen kauft. Dort bekommt man meist die deutlich Aufnahme- und v. a. Mastering-Qualität (Stichwort z.B.: Kein Loudness-War), insbesondere wenn Du Musik hörst die von solchen Sachen betroffen ist spricht also vieles für HiRes-Dateien.

Nur: HiRes bringt Dir bei der Wiedergabe genau nichts (schau z.B. mal hier oder da), Dein Gehör hat nicht die technischen Voraussetzungen um den Unterschied zwischen CD-Qualität und sog. HiRes wahrzunehmen. Das ist inzwischen ziemlich eindeutig belegt.

Somit könntest Du Dir den teueren Bluesound-Player sparen * und je nach Deinen sonstigen Wünschen z.B. einen einfachen Verstärker mit einem Google Chromecast holen....sowas geht für um die 250€ Gesamtpreis über den Tisch. Dann hättest Du mehr Geld für die Lautsprecher oder z.B. ein paar akustische Maßnahmen (wenns hallig ist kann z.B. ein weiterer Teppich oder ein Sitzsack in der Ecke etliches bewirken).

Grüße

* Der natürlich ansonsten ein richtig tolles Teil ist, dazu solltest Du die Features (v. a. Multiroom und Musikdienste) aber auch nutzen wollen. Ansonsten ist er schlicht zu teuer.
verbatin
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Nov 2016, 19:04
Hi zusammen,

danke für euere Tipps. Habe viel umgehört und ausprobiert und nochmal kritisch hinterfragt.
Falls es euch interessiert. Der Bluesound Node 2 geht wieder zurück, weil er aus meiner Sicht über SPIDF keine Klangverbesserung bringt (wohl über analog, aber das brauche ich persönlich nicht).

Habe jetzt:
Nubert NuPro A-500 +
Google Chromecast Audio mit SPIDF
HiRes kommt über Plex rein.

Das einzige was der Bluesound in meinem Usecase mehr kann ist gapless Wiedergabe. Dafür bezahle ich allerdings nicht 500€ mehr bzw. das 14 fache.

VG
Daniel
ATC
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Nov 2016, 19:31
Hallo,

aber ohne gapless ist doch auch scheibenkleister...aber wenn es dich wenig stört ist es natürlich ein Preisvorteil, ohne Frage
verbatin
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Nov 2016, 19:56
nervig ist es schon… werde allerdings erst mal noch abwarten ob google das nicht vielleicht noch fixt. vl. kann kann auch der nächste Chromecast Audio das dann. Bei knapp 40 kann man das ja auch eben mal tauschen.
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Nov 2016, 20:04
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 07. Nov 2016, 21:01
Google kann da nichts fixen. Eigentlich kann der Chromecast Audio gapless - sofern es die verwendete App richtig implementiert hat. Das ist nicht immer der Fall.

Die jetzige Lösung ist meiner Meinung nach erheblich stimmiger als die anfängliche!


[Beitrag von Dadof3 am 07. Nov 2016, 21:03 bearbeitet]
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