Verstärker für Dali Zensor 3

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joni0
Neuling
#1 erstellt: 12. Nov 2017, 20:31
Hallo zusammen!

Ich bin gerade dabei mir meine erste Anlage zuzulegen. Es sollen ~15 m^2 beschallt werden und es wird wohl meist mit einem Plattenspieler oder PC/Handy als Quelle gehört werden. In der Größenordnung schienen mir Regallautsprecher sinnvoll, da ich auch nicht wirklich viel Platz habe um die Lautsprecher aufzustellen. Nach einigem Lesen im Forum bin ich dann auf die Dali Zensor 3 gestoßen, die in den meistens Threads ja recht gut weggekommen sind.
Nun will ich die Teile natürlich mal Probe hören und damit komme ich zum nächsten Problem: der Verstärker fehlt. Hat von euch jemand Tipps, was sich für diese Raumgröße und die Zensor eignen würde?
Da ich meinen Geldbeutel nicht zu stark belasten will (so um die 150€ wäre gut) dachte ich an etwas gebrauchtes.
Ich hab da auch schon mal etwas im Internet herumgestöbert und gehört, dass die Verstärker aus den 80ern recht ordentlich sein sollen, insbesondere die Pioneer A-Reihe soll sich in der Preisklasse ja recht passabel schlagen (an dieser Stelle sei auch mal Sansui und Marantz in der Raum geworfen - gibts in die Richtung für das Geld vielleicht auch was passendes?). Nur bin ich nun etwas aufgeschmissen was bei der Raumgröße und mit den angepeilten Lautsprechern am besten ist und hoffe deshalb auf ein paar Vorschläge von euch!

Danke schonmal und Grüße!
honda99
Stammgast
#2 erstellt: 12. Nov 2017, 23:28
hallo joni0,
für deine Raumgröße sind Regallautsprecher sicherlich eine gute Alternative. Wichtig wäre noch mal eine kleine Skizze der Raumaufteilung und die gedachte Position der Lautsprecher.
Zu den Dalis kann ich dir keine Auskunft geben. Ich selbst betreibe in meinem "Spielzimmer" was ca. 18m² hat ältere Regallautsprecher der Marke B&W.
Beim Kauf älterer Verstärker die gegebenfalls 30 und mehr Jahre alt sind solltest du auf jedenfall berücksichtigen,das zum Kaufpreis je nach Zustand des Amps noch Kosten eines gründlichen Service am Gerät anfallen können.
Wenn du dies nicht selbst ausführen kannst gibt es Werkstätten die sich damit beschäftigen.
Da ist man bei einer gründlichen Reinigung mit eventuellen Austausch von Teilen schnell mal bei 100 Euro und mehr.
Ein guter Verstärker der 80/90er Jahren kann schon richtig Spass machen. Es gibt ja auch noch neue Stereoverstärker oder Receiver.
Das ist zumindest eine sichere Alternative zu den Gebrauchten. Wenn du noch ein wenig Geld mehr zusammenbringst ca.300 Euro gibt es schon interessante neue Amps im Einsteigerbereich.
Marken wie Denon,Yamaha etc.

https://de.yamaha.co...ex.html#product-tabs

Für Plattenspieler solltest du natürlich auf den Phonoeingang am Verstärker achten.
Bezogen auf deine Raumgröße und Regallautsprecher haben Verstärker in dieser Preisregion allemal genug Power.

Gruß
andi


[Beitrag von honda99 am 12. Nov 2017, 23:43 bearbeitet]
WiC
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2017, 12:17
Hallo,

mein Tipp:

Yamaha RX 797

Yamaha_RX_797

Bärenstark, auftrennbar, mir variabler Loudness und vor allem nicht Uralt.

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Nov 2017, 13:16
Hallo,

ich mache einen alternativen Vorschlag, weil ich die mit viel Werbung und Marketing per teurem Vertrieb verkauften - durchaus brauchbaren - Zensor 3 weder für sonderlich dolle noch für preiswerte Lautsprecher halte.

In meinen Ohren in rundum besser klingend und günstiger:

JBL Studio 230 für etwa 300 Euro Paarpreis

https://www.conrad.d...=2365093944700246016

Aber auch die Pro-Ject,Speaker Box 5, Numan Reference 802 (oder gar 801 ?), oder Dynavoice Definition DM-6 halte ich für einen (viel) besseren Rat - zum zu Hause Ausprobieren - als die Zensor 3.

Dazu Ständer um solcher Art Kompaktlautsprecher brauchbar positionieren zu können. Z.B.:

https://www.amazon.d...nts=p_36%3A3000-6000

https://www.amazon.d...89%3Aminify%7CMalone

https://www.amazon.d...nts=p_36%3A3000-5000

Dazu ein neuer Verstärker weil das Gesamtbudget das ja nun hergibt. Z.B.:

https://www.hifi-reg...aign=shopping%20feed

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Nov 2017, 13:22 bearbeitet]
joni0
Neuling
#5 erstellt: 13. Nov 2017, 22:22
Erstmal ein Danke für die Antworten!!

Hier die Skizze von meinem Raum. Ich hab versucht die Skizze so genau wie möglich zu machen; ich hoffe es ist noch übersichtlich:
Skizze Raum

Ich dachte daran die Lautsprecher in das Regal auf der linken Seite zu stellen. Das Problem ist dann eben, dass ich sie praktisch direkt an die Wand stellen muss. Viele andere Alternativen bieten sich aber wie man sieht nicht wirklich an. Der Hörplatz wird wahrscheinlich meistens direkt vor dem Schreibtisch sein und in dem Bereich sollte der Sound auch optimal sein. Es geht ja auch noch ein Stück um die Ecke, hier muss es nicht mehr unbedingt optimal klingen, es reicht wenn ich die Musik da einfach nur hören kann. Die Akustik des Raumes wird wahrscheinlich auch nicht besonders gut sein, da er ja relativ verwinkelt ist und alles kahle Wände sind. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass ich einen Linoleumboden habe.

Noch ein paar Fragen die sich mir jetzt stellen:

Der Yamaha RX 797 hat laut Beschreibung des Herstellers (ich weiß sowas ist immer mit Vorsicht zu genießen) an 4 Ohm 170 Watt Leistung. Da mein Raum, den ich beschallen will, ja nicht besonders groß ist werde ich die Leistung wahrscheinlich niemals annähernd ausreizen. Gibt es denn sowas wie zu viel Leistung? Übertrieben gesagt: wenn ich ein halbes Grad am Lautstärkeregler drehe und mir die Boxen schon fast um die Ohren fliegen hat das ja auch keinen Wert?

Eigentlich wäre ich an einem möglichst neutralen Frequenzgang der Lautsprecher interessiert. Da bei mir Kompaktlautsprecher ja aber völlig ausreichend sind und ich mir keinen Subwoofer zulegen will, ist es dann vielleicht besser mich für etwas tiefenbetontere Lautsprecher zu entscheiden?

Spielt der Verstärker in der Preisklasse überhaupt eine so große Rolle? Also ist es Wert auf eBay mit Risiko Geld in einen älteren, gebrauchten Verstärker zu stecken, der dann am Ende vielleicht etwas besser klingt, wenn ich für das gleiche Geld sicher etwas in die gleiche Richtung bekomme und dann auch noch Garantie und so weiter habe? Und sind die neueren Verstärker wirklich so schlecht (vor allem bezüglich Haltbarkeit) wie hier teilweise im Forum berichtet wird?

Und zu guter letzt: Ist die "Abstimmung" der Lautsprecher und des Verstärkers aufeinander sehr wichtig oder kann ich mir auch auf gut Glück mal einen ordentlichen Verstärker kaufen und daran dann die Boxen testen?

VG joni0
WiC
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2017, 22:41
Hallo,

Gibt es denn sowas wie zu viel Leistung?

kann man mit einem 400 PS Auto auch gemütlich durch die Stadt fahren ?

Mal im Ernst, mach dir keine Sorgen man kann die Lautsärke mit dem Gerät ganz vernünftig dosieren, ich beitze den übrigens selbst.

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Nov 2017, 22:42
Hallo,


Ich dachte daran die Lautsprecher in das Regal auf der linken Seite zu stellen. Das Problem ist dann eben, dass ich sie praktisch direkt an die Wand stellen muss.


meine Ratschläge zu Lautsprechern ziehe ich aufgrund dieser Infos alle zurück.


es nicht mehr unbedingt optimal klingen, es reicht wenn ich die Musik da einfach nur hören kann. Die Akustik des Raumes wird wahrscheinlich auch nicht besonders gut sein, da er ja relativ verwinkelt ist und alles kahle Wände sind.



wenn ich ein halbes Grad am Lautstärkeregler drehe und mir die Boxen schon fast um die Ohren fliegen hat das ja auch keinen Wert?


Mach Dir dazu keine Sorgen.


Eigentlich wäre ich an einem möglichst neutralen Frequenzgang der Lautsprecher interessiert.


WAS nützt Dir ein neutraler Frequenzgang bei Boxen die Du nicht in einem akustisch neutralen Raum hören kannst? Du hast keinen solchen Raum und ich auch nicht.

Und selbst wenn Du so einen Raum und solche Boxen hättest, dann müsstest Du Musik finden die für solche Abhörbedingungen abgemischt wurde. Die Du aber wohl kaum irgendwo finden wirst, weil es dafür keine Kundschaft mit solchen Bedingungen gibt.

Und selbst wenn alles zusammen passen würde, dann ist das immer noch keine Garantie dafür, dass Dir das Ergebnis gefällt.


Da bei mir Kompaktlautsprecher ja aber völlig ausreichend sind und ich mir keinen Subwoofer zulegen will, ist es dann vielleicht besser mich für etwas tiefenbetontere Lautsprecher zu entscheiden?


Kompaktlautsprecher sind durchschnittlich kompakter als durchschnittliche Standlautsprecher ... über die Abstimmung, sagt die Bezeichnung nichts aus.

Ich hab hier ein Paar Vroemen La Bambina die sich nicht viel anders anhören als meine daneben stehenden Dynavoice Definition DF-8 ... die DF-8 können aber etwa 30 dB (3x verdoppelte Lautstärke) lauter spielen als die kleinen Vroemen bevor ein Schaden droht.


Spielt der Verstärker in der Preisklasse überhaupt eine so große Rolle?


Wofür?

Mit dem Klang hat ein HiFi-Verstärker - da solche Geräte ja im Allgemeinen nur verstärken - bei genügender Leistungsfähigkeit nichts zu tun. Bei ungenügender Leistungsfähigkeit kann ein Verstärker eine Klangveränderung bewirken.


Und sind die neueren Verstärker wirklich so schlecht (vor allem bezüglich Haltbarkeit) wie hier teilweise im Forum berichtet wird?


Mir ist davon nichts bekannt. Defekte wird es immer geben und wenn es sie tatsächlich gibt - und nicht der Fehler vorm Gerät sitzt - dann muss man diese in Relation zu verkauften Stückzahlen setzen. Was schwierig wird.


Und zu guter letzt: Ist die "Abstimmung" der Lautsprecher und des Verstärkers aufeinander sehr wichtig oder kann ich mir auch auf gut Glück mal einen ordentlichen Verstärker kaufen und daran dann die Boxen testen?


Wenn Du Dir einen sehr gut ausgestatteten, sehr leistungsfähigen AVR mit einem sehr guten Einmess- und Korrekturprogramm kaufst, dann wärst Du aus meiner Sicht für die allermeisten käuflichen Boxen gut ausgerüstet. So gut wie es derzeit geht.

Womöglich reicht aber auch ein SMSL-SA50 für Deine Zwecke für alle Zeiten aus

Bei meiner Schwester wäre das der Fall.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Nov 2017, 22:56 bearbeitet]
joni0
Neuling
#8 erstellt: 14. Nov 2017, 00:28
Danke für die Info Fanta4ever! Lautstärkeregler sind wahrscheinlich eh logarithmische Potis oder?


WAS nützt Dir ein neutraler Frequenzgang bei Boxen die Du nicht in einem akustisch neutralen Raum hören kannst? Du hast keinen solchen Raum und ich auch nicht.

Okay meine Aussage war vielleicht etwas irreführend. Was ich damit meinte ist, dass ich nicht eine extreme Betonung von irgendeiner Frequenz haben will. Was ja ganz gern bei einem bestimmten Klientel das wichtigste ist, ist ein "ordentlicher Bass". Was ja auch okay ist, jedem das seine! Aber ich brauch das eben nicht. Dass man die Lautsprecher auch auf den Raum abstimmen muss ist ja klar, aber wenn ein Lautsprecher eh schon ziemlich tiefenbetont ist und ich den dann auch noch direkt vor die Wand stellen muss, wird die Neigung zum Dröhnen bestimmt nicht kleiner. Sry für die unklare Ausdrucksweise!!


Kompaktlautsprecher sind durchschnittlich kompakter als durchschnittliche Standlautsprecher ... über die Abstimmung, sagt die Bezeichnung nichts aus.

Hier hab ich mich wohl auch etwas schlecht ausgedrückt. Standlautsprecher sollten niedrigere Frequenzen ja im Allgemeinen besser darstellen können als Kompaktlautsprecher? Wenn dann eben unten rum etwas fehlt, könnte das nicht durch eine etwas tieftönigere Abstimmung ausgeglichen werden?


Wofür?

Na wenn ich jetzt z.B. noch 100€ über habe, ist es dann sinnvoller die erstmal in den Verstärker oder in die Lautsprecher zu investieren, um wahrscheinlich ein besseres Ergebnis zu erzielen? Wahrscheinlich in die Lautsprecher oder? Denn wie du oben geschrieben hast verstärkt ein Verstärker ja erstmal nur..


Mit dem Klang hat ein HiFi-Verstärker - da solche Geräte ja im Allgemeinen nur verstärken - bei genügender Leistungsfähigkeit nichts zu tun.

Aber wieso geben dann einige Menschen so viel mehr Geld aus, wenn ein Verstärker doch nur verstärkt? Muss er das nicht möglichst linear machen? Deswegen auch meine Frage weiter oben:" Spielt der Verstärker in der Preisklasse überhaupt eine so große Rolle?"


Wenn Du Dir einen sehr gut ausgestatteten, sehr leistungsfähigen AVR mit einem sehr guten Einmess- und Korrekturprogramm kaufst, dann wärst Du aus meiner Sicht für die allermeisten käuflichen Boxen gut ausgerüstet.

Dann weiß ich ja was zu tun ist!

Hat jemand von euch Vorschläge in welcher Richtung ich bezüglich Lautsprecher bei meinem Raum eher suchen sollte, wenn die oben genannten für die Gegebenheiten nichts taugen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Nov 2017, 00:33

Aber wieso geben dann einige Menschen so viel mehr Geld aus, wenn ein Verstärker doch nur verstärkt?


Du hast die "Kleinigkeit" mit der "genügenden Leistungsfähigkeit" .... übersehen? Mit dieser Art selektiven Lesens bist Du aber nicht allein .... dort liegt nämlich ggf. einer der Hasen im Pfeffer.

Ansonsten werden aber die dollsten teuren Dinge auch nur deshalb gekauft weil sie doll und teuer sind und nicht weil sie mehr oder weniger nützlich/praktisch/sinnvoll sind.

Schau mal nach Deinem Smartphone .... vielleicht lande ich damit einen Zufallstreffer ... ich nutze übrigens ein Neffos C5 von TP-Link und weis aus technischer - ganz praktischer - Sicht ganz genau warum ich dieses Gerät kaufte.


[Beitrag von Tywin am 14. Nov 2017, 01:00 bearbeitet]
joni0
Neuling
#10 erstellt: 14. Nov 2017, 01:05
Nein habe ich nicht. Dann frage ich mich aber wieso sich nicht jeder diesen Verstärker kauft:
https://www.amazon.d...rst%C3%A4rker+1000+w

Mein Smartphone ist ein Blackberry Z30, aber danke, dass ich hier gleich in Schubladen gesteckt werde.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Nov 2017, 10:54
Hallo,

wie bei der Benennung von Geldbeträgen mit einer Währungsbezeichnung sind Angaben zur Bedeutung einer Watt-Angabe (Nennung der Bedingungen bei der Messung) relevant.

Weiteres erfährt man wenn man Anschlüsse, Verbindungsmöglichkeiten und Ausstattung vergleicht.

Angaben zum Gewicht und zur Leistungsaufnahme können interessante Hinweise geben. Was auch oft erhellend ist, sind Bilder der Innereien.

Zum BB .... das kauft man erstens selten selbst und zweites selten für die private Nutzung. Und schwups sind ein paar Schubladen offen und ich weis noch nicht genau wo Du rein gehörst. Habe aber einige Ideen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Nov 2017, 10:56 bearbeitet]
joni0
Neuling
#12 erstellt: 14. Nov 2017, 11:38
Hallo,

Dann verstärkt ein Verstärker wohl doch nur nicht einfach..


Zum BB .... das kauft man erstens selten selbst und zweites selten für die private Nutzung. Und schwups sind ein paar Schubladen offen und ich weis noch nicht genau wo Du rein gehörst. Habe aber einige Ideen.

Heute ist wohl dein Glückstag. Du hast eins der seltenen Exemplare der BlackBerry-Nutzer entdeckt, die ihr Smartphone tatsächlich selbst gekauft haben und auch noch privat nutzen! Schön, dass das auch geklärt wäre.

Nun mal zurück zum Thema kommend: ich hab schon in einigen anderen Threads gelesen, dass du schon seit mehr als 40 Jahren in der HiFi-Welt unterwegs bist. Wenn du jetzt an deine Anfangszeiten zurückdenkst wärst du nicht auch froh gewesen, wenn dir damals jemand gesagt hätte wie man mit was am besten anfängt? Ich bin es jedenfalls und hoffe, dass du zu meinen Gegebenheiten doch noch ein paar Vorschläge machen kannst.

VG joni0
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Nov 2017, 19:15
Hallo,

ich kenne keine Boxen die ich Dir für solche Zwecke empfehlen würde.

Es gibt aber Kollegen im Forum die eine andere Sicht auf den wandnahen Betrieb von Lautsprechern haben, die sich hoffentlich melden und Dir Rat geben können.

Meine Cabasse IO sind zwar für solche Zwecke recht gut geeignet, sprengen aber auch gebraucht schnell den Rahmen Deines Budgets.

Dazu muss man ehedem auch noch einen genügenden Subwoofer passend betreiben.

In meinem Schlafzimmer funktioniert das zusammen mit einem günstigen AVR ganz zu meiner Zufriedenheit.

So lange Du aber nur moderate Zimmerlautstärke hörst, kannst Du so gut wie jeden Lautsprecher auch wandnah positionieren.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Nov 2017, 19:17 bearbeitet]
honda99
Stammgast
#14 erstellt: 14. Nov 2017, 19:40
Hallo joni0,
ich habe meine Regallautsprecher auf Wandhalterungen gestellt.Mit dieser Lösung konnte ich sie besser positionieren um ein vernünftiges Stereo Dreieck hinzubekommen.
Eventuell wäre das auch eine Lösung für deinen Raum. Meine B&W kommen mit der dadurch entstandenen wandnahen Aufstellung ganz gut zurecht.

gruß
andi


[Beitrag von honda99 am 14. Nov 2017, 19:41 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#15 erstellt: 14. Nov 2017, 19:48
Bietet sich vielleicht die Möglichkeit das Zimmer etwas umzustellen?
Eventuell mit dem Schreibtisch und den Regalen etwas spielen damit man eine bessere Aufstellung erreichen kann?

Das würde eventuell auch helfen um die Lautsprecher danach entfernt von der Wand aufstellen zu können.
joni0
Neuling
#16 erstellt: 17. Nov 2017, 19:32
@honda99 Könntest du vielleicht einen Link schicken zu denen die du benutzt?

@babel180 Leider nicht. Ich wohne in einem Studentenwohnheim und Schreibtisch, Kleiderschrank und Bett sind leider fest montiert. Ich glaube mit dem Rest zu spielen bringt nicht mehr wirklich viel..

Kann mir vielleicht noch jemand erklären, wieso es nicht so optimal ist die Lautsprecher direkt an die Wand zu stellen? Dass das mit dem Bassreflex nicht so gut ist, kann ich mir schon vorstellen, aber Reflexionen und ähnliches wird es doch sowieso geben oder? Oder liegt es daran, dass die Reflexionen möglichst spät stattfinden sollen, damit sie nicht mehr so intensiv sind?


So lange Du aber nur moderate Zimmerlautstärke hörst, kannst Du so gut wie jeden Lautsprecher auch wandnah positionieren.

Da ich ja wie erwähnt in einem Studentenwohnheim wohne und die Wände eher Pappe als Beton ähneln wird es wahrscheinlich eh darauf rauslaufen. Soll ich mir dann einfach mal einen Verstärker kaufen und ein paar Boxen ausprobieren?
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Nov 2017, 20:16
Hallo,


Kann mir vielleicht noch jemand erklären, wieso es nicht so optimal ist die Lautsprecher direkt an die Wand zu stellen?


wichtig ist es, dass Dir klar wird, dass ein Lautsprecher kein Möbel sondern ein technisches Gerät ist welches elektrische Energie in mechanische Energie/Schall wandelt.

Dieser mehr oder weniger energiereiche Schall breitet sich in unterschiedlichen Wellenlängen je nach Frequenz kugelförmig (Tiefton) bis - je nach Schallführung - mehr oder weniger gerichtet (Hochton) aus.

Nun solltest du Dir vor das innere Auge führen was mit diesen sich unterschiedlich ausbreitenden, unterschiedlich kräftigen und langen Schallwellen in Deinem Hörraum (und auch darüber hinaus) passiert nachdem sie erzeugt wurden.

Dazu finden sich unzählige Informationen im Forum/Netz. Hier eine davon:

http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Meine Erfahrungen besagen, dass schallreflektierende Begrenzungen nahe der Boxen und des Hörplatzes zu einer Verstärkung von Tiefton und zu einem unsauberen Tiefton führen.

Gewummer und Gedröhne sind je nach Lautstärke die Folge und höhere Tonlagen können davon am Hörplatz überlagert werden was für guten Klang nicht hilfreich ist.

Dazu kommen frühe starke Reflexionen in den höheren Tonlagen die nahezu gleichzeitig die Ohren erreichen, was auch nicht gutem Klang zuträglich ist.

Wandnahe Positionierungen der Boxen - die sich womöglich auch noch akustisch mehr oder weniger stark unterscheiden - führen nach meinen Erfahrungen zu einer mehr oder weniger beeinträchtigten Räumlichkeit des Hörens.


Dass das mit dem Bassreflex nicht so gut ist, kann ich mir schon vorstellen


Die BR-Technik ist eine Technik die dazu dient, über das eigentliche Volumen einer Box und der verbauten Tieftonchassis hinaus den Tiefton zu verbessern/verstärken/vertiefen.

Mit dem Verschließen der Öffnungen ist der Effekt eines "verbesserten/verstärkten/vertieften" Tieftons hinfällig und die Box klingt nicht mehr wie vom Entwickler vorgesehen.

Das "nicht so gut" kann ich somit nicht nachvollziehen. Die jeweilige Box sollte halt dem Zweck entsprechend verwendet werden.

Es gibt kleine BR-Boxen wie die Zensor 1 die mit Wandaufhängungen ausgeliefert werden und wegen des dafür passenden Frequenzgangs mit früh stark abfallendem Tiefton auch gerne als echte Regal- und Wandlautsprecher verwendet werden.


, aber Reflexionen und ähnliches wird es doch sowieso geben oder?


Es kommt halt darauf an ob - nicht eliminierte/abgeschwächte - Reflexionen im Verhältnis zum Direktschall noch als störend empfunden/gehört werden können. Schallreflexionen die mit dem Blick auf den direkten Schall zeitlich kaum verzögert und in ihrer Stärke kaum reduziert in die Ohren gelangen sind besonders schädlich für guten Klang.

Auch können Schallwellen (Siehe z.B. das Thema Antischall als Beispiel) sich gegenseitig auslöschen. Was oft zu "Bassmangel an einem Hörplatz" führt obwohl reichlich Tiefton erzeugt wird.


Oder liegt es daran, dass die Reflexionen möglichst spät stattfinden sollen, damit sie nicht mehr so intensiv sind?


Laufweg reduziert den Energiegehalt und genügend Laufzeitverzögerung ermöglicht Gehör/Gehirn klangschädlichen Schall auszufiltern.

Das Thema Akustik ist weit und meine Kenntnisse reichen mir gerade für meinen Bedarf und Hausgebrauch. Damit kannst Du Dich bei genügend Interesse womöglich ein ganzes Leben in Vollzeit beschäftigen.


Soll ich mir dann einfach mal einen Verstärker kaufen und ein paar Boxen ausprobieren?


Ich habe zu Hause sicherlich mehr als 200 Lautsprecherpaare probiert und auch derzeit acht Paare zu Hause an die ich mich im Moment erinnere. Das hilft tatsächlich um Erfahrungen zu mehren.

Viel Spaß beim Erforschen dieser Welt

VG Tywin

P.S.:


Da ich ja wie erwähnt in einem Studentenwohnheim wohne


Sind darunter keine Akustiker, Architekten, Bauingenieure, Toningenieure, Physiker ... ?

Wellenlehre ist mir vor Jahrzehnten mal in der Schule über den Weg gelaufen ...


[Beitrag von Tywin am 17. Nov 2017, 20:43 bearbeitet]
honda99
Stammgast
#18 erstellt: 17. Nov 2017, 21:10
hallo,
es gibt mit Sicherheit schönere Halterungen aber diese sind für meine Ansprüche im Spielzimmer vollkommen ausreichend und sehr stabil.
https://www.conrad.d...s-1-paar-554335.html
Aber gibt es denn keine Ärger wenn du im Wohnheim einfach Löcher in die Wände bohrst ?
gruß
andi


[Beitrag von honda99 am 17. Nov 2017, 21:20 bearbeitet]
joni0
Neuling
#19 erstellt: 17. Nov 2017, 21:55

Aber gibt es denn keine Ärger wenn du im Wohnheim einfach Löcher in die Wände bohrst ?

Doch, den gibt es in der Tat! Ich wollt's mir trotzdem mal anschauen, danke für den Link!


Sind darunter keine Akustiker, Architekten, Bauingenieure, Toningenieure, Physiker ... ?

Letzterer bin ich sogar selbst. Deswegen gebe ich mich vielleicht auch nicht mit jeder Begründung zufrieden, wie du wahrscheinlich gemerkt hast. Das mit den Reflexionen versteh ich aber immer noch nicht so ganz. Bei den paar cm Unterschied, die man hat, wenn man die Lautsprecher von der Wand weg stellt im Vergleich dazu, dass man sie direkt an der Wand stehen hat sollten doch bei einer mittleren Schallgeschwindigkeit von ~430 m/s, kaum einen Unterschied ergeben? Und auch Mehrfachreflexionen sollte man doch in jedem Fall haben? Aber ich werde wohl in nächster Zeit noch einiges darüber lesen... Das mit den Interferenzen hab ich sogar mal ausprobiert. Bis auf ein paar Sweetspots hat das aber auch nicht wirklich einen merkbaren Effekt gegeben.
Sonst habe ich hier leider noch keinen HiFi-Enthusiasten gefunden und in meinem Umfeld hat sonst auch jeder, der einigermaßen brauchbare Verstärker und Lautsprecher hat, die sich von Verwandtschaft und Bekanntschaft empfehlen lassen.


Mit dem Verschließen der Öffnungen ist der Effekt eines "verbesserten/verstärkten/vertieften" Tieftons hinfällig und die Box klingt nicht mehr wie vom Entwickler vorgesehen.
Das "nicht so gut" kann ich somit nicht nachvollziehen. Die jeweilige Box sollte halt dem Zweck entsprechend verwendet werden.

Das meinte ich praktisch mit "nicht so gut" Wenn ich die Bassreflexöffnung direkt vor eine Wand stelle ist die ja praktisch auch verschlossen.


Es gibt kleine BR-Boxen wie die Zensor 1 die mit Wandaufhängungen ausgeliefert werden und wegen des dafür passenden Frequenzgangs mit früh stark abfallendem Tiefton auch gerne als echte Regal- und Wandlautsprecher verwendet werden.

Vielleicht schau ich mir auch lieber erstmal die Zensor 1 statt den Zensor 3 an. Die Leistung, bei der die Zensor 1 betrieben werden können, sollten ja für meinen Raum gut ausreichen. Auf dem Blatt fehlt denen zwar ein bisschen an Bass, aber das sieht bei mir wahrscheinlich dann schon wieder anders aus!


Wellenlehre ist mir vor Jahrzehnten mal in der Schule über den Weg gelaufen ...

Man sollte meinen, dass Wellenlehre im akustischen Sinne im Physikstudium auch seinen Platz findet, aber im modernen Physikstudium ist da - leider - neben einer kurzen Erwähnung in der Vorlesung und einem Praktikumsversuch einfach keine Zeit mehr..da muss man sich bei Interesse wohl einfach selbst informieren!


Ich habe zu Hause sicherlich mehr als 200 Lautsprecherpaare probiert und auch derzeit acht Paare zu Hause an die ich mich im Moment erinnere. Das hilft tatsächlich um Erfahrungen zu mehren.

Da hab ich wohl noch einiges vor mir..und wenn das Studentendasein mal vorbei ist und es ein brauchbaren Raum gibt wird da hoffentlich auch noch einiges dazukommen!

Grüße,
joni0
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Nov 2017, 22:19
Hallo,


Bei den paar cm Unterschied, die man hat, wenn man die Lautsprecher von der Wand weg stellt im Vergleich dazu, dass man sie direkt an der Wand stehen hat sollten doch bei einer mittleren Schallgeschwindigkeit von ~430 m/s, kaum einen Unterschied ergeben?


wenn Du Dich mit dem Link beschäftigst, dann geht es dort um 120cm (x2=240cm Laufweg) Freiraum zu allen Seiten ab dem keine Verbesserung mehr zu erwarten ist.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 18. Nov 2017, 19:45 bearbeitet]
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