Kaufberatung / Lohnen sich alte Lautsprecher?

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Walter_Eggers
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Jan 2018, 00:40
Guten Abend allerseits,
Seit einiger Zeit keimt in mir der Entschluss, meine kleine Sony-Kompaktanlage gegen etwas "richtiges" einzutauschen. Das Ganze nahm seinen Anfang, als ich bei meinem Bruder, der die gleiche Anlage besitzt, sie aber mit alten Pioneer-Regalboxen verbunden hat, schon eine enorme Klangverbesserung feststellen konnte.
Also habe ich etwas umher recherchiert und in den Hifi-Läden der Stadt probegehört.
Vorher noch zu den Daten: Das Budget liegt bei erstmal max. 500 Euro nur für die Boxen (einen Verstärker gibt es später auch noch, aber das hat noch Zeit)
Gehört wird Klassik, Singer-Songwriterzeug (Sufjan Stevens), etwas Pop (Mine, Nick Cave), aber auch ab und zu Reggea und Soul.
Der Raum ist etwas 14qm groß, nahezu quadratisch. Lautsprecher können mit gebührendem Abstand zur Wand in Ohrhöhe aufgestellt werden, würde da den Raum anpassen.
Letztendlich ist es mir egal, ob ich Kompaktboxen auf Ständer stelle oder Schlanke Standboxen direkt auf den Boden.
Zu meiner oben angedeuteten Hörerfahrung: Bei einem Händler habe ich mir sowohl die Dali Zensor 3 als auch B&W 683 S2 angehört, die Dali waren mir etwas zu unausgewogen (etwas harsch in den Höhen meine ich), die B&W klangen anfangs deutlich ausgewogener, aber irgendwie etwas "verschleiernd".
Bei einem bekannten habe ich ältere Dynaudio-Boxen hören können, es waren kleine Kompaktboxen aus den frühen 90ern schätze ich. Und die gefielen mir echt gut. Deshalb habe ich mich im Umkreis etwas umgeschaut und werde mir bei nächster Gelegenheit Dynaudio Audience 8 (angeblich in sehr gutem Zustand) anhören.
Mir kommen allerdings langsam Zweifel, ob es eine gute Idee ist, so "alte" Boxen überhaupt in Betracht zu ziehen, immerhin sollen die anvisierten Exemplare immernoch 350 Euro kosten.
Meine erste Frage wäre also, ob ich grundsätzlich mit aktuellen "Budget-Modellen" besser fahre, oder ob das alter bei Boxen eher eine untergeordnete Rolle spielt und ich mich also nach Höherwertigem aus vergangenen Tagen umsehen kann (ein bisschen Vintage in der Optik ist mir gerne Willkommen)
Und meine zweite Frage wäre, ob euch noch ein aktuelles (oder je nach dem auch älteres) Modell einfällt, was es sich anzuschauen lohnte. Achja, Wharfedales habe ich mir auch noch angehört, fand ich prinzipiell in Ordnung, aber etwas dumpf.
Vielen Dank schon mal im Voraus und freundliche Grüße
Hauke


[Beitrag von Walter_Eggers am 09. Jan 2018, 00:48 bearbeitet]
WiC
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2018, 12:39
Hallo,

Meine erste Frage wäre also, ob ich grundsätzlich mit aktuellen "Budget-Modellen" besser fahre, oder ob das alter bei Boxen eher eine untergeordnete Rolle spielt und ich mich also nach Höherwertigem aus vergangenen Tagen umsehen kann

ich sehe hier schon grundsätzlich im Gebrauchtkauf eine sehr gute Möglichkeit guten Klang für sein Geld zu bekommen wenn ansonsten die Rahmenbedingungen passen.

Bei "frühen 90ern" bekomme ich aber etwas Magnschmerzen, wir reden hier also über 25 Jahre alte Ware und da sollte man sich mMn schon sehr gut auskennen, ähnlich wie bei Oldtimern.

So etwas, jetzt nur mal als Beispiel: Phonar Veritas m3 Classic

Diese Boxen spielen mMn in der € 800.- bis € 1000.- Liga neuer Boxen, für € 300.- inkl. Ständer kann man sicher prima in einem 14m² Raum Musik hören.

Die sind auch nicht uralt, dieser Bericht von HiFi Statement ist von 2010 Phonar Veritas m3 classic Test

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Jan 2018, 14:09
Hallo,


Das Budget liegt bei erstmal max. 500 Euro nur für die Boxen
Gehört wird Klassik, Singer-Songwriterzeug (Sufjan Stevens), etwas Pop (Mine, Nick Cave), aber auch ab und zu Reggea und Soul.
Der Raum ist etwas 14qm groß, nahezu quadratisch. Lautsprecher können mit gebührendem Abstand zur Wand in Ohrhöhe aufgestellt werden, würde da den Raum anpassen.



Dali Zensor 3 als auch B&W 683 S2 angehört, die Dali waren mir etwas zu unausgewogen (etwas harsch in den Höhen meine ich), die B&W klangen anfangs deutlich ausgewogener, aber irgendwie etwas "verschleiernd".


Hier meine Tips zum Ausprobieren:

ASW OPUS L/06
ASW Opus L14
Dynavoice Definition DF-5
Heco Music Style 500,
JBL Studio 270
Pro-Ject Speaker-Box 10

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Jan 2018, 14:12 bearbeitet]
Walter_Eggers
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Jan 2018, 15:55
Vielen Dank schon mal für den Input.
Phonar habe ich mir tatsächlich vorher schon angeschaut, ein Händler hat mir die Marke empfohlen.
Gerade verkauft jemand auf eBay in meinem Aktionsradius ein paar Phonar Veritas P5 Classic (natürlich etwas über meinem Budget) lohnt es sich die anzuhören? Auch für etwa 700 Euro VB?


[Beitrag von Walter_Eggers am 09. Jan 2018, 15:56 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2018, 16:14

Vorher noch zu den Daten: Das Budget liegt bei erstmal max. 500 Euro nur für die Boxen (einen Verstärker gibt es später auch noch, aber das hat noch Zeit)


Stop. Was für eine Kompaktanlage genau soll die Lautsprecher denn betreiben wenn das ganze "Zeit" hat?


Meine erste Frage wäre also, ob ich grundsätzlich mit aktuellen "Budget-Modellen" besser fahre, oder ob das alter bei Boxen eher eine untergeordnete Rolle spielt


Kommt darauf an, im Prinzip können Lautsprecher 30,40 jahre funktionieren...bei ganz alten sind oft die Sicken aber kaputt, und anderes. So ab Mitte der 90er sollte eigentlich nichts dran sein wenn die gepflegt worden, und Lautsprecher der Preisklassen stellt normal keiner ins Kinderzimmer oder werden von den Katzen als Kratzbaum benutzt...

Die Dynaudio 300€ mit Ständern sind da schon tolles Angebot.



Voluminösere Standlautsprecher bei dem kleinen Raum? Auch eher Overkill.....

Nun, aber ich schätze mal du wirst noch genügend andere Möglichkeiten in deinem Leben haben Geld auszugeben, weswegen ich für das Projekt "Lautsprecher für das 14m² Jugendzimmer" gar nicht soviel veranschlagen würde. -

Bei der Musik (und da Dali der Hochton wohl nicht gefällt eher nicht Yamaha)... also paar gut aufgestellte Denon SC-M41..

https://www.ebay.de/...6:g:ffMAAOSwlptaQ74v

Sollten den Job schon machen, und auch mit ner eher schwachbrüstigen Sony Anlage klarkommen. Gescheite Kabel und Lautsprecherständer dazu und sich erstmal klarmachen das die nächsten "spürbare" Klangsteigerungen eher im vierstelligen Bereich gehen würden...

Außerdem haste dann was zum "Gegenhören" wenn daheim später andere Lautsprecher anschaffen willst. Im Geschäft und letztendlich daheim hat nicht soviel miteinander zu tun...


[Beitrag von Detektordeibel am 09. Jan 2018, 16:22 bearbeitet]
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