Vorhandene Stereoanlage für gute und nahtlose Netflix und Spotify Wiedergabe rüsten

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RoSh17
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2018, 23:48
Guten Tag Hifi-Gemeinde,

unsere Wohnzimmer Hifianlage wird derzeit ausschließlich aus der 3,5mm Kopfhörerbuchse des Fernsehers bespielt.

  • Priorität 1: Den TV Ton in einer adäquaten Qualität an die Lautsprecher weitergeben.
  • Priorität 2: Spotify, Internetradio, ggf. „echtes“ Radio ohne eingeschalteten TV abspielen. Digitalradio ist kein Muss.
  • Priorität 3: CD Spieler integriert oder separat einbinden


Nutzung: 40% TV (eingebautes DVB-S oder Waipu, Youtube, ÖR-Mediatheken), 40% PS4 pro gaming, 20% Musik. TV gerne etwas lauter und effektvoll (Netflix), Gaming tontechnisch Nebensache. Musik von Elektro über Rock, hip hop bis hin zu Gitarre-Gesang Kombos und gelegentlich Klassik (auch Orchester mit Bums). Bezug über Spotify. Lautstärke meist niedrig, aber der Bums muss bei Filmabenden oder kleinen Partys abrufbar sein. Ich besitze CDs aus früheren Zeiten, werde diese aber wenn dann nur selten einlegen.

Wir wohnen in einem freistehenden EFH. Die Anlage steht in einem ~40m² Wohnzimmer. Die LS stehen wandnah, links und rechts vom TV. Teppichboden, doppelte Vorhänge vor den 4 Fenstern, eher viel sonstige Einrichtung, einschließlich großer L-Couch als Hörplatz. Die LS sollen nicht deutlich umpositioniert werden.

Aktuelle Hardware:

  • Harman Kardon HK825 Vorverstärker
  • HK870 Endstufe
  • 2x Elac FS 209.2
  • Quadral 937 165 Subwoofer (nicht angeschlossen, von vorherigem Setup)
  • 2x Quadral Argentum 07.1 (vorheriges Setup, nicht angeschlossen)


Der HK825 bekommt ausschließlich das Signal des TV, via 3,5mm Kopfhörerbuchse auf Cinch.

Klanglich erwarte ich eine bessere Räumlichkeit und Auflösung, wenn das Digitalsignal spät und hochwertig umgewandelt wird. Der Vorbesitzer der Boxen hatte für diesen Zweck einen NAD C 565BEE, welcher mir in der Hardwarekette recht gut gefiel. Preis und Funktionsumfang passen meines Erachtens jedoch nicht zu meinem Einsatzzweck. Die aktuelle Lösung klingt in den Höhen weniger aufgelöst und frei.

Weitere Gedanken:

  • Den HK 825 Vorverstärker überlege ich zu verkaufen, da ich ihn faktisch nur zur Lautstärkeeinstellung und balance r/l nutze.
  • Einen reinen DAC (30-€ Gerät) würde ich wegen der fehlenden Lautstärkenregelung und fehlender Spotify Fähigkeiten nicht in Betracht ziehen.
  • Chromecast kann nicht jedes TV Audiosignal durchschleifen.
  • Der neue Vorverstärker soll das Audiosignal digital bekommen. HDMI, Toslink?
  • Digitalsignal bedeutet, dass die TV Lautstärkeeinstellung nicht wirkt. Korrekt?
  • Daher ist ggf. eine Fernbedienung für die Lautstärke zwingend notwendig. Die HK Hardware ist nicht ferngesteuert.
  • Ist Lautstärkesteuerung des TV mit Weitergabe der Information per HDMI möglich und eine Option?
  • Standalone Spotify/Internetradio/Radiobetrieb wäre gut
  • Einbindung des Subwoofers mit gesonderter Ansteuerung durch das neue Gerät ist eine Möglichkeit. Ich vermute jedoch, dass auch der Subwoofer verkauft werden kann, da die Abstimmung mit den 209.2 vermutlich nicht gut möglich ist und der Sub keinen qualitativen Mehrwert bietet.
  • Die Endstufe HK870 verbraucht viel Strom, was gerade im längeren Betrieb doch ins Gewicht fällt. Der Klang gefällt mir, es ist aber nicht ausgeschlossen, auch diese gegen eine andere auszutauschen.
  • Zum Verkauf sollen auch zwei Quadral Argentum 07.1 sowie ein Yamaha AX497 kommen.
  • Preislich ist bis 2000€ alles möglich. Mir ist jedoch wichtig, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis gut bis sehr gut ist.
  • All-in-one Geräte incl. Endstufe, die die nötigen Komponenten mitbringen und gut genug klingen, sind vermutlich sehr teuer.
  • Raumklang (05.1, 07.1, ...) wird in absehbarer Zeit keine Rolle spielen
  • Das in Frage kommende Gerät bekommt entweder einen Bitstrom, der bereits umgewandelt ist (PCM) oder das komprimierte Rohsignal (S/PDIF-Passthrough). Von einem guten Gerät erwarte ich, dass die Rekonstruktion beispielsweise des MPEG Tonsignals von besserer Qualität sein -kann-, als das von einem beliebigen Gerät rekonstruierte. Daher würde ich dazu tendieren, den original komprimierten Datenstrom zum neuen Gerät weiterzuleiten.
  • Gerne ziehe ich gebrauchte Geräte in Betracht.
  • Farbe Schwarz und ein unaufgeregtes Design wären toll.
  • Wir wohnen im Raum Hildesheim.


Ich hoffe, euch eine hinreichend detaillierte und präzise Problemstellung gegeben zu haben. Ich bedanke mich fürs Lesen und vorab für eure Tipps und Vorschläge.

Viele Grüße,
RoSh

Grundriss und Einrichtung
WiC
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2018, 08:04
Moin,

Mir ist jedoch wichtig, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis gut bis sehr gut ist


Marantz NR1508

Den würde ich einfach als Vorstufe nutzen, eine XTZ EDGE A2-300 dahinter, Class D, braucht wenig Strom, fertig ist die Laube.

LG
JULOR
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2018, 09:33

gute und nahtlose Netflix und Spotify Wiedergabe rüsten

Das geht mit einem Fire-TV, Apple-TV oder Google Chromecast an jeder ollen Anlage reibungslos. Wenn es nur um Musik geht und kein Extragerät gewünscht ist, ein AVR, die unterstützen alle die gängigen Musikdienste, Fernsteuerung per Handy-App ist dann aber Pflicht.


Klanglich erwarte ich eine bessere Räumlichkeit und Auflösung, wenn das Digitalsignal spät und hochwertig umgewandelt wird.

Das spielt überhaupt keine Rolle. Jeder 20€-Adapter erledigt das problemlos. Wichtig für die Räumlichkeit sind Aufstellung und Raumakustik. Die Akustik kann mit Teppichboden und doppelten Vorhängen ganz anständig sein. Vielleicht sogar etwas überdämpft:

Die aktuelle Lösung klingt in den Höhen weniger aufgelöst und frei.


Am Verstärker liegt das jedenfalls nicht, außer du hast die Höhen rausgedreht. Aber bei der Aufstellung sehe ich bei dir schwarz. So wirst du nie einen räumlichen Klang hinbekommen.
- Stereodreieck zu schmal: keine Bühne, kein Panorama. alles kommt von vorne aus der Mitte.
- Lautsprecher in der Ecke: viele frühe Reflexionen von den Seitenwänden, die sich mit dem Direktschall mischen, somit die Ortbarkeit verschlechtern.
- Großer Sitzabstand und Sofa an der Rückwand. Dadurch viele Raumeinflüsse (wieder Reflexionen) und überhöhte und frühe Reflexionen von der Rückwand.

Verstärker und Wandler haben so gut wie keinen Einfluss auf den Klang. Abgesehen von AVRs, die ein gutes Einmesssystem mitbringen. Eine zusätzliche Endstufe brauchst du mE nicht, da würde ich lieber in einen AVR mit besserer Raumkorrektur investieren, z.B. Denon X3400 oder Marantz SR6012. Die haben auch ein anständiges Bassmanagement zur Einbindung des Subwoofers sowie dynamische und anpassbare gehörrichtige Klanganpassung für leises Hören - was du ja auch vorhast.

Schau mal hier zu den Grundlagen für guten und "räumlichen Klang"
http://av-wiki.de/was_ist_wichtig
http://www.audiophysic.de/aufstellung/beispiel.html
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=496


[Beitrag von JULOR am 02. Jul 2018, 10:05 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 02. Jul 2018, 10:00

RoSh17 (Beitrag #1) schrieb:

Aktuelle Hardware: ...

Und der Fernseher?



  • Den HK 825 Vorverstärker überlege ich zu verkaufen, da ich ihn faktisch nur zur Lautstärkeeinstellung und balance r/l nutze.

  • Dann würde ich die Endstufe vermutlich mit verkaufen. Meine Empfehlung wäre die Anschaffung eines AVR, der hat in preislich attraktiven Regionen genug Endstufen eingebaut. Du bekommst die Vorstufe zusammen mit den Endstufen sicher besser verkauft.


    Chromecast kann nicht jedes TV Audiosignal durchschleifen.

    Er kann gar kein Audiosignal durchschleifen ...


    Der neue Vorverstärker soll das Audiosignal digital bekommen. HDMI, Toslink?

    Beides geht, HDMI ist aber in der Regel zu bevorzugen wegen der höheren Bandbreite.


    Digitalsignal bedeutet, dass die TV Lautstärkeeinstellung nicht wirkt. Korrekt?

    Muss nicht sein, ist aber meistens der Fall.


    Ist Lautstärkesteuerung des TV mit Weitergabe der Information per HDMI möglich und eine Option?

    Müsste man in der BDA des TV prüfen, aber wie gesagt eher unwahrscheinlich. Ein AVR löst auch dieses Problem.


    Standalone Spotify/Internetradio/Radiobetrieb wäre gut

    Was meinst du mit "standalone"?


    Einbindung des Subwoofers mit gesonderter Ansteuerung durch das neue Gerät ist eine Möglichkeit. Ich vermute jedoch, dass auch der Subwoofer verkauft werden kann, da die Abstimmung mit den 209.2 vermutlich nicht gut möglich ist und der Sub keinen qualitativen Mehrwert bietet.

    Mit einem AVR könntest du ihn vernünftig ansteuern (mit deinem jetzigen Setup nicht). Ob er einen qualitativen Mehrwert bietet, musst du für dich herausfinden, meiner Meinung wäre das dann aber zu erwarten.


  • Die Endstufe HK870 verbraucht viel Strom, was gerade im längeren Betrieb doch ins Gewicht fällt. Der Klang gefällt mir, es ist aber nicht ausgeschlossen, auch diese gegen eine andere auszutauschen.

  • Siehe oben, warum behalten?


    All-in-one Geräte incl. Endstufe, die die nötigen Komponenten mitbringen und gut genug klingen, sind vermutlich sehr teuer.

    Nein, brauchbare AVR ohne klangliche Einbußen gibt es schon für einige hundert Euro. Für etwas mehr Geld wirst du dich mit einem AVR vermutlich sogar klanglich verbessern. Klangliche Verbesserungen würdest du aber am ehesten noch durch neue Lautsprecher erzielen.


    Daher würde ich dazu tendieren, den original komprimierten Datenstrom zum neuen Gerät weiterzuleiten.

    Das wäre auch meiner Empfehlung - spricht ebenfalls für einen AVR.

    Wie wäre es zum Beispiel mit einem Denon X4400?


    JULOR (Beitrag #3) schrieb:

    gute und nahtlose Netflix und Spotify Wiedergabe rüsten

    Das geht mit einem Fire-TV, Apple-TV oder Google Chromecast an jeder ollen Anlage reibungslos.

    Unter "nahtloser" Wiedergabe verstehe ich eine unterbrechungsfreie Wiedergabe beim Wechsel zum nächsten Stück. Das kriegt Spotify beim Chromecast irgendwie nicht auf die Kette, entweder will man es nicht oder die Entwickler sind zu doof. (Am Chromecast liegt es jedenfalls nicht.) Wie es bei Fire TV und Apple TV aussieht, weiß ich nicht.


    [Beitrag von Dadof3 am 02. Jul 2018, 12:27 bearbeitet]
    RoSh17
    Neuling
    #5 erstellt: 02. Jul 2018, 21:27
    Hallo!

    Zunächst vielen Dank WiC, JULOR und Dadof3 für eure hilfreichen und interessanten Beiträge. Was ich nicht erwähnt hatte: Vor einem Jahr kaufte ich mir den PIONEER VSX-831-B, damals noch für meine Quadral Argentum 07.1 + Sub. Gegenüber dem AX 497 empfand ich den Klang als sehr flach und detailarm. Das Einmessen mit dem mitgelieferten Mikrofon (besser: Nanofon ) hat das Erlebnis noch weiter verschlechtert. Außerdem rauschten die LS in einer Lautstärke, die selbst am Hörplatz deutlich wahrnehmbar war. Dazu kommt, dass ich die Quadral LS testweise an die neue/alte HK Kombo angeschlossen hatte. Der Unterschied war verblüffend. Daher kam meine Annahme, dass ein guter AVR teuer sein müsse.


    WiC:
    Sehr interessante Kombo. Die Endstufe scheint genau in mein Profil zu passen. Der Marantz NR1508 ist preislich sehr interessant. Nur die oben geschilderte Erfahrung spricht noch gegen diese Lösung.

    JULOR:

    Das geht mit einem Fire-TV, Apple-TV oder Google Chromecast an jeder ollen Anlage reibungslos. Wenn es nur um Musik geht und kein Extragerät gewünscht ist, ein AVR, die unterstützen alle die gängigen Musikdienste, Fernsteuerung per Handy-App ist dann aber Pflicht.

    Eins meiner Ziele ist, Spotify ohne laufenden TV zu betreiben. Die genannten Streaminggeräte könnten vermutlich in den HDMI IN des AVR gesteckt werden, es fehlte dann aber an der GUI. Streamingsteuerung per Handyapp wäre kein Problem und ist gewünscht.

    Danke auch für deine konkreten Hinweise zur Aufstellung, Raumeigenschaften etc. sowie die verlinkten Grundlagen. Ich werde sehen, was ich in der häuslichen Gemeinschaft durchsetzen kann. Die vorgeschlagenen AVR schaue ich mir in Ruhe an.

    Dadof3

    Und der Fernseher?

    Der ist beim Formatieren abhanden gekommen Sony KD-XE9005

    Dann würde ich die Endstufe vermutlich mit verkaufen.

    Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen.




    Ist Lautstärkesteuerung des TV mit Weitergabe der Information per HDMI möglich und eine Option?


    Müsste man in der BDA des TV prüfen, aber wie gesagt eher unwahrscheinlich. Ein AVR löst auch dieses Problem.

    Meinst du, der AVR löst das Problem, weil ich per AVR Fernmedienung (möglicherweise) den TV via HDMI steuern kann? Die zweite regelmäßig zu benutzende Fernbedienung möchte ich vermeiden.

    Was meinst du mit "standalone"?

    Spotify, Internetradio etc. mit ausgeschaltetem TV hören.

    Klangliche Verbesserungen würdest du aber am ehesten noch durch neue Lautsprecher erzielen.

    Hätte ich mich mal früher bei euch gemeldet Ich dachte mit diesen wäre ich gut bedient. Erwartest du mit anderen LS bis 1000€ deutlich bessere Ergebnisse?

    Unter "nahtloser" Wiedergabe verstehe ich eine unterbrechungsfreie Wiedergabe beim Wechsel zum nächsten Stück.

    Eine minimale Pause wäre nicht mein Problem. Ich wollte ausdrücken, dass die Bedienbarkeit der gesamten Hardware in den regelmäßigen Nutzungsszenarien gut ist. Wenige Fernbedienungen (optimal: eine), ggf. Fernsteuerung mittels Handy, kurze Reaktionszeit und dergleichen.

    Wie wäre es zum Beispiel mit einem Denon X4400?

    Der X3400 wurde ja schon von JULOR genannt. Ich beschäftige mich mal mit den Vorschlägen. Grundsätzlich käme es mir schon etwas komisch vor, mir für meine 2.0 oder 2.1 Konfiguration einen 09.2 Boliden hinzustellen. Wenn dies jedoch die beste Lösung meiner Probleme ist, dann sei es so.

    Viele Grüße
    WiC
    Inventar
    #6 erstellt: 02. Jul 2018, 22:18

    Nur die oben geschilderte Erfahrung spricht noch gegen diese Lösung.

    Der 831er Pio ist mMn eine Gurke und das Einmessystem ist Müll, deshalb wundern mich deine Erfahrungen nicht.

    Du kannst den Marantz ja gerne mal testen, mMn ist das ein deutlich besseres Gerät, ist aber nur ein Vorschlag

    LG
    Dadof3
    Moderator
    #7 erstellt: 02. Jul 2018, 22:55

    RoSh17 (Beitrag #5) schrieb:
    Daher kam meine Annahme, dass ein guter AVR teuer sein müsse.

    Nein, muss er nicht. Mein Denon X4000 hat seinerzeit 600 € gekostet, und den habe ich schon mal (PURE DIRECT) mit Endstufen für 15.000 € verglichen (an noch mal doppelt so teuren Lautsprechern). Ich konnte keinen Unterschied ausmachen. Da ich zudem durch die Nutzung des Einmesssystems bei mir eine deutliche Verbesserung höre, ist er daher meines Erachtens der High-End-Stereoendstufe klanglich überlegen.


    Meinst du, der AVR löst das Problem, weil ich per AVR Fernmedienung (möglicherweise) den TV via HDMI steuern kann?

    Das geht, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt.

    Die zweite regelmäßig zu benutzende Fernbedienung möchte ich vermeiden.

    Dafür empfehle ich dich Anschaffung einer Logitech Harmony Ultimate oder Elite. Das ist die einzig wirklich gut funktionierende Fernbedienung der Welt. Ich hab ja auch erst geschluckt - so viel Geld für eine Fernbedienung? Aber sie ist ihre Geld auf jeden Fall wert. Gibt's bestimmt demnächst wieder beim Amazon Prime Day zum Sonderpreis.


    Erwartest du mit anderen LS bis 1000€ deutlich bessere Ergebnisse?

    Nein, nicht unbedingt. Aber du bist bereit, 2000 € für einen Verstärker auszugeben. Im Vergleich zu den winzigen Unterschieden, die du mit teuren Verstärkern (vielleicht ...) erreichst, kannst du mit 2000 € für Lautsprecher deutlich größere Effekte erzielen.


    Grundsätzlich käme es mir schon etwas komisch vor, mir für meine 2.0 oder 2.1 Konfiguration einen 09.2 Boliden hinzustellen.

    Kann ich verstehen, es ist aber auch zum Stereohören oft die beste Lösung zu einem sehr guten Preis. Die Power der dicken Stromversorgung und der Kühlung hilft dir auch bei zwei Kanälen, und die eigentlichen Endstufen kosten in der Fertigung lächerlich wenig.
    dejavu1712
    Inventar
    #8 erstellt: 03. Jul 2018, 07:44

    Dadof3 (Beitrag #7) schrieb:

    ....kannst du mit 2000 € für Lautsprecher deutlich größere Effekte erzielen.


    Nun, das klangliche Ergebnis hängt ja auch von den Gegebenheiten ab und die sehen laut der Skizze jetzt nicht
    gerade rosig aus, da dürfte wohl jeder LS zu kämpfen haben und wird deutlich unter seinen Möglichkeiten bleiben.

    Also Wunder sollte man daher nicht unbedingt erwarten wenn man 2000€ für neue LS investiert.

    Was den AVR betrifft, das dürfte mMn wohl die sinnvollste und kostengünstigste Möglichkeit sein deine Wunschliste
    annähernd abzuhaken, außerdem würde das den Gerätepark usw. deutlich reduzieren, ich gebe aber zu bedenken,
    das die Einrichtung und Bedienung nicht jedem Anwender leicht von der Hand geht, Fehler bei der "Programmierung"
    sind nicht selten und können das Ergebnis negativ beeinflussen.
    JULOR
    Inventar
    #9 erstellt: 03. Jul 2018, 08:28

    RoSh17 schrieb:
    Eins meiner Ziele ist, Spotify ohne laufenden TV zu betreiben. Die genannten Streaminggeräte könnten vermutlich in den HDMI IN des AVR gesteckt werden, es fehlte dann aber an der GUI. Streamingsteuerung per Handyapp wäre kein Problem und ist gewünscht.

    Mit einem AVR kannst du ohne zusätzliches Gerät wie Fire-TV Spotify direkt via Spotify Connect streamen (Premium Account erforderlich). Smartphone ist dann nur die Fernbedienung. Oder von Apple-Devices über Airplay, Bluetooth geht auch immer, auch wenn das jetzt nicht meine erste Wahl für zuhause wäre. Aktuelle AVRs unterstützen die gängigen Musikstreamingdienste. Aber alles ganz ohne TV. Das würde mich auch nerven, wenn ich zum Musikhören immer den Fernseher anschalten müsste. Mit dem Fire-TV geht das auch, der wird vom Smartphone als Abspielgerät erkannt. Mit Apple-TV auf jeden Fall über Airplay. Google Chromecast wurde ja auch schon genannt, aber damit habe ich keine Erfahrung.

    Ich ging davon aus, dass du auch Netflix und Amazon meinst, da braucht man natürlich einen TV für die Wiedergabe.


    Dadof3 schrieb:
    Unter "nahtloser" Wiedergabe verstehe ich eine unterbrechungsfreie Wiedergabe beim Wechsel zum nächsten Stück.

    Hatte ich hier jetzt nicht so verstanden. Sondern nur ruckelfreie Audio- und Video-Streams während einer Wiedergabe. Du meinst wahrscheinlich gapless? Ob das mit Spotify überhaupt geht, weiß ich nicht, Bei Liveaufnahmen hatte ich da öfter mal kleine Pausen zwischen den Songs - trotz ausreichender Pufferung.

    Wenn ich zuhause Wiedergabeprobleme hatte, dann lag das an meiner internen Netzwerkverbindung. Seit ich LAN und WLAN komplett saniert habe, gibt es da keine Schwierigkeiten mehr.


    [Beitrag von JULOR am 03. Jul 2018, 08:30 bearbeitet]
    RoSh17
    Neuling
    #10 erstellt: 03. Jul 2018, 20:52
    Nochmals vielen Dank für Eure Beiträge.

    Fun fact bezüglich Stromverbrauch: Der HK 825 braucht 22W, der HK 870 55W. Gemessen im Leerlauf mit einem Billigstrommessgerät. Die angegebenen Werte der im Gespräch befindlichen Geräte: X4400: 65W (Eco), X3400: 45W (Eco), NR1508+XTZ: 25W+6,8W.

    Den X3400 schließe ich mal aus wegen der 105W an 8Ohm.

    Bleibt die Entscheidung zwischen X4400H und NR1508+XTZ A2 300. Dolby, Auro etc. spielen keine Rolle. Nur DTS Virtual X wäre vielleicht interessant (2.1 Konfiguration psychoakustusch aufhübschen), jedoch scheint das beispielsweise mit Netflix Streams nicht zu funktionieren.

    Der 4400H kostet ca. 200€ mehr als die Kombo. Die Kombo ist flexibler für die Zukunft, jedoch hole ich mir zusätzliche Einflüsse durch die zusätzlichen Kabel. Rein von den Herstellerbeschreibungen scheint der X4400 elektronisch etwas besser verarbeitet zu sein, siehe DDSC und vergoldete Anschlüsse.

    Bleiben als wichtige Kriterien offen: Qualität der Einmessung, Wiedergabe und Klanganpassung, sowie Bedienbarkeit.

    Preisfrage: Könnt ihr mir noch einen Schubs geben in Richtung X4400 oder NR1508+XTZ?

    Es dankt und grüßt:
    RoSh
    Dadof3
    Moderator
    #11 erstellt: 03. Jul 2018, 22:46

    RoSh17 (Beitrag #10) schrieb:
    Den X3400 schließe ich mal aus wegen der 105W an 8Ohm.

    Das ist ein kaum relevanter Faktor. Der X4400 hat da nominell 45 W mehr - aber das erlaubt dir gerade einmal 1 bis 2 dB mehr Pegel.

    Sofern du nicht extrem laut hören möchtest, reicht der X3400 aus.

    Relevanter sind da schon die Optik und Verarbeitung, Anschlüsse, Funktionalität usw.


    Preisfrage: Könnt ihr mir noch einen Schubs geben in Richtung X4400 oder NR1508+XTZ?

    Der X4400 hat XT32, das wäre für mich ein ausreichender Grund, zu ihm zu greifen.
    WiC
    Inventar
    #12 erstellt: 04. Jul 2018, 07:56
    Für mich nicht

    Bei NR1508+XTZ A2 300 ist man flexibel, kann ein minidsp einschleifen usw. , bei einem Defekt ist nicht gleich alles hinüber, meine Meinung.

    LG
    JULOR
    Inventar
    #13 erstellt: 04. Jul 2018, 08:41

    Die Kombo ist flexibler für die Zukunft, jedoch hole ich mir zusätzliche Einflüsse durch die zusätzlichen Kabel.

    Die Kabel haben absolut keinen Einfluss auf die Wiedergabe. Auch nicht die zusätzlichen.


    Rein von den Herstellerbeschreibungen scheint der X4400 elektronisch etwas besser verarbeitet zu sein, siehe DDSC und vergoldete Anschlüsse.

    Wenn du darauf wert legst, kannst du ja auch mal bei Marantz schauen, z.B. SR6012.


    Bleiben als wichtige Kriterien offen: Qualität der Einmessung, Wiedergabe und Klanganpassung, sowie Bedienbarkeit.

    Genau. Der NR1508 hat das schlechteste Einmesssystem mit einfachem Audyssey MultEQ. Ab dem X3400 aufwärts hast du MultEQ XT32, welches zum einen deutlich besser korrigiert und zum anderen auch mehr Einstellungsmöglichkeiten im Nachhinein bietet.


    Bei NR1508+XTZ A2 300 ist man flexibel, kann ein minidsp einschleifen usw

    Oder ein Antimode Dualcore für 800€. Man erkauft die Flexibilität durch ein schlechteres Einmesssystem und relativ hohe Kosten. Selbst wenn man später den Vorverstärker wechseln möchte, sind Vorstufen so teuer, dass man gar nichts spart. Eine externe Endstufe ist nur dann sinnvoll, wenn man sie auch wirklich braucht.

    Auch am X3400, X4400, SR6012 kann man eine externe Endstufe anschließen. Muss man nicht, aber die Option hat man trotzdem, wenn einem danach ist. Man bleibt also flexibel und hat eine bessere Ausstattung der Geräte.


    [Beitrag von JULOR am 04. Jul 2018, 08:46 bearbeitet]
    ATC
    Hat sich gelöscht
    #14 erstellt: 04. Jul 2018, 19:39
    Hallo,

    ich empfehle eigentlich relativ selten AVRs für Stereo Setups,
    aber hier reicht eigentlich die Skizze aus,
    danach sitzt du absolut aussermittig, das kann man mit der Balance nicht ausgleichen,
    mit Balance kann man zwar die eine Seite lauter stellen als die andere,
    aber im zeitlichen Bereich passiert da nix, die Signale kommen zu unterschiedlichen Zeiten an dein Ohr.
    Das korrigiert ein AVR bestens....

    hier jetzt die Passage aus deinem Text warum ich keinen Denon oder Marantz nehmen würde:


    RoSh17 (Beitrag #1) schrieb:


    Klanglich erwarte ich eine bessere Räumlichkeit und Auflösung, wenn das Digitalsignal spät und hochwertig umgewandelt wird. Der Vorbesitzer der Boxen hatte für diesen Zweck einen NAD C 565BEE, welcher mir in der Hardwarekette recht gut gefiel. Preis und Funktionsumfang passen meines Erachtens jedoch nicht zu meinem Einsatzzweck. Die aktuelle Lösung klingt in den Höhen weniger aufgelöst und frei.


    Deswegen wärst du mit einem Yamaha RX A 1070/1080 aus meiner Sicht deutlich besser bedient.

    Gruß
    RoSh17
    Neuling
    #15 erstellt: 04. Jul 2018, 19:56
    Hallo in die Runde,


    Das ist ein kaum relevanter Faktor. Der X4400 hat da nominell 45 W mehr - aber das erlaubt dir gerade einmal 1 bis 2 dB mehr Pegel.

    Sofern du nicht extrem laut hören möchtest, reicht der X3400 aus.

    Ist es nicht so, dass ein schwacher Verstärker gefährlich werden kann für die LS? Oder galt das nur für analoge Verstärker? Zudem lese ich wiederholt etwas von einem höheren Klirrfaktor bei größerer Leistung. Ist es somit nicht vorteilhaft, gerade untenrum etwas Reserve zu haben?


    Der X4400 hat XT32, das wäre für mich ein ausreichender Grund, zu ihm zu greifen.

    Guter Punkt.


    Wenn du darauf wert legst, kannst du ja auch mal bei Marantz schauen, z.B. SR6012.

    Nicht, wenn nur die Optik anders ist. Der Marantz hat Mdax 2, Upscaling schlechter Quellen. Ist das vergleichbar mit D.D.S.C. HD Digital? Das Design des SR ist nicht schlecht, wahrscheinlich würde ich aber das größere Display des X4400H bevorzugen.

    Nochmals danke, und genießt das Wetter!

    Grüße,
    RoSh17
    RoSh17
    Neuling
    #16 erstellt: 04. Jul 2018, 21:45
    Hallo ATC,

    unsere Postings haben sich zeitlich überschnitten, das sehe ich jetzt erst.


    Deswegen wärst du mit einem Yamaha RX A 1070/1080 aus meiner Sicht deutlich besser bedient.

    Erwartest du eine bessere Räumlichkeit und Auflösung in den Höhen wegen besserer Endstufen, besserem Upsampling (ich meine Komprimatveredelung) oder besserem Einmesssystem?

    Viele Grüße,
    RoSh17


    [Beitrag von RoSh17 am 04. Jul 2018, 21:46 bearbeitet]
    ATC
    Hat sich gelöscht
    #17 erstellt: 04. Jul 2018, 22:53
    Hallo,

    bei meinen/unseren bisherigen Direktvergleichen von Denon X 4200 und Yamaha RX A 1070 ergab sich nach der Einmessung stets eine grössere Räumlichkeit und ein offeneres Klangbild mit dem Yamaha.

    Gruß
    WiC
    Inventar
    #18 erstellt: 05. Jul 2018, 08:20
    Wundert mich nicht wirklich, mittlerweile kenne ich einige Leute persönlich die mit xt32 nicht zufrieden sind, auch wenn es hier gerne als "das Maß aller Dinge" in Sachen Raumkorrektur hingestellt wird.

    Jetzt kann man ja wenigstens mit einer App am Ergebnis etwas ändern, nach Aussage von mehreren Personen funktioniert das aber auch nur mäßig.

    Wenn man sich damit beschäftigen möchte, Zeit investiert und am Ende vielleicht sogar Freude daran hat, weil man langsam versteht wie das funktioniert, würde ich ein minidsp vorziehen.

    Muss aber natürlich jeder selbst wissen und ich möchte auch niemandem seinen XT32 AVR madig machen

    LG
    JULOR
    Inventar
    #19 erstellt: 05. Jul 2018, 08:32

    RoSh17 (Beitrag #15) schrieb:
    Ist es nicht so, dass ein schwacher Verstärker gefährlich werden kann für die LS? ... Der X4400 hat XT32, das wäre für mich ein ausreichender Grund, zu ihm zu greifen.

    Ein schwacher Verstärker wird nur gefährlich, wenn du ihn regelmäßig im Grenzbereich antreibst, also quasi voll ausgesteuert. Da wirst du auch mit den X3400 nicht rankommen. XT32 hat der auch, genau wie der SR6012 / SR7012. Ansonsten, wenn es nicht drauf ankommt. kannst du natürlich den X4400 nehmen.


    Nicht, wenn nur die Optik anders ist.

    Die Endstufen sind anders aufgebaut, man wirbt mit einer "Leistungsgarantie" und "selektierten Bauteilen" und es gibt vergoldete Buchsen. Klanglich wirkt sich das alles allerdings vermutlich nicht aus. Aber es ging dir ja um "hochwertigere Verarbeitung".


    Der Marantz hat Mdax 2, Upscaling schlechter Quellen. Ist das vergleichbar mit D.D.S.C. HD Digital?

    Schlechte Quellen sind immer schlecht, da würde ich mir von solchen aufpolierern nicht zuviel versprechen. Nutze ich aber nicht.


    Das Design des SR ist nicht schlecht, wahrscheinlich würde ich aber das größere Display des X4400H bevorzugen.

    Das ist natürlich Geschmackssache. Ich schaue meinen AVR kaum noch an, der steht recht versteckt. Steuerung ist bei mir über Fernbedienung mit OHD oder über App. Da brauche ich kein Display. Hat mich anfangs aber auch etwas verunsichert, die alten Marantze hatten noch eins, der SR7012 hat eins abdeckbar hinter der Frontklappe. Den fände ich jetzt allerdings übertrieben.


    [Beitrag von JULOR am 05. Jul 2018, 08:35 bearbeitet]
    Dadof3
    Moderator
    #20 erstellt: 05. Jul 2018, 13:49

    RoSh17 (Beitrag #15) schrieb:

    Das ist ein kaum relevanter Faktor. Der X4400 hat da nominell 45 W mehr - aber das erlaubt dir gerade einmal 1 bis 2 dB mehr Pegel.

    Ist es nicht so, dass ein schwacher Verstärker gefährlich werden kann für die LS?

    Im Prinzip ja, aber mit dem X4400 wird es halt 1 bis 2 dB später "gefährlich". Das ist jetzt nicht so der Riesenvorteil ... Man sollte beim sehr lauten Hören einfach immer aufpassen, dass nichts verzerrt, denn das ist der Punkt, wo's gefährlich wird.
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