Könnten die Dynaudio Confidence C1 etwas für mich sein? Alternativen?

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sdz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Nov 2018, 13:17
Liebe Kollegen!

Ich habe vor, mich demnächst lautsprecherseitig zu verbessern. Seit einiger Zeit bin ich mit Begeisterung dabei, mich auf dem Gebiet der guten Musikwiedergabe zu tummeln und nun ist eine Veränderung auf dem Gebiet der LS dran.

Derzeit höre ich vor allem analog mit:

JVC QLY- 55f und Tonabnehmer Audio Technica ART9
Project Tube-Box S2
Audionet Sam G2
(Sony X303ES wenns doch mal CD sein muss;-)

und

Quadral Amun Phonologue Gold (Mark VI). Den Hörraum habe ich euch im Anhang skizziert. Der Hörraum steht leider abegesehen von der Aufstellung der Lautsprecher nicht zur Disposition. Die Lautsprecher verhole ich zum konzentrierten Hören an diese Position, anders ist es aus familiären Gründen leider nicht machbar. Die Amun sind in diesem Raum grenzwertig groß, aber noch erträglich. Sowohl von der Optik und Praktikabilität her, als auch in Bezug auf den Bass. Der Bass ist ok, mehr darf aber nicht, sonst wird es zu fett. Hinter den Lautsprechern dröhnt es auch mal ordentlich, das kommt aber am Hörplatz erfreulicher Weise nicht rüber, dort finde ich den Bass eigentlich sehr angenehm. Mit der Position der LS habe ich sehr viel herumexperimentiert.

Was ich suche? Mehr Auflösung, vor allem die TIEFE in der Bühne (die Breite ist jetzt schon manchmal fast zu gross, dann spiele ich mit dem Einwinkeln). Die Tiefenstaffelung ist oftmals nur schwer wahrzunehmen, man muss dafür die Augen schließen und sich sehr konzentrieren. Sie scheint manchmal innerhalb eines Stückes zu variieren, Instrumente würde ich mir in Breite und Tiefe noch plastischer und klarer wünschen, weswegen ich auch auf ein waschechtes Dipolprinzip oder Elektrostaten verzichten möchte.

Ins Auge gefasst habe ich die C1 weil:
- sie ins Budget passen (sogar ggf. neu)
- sie eine extrem tolle Bühne aufziehen sollen
- ich sie in Hannover probehören kann (hoffentlich, bin da noch in Klärung)
- mir die Idee des Kompaktlautsprechers aufgrund meiner Situation (Raum, Größe, Gewicht usw.) immer besser gefällt, je mehr ich darüber nachdenke

Meine Sorge ist: hat sie genug Fundament? Könnte man das bei Mangel durch einen aktiven Sub ausgleichen? Oder fehlt ihr für Raum und Anforderung das Volumen?

Die Anforderungen sind: Jazz, Klassik mit großen Ochestern, viel Klaviermusik (ich liebe z.B. Keith Jarrett), viel akustische Gitarrenmusik a´la´ Micheael Hedges, und da darf dann auch mal gerne richtig Volumen rein.

Und die Anforderung ist, dass es in meine Lebenssituation mit leidlich verständnisvoller Ehefrau und 3 kleinen Kindern hineinpasst. Ich kann mir also eigentlich keine unverrückbaren Monolithen dort hinstellen. Ich möchte aber für ein Gebrauchtbudget von 5000 Euro auch keine Kompromisse machen, dafür ist das einfach zu viel Geld.

Habt ihr dazu vielleicht eine Meinung? Alternativen? Anregungen? Über eine anregende Diskussion würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße, Sebastian

image2


[Beitrag von sdz am 04. Nov 2018, 13:20 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Nov 2018, 13:47
Hallo,

vorab, ich mag die C1 sehr, kann ihr aber jetzt keine aussergewöhnliche Tiefendarstellung andichten.
Eine Swans M1b oder M3 könntest du in Hannover bei Art&Voice anhören, machen eine schöne Bühne,
vllt mal ne Dynaudio nebendran stellen und vergleichen.

Wenn ich richtig verstehe stellst du die Lautsprecher zum Hören jedesmal nach vorne?
Wenn ja, dann sind Kompakte auf Ständern dabei ne ziemlich wackelige Angelegenheit.
Dann lieber kleine Standlautsprecher....

Vom Subwoofer würde ich wenn möglich abraten, da dein Sam über kein Bassmanagement verfügt, Integration also sehr schwierig.

Lautsprecher würde ich an deiner Stelle folgende zu Gemüte führen aufgrund deiner Vorgaben,
die Lautsprecher mit Breitbänder von Audium,
sowie am oberen Ende deines Budgets angesiedelt nach der Preisverhandlung Tannoy DC 8 T oder Ti

Andere Möglichkeit, ne aktive B&M Prime 6 an die Pre Outs des SAM.

Gruss
sdz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Nov 2018, 13:52
Danke für dein Feedback. da habe ich ja jetzt erstmal was zu recherchieren und nachzudenken. Eine wichtige Information in dem von dir gesagten ist das mit dem Sub. Ich hatte das auch schon befürchtet aber kenne mich mit der MAterie noch nicht so gut aus. Es geht darum, dass ich keinen Cut off für die Lautsprecher einstellen kann nehme ich an. Und das kann dan zum Problem werden. Verstehe. Dann habe ich aber schon Sorge, dass mir Fundament/Volumen im Vergleich zu jetzt fehlen wird. Allerdings brauche ich keine Tiefbassorgien. Über das wackelige mache ich mir weniger Sorgen. Das bekomme ich hin. Was den Bass angeht, der sollte auf keinen Fall mehr sein, insgesamt an Fundament zu verlieren wäre aber auch schade. Das Primärziel ist Auflösung, Genauigkeit der Bühne und vor allem Tiefenstaffelung.

Die Empfehlung mit den Tannoy finde ich ganz interessant. Auch über die ME Geithain 150 hatte ich schonmal nachgedacht. Das Prinzip schint bei beiden der Coax zu sein, der für gute räumliche Darstellung sorgt??? Ausserdem hat man wohl viel Membranfläche, sodass sich auch bei geringeren Lautstärken ein vollerer Klang entwickeln ließe?

LG


[Beitrag von sdz am 04. Nov 2018, 14:14 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2018, 15:55

sdz (Beitrag #1) schrieb:
Die Anforderungen sind: Jazz, Klassik mit großen Ochestern, viel Klaviermusik (ich liebe z.B. Keith Jarrett), viel akustische Gitarrenmusik a´la´ Micheael Hedges, und da darf dann auch mal gerne richtig Volumen rein.

Bravo, excellenter Musikgeschmack. Hast du mal die Abstimmung deiner Lautsprecher mit einem Konzert verglichen? Pauke realistisch oder spielt Popeye in deinem Wohnzimmer? Zur Confidence C1 kann ich nix schreiben, außer daß ich die abgrundtief häßlich finde - sorry for that. Gute Darstellung findet man bei Cabasse mit der Bora oder als Standls der Egea 3, wie bei Tannoy auch hier Coaxe, Sind die zu groß gäbs da noch die Murano, mir aber bislang unbekannt und mit recht fettem Preisschild.

aloa raindancer
ATC
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2018, 16:08
Mit dem Sub ist auch noch die Laufzeitkorrektur, Phase sowie Trennfrequenzen wichtig, was der SAM nicht berücksichtigen kann.

Zwecks Anpassung auf den Raum und deine persönlichen Geschmack und Gegebenheiten,
Bei den aktiven B&M zum Beispiel kannst du untere Grenzfrequenz, Bassquantität sowie Höhen per Regler passend einstellen.

Die Prime 6 gibt es nur noch gebraucht, selbst die Prime 3 könnte aber eventuell wenn du noch auf Kompakte schielst auch im Bass ausreichen.

ME Geithain sind bei dem Budget auch schwer, aber nicht unmöglich.
sdz
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Nov 2018, 16:51
Och ne ME Gaithein 150 sollte so um 3000 Euro gebraucht zu bekommen sein. Da habe ich ja sogar noch was übrig. Hast du die mal gehört? Warum empfiehlst du denn einen Coax, was wären die Stärken?
Bei den aktiven bin ich ehrlicher Weise zurückhaltend. Womöglich irrational, aber dann hätte ich mir lieber ne Röhre als Verstärker gekauft.
sdz
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Nov 2018, 17:07

raindancer (Beitrag #4) schrieb:

sdz (Beitrag #1) schrieb:
Die Anforderungen sind: Jazz, Klassik mit großen Ochestern, viel Klaviermusik (ich liebe z.B. Keith Jarrett), viel akustische Gitarrenmusik a´la´ Micheael Hedges, und da darf dann auch mal gerne richtig Volumen rein.

Bravo, excellenter Musikgeschmack. Hast du mal die Abstimmung deiner Lautsprecher mit einem Konzert verglichen? Pauke realistisch oder spielt Popeye in deinem Wohnzimmer? Zur Confidence C1 kann ich nix schreiben, außer daß ich die abgrundtief häßlich finde - sorry for that. Gute Darstellung findet man bei Cabasse mit der Bora oder als Standls der Egea 3, wie bei Tannoy auch hier Coaxe, Sind die zu groß gäbs da noch die Murano, mir aber bislang unbekannt und mit recht fettem Preisschild.

aloa raindancer


Danke für deine Angabe. Die Pauke ist nicht total overstuffed, ein bischen aber vielleicht schon. Das ist aber irgendwie nicht so ganz mein Problem. Es muss auch nicht unbedingt eine Kompaktbox sein, solange sich die Ausmasse in vernünftigen Grenzen halten. Gegenüber Tannoy, Cabasse, und auch Geithain bin ich einerseits aufgeschlossen, aber es sind schon Exoten. Es wird einfach schwierig die hier zu hören. Morgen werde ich mal ein paar Telefongespräche mit Händlern führen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Nov 2018, 23:42
Naja, wenn nur Magnat/Heco und Canton in Deutschland keine Excoten sind, dann bin ich bei Dir und Cabasse ist ein Excot. Seit meiner frühen Jugend vor etwa 40 Jahren hatte ich bis heute immer Lautsprecher von Cabasse die es in allen größeren Nachbarstädten zu kaufen gab und gibt. Dazu kommt, dass Lautsprecher von Cabasse immer zu den begehrtesten und am natürlichsten/detailliertesten klingenden Lautsprecher gezählt wurden.


[Beitrag von Tywin am 04. Nov 2018, 23:43 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 08. Nov 2018, 10:34
Hallo,

ob die C1 etwas für dich ist, kannst Du letztlich nur mit deinen eigenen Ohren herausfinden. Sie ist aber imho ein Lautsprecher der in der Lage ist, deine Ansprüche zu erfüllen. Sie ist derzeit auch recht preiswert zu haben.

Trotzdem würde ich auch nach der guten alten Contour S1.4 aussschau halten. Der Abstand in der Klangqualität zwischen der S1.4 und der C1 ist minimal und war imho noch nie den hohen Preisunterschied zwischen beiden wert. https://www.ebay.de/...Sw9-tazdA-:rk:2:pf:0

LG
Bärchen
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