Guter/passender Verstärker für Quadral Wotan VIII?

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puffyx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2018, 14:01
Schönen guten Tag,

Da ich im Lautsprecher-Forum wahrscheinlich an falscher Stelle war, Versuche ich es hier nochmal.

Habe seit kurzem die Quadral Aurum Wotan VIII bei mir stehen. Diese hängen an einem Kenwood RA-5000 Stereo-AVR.

Der Klang in Zimmerlautstärke ist soweit okay, ich frage mich allerding, ob noch mehr geht.

Der Kenwood war ja eher ein Low Budget Teil habe ich mir sagen lassen, deshalb überlege ich auf einen Stereo-Vollverstärker aufzurüsten. Meine ursprüngliche Annahme, dass der Verstärker sich nicht auf den Klang auswirkt, wird ja nahezu in jedem Thread widerlegt. Die meisten behaupten, dass sich der Sound deutlich ändert.

Daher bitte ich um Eure Hilfe:
Was für einen Verstärker brauchen die Wotan um sich "wohl zu fühlen"? In welcher Preisklasse würdet Ihr schauen? Muss es ein Bolide sein? Könnt Ihr bestimmt Modelle empfehlen?

Mein Wunsch wäre: Digitale Eingänge wenn möglich, gutes Phono-Teil (1210er kommt dran).
Gebraucht kommt ohne Probleme infrage, da Budget nicht sehr üppig.

Bisherige Anwärter nach meiner Recherche:
Yamaha a-s501 oder a-s700
Onkyo A5-VL
Rötel RA-980BX

Was meint Ihr dazu? Oder muss ich eben in den Ligen höher schauen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Dez 2018, 14:42
Hallo,

der vorhandene Verstärker hat nach meinem Verständnis bei 0,01 Klirr und an 8 Ohm etwa 2 x 40W Dauerleistung/DIN/RMS, was genügt um in Zimmerlautstärke noch genügend dynamische Musik auch mit einem relevanten Anteil Tiefton hören zu können.

Ein Blick auf die Innereien bestärkt mich darin, dass ich mit meiner Einschätzung womöglich gar nicht so falsch liege:

https://www.google.d...imgrc=0qdcdg301IpWrM:

Verstärker die etwa 100W Dauerleistung bei niedrigem Klirr an 8 Ohm auf zwei Kanälen gleichzeitig liefern können empfand ich bislang als für die meisten Zwecke als genügend leistungsfähige Verstärker. Womöglich genügt das auch Dir bei Dir zu Hause mit Deinen Lautsprechern?

Das solltest Du aber besser wissen als ich, weil ich keine Ahnung davon habe welche Musik Du in welcher Lautstärke in welcher Hörentfernung hörst.



HiFi-Verstärker - also übliche Verstärker - mit einer individuell genügend hohen Leistungsfähigkeit (Stromversorgung + Endstufen) verstärken das eingehende Tonsignal "linear/ansonsten unverändert" in der elektrischen Spannung (Volt), sodass damit auch Lautsprecher mit einer genügenden Lautstärke angetrieben werden können.

Daher würde ich - bei geeigneten Vergleichen mit Ausgleich der gehörten Lautstärke, ohne Klangveränderer, bei genügender Leistungsfähigkeit, direktem Umschalten innerhalb weniger Sekunden und bestenfalls in einem Blindvergleich - bei bemerkten Klangveränderungen zu allerletzt die Ursache bei verglichenen üblichen Verstärkern suchen und finden.

Bemerkte "tatsächlich hörbare" Unterschiede sind in der Regel auf ungeeignete Vergleiche und/oder für HiFi ungeeignete Geräte zurück zu führen, die zumeist nicht aus einer Massenfertigung durch bekannte erfahrene Hersteller stammen, sondern aus irgend welcher Kleinserienherstellung mit pro Gerät teurem/aufwändigen Vertrieb/Werbung/Marketing und oft auffälligem Äußeren und auffällig hohen Preisen.



Zum Thema Endstufe/Verstärkung/Verstärker hinzu kommen ggf. mehr oder weniger wirkungsvolle Einrichtungen zur Messung, Korrektur und Beeinflussung von Klang um Wirkungen von Raumakustik, akustischen Rahmenbedingungen oder einem Hören abseits gehörrichtiger Lautstärke möglichst entgegen wirken zu können und/oder auch der Generierung eines Wunschklangs dienen können.

Zumeist finden sich solche wirkungsstarken Funktionen in genügend brauchbaren AVR zu fairen Preisen.

Wenig nachgefragte und verkaufte reine Stereogeräte sind für das Gebotene zumeist (deutlich) teurer bzw. aus Preis/Ausstattung/Leistungssicht viel zu teuer.

Vielleicht konnte ich Dich ein wenig zum Nachdenken anregen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Dez 2018, 23:45 bearbeitet]
puffyx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2018, 15:15
Danke für die ausführliche Antwort und die Mühe!

In der Tat ist es ja genau der Punkt über den ich nachdenke...

Da hilft wirklich nur ein Blindtest.. vielleicht einfach Mal bestellen und testen...
WiC
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2018, 15:46
Hallo,
die Wotan 8 sind doch sehr schöne Teile, Glückwunsch

Ich würde mich nach einem sehr guten gebrauchten Gerät mit ordentlicher Stromversorgung und gutem Phonoteil umsehen, z.B. Denon PMA 1510AE

LG
puffyx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Dez 2018, 17:24
Danke für die Empfehlung!

Meinst Du der Denon und der Onkyo A5-VL sind etwa gleiche Liga?
(Könnte den Onkyo ggf um die 200 Euro bekommen in gutem Zustand)
WiC
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2018, 17:58

puffyx (Beitrag #5) schrieb:
Meinst Du der Denon und der Onkyo A5-VL sind etwa gleiche Liga?

Nein, das meine ich nicht und darüber hinaus gab es bei dem Onkyo eine Menge Ausfälle, ich kenne kein Gerät das so schnell wieder vom Markt verschwunden ist wie der Onkyo A-5VL.

LG
puffyx
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Dez 2018, 18:42
Ok, das lässt mich echt nachdenken!
Von den Parametern usw liest sich der A5-VL echt super, aber mir ist auch aufgefallen, dass es nur kurz zu war. Dann spare ich mir die 200 euro dafür. Der Denon ist mir aktuell etwas zu teuer.
Kann auch eine Yamaha A-S700 bekommen für um 200 Euro.
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2018, 20:42
Hallo,

wenn du auf den Onkyo ein Auge geworfen hast, weil dieser digitale Schnittstellen hat, ist der Yamaha AS 700 keine Alternative. Yamaha Amps haben erst ab 301, 501, 701 digitale Schnittstellen.

LG
Bärchen
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 08. Dez 2018, 23:40
Den Onkyo hatte ich nur einen Nachmittag. Dann ging er zurück an den MM. " Klingt nicht ! " ( ... an einigen klassischen Tröten der 90ziger )

MfG,
Erik
Sockenpuppe
Gesperrt
#10 erstellt: 09. Dez 2018, 10:43
Spricht doch eigentlich für den Onkyo.

mit frdl. Gruß
puffyx
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Dez 2018, 11:19
Wenn ich es richtig verstehe, also eher nicht den Onkyo
Sockenpuppe
Gesperrt
#12 erstellt: 09. Dez 2018, 11:38
Auf Grund der techn. Probleme würde ich lieber die Finger von dem Gerät lassen. Nicht dass du dich durch meine Aussage animiert fühlst, das Gerät zu kaufen.

mit frdl. Gruß
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Dez 2018, 11:42
Hallo,

ist halt schwierig dir was konkretes zu nennen,
willst eigentlich nicht mehr als 200 Mücken ausgeben,
dafür gibt es zwar schon brauchbare Amps auf dem Gebrauchtmarkt , die sind aber so alt das die keine digitalen Eingänge besitzen.
Und neuere Verstärker welche digitale Eingänge besitzen, haben dann eigentlich keine gute Phono Abteilung verbaut, wenn überhaupt....

Vlt wirst du ja irgendwo bei Rotel fündig...
puffyx
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Dez 2018, 13:56
Es ist nicht so, dass ich maximal 200 ausgeben kann. Das Problem ist ja wie oben beschrieben: Wird es durch einen anderen Amp überhaupt eine Verbesserung geben? Wenn es klar wäre (wie bei Lautsprechern zB), dass ich durch Investition von zB. 700 Euro eine signifikante Verbesserung haben würde, würde ich diese sofort auf den Tisch legen.

Deswegen wollte ich halt erstmal nicht viel ausgeben.

Aber einen kleinen Schritt bin ich schon weiter: habe mir den Yamaha A-S501 als Amazon WHD bestellt für sehr guten Kurs (hängt natürlich von den Gebrauchsspuren ab), wird getestet, geht halt zurück wenn nicht passt.

Wäre auch bereit Kompromisse einzugehen, entweder beim Phonoteil oder bei den Digitaleingängen. Habe den Supa 2.0 Phono, falls es beim Verstärker nicht so dolle sein sollte.

Wie wäre es denn mit einem Onkyo A-9070? Der wäre ja schon preislich deeeutlich teurer.
Sockenpuppe
Gesperrt
#15 erstellt: 09. Dez 2018, 16:18

Wird es durch einen anderen Amp überhaupt eine Verbesserung geben?


Klares nein von meiner Seite aus, die Phonovorstufe ausgenommen.


Meine ursprüngliche Annahme, dass der Verstärker sich nicht auf den Klang auswirkt, wird ja nahezu in jedem Thread widerlegt.


In der lieben guten Weihnachtszeit wird das Thema besonders kontrovers diskutiert.


Weihnachtmärchen besitzen einen besonderen Zauber, der große und kleine Verstärkerliebhaber alljährlich in seinen Bann zieht. Das älteste Weihnachtmärchen ist die Geschichte von eigenen Frau, die umgehend aus der Küche eilte. Bis heute wird sie immer wieder gerne während der Weihnachtszeit erzählt und diente unzählige Male als Grundlage für verschiedene Interpretationen. Beinahe genauso bekannt ist das Kabelmärchen, welches sich Kabel Fetischisten gern während der Weihnachtszeit erzählen.

Jedoch gibt es inzwischen, neben den klassischen, auch viele moderne Weihnachtsmärchen. In ihnen wurden die bekannten Werte eines Märchens in die heutige Zeit übertragen. Dabei erfreuen Weihnachtsmärchen, insbesondere das Verstärkermärchen, sowohl Anfänger als auch gestandene Hifi-Liebhaber. Während Anfänger dadurch noch mehr in ihrer Kaufentscheidung verunsichert werden, streitet die erfahrene Hifi-Gemeinde, ob nun ein zentimeterdickes Kabel oder ein einzementierter Trafo einen strafferen Bass zur Folge hat.

Während den Anfängern dadurch die Existenz des Verstärkerklangs sowie weiterer Voodoo-Zauber näher gebracht werden, werden Weihnachtsmärchen für Kabelfetischisten eher auf dem Schlachtfeld ausgetragen, anstatt sich wenigstens Weihnachten glückselig in den Armen zu liegen.


Quelle: Weihnachtsmärchen

Leider ruft's aus der Küche, weil auch dort das Thema Verstärkung allgegenwärtig ist, so das ich leider das Weihnachtsmärchen vorzeitig beenden muss. In diesem Sinne einen schönen zweiten Advent.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Dez 2018, 16:44 bearbeitet]
puffyx
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Dez 2018, 16:39


Sehr geil!!!

Naja ist ja auch aus marketingtechnischen Gründen verständlich, warum das "Märchen" aufrecht erhalten wird. Die Hersteller müssen ja "Argumente" für Ihr Produkt haben...


Klares nein von meiner Seite aus, die Phonovorstufe ausgenommen.


Ich dachte eigentlich die SUPA zählt zu den eher besseren Preamps Täusche ich mich da?
Sockenpuppe
Gesperrt
#17 erstellt: 09. Dez 2018, 16:47
Meine Aussage bezieht sich nur auf integrierte Phono Vorstufen, nicth auf deine SUPA. Bei Verstärker älteren Semesters sind diese häufig aufwendiger gestaltet.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Dez 2018, 16:48 bearbeitet]
puffyx
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Dez 2018, 16:51
Jetzt habe ich verstanden, was du gemeint hast!


Danke
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Dez 2018, 19:14
Nunja, ich gehe davon aus das die Puppe mit seinen Märchen den Kenwood gar nicht kennt
Wenn du zufrieden bist, dann brauchst du auch keinen neuen Verstärker.
Sockenpuppe
Gesperrt
#20 erstellt: 09. Dez 2018, 19:19

Nunja, ich gehe davon aus das die Puppe mit seinen Märchen den Kenwood gar nicht kennt


Nunja, ich gehe davon aus das die Eule mit seinen Verstärkerflausen im Kopf dem Kenwood einen schnurgeraden Frequengang nicht zutraut.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Dez 2018, 19:20 bearbeitet]
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