Gebt mal Tips für den sukzessiven Aufbau einer Anlage

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Tommek66
Neuling
#1 erstellt: 15. Jan 2019, 21:16
Moin zusammen,
ich bin neu hier und habe da mal eine Bitte in die Runde - konstruktive Vorschläge sind willkommen.

Ich möchte in den nächsten Monaten (immer wenn wieder genug Mittel vorhanden sind) meine Anlage erneuern.
Bestehen bleiben soll mein Thorens TD 318. Da fängt es aber schon an: neues System? Welches? Budget: max. 350 € - Ortsfon 2M Blue?
Dann möchte ich mir einen neuen Verstärker anschaffen, Idee ist ein gebr. Accuphase 205 oder 206 (max. 1000 €), dann neue Standlautsprecher (KEF oder Linn, auch so bis max. 1000 €), und dann noch nen neuen CD-Player (bislang ohne jede Idee, Budget max. 600 €).

Passt das zusammen? Was höre ich? Klassik und Jazz bis in die späten 60er.

Vielen Dank für Eure Meinungen oder gar Alternativvorschläge,

Tom
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jan 2019, 22:30
Hallo,

möchtest Du vorrangig guten Klang oder irgendwelche individuell interessante Geräte kaufen die möglichst ein aus der Schwurbelpresse bekanntes Label tragen?

Falls es um guten Klang geht, könntest Du Dir ein paar Basisinformationen anlesen:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
https://bohne-audio.com/de/tipps-zur-lautsprecheraufstellung-2/
https://www.audiophysic.com/de/technik/aufstellung-punkte/
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Danach könntest Du mit dem Blick auf für guten Klang relevante Faktoren beginnen Dich zuerst mit den wichtigsten Faktoren zu befassen.

Des Weiteren könntest Du beginnen so viele Lautsprecher wie möglich zu hören um eine Ahnung davon zu bekommen was Dir bei Dir zu Hause, bei Deiner Raumakustik, Deinen Positionierungsmöglichkeiten für Boxen und Hörplatz, Deiner Musik und Lautstärke vielleicht gefallen könnte.

Andernfalls kannst Du aber auch Geräte kaufen deren Label Du interessant findest und sie werden in der Regel ihre Funktion im Rahmen ihrer Spezifikationen erfüllen.

Zum Tonabnehmersystem: Ein AT33 PTG II oder als günstige Alternative ein AT-VM 95 ML oder einen ggf. verfügbaren SAS Nadeleinschub für ein ggf. vorhandenes System empfinde ich derzeit als günstige Möglichkeiten um gut Platten hören zu können.

Zu den Vorgaben der Tonabnehmerhersteller müssen noch die elektrischen Eigenschaften des verbundenen Phono-Pre genügend gut passen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Jan 2019, 22:47 bearbeitet]
Tommek66
Neuling
#3 erstellt: 15. Jan 2019, 22:40
Moin,
das erste Mal, dass ich in einem Forum ad hoc eine Antwort bekomme, mit der ich was anfangen kann!
Danke vielmals - verkürzt meine Suchzeit/Meinungsbildung enorm.
Um Deine Eingangsfrage zu beantworten, es steht allein möglichst guter Klang als Ziel im Raum; die von mir erwähnte Gerätekombi habe ich so in etwa von Freunden von mir gehört und fand sie schon recht prima.
Und da ich nicht ewig rumprobieren mag (bei Boxen, da hast Du wohl recht, wird es nicht ausbleiben können), muss es nicht 100% passen (also Kosten-Nutzerrelation, sondern mir reichte es schon, wenn ich vor meinem Eigenen Altar sitze, lausche und denke, wow, das macht aber mal so richtig Spaß!

Tom
höanix
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2019, 13:47

Tommek66 (Beitrag #3) schrieb:
also Kosten-Nutzenrelation

Moin

Wenn Du einen funktionierenden Verstärker und CD-Player hast würde ich dort erstmal nichts verändern.
Am meisten lohnt es sich in Lautsprecher zu investieren.
Dann noch ihre Aufstellung und die Raumakustik wenn möglich verbessern.

Beim Plattenspieler könnte man erstmal die Nadel reinigen und die Justage überprüfen.
Sollte immer noch eine Verbesserung gewünscht sein kann ein neuer Tonabnehmer gekauft werden.

Gruß Jörg
HiFiKarol
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2019, 13:51
Wie die anderen schon sagten, die Lautsprecher und der Raum sind das wichtigste.
Ich persönlich sehe keinen Bedarf an einem CD Player für 600€, da kannst Du Geld sparen und das in Lautsprecher stecken, wo es auch klanglich nach Vorne geht.
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2019, 13:57

höanix (Beitrag #4) schrieb:
Beim Plattenspieler könnte man erstmal die Nadel reinigen und die Justage überprüfen.


und ein Foto vom Tonabnehmer machen (wg. Nadeltausch).
Tommek66
Neuling
#7 erstellt: 16. Jan 2019, 23:11
Danke erstmal für die Statements.
Tatsächlich ist es so, dass mir der Aufbau (Sitzposition zu Boxenstandort) als zentraler Punkt durchaus vertraut ist, und auch entsprechend berücksichtigt wurde - da gibt es aus meiner Sicht keine Optimierungsmöglichkeit mehr.
Dem Grunde nach war ich mit meiner bescheidenen Anlage auch nie unzufrieden - bis, ja bis ich eben mal bei einem Kumpel eine meiner Platten gehört habe und fast umgefallen bin, wie viel besser das klang. Dabei war der Plattenspieler identisch, aber dort stand ein kleiner Accuphase und ein Paar Linn-Boxen. Und da fing ich eben an, über mein Set-up nachzudenken.
Das besteht bislang aus besagtem -für mich sakrosanten-Thorens TD 318 (mit Ortofon OM 10), KEF Q1 Boxen, einem NAD C516BEE CD-Player und einem DENON PMA 500V Verstärker.
Naja, und dann fing ich eben an, erst mir, und dann ins Forum die Frage zu stellen, was wie zu verbessern ist.
RocknRollCowboy
Inventar
#8 erstellt: 16. Jan 2019, 23:55
Servus.


einem NAD C516BEE CD-Player und einem DENON PMA 500V Verstärker.

Hier sehe ich wenig bis kein Verbesserungspotential.

Bei Vinyl halt ich mich raus. Kenn mich da zu wenig aus.

Die KEF sind keine schlechten Lautsprecher.
Aber hier und an der Raumakustik sehe ich das größte Potential.

Wie groß ist Dein Raum?
Wie weit sitzt Du von den Lautsprechern entfernt?
Bilder helfen hier viel.

Was hat Dir bei Deinem Kumpel besser gefallen? Welche Lautsprecher hat dieser?

Gruß
Georg
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jan 2019, 00:05
Wie schaut es vergleichsweise mit der Raumakustik aus?

Zu Hause ein nackter kahler halliger Raum mit wandnah aufgestellten Boxen + Hörplatz und im anderen Raum viele Schall-schluckende und -zerstreuende Einrichtung, wandfern genug positioniertes nicht zu großes Stereodreieck?

Wie laut wurde gehört? Zu Hause viel zu leise weit abseits der gehörrichtigen Lautstärke um einwandfreien Klang hören zu können und im anderen Raum in gehörrichtiger Lautstärke?

Die o.g. von mir verlinkten Basics bieten abseits von Bauchgefühlen Werkzeuge um erkennen zu können wo es hapert wenn es schlechter bzw. nicht gut genug klingt ... ganz ohne Vorkauen und wieder Auswürgen durch andere Menschen denen der ganze Kram inklusive massiv wirkender psychologischer Einflussfaktoren lange und gut bekannt ist.


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2019, 00:35 bearbeitet]
Tommek66
Neuling
#10 erstellt: 17. Jan 2019, 00:14
Naja, das ist ja immer so ne Sache - wir haben beide vergleichbar große, oder besser: kleine Wohnzimmer, vollgestellt mit Platten, Büchern, Gitarren und Saxophonen.
Sitzen vor den im gleichschenklig. 3-Eck aufgestellten Boxen ca. 2 m weg und ich höre, weil durchs Musik machen ohnehin in großer Lautstärke Zuhause eigentlich eher betont leise also Zimmerlaut Musik.
Räumliche Veränderungen gehen nicht, und ansonsten ist auch nicht mehr viel Potential in der Art wie die Boxen gestellt sind, vorhanden.
RocknRollCowboy
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2019, 00:18
Servus.


wir haben beide vergleichbar große, oder besser: kleine Wohnzimmer, vollgestellt mit Platten, Büchern, Gitarren und Saxophonen.
Sitzen vor den im gleichschenklig. 3-Eck aufgestellten Boxen ca. 2 m weg

Das ist schon mal nicht schlecht.

Aber um abschätzen zu können:

Was hat Dir bei Deinem Kumpel besser gefallen? Welche Lautsprecher hat dieser?


Gruß
Georg
HiFiKarol
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2019, 00:20
Ansonsten wären Fotos vom Raum noch hilfreich um evtl auf mögliche Probleme schließen zu können.
Tommek66
Neuling
#13 erstellt: 17. Jan 2019, 00:26
Am Raum und seinem Zustand möchte und kann ich auch nichts ändern.
Was hat mir besser gefallen? Alles klang deutlich luftiger, differenzierter. Boxen waren große, alte KEFs und er hat auf seinem TD 318 ein Pickering system, mehr Unterschiede kann ich jetzt so einfach nicht nennen, und wie gesagt ein kleiner Accuphase, meinte, es wäre der 203.
RocknRollCowboy
Inventar
#14 erstellt: 17. Jan 2019, 00:30
Servus.


Boxen waren große, alte KEFs


Und du hast kleine KEFs. Hier liegt allerhöchstwahrschenlich der Unterschied.
Nimm doch mal Deine Q1 mit zu Deinem Kumpel und hör sie dir dort in seinem Raum im Vergleich zu seinen "großen, alten Kefs" an.
Dann weißt du woran es liegt.

Gruß
Georg
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Jan 2019, 00:50
Hallo,

es geht ja jetzt erst mal darum festzustellen woher die dollen Unterschiede kommen.

Nutzt Dein Kumpel sinnvollerweise beim leisen Hören eine Loudnesskorrektur um die Schwächen des menschlichen Gehörs bei niedrigen Lautstärken auszugleichen und Du nutzt keine solche Einrichtung?

Das Pickering ... ist unterste Schublade (wahrscheinlich Erstaustattung) wenn es nicht eines der ganz wenigen mit zumindest einem schon gut brauchbaren elliptischen nude Einschub mit 0,2x0,7mil Verrundung ist womit ich aber nicht rechne. Das kann es also nicht sein wenn auf Deinem Dreher ein nicht schlechteres OM10 unterwegs ist.

Wie schaut es denn mit der Sauberkeit und dem Verschleißlevel Deiner Abtastnadel aus? Ist Dein OM richtig justiert, stimmt die Auflagekraft und passt das Antiscating zur Nadel und zur Auflagekraft?

Mit KEF Boxen kenne ich mich leider gar nicht (bis auf Pioneer Boxen made by KEF) aus - vielleicht können andere Menschen einschätzen ob die Q1 vergleichsweise zu den eher dumpf klingenden Boxen gehören.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2019, 01:05 bearbeitet]
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