Plattenspieler - Lautsprecher - Verstärker ca. 1200€

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Simonson
Neuling
#1 erstellt: 09. Dez 2020, 23:38
Hi,

wie der Titel ankündigt, geht es um ein System bestehend aus Plattenspieler, Lautsprechern und Verstärker für etwa 1200€ für meinen Vater. Musikrichtung ist vorwiegend Classic Rock/ Rock, Blues, Fusion, Soul, 80s. Elektronik/Dance ist weniger relevant.

Ich habe jetzt etwas recherchiert und bin für die Zwecke bisher bei folgenden Optionen gelandet:

Lautsprecher
Klipsch RP-600M (werden ja oft empfohlen und hat auch ein Freund von mir, haben mir da gut gefallen)
~480€


Verstärker
Cambridge Audio AXA35 (soll, was ich gelesen habe, einen guten Phono Preamp haben und ausgewogen klingen)
~350€


Plattenspieler
Da habe ich halt leider überhaupt keine Ahnung, da ich nie selber Platten hatte und wäre über einige Vorschläge sehr dankbar! Wenn die oben genannte Kombination Sinn ergibt, würden ja etwa 300€ für den Plattenspieler bleiben.

Was meint ihr so dazu?

Vielen Dank schonmal
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2020, 00:03
Hallo,


(soll, was ich gelesen habe, einen guten Phono Preamp haben und ausgewogen klingen)


das ist von technischen Fakten freies übliches - zu ignorierendes - Geschwurbel der Branche.

Ein Phono-Entzerrer-Vorverstärker muss technisch hinsichtlich der Stärke der Vorverstärkung, des Eingangswiderstandes (Ohm) und der Eingangskapazität zum jeweils verbundenen Tonabnehmersystem passen, damit dieses richtigen Klang bewirken kann.

Ansonsten sind zweckmäßige einwandfrei funktionierende Bauteile eines Phono-Entzerrer-Vorverstärker weder ein Geheimnis noch teuer.

Ein irgendwo - z.B. im AXA35 - eingebauter Phono-Entzerrer-Vorverstärker kann zufällig technisch zu einem verbundenen Tonabnehmersystem passen - oder nicht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2020, 00:09 bearbeitet]
Simonson
Neuling
#3 erstellt: 10. Dez 2020, 00:10
Ach ok, so etwas in der Richtung hatte ich schon geargwöhnt Die meisten Testberichte sind ja dann doch auch durch geschaltete Herstelleranzeigen zumindest teilfinanziert...

Hättest Du denn eine Empfehlung bezüglich Plattenspieler und passendem Verstärker?
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Dez 2020, 00:24
Hallo,

vorab könntest Du Dir das folgende Video anschauen wo einige der Basics zum Thema anschaulich vermittelt werden:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

Damit Dir klarer wird worauf Du Dich einlässt

Hier könntest Du zuerst einige der täglichen Anfragen (wie Deine Frage) und Antworten zum Plattenspielerkauf lesen:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=26

Danach könntest Du dort eine eigene - möglichst gezielte - Anfrage starten.

Den Verstärkerkauf solltest Du nach meiner Meinung vollkommen unabhängig vom Plattenspieler tätigen.

Der Verstärker sollte in der Lage sein Deine Lautsprecher - auch hinsichtlich deren Nennimpedanz und Minimalimpedanz - für Deinen Bedarf genügend ohne hörbare Verzerrungen unter 1% (besser unter 0,1%) bei 20Hz-20kHz antreiben können.

Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten, Klangregelungen, Loudnesskorrektur, Mess- und Korrektureinrichtung sollten "für Deinen Bedarf" genügend integriert sein.

Wenn dann zufällig irgend ein Phono-Entzerrer-Vorverstärker eingebaut ist, dann kannst Du den natürlich verwenden wenn dieser zufällig zum verbundenen Tonabnehmersystem passt. Ansonsten verwendest Du einen passenden oder passend einstellbaren externen Phono-Entzerrer-Vorverstärker.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2020, 00:37 bearbeitet]
olibar
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2020, 09:13

Simonson (Beitrag #3) schrieb:
Ach ok, so etwas in der Richtung hatte ich schon geargwöhnt Die meisten Testberichte sind ja dann doch auch durch geschaltete Herstelleranzeigen zumindest teilfinanziert...

Hättest Du denn eine Empfehlung bezüglich Plattenspieler und passendem Verstärker?


Hallo,

da hat der gute Michael mal wieder eine seiner Textbausteine rausgehauen, die mit der gestellten Frage leider überhaupt nichts zu tun haben.

In der Theorie mag er recht haben, von der praktischen Seite sind die eingesetzten Phono Vorverstärker - auch und vor Allem vor dem Hintergrund deines Budgets - vollkommen ausreichend.

Bei deiner Preisvorstellung wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach den Einsatz eines MC Systems nicht vorsehen und ein MM System am Dreher haben. Bei 1.200,- Eur Gesamtbudget wirst du die Feinheiten und Unterschiede, die sich in den vielen Einstellungmöglichkeiten einer Phonostrecke ergeben eh nicht hören. Der im Verstärker eingesetzte Phono-Pre ist also gerade für das Einsteigersegment bei Plattenspielern vollkommen ausreichend.

Daher mein Tip: Händler suchen, der Verstärker und Boxen, die dir vorschweben im Angebot hat, einen von den ebenfalls vorrätigen Plattenspieler dran hängen und Probe hören.

In der Preisklasse sollten die Geräte von Pro-Ject und Rega gute Geräte sein. Bei noName Geräten ließen von den unzufriedenen Kunden öfter Negatives bzgl. der Mechanik (ich schaue mir da gern die schlechten Rezensionen bei Amazon an). Du kannst bei 300 Eur aber keine Wunder erwarten, die Geräte drehen Platten und geben Musik wider, das aber auf sehr einfachem Niveau. Ist Gebraucht ein denkbarer Ansatz?

Ich habe meinem Vater vor 20 Jahren einen ProJect Debut mit eingebautem PhonoPre gekauft, der nach wie vor funktioniert und die Bedürfnisse des alten Herren von Anfang an erfüllt hat


[Beitrag von olibar am 10. Dez 2020, 09:22 bearbeitet]
olibar
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2020, 09:29
Ganz günstiges Einsteigergerät, welches tut, was es soll, das auf einfachem Niveau aber sicherlich ausreichend:

https://www.hifi-im-...r/essential-iii.html

Und hier gibt es weitere Einsteiger für Ideen:

https://www.phonopho...spieler-600euro.html
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Dez 2020, 10:28
Hallo,

es wurde kein Textbaustein verwendet. Dein diesbezüglicher Text ist aber so oder so polemischer Natur.

Dass auf immer gleiche Fragestellungen nicht immer andere sinnvolle Antworten gegebenen werden, sollte bei genügend Verstand klar sein.

Jemanden Wissen zu vermitteln, welches dazu verwendet werden kann selbst eine zweckmäßige sinnvolle Kaufentscheidung anhand technischer Fakten treffen zu können halte ich für nachhaltiger als Fragesteller weiter schönen Worten der Branche und HiFi-Folklore die von Unwissenden verbreitet und weiterverbreitet wird zu überlassen.

Ich kann bei Dir aber den Ansatz einer positiven Lernkurve in Deinen Texten erkennen und bemerke, dass Du vor dem Schreiben nun inzwischen versuchst Märchen und Realität ein wenig besser auseinander zu halten.

Ich wünsche für solche Bemühungen viel Erfolg.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2020, 10:31 bearbeitet]
olibar
Inventar
#8 erstellt: 10. Dez 2020, 11:04

Tywin (Beitrag #7) schrieb:


Dass auf immer gleiche Fragestellungen nicht immer andere sinnvolle Antworten gegebenen werden, sollte bei genügend Verstand klar sein.



Das mit dem Verstand ist so eine Sache...die Frage an sich beantworten ohne in technische Grundlagenschwurbelei zu verfallen ist auch eine Frage des Verstandes. Noch dazu, wo diese technischen Grundlagen für Einsteiger ggf. eher unverständlich sind und insbesondere, wenn die eigentliche Frage nicht einmal beantwortet wird.

Die von dir genannten technischen Fakten helfen dem Fragesteller in keinster Weise weiter, da eine darauf basierende Entscheidung fernab seiner finanziellen Vorstellungen ist.

Auf deine Antwort auf die direkte Frage nach einer im Preisrahmen stehenden Empfehlung bin ich echt gespannt...


[Beitrag von olibar am 10. Dez 2020, 11:04 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Dez 2020, 11:14
Hallo,

ach ja, von technisch rudimentär funktionellen aber womöglich individuell hübsch genug wirkenden Brettchen-Drehern halte ich seit ihrem ersten Auftauchen im Handel aus praktischen und technischen Gründen gar nichts.

Alles weitere sollte im für Phonotechnik gedachten/geeigneten Forenbereich bearbeitet werden:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=26

Warum? Weil dort Menschen mit relativ viel Erfahrungen dazu und auch mancher Mensch mit technischem Hintergrund unterwegs sind - auch wenn einer dieser wirklich kompetenten Menschen vor einiger Zeit leider viel zu früh verstorben ist.

Aber auch irgendwelches Namedropping bezüglich technischer Geräte ohne jeden belegbaren technischen Grund kann man intellektuell gut finden wenn man es nicht besser kennt und kann.

Außerdem: Es sollten immer genügend Grundlagen vorhanden sein um "Affekt-Käufe" möglichst zu vermeiden auch wenn dieser Gedanke in manchem Kopf womöglich niemals einen Platz finden wird und Vertriebe darüber ganz anders denken.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2020, 11:58 bearbeitet]
olibar
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2020, 12:56
...es soll Menschen geben, denen es vollkommen egal ist, wie etwas funktioniert, Hauptsache es funktioniert in dem Maße, wie es die Erwartung verlangt.

Hast du jemals eins der von dir als technisch minderwertig dargestellten Geräte besessen? Hast du damit mal über einen längeren Zeitraum Musik gehört? Oder bewertest du an Hand des Datenblattes?

Machst du das auch beim Lebensmittelhändler um die Ecke? Schaust nicht nur nach Ort der Herstellung, sonder auch nach molekularer Zusammensetzung der Tomaten?

@ Simonson: im Rahmen bis 500,- Eur gibt es durchaus neue Plattenspieler, die tun was sie sollen und das auch mit halbwegs vernünftigen Ergebnis. Man kann es immer besser machen, aber eben auch teurer. Ich würde in dem Preisrahmen unter der Voraussetzung, dass es neu ist, einen manuellen "Brettchen-Dreher" einem vollautomatischen Gerät vorziehen, der Grund liegt auf der Hand: ein Gerät was viel kann, muß viel verbaut haben, die Gefahr, dass die Einzelkomponenten weniger Qualität aufweisen, dürfte klar sein.

Wenn du deinem Vater ein solches Gerät schenken willst, machst du nichts falsch. Vielleicht kommt er auf den Geschmack und will sich weiter entwickeln und stellt dann die richtigen Fragen im richtigen Forum. Vielleicht ist er aber auch mit dem Ergebnis zufrieden und lebt 20-30 Jahre glücklich mit einem Brettchendreher und freut sich an der Musik ohne ständig das Datenblatt im Kopf zu haben.


[Beitrag von olibar am 10. Dez 2020, 12:57 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Dez 2020, 13:13
Ich hatte Dir schon mal sinngemäß geschrieben, dass ich es für schlecht möglich halte, dass Menschen die sich um technische Fakten nicht scheren und am liebsten Bauchgefühlen folgen nicht mit rational denkenden Menschen fruchtbar kommunizieren können.

Das ist z.B. auch in der aktuellen Infektionslage deutlich sichtbar.

Lassen wir es doch dabei, dass Du Deine Meinungen zu einer Sache schreibst und ich möglichst sachlich begründe wie ich zu einer Sache stehe. Dazwischen wird es sicherlich nahezu immer große Unterschiede geben.

Du wirst mich nicht verstehen und ich werde Dich nicht verstehen - belassen wir es doch möglichst friedlich dabei. Und bitte diesbezüglich nicht Henne und Ei verwechseln wenn es um "persönliche" Angriffe/Polemik geht.

Ach ja, wenn ich eine andere Meinung zu einer Sache vertrete ist das "kein" persönlicher Angriff auf "Dich" auch wenn ich mich nicht immer zurück halten kann auf Deine Anfeindungen zu reagieren.


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2020, 13:14 bearbeitet]
WiC
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2020, 13:49

olibar (Beitrag #10) schrieb:
...es soll Menschen geben, denen es vollkommen egal ist, wie etwas funktioniert, Hauptsache es funktioniert in dem Maße, wie es die Erwartung verlangt

Was Plattenspieler angeht wäre ich genau so ein Mensch und für die gibt es dann auch so etwas:

Pro-Ject T1 Phono SB

Dazu einen kräftigen Yamaha A-S501 und fertig ist der Lack

LG
Simonson
Neuling
#13 erstellt: 10. Dez 2020, 16:02
Also vorweg erstmal besten Dank an euch alle für den Input!

Ich habe mit Fahrradbau, Computerhardware und Holzverarbeitung bereits Hobbys, die mehr Zeit erfordern, als ich neben Arbeit und Familie auftreiben kann. Daher frage ich ja hier im Forum nach, um von der Erfahrung anderer zu profitieren und Empfehlungen zu bekommen. Es ist nicht so, dass ich nicht versucht hätte, da durchzusteigen. Aber bei Watt, Ohm, Vorstufe, Endstufe, Impendanzen und den ganzen Zusammenhängen raucht mir einfach der Helm und ich habe gerade leider nicht die Zeit, um mich da einzuarbeiten.

Er hat eben früher viel Platte gehört, ist dann irgendwann auf eine popelige Kompaktanlage + CDs gewechselt und will jetzt, wo er weniger arbeitet, endlich wieder gut seine Platten hören können.

Dass da für das Geld keine Wunder zu erwarten sind, ist mir klar. Aber Freude bereiten wird es ihm sicher und wie du sagst @olibar, aufrüsten kann man ja auch immer noch.

Habe mich jetzt für die Klipsch Lautsprecher, einen Pro-Ject T1 Phono SB und den Yamaha A-S501 entschieden und alles bestellt.

Bin gespannt, wie die Kombi klingt
WiC
Inventar
#14 erstellt: 10. Dez 2020, 16:20

Bin gespannt, wie die Kombi klingt

Bitte um Info wenn alles da ist

LG
Simonson
Neuling
#15 erstellt: 10. Dez 2020, 16:29
Wird gemacht!

Sehen werde ich aber alles erst Richtung Weihnachten, weils natürlich direkt an den Aufstellort geht.
Rapwnzel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Dez 2020, 13:11

Simonson (Beitrag #13) schrieb:
Habe mich jetzt für die Klipsch Lautsprecher, einen Pro-Ject T1 Phono SB und den Yamaha A-S501 entschieden und alles bestellt.

Bin gespannt, wie die Kombi klingt :D
Den Verstärker habe ich selber auch, der ist verdammt gut. Wenn's nicht gut klingt liegt's schonmal nicht am Verstärker
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