Verstärker für Dali Rubicon 5 (Klassische Musik)

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Illum1nat0
Stammgast
#1 erstellt: 18. Okt 2022, 18:43
Seit längerer Zeit hat es mich nun zurück ins Forum gezogen, da ich eine kleine Kaufberatung von Euch benötige.

Ich suche einen Verstärker für meine neuen Dali Rubicon 5.

Ich nutze momentan eine Marantz Amp1, CD1 und Teac AI-503 Kombination und möchte gerne klanglich aufsteigen.
Mir gefallen die Kompaktverstärker Cambridge Audio Evo 150, NAD M10 v2 und Lyngdorf TDAI-1120. Ich wäre jedoch auch einer Kombi Denon PMA/DCD 1600NE oder Rotel A14/CD14 nicht abgeneigt. Der Klang steht bei mir im Vordergrund. Betreffend des NAD M10 v2 habe ich beispielsweise gelesen, dass er etwas dünn spielt und beim leiseren Hören das Klangbild einbricht. Kann das jemand bestätigen?

Also recht voll sollte es in allen Lagen schon klingen, d. h. auf meine bevorzugte Musikwahl Klassik bezogen; ein Cello besitzt einen Resonanzkörper, den ich auch hören und ansatzweise spüren möchte, wenn ein Verstärker eine Geige daraus macht, dann bringt mir das herzlich wenig. Ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

Ich wäre für etwas Input dankbar! Gerne zu den oben genannten Verstärkern oder auch anderen. Wichtig ist mir, dass ich das Potenzial der Rubicons vernünftig nutzen kann. Preiskategorie bis 3.000 EUR.
olibar
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2022, 19:35
Hi, wenn du einen Verstärker findest, der aus einem Cello eine Geige macht, dann ist das Teil kaputt.

Was stimmt denn nicht an dem, was du mit dem Marantz vor deinen DALI hörst?

Ich würde mir zu allererst einmal Gedanken um die Raumakustik machen, bevor ich 3.000 Eur versenke.

Wenn der NAD bei leisen Passagen dünn spielt, sollte man es mal mit der Loudnessfunktion probieren.

Die Lyngdorf Geräte haben eine wohl recht gut funktionierende Raumkorrektur, das wäre die Stellaschraube, an der es sich lohnt zu drehen.


[Beitrag von olibar am 18. Okt 2022, 19:43 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2022, 20:28
Ein sehr gutes Ergebnis solltest du mit einem NAD C399 mit Dirac Live/BluOS Modul erhalten. Den würde ich dem M10 vorziehen.
Rotten67
Stammgast
#4 erstellt: 19. Okt 2022, 16:58
Ich höre zwar keine klassische Musik aber für meine Dalis habe ich einen Atoll IN200.
Damit bin ich super zufrieden.
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 19. Okt 2022, 21:04
Hallo,

der Marantz Amp1/CD1 ist eine kleine aber feine Kombi. Wenn man die Gelegenheit hat auch mal richtig laut zu hören, ist der kleine Marantz für Dali Rubicon imho etwas zu schwach auf der Brust und der Wunsch nach etwas mehr Power verständlich. Wenn man aber nur max gehobene Zimmerlautstärke hören will oder kann, reicht der Marantz völlig aus und andere Elektronik wird am Klangbild kaum etwas ändern.

Der Löwenanteil vom Klang machen jedoch die Lautsprecher im Zusammenspiel mit der Raumakustik. Andere/bessere Lautsprecher und eine Verbesserung der Akustik sind für eine Steigerung der Klangqualität wesentlich Zielführender.

Mein Tipp für dich und dein Budget die Triangle Esprit Antal. Die hat einen deutlich besseren Wirkungsgrad als die Dali und passt daher auch zum laut hören besser zum Marantz und sie hat obendrein auch etwas mehr Tiefgang. Glasklarer Klang, gute Raumabbildung http://www.reichmann...rod=triangle_antalez

Einen noch größeren Fortschritt in der Klangqualität könntest Du bei deinem Budget machen, wenn Du dich mit dem Thema Selbstbau beschäftigts. Da gibt es ungeahnte Möglichkeiten.

Wenn es aber unbedingt neue Elektronik sein soll, würde ich aus deiner Vorauswahl Rotel bevorzugen, jedoch eher den A12 oder A12 MKII vorschlagen.

Auch einen Blick wert, gerade was die Modernität angeht, der NP3 und der SA3 von IOTAVX ergänzt mit dem PA3 geht dann richtig die Post ab https://www.hifipilot.de/Stereo-Geraete

LG
Bärchen
olibar
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2022, 07:03
- Marantz AMP1 = 2 x 110 an 4 Ohm, 62 Watt an 8 Ohm
- Rotel A12 = 2x 60 Watt an 8 Ohm - das dürften übersetzt dann irgendwo zwischen 100 und 120 Watt an 4 Ohm sein (diese Angabe konnte ich nicht finden)

Auch wenn beide Verstärker nicht direkt vergleichbar sind (Class D vs. Class A/B) sehe ich nicht, warum der Marantz auch bei hohem Pegel an der Dali R5 mit 86 db irgendwelche Nachteile haben sollte.

Auch die Empfehlung zur Triangle kann ich nicht wirklich nachvollziehen, denn die DALI ist - wie Illum1nat0 schreibt - neu.

Zunächst würde ich also mal auf Spurensuche gehen, was denn am Klang fehlt, bevor ich viel Geld für wenig Wirkung ausgebe. Vielleicht erreicht man das Gewünschte ja, indem man die Lautstprecher einfach anders aufstellt


[Beitrag von olibar am 20. Okt 2022, 07:24 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#7 erstellt: 20. Okt 2022, 08:44

pogopogo (Beitrag #3) schrieb:
Ein sehr gutes Ergebnis solltest du mit einem NAD C399 mit Dirac Live/BluOS Modul erhalten. Den würde ich dem M10 vorziehen.
Da schließe ich mich an. Oder der Lyngdorf TDAI-1120 mit Room Perfect. Ich würde nicht mehr ohne Raumkorrektur hören wollen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 20. Okt 2022, 10:53
Währed Rotel bei den Leistungsangaben seiner Amps eher deutlich untertreibt, sind, so lehrt die Erfahrung, die Angaben anderer Hersteller oft eher ein Werbegag.

Das macht ja auch nichts, da die meisten in ihren Mietskasernen eh nicht laut hören können.

Die Triangel spielt mindestens eine Liga höher als die Rubikon, hat einen um 5 dB höheren Wirkungsgrad und ist damit bei gleicher Ampleistung um 50% lauter als die Dali, Die Triangle hat mehr Tiefgang, ist bekannt für ihren glasklaren, dynamischen, räumlichen und präzisen Klang. Das was Klassik braucht..... Ich höre selbst überwiegend Klassik und wäre ich kein Selbstbauer würde die Triangle oben auf der Wunschliste stehen....

Selbst wenn die Dali neu ist, muss sie nicht zwangsläufug passend sein...... wenn unser Themenersteller mit dem Klang der Rubikon wirklich zufrieden wäre, würde er kaum versuchen über den Weg teurer Elektronik etwas zu verbessern.
olibar
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2022, 12:56
Hi Bärchen,

hast du die DALI schon einmal gehört? Ich kann mich bei meiner R8 nicht beklagen, was die Höhen angeht. Die große Rubicon dürfte allerdings in den Bässen voluminöser sein wegen der beiden zusätzlichen Chassis. Was den Hochton angeht, ist für mich der DALI-Hybrid das Beste, was ich bislang gehört habe. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Beim Thema Räumlichkeit und Klarheit jedenfalls brauchen sich die Rubicon nicht verstecken, und ob die Triangle da tatsächlich eine Klasse drüber spielt - ich weiß nicht recht; kenne sie aber zugegebener maßen auch nicht. Die Triangle, die ich kenne, waren mir oben rum zu spitz und hatten eben genau keinen Tiefgang - das ist aber auch schon ein paar Jahre her.

Die Rubicon 5 wird mit einem max Schalldruckpegel von 107 dB angegeben, kurz vor einem Konzert oder einer Motorsäge. Wer das länger als 10 min in einer Mietwohnung hört, ohne dass die Nachbarn vor der Tür stehen, hat meinen Neid (der geduldigen Nachbarn wegen)

Aber wollen wir erst mal abwarten, was der TE zu der Frage angibt, was denn genau stört. Ich glaube ja, dass man da eher an den Raum ran muss (oder eben doch ein Verstärker mit Raumeinmessung)
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2022, 15:02
@olibar so gut wie alle Hifilautsprecher schaffen den Schalldruck bei 1W/1m +ca 20 dB bei der Dali 86 db 1w/1m +21 dB macht 107, bei der Triangle 92+ca 20 dB macht ca 112 dB. Das dies Lautstärken sind bei denen man auf der Arbeit schweren Gehörschutz tragen müsste und sich in Mietskasernen den Ärger mit den Nachbarn einfängt ist klar.

Wie ich oben schon schrieb, ist die Maximallautstärke nur interessant wenn man entsprechende Pegel auch fahren kann. Schon beim Schalldruck von 1W/1m müste man normal auch schon Gehörschutz tragen. Bei gehobener Zimmerlautstärke liegt der Leistungsbedarf von Hifi Lautsprechern bei weit unter einem Watt

Die Rubicon habe ich schon gehört. Sie ist in der Tat nicht schlecht, nur würde ich da keine Elektronik für mehrere 1000 Euro dranhängen. Der kleine Yamaha 501, der bekanntlich keine 500 Euro kostet, und der dazugehörige CD Player reichen da z.B. dicke. Wenn es aber etwas sein soll was noch besser verabeitet ist, bietet sich derzeit Rotel an. Der 412 MK2 ist aktuell und den alten 412 bekommt man noch deutlich im Preis reduziert im Ausverkauf. Oder eben die Geräte von IOTAVX die deutlich mehr Ausstattung haben.

Deine Erinnerung an die früheren Modellgenerationen von Triangle täuscht dich nicht, sie decken sich mit meinen früheren Erfahrungen. Die aktuellen Modelle der Esprit Serie wurden jedoch kräftig überarbeitet. Von schrillen Höhen und wenig Tiefgang kann imho keine Rede mehr sein.
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