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Hey, messieurs Holzohren: Mit zweierlei Maß gemessen?

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focal_93
Inventar
#104 erstellt: 31. Jul 2008, 09:39

Reinhard schrieb:

Nein, wäre nicht besser, weil "Realo" und "Träumer" ganz klar abwertend-aggressive Begriffe sind, denen zudem noch die Ironie der Wörter Holz- und Goldohr abgeht.


Hallo Reinhard,

das Wort Holzohr ist bei mir absolut negativ besetzt, vergleichbar mit Holzkopf.

Und mir dieses Etikett umzuhängen, bloß weil ich nicht auf die Erfindungen und Übertreibungen der Hersteller, Händler und Fachzeitschriften reinfalle, sondern meinem gesunden Menschenverstand und meine Ohren gebrauche, ist schon starker Tobak.

Im übrigen höre ich zu 99,9 Prozent und messe nur zu 0,01 Prozent ( bei der akustischen Optimierung meines Hörraumes).

Ciao

Uwe

PS: Stänkern ist überhaupt nicht mein Stil.
c3pojs
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 31. Jul 2008, 09:42

Dieses Verständnis bringt jedoch kaum ein HOLZOHR auf, genauso wie es natürlich auch GOLDOHREN gibt die kein Verständnis für HOLZOHREN haben.


... die welt ist grausam..

gruß & viel spaß beim weiterphilosophieren c3
aloitoc
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 31. Jul 2008, 10:16

focal_93 schrieb:

Reinhard schrieb:

Nein, wäre nicht besser, weil "Realo" und "Träumer" ganz klar abwertend-aggressive Begriffe sind, denen zudem noch die Ironie der Wörter Holz- und Goldohr abgeht.


Hallo Reinhard,

das Wort Holzohr ist bei mir absolut negativ besetzt, vergleichbar mit Holzkopf.

Und mir dieses Etikett umzuhängen, bloß weil ich nicht auf die Erfindungen und Übertreibungen der Hersteller, Händler und Fachzeitschriften reinfalle, sondern meinem gesunden Menschenverstand und meine Ohren gebrauche, ist schon starker Tobak.

Im übrigen höre ich zu 99,9 Prozent und messe nur zu 0,01 Prozent ( bei der akustischen Optimierung meines Hörraumes).

Ciao

Uwe

PS: Stänkern ist überhaupt nicht mein Stil.


Du gehst auch in den Zooladen und sagst "Bitte siebenhundert Körner für meinen Wellensittich!"
Oder?

Bleib mal locker
TonyFord
Stammgast
#107 erstellt: 31. Jul 2008, 10:17
Hüb schrieb:

Weil er über ihre Entstehung nichts weiß oder sich damit nicht beschäftigen will. Die von mir angesprochenen Informationen = Wissen sind weitestgehend frei verfügbar.


Ergo bedeutet dies, dass jeder der einer Religion nachgeht bzw. an Gott glaubt, nichts über die wahre Realität wissen will !?

Damit wären wir wieder am gleichen Punkt angelangt, den ich versuche seit mehreren Postings klar zu machen, nämlich dass die Realität nicht immer in der Wahrheit liegt und der Mensch (so isser nunmal) auch gerne in eine für ihn meist besser erträgliche schönere Illusion schafft und sich diese Illusion durch keine Fakten nehmen lässt, weil diese Illusion für IHN Realität ist und er diese geniest, was hier aber kaum jemand zu begreifen versucht.

Man könnte aus Sicht eines Goldohres genausogut auch behaupten, dass ein Holzohr nicht in der Lage ist, seine Wahrnehmung so zu verfeinern und zu beinflussen um einen noch höheren Mehrwert an Genuß zu erlangen.

Für ein Holzohr natürlich nicht nachvollziehbar, genausowenig wie ich es nachvollziehen kann, dass der meistgehörte Radiosender der Welt Radio Vaticano ist, dennoch halte ich dessen Hörer nicht für Spinner und Schwurbler ;-)

Anbei möchte ich weder Holzohr noch Goldohr als negatives Synonym einer Gruppierung betrachten, vielmehr ist es so leichter eine Gruppierung herzustellen, weil jeder weiß wer damit gemeint ist ;-)



... die welt ist grausam..

Die Welt ist nicht grausam, es ist das fehlende Verständnis füreinander und das Rechthaberische was in jedem von uns Menschen mehr oder weniger steckt.
Niemand hat gern unrecht und jeder sieht die Welt gerne Schwarz-Weiß weil es für IHN logischer und verständlicher und leichter zu handhaben ist. Eine Welt mit mehreren Realitäten und Wahrheiten ist schlichtweg unmöglich und übersteigt unseren Horizont, doch dass es so ist, beweisen die grundverschiedenen Wahrnehmungen die trotz unumstößlicher Fakten dennoch existieren.
focal_93
Inventar
#108 erstellt: 31. Jul 2008, 10:24

aloitoc schrieb:
Du gehst auch in den Zooladen und sagst "Bitte siebenhundert Körner für meinen Wellensittich!"
Oder?


Nö, ich sage 702,5 Körner, mein Sittich hat Geburtstag

Uwe
piccohunter
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 31. Jul 2008, 10:34

TonyFord schrieb:


Damit wären wir wieder am gleichen Punkt angelangt, den ich versuche seit mehreren Postings klar zu machen, nämlich dass die Realität nicht immer in der Wahrheit liegt und der Mensch (so isser nunmal) auch gerne in eine für ihn meist besser erträgliche schönere Illusion schafft und sich diese Illusion durch keine Fakten nehmen lässt, weil diese Illusion für IHN Realität ist und er diese geniest, was hier aber kaum jemand zu begreifen versucht.

Mit anderen Worten: Weltfremd

...das ist ab einem bestimmten Stadium behandlungsbedürftig
piccohunter
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 31. Jul 2008, 10:37

TonyFord schrieb:
Eine Welt mit mehreren Realitäten und Wahrheiten ist schlichtweg unmöglich und übersteigt unseren Horizont, doch dass es so ist, beweisen die grundverschiedenen Wahrnehmungen die trotz unumstößlicher Fakten dennoch existieren.


Es kann verschiedene Theorien oder Vermutungen geben, aber IMMER nur eine Wahrheit oder Realität.
Eine Lüge kann manchmal bequem oder auch gar notwendig sein, das macht die Lüge aber nicht wahrer.
Hüb'
Moderator
#111 erstellt: 31. Jul 2008, 10:51

TonyFord schrieb:
Hüb schrieb:

Weil er über ihre Entstehung nichts weiß oder sich damit nicht beschäftigen will. Die von mir angesprochenen Informationen = Wissen sind weitestgehend frei verfügbar.


Ergo bedeutet dies, dass jeder der einer Religion nachgeht bzw. an Gott glaubt, nichts über die wahre Realität wissen will !?

Um einen Gottesbeweis zu diskutieren gibt es sicherlich geeignetere Foren, als das Hifi-Forum.


[Beitrag von Hüb' am 31. Jul 2008, 11:14 bearbeitet]
c3pojs
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 31. Jul 2008, 11:04



Damit wären wir wieder am gleichen Punkt angelangt, den ich versuche seit mehreren Postings klar zu machen, nämlich dass die Realität nicht immer in der Wahrheit liegt und der Mensch (so isser nunmal) auch gerne in eine für ihn meist besser erträgliche schönere Illusion schafft und sich diese Illusion durch keine Fakten nehmen lässt, weil diese Illusion für IHN Realität ist und er diese geniest, was hier aber kaum jemand zu begreifen versucht.


Mit anderen Worten: Weltfremd


oder soz.päd. mit theologischem background
piccohunter
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 31. Jul 2008, 11:08

c3pojs schrieb:



Damit wären wir wieder am gleichen Punkt angelangt, den ich versuche seit mehreren Postings klar zu machen, nämlich dass die Realität nicht immer in der Wahrheit liegt und der Mensch (so isser nunmal) auch gerne in eine für ihn meist besser erträgliche schönere Illusion schafft und sich diese Illusion durch keine Fakten nehmen lässt, weil diese Illusion für IHN Realität ist und er diese geniest, was hier aber kaum jemand zu begreifen versucht.


Mit anderen Worten: Weltfremd


oder soz.päd. mit theologischem background :L


Ich wollte nicht direkt den Super-GAU anführen.
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 31. Jul 2008, 11:34
Moinsen!

Hallo TonyFord!

Ich glaube, dass das, was Du seit vielen Posts sagen willst, längst klar geworden ist. Und ich gebe Dir auch prinzipiell Recht, dass die Realität eines jeden aus den jeweils für ihn geltenden Rahmenbedingungen heraus entsteht und dass diese Erkenntnis sich im Umgang damit spiegeln sollte.

Das Problem, das in einer Gemeinschaft (Forum, Stammtisch, Arbeitsgemeinschaft, Kongress, Gesellschaft, …) dabei entsteht, ist, dass es Rahmenbedingungen gibt, die einfach mal klar für alle gelten und die man identifizieren und allgemeingültig beschreiben kann / muß. Und das ist nun mal in der Physik grundsätzlich der Fall.
Akustik, Wahrnehmung, Elektrotechnik/Elektronik, Neurologie u.a. kommen in unserem Betrachtungsbereich noch dazu, das sind alles handfeste Wissenschaftsfelder, die solche Identifizierungen und Beschreibungen gezeitigt haben und deren Ergebnisse für sich gesehen auch gar nicht strittig sind.

Dein etwas hartnäckiger Vergleich mit der Religion hinkt an dieser Stelle, denn hier geht es (und das ist mMn die Existenzgrundlage für alle Religionen) um Betrachtungen, die sich eben nicht auf allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten festlegen lassen, da sie aktuell nicht erforschbar sind. Es sind philosophische Betrachtungen darüber, woher wir kommen, wo’s mal hingeht, etc. Man kann eben nur sehr schwer bspw. mit einem Blindtest herausbekommen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, oder ob mein Handeln durch eine höhere Macht gelenkt wird. Es bleibt einem hier nichts anderes übrig, als zu glauben.

Natürlich kann ich auch in der Hifi-Welt tüchtig glauben, aber ich setze mich hier grundsätzlich dem Risiko aus, auf erforschte Tatsachen zu stoßen, die mit meinem Glauben nicht vereinbar sind und dann ist es soweit: ich muß evtl. noch tüchtiger glauben oder aber der Aufklärung folgen, die die letzten Jahrhunderte so spannend und abwechslungsreich gemacht hat.
Hier wird klar, warum so mancher KKH in seiner Argumentation wie ein Anachronismus wirkt.

Auch die Religionen haben stark darunter gelitten, dass vieles, was früher nicht erklärbar war, heute ganz beiläufig der Welt des Glaubens entrissen worden ist und einfach zu Allgemeinwissen mutiert ist. Gott hat seine Nische eben da, wo der Mensch nicht hingucken kann und das ist heute fast nur noch hinter dem bekannten Universum oder nach dem Tod.

Für Hifi heißt das: Die Nischen sind zu, wer sich dennoch rein setzt stößt eben an und muß damit leben oder sich flexibilisieren.

Die Realität eines jeden ist aber immer noch individuell bestimmt allerdings sind so gut wie alle Einflüsse darauf erklärbar und folgen halbwegs gut verstandenen Gesetzmäßigkeiten.

Kurz auf einem Nenner: MMn sind Mythen und Glaube und so'n Krams in anderen Bereichen besser aufgehoben. Hier muß mal ein bißchen Ordnung rein.

Schöne Grüße,
Simon

P.S. Ich finde tatsächlich nicht, daß all das "unseren Horizont übersteigt".
c3pojs
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 31. Jul 2008, 11:42

Gott hat seine Nische eben da, wo der Mensch nicht hingucken kann...

... und wo auch keine sonne scheint?

(sorry fürs reinquatschen- aber das las sich zu geil...)
gruß c3
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 31. Jul 2008, 12:01
Moinsen!



Tatsächlich hatte ich daran gedacht, mit meinem Dünnpfiff zum Pfarrer zu gehen. Aber ich bin vorsichtig, kann sein, daß er mir sagt, daß nicht Gott da wohnt, sondern der Teufel. Und der muß ja dann ausgetrieben werden...



Schöne Grüße,
Simon
0300_Infanterie
Inventar
#117 erstellt: 31. Jul 2008, 12:06
... da ist man mal eine Nacht "inaktiv" und dann solch schwere Gefechte
Ich muss das glaub ich alles nochmal lesen!
focal_93
Inventar
#118 erstellt: 31. Jul 2008, 12:23
@Simon ,


sehr schöner Beitrag

Mit Gott in der Nische, naja, da würde ich schon bisschen differenzieren wollen, aber das gehört definitiv nicht in diesen Thread.

Ciao

Uwe
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 31. Jul 2008, 12:54
Moinsen!


focal_93 schrieb:
... aber das gehört definitiv nicht in diesen Thread.


Da sachste was! Das erinnert mich daran, daß ich ja noch fragen wollte, ob inzwischen einer weiß, was in diesen Fred gehört. Der TE ist ja wohl im Urlaub ... ?

Wenn dem so ist und kein anderer was dagegen hat, hier mal den Mumpitz zu diskutieren, der sonst Off-Topic ist, lehn ich mich zurück und schreib auch mal gern was über den Buddhismus vs. Hifi oder sowas. Das nennt man dann wohl: Summerhole!



Schöne Grüße,
Simon
speed-of-sound
Stammgast
#120 erstellt: 31. Jul 2008, 12:54
Holzohren - Goldohren - sonstige Ohren, alle haben unrecht.

... machmal liegt es daran, dass die Erkenntnisse eben noch nicht so weit sind.
Beispiel: Superhochton (>20kHz)
Holzohren -> Superhochton dass hört doch kein Mensch, daher ist Klängänderung durch Superhochton Unsinn.
Goldohren -> wenn der Superhochton läuft, dann hört es sich anders (besser) an.

Hierzu gibt es eine Untersuchung aus dem Profisudiobereich (Link habe ich leider nicht mehr, bin aber auch keine Linksammlung), die darlegt, das bei bestimmten Anordnungen des Superhochtöners Wechselwirkungen/Überlagerungen gibt, die im hörbaren Bereich zu finden sind und hörbar sind. Dieses konnte wissenschaftlich durch die Variation von klassischen Methoden nachgewiesen werden.

Also Holzohren und Goldohren haben gleichzeitig recht und unrecht.

Superhochton ist nicht zu hören, einen Superhochtöner kann man (unter geeigneten Bedingungen) heraushören.

Da Hifi eher kommerziell betrieben wird als wissenschaftlich, sind solche Erkenntissse leider nicht die Tagesordnung, zudem lassen Hifi-Hersteller auch gerne mal pseudowissenschaftliche Aussagen auf die Welt los, um Alleinstellungsmerkmale für ihre Produkte zu generieren.


[Beitrag von speed-of-sound am 31. Jul 2008, 12:55 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#121 erstellt: 31. Jul 2008, 12:57
Hallo speed-of-sound!

Was man dabei aber bedenken sollte ist die Problematik das auf CDs keine Frequenzen für den Superhochtöner drauf sind.

Der wird erst bei DVDs evtl. interessant.


Grüße,
Argon

TonyFord
Stammgast
#122 erstellt: 31. Jul 2008, 13:00
@DamonDiG

Von woher wir stammen und wie in etwa die Zukunft aussehen kann ist keinesfalls mehr unklar, so wie du die "Nische" der Religion begründest. Ich sag dazu nur "Urknalltheorie"


Das Problem, das in einer Gemeinschaft (Forum, Stammtisch, Arbeitsgemeinschaft, Kongress, Gesellschaft, …) dabei entsteht, ist, dass es Rahmenbedingungen gibt, die einfach mal klar für alle gelten und die man identifizieren und allgemeingültig beschreiben kann / muß. Und das ist nun mal in der Physik grundsätzlich der Fall.
Akustik, Wahrnehmung, Elektrotechnik/Elektronik, Neurologie u.a. kommen in unserem Betrachtungsbereich noch dazu, das sind alles handfeste Wissenschaftsfelder, die solche Identifizierungen und Beschreibungen gezeitigt haben und deren Ergebnisse für sich gesehen auch gar nicht strittig sind.


Wahrnehmung kennt keine Rahmenbedingungen, sondern wird im Gehirn definiert und durch diverse äußere Faktoren bewusst oder auch unbewusst ganz unterschiedlich beeinflusst.
Dies wird umso schwieriger je näher man sich an der Schwelle des überhaupt Wahrnehmbaren befindet, welche ebenfalls von Mensch zu Mensch noch etwas variiert und nicht pauschal festgelegt oder nachgewiesen werden kann.

Sozusagen die Frage, wo fängt Goldohr an und hört Holzohr auf ;-)

Aber einmal mehr endet eine solche Diskussion in einer endlosen Sackgasse, wo die Masse der Holzohren es wiedereinmal ganz klar gemacht hat, wie dumm doch ein Goldohr ist.

Für mich jedenfalls ist es ok, wenn jemand behauptet einen kleinen Unterschied durch unterschiedliche Kabelage zu hören, was ich ihm sogar glaube, da er aus seiner Realität spricht, seine Wahrnehmung widergibt.
Dabei muss es NICHT meine Realität sein und ich kann den kleinen Unterschied nicht wahrnehmen.

Demzufolge kann ich gut mit Holzohren sowie Goldohren gut umgehen, meine Wahrnehmung vertreten ohne dabei jedoch die Wahrnehmung anderer immer gleich anzugreifen.
Die Diskussionsrunden würden dann sicherlich etwas diplomatischer ausfallen und nicht immer im Schwarz-Weiß-Schlachten enden.

;-)
puffreis
Inventar
#123 erstellt: 31. Jul 2008, 13:06
Hüb'
Moderator
#124 erstellt: 31. Jul 2008, 13:12

puffreis schrieb:
@speed-of-sound:

http://www.sennheise...eren_ueber_20kHz.pdf


Fazit: Unterschiede, die bei Hörversuchen über Übertragungsketten mit unterschiedlichen
oberen Grenzfrequenzen (> 20kHz) durchaus herausgehört werden, lassen sich auf zusätzliche
niederfrequente Intermodulationsprodukte u.A. der Lautsprecher zurückführen, die dann auftreten,
wenn diese mit höherfrequenten (Nutz-) Signalen angeregt werden.
Die hochfrequenten zur Originaldarbietung gehörenden Signale werden unterdessen vom
Menschen nicht wahrgenommen!

Hörbar sind also nur Fehler der Wiedergabekette = "künstlich" erzeugte Modulationen im hörbaren Spektrum! Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Frage "Hören > 20kHz"
TonyFord
Stammgast
#125 erstellt: 31. Jul 2008, 13:14

Was man dabei aber bedenken sollte ist die Problematik das auf CDs keine Frequenzen für den Superhochtöner drauf sind.


http://www.genesis-f...chnische-details.htm
TonyFord
Stammgast
#126 erstellt: 31. Jul 2008, 13:17
Wisst ihr was, nach der kräftezehrenden Diskussionsrunde lehn mich jetzt etwas zurück und trinke ein schönes kühles Bier.

Hüb'
Moderator
#127 erstellt: 31. Jul 2008, 13:17
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Zitat und verlinkter Quelle nicht.
Argon50
Inventar
#128 erstellt: 31. Jul 2008, 13:19

TonyFord schrieb:

Was man dabei aber bedenken sollte ist die Problematik das auf CDs keine Frequenzen für den Superhochtöner drauf sind.


http://www.genesis-f...chnische-details.htm

Dann halt auch bei dem Nischenprodukt SACD.

Bei CDs trotzdem nicht und außerdem...siehe den letzten Beitrag von Hüb.


Grüße,
Argon




P.S.
c3pojs
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 31. Jul 2008, 13:21

Von woher wir stammen und wie in etwa die Zukunft aussehen kann ist keinesfalls mehr unklar, so wie du die "Nische" der Religion begründest. Ich sag dazu nur "Urknalltheorie"

..das ist der richtige ansatz - der urknall !


da er aus seiner Realität spricht, seine Wahrnehmung widergibt.
Dabei muss es NICHT meine Realität sein


du verpeilst da was - es gibt nur eine realität von
der jeder eine (andere) wahrnehmung hat.

gruß c3
focal_93
Inventar
#130 erstellt: 31. Jul 2008, 13:23

TonyFord schrieb:
... wo die Masse der Holzohren es wiedereinmal ganz klar gemacht hat, wie dumm doch ein Goldohr ist.



Hallo Tony,

Kein Mensch hat je behauptet, die Goldohren wären dumm!

Daran krankt ja die ganze Geschichte:

Auf der einen Seite die mehr oder weniger wissenschaftlichen/ technischen Argumente der Realhörer - auf der anderen Seite die subjektiv-persönliche Empfindsamkeit der vermeinlichen Besserhörer.

Man wird niemals diesen Grabenkampf gewinnen können.

Die wenigsten Menschen können über ihren Schatten springen und zugeben, dass man jahrelang tausende von Euro sinnlos verbraten hat. ( Ich zähle mich auch dazu)

Da sich die wenigsten Besserhörer zu einem Blindtest durchringen wollen, bleibt uns nur : Toleranz.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Musikhören!

Ciao

Uwe
_ES_
Administrator
#131 erstellt: 31. Jul 2008, 13:25

Hüb' schrieb:
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Zitat und verlinkter Quelle nicht. :?



Vielleicht sind die besseren Eigenschaften von DSD(Fg bis 100Khz) zu CD(Fg 20Khz) gemeint..

Siehe techn. Spec´s in dem Link.

Ich weiss, was er damit meint.

Hat aber eigentlich nix mit dem von Dir gequoteten zitat zu tun..
piccohunter
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 31. Jul 2008, 13:27
Eine andere Möglichkeit ist:

es gibt verschiedene Sichtweisen, bzw. Anforderungen an eine Hifi-Anlage:

Person A
ist lediglich an Musik interessiert, ihm geht es nur darum, seine Musik zu hören, in der Form, in der es ihm gefällt, mit der entsprechenden Qualität und seinem Geschmack entsprechend. Person A ist es deshalb vollkommen egal, welche Elektronik von welchem Hersteller da seinen Dienst tut, hauptsache die Kisten arbeiten zuverlässig und so wie er es möchte. Person A will sich überhaupt nicht mit der Elektronik mehr als notwendig beschäftigen müssen. Es sind reine Arbeitsgeräte, er braucht sie halt. Person A wird deshalb die Geräte etwas nüchterner sehen und beurteilen, und wird zu dem Schluß kommen, das es objektiv, in der technischen Leistung, ab einer gewissen Grundqualität so gut wie keine klangliche Qualitäts-Unterschiede gibt und sehr viele Geräte seinen Anforderungen entsprechen.

Person B

erfreut sich an Musik, aber seine Liebe gehört genauso der edlen Elektronik und der Beschäftigung mit derselben. er liebt es, sich stundenlang mit seinen Geräten zu besachäftigen, zu testen, auszuprobieren (Zubehör sowie neue Geräte). Für Person B ist es etwas besonderes, ein neues, besonders aufwendig oder extravagantes Zubehörteil auszuprobieren oder sich ein neues, extravagantes, luxuriöses und exclusives Gerät anzuschaffen und sich damit zu beschäftigen. Person B macht es unter Umständen einfach viel mehr Freude, mit bestimmten Geräten zu hören, mit bestimmten Zubehör. Und da ihm fast genauso wichtig ist, WOMIT er hört, wie WAS er hört, mögen durch psychologische Aspekte durchaus in seinen Ohren bestimmte Geräte und bestimmtes Zubehör eine für ihn subjektive klangliche Auswirkung haben.

Wie gesagt, es ist eine Theorie von mir... ohne Anspruch auf absolute Wahrheit, aber logisch und schlüssig finde ich es schon.

Übrigens: ich würde mich zu 90% Person A nennen, und noch 10 % Person B, da ich eine irrationale Liebe zu Vinyl und der Technik habe, obwohl sie der CD rein technisch weit unterlegen ist. Trotzdem höre ich lieber Vinyl, und kaufe auch alles primär als Schallplatte, auch Neuerscheinungen, sofern verfügbar.


[Beitrag von piccohunter am 31. Jul 2008, 13:40 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#133 erstellt: 31. Jul 2008, 13:31
Was mir immer wieder auffällt bei der Diskussion Holzohr vs. Goldohr ist, dass die, um im religiösen Sinne zu bleiben, gläubigen Holzohren allen messtechnischen Ergebnisen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten zum Trotze ihren Glauben verteidigen.

Das ist auch gut so, denn:


Durch die vielen verschiedenen, ich nenn es, "Glaubensformen", die doch einen guten Teil am Umsatz der Hifi-Branche ausmachen, wird gleichzeitig eine große Vielfalt erhalten, die es schließlich auch braucht, um (im Prinzip) neue Innovationen zu (be)fördern (was teilweise vor Jahren HighEnd war, ist heute Standard).

Im Umkehrschluss könnte man meinen, Holzohren, erpicht auf Messwerte, Physik Menschenverstand etc..., seien der Beliebigkeit verfallen und kaufen rein aus optischen Gründen diese oder jene Anlage (da ja die Physik überall die gleiche ist), nur zur Einrichtung sollte sie passen.


Klar, bis zu einem gewissen Punkt gibt es hörbare Unterschiede. Aber Holzohren dürften ja dann auch eigentlich zufrieden sein, wenn es auf der Welt nur einen einzigen Verstärker, je ein Quelllaufwerk, einen 24-Band EQ und (großzügigerweise) acht verschiedene Lautsprecher zur "Auswahl" gäbe.

Nur stimmt das so auch nicht ganz.

Auch Holzohren mögen die Vielfalt. Also haben Holz- und Goldohren sogar was gemeinsam.


Und um den Bogen zum Händler wieder zu schließen, ich habe noch niemanden gesehen, der ein Hif-Geschäft nur zum Geldverdienen eröffnet. Er hat imho vielmehr DARÜBERHINAUS ein persönliches Interesse daran, in der Hifi-Welt die Vielfalt zu pflegen um somit eventuelle Innovationen zuzulassen, eben weil ihn Hifi per se interessiert und nicht nur die persönliche Bereicherung durch Verkauf dessen.

Und noch eine andere wichtige Funktion hat der Händler, die ihn imho unentbehrlich machen:
Unser Forum ist zwar groß, mit vielen kompetenten Leuten und so, aber diejenigen, die hier Anfragen stellen ála "Was sollte ich mir am betsen kaufen?" sind meiner meinung nach prozentual wesentlich weniger (was ja nicht unbedingt positiv ist) als diejenigen, die sich von einem Händler beraten lassen. Und zwar dahingehend, sich Qualität zu kaufen, auch wenn es etwas mehr kostet.

Das Forum hier ist ein wichtiger Meinungsapparat, ein Sprechorgan, ein Stimmungsbarometer oder was weiß ich noch alles, aber die Mehrzahl aller derjenigen, die überhaupt Hifi kaufen, schreibt hier nicht. Und eben diese Mehrzahl weiß nichts vom großen Kampf zwischen Holz- und Goldohren sondern hört einfach nur gut Musik, denn sie werden kaum mehr ausgegeben haben, als sie dazu bereit waren, und wenn es in die 10.000e geht.

Und kein Holzohr wird sagen können, eine sog. Goldohren-anlage klänge schlecht.

So, und was wollte ich jetzt egtl. damit sagen? Ach, hol´s doch der Teufel, in diesem Sinne...

...Amen
Hüb'
Moderator
#134 erstellt: 31. Jul 2008, 13:34

kadioram schrieb:
Und um den Bogen zum Händler wieder zu schließen, ich habe noch niemanden gesehen, der ein Hif-Geschäft nur zum Geldverdienen eröffnet.

Der war gut!
kadioram
Inventar
#135 erstellt: 31. Jul 2008, 13:37

Und um den Bogen zum Händler wieder zu schließen, ich habe noch niemanden gesehen, der ein Hif-Geschäft nur zum Geldverdienen eröffnet.


im Sinne von "Ich mach/arbeit irgendwas, auch wenn es mich nicht interessiert, hauptsache es bringt Geld"
TonyFord
Stammgast
#136 erstellt: 31. Jul 2008, 13:58
Wer sich seine "Illusion" teuer erkaufen will der soll es tun, genauso wie ein anderer versucht für so wenig wie möglich Geld das meiste herauszuholen.

Auch wenn die Ansichten und Meinungen bei so manchen Dingen weit auseinander gehen, so haben wir doch alle eines gemeinsam, nämlich das unsere Stereoanlage unser Leben bereichert und Freude bereitet.

Immerhin habe ich durch die ganzen Diskussionen wieder ein paar interessante Dinge erfahren und dazu gelernt.

So kann ich nun den sonnigen Tag mit einem kühlen Bier begießen und mich freuen, dass an diesem Wochenende meine Anlage nach 5 Wochen Wartezeit ausgeliefert wird.

aloitoc
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 31. Jul 2008, 14:23

piccohunter schrieb:
Eine andere Möglichkeit ist:

es gibt verschiedene Sichtweisen, bzw. Anforderungen an eine Hifi-Anlage:

Person A
ist lediglich an Musik interessiert, ihm geht es nur darum, seine Musik zu hören, in der Form, in der es ihm gefällt, mit der entsprechenden Qualität und seinem Geschmack entsprechend. Person A ist es deshalb vollkommen egal, welche Elektronik von welchem Hersteller da seinen Dienst tut, hauptsache die Kisten arbeiten zuverlässig und so wie er es möchte. Person A will sich überhaupt nicht mit der Elektronik mehr als notwendig beschäftigen müssen. Es sind reine Arbeitsgeräte, er braucht sie halt. Person A wird deshalb die Geräte etwas nüchterner sehen und beurteilen, und wird zu dem Schluß kommen, das es objektiv, in der technischen Leistung, ab einer gewissen Grundqualität so gut wie keine klangliche Qualitäts-Unterschiede gibt und sehr viele Geräte seinen Anforderungen entsprechen.

Person B

erfreut sich an Musik, aber seine Liebe gehört genauso der edlen Elektronik und der Beschäftigung mit derselben. er liebt es, sich stundenlang mit seinen Geräten zu besachäftigen, zu testen, auszuprobieren (Zubehör sowie neue Geräte). Für Person B ist es etwas besonderes, ein neues, besonders aufwendig oder extravagantes Zubehörteil auszuprobieren oder sich ein neues, extravagantes, luxuriöses und exclusives Gerät anzuschaffen und sich damit zu beschäftigen. Person B macht es unter Umständen einfach viel mehr Freude, mit bestimmten Geräten zu hören, mit bestimmten Zubehör. Und da ihm fast genauso wichtig ist, WOMIT er hört, wie WAS er hört, mögen durch psychologische Aspekte durchaus in seinen Ohren bestimmte Geräte und bestimmtes Zubehör eine für ihn subjektive klangliche Auswirkung haben.

Wie gesagt, es ist eine Theorie von mir... ohne Anspruch auf absolute Wahrheit, aber logisch und schlüssig finde ich es schon.

Übrigens: ich würde mich zu 90% Person A nennen, und noch 10 % Person B, da ich eine irrationale Liebe zu Vinyl und der Technik habe, obwohl sie der CD rein technisch weit unterlegen ist. Trotzdem höre ich lieber Vinyl, und kaufe auch alles primär als Schallplatte, auch Neuerscheinungen, sofern verfügbar.


nicht schlecht
schön geschrieben
das stimmt einen doch wieder versöhnlich
c3pojs
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 31. Jul 2008, 14:50
@tony
da beneide ich dich d´rum (das kühle bier..)
lass es dir schmecken
gruß c3


[Beitrag von c3pojs am 31. Jul 2008, 14:50 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 31. Jul 2008, 14:53
Moinsen!

Hallo Tony!

Soso, Urknall. Astreines Beispiel. Was war denn vor dem Urknall? Und als das Universum noch ganz klein war, was war da außen rum? Und was wird mit Dir nach dem Tod (in ferner Zukunft, hoffe ich)?
Mal Spaß beiseite, sowas hier:

TonyFord schrieb:
Wahrnehmung kennt keine Rahmenbedingungen, sondern wird im Gehirn definiert und durch diverse äußere Faktoren bewusst oder auch unbewusst ganz unterschiedlich beeinflusst.

ist natürlich Kokolores, mal abgesehen davon, daß der Satz an sich ein Paradoxon beinhaltet.

Klar ist, daß Wahrnehmungen von vielen Faktoren beeinflußt werden (unter anderem von anderen Sinnen. Der dominante Sinn ist z.B. die visuelle Wahrnehmung und beeinflußt damit u.a. ganz erheblich das Gehör), aber das bedeutet nicht, daß es dafür keine Rahmenbedingungen gibt, ganz im Gegenteil, die Einflüsse sind die Rahmenbedingungen.
Und die kann man alle messen, beschreiben, reproduzieren und bewerten. Du kannst zum Beispiel selbst ausprobieren (messen) ab welchem Wert eines Lautstärkeunterschiedes Du diesen nicht mehr hörst (von wegen die Gelehrten streiten sich, ob 1dB oder mehr oder weniger)
Das mag zwar dann eine individuelle Wahrnehmung sein, beschrieben wird sie aber in allgemeingültigen Werteskalen, die sie mit anderen Wahrnehmungen vergleichbar macht und damit ist sie voll verstanden.

Das Ganze immer zu mystifizieren kann ja nur den Zweck haben, die eigene Unkenntnis in eine kollektive Unkenntnis zu überführen und damit einerseits diese erträglich zu machen und andererseits den hübschen Glauben zu erhalten, der einem den Lebenssinn vermittelt.

Ebenfalls kein Mysterium ist es, zwischen einer persönlichen und einer allgemeinen Realität zu unterscheiden. Wie sehr beide aufeinanderprallen können, weiß man, wenn man sich bspw. mal ein wenig mit Schizophrenie beschäftigt hat.

Wenn also jemand unterschiedliche Kabellängen am Klang erkennt, dann glaube ich ihm nicht, daß er das im physischen Sinn (also in der allgemeinen Realität) gehört hat und nicht allen glaube ich, daß sie das in der persönlichen Realität gehört haben. Einige wollen in der Welt des High-End nur mitreden und behaupten das einfach, damit sie für ihr minderwertiges Gehör nicht ausgelacht werden.

Somit prallen bei der ganzen KKHrerei immer persönliche Realitäten auf die allgemein derzeit gültige. Das passiert nicht bei der Frage nach dem Leben nach dem Tod, denn da gibt es nun mal keine allgemeingültige Realität.

Im übrigen wollte ich nicht, daß Du Dich ärgerst,

TonyFord schrieb:
Aber einmal mehr endet eine solche Diskussion in einer endlosen Sackgasse, wo die Masse der Holzohren es wiedereinmal ganz klar gemacht hat, wie dumm doch ein Goldohr ist.

und zu solchen Aussagen kommst, denn ich wollte nur mitdiskutiern. Ich hatte gar nicht den Eindruck, daß hier jemand die Intelligenz von Goldohren anzweifelt, ich hätte mich dann auch so nicht daran beteiligen wollen.

Die Diskussion ist keine Sackgasse, aber wie so oft im Leben erfordert die ein oder andere Erkenntnis das Zugeständnis, eine bisherige dafür herzugeben, sonst dreht man sich im Kreis, obwohl der Weg nach vorne frei ist.

Wie dem auch sei,
schöne Grüße,
Simon
TonyFord
Stammgast
#140 erstellt: 31. Jul 2008, 15:06
hmm... das Bier geht runter wie öl


Soso, Urknall. Astreines Beispiel. Was war denn vor dem Urknall? Und als das Universum noch ganz klein war, was war da außen rum? Und was wird mit Dir nach dem Tod (in ferner Zukunft, hoffe ich)?


Wie wäre es mit dem Ende eines vorangegangenen Urknalls !?
Ein Ende des Universums gibt es nicht ?
Leider kann niemand soweit schauen um es belegen zu können.

Nach dem Tod passiert mit mir nicht viel. Aus Energie wird
Masse, aus Masse wird auch wieder Energie.
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 31. Jul 2008, 15:11
Uff...!

Na gut. Prost.



Schöne Grüße, Simon
c3pojs
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 31. Jul 2008, 15:48

Nach dem Tod passiert mit mir nicht viel. Aus Energie wird
Masse, aus Masse wird auch wieder Energie.


..siehst du - ganz einfach und erklärbar - physik eben
wie bei hifi

gruß c3
nanesuse
Stammgast
#143 erstellt: 31. Jul 2008, 20:30
Auch, wenn das jetzt OT ist:
TonyFord, woher weißt Du eigentlich, daß Gott nachgewiesenermaßen nicht existiert? Ich bin zwar nicht gerade ein religiöser Mensch, aber für das Thema "Gottesbeweise" interessiere ich mich aus verschiedenen Gründen doch sehr. Bislang dachte ich immer, Philosophen und Theologen würden, ebenso wie auch viele Naturwissenschaftler, immer noch über die Gültigkeit bzw. Ungültigkeit sowie über die prinzipielle Möglichkeit von Gottesbeweisen debattieren.
Mir ist noch nicht bekannt, daß irgendjemandem der endgültige und unbezweifelbare Nachweis gelungen wäre. Also, wer hat das wie und wann so klar nachgewiesen, daß die Existenz Gottes als endgültig widerlegt betrachtet werden darf? Könntest Du Deine Quelle angeben, z.B. "Scientific American" oder was auch immer?


Sorry für das OT, aber das interessiert mich wirklich!

Gruß,
nanesuse
kptools
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 31. Jul 2008, 21:30
Hallo,

also Leute, natürlich ist die Nichtexistenz (von Was auch immer) nicht beweisbar.

Also bitte Back To Topic (was immer das sein mag ).

Grüsse aus OWL

kp
umher
Inventar
#145 erstellt: 31. Jul 2008, 22:56

Ergo bedeutet dies, dass jeder der einer Religion nachgeht bzw. an Gott glaubt, nichts über die wahre Realität wissen will !?

Damit wären wir wieder am gleichen Punkt angelangt, den ich versuche seit mehreren Postings klar zu machen, nämlich dass die Realität nicht immer in der Wahrheit liegt


Ich würds anders formulieren : Die Wahrheit liegt in der Realität. Darin finden sich mehrere Wahrheiten. Zwei davon sind die emotionale und die religiöse Wahrheit. Auch ist es möglich, diese Wahrheiten parallel oder synchron oder gleichzeitig wahrzunehmen, deshalb, weil diese Wahrheiten nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen.


...und der Mensch (so isser nunmal) auch gerne in eine für ihn meist besser erträgliche schönere Illusion schafft und sich diese Illusion durch keine Fakten nehmen lässt, weil diese Illusion für IHN Realität ist und er diese geniest, was hier aber kaum jemand zu begreifen versucht.


Das würde ich nun aber auch nicht unbedingt zu begreifen versuchen, weil es nicht jener Expansion entstammt, in welchem die Unterscheidung der Realität von Illusion nicht verunmöglicht.
Ein genialer Mathematiker muss die Daten und Fakten und Erkenntnisse nicht verkennen, nur weil er ein tief religiöser Mensch ist. Ich glaube sogar, gerade sein eingehendes Empfinden gegenüber den naturwissenschaftlichen Bestandteilen ermöglicht ihm eine Wahrnehmung, in welcher differenzierendes Betrachten den Zugang zu den Ergründungen wiederum erst ermöglicht.


Zumindest der Wissenschaftler muss nicht, kann sogar nicht mit Zweierlei Mass messen.


gruss umher


[Beitrag von umher am 31. Jul 2008, 23:09 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 31. Jul 2008, 23:15
Ich habe zwar auch keine Ahnung , was das Thema ist, wenn ich aber auch mal was sagen dürfte :
ich finde den Vergleich mit der Religion nicht schlecht.
Vor läääängerer Zeit sind die Sinnfragen des Lebens von der Religion vermeintlich beantwortet worden.
Dann kam die Aufklärung und mit Beginn der Französischen Revolution immer mehr die Politik ins Leben der Menschen und nahm immer mehr den Platz der Religion ein.
Die Sinnfragen wurden dann grade im letzten Jahrhundert durch den ganzen Utopienzirkus versucht abschliessend zu beantworten, mit allen schrecklichen Konsequenzen.

Heute ist Konsum die ( Ersatz-) Religion / Utopie und die Fragen " Wer bin , wo komme ich her und wo gehe ich hin ? " werden dann mit:
" Ich bin Werbefachmann , komme aus der Agentur und gehe mir Kabel kaufen " beantwortet.
Das Kritik ( am Ziel ) dann unfreundlich beantwortet wird ist aus dieser Sicht irgendwie verständlich, früher wurde sowas dann Kreuzzug genannt.
Das viele Leute Kabel klingen hören hat also eher weniger mit fehlendem Wissen über Physik zu tun, denn mit Glaubensfragen.

Fanatische Sektenanhänger neigen übrigens, wie Kabelklanghörer auch, zu einer merkwürdigen Selbstwahrnehmung, wissen anderseits aber exakt, vor wieviel Jahren die Welt erschaffen wurde.
Komisch !

Gute Nacht !!!!!


[Beitrag von Mimi001 am 01. Aug 2008, 07:03 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#147 erstellt: 01. Aug 2008, 07:53
Der "Gottesbeweis" lässt sich leider nicht erbringen, da fehlen uns die Mittel dafür, weil man den Urknall nur bis zu einem bestimmten Punkt zurückschauen kann.

Man könnte jetzt behaupten, es sei Gott gewesen, der den Urknall verursacht hat. Die Frage die ich mir dabei aber stelle ist, weshalb Gott seither keinen Einfluss mehr genommen hat, denn alle Himmelsobjekte sowie das Leben auf der Erde können anhand vieler zusammentreffender Rahmenbedingungen heute wissenschaftlich erklärt werden.

Deshalb halte ich von Religionen nicht viel, für mich waren es früher Machtpole und sind es bis heute geblieben. Eine Regierung eines Staates tut letztendlich auch nichts anderes als ihre Gesetze und Richtlinien durchzusetzen versuchen.

ABER, da ich ein toleranter Mensch bin und es Leuten abkaufe, dass ihnen der Glaube eine Kraftquelle ist und ihr Leben verbessert, so akzeptiere und respektiere ich die Religionen.
Beim Thema Gold- und Holzohren tue ich dies übrigens auch um den Bogen zum Theme wieder etwas herzustellen.
Hüb'
Moderator
#148 erstellt: 01. Aug 2008, 07:55
Bitte zurück zum Thema!
Die nächsten "off-topic"-Beiträge werden aus eben diesem Grunde abgelehnt!
bert1960
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 03. Aug 2008, 09:20
hallo allerseits,
ich denke das problem eines guten händlers besteht aus mehreren erwartungen die er erfüllen soll/muss.
1. er hat mit leuten zu tun, die wollen gerät xxx aus der "bestenliste" hören. mit solchen leuten ein grundsatzgespräch zu führen bekommt er nicht bezahlt – also lässt er es.
2.er hat mit leuten zu tun, die kommen rein und fragen : was bekomme ich denn für xxx euro. er wird denen etwas anbieten, wo die marge relativ hoch ist. das sind dann die geräte, die "für so ein geld bekommen sie nichts besseres" angeboten werden.
3. er hat mit leuten zu tun, die genau bescheid wissen. die wissen genau was sie im wesentlichen wollen. die produkte hat er aber nicht im a-b vergleich da.

mein händler war hifi-fan und hat daraus einen beruf gemacht. ich habe in den achzigern und neunzigern bei ihm gekauft. nach einer gewissen zeit wusste er "wie" ich höre und auf was ich wert lege. manchmal haben wir telefoniert und er hat gesagt: ich habe da was für dich, das könnte was für dich sein. oder andersrum:" wie geht denn endstufe xxx so?" antwort: " schon super, aber für deine speakers ist das nichts!" so sollte das sein.
gruss bert
0300_Infanterie
Inventar
#150 erstellt: 03. Aug 2008, 09:38
... und alle 3 Klientele wollen bedient werden & befriedigt - natürlich mit etwas Gewinn, denn leben muss man ja auch!
Deshalb spezialisieren sich Händler ja auch und decken eben nicht alles ab!
Wir sollten spätestens nach dem ersten Besuch wissen zu welcher Kategorie der jeweilige Laden gehört und uns entsprechend verhalten!
bert1960
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 03. Aug 2008, 10:14
@ 0300....

richtig. mein genannter und bevorzugter händler war etwa 100km entfernt. und das obwohl ich in einer großstadt lebe! man muss eben suchen.
TonyFord
Stammgast
#152 erstellt: 03. Aug 2008, 11:04
Im großen und ganzen wird es schon so ähnlich sein wie bert es beschrieben hat. Doch gibt es auch Händler, welche den schnellen Profit an zweiter Stelle sehen, langfristig damit aber durchaus gut leben können.


1. er hat mit leuten zu tun, die wollen gerät xxx aus der "bestenliste" hören. mit solchen leuten ein grundsatzgespräch zu führen bekommt er nicht bezahlt – also lässt er es.


Ein guter Händler wird versuchen auf denjenigen einzureden, ihnen plausibel machen, weshalb die "Bestenliste" der Zeitschriften nicht unbedingt die Realität widergibt, weil in diesen Bestenlisten viele wichtige Faktoren gar nicht berücksichtigt werden bzw. werden können.
So wird ein kleiner zarter Standlautsprecher nicht mal in die Nähe der Referenz kommen, weil er in Punkto Dynamik, Bassfundament versagt, obwohl er viellicht in Punkto Räumlichkeit, Natürlichkeit, Trennung Referenzwerte vorzuweisen hat. In kleinen und mittleren Räumen kann dieser LS jedoch besser sein, als der Referenzlautsprecher, weil er für die Raumgegebenheiten zu groß wäre.



2.er hat mit leuten zu tun, die kommen rein und fragen : was bekomme ich denn für xxx euro. er wird denen etwas anbieten, wo die marge relativ hoch ist. das sind dann die geräte, die "für so ein geld bekommen sie nichts besseres" angeboten werden.


Ein guter Händler wird versuchen gemeinsam mit dem Kunden die beste Lösung zu finden. Ein guter Händler wird an jeder Sache seine Prozente verdienen und sicherlich lieber 500 EURO weniger verdienen und im Sinne des Kunden entscheiden, weil der Kunde später garantiert wiederkommen wird, evt. sogar andere Kunden bewirbt.
Ein Kunde der im Nachhinein merkt, dass sein Händler ihm nicht das Optimum angeboten hat, wird sicherlich ein wenig verärgert sein und seinen nächsten Einkauf nicht mehr dort machen.


3. er hat mit leuten zu tun, die genau bescheid wissen. die wissen genau was sie im wesentlichen wollen. die produkte hat er aber nicht im a-b vergleich da.


Auch hier kann ein guter und sehr erfahrener Händler eine Brücke bauen, indem er seine Erfahrungen einfliesen lässt, welche jedoch auch plausibel ankommen müssen.
Somit kann er verschiedene Lautsprecher in den Eigenschaften gruppieren, den Kunden die Lautsprecher im Vergleich beschreiben, welche der Kunde schon gehört hat.
z.B. der Lautsprecher klingt ähnlich wie Monitor Audio, wirkt aber eher bassbetont. usw.
Es ist für den Kunden nicht perfekt, doch wenn der Kunde eine ganze Menge an verschiedenen Klangbildern gehört und seine Vorlieben beschreiben kann, ist es eine Alternative, da man vermutlich nur schwer alle Lautsprecher anhören wird können.


Was ich bei einem Händler auch für wichtig erachte bzw. woran ich merke, dass er in meinem Sinne entscheidet, ist:

- dass er vom kleinen Modell und dem unteren Preisrahmen beginnt und sich fürs Probehören ausreichend Zeit nimmt und viel über mich und meine Rahmenbedingungen Schritt für Schritt in Erfahrung bringt.

- dass er nicht mit irgendwelcher teurer Kabelage kommt und sich nicht an Kleinigkeiten festbeißt, dessen Einfluss sowieso gering bishin nicht hörbar ist.

- dass der sich also stets auf die großen Einflussfaktoren augenmerk nimmt und die kleinen Details (mal ein etwas hochwertiger Verstärker, mal ein hochwertiger CD-Player im Vergleich) erst zum Schluss bespricht und testet.

- Haupteinflussfaktoren sind definitiv die Lautsprecher selbst UND die Raumakustik, was ich bei der Anlageninstallation gestern mithilfe meines HiFi-Händlers sehr stark gemerkt habe.

So bin ich heute der Meinung dass
Lautsprecher 50%
Raumakustik, Stereodreieck 30 bis 40%
Komponenten vielleicht nochmal 10 bis 20% ausmachen
Die Kabellage wohl einen so geringen Einfluss haben, dass Preis/Leistung nicht im Verhältnis steht, das Geld investiert in Raumakustik wohl besser aufgehoben ist.

Zum Glück habe ich einen solchen Händler gefunden, der sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert und mit Kabellage keine Zeit verschwendet, jedoch im Sinne des Niveaus mir wertige Kabel mitgeliefert hat. Er selbst auch keine Auswahl von verschiedenen wertigen Kabeln anbietet, sondern nur ein ausgewähltes wertiges Kabel im Angebot hat.
Klar eine wertige Anlage sollte äußerlich auch wertig aussehen, da passt das Baumarktkabel sicherlich nicht dazu.
Selbst bei der Wahl des Verstärkers hat er mit mir den Vergleich von Billig (250 €) bis teurer (2500 €) gemacht.
Der Unterschied war jedoch relativ gering, mal abgesehen vom 250 EURO Verstärker, so dass ich mich für den 500 € entschieden habe, der zum Einstieg vollkommen ausreichend war.
bert1960
Ist häufiger hier
#153 erstellt: 03. Aug 2008, 11:42
@ tonyford
glückwunsch zu deinem händler. leider sind solche sehr selten, meistens inhabergeführt mit kleiner auswahl. in einem grösseren laden mit angestellten verkaüfern sieht das schon anders aus.
gruss bert


[Beitrag von bert1960 am 03. Aug 2008, 11:44 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#154 erstellt: 03. Aug 2008, 12:55
Die Geldgier, teilweise sicherlich auch Geldnot tut da eben schon einiges weshalb der Händler auf Profit und weniger Kundenbedacht ist.
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