Verlieren Kabel eigentlich an Wert?

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biokeks
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Apr 2012, 21:57
Mal angenommen der Tatsache, dass man seine Kabel ordentlich und pfleglich behandelt, sie dem entsprechend also auch keine Schäden oder große Gebrauchsspuren aufweisen, verlieren sie dann groß an finanziellem Wert?
Bin mal gespannt auf eure Meinungen
Stereo33
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Apr 2012, 21:59
Da gebraucht, verlieren sie etwas an Wert. Dabei spielt das Alter aber keine große Rolle.

Allerdings zieht sich der Belag der sich auf Kupfer bildet immer weiter ins Kabel.
Ausserdem wird die Isolierung mit der Zeit etwas härter und könnte leicht verfärben da Kunststoff.
RocknRollCowboy
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2012, 22:03
Wenn der Kupferpreis steigt, steigt auch der Wert der Kabel.
Logisch, oder?

Schönen Gruß
Georg
Stereo33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Apr 2012, 22:06
Ich habe neulich Kupferschrott (Kabel) weggebracht. 1€/1 kg.

Also wenn neue LS-Kabel teurer werden, dann steigt der Preis für Gebrauchte leicht.
Fischers_Fritze
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2012, 22:23
1 lfd. Meter Lautsprecherkabel 2,5 qmm kosten bei uns im Baumarkt ca. 1,10 EUR.

Gebraucht würde ich das nur kaufen, wenn die vorhandenen gebrauchten Abschnitte mindestens die Länge hätten, die ich voraussichtlich benötige.

Zahlen würde ich - bei gutem, neuwertigen Zustand - maximal ein Viertel, also zwischen 0,25 und 0,30 EUR pro lfd. Meter. Fair enough, würde ich sagen.

Gleiches gilt für Baumarkt-Cinchkabel. Auch hier kommt es auf die Länge an - und auch hier würde ich maximal ca. 25% vom Neupreis für gebrauchte Kabel zahlen, wenn alles tippitoppi ist.

Wolltest Du das wissen?
schlagerbummel
Stammgast
#6 erstellt: 26. Apr 2012, 14:57
Hallo

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

Hochwertige Kabel und Stecker haben auch nach Jahren, bei der von Dir beschriebenen Behandlung, einen verhältnismäßig hohen Wiederverkaufswert.

LG, Armin
cr
Inventar
#7 erstellt: 26. Apr 2012, 15:08
PVC-Isolierenungen verlieren Weichmacher und werden hart, v.a. wenn sie Wärme ausgesetzt sind. Habe schon genug Kabel gesehen, die sich wie durch Honig gezogen eklig klebrig anfühlen oder hart sind. Besonders transparente Isolierungen fallen da sehr oft negativ auf.


[Beitrag von cr am 26. Apr 2012, 15:09 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Apr 2012, 16:19
Ein Gebrauchtkabel steigt im Wert deutlich, wenn es konsequent richtungsgebunden eingebrannt ist, und zwar mit Strom, der zuvor durch eine High-End-Netzleiste, ausgephaste, rhodiumvergütete Stecker und bleifrei verlötete Platinen gerauscht ist. Bei einschlägigen Anbietern zahlt man ja auch einen saftigen Aufpreis, wenn man eingebrannte, also gebrauchte Kabel kaufen will.
Highente
Inventar
#9 erstellt: 26. Apr 2012, 16:24
High End Voodoo Kabel verlieren bereits nach verlassen des Geschäfts 50% bis 70% ihres Wertes. Zudem der Markt für Wiederverkäufe wohl recht klein ist.

Highente
Fischers_Fritze
Inventar
#10 erstellt: 26. Apr 2012, 18:14
Gib doch die gebrauchten Kabel beim Neukauf von Kabeln der nächsthöhren Qualitätsstufe in Zahlung - es soll Anbieter geben, die sich darauf einlassen.

Wem diese Kabel dann zu welchem Preis verkauft werden, ist jedenfalls dann nicht mehr Deine Sorge.
biokeks
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Apr 2012, 18:15
Wenn man die aktuellen "Trends" mit Voodoo Kabeln verfolgt, müsste deren Wiederverkaufswert ja eigentlich steigen, da der Markt für Wiederverkäufe stetig wächst

Aber meine Frage bezieht sich auf normale Kabel, also kein High End Zauberkram. Macht es überhaupt Sinn sowas weiterzuverkaufen oder sollte man sie dann doch lieber "einlagern" bis der Kupferpreis steigt oder sie man doch vielleicht mal irgendwann brauchen kann?
Fischers_Fritze
Inventar
#12 erstellt: 26. Apr 2012, 18:38

biokeks schrieb:

Aber meine Frage bezieht sich auf normale Kabel, also kein High End Zauberkram.


Wenn es nicht um "High End Zauberkram" geht, warum willst Du die Kabel dann austauschen?

Wenn es nicht um "High End Zauberkram" geht, welchen Verkaufserlös versprichst Du Dir von welcher Masse an Gebrauchtkabeln?

Wo fängt nach Deinem Verständnis der "High End Zauberkram" an?

Fragen über Fragen ...
cr
Inventar
#13 erstellt: 26. Apr 2012, 19:27
Bis ein Kabel den Kupferpreis wert ist, kann man aber auch lang warten. Es sei denn Hyperinflation kommt.
Aktuell kostet ein Kilo 8 Dollar.
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 26. Apr 2012, 19:50
Hallo,

ansonsten kann man ja auch das Kabel kyrogenisieren, also 2 Wochen inne Gefriertruhe zwischen Pizza und Erdbeereis (nur dort!) legen.

Dann ist es wieder wie neu!

Peter
biokeks
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Apr 2012, 22:24
Was macht ihr denn mit Kabeln, die ihr absolut nicht braucht?

Ich weiß einfach nicht wohin damit und wegwerfen wäre unklug.
cr
Inventar
#16 erstellt: 26. Apr 2012, 22:32
Ich schmeiss sie in Schachteln.
Eine für Hifi
Eine für PC
Eine für Netzkabel
RocknRollCowboy
Inventar
#17 erstellt: 26. Apr 2012, 22:32
Sammeln bis der € nix mehr wert ist und der Kupferpreis bis ins Unendliche steigt. Ist fast so wie Gold.

Ironischen Gruß
Georg
biokeks
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Apr 2012, 22:45
Auch eine Möglichkeit

Also versuchen die Kabel weiterzugeben wäre dann mehr oder weniger erfolglos. Gilt das auch für geschätzt 20-30 € Strippen? Allein die Stecker wären ja zumindest neu soviel wert.
RocknRollCowboy
Inventar
#19 erstellt: 26. Apr 2012, 23:19

Also versuchen die Kabel weiterzugeben wäre dann mehr oder weniger erfolglos

Wenn Du die verschenkst, freut sich auf jeden Fall der Beschenkte.
Die Freude des Beschenkten (falls er die Kabel wirklich gebrauchen kann) wäre mir auf jeden Fall mehr Wert als ein zusätzlich erzielter € in der Bucht.
Recht viel mehr wirds bei einer 20€ Strippe auch nicht werden.

Schönen Gruß
Georg
Fischers_Fritze
Inventar
#20 erstellt: 26. Apr 2012, 23:27

8erberg schrieb:
...ansonsten kann man ja auch das Kabel kyrogenisieren, also 2 Wochen inne Gefriertruhe zwischen Pizza und Erdbeereis (nur dort!) legen.


Genau, direkt neben den CDs, die dort fürs Abspielen vorbereitet werden.
biokeks
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Apr 2012, 23:59

RocknRollCowboy schrieb:
Wenn Du die verschenkst, freut sich auf jeden Fall der Beschenkte.
Die Freude des Beschenkten (falls er die Kabel wirklich gebrauchen kann) wäre mir auf jeden Fall mehr Wert als ein zusätzlich erzielter € in der Bucht.

Danke, dass hast du schön gesagt. So wirds gemacht


Jetzt unabhängig von meiner Ausgangsfrage. Wie ensteht eigentlich der Wert eines Kabels? Ich hab grad mal gegoogelt, ne Strippe für 3000 €, da wirds einem ja schlecht.
Ich mein 20, 30, 40, wenns sein muss auch 50 € kann ich mir noch erklären. Etwas Materialkosten, zugekaufte Steckverbindungen und wenn handgelötet, dann eben noch der Stundenlohn fürs Lören. Doch für vier Stellen zu löten braucht man doch keine ganze Stunde!? Oder kalkulieren solche Firmen mit 1000 % Gewinnspanne...
Fischers_Fritze
Inventar
#22 erstellt: 27. Apr 2012, 00:07

biokeks schrieb:
Oder kalkulieren solche Firmen mit 1000 % Gewinnspanne..


Die Materialkosten für ein 3000-EURO-Kabel dürften in aller Regel nicht nennenswert über den Kosten für ein 20-EURO-Kabel liegen ...
biokeks
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Apr 2012, 00:11
Dann wären wir bei 2880 € Gewinnspanne? Oder fließt da soviel in Entwicklung bzw. Werbetrommeln?


[Beitrag von biokeks am 27. Apr 2012, 00:17 bearbeitet]
*Manu*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Apr 2012, 00:50
Werbung kostet da sicher viel, aber was willst du denn an einem Kabel entwickeln?
DJ_Bummbumm
Inventar
#25 erstellt: 27. Apr 2012, 16:37

*Manu* schrieb:
was willst du denn an einem Kabel entwickeln?

Spezialmaterialien mit neuartigen Eigenschaften.

In Punkto Wiederverkaufswerts dürften Hifi-Kabel von renommierten Herstellern auch ungleich besser abschneiden als gewöhnliche Baumarktware.

BB
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 27. Apr 2012, 21:47
Hallo,

allerdings bekommt man für die Räumeöffner, Vorhangzerreisser und Höhenlüfter nur einen Bruchteil der Kohle wieder....

Peter
tubescreamer61
Inventar
#27 erstellt: 27. Apr 2012, 23:42
Warum Kabel so viel "Kohle" kosten können/ sollen, entzieht sich komplett meinem Veständniss.
An den Materialkosten kann`s nicht liegen (Kupfer ist Kupfer - die Mär von dem "Sauerstoff- freien" Kupfer = OFC ist für mich nicht nachvollziehbar und wird Teflon - als "high- Endigster" Isolator - neuerdings in Gold aufgewogen?).
Ab einem gewissen Mindestquerschnitt macht auch die Vergrösserung desselben keinen wirklichen Sinn mehr - es sei denn, die Länge beträgt mehrere 100 Meter.
Also wird es an den "esoterischen Andichtungen" der besonderen Qualität des jeweiligen Kabels von Seiten des Herstellers liegen (ist ja auch klar - die Märchenerzähler und Werbestrategen des Herstellers wollen ja auch nicht immer nur Schnitzel essen und in Turnschuhen `rumlaufen).
Ich persönlich nutze als Lautsprecherkabel ganz normales 2 adriges Litzenkabel mit 2,5 Qmm Querschnitt je Leiter bei ca. 3 m Länge je Lautsprecher - der Leitungswiderstand bei den zu übertragenden Frequenzen (ein Skin- Effekt tritt hier wohl kaum auf) ist vernachlässigbar.
Als Interconnects habe ich ganz normal handelsübliches, professionelles Mikrofon - Bühnenkabel (2 adrig symetrisch mit Abschirmung) von Proel gewählt, wobei die beiden symetrischen Innenleiter als Signalführung dienen und das Abschirmgeflecht über einen 100 Ohm Widerstand in den Steckern auf Masse gelegt ist. Die Stecker sind übrigens ebenfalls "normale" RCA in mechanisch etwas stabilerer Ausführung (in meinem Fall von Neutrik).
Diese funktioniert alles für meine Ansprüche sehr gut und hat insgesamt für alle Verbindungen weniger gekostet, als mancher für einen Meter "high- End" Lautsprecherkabel bezahlt.

Und sollte ich tatsächlich mal einen wesentlichen Überbestand an solchen Kabeln haben - werde ich diese ohne zu zögern "leichthändig" verschenken (und mich nicht "erdreisten" - rein Wertungsfrei für den TE - für diese Pfennigsartikel auch noch Bares zu verlangen).

MfG
Arvid

P.s: Und sollte nun jemand behaupten: Wieso so "dicke" Lautsprecherkabel, erinnere ich daran das bei meinen Röhrenendverstärkern die Sekundärwicklungen des Ausgangsübertragers ebenfalls aus mehreren, verschachtelten Einzelwicklungen parallelgeschaltet zum Anschlussterminal führen. Die einzige "Engstelle" ist die Schwingspule des Lautsprechers - und dort kommt es weniger auf den Leitungswiderstand als auf die elektromagnetische Feldstärke an. Eine eigentliche Frequenzweiche gibt es in meinen Vollbereichswandlern nicht (lediglich ein Korrekturnetzwerk - und das besteht aus mehreren parallelgeschalteten frequenzbeeinflussenden Bauteilen, die wiederum durch ihre einzelnen Anschlussdrähte einen Gesamtquerschnitt ergeben).


[Beitrag von tubescreamer61 am 27. Apr 2012, 23:56 bearbeitet]
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