3x 4ohm Lautsprecher?

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Zündapp_
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jul 2012, 12:30
Hi ich hab den Pioneer A-656 Verstärker. Da kann man ja nur 2x 4ohm Lautsprecher anschliesen, jetzt möchte ich mir aber in meine Werkstatt auch einen Lautsprecher stellen den ich über diesen Verstärker laufen lassen Möchte. Kann ich das so machen das ich da 3x 4 ohm Lautsprecher anschliese und je nachdem wo ich gerade bin die eine in der Werkstatt oder die 2 in meinem Zimmer ausschalte?

Danke.
qawa
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2012, 12:41
Hallo und ja!
Lautsprecherausgänge sind zu 99 % im Verstärker parallel geschaltet. Also, wenn er 2 Paare a 4 Ohm verträgt (also stabil an 2 Ohm ist), ist ihm egal, ob sie über ein Klemmenpaar angesteuert werden oder beide.
Oder wolltest du ein Paar im Zimmer oder einen Einzelnen in der Werkstatt dranhängen?
Müßte auch gehen. Belastest dann nur einen Kanal.(Warum nicht ein paar in der Werkstatt?
Die Betonung liegt immer auf dem "Oder".
Gruß, Norbert.
Zündapp_
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Jul 2012, 12:44
Ne de packt keine 2ohm deswegen frag ich ja. Ich mach nur eine in die Werkstatt und 2 in mein Zimmer weil in der Werkstatt reicht eine. Ich will wenn ich in der Werkstatt bin die 2 Lautsprecher in meinem Zimmer ausschalten und wenn ich in meinem Zimmer bin die eine in der Werkstatt ausschalten.


[Beitrag von Zündapp_ am 07. Jul 2012, 12:48 bearbeitet]
filtzi88
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jul 2012, 12:51
Wenn du umschaltest je nachdem wo du grade bist und somit entweder Paar A im Zimmer ODER "Paar" B in der Werkstatt laufen ist das einwandfrei machbar.
Die meisten Verstärker tolerieren auch 2 ohm, zumindest wenns nicht allzu laut wird. Also sollte auch der Betrieb aller 3 gleichzeitig funktinieren. Aber keine Garantie auf diese Aussage. Wenn dein Verstärker snesibel ist oder die Lautsprecher zwar angeblich 4 Ohm haben, dies aber eine fehlangabe ist kann es natürlich dennochProbleme geben. Außerdem musst du beachten, dass wenn alle 3 Lautsprecher gleichzeitig laufen der eine im Zimmer, der mit dem in der Werkstatt parallel geschaltet wird, lauter spielt als der andere.
qawa
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2012, 12:52
Wenn das andere Paar (oder Einzel) zuverlassig ausgeschaltet wird, sollte nix dagegen sprechen.
Grutz, Norbert.
Zündapp_
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Jul 2012, 12:55
Ne alle 3 lass ich nicht laufen. Ok danke an alle dann werde ich das so machen.
lilara
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jul 2012, 13:13
Servus,

Hatte den gleichen Verstärker mit 4 Lautsprecher Paaren A+B am laufen also 2Ohm. Nach "Hifi-Leipzig" ist der Amp 2Ohm stabil. Haben auch andere Leute hier im Forum bestätigt.





MfG
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2012, 15:46
Der Amp ist definitiv nicht 2Ohm-stabil. Steht auch hinten dran:
A oder B: 4 bis 8 Ohm pro Lautsprecher
A und B: 8 bis 16 Ohm pro Lautsprecher

Übrigens geht er schon an 4Ohm in die Knie, hat gegenüber 8Ohm gerade mal 25% mehr Leistung (80/100W Sinus an 8/4Ohm).

Es ist zwar an 2Ohm eine Dynamikleistung angegeben, aber diese ist nur für die Werbung (Kurzzeitleistung bis die Elkos leer sind oder das Ding abschaltet). Echte Leistung für 2Ohm ist nicht angegeben.
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jul 2012, 16:59
Das machen die Hersteller immer um sich abzusichern, was dann tatsächlich gemessen wird im Labor unterscheidet sich dann doch von den Angaben.

Und die Leistungsdifferenz ist normal, der Unterschied beträgt immer so um die 30%. Früher ist man von 40% Verlust ausgegangen. Das kann man auch hier nachlesen, in "Sir Truesounds heiterem Hifi-Kolleg" von Karl Breh aus dem Jahre 1971:

http://telefunken.pytalhost.eu/1971-1/

Das meiste davon ist auch heute noch aktuell...Karl Breh hat auch die mittlerweile legendären High Fidelity-Jahrbücher geschrieben, erstmals 1963/64 und das letzte war meine ich die Nummer 13 aus dem Jahre 1987. Diese Bücher werden mittlerweile sehr teuer gehandelt, ich habe davon aktuell sechs Stück in meinem Fundus. Im vorderen Teil ist immer eine Erklärung was Hifi ist, wie die Geräte funktionieren, wie die Spezifikationen zustande kommen und auch Mindeststandards. Dann kommt der Katalogteil wo die zu der Zeit aktuellen Geräte gelistet sind, sortiert nach Gruppen, deren technische Daten und oft auch der Listenpreis.
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2012, 19:30

Und die Leistungsdifferenz ist normal, der Unterschied beträgt immer so um die 30%.
Kommt drauf an, wie die Stromversorgung aufgebaut ist. Paar Beispiele (echte Leistungsangaben Sinus oder RMS, keine Werbe-Watt), an 8/4/2 Ohm pro Kanal:
Yamaha A-S2000: 90/150/-
Yamaha AX-397: 60/95/-
Yamaha AX-596: 100/155/-
Denon PMA-700AE: 50/85/-
Grundig Fine Arts V 3: 85/120/-

KME SPA 240E: 70/120/- (Studioendstufe)
KME SPA 2400 MP: 700/1200/1600 (PA-Endstufe)
Lab.Gruppen iP450: 100/150/180 (Studioendstufe)
Lab.Gruppen LAB1600: 410/780/780* (PA-Endstufe mit Schaltnetzteil)
Samson SX1800: 400/600/900 (PA-Endstufe "Budget-Klasse")

Meistens also um die 50% Mehrleistung von 8 auf 4Ohm, teilweise deutlich mehr. Mag vielleicht sein, dass es mit dne ca. 30% noch in den 60/70ern war, wo die Bauteile noch teurer waren als heute und noch mehr Verluste hatten.

Manche Hersteller im HiEnd-Bereich wie Krell geben das theoretische Maximum an (Ohmsches Gesetz lässt grüßen), also z.B. 500/1000/2000. Höhere Ströme bedeuten aber höhere Verluste im Verstärker, also kommt das mit "halbe Impedanz = doppelter Strom bzw. doppelte Leistung" nicht hin.

* Umschaltung erforderlich (4 auf 2 Ohm), Netzteil liefert weniger Spannung, dafür mehr Strom. Somit höhere Leistungen an hochohmigeren Boxen möglich als ohne Umschaltung. In 4Ohm-Stellung würde die Endstufe kurzzeitig 1440W pro Kanal an 2Ohm liefern, dann aber temperaturbedingt abschalten (laut Datenblatt).


[Beitrag von Jeck-G am 07. Jul 2012, 19:42 bearbeitet]
qawa
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2012, 12:06
An germi 1982:
nettes Funddtück dieser Sir Tresound!
Norbert.
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Jul 2012, 18:54

Jeck-G schrieb:
...
Meistens also um die 50% Mehrleistung von 8 auf 4Ohm, teilweise deutlich mehr. Mag vielleicht sein, dass es mit dne ca. 30% noch in den 60/70ern war, wo die Bauteile noch teurer waren als heute und noch mehr Verluste hatten.

....


Netzteil ist nicht alles. Interessanter ist eher der maximale Strom den die Endstufentransistoren abkönnen, das ist ebenfalls ein begrenzender Faktor. Nicht umsonst sterben die bei solchen Aktionen wenn der Verstärker keine Schutzschaltung hat, das ist in der Regel nicht der Hitzetod, sondern die brennen aufgrund zu hohen Stromes durch.

Und den geben die meisten Hersteller nicht an, da hilft nur Verstärker aufschrauben, die Typenbezeichnung der Endstufentransistoren notieren. Und dann nach dem Listenblatt googlen. Daher weiß ich auch, dass die Endstufentransistoren meines Receivers max. 10A (Dauer) bzw. 20A (Peak) können.
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2012, 21:55
Wobei auch da reichlich Reserven drin sind, heute kosten Leistungstransistoren mit z.B. 10A Belastbarkeit (mal Dein Beispiel genommen) "nen Appel und nen Ei". Wenn die Transistoren wegen Überstrom sterben, so hat der Hersteller definitiv was falsch gemacht. Übertemperatur würde ich eher behaupten, denn HiFi-verstärker sind nunmal für hohe Dauerlast nicht ausgelegt und haben demzufolge meist recht kleine Kühlkörper.


Daher weiß ich auch, dass die Endstufentransistoren meines Receivers max. 10A (Dauer) bzw. 20A (Peak) können.
Wären dann 400W Dauer (das 8fache von dem, was Deine Kiste schafft, also reichlich Luft) oder 1600W Peak an 4Ohm.


[Beitrag von Jeck-G am 08. Jul 2012, 21:59 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Jul 2012, 22:16
Sagen wir es mal eher so, für lange Vollast sind die nicht gemacht. Das braucht man in der Regel ja auch nicht, dafür gibts PA.


heute kosten Leistungstransistoren mit z.B. 10A Belastbarkeit (mal Dein Beispiel genommen) "nen Appel und nen Ei"


Die von mir genannten nicht, die Typen BD311 und den komplementären BD312 bekommt man wohl nicht mehr. Ich müsste mir einen passenden Ersatztypen suchen.
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