Frage eines Newbies

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GERRA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jul 2004, 14:12
Hallo

ich besitze leider nicht die Erfahrung um sagen zu können, dass ich mich da irgendwie auskenne mit dem HiFi, deshalb möchte ich gleich vorab sagen: Habt Mitleid und Nachsicht.

Nun aber zu meinem Anliegen: Ich bin ein Musikhörer (besonders klassische Musik), der sehr auf die Hörqualität achtet. Am liebsten höre ich natürlich live, aber da das nicht immer möglich ist, möchte ich dafür möglichst echte Nachahmung dieses Sounds, d.h. ich brauche eine gute Anlage.

Bevor ich mir aber jetzt vor Fehlkäufen die Haare ausraufen muss, informiere ich mich mal gründlich. Und ihr, ungleich mir, habt großes Wissen und noch größere Erfahrung in diesem Bereich, daher wende ich mich an euch, die ihr mir weit an Weisheit (zumindest in diesem Bereich) voransteht.

Also nun zu meinen Fragen:

1. Welche Kriterien gibt es bei Verstärkern zu beachten, bei möglichst gutem Klang (auch "Sound")?

2. Welche Kriterien bei Boxen oder Kopfhörern?

3. Gibt es bestimmte Marken die zu meiden, andere zu bevorzugen sind?

4. Welches sind für meine Zwecke die am besten geeigneten Soundsysteme (Dolby Digital/ einfach nur Stereo oder was auch immer)?


Gut. Ich hoffe ihr konntet meinem Anliegen folgen und habt so weitreichendes Verständnis mir zu helfen.

Danke in bester Hoffnung,
GERRA


[Beitrag von GERRA am 08. Jul 2004, 14:15 bearbeitet]
audison76
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jul 2004, 14:31
Hi!

Hast du schon HIFI-Komponenten?

Wieviel möchtest du den investieren?

Gruß
Ralf
GERRA
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jul 2004, 14:34
ich habe einen cd-player von pioneer

und einen verstärker von sony (ta-f190)

aber ich glaube da täte eine neuanschaffung nicht schlecht.

Aber die Fragen sollten auch eher allgemein gelten
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2004, 20:44
Hallo

Generell schwere Fragen,die sich nur schlecht verallgemeinern lassen.
Gerade für Liebhaber klassischer Musik gelten erheblich verschärfte Bedingungen an,s Gerät...Ausserdem einen hohen technischen Sachverstand um die akustischen Zusammenhänge begreifbar vermittelt zu bekommen..Dazu kommt der persönliche Geschmack..der auch nur schwerlich zu erfassen ist... Ein Anfang wäre der passende Lautsprecher..aber da die Klassik nicht ganz meine Musikrichtung entspricht....müssen ersteinmal andere hier ran..Es sollte trotzdem abgeklärt werden in welcher preisklasse du dich bewegen möchtest..Da dort wesentlich unterschiedliche bedingungen technischer Art mitspielen..Ja..das liebe Geld..


Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 08. Jul 2004, 20:45 bearbeitet]
ratte
Stammgast
#5 erstellt: 08. Jul 2004, 22:34
Hi,

es kommt schon ein wenig drauf an, wieviel du anlegen willst. Willst du z.b. unter 5000 EUR bleiben, so ist die Technik relativ klar: "normale" Lautsprecher, Transistor-Vollverstärker, ordentliche Kabel und einen guten CD-Player und/oder Plattenspieler. Der Händler Deines Vertrauens wird dir ein oder zwei Ketten zusammenstellen.

Darfs etwas mehr sein, so wirds schwierig. "normale" Lautsprecher oder Folienwandler? Oder gar Hörner? Akiv/passiv? Verstärker mit Röhren, Vor/Enstufen getrennt? Da musst du erst mal viel probehören, um rauszufinden, was du eigentlich haben willst. Grad bei Klassikhörern sind Magneto/Elektrostaten oft beliebt. Aber nicht jeder mag das Klangbild dieser Teile. Aber das kann man nicht beschreiben, das musst du hören.

gruss
ratte
bergteufel_2
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2004, 23:06

Also nun zu meinen Fragen:

1. Welche Kriterien ....

hi GERRA,
wenn Du die vielen Fehler, die ich gemacht habe, vermeiden möchtest, mein Tip.
Nimm Deine Lieblingsscheiben (am Besten die, die Du schon live gehört hast) und such alle Hifi-Händler deiner Umgebung auf, und lass Dir Zeit zum Hören. Ich hatte immer einen kleinen Trick, ich hab den Händler nach seiner besten Anlage (in seinem Laden) gefragt und mir dann die Anlage ausgesucht, die dieser am Nächsten kam. So entstand nach diversen Hörsitzungen (haben ne Menge Spass gemacht) "meine" Anlage, wobei ich auch auf meine Hörgewohnheiten und Vorlieben geachtet habe, denn mir sollte sie gefallen (ein Schuss Egoismus schadet nicht).
Und ganz wichtig, ein seriöser Händler lässt dir die Anlage zum zu Hause hören mehrere Tage zur Probe. Da scheitern dann oft Saturn und Co.
Patrick
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2004, 08:15
Die schlechtesten Teile der Wiedergabekette und damit die wichtigsten sind Raum und Lautsprecher.

Kriterien zum Raum sind Nachhallzeit und Raummoden, zu den Lautsprechern Amplitudenfrequenzgang, Bündelungsmaß und Maximalpegel bei 1% Verzerrungen, auch jeweils über die Frequenz.
Delta8
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jul 2004, 19:36
Nicht wundern, aber ich habe vor der Beantwortung einige Beiträge zur legendären Marke mit der Katze und dem Baustellenfahrzeugnamen gelesen

1. Welche Kriterien gibt es bei Verstärkern zu beachten, bei möglichst gutem Klang (auch "Sound")?

"Gut" ist natürlich eine Sache für sich. Britische Amps sagt man einen sehr eigenen Klang nach, Röhren klingen eher warm, Japaner wiederum "japanisch" und Cat klingt gar nicht. Das scheppert nur...

Hier gilt wie ich unten noch einige Male sagen werden, dass nicht alles wo Sony draufsteht es auch hinten gut rausklingen muss. Auch hier gibt es viele unbekannte Marken die gute Sachen basteln oder ältere Marken die zu ihren Glanzeiten bevor sie übernommen wurden mal fein waren.

Eine recht hohe Leistungsaufnahme und ein damit verbundenes großes und schweres Netzteil oder gar Doppelmonoaufbauten, ein massives und verwindungssteifes Gehäuse, Schutzschaltungen, massive Regler (--> insgesamt schwer!) usw. sind zwar alleine keine Garantie für Erfolg, aber zumindest ein Anzeichen, dass sich der Hersteller Mühe gemacht hat. Pappböden, Plastikanbauteile, Chromleisten, Leistungen eines AKWs, einfache Lautsprecherklemmen, kleine Lichtspiele im Display usw. sind wiederrum wenig vertrauenserweckend.

Auch die Schaltkonzepte mögen eine Rolle spielen, simples Class B findet sich meist, echtes Class A dabei habe ich noch bei keinem billig-Verstärker gesehen.

Ob nun MOSFETs, Röhren, Sigma Delta Digitalexperimente oder was auch immer liegt im Geschmack des Btrachters bzw. der, der es sich anhört.


2. Welche Kriterien bei Boxen oder Kopfhörern?

Kopfhörer - habe ich zu wenig Ahnung, müssen bei mir bequem sein und gut klingen. Ende.

Boxen: Jetzt wirds interessant. Auf keinen Fall der Preis muss ein Kriterium sein, die UvPs sind nicht selten gefaked. Aber wenn Standlautsprecher weniger kosten als der qm Spanplatte, dann wird es auch wieder fragwürdig. Wenn man nach dem Ausschlussverfahren vorgeht, dann scheiden Lautsprecher die man ohne Probleme anheben kann, Plastikgehäuse, Billig-Klemmanschlüsse für Kabel, Säulen in Papierblattbreite, viele tausend Watrt pmpo Balstbarkeiten auf der Packung, Passivlautspecher die 100Watt LEISTEN, metallgitterabdeckungen über den LS und alles wo CAT draufsteht von vorn herein aus. Sollte das schonmal alles nicht dran sein, dann wird es interessant. Hatte schon einiges von Sony über Saba, schräg durch Braun, hinüber zu Magnat bis Quadral. Einheitliche Kriterien gab es dabei nicht, aber schwer ist wirklich nie schlecht, da dass zumindest auf dicke gehäuse und zumindest materialintensive Bauteile schließen lässt.


3. Gibt es bestimmte Marken die zu meiden, andere zu bevorzugen sind?

Wie in anderen Bereichen auch hier "ja". Aber welche das nun im Einzelnen sind lässt sich nur schwer sagen, viel zu viel auf dem Markt. Man kann nun generell von Cat abraten, denke, dass trifft immer zu

Schon bei Sony kommt es sehr auf die Reihen an, ob nun Mainstream Billigteile wo Sony draufsteht oder die Esprit Reihe, bei anderen wie Sansui hängt es von der Epoche ab, früher mal absolute Spitze und dann ging es sehr, sehr tief bergab. Es gibt viele kleine Edel Marken die dem Normalsterblichen kein Begriff sind, aber tolle Sachen bauen und dafür Mainstream Marken bei denen der Name alleine schon sehr viel kostet.


4. Welches sind für meine Zwecke die am besten geeigneten Soundsysteme (Dolby Digital/ einfach nur Stereo oder was auch immer)?

Wie groß war doch gleich das Zimmer ? Ich halte von Dolby nicht viel außer bei Filmen, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Zudem ist wirklich guter Rundumklang sehr teuer, das Selbe Geld in Stereo ergibt dann schon highendige (um das Wörtchen weiter (über-) zu strapazieren) Klänge.

Bei Klassik im Speziellen und Musik (also keine Filme usw.) im Allgemeinen würde ich auf gutes Stereo setzten. Ich hatte hier früher alles stehen, von Stereo über 2.1, 4.1, 4.0, 6.0 (aha) usw. usw., jetzt bin ich wieder bei 2.0 und zufriedener denn je.

Ich denke auch, eine komplett Neuanschaffung tut Not, den Sony Verstärker kannst Du ja verkaufen. Gib mal Dein Budget durch, aber allzu niedrig sollte es nicht sein, sonst wirst Du gerade bei Klassik wirklich nicht glücklich.
JanHH
Inventar
#9 erstellt: 10. Jul 2004, 03:30
Hallo,

hast Du, als Musikliebhaber, wirklich so wenig Erfahrung mit Musik, die nicht live ist sondern aus der Konserve kommt, dass Du bei absolut Null anfangen musst? Kann ich mir kaum vorstellen.. Das Bedürfnis, Musik in guter Qualität zuhause zu hören, wird wohl nicht abrupt von heute auf morgen erwacht sein, Du wirst schon eine Hifi-Anlage haben und wissen, was Dich an der stört.

So pauschal Ratschläge geben ist fast unmöglich, ich würde folgendes machen: Geh einfach mal in einen high-end-laden und hör Dir ein paar sehr gute Anlagen an, und lass Dich infizieren.. das meiste ergibt sich dann eh von selbst ;). Parallel dazu kannst Du Dich dann noch ein bisschen einlesen in die diversen Fachzeitschriften (stereoplay, audio etc., zweischneidiges schwert, vor allem hier *g*, einerseits wird ihnen nachgesagt, dass sie nicht wirklich unabhängig sind und man die Testergebnisse lieber nicht zu ernst nehmen soll, andererseits schreiben sie sicher nicht nur Unsinn), und da dann das, was Du gehört hast, mit anderen Sachen vergleichen (preislich, in der Rangliste etc.), dann wirst Du schon irrgendwann wissen was Du suchst.

Gruß
Jan
Amerigo
Inventar
#10 erstellt: 10. Jul 2004, 12:17
Möchte JanHH unterstützen.
Zudem spürt man Qualität noch auf ganz anderen Ebenen als nur über den Kopf, übers Planen und Verstehen. "Sich infizieren lassen" finde ich gut gesagt von Jan, denn manchmal muss man sich öffnen für die neuen Erfahrungen. Geh zu Händlern, nimm deine Lieblings-CDs mit und hör einfach hin. Du wirst deine eigenen Kriterien entwickeln.
GERRA
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jul 2004, 21:15
Ja erst einmal dankeschön für die Vielen und ausführlichen Antworten.


Also um eine Schlussfolgerung aus diesen Texten zu ziehen, kann ich folgendes feststellen:

1. Man sollte nicht zu zimperlich mit dem Budget sein.
2. Das wichtigste ist der eigene Geschmack/die eigene Erfahrung.
3. Verstärker müssen schwer sein. Und es darf nicht CAT draufstehen.
4. Um auf Punkt 2. zurückzukommen: Man sollte erstmal probehören.


Natürlich ist es nicht möglich, und das war mir schon anfangs klar, eine Pauschale Gesamtaussage über die passende Anlage für ein Individuum zu machen. Ich wollte mir eigentlich lediglich etwas Grundwissen verschaffen in diesem Genre hier.
Mit Musik, um auf JanHH zurückzukommen, kenn ich mich, zumindest was die von mir bevorzugten Bereiche betrifft, gut aus, ich war schon in etlichen Konzerten und spiele selbst seit 10 Jahren Klavier und habe auch sonst zahllose Stücke gehört.
Aber was mir noch zu schaffen macht, das sind Begriffe wie "viele tausend Watrt pmpo Balstbarkeiten auf der Packung, Passivlautspecher die 100Watt LEISTEN, metallgitterabdeckungen über den LS" oder ähnliches, und zwar nicht nur wegen der Wortbedeutung, sondern auch wegen der Funktionsweise der erwähnten Elemente.

Um diese Lücke im Knowledge zu schließen werde ich mir die besagten Zeitschriften anschaffen und natürlich auf weiterhin freundlich-zu-Hilfe-kommende Antworten warten.
DrNice
Inventar
#12 erstellt: 12. Jul 2004, 09:16
Moin!
@ Delta8:

Braun-Lautsprecher als qualitatv hochwertig hervorzuheben und zwei Sätze Später Schallwandabdeckungen aus Lochblech als Indiz für schlechte Qualität zu nennen, halte ich doch für sehr gewagt
bergteufel_2
Inventar
#13 erstellt: 12. Jul 2004, 09:48

Aber was mir noch zu schaffen macht, das sind Begriffe wie "viele tausend Watrt pmpo Balstbarkeiten auf der Packung, Passivlautspecher die 100Watt LEISTEN...

hi GERRA,
diese Begriffe sind für guten Klang unwichtig, da z.B. die Belastbarkeit eines Lautsprechers nur aussagt, wieviel Belastung ein Lautsprecher bei einem konstanten Signal verträgt - nur wer hört denn so was? Auch Aussagen wie, mein Verstärker hat ... Watt sind nicht relevant, denn erstens ist nur die DIN-Leistung wirklich vergleichbar (weil genormt, die anderen Leistungsangaben ganz schnell vergessen) und zweitens macht es die Kombination mit dem Lautsprecher, Es gibt Lautsprecher, die mit Verstärker von 30 - 50 Watt sehr gut klingen und zurechtkommen. Aber wie gesagt, der (guten) Hifi-Händler hilft Dir genau hier weiter. Den Tip, erstmal Zeitschriften zu lesen, halte ich für nicht praktikalbel, wie lange willst du denn lesen.
Hör Deine Platten beim Händler (als Klavierspieler bieten sich dann auch Klaviermusik an, da du bzw. dein Gehör diese sehr gut vergleichen kann) und nimm dir Zeit mit.
Bei ganz konkreten Fragen hilft dir auch die Such-Funktion hier im Forum.
BassMan_69
Stammgast
#14 erstellt: 12. Jul 2004, 10:15
Hi GERRA,

um Deine Suche etwas abzukürzen:
1.: Passivlautsprecher (also ohne eingebauten Verstärker) haben keine Leistung. Sie sind nur bis zu einer gewissen Wattzahl belastbar. Das Kriterium Leistung trifft auf Verstärker zu.

2.: pmpo ist so ne Art Volksverdummung. Wird gern auf PC-Aktiv-Lautsprecher aufgedruckt, und hat rein gar nichts mit der tatsächlichen Leistung zu tun. Ist also reines Marketinggewäsch.

3.: Metallgitter als Lautsprecherabdeckung sind toll als Schutz gegen übereifrige Kinder (mit spitzen Gegenständen), dürften sich aber nicht gerade positiv auf den Klang auswirken. Gerade der Hochtonbereich dürfte da recht sensibel reagieren.

Punkt 3 ist aber kein absolutes Kriterium: gute LS-Hersteller machen die metallgitter abnehmbar.

Gruß,

Christian
Delta8
Stammgast
#15 erstellt: 12. Jul 2004, 11:07
@ DrNice1984

Ja... Habe selbst noch 2 Braun LS -mit Gitter- ich dachte bei meiner Formulierung eher an fest installierte Gitter in Verbindung mit filzbezogenem Gehäuse, unkoordiniert eingebautem Bassrefelexrohr, neonfarbenen Sicken und wie diese Boom-Boxen aus dem Baumarkt eben so aussehen. Also keinesfalls die guten alten Braun o.ä. !
Master_J
Inventar
#16 erstellt: 12. Jul 2004, 11:11

3.: Metallgitter als Lautsprecherabdeckung sind toll als Schutz gegen übereifrige Kinder (mit spitzen Gegenständen), dürften sich aber nicht gerade positiv auf den Klang auswirken. Gerade der Hochtonbereich dürfte da recht sensibel reagieren.

Besser als Stoffbespannungen sind Gitter allemal (klanglich).
Gerade im Hochtonbereich.

Gruss
Jochen
GERRA
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Jul 2004, 14:14
Schön. Jetzt hab ich mir einige Kenntnisse angeeignet und kann getrost sagen, ich wäre nicht mehr so dumm wie vorher.

Also vielen Dank.
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Jul 2004, 16:46

Schön. Jetzt hab ich mir einige Kenntnisse angeeignet und kann getrost sagen, ich wäre nicht mehr so dumm wie vorher.

Also vielen Dank.


Lies doch ein paar Wochen das Forum, und danach wird nichts mehr so sein, wie es war. Hier wird zu allem und jedem kontrovers diskutiert, mal mit mehr, mal mit weniger überzeugenden Argumenten. Jedenfalls hat man nachher soviel an Informationen, dass man gut gewappnet den Weg zum Händler antreten kann, ohne von dem übern Tisch gezogen zu werden.
dernikolaus
Inventar
#19 erstellt: 15. Jul 2004, 13:06
Dem kann ich nur zustimmen. Am Anfang hatte ich gar keine Ahnung. Dann fand ich dieses Forum und habe immer mehr verstanden.
deivel
Stammgast
#20 erstellt: 15. Jul 2004, 15:08
japp das stimmt. Ich war auch dumm und dachte mal Raveland Lautsprecher sind toll. Dann hab ich das Forum entdeckt. Mein budget etwas höher gesetzt, zum Fachhändler gegangen und war glücklich. Und mitlerweile hab ich schon 200 Beiträge ?!?
JochenB
Stammgast
#21 erstellt: 16. Jul 2004, 10:22

Schön. Jetzt hab ich mir einige Kenntnisse angeeignet und kann getrost sagen, ich wäre nicht mehr so dumm wie vorher.

Also vielen Dank.


Hi!

Dumm, wieso??? Du erfüllst eigentlich schon eine wichtige Grundvorrausetzung. Da Du Musiker bist und Musikerfahrung besitzt hast Du sicher schon ein sicheres Gespür für guten Klang und sicher auch einen gewissen Qualitätsanspruch an die Musikwiedergabe. Lies hier mit, suche Dir einen guten Hifi-Fachhändler und gehe hören, hören, hören....
Dabei muss es auch nicht immer gleich das dickste und teuerste Equipment sein, was einen manchmal den Mund beim Hören offen stehen lässt.

Das Herumhören kostet zwar Zeit aber ist immer noch besser jede Menge Geld auszugeben und es hört sich nachher so an, wie ein Sack Kohle, der die Kellertreppe runterfliegt. Mit dem Mainstream-Zeugs im HiFi-Supermarkt kann Dir sowas schnell passieren. Obwohl da vereinzelt auch einige Perlen zu finden sind, wie z.B Vincent-Geräte in einem Blödmarkt hier bei mir um die Ecke. Der Idealfall ist natürlich, wenn Du Dich für eine Kette entschieden hast, dass bei Dir zuhause ausprobieren zu können. Denn da wird es erst interessant, weil Du sicher wieder andere Bedingungen zuhause hast, als in einem guten Hifi-Studio. Ist es ein gutes Studio, gibt es IMHO oft optimalere Bedingungen, im wesentlichen für die Lautsprecher, als in der guten Stube zuhause.

Ich bin da in ähnlicher Weise vorbelastet, da ich selber jahrelang Schlagzeug in einer Band gespielt habe und die verschiedensten akkustischen oder elektrisch verstärkten Instrumente live hören konnte. Wenn Du weisst wie ein Instrument, eine gute Aufnahme vorrausgesetzt, "kommen muss" ist das auch schon eine gute Hilfe.

Viel Glück und schonmal willkommen im Club der Hifi-Infizierten.


Gruss

Jochen


[Beitrag von JochenB am 16. Jul 2004, 10:33 bearbeitet]
GERRA
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Jul 2004, 13:29
In der Hinsicht bin ich schon sehr "vorbelastet". Ich habe sogar schon selbst CDs aufgenommen.
JochenB
Stammgast
#23 erstellt: 16. Jul 2004, 13:42

In der Hinsicht bin ich schon sehr "vorbelastet". Ich habe sogar schon selbst CDs aufgenommen.



Das ist ja dann noch besser Ich denke mal, dass das Gehör dann sicher die richtige Entscheidung treffen wird und man Dir nicht eine Frikadelle als Steak verkaufen kann. Ist wirklich nur noch die Frage, was Du bereit bist zu bezahlen und wo der nächste Fachhändler ist.


Gruss

Jochen
GERRA
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Jul 2004, 16:47
Genau das ist mein Problem: Das Budget.

Ich bin noch nicht mit der Schule fertig, also habe ich sehr begrenzte finanzielle Mittel. Und da ich jetzt erfahren habe, dass es da doch mal schnell in die Zehntausenden gehen kann, muss ich mich wohl vorerst mit Wünschen begnügen.
deivel
Stammgast
#25 erstellt: 16. Jul 2004, 16:50
Die 10k sind was für die Chefetage :)
Mit weniger ist aufjedenfall auch was zu reißen.
Du kannst auch ne halbe Mio für die Anlage ausgeben.
Deswegen ist es wichtig dass du dir ein Budget setzt und dich in dem Rahmen orientiert.
vinylrules
Inventar
#26 erstellt: 17. Jul 2004, 11:48
Hallo Gerra,

bangemachen gilt nicht, auch für ein vergleichsweise kleines Budget kann man schon richtig gut Klassik hören. Und da hier niemand mit einer Empfehlung raus will – was ja an sich auch sehr schwierig ist – jetzt doch mal ein, zwei.
Habe vor kurzem in einem Studio einen etwas älteren NAD 302 Verstärker an den kleinsten Standboxen von Mordaunt Short im Hintergrund spielen hören. Hab mich dann spontan dazu entschlossen mir das Ganze mal ein wenig intensiver anzuhören – funktionierte vorzüglich obwohl insgesamt recht billig. Den NAD (mit gutem MM-Eingang) kriegt man mit Glück gebraucht für 200,- die Mordaunts müssten neu bei ca. 600,- liegen – mal einen Händler suchen und gucken ob er die Kombi parat hat oder auftreiben kann.

Wenn es gebrauchte LS sein dürfen ist die Rogers LS6 eine fette Empfehlung oder alte Mission 737, B&W 330i bzw. die ersten Matrix1-3 – nicht die zweite Serie mit dem Metallhochtöner! Preise sind hierbei Glückssache. Als günstige gebrauchte Verstärker eigenen sich Mission Cyrus One, Rotel 820 und 840BX2 und 3 wobei die Matrix schon das eine oder andere Watt mehr mögen.... Es gibt da einiges gutes älteres, was den Vergleich mit heutigen Komponenten absolut nicht scheuen muß.

Etwas komplizierter aber schon wesentlich besser wird es z.B. bei der Kombination von Spendor BC1 und einem Camtech-Verstärker. Beides gibt es nur noch gebraucht und die BC1 sind leider oft verbastelt oder fertig. Für einen gebrauchten Camtech V102 (hervorragende Phono-Eingänge) zahlt man ca. 370,- BC1 gibt’s (selten) ab 1400,-. Leider kann man dabei die Sachen nicht wirklich vorher anhören und schon gar nicht in Kombination. Dafür kann man die Spendor später noch sehr, sehr weit ausreizen. Gut gestellt und mit entsprechender Elektronik kommt IMHO danach nicht mehr sooo viel. Und man macht an sich keinen Verlust beim Versuch, diese Sachen sind extrem wertstabil.
Für heftigen Pop, Rock und elektronissche Musik gäbe es dann an sich geeigneteres, aber darum geht es hier ja nicht.

Gruß

Matthias
HarmanJBL1986
Stammgast
#27 erstellt: 18. Jul 2004, 20:24
Halli, Hallo, Hallöle,

in welcher Preisklasse hast du dir denn eine Anlage vorgestellt?

Wenn du das mal verraten würdest könnte man mehr sagen.

MFG Flo
GERRA
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 19. Jul 2004, 13:32
Das Ganze hier war nur mal ein Gesuch, um mal ein wenig in die Materie einzudringen. Ich hab mir noch kein bestimmtes Budget festgelegt, sondern wollte nur wissen was es so für Preisklassen gibt und worauf ich hinarbeiten könnte.

Spezielle Kaufempfehlungen verlange ich jetzt noch nicht, ich werde zunächst mal etwas warten.

Als Minderjähriger stehen mir jetzt einfach noch ziemlich wenig Mittel zur Verfügung, also heißt es für mich jetzt erstmal: Abwarten, Tee trinken und, da ich mich jetzt einigermaßen auskenne, schlau daherreden.

Trotzdem tausend Dank für die freundlichen Hilfeangebote, ich werde sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Andermal nutzen.

Ich halte euch natürlich nichts desto Trotz keineswegs auf, und werde auch selbst nicht zögern, weiter in diesem Thread zu philosophieren und zu diskutieren.

Also, auf Bald

GERRA
Jafp23
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 19. Jul 2004, 15:31
das ganze is ohne buged angabe oder zuminest ungefähr angabe völlig sinnlos
GERRA
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 19. Jul 2004, 19:35
Worauf bezieht sich den das "ganze" wenn man fragen darf, Jafp23?
Epsilon
Inventar
#31 erstellt: 19. Jul 2004, 19:49

das ganze is ohne buged angabe oder zuminest ungefähr angabe völlig sinnlos :.


Wieso denn das? Das Forum erfüllt doch prima seinen Zweck, wenn jemand es auf diese Weise nutzt, um sich etwas Wissen anzueignen. Ich selbst nutze das Forum auch dazu, einen grösseren Überblick zu gewinnen, und wenn ich irgendwann mal auf die Idee komme, etwas mehr Geld für eine neue Anlage auszugeben, habe ich eine bessere Grundlage.

Für einen Schüler eine prima Sache, sich schon einige Zeit vorher zu informieren - wie viele haben in dem Alter ihre erste Anlage vom Konfirmationsgeld gekauft, und wussten gar nicht, wofür sie da ihr Geld ausgeben?

Gruss Karsten
GERRA
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 19. Jul 2004, 19:53
Ich kann da Epsilon nur aufs kräftigste beipflichten.
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