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Wie ehrlich sind Hifi-Händler?

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Beitrag
Karsten
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 02. Mrz 2005, 20:34

Mission-Fan72 schrieb:
Nur so viel, er ist in der Innenstadt.

Hi ,

etwa in der Rheinstr.???

((Das glaubt ja kein Mensch,und sowas nennt sich Fachgeschäft!))
Sailking99
Inventar
#104 erstellt: 03. Mrz 2005, 00:29
Meiner ist sehr ehrlich!!!
Letzten Samstag hat er mir erst wieder gesagt, dass das so, wie ich mir es vorstelle keinen Sinn macht und ich noch sparen soll, denn alles andere wäre nur ein Kompromiss. Er hätt mir ja auch meine Kohle nehmen können und mir einfach irgendwas verkaufen können.
Das mit dem Kompromiss habe ich einmal probiert und habe ihn solange belabert bis er das bestellt hat, was ich wollte, obwohl er dagegen war. Kein halbes Jahr danach hab ich das Zeug verkauft und was gescheites nach seiner Empfehlung besorgt.
Ich bin inzwischen Stammkunde, genau wie meine Elter schon seit Jahren, und ich fühle mich einfach perfekt aufgehoben.
Er gibt mir einfach das Gefühl immer das Maximum für mich rausholen zu wollen. Ich bin auch noch nie schlecht beraten worden.
Er weiss halt, dass ich und viele Andere wegen der Beratung und dem Service immer wieder zu Ihm kommen.
Dafür bin ich auch bereit etwas mehr Geld hinzulegen.


Gruß Flo
Audio_Monitor
Gesperrt
#105 erstellt: 03. Mrz 2005, 02:07
Hallo,

ich finde, Du solltest jetzt Namen nennen...



Regards,

Andreas
Sailking99
Inventar
#106 erstellt: 03. Mrz 2005, 11:17
Studio 3 (Ernstberger) in der Kaiserstrasse in München.
Schaut, dass ihr an den Junior aus dem Laden kommt. (es gibt noch einen Junior in der Werkstatt)
Der Vater im Laden ist manchmal a bisserl bärbeissig. Typischer Bayer halt und immer in Lederhosen.
Vom Vater hab ich mich auch nie ausführlicher beraten lassen, obwohl meine Eltern behaupten, dass der Vater bei Boxen unschlagbar wär.


Gruß Flo
hifiaktiv
Inventar
#107 erstellt: 03. Mrz 2005, 11:25
An MisionFan72
Dein Posting ist bereits in der zuständigen Abteilung bei B&W gelandet.
Wenn ich etwas erfahre, sage ich es Dir.

Gruß
David
das_bernd
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 03. Mrz 2005, 11:58
Tach Daelach,


Daelach schrieb:
Aber: JA, ich erwarte, daß ein FACHHÄNDLER die technische Funktionsweise der von ihm verkauften Geräte zumindest in GRUNDZÜGEN begreift. Wenn er das nicht kann, was bitte kann man dann noch erwarten? Doch wohl nur, was Mr. Stereo gerade kritisierte, daß der Verkäufer die Kiste aus dem Lager holt und nen guten Preis macht, von Geräten, die für ihn Bücher mit 7 Siegeln sind.


Wie wäre es mit:

Beratung: Er weiß, mit welchen Geräten Kunden schon Probleme hatten, was passt und was nicht, usw. Weiterhin kann man sich Geräte bei ihm in Ruhe anhören, oftmals auch am Samstag nach Ladenschluß, oder gar für einen Endtest mit nach Hause nehmen.

Service: Ist ein Gerät defekt, so bekommt man für die Reparaturdauer ein Leihgerät. Er kümmert sich um die Abwicklung mit dem Hersteller, Aufsetzen des Schreibens mit der Fehlerbeschreibung etc.

Problemlösung: Er kommt im Zweifel sogar zuhause vorbei, hilft bei der Umstellung der Anlage, Optimierung der Boxenposition etc.

und vieles mehr...


Aber wenn ich das gewollt hätte, dann stünde ich nicht beim FACHHÄNDLER, sondern bei Saturn.


Ich kenne keinen Saturn, der obriges anbietet.

Ich sehe vielmehr das Problem, daß so ein Fachhändler DIR nichts bieten kann, das kommt vor. Die Verallgemeinerung, daß so ein Fachhändler keinem was zu bieten hat, ist einfach unzulässig und IMHO nicht zutreffend.


Das glaube ich unbesehen, daß viele Hersteller ihr Versagen gegenüber dem Verkäufer schönreden. Aber ich erwarte von FACHHÄNDLER einfach genug Sachverstand, um sowas nicht zu glauben, denn wenn er den nicht hat, was soll dann die Grundlage für eine vernünftige Kundenberatung sein?


Er könnte z.B. den Kunden vorwarnen, daß ein ins Auge geworfenes Gerät eine schlechte Fehlerkorrektur besitzt. Mein Händler hat das z.B. damals gemacht, als ein NAD-CD-Spieler zur Disposition stand.

Gruß, Bernd
Daelach
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 03. Mrz 2005, 13:55
Hallo bernd,

man bezahlt im Fachhandel etwas mehr als in den Kaufhausketten, und zwar sogar bei an sich identischer Ware. Zwei Säulen rechtfertigen für den Fachhandel ein höheres Preisniveau:

- Service
- Kompetenz

Du sprichst sehr stark den Service an. Das Problem ist, daß ich mir auch bei Saturn die Geräte durchprobieren und zum Endtest mit nach Hause nehmen kann (Umtausch in 14 Tagen). Es wird für den Händler schwierig, das noch zu überbieten.

Denn zur Klangoptimierung mit zum Kunden zu gehen, das kostet massiv Zeit, das kann er nicht als üblichen Service anbieten. Wenn er nämlich sowas in die Gerätepreise einkalkuliert, kauft keiner mehr bei ihm.

Wenn er sozusagen auch Raumakustiker ist, kann er natürlich Hausbesuche machen, zu Preisen dann allerdings, die auf dem Niveau von Handwerkern liegen.

Nur - Raumakustik ist um einiges komplexer als die Funktionsweise eines CD-Spielers. Wenn er letzteres nicht verstanden hat, wird er ersteres erst recht nicht blicken.


Beratung: Er weiß, mit welchen Geräten Kunden schon Probleme hatten


Problematische Geräte sollte er gar nicht erst führen! Schon aus rein kaufmännischen Gründen nicht, weil ein Umtausch ihn immer Zeit kostet, und damit Geld.

Gerade bei den langen Produktzyklen im gehobenen Hifi-Sektor wäre so ein Handeln überhaupt kein Problem. Stattdessen werden Geräte verkauft, von denen man WEISS, daß sie Probleme haben. HALLO?! Solche Dinger sollte der Händler gar nicht erst führen. Zu gehobenen Preisen ERWARTE ich nicht nur guten Klang, sondern vor allem, daß die Geräte tadellos funktionieren. Der herausragende Klang ist die Kür, die robuste Funktion das Pflichtprogramm. Wenn Geräte das Pflichtprogramm nicht beherrschen, sind sie mangelhaft, fertig.

Und da ist es völlig egal, ob man im Hause NAD und Cambridge Audio zu blöd ist, CD-Player mit vernünftigen Laufwerken zu bauen, oder ob man bei CA Verstärker auf Kunden losläßt, deren Digitaleingänge spinnen. Sowas sind unausgereifte Produkte, das würde ich nichtmal bei Lidl-Geräten akzeptieren. Ich habe kein Verständnis, wenn ein Fachhändler solche mangelhafte Ware den Kunden zu Mondpreisen andreht. Solche NAD-Spieler kann man vielleicht für 40 Euro bei Aldi verramschen, zu mehr reichts eben nicht.

Aber vielleicht bin ich einfach nicht Hifi-Freak genug, sondern meinerseits zu sehr Techniker, wenn ich sowas wie tadelloses Funktionieren mir erwarte?

Ich meine, klar kriegt man u.U. bei Saturn auch unausgereiften Dreck, der nicht funktioniert - und zwar nicht aufgrund eines einzelnen Defektes, wie er immer mal vorkommen kann, sondern aufgrund von systematischen Serienfehlern. So wie überall. Aber beim Fachhändler zahle ich eigentlich u.a. deswegen höhere Preise, weil ich sowas dort nicht erleben will.

Was mache ich stattdessen? Ich nehme inzwischen selber verkratzte Test-CDs mit, um die Geräte zu testen. CD-R, CD-RW, bei Discmans auch noch CDs mit MP3 - CBR, VBR, alles zum Durchtesten. Das ist an und für sich schon traurig, daß ich als Kunde sowas überhaupt tun muß, weil das an sich Aufgabe der Testabteilung beim Hersteller gewesen wäre; aber bei billigeren Geräteklassen im Saturn sehe ich sowas eher nach als bei höherpreisigen im Fachhandel. Im Fachhandel erwarte ich nämlich, daß der Händler mir das sagen kann, bei Saturn erwarte ich das nicht.


oftmals auch am Samstag nach Ladenschluß


Saturn hat bis 20 Uhr offen. Auch Samstags. Das kann ein kleiner Händler nicht leisten, er hat ja auch noch ein Privatleben.


Service: Ist ein Gerät defekt, so bekommt man für die Reparaturdauer ein Leihgerät.


Das ist innerhalb der Gewährleistungszeit keineswegs "Service", sondern lediglich Einhaltung bestehenden Rechtes. Daß ein Händler sich ans BGB hält, das erwarte ich schlichtweg *g*

Außerhalb der Gewährleistung ist es dann natürlich sehr wohl Service, ja. Übrigens einer, den ich beim Cambridge-Audio-Spieler (außerhalb der Gewährleistung) auch nicht hatte, naja, hab ja noch ein Reservegerät.


Ich kenne keinen Saturn, der obriges anbietet.


Probehören im Laden, Samstags bis 20 Uhr, Gerät zum Endtest mit nach Hause nehmen? Doch, da kenne ich nen Saturn. So ziemlich JEDER nämlich. Das ist ja eines der Probleme des Fachhandels, daß Saturn mit solchen Methoden arbeitet.


Er könnte z.B. den Kunden vorwarnen, daß ein ins Auge geworfenes Gerät eine schlechte Fehlerkorrektur besitzt.


Das wäre auch das Mindeste. Besser wie gesagt, wenn er solch minderwertiges Zeug gar nicht erst verkauft.


Mal ne Randfrage: Wer würde sich ein Auto bei einem Händler kaufen, der die prinzipielle (also nicht ins letzte Detail) Funktionsweise eines Verbrennungsmotors nicht kennt? Der nicht weiß, wieso ein Ottomotor eine Zündkerze hat, ein Diesel hingegen eine Glühkerze, und was der Unterschied ist? Der einem erzählt, mit ABS verkürze sich der Bremsweg? Ich wäre bei so einem Laden aber ganz schnell wieder weg - zu Fuß.

JEDER Autoverkäufer muß solche prinzipiellen Dinge draufhaben, sonst bekommt er gar nicht erst den Job. Und jeder Autoverkäufer muß wissen, wo die Grenzen seines Wissens sind - für Details muß er dann eben an die Mechs aus der Werkstatt verweisen. So jedenfalls funktioniert das bei meinem Motorradhändler. Auch wenn ich über die grundsätzliche Funktionsweise selber bescheid weiß - ein Werkstattmeister, der laufend Lehrgänge besucht, der weiß einfach sehr, sehr viel mehr. JAHAAA, oh Wunder, die besuchen LEHRGÄNGE. Damit sie immer auf der Höhe der Zeit sind. Liegt auch daran, daß ein falsch eingestelltes Motorrad bei Tempo 200 schlicht tödlich sein kann, was bei einem CD-Spieler nicht der Fall wäre.

Deswegen kaufe ich mir ein Motorrad nämlich im Fachhandel und nicht bei irgendwelchen Discountern. Weil der Fachhandel KOMPETENZ bietet, die mir wichtig ist. Die bezahle ich dann natürlich auch, klar. Habe ich kein Problem mit, sofern ich für das Geld eben auch was geboten bekomme - Geiz ist nicht geil. Geld für heiße Luft ausgeben allerdings auch nicht.


Wenn ich mit die Seite von hifi-aktiv angucke, dann behauptet David, daß schon bei seinem Artikel über grundsätzliche Dinge man nach der Lektüre und dem Verstehen davon mehr weiß als 90% der Hifiverkäufer.

HALLO? Wenn das auch nur annähernd stimmt, ist das ein SO trauriges Bild für den Fachhandel, daß ich für Gejammer über schwindenden Umsatz bei jenen 90% nicht das mindeste Verständnis habe. Da müßten sich diverse Verkäufer dringenst weiterbilden - und wenn sie sich dafür nicht interessieren, ja dann haben sie ihren Beruf wohl einfach verfehlt.

Und - wenn jemand nichtmal weiß, wie ein CD-Spieler funktioniert, wie will er dann erst mit Mehrkanal-Anlagen klarkommen? Wir sind hier nicht mehr in den 70ern, wo man mit Radio, Kassettendeck, Plattenspieler, Verstärker und zwei Boxen auskam.

viele Grüße, Daelach
das_bernd
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 03. Mrz 2005, 15:11

Daelach schrieb:
Das Problem ist, daß ich mir auch bei Saturn die Geräte durchprobieren und zum Endtest mit nach Hause nehmen kann (Umtausch in 14 Tagen).


Ähm, ich kann mir z.B. mal eben 5 Geräte mit nach Hause nehmen und danach 4-5 wieder zurückbringen? Ich möchte lieber nicht ausprobieren, wie Saturn darauf reagiert...


Wenn er sozusagen auch Raumakustiker ist, kann er natürlich Hausbesuche machen, zu Preisen dann allerdings, die auf dem Niveau von Handwerkern liegen.


Mein Händler macht Hausbesuche zum Nulltarif.


Problematische Geräte sollte er gar nicht erst führen!


Jedes Gerät hat so seine Eigenarten und jeder Kunde andere Prioritäten.


Schon aus rein kaufmännischen Gründen nicht, weil ein Umtausch ihn immer Zeit kostet, und damit Geld.


Und genau deswegen weißt er auch vorher auf die Eigenarten hin. Z.B. daß ein weißes Gerät aus der Silverline-Serie von NAD zwar nett aussieht, aber empfindlicher auf fettige Pfoten etc ist und man es daher am besten mit der Fernbedienung bedient. Das Gerät deswegen aus dem Programm zu nehmen ist solange Quatsch, solange es Kunden gibt, die sie trotzdem haben wollen.


Zu gehobenen Preisen ERWARTE ich nicht nur guten Klang, sondern vor allem, daß die Geräte tadellos funktionieren.


Da spricht ja nichts dagegen. Aber soll ein Händler nur diejenigen Geräte führen, die deinen Erwartungen gerecht werden?


Der herausragende Klang ist die Kür, die robuste Funktion das Pflichtprogramm.


Es gibt aber Leute, die das anders sehen. Das ist zwar auch nicht meine Ansicht (ich würde so ein Gerät auch sofort zurückbringen), aber ich respektiere sie.


Aber vielleicht bin ich einfach nicht Hifi-Freak genug, sondern meinerseits zu sehr Techniker, wenn ich sowas wie tadelloses Funktionieren mir erwarte?


Das mag durchaus sein. Ich als Softwareentwickler lege auch ganz andere Maßstäbe an Programme als meine Freunde, das entdecke ich immer wieder.


Saturn hat bis 20 Uhr offen. Auch Samstags. Das kann ein kleiner Händler nicht leisten, er hat ja auch noch ein Privatleben.


Mein Händler hat im Schnitt abends immer 2 Kundenbesuche pro Woche. Bei einem anderen hatte ich erst letztens einen Termin am Samstag nach Feierabend, ich war bis ca. 19:00 da. Soviel zum Privatleben. Ich denke David kann hier auch noch einiges zu diesem Punkte beisteuern.

Gruß, Bernd
Daelach
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 03. Mrz 2005, 15:45

das_bernd schrieb:
Ähm, ich kann mir z.B. mal eben 5 Geräte mit nach Hause nehmen und danach 4-5 wieder zurückbringen?


Äh, nee, DAS geht dann natürlich nicht. Gut, sowas tue ich ohnehin nicht, weil ich nichtmal n Auto habe, aber das ist zugegeben dann mein eigenes Problem (-;


Mein Händler macht Hausbesuche zum Nulltarif.


Das ist natürlich super. Ich nehme allerdings an, daß das auch nur bei bestimmter Einkaufssumme der Fall ist; für einen CD-Spieler brauche ich ja keinen Hausbesuch, wenn, dann am ehesten für Boxen. Genau bei diesen ist aber auch die Händlermarge am größten.

Umgedreht, wenn ich für 250 Euro einen CD-Spieler einkaufe, was ich als mein persönliches Maximum betrachte (ich will nur realen technisch manifesten Gegenwert, Image ist mir egal), dann erwarte ich auch gar keinen Hausbesuch. Es wäre mir peinlich, für solche Beträge einzukaufen und dafür auch noch nen Hausbesuch zu verlangen, wenn ich aus Handwerker-Erfahrung weiß, daß der Hausbesuch allein wenigstens 50 Euro wert ist, und das bei 250 Euro bereits die komplette Marge ausmacht.. mir ist auch klar, daß ich nix umsonst bekomme.

Kaufe ich dagegen Boxen, Verstärker und CD-Spieler für 1500 Euro, dann sieht das anders aus. Die Händlermarge dürfte da bei locker 300 bis 500 Euro liegen, zumindest nach Feierabend das Zeug mal bei mir vorbeifahren sollte drin sein.

Kaufe ich sogar für 4000 Euro ein, dann sollte auch eine vorherige Beratung vor Ort drinsein, also bei mir daheim, nachdem man im Laden vorher abgeklärt hat, ob der Händler die Wünsche überhaupt befriedigen kann.

Nebenbei bemerkt sehe ich es als ziemliche Sauerei, wenn einige Kunden erst in den Fachhandel gehen, sich da beraten lassen, um letztendlich aber genau das angeratene Produkt dann im Kaufhaus oder übers Netz zu kaufen. Klar ist das ein legales Verhalten, aber ich finde es unehrlich.


Und genau deswegen weißt er auch vorher auf die Eigenarten hin. Z.B. daß ein weißes Gerät aus der Silverline-Serie von NAD zwar nett aussieht, aber empfindlicher auf fettige Pfoten etc ist


Das sehe ich tatsächlich als Eigenart, nicht als Mangel. Denn die weiße Farbe ist schließlich kein Fehler, sondern ganz offensichtliche Produkteigenschaft.



Der herausragende Klang ist die Kür, die robuste Funktion das Pflichtprogramm.


Es gibt aber Leute, die das anders sehen. Das ist zwar auch nicht meine Ansicht (ich würde so ein Gerät auch sofort zurückbringen), aber ich respektiere sie.


DAS erstaunt mich in der Tat, ich hatte Funktionieren eines Gerätes in der Tat als Selbstverständlichkeit betrachtet. Daß es auch Kunden gibt, denen das eigentliche materiell erworbene Gerät eher zweitrangig ist, die Idee kam mir nichtmal in den Kopf.

Ok, dann lerne ich für mich daraus, daß ich meine Einstellung künftig vor dem Kaufen unmißverständlich rüberbringe und präzise ausführe, was genau ich unter "gutes Gerät" verstehe. (-: (nee, das ist jetzt echt keine Ironie! meine ich ernst!)

viele Grüße, Daelach
Mission-Fan72
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 03. Mrz 2005, 17:49
@hifiaktiv
Dein Posting ist bereits in der zuständigen Abteilung bei B&W gelandet.
Wenn ich etwas erfahre, sage ich es Dir.

Das freut mich, vielleicht ist B&W ja dann mal nett zu mir
Ich könnte da noch einiges gebrauchen...

Der Händler ist neben dem Main-Rhein Grill (übrigens gibt es dort gute günstige Schnitzel!!).

Grüße
Hörzone
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 03. Mrz 2005, 17:58

Daelach schrieb:

Das ist innerhalb der Gewährleistungszeit keineswegs "Service", sondern lediglich Einhaltung bestehenden Rechtes. Daß ein Händler sich ans BGB hält, das erwarte ich schlichtweg *g*



das ist schlichtweg falsch... da solltest du nochmals das Gewährleistungsrecht nachlesen..
wäre ja schön, Auto defekt, und ich steig kostenlos in ein Leihauto.





Probehören im Laden, Samstags bis 20 Uhr, Gerät zum Endtest mit nach Hause nehmen? Doch, da kenne ich nen Saturn. So ziemlich JEDER nämlich. Das ist ja eines der Probleme des Fachhandels, daß Saturn mit solchen Methoden arbeitet.


na ja, probehören? in einem Raum in dem 50 Lautsprecher stehen, die Türe (sofern überhaupt vorhanden) meist laufend geöffnet wird und neue Interessenten den Vorführraum begutachten? In München kenn ich jedenfalls weder einen Saturn noch einen Media Markt (da schon gar nicht, die haben raumoffene Vorführräume.. ) der eine vernünftige Vorführung bieten würde.



Ansonsten geb ich dir in vielen Punkten recht..
Gruß
Reinhard
Daelach
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 03. Mrz 2005, 18:43

Hörzone schrieb:
wäre ja schön, Auto defekt, und ich steig kostenlos in ein Leihauto.


Genau DAS kannst Du verlangen - WENN das von der Gewährleistung abgedeckt wird.

Das bedeutet praktisch, daß allermindestens in den ersten 6 Monaten ab Kauf dies der Fall ist (Beweislastumkehr), außer es handelt sich um Schäden durch unsachgemäße Benutzung oder sowas. Die Frage, ob ein Defekt der Gewährleistung unterliegt oder nicht, kann im Einzelfall natürlich strittig sein.

Du kannst als Kunde eines defekten Gerätes nicht schlechter gestellt werden als einer, der ein intaktes kauft, das ist der Kerngedanke dabei. Denn der Händler hat das Geld, aber der Kunde kein Gerät?! Das gibt's nicht.

Wichtig ist wie gesagt, daß das nicht bei jedem Defekt gilt, sondern nur dann, wenn er von der Gewährleistung abgedeckt wird. Daß man neben der Gewährleistung evtl. auch noch Garantie hat, ist unwichtig, als Kunde kann ich mir aussuchen, welches von beiden ich in Anspruch nehme.

Garantie ist nämlich eine freiwillige Leistung, die der Hersteller bietet. Nehme ich diese in Anspruch, dann habe ich keinerlei Rechte auf Leihgeräte, obwohl es dem Hersteller oder dem Händler natürlich freisteht, mir freiwillig eines zu geben.

Leider versuchen viele Händler, den reklamierenden Kunden auf die Garantieschiene zu ziehen, um sich um die Gewährleistung zu drücken. Garantie ist zwischen Kunde und Hersteller, aber Gewährleistung zwischen Kunde und Händler. Die Kosten, die dem Händler bei Stellung eines Leihgerätes wegen Gewährleistung entstehen, sind dessen normales Geschäftsrisiko. Das muß er in seine Preise einkalkulieren, oder anfällige Geräte aus dem Sortiment nehmen.

Sagen wir so, wenn ein Händler versuchen würde, mir da ein neues Gerät "einzuschicken", und ich das Geld losbin, aber wochenlang kein Gerät habe, dann würde ich Wandlung fordern. Geld zurück. Da die AGB üblicherweise nur irgendwo versteckt ausgehängt waren, ist die Sache mit dem dreimaligen Nachbessern eh ungültig - und im BGB steht klar, daß ich die AUSWAHL habe zwischen Nachbesserung, Wandlung und Minderung.

Im allgemeinen reagieren Händler spätestens nach einem dezenten Hinweis auf BGB allerdings dann nachgiebig. Wobei ich es bereits als dicken Minuspunkt einstufe, wenn ich sowas überhaupt ansprechen muß, das erwarte ich standardmäßig, ohne daß ich es einfordern muß.

Daß das Leihgerät dann natürlich eine geöffnete Verpackung hat und so - mir egal, das muß der Händler mit dem Hersteller ausmachen. Wenn der Hersteller da den Händler auf seinen Kosten sitzen läßt, soll er halt den Hersteller aus dem Sortiment nehmen. Ist schließlich Entscheidung des Händlers, was er verkaufen will. Und ein hersteller, der Mist liefert und den Händler auch noch auf Rücknahmekosten sitzenläßt, ist nicht gerade toll.


na ja, probehören? in einem Raum in dem 50 Lautsprecher stehen, die Türe (sofern überhaupt vorhanden) meist laufend geöffnet wird und neue Interessenten den Vorführraum begutachten?


Wirklich perfekt ist es in der Tat nicht, aber beim Händler steht auch nicht nur ein Boxenpaar im Vorführraum, und oft genug sind das ebenfalls offene Räume. Im Fachhandel, alles schon gesehen. Würde ich aber nicht überbewerten, da es zuhause im Zweifel sowieso alles wieder anders klingt.

D.h. im Zweifel muß man eh mal reinhören in die Boxen, 3-4 Paar mit nach Hause nehmen und testen. Nee klar, DAS geht bei Saturn nicht (-; Aber auch beim Händler wird das nur gegen Gebühr oder bei ziemlich teuren Boxen gemacht.

*winks* Daelach
Plüschus
Stammgast
#115 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:05
Hallo Daelach,
ich finde Deine Forderung nach technischer Kompetenz , Service und Entgegenkommen im (HiFi)Einzelhandel absolut berechtigt, allerdings ist die reale wirtschaftliche Situation in der Branche derartig schlecht , daß bei der jetzigen Preissituation am Markt solche Kundenforderungen häufig unerfüllt bleiben müssen. Möglicherweise ist die Situation in sehr kleinen inhabergeführten Geschäften eine andere, da diese Leute häufig mit viel Herzblut und großer Flexibilität arbeiten.
Das immer mehr schlecht konstruierter und kurzlebiger Geräte auf dem Markt sind und täglich kommen, ist eine Folge der Preissituation und der geringen Bereitschaft vieler Kunden in langlebige Produkte zu investieren ! Stattdessen werden neue Dgitalformate versucht am Markt zu etablieren , wobei jeder Kunde weiß " das Zeug wird schon noch billiger wenn ich warte" und der Glaube, daß alles billger werden müsse hat sich sehr stark in den Köpfen der Verbraucher im Sektor Unterhaltungselektronik eingebrannt.

Gruß Thomas
klingtgut
Inventar
#116 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:12

Daelach schrieb:

Aber auch beim Händler wird das nur gegen Gebühr oder bei ziemlich teuren Boxen gemacht.
*winks* Daelach


Hallo Daelach,

wie kommst Du zu dieser Feststellung ?

Viele Grüsse

Volker
Hörzone
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:16

Daelach schrieb:

Hörzone schrieb:
wäre ja schön, Auto defekt, und ich steig kostenlos in ein Leihauto.


Genau DAS kannst Du verlangen - WENN das von der Gewährleistung abgedeckt wird.




ich fürchte du hast die entsprechenden Gesetzespassagen wohl nur flüchtig überflogen, oder hast die vielfach falsch beschriebene Presse zitiert.
Du hast nicht, niemals, schon gar nicht gesetzlich, irgendeinen Anspruch auf kostenlose Ersatzleistungen..
Ich möchte da nicht allzuviel drauf eingehen, aber google einfach mal ein bisschen, dann wirst du genügend darüber finden was da drin steht. Ein Defekt ist ein Defekt, und nur darum gehts in der Gewährleistung, aber es sind nicht einmal hinnehmbare Reparaturzeiten im Gesetz enthalten, warum auch?

Du kaufst heute ein Auto, morgen ist es defekt. Dein Anspruch begründet sich lediglich auf die Behebung des Fehlers, ein Leihauto wäre eine Kulanz die du ganz sicher in der Regel nicht bekommst

Gruß
Reinhard

P.S. ich diskutiere das eigentlich nur, weil soviel Unsinn und Unwissenheit über Garantie und Gewährleistung im Umlauf ist, weil Kunden bei Händlern von falschen Voraussetzungen ausgehen (wie zum Beispiel bei Fernsabsatzgesetz, Rückgaberechten bei Käufen in Läden etc.. )
Hörzone
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:20

klingtgut schrieb:

Daelach schrieb:

Aber auch beim Händler wird das nur gegen Gebühr oder bei ziemlich teuren Boxen gemacht.
*winks* Daelach


Hallo Daelach,

wie kommst Du zu dieser Feststellung ?

Viele Grüsse

Volker



das würde mich jetzt auch interessieren.. Gebühren gibts wenn man zum Test versendet (nur die Versandkosten, und die werden auch wieder angerechnet), aber sonst???
Mr.Stereo
Inventar
#119 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:34
Es gibt mit Sicherheit zurückgeblieben, verrantzte, schlecht sortieret, usw. Fachhändler.
Der Ansatz dieser Händler und deren Möglichkeiten ist aber ein ganz anderer, als bei den Märkten.
In den Märkten wird oft nur aus kaufm. Gründen gehandelt, wärend im Einzelhandel auch Begeisterung für die Produkte, Fachkenntnis und langfristige Produktbindung eine Rolle spielen.
Da Märkte oft über den Preis und große Stückzahlen kalkulieren, machen sie oft keine Experimente, sondern setzen auf bekannte Produkte, die sich regelrecht von selbst verkaufen, und wo die Kunden oft nur schauen, wer diese möglichst billig anbietet.
Auf diesem Pferd reiten z.B. JBL, Canton, Magnat, usw.
Da dies aber nur ein Promille der gesamten Produkte auf dem Markt darstellt, lernt der Kunde die Alternativen garnicht erst kennen, wenn er nur in die Großmärkte rennt.
Das ist auch hier im Forum zu beobachten, wo fast jeder JBL,Bose, Magnat oder Canton kennt, wärend Kef, Mordaunt Short, Cabasse, Spendor, usw. oft nur Stirnrunzeln hervorrufen, obwohl sie in der Szene einen sehr hohen Stellenwert haben und auch schon im unteren Preissegment anzutreffen sind.
Hier ist die große Stärke (zum. Theoretisch) der Fachhändler.
Offen für unbekannte Geräte, ausprobieren, präsentieren, usw.
Da der Fachhandel eh beratungsintensiv ist, spielt hier der Bekanntheitsgrad und das "Kaufen ohne Hören" keine so große Rolle.
Als Verkäufer hatte ich bei der Auswahl der zu verkaufenden Geräte ein Mitspracherecht, was es in Großmärkten bestimmt nicht gibt, da dort die Entscheidungen auf anderer Ebene gefällt werden.
Dieses Mitspracherecht motiviert auch zu näherem Auseinandersetzen mit den Produkten.
Bei den Märkten werden oft Produkte verkauft, die der Verkäufer nur aus dem Prospekt kennt.
Sorry, aber da hilft kein Fachwissen.
Zu den Preisen:
Es sind meist nur bestimmte Posten die bei Sonderangeboten angepriesen werden um die Kunden in den Markt zu locken.
Normales Sortiment oder Zubehör ist i.d.R. nicht billiger als im Fachhandel, wo man zudem besser handeln kann.
Wie gesagt, es mag schwarze Schafe geben, Händler die Müll erzählen, hochnäsig wirken oder sich mit einem Voodooimage umgeben, sie bieten aber i.d.R. mehr zum Thema als die "Billigmärkte".
Daelach
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:38
Hallo Plüschus!

Heißt praktisch: kompetente Verkäufer kosten Geld, was der Laden nicht abwirft?

ich stimme Dir zu, daß allein aufgrund der Einkaufsmengen ein kleiner Händler nichtmal bei identischer Ware den großen Kaufhäusern Konkurrenz machen kann. Meiner Ansicht nach bleiben nur zwei Alternativen:

1) Den Preiskampf der Kaufhäuser mitmachen. In diesem Kampf ist klar, daß der Händler den kürzeren Atem haben wird. Er kann ihn nicht gewinnen. Am Ende kauft er dann Waren bei Saturn und stellt sie sich ins Schaufenster - so war das bei manchen Tante-Emma-Läden vor 30 Jahren, als die Supermärkte kamen. Und doch, es gibt sie noch. Heute heißen sie aber nicht mehr "Tante-Emma-Laden", sondern "Reformhaus", und deren Markt boomt TROTZ höherer Preise.

2) Das Geschäftsmodell radikal ändern. Der Kunde kauft dann nicht mehr in erster Linie ein Gerät ein, sondern Systeme, er kauft nicht Bausteine, sondern Lösungen. Das geht natürlich nicht ohne geballte Kompetenz.

Klar zahlt der Kunde dann im Saturn für einen 500W-Verstärker soviel wie für ein 50W-Gerät beim Händler. Nur, der Händler verkauft ihm auch gleich passende Boxen, bei denen 50W auch völlig ausreichen, um Ärger mit den Nachbarn zu bekommen (-;

Praktisch beobachte ich eher Modell
3) Dem Kunden "Highend-Geräte" anzudrehen, die technisch kaum besser als allenfalls Mittelklasse sind, aber sich das Image vergolden lassen. Naturgemäß (s. Parallelthread) dient dies in erster Linie als Statussymbol, und ebenso naturgemäß können sich das nicht viele leisten, sonst wäre es ja als Statussymbol ungeeignet. Der Markt dafür ist also ziemlich klein.

oder Modell
4) Dreck einkaufen, vom Hersteller mit halbwegs gutem Namen sich absurde UVPs geben lassen und dann mit abenteuerlichen Rabatten zu werben.

Frage beim Händler ist dann halt, was für eines dieser Geschäftsmodelle er fährt, und worauf es einem ankommt. Modell 1 ist für den Kunden wertlos, Modell 4 ist im Grunde schon unehrlich. Einzig 2 und 3 können dauerhaft taugen. Am besten, man kombiniert beides - und muß dann aber auch seine Kunden richtig "zuordnen", um sie zufriedenzustellen.


Das immer mehr schlecht konstruierter und kurzlebiger Geräte auf dem Markt sind und täglich kommen, ist eine Folge der Preissituation und der geringen Bereitschaft vieler Kunden in langlebige Produkte zu investieren !


Das beobachte ich auch mit zunehmendem Mißfallen. Umso enttäuschter bin ich dann, wenn sich diese Kurzlebigkeit nicht nur bei Aldi-Billiggeräten, sondern auch in der gehobenen Preisklasse breitmacht.

Ich gewöhne mich gern an Geräte und hasse es, wenn ich neue kaufen muß, wo ich mich gerade mal an die alten gewöhnt habe. Dazu noch die ganze Lauferei wieder von vorne, bis ich was Passendes in dem ganzen Schrott gefunden habe.. /-: Will doch eigentlich nur in Ruhe zuhause Musik hören.


Stattdessen werden neue Dgitalformate versucht am Markt zu etablieren , wobei jeder Kunde weiß " das Zeug wird schon noch billiger wenn ich warte"


Mein Problem ist dabei gar nichtmal, daß es billiger werden könnte, sondern daß es immer sich widersprechende Standards gibt. Ich habe keine Lust, ein langlebiges Produkt für gutes Geld zu kaufen, was am Ende dann sich nicht durchsetzt. Ich erinnere nur an die Sache mit den Videoformaten in den 80ern. Einfach das technisch beste zu kaufen wäre damals ne Fehlentscheidung gewesen, denn durchgesetzt hat sich eben VHS.

Die Industrie schießt sich immer wieder selbst ins Bein mit ihren Formatkriegen.

Oder mit inkonsequenten Umsetzungen: Was etwa soll das, wenn Marantz einen CD-Spieler auf den Markt wirft, der auch MP3 lesen kann, aber laut Anleitung nur mit 128kbit/s? Das ist nix Halbes und nix Ganzes. Ein reiner CD-Hörer braucht das MP3-Feature nicht, aber ein MP3-Hörer kann bei stur 128kbit CBR auch nix damit anfangen. Hätte das Ding MP3 komplett lesen können von 32 bis 320kbit, CBR, VBR, alles, dazu noch vernünftige Navigation, wie sie jeder Discman bietet - ich hätte es bei mir zuhause stehen. So hab ichs im Laden gelassen. Auf so ein verkrüppeltes Ding groß und fett "MP3" draufzupappen ist im Grunde bereits Etikettenschwindel. Tja, bei Saturn wird man halt auch verarscht, wenn man nicht aufpaßt.

*winks* Daleach
Karsten
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:44

Plüschus schrieb:
Hallo Daelach,
ich finde Deine Forderung nach technischer Kompetenz , Service und Entgegenkommen im (HiFi)Einzelhandel absolut berechtigt, allerdings ist die reale wirtschaftliche Situation in der Branche derartig schlecht , daß bei der jetzigen Preissituation am Markt solche Kundenforderungen häufig unerfüllt bleiben müssen. Möglicherweise ist die Situation in sehr kleinen inhabergeführten Geschäften eine andere, da diese Leute häufig mit viel Herzblut und großer Flexibilität arbeiten.
Das immer mehr schlecht konstruierter und kurzlebiger Geräte auf dem Markt sind und täglich kommen, ist eine Folge der Preissituation und der geringen Bereitschaft vieler Kunden in langlebige Produkte zu investieren ! Stattdessen werden neue Dgitalformate versucht am Markt zu etablieren , wobei jeder Kunde weiß " das Zeug wird schon noch billiger wenn ich warte" und der Glaube, daß alles billger werden müsse hat sich sehr stark in den Köpfen der Verbraucher im Sektor Unterhaltungselektronik eingebrannt.

Gruß Thomas


Hi Thomas,

kurz und knapp auf den Punkt gebracht!RESPEKT!

u.a. genau daran krankt eine ganze Branche und macht das Leben der seriösen(die es gibt) angagierten Händler extrem schwer!Schade!
Das diese guten Händler vom Aussterben bedroht sind,und das ein Umdenken ,zumindest bei aktiven Usern in Hifi-Foren(die breite MAsse rennt sowieso in den "Gross"markt)stattfinden sollte ,ist meiner Meinung nach dringend nötig.
bukowsky
Inventar
#122 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:49
Hallo


Daelach schrieb:

man bezahlt im Fachhandel etwas mehr als in den Kaufhausketten, und zwar sogar bei an sich identischer Ware.


bei ein paar aktuell beworbenen Produkten mag das noch zutreffen, doch gibt es inzwischen wohl einige Preisvergleiche, die Gegenteiliges bestätigen.
Mr.Stereo
Inventar
#123 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:49
Dealach schrieb:
[urlKlar zahlt der Kunde dann im Saturn für einen 500W-Verstärker soviel wie für ein 50W-Gerät beim Händler. Nur, der Händler verkauft ihm auch gleich passende Boxen, bei denen 50W auch völlig ausreichen, um Ärger mit den Nachbarn zu bekommen (-;[/url]
Also, wenn man so argumentiert, kann ich verstehen, dass man mit dem Fachandel nicht klarkommt.
Der Großmarkt setzt genau auf diese Unaufgeklärtheit und macht Kohle damit, während der Fachandel oft versucht, den Kunden von diesen plakativen Watt-Wahn-Aussagen wegzubringen.
Daraus sollte man dem Händler aber nun wirklich keinen Strick drehen.
Karsten
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:52

Mr.Stereo schrieb:
Als Verkäufer hatte ich bei der Auswahl der zu verkaufenden Geräte ein Mitspracherecht, was es in Großmärkten bestimmt nicht gibt, da dort die Entscheidungen auf anderer Ebene gefällt werden.


da wird auch u.a. entschieden was Du als Verkäufer dem Kd.
verkaufen sollst.

Ich hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem EX-Grossmarktverkäufer ,der als Hobby Hifi hatte.

Er wollte es besser als seine Kollegen machen,sprich
den Bedarf des Kunden ermitteln,
Lösungen/Geräte nach dem Budget des Kd. und nicht nach der Marge des Marktes aussuchen...usw. und so fort!

Ich kürze ab!er wurde gekündigt!PUNKT!
scheiss auf zufriedene Kunden ,die Masse macht´s!
klingtgut
Inventar
#125 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:59

Daelach schrieb:
Hallo Plüschus!
ich stimme Dir zu, daß allein aufgrund der Einkaufsmengen ein kleiner Händler nichtmal bei identischer Ware den großen Kaufhäusern Konkurrenz machen kann. Meiner Ansicht nach bleiben nur zwei Alternativen:
1) Den Preiskampf der Kaufhäuser mitmachen. In diesem Kampf ist klar, daß der Händler den kürzeren Atem haben wird. Er kann ihn nicht gewinnen. Am Ende kauft er dann Waren bei Saturn und stellt sie sich ins Schaufenster - so war das bei manchen Tante-Emma-Läden vor 30 Jahren, als die Supermärkte kamen. Und doch, es gibt sie noch. Heute heißen sie aber nicht mehr "Tante-Emma-Laden", sondern "Reformhaus", und deren Markt boomt TROTZ höherer Preise.
2) Das Geschäftsmodell radikal ändern. Der Kunde kauft dann nicht mehr in erster Linie ein Gerät ein, sondern Systeme, er kauft nicht Bausteine, sondern Lösungen. Das geht natürlich nicht ohne geballte Kompetenz.
Klar zahlt der Kunde dann im Saturn für einen 500W-Verstärker soviel wie für ein 50W-Gerät beim Händler. Nur, der Händler verkauft ihm auch gleich passende Boxen, bei denen 50W auch völlig ausreichen, um Ärger mit den Nachbarn zu bekommen (-;Praktisch beobachte ich eher Modell
3) Dem Kunden "Highend-Geräte" anzudrehen, die technisch kaum besser als allenfalls Mittelklasse sind, aber sich das Image vergolden lassen. Naturgemäß (s. Parallelthread) dient dies in erster Linie als Statussymbol, und ebenso naturgemäß können sich das nicht viele leisten, sonst wäre es ja als Statussymbol ungeeignet. Der Markt dafür ist also ziemlich klein.
oder Modell
4) Dreck einkaufen, vom Hersteller mit halbwegs gutem Namen sich absurde UVPs geben lassen und dann mit abenteuerlichen Rabatten zu werben.
Frage beim Händler ist dann halt, was für eines dieser Geschäftsmodelle er fährt, und worauf es einem ankommt. Modell 1 ist für den Kunden wertlos, Modell 4 ist im Grunde schon unehrlich. Einzig 2 und 3 können dauerhaft taugen. Am besten, man kombiniert beides - und muß dann aber auch seine Kunden richtig "zuordnen", um sie zufriedenzustellen.
*winks* Daleach


Hallo Daleach,

sorry aber das ist ja wohl kompletter Schwachsinn.

So kann kein Händler bestehen,so wird kein Händler bestehen und so will auch kein Händler bestehen,zumindest ich nicht.

Wie wäre es denn damit:

1. Nur Produkte führen die ich persönlich vorher getestet habe und die ich persönlich als so gut bezeichne das ich sie guten Gewissens auch verkaufen kann weil ich persönlich voll und ganz dahinter stehe.
2. Einen dementsprechenden Service bieten der z.B. auch das kostenlose Ausleihen von Gerätschaften beinhaltet
3. Produkte führen die sich von dem Einheitsbrei der sonst erhältlich ist qualitativ(nicht preislich) abheben.
4. Auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und notfalls auch mal ein Produkt empfehlen das sich nicht in meinem Sortiment befindet

usw..Diese Liste läßt sich beliebig weiterführen und würde wahrscheinlich den Rahmen hier sprengen.Ich wollte nur aufzeigen das es auch anders geht.

Viele Grüsse

Volker
Mr.Stereo
Inventar
#126 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:06
Ich habe mal einen Bekannten gehabt, der in einem der Märkte (Name wird nicht genannt) arbeitete.
Er erzählte mir, dass er ein sehr geringes Grundgehalt verdient, und den Rest über eine komplizierte Provisionsregelung dazu verdienen muss.
Dabei wirde nach einem Punktesystem vorgegangen:
Ladenhüter - viele Punkte
Sonderposten - weniger Punkte
normales Sortiment - kaum Punkte
Sonderangebote aus der Werbung - keine Punkte
Ware, die nicht auf Lager ist - keine Punkte.
Meine Mutter kam z.B. von einem Einkauf wieder und brachte zwei Bose-Outdoor-Speaker mit, obwohl sie einen Regallautsprecher für Klassikwiedergabe gesucht hatte.
Der Verkäufer stand zufällig neben einem Bosestapel, als meine Mutter vorbeikam.

P.S. Meine Mutter hat 50 Euro "gespart"


[Beitrag von Mr.Stereo am 03. Mrz 2005, 20:10 bearbeitet]
Karsten
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:10

Mr.Stereo schrieb:
Ich habe mal einen Bekannten gehabt, der in einem der Märkte (Name wird nicht genannt) arbeitete.
Er erzählte mir, dass er ein sehr geringes Grundgehalt verdient, und den Rest über eine komplizierte Provisionsregelung dazu verdienen muss.
Dabei wirde nach einem Punktesystem vorgegangen:
Ladenhüter - viele Punkte
Sonderposten - weniger Punkte
normales Sortiment - kaum Punkte
Sonderangebote aus der Werbung - keine Punkte
Wasre, die nicht auf Lager ist - keine Punkte.
Meine Mutter kam z.B. von einem Einkauf wieder und brachte zwei Bose-Outdoor-Speaker mit, obwohl sie einen Regallautsprecher für Klasikwiedergabe gesucht hatte.
Der Verkäufer stand zufällig neben einem Bosestapel, als meine Mutter vorbeikam.


dieses Punktesystem kenne ich jetzt nicht,vielleicht läuft das heute so in diesen Läden....
aber,wenn die nur richtig Punkte für Ladenhüter bekommen ,dann aber gute Nacht....bzw. arme Schweine!
Bei uns findest Du in den Märkten nämlich kaum Ladenhüter,da wird von der Palette verkauft!!!

Ala früher UVP 1500 Euro und heute nur 499 Euronen .BOAH,
was für ein Schnapper ,denkt sich jetzt der UNWISSENDE!
Daelach
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:19
Hallo Volker!

Sehr einfach - es sind deutliche Kosten für den Händler. Die müssen irgendwie hereinkommen, entweder über die Marge oder als Gebühr. Über die Marge können sie aber nur reinkommen, falls das Produkt entsprechend viel Marge hat - d.h. entsprechend teuer ist.

Schon deswegen findet man bei Einzelhändlern keine 20-Euro-Brüllwürfel, weil schon das "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?" die Marge auffräße, mal überspitzt gesagt.


Hallo hörzone!
http://dejure.org/gesetze/BGB/439.html

Insbesondere Absatz 1.

Sprich - wenn der Händler einschicken will, dann kann ich das sogar komplett ablehnen und lieber das Neugerät aus seinem Lager fordern. Daß ich überhaupt ein Leihgerät annehme, ist bereits Kulanz meinerseits.

Die AGB schließen diese Recht zwar meistens zugunsten zwei- bis dreimaliger Nachbesserung aus, aber http://dejure.org/gesetze/BGB/475.html grenzt den Rahmen dafür doch merklich ein, abgesehen davon, daß viele AGB wegen unauffälliger Anbringung im Laden eh unwirksam sind.

Absatz 439,3 schränkt die Rechte des Käufers Ganze dann allerdings ein. Wenn ich als Käufer aber wochenlang kein Gerät habe, ist das sehr wohl ein erheblicher Nachteil, und unverhältnismäßig hoch wären die Kosten für den Händler bei Wandlung eines an sich brandneuen Gerätes auch nicht. Eher träfe das bei Dingen zu, die in einem halben Jahr so enorm an Wert verlieren können, daß es für den Händler unzumutbar wäre. Du hast in der Tat Recht, das wäre z.B. gerade bei Autos der Fall, ja. Allerdings kriegt man bei Autowerkstätten für Inspektionen so eine Mobilitätsgarantie (so heißt das etwa bei VW) mit Leihfahrzeug als freiwillige Leistung, so daß das Problem sich dem Kunden gar nicht erst stellt.

Übrigens auch interessant ist Absatz 2 - Dagegen sperren sich viele Händler, weil das nämlich in der Garantie nicht abgedeckt ist - deswegen versuchen sie ja, den Kunden auf die Garantie abzuwimmeln.


Allerdings könnte man vielleicht bei der Beratung auch gleich fragen, wie der Händler es im Gewährleistungsfall hält, und bei einem störrischen Händler einfach den Laden verlassen..?

*winks* (-: Daelach
Hörzone
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:57
Hi Delach

sehe immer noch nicht woraus du ableitest das der Käufer Narrenfreiheit haben sollte?
die Interpretationsfreiräume räumen mitnichten ein, daß du dein gebrauchtes Zeugs zum Händler trägst und er sie durch neues ersetzt, auch ohne AGB..

von Leihen ohnehin keine Spur..

Absatz 2 ist klar, das mögen viele nicht. Es gibt sogar Firmen, die nehmen für eine Garantieabwicklung Geld. Genaugenommen ist das auch berechtigt, vor allem wenn die 6 Monate vorbei sind!

WEnn man keine Kunden haben will, dann verliert man die ziemlich schnell wenn man Garantie nicht abwickeln will. Wer die paar Euro fürs Porto nicht ausgeben will
Gruß
Reinhard
Plüschus
Stammgast
#130 erstellt: 03. Mrz 2005, 21:01
Hallo Daelach,



Heißt praktisch: kompetente Verkäufer kosten Geld, was der Laden nicht abwirft?


Exakt das heißt es. Für einen kleinen Laden ist das Modell "Azubi" völlig unrentabel, zu dem ist die theoretische Berufsschulausbildung stärker an kaufmännischen Inhalten orientiert als an technischen. Also sucht sich der geneigte Händler einen Schüler, einen Studenten , einen HiFi Enthusiasten - also einen fast fertigen Mitarbeiter, der bereit ist für sehr wenig Geld zu arbeiten.


Und doch, es gibt sie noch. Heute heißen sie aber nicht mehr "Tante-Emma-Laden", sondern "Reformhaus", und deren Markt boomt TROTZ höherer Preise.


Naja über Öko-Hifi hab' ich auch schon nachgedacht , aber selbst Voodoo läuft nicht überall gut !

Ich bin kein Pessimist , aber ich glaube es werden noch viele (HiFi) Läden zumachen. Die preisliche Mittelklasse bei den Geräten wird immer weniger werden, Massenware einerseits und hochpreisige immageträchtige Ware anderseits haben noch Entwicklungspotential. Unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch auch auf dem HiFi Markt wieder.

Gruß Thomas

P.S. Hat die Händleradresse , die ich Dir gab , Dir weitergeholfen ?


[Beitrag von Plüschus am 03. Mrz 2005, 21:08 bearbeitet]
Mission-Fan72
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 03. Mrz 2005, 22:36
Also das mit den Margen ist schon eine interessante Frage. Ich hab keine Ahnung wie hoch die sind, aber selbst in angesehenen Hifi-Geschäften werden einem oft ungefragt, nur weil man sich nicht sofort entscheidet, 10-20% angeboten. Also in der Branche in der ich gearbeitet habe, könnte man sich das nicht leisten. Gut mehr und mehr der kleinen Läden durchlaufen einen Schrumpfungsprozess der meist mit dem Ende des Geschäftes endet. Oft haben solche Läden aber keine gute Mischung in ihrem Sortiment. Damit meine ich, man kann nicht nur das verkaufen was man selbst so toll findet, sondern sie sollten auch ein paar Brot und Butter Produkteführen. Meiner Meinung nach ist es geschäftlicher Selbstmord kein Surround zu führen. Ich mag absolut kein Surround, aber es gibt unglaublich viele "Möchtegern"-Hifi-Menschen, die nun auf den Surround-Trip sind. Warum denn solchen Leuten nicht auch was anständiges Verkaufen? Ich meine es klingt immerhin besser als Surround-Schrott aus Blöd-Markt. Ein Geschäftsmann sollte kein Fanatiker in irgendeiner Art und Weise sein, aber er muss daran interessiert sein, den Kunden das Produkt zu verkaufen, dass er möchte. Und natürlich muss der Kunde dann auch mit dem Produkt zufrieden sein, denn das ist das was letztendlich zählt, die Zufriedenheit des Kunden.
Wenn ich das alles biete, und die Läden sich nicht mehr gegeseitig zerfleischen, dann kann ich auch reelle Preise verlangen. Wer zu viele Rabbate gewährt, wird auf kurz oder lang kein Geschäft mehr haben.
Aber das ist nur meine Meinung.
klingtgut
Inventar
#132 erstellt: 03. Mrz 2005, 23:34

Daelach schrieb:
Hallo Volker!

Sehr einfach - es sind deutliche Kosten für den Händler. Die müssen irgendwie hereinkommen, entweder über die Marge oder als Gebühr. Über die Marge können sie aber nur reinkommen, falls das Produkt entsprechend viel Marge hat - d.h. entsprechend teuer ist.

Schon deswegen findet man bei Einzelhändlern keine 20-Euro-Brüllwürfel, weil schon das "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?" die Marge auffräße, mal überspitzt gesagt.


*winks* (-: Daelach


Hallo Daelach,

und deswegen meinst Du jetzt das alle Händler die keine 20.- Euro Brüllwürfel im Sortiment haben sich über überteuerte High End Ware finanzieren ?

Viele Grüsse

Volker
Daelach
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 04. Mrz 2005, 00:27
Namd Hörzone,


sehe immer noch nicht woraus du ableitest das der Käufer Narrenfreiheit haben sollte?


Hat er auch nicht. Unsachgemäße Benutzung etc geht zu lasten des Käufers - obwohl immer wieder Leute versuchen, das auf Gewährleistung/Garantie zu regeln.


die Interpretationsfreiräume räumen mitnichten ein, daß du dein gebrauchtes Zeugs zum Händler trägst und er sie durch neues ersetzt, auch ohne AGB..


Das Recht auf Wandlung besteht unbestritten. Heißt - Kauf rückgängig machen. In dem Fall, daß der Wertverlust enorm wäre, greift ja 439,3, um den Händler hier vor grobem Mißverhältnis zu schützen: z.B. Auto für neu 80k€, 5 Monate alt, Getriebeschaden - das kriegt man bestenfalls nach Reparatur für 50k€ verkauft, der Händler hätte also 30k€ Verlust, und könnte deswegen dem Kunden nach 439,3 die Wandlugn verweigern.

Bei einem normalen CD-Spieler hingegen sähe es anders aus.


von Leihen ohnehin keine Spur..


Jepp, da hast recht, da muß ich mich korrigieren. Wieder was gelernt (-:


Absatz 2 ist klar, das mögen viele nicht. Es gibt sogar Firmen, die nehmen für eine Garantieabwicklung Geld.


Ist bei Garantie auch berechtigt.


Genaugenommen ist das auch berechtigt, vor allem wenn die 6 Monate vorbei sind!


Nur, wenn es auf Garantie geht. In der Praxis wird der Kunde bei Schaden nach mehr als 6 Monaten (aber weniger als 2 Jahren) eher die Garantie wählen, weil die Beweislast nach 6 Monaten beim Kunden läge.



@ Volker: Nee, ich meine, daß sone Billigdinger sich für den Einzelhändler generell nicht lohnen. Die lohnen nur, wenn man entsrechend viel verkauft, und das ist im Einzelhandel nicht der Fall - im Gegensatz zum Kaufhaus, wo für 20-Euro-Brüllwürfel aber dann auch keine Beratungskosten anfallen. Nichtmal ein "guten Tag" eigentlich.

Aber Dein Ansatz als Händler gefällt mir (-:




@ Plüschus: Ich hab mir die Addi notiert, sobald hier die nächste Komponente ausfällt (wohl der CD-Spieler), werd ich den guten Mann dort mal anrufen. Dank dieses Threads weiß ich ja nun genauer, was ich spezifizieren muß, damit er mir geben kann, was ich haben will. (-: Oder sobald ich mal in Neumünster bin, das dauert aber noch - im Winter mitm Motorrad ist nicht soo der Bringer (-;

Ich stimme Dir zu, daß die Entwicklung "Luxus hier - Ramsch da" die Wohlstandsschere widerspiegelt, die zunehmend das Land spaltet und den herkömmlichen Mittelstand zerstört.

Btw Öko-Hifi ist gar nicht so abwegig, wie es klingt. Boxen aus Holz ohne chemische Ausdünstungen, das aus nachhaltiger Wirtschaft kommt, Geräte, die wiederverwertungsfreundlich konstruiert sind (vgl. diese Thematik bei Mobiltelephonen).. da ließe sich was machen. Angesichts der Elektronischschrottverordnung wäre letzteres sogar wirtschaftlich.

Nicht zuletzt ist Elektronik herzustellen generell eine solche Umweltsauerei, daß praktisch immer die Geräte am meisten "öko" sind, welche am längsten halten. Qualität ist also auch noch Öko. Kann man sicherlich auch als Händler ausschlachten, marketingmäßig, um auf der Ökowelle mitzuschwimmen.

*winks* (-: Daelach


[Beitrag von Daelach am 04. Mrz 2005, 00:29 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#134 erstellt: 04. Mrz 2005, 00:36

Daelach schrieb:

@ Volker: Nee, ich meine, daß sone Billigdinger sich für den Einzelhändler generell nicht lohnen. Die lohnen nur, wenn man entsrechend viel verkauft, und das ist im Einzelhandel nicht der Fall - im Gegensatz zum Kaufhaus, wo für 20-Euro-Brüllwürfel aber dann auch keine Beratungskosten anfallen. Nichtmal ein "guten Tag" eigentlich.


Hallo Daelach,

die Yoghurt Becher lohnen sich eigentlich für niemanden.
Der Kunde regt sich über die Qualität auf,der Händler hat dementsprechenden Ärger und verdient hat im Extremfall nur der Vertrieb....


Daelach schrieb:

Aber Dein Ansatz als Händler gefällt mir (-:
*winks* (-: Daelach


Vielen Dank für die Blumen

Viele Grüsse

Volker
Hörzone
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 04. Mrz 2005, 10:20
Vielleicht geb ich noch einen kleinen Kommentar zum lohnenden Artikel ab. Meine Hauptfirma beschäftigt sich ja mit Apple Computer. Nun kam der iPod Shuffle raus, ein nettes Teil. 99 Euro VK..
Als Apple Händler verdiene ich an dem Teil 3,50 Euro. Da stellt sich die Frage nicht, ob ich das Teil verkaufe. In der Konsequenz schick ich also alle meine lieben Apple Kunden weg, sollen sie sich das Teil kaufen wo sie wollen.
Rechnerisch gesehen müsste ich 571 iPod shuffle im Monat verkaufen um meine festen Kosten wie Miete, Telefon etc bezahlen zu können (aber ich hab da immer noch keinen Cent verdient), nur für die 571 iPod shuffle bräuchte ich glatte einen eigenen Verkäufer, gibt ja auch Fragen zu beantworten, vorzuführen etc...
Gruß
Reinhard
Burzum
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 04. Mrz 2005, 12:31
Hallo!

Hallo Leute war schon mal jemand in Stuttgart in der Stereo Galerie?
Da seht ihr mal was grenzenlose Arroganz ist!
Der Handler ist der Hammer!
Sagt er zu mir T+A kann keine Boxen Bauen!

Nur was er Verkauft ist gut!
Aber ist das nicht bei allen Händlern so!?

Einer hat mal gesagt Burmester ist nicht High End!
Ja was ist dann der Rest?

Gruß Burzum!
klingtgut
Inventar
#137 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:15

Burzum schrieb:

Einer hat mal gesagt Burmester ist nicht High End!
Ja was ist dann der Rest?

Gruß Burzum!


Hallo Burzum,

was sagt denn der Begriff High End für Dich aus ?

Viele Grüsse

Volker
Sailking99
Inventar
#138 erstellt: 05. Mrz 2005, 13:51
Ich hab mich gestern bei meiner Hörprobe auch mit meinem Händler über das Thema unterhalten.
Da hat er mir erzählt, dass sich neulich bei Ihm ein Kunde beschwert hat, dass er bei einem anderen Händler besch.... wurde und er da nie mehr hingeht. (ich werde jetzt keine Namen nennen).
Geschicht wie folgt:

Kunde interessiert sich für CDP und kommt zum Probehören. Nachdem er sich für einen Player entschieden hat(der im Vergleich zu den anderen unglaublich gut klang) besteht er darauf, dass er diesen Player kriegt (und nicht einen aus dem Lager) und sich auch noch die Anschlüsse angucken kann. Als der Händler den Player aus dem Regal baut sieht der Kunde, dass hinter dem Regal der Player an einem externen D&A Wandler angeschlossen war. (das ist doch mal hart, oder?)
Ich kenne den Laden und war da auch schon einmal drinnen und habe mich da nicht wirklich wohl gefühlt, aber das übertrifft doch alles!
Es gibt halt leider auch schwarze Schafe und viel zu wenig gute Leute. Wenn man also den Händler seines Vertrauens gefunden hat sollte man sich den warm halten.

Gruß Flo

P.S.: Jetzt werden einige natürlich denken, dass mein Händler sowas nur erzählt, weil er alle anderen schlecht machen will, dass ich nur bei ihm kaufe.
Das glaube ich nicht. Er hätte mir nicht sowas erzählt, wenn ich nicht das Thema mit anderen Horrorgeschichte zuerst aufgebracht hätte. (und weil ich mich amüsiert habe, dass er in seinem Regal sowohl Highend Kabel, als auch Beipackstrippen verbaut hat . Er meinte, dass er somit den Leuten die Unterschiede zeigen kann und nicht gerne die Geräte durch solche Dinge "aufbläst". Gerade wenn der Kunde zuhause auch nicht Strippen für 800 Euro an der Anlage hat. Und wie ich seid dem Kabeltest in München weiss macht es ja eh keinen oder nur marginalen Unterschied was für Strippen vom Player in den Verstärker laufen.) Auch weiss er, dass ich sowieso nicht woanders hingehen würde, schliesslich ist meine Familie diesem Laden schon seid ca. 20 Jahren treu und nie schlecht beraten worden.


[Beitrag von Sailking99 am 05. Mrz 2005, 13:57 bearbeitet]
Burzum
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 05. Mrz 2005, 14:06
Hallo Klingtgut!

Für mich ist High End das Technisch machbare, wo man nicht
auf den Preis schaut!Klanglich vom anderen Stern kommt!
Was zum träumen!

Gruß Burzum!

klingtgut
Inventar
#140 erstellt: 05. Mrz 2005, 20:16

Burzum schrieb:
Hallo Klingtgut!
Für mich ist High End das Technisch machbare, wo man nicht
auf den Preis schaut!Klanglich vom anderen Stern kommt!
Was zum träumen!
Gruß Burzum! :)


Hallo Burzum,

prinzipiell Zustimmung wobei auch preiswerte Geräte High End sein können.

Und Burmester zählst Du da dazu ?

Viele Grüsse

Volker
Daelach
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 07. Mrz 2005, 00:00

Mr.Stereo schrieb:
Dealach schrieb:

Klar zahlt der Kunde dann im Saturn für einen 500W-Verstärker soviel wie für ein 50W-Gerät beim Händler. Nur, der Händler verkauft ihm auch gleich passende Boxen, bei denen 50W auch völlig ausreichen, um Ärger mit den Nachbarn zu bekommen (-;

Also, wenn man so argumentiert, kann ich verstehen, dass man mit dem Fachandel nicht klarkommt.


hä?!


Daraus sollte man dem Händler aber nun wirklich keinen Strick drehen.


Tue ich auch nicht. Bitte sinnerfassend lesen. Ganz im Gegenteil war das ein Argument FÜR den Fachhandel.

Nur weil ich auch beim Fachhandel skeptisch bin, solltest Du vielleicht nicht in jedes meiner Postings ein "Fachhandel ist Mist" reininterpretieren..

*winks* Daelach
Mr.Stereo
Inventar
#142 erstellt: 07. Mrz 2005, 00:08
Hi Dealach,
nach Deinen vielen Postings against Fachhändler las sich dies so, als wenn der Händler zwar aufklärt, aber nur um dem Kunden dann gleich noch ein paar LS mitzuverkaufen.
Wenn es nicht so gemeint war, entschuldige bitte.
Du unterstellst hier aber dem Fachhandel so oft Inkompetenz und Unehrlichkeit, dass es im Zuge der Händlerverteidigung schon mal zu einem Schnellschuss kommen kann.
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