Gängige Margen für Hifi-Händler

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Torsten.E
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jul 2010, 15:16
Es stellt sich ja immer die Frage, wo kaufen ?
Beim Hifi-Händler um die Ecke oder im Online-Handel.
Läßt man die Beratung und die Garantieabwicklung ausser acht geht es nur noch um den Preis.

Natürlich geb ich mein Geld lieber einem Händler um die Ecke als einem unbekannten Online-Handel in was-weis-ich-wo.

Deshalb die Frage, welche Margen haben Händler im Hifi-Bereich und welche Nachlässe sind "normal" verhandelbar ?


[Beitrag von Torsten.E am 25. Jul 2010, 18:48 bearbeitet]
rolandL
Stammgast
#2 erstellt: 25. Jul 2010, 15:30
Würde mich auch interessieren!

Ich weiß das Media Markt in Österreich mal knapp 120% auf Panasonic Produkte aufgeschlagen hat. Also dürfte es bei den anderen ungefähr gleich sein...

Gruß Roland
Passat
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2010, 13:51
Ich habe von einigen Marken ältere Händler-Preislisten, in denen der Händler-EK und die UVP drin stehen.

Je nach Modell und Marke liegt der Händler-EK bei 50-80% des UVPs.

Und diese Marge muß ein Händler eigentlich auch haben, wenn er überleben will.

Von der Marge muß er die Gehälter seiner Angestellten, die Miete für den Laden, Heizung, Strom, Versicherungen etc. zahlen.
Dann muß er auch noch Schwund durch Diebstahl, Schäden durch Kunden etc. einrechnen.
Auf das, was danach übrig bleibt, muß er noch Steuern zahlen und selbst leben will der Inhaber auch noch.

Grüsse
Roman
cbv
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2010, 14:37

Passat schrieb:
Je nach Modell und Marke liegt der Händler-EK bei 50-80% des UVPs.

Die Eckdaten nannte "mein" Händler vor einiger Zeit ebenfalls, als ich ihn darauf ansprach.
Das.Froeschle
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2010, 21:34
UVP = 2 - 2.5 * HEK (Pi x Daumen).
Bei Klamotten sind Faktor 5-6 üblich (wie könnte es sonst 70% SSV Rabatt geben? )

"Denn eines laß' Dir sagen: Rabatt wird vorher aufgeschlagen!"
visir
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2010, 12:59
[quote="Das.Froeschle"]UVP = 2 - 2.5 * HEK (Pi x Daumen).
[/quote]

Deinen Daumen würde ich gerne mal sehen. Mein Vater war selbst ein Händler, und die 50-80% sind entschieden näher bei der Realität des Fachhndlers.

[/quote]
Bei Klamotten sind Faktor 5-6 üblich (wie könnte es sonst 70% SSV Rabatt geben? )
[/quote]

Das hab ich allerdings auch gehört... wobei für den SSV auch gerne extra Billigware eingekauft wird...
Das.Froeschle
Inventar
#7 erstellt: 27. Jul 2010, 18:58

visir schrieb:

Das.Froeschle schrieb:
UVP = 2 - 2.5 * HEK (Pi x Daumen).


Deinen Daumen würde ich gerne mal sehen. Mein Vater war selbst ein Händler, und die 50-80% sind entschieden näher bei der Realität des Fachhndlers.

Faktor 2 entspricht ziemlich genau einem EK von 50% zum UVP. (wie Passat schon schrub)

soweit sind dann die 2.5 ( = 40%) nicht weg.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 27. Jul 2010, 19:02

Das.Froeschle schrieb:
(wie Passat schon schrub)


Südbadischer Dialekt?

Grüsse
Roman
Das.Froeschle
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2010, 19:07

Passat schrieb:
Südbadischer Dialekt?

verschärfte Deklination
RobN
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2010, 19:15
Bei großen Ketten könnte ich mir übrigens durchaus auch vorstellen, dass die Margen noch etwas anders ausfallen. Wenn ein Großauftrag winkt, lassen bestimmt viele Hersteller mit sich reden.

Wobei ich mir manche Angebote trotzdem nur damit erklären kann, dass sie eine Mischkalkulation betreiben und es sich auch mal leisten können, bei vereinzelten Teilen draufzuzahlen.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 27. Jul 2010, 19:20
Bei den großen Ketten gibts eh 95% der Sachen zum UVP des Herstellers.

Nur 5% sind wirklich günstig und damit werden Kunden in die Märkte gelockt.

Grüsse
Roman
visir
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2010, 09:34
[quote="Das.Froeschle"][quote="visir"]
Faktor 2 entspricht ziemlich genau einem EK von 50% zum UVP. (wie Passat schon schrub)

soweit sind dann die 2.5 ( = 40%) nicht weg. [/quote]

kommt immer drauf an, wovon man bei der Rechnung ausgeht: 50% von HEK oder von VKP... ich geh von HEK aus, das hab ich vergessen, dazuzuschreiben. Also z.B. 50% des HEK werden draufgeschlagen. Wirklich große Margen hatten wir bei den Billiguhren...
rolandL
Stammgast
#13 erstellt: 28. Jul 2010, 10:01
Grüss euch!

Normalerweise geht man vom HEK-Preis aus. Ich bin bei meinen 120% Aufschlag auch vom HEK ausgegangen. Es zeigt sich, das jeder ziemlich das gleiche schreibt.

In meiner Branche werden auch ungefähr die Preise aufgeschlagen. Nur sind die Kunden etwas andere... Da ist halt von Luftfahrt bis Automobil und Wehrtechnik alles dabei.

Prinzipiell kann fast jeder PRtesi verlangt werden, sofern man nicht unverschämt wird.

Gruß Roland
agnes27
Stammgast
#14 erstellt: 28. Jul 2010, 10:16
Erstens hat nicht jeder Händler den gleichen Einkaufspreis. Wer größere Mengen abnimmt oder langfristig sich an Lieferanten/Mindestabnahmemengen bindet, bekommt günstigere Preise.
Der nächste Faktor ist die Gewährleistung/Garantie. Bietet der Hersteller Garantie, eventuell sogar über die ganze Gewährleistungsfrist, dann zahlt der Händler natürlich mehr, hat aber bei Reparaturen und Austauschgeräten nur geringe Kosten und kein finazielles Risiko. Muss der Händler die Gewährleistung bieten, dann kauft er zwar billiger ein, hat aber dann mit laufenden Kosten zu rechnen. Über dieses Risiko kann der Händler auch eine Versicherung abschließen.
Der Gewinn des Händlers hängt davon ab, wie lange das Kapital durchschnittlich gebunden ist bzw. Zahlungsmodalitäten seiner Lieferanten. Fehler beim Einkauf führen zu teuren "Ladenhütern" und Lagerware die täglich Wert verliert. Diese "Ladenhüter" und Ware, die sich nur mit Verlust verkaufen lässt, verschlingen den Gewinn der beim gutlaufenden, wertstabilen Teil des Sortiments gemacht wurde. Zu hohe Personalkosten und Mieten gefährden ebenfalls die Existenz.
Das Vermitteln von Finanzierungen kann zusätzlich Provisionen bringen und den Absatz erhöhen.
Werbung kostet, aber da hohe Absatzzahlen meist niedrigere Einkaufspreise bedeuten, ist der Effekt doppelt. Auch mit zusätzlichem Versandhandel kann man die Absatzzahlen steigern, das sollte aber nicht erheblich höhere Personalkosten verursachen.


[Beitrag von agnes27 am 28. Jul 2010, 10:23 bearbeitet]
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