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Beurteilung von Lautsprechern

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Mr.Stereo
Inventar
#101 erstellt: 24. Apr 2005, 18:19

Tantris schrieb:
Hallo Lia,


Und auch bei einem LS, der nicht neutral sein soll, sondern gesoundet ist, darf man ja wohl über objektive Eigenschaften oder Wiedergabemängel diskutieren - es bleibt ja jedem freigestellt, diese zu mögen.

Gruß, T.


Wäre ja schön, wenn es so wäre, aber gerade von Dir werden "Nicht-neutral-Hörer" gerne als "ahnungslose" und "sich selbst betrügende" Highenten abgekanzelt.
Irgendwie erinnert mich Deine Neutralverfechterei an einen Journalisten, der zwar die 100%-Objektiv-Fahne vor sich her trägt, aber dabei sowas von subjektiv und polemisch ist, dass es kracht (Söder lässt grüssen).

Zum Thema "Lautsprecher beurteilen" :
Soweit ich das mitbekommen hab, heisst es auch hier wieder nicht "neutral oder gesoundet - was ist besser?", sondern, "wie beurteile ich einen Lautsprecher?".
Hören ist dabei ebenso unerlässlich wie messen.
Ich habe mir von einem befreundeten LS-Konstrukteur einen LS bauen lassen, der sich durch hohe Neutralität und Schnelligkeit auszeichnet.
In Sachen Detailauflösung kann er u.A. dank seines Magnetostaten-HT's mit den von mir bisher gehörten besten LS durchaus mithalten.
Nachdem ich ihn mir jetzt ca 6 Wochen in verschiedenen Räumen und an verschiedener Elektronik mit unterschiedlichster Musik angehört habe, kann ich mir jetzt ein Urteil erlauben.
Bei den meissten Aufnahmen erscheint mir der LS zu hart und analythisch, Stimmen sind mir nicht präsent und "warm" genug.
Nur wenige Aufnahmen (vor allem Audiophiele und solche aus dem Hause Bauer) gefallen mir fast uneingeschränkt.
Viele Pop-Produktionen und auch einige Klassikaufnahmen sind mir aber einfach zu kalt und flach.
Jetzt bin ich dabei, mir den LS zurecht zu biegen (z.B. habe ich den HT um ca 2 db abgesenkt, auch mit Dämmwolle eperimentiere ich noch, um den Grundton zu beeinflussen).
Aufnahmen, die mich vorher genervt haben, werden jetzt erträglicher und gute Aufnahmen verlieren nichts von ihrer Präzision.
Mein (bestimmt nicht unerfahrenes) Ohr ist mein Messinstrument und mein Geschmack und meine Hörgewohnheiten mein Maßstab.
Nein, ich betrüge mich nicht selbst, Veränderungen an meinen LS nehme ich in Absprache mit deren Entwickler vor.
Für mich sind die LS jetzt realistischer.
kalia
Inventar
#102 erstellt: 24. Apr 2005, 18:41
Hallo Tantris

Polemik gibt es natürlich auf beiden Seiten, das sehe ich auch so.
Ich find die durchaus auch von beiden Seiten lässtig, so ungewöhnlich empfinde ich aber den Gesprächsverlauf im verlinkten Thread nicht.
Mag sein, dass ich da selektiv lese, oder zufällig häufiger über solche Threads stolpere
Ich möchte doch gar keine reine Lobhudelei, ich bin auch die letzte, die jemand den Zutritt zu irgendwelchen Threads verbieten möchte, ich will ja schon Kritik, aber nicht so.
Was soll das denn bringen, ausser Streit?


Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 24. Apr 2005, 18:46 bearbeitet]
mnicolay
Inventar
#103 erstellt: 24. Apr 2005, 18:50
Hallo Mr.Stereo,

mir den LS zurecht zu biegen

warum benutzt Du keine Equalizer, da hast Du doch nahezu unbegrente Möglichkeiten der Klangmanipulation, ist vor allem per Knopfdruck reversibel.
Gruß
Markus
Dr.Who
Inventar
#104 erstellt: 24. Apr 2005, 19:01
Hallo ApogeeFreund,


Wenn ich das richtig sehe, dann würdest Du einen LS, der in Deinem Raum und an Deiner Elektronik kein für Dich befriedigendes Klangbild erzeugt trotzdem behalten, weil Du weisst, das er ´super neutrale´ Messwerte hat und dem Misstand dann eher mit Equalizern und Hallgeräten zuleibe rücken.

Da fällt mir dann echt nichts mehr zu ein..............


das werde ich auch nie verstehen,ich hätte immer das Gefühl mich selbst zu beschei......frag mich aber nicht warum,nur so ein Gefühl.
Allein schon der Gedanke daran.
kalia
Inventar
#105 erstellt: 24. Apr 2005, 19:09
Hallo mnicolay

Welchen EQ würdest Du denn empfehlen?

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 24. Apr 2005, 19:10 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#106 erstellt: 24. Apr 2005, 19:15
Hi Markus,
meine bisherigen Erfahrungen mit analogen Equalizern waren unbefriedigend. Ich hatte den Eindruck, dass das Rauschen zunimmt, wärend die Feindynamik abnimmt...nicht mein Fall.
Mit digitalen Equalizern habe ich an meinen LS noch keine Erfahrungen gemacht.
Mit den von mir genannten Maßnahmen komme ich aber auch voran.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Grundlagen für einen messtechnich sauberen LS absolut ernst nehme, weshalb ich die LS ja auch nicht selber zusammengebastelt habe, sondern sie von einem Erfahrenen Entwickler bauen ließ.
Der Wunsch nach einer möglichst neutralen und realistischen Reproduktion ist also von mir gewünscht, soll mich im Alltag aber nicht durch Überanalythik nerven.
Mein Musikrepertoire ist sehr vielseitig und sollte durch den LS möglichst wenig eingegrenzt werden.
Roland04
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 24. Apr 2005, 19:27
Hey,
also ich muss sagen, dass ich nach Aufstellung meiner neu erworbenen Canton RCL , jeweils 1 m von Rück u.- Seitenwand ein enormen Klanggewinn und ausgesprochen stimmiges Klangbild erzielt habe, welches ich vorher nicht kannte!!!
Mr.Stereo
Inventar
#108 erstellt: 24. Apr 2005, 19:41
Hi Cinema04,
dann musst Du jetzt wohl Dein Avatar austauschen.
mnicolay
Inventar
#109 erstellt: 24. Apr 2005, 19:52
Hallo Lia,
kann keine konkrete Empfehlung aussprechen da ich keinen einsetzen brauche. Hier im Forum werden aber des öfteren Geräte von bspw. Behringer genannt, die vom Preis/Leistungsverhältnis her gut sein sollen.

Hallo Mr.Stereo,
es ist schon interessant, daß viele Hörer von "neutralen" LS diese als analytisch-kühl beschreiben. Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht auch hinsichtlich der Anzahl zu genießender Tonträger. Die hat zugenommen, wenngleich Unterschiede schon deutlich(er) zu Tage treten.
Gruß
Markus
Mr.Stereo
Inventar
#110 erstellt: 24. Apr 2005, 20:06
Hi Markus,
neutral ist ja nicht gleich neutral.
Bspw. habe ich meine jetzigen LS gegen die hier als vorbildlich neutralen Gelenec gehört und fand diese einfach nur träge und langweilig.
M.E. nach reagiert das Ohr auf unterschiedliche Lautstärken auch mit einer anderen Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Frequenzen. Die Geschwindigkeit und Auflösung des LS scheint dabei auch eine große Rolle zu spielen.
So habe ich z.B. bei meinem hochauflösenden HT das Gefühl, selbst bei Pegelabsenkung immer noch alle Details gut durch zu hören, was ich von einfacheren HT's nicht behaupten kann.
Bei Partybeschallung fällt mir auf, dass gerade neutrale PA's wesentlich schneller den Hörnerv quälen, als "gesoftete".
kalia
Inventar
#111 erstellt: 24. Apr 2005, 21:02
Hallo mnicolay

Die Einschätzung einiger über den Behringer teile ich nun nicht unbedingt, sicherlich hat er ein gutes Preis-Leistungsverhältniss.
Sicher mag er auch oft Positives bewirken. Bei mir steht er auf Bypass (ich müsste schon wieder das Kabel umkonfektionieren lassen, bzw mir einen Adapter besorgen)
Zumindest mit diesem Gerät ist es mir nicht möglich in die von mir gewünschte Richtung zu manipulieren

Gruss
Lia
Richrosc
Inventar
#112 erstellt: 24. Apr 2005, 23:34
Hallo Lia,

sehr interessanter Diskurs zwischen Dir und Tantris. Danke, da relativieren sich doch manche meiner bereits festgefahrenen Meinungen über Tantris.

Gruß - Richard
Roland04
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 25. Apr 2005, 03:55

Mr.Stereo schrieb:
Hi Cinema04,
dann musst Du jetzt wohl Dein Avatar austauschen. ;)

Hey,
warum, Dali hab ich doch auch noch
martin
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 25. Apr 2005, 10:24
@lia


Ich würde also gerne Martin und d-fens Beurteilung mit einem (D)BT bestätigt sehen (also auch von den Beiden)
Da besprochener Lautsprecher ja auch keine geringen sondern extreme Wiedergabefehler macht (extreme Hallsosse), sollte das ja wohl fast auch ohne Referenzvergleich gehen...


Also die Symbols gegen die O92 herauszuhören, würde ich mir schon zutrauen bzw. nur die Symols zu hören und sagen, die Wiedergabequalität ist schlecht aufgrund der mangelnden Durchhörbarkeit im Grundton, der viel zu dunklen Klangfarbe, der mangelhaften Ortungsschärfe...


Ich gehe auch nicht davon aus, dass keine Unterschiede gehört werden, es geht mir da sozusagen um eine Erdung...ob nämlich Beschreibungen hier nicht eventuell ebenfalls überzogen und übertrieben sind


Hmm, schwierig. Die Unterschiede aufzuzeigen dürfte einfach sein, sie verallgemeinernd zu quantifitzieren, ist beinahe unmöglich.
Beispiel:
Für mich ist es mittlerweile ein schwer wiegender Mangel, wenn Mehrräumigkeit den Aufnahmeraum der Aufnahme verfälscht oder gar ausblendet. Ich würde sogar von unerträglich reden, wenn ich mich bewusst zum Musikhören auf eine vermeintlich hochwertige Wiedergabesituation einlasse.
Diesen Mangel werde ich sehr viel höher wichten, wie ein Nichtklassikhörer, der allenfalls diesen Makel registriert aber sich nicht weiter daran stört.

Im Zeitwort 'mittlerweile' steckt auch, dass es eine Zeit gab, die mir diese Unterschiede nicht so deutlich machte. Das Urteil fiele in der Vergangenheit etwas gnädiger aus.
Diese Erfahrungen hat wohl jeder, der auf andere LS umsteigt. Der Unterschied eines Kriteriums sticht sofort ins Auge..ähh Ohr, das andere nach längerer Vertrautheit.
Eine 'Erdung' wird es somit nicht geben.

Grüße
martin
US
Inventar
#115 erstellt: 25. Apr 2005, 10:39

Mr.Stereo schrieb:

M.E. nach reagiert das Ohr auf unterschiedliche Lautstärken auch mit einer anderen Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Frequenzen.


Hallo Mr. Stereo,

das ist zweifellos der Fall und wird in den Isophonen dokumentiert:
http://www.sengpielaudio.com/Bewertungsfilter.pdf
http://www.sengpiela...tstaerkeregelung.pdf
Unverfälschte Wiedergabe ist davon aber nicht tangiert.

Gruß, Uwe
Mr.Stereo
Inventar
#116 erstellt: 25. Apr 2005, 11:17
"Unverfälschte Wiedergabe ist davon aber nicht tangiert."

Was meinst Du damit?
Z.B. werden in Diskotheken oft Kompressoren eingesetzt oder Anlagen entsprechend abgestimmt um auch bei sehr hohen Lautstärken eine Erträglichkeit zu ermöglichen.
Noch ein Beispiel:
Am Wochenende habe ich auf einer Party aufgelegt, dabei benutzte ich ein paar relativ neutral abgestimmte Aktiv-LS (mit denen im übrigen auch viele Musiker als Abhörmonitore arbeiten).
Die Gesellschaft und der Raum waren nicht besonders groß, also nutzte ich nicht ihre volle Leistung, trotzdem musste ich die Höhen am Mischpult rausdrehen, je lauter ich wurde.

@Lia
Zum BT:
Für einen BT, selbst auf höchstem Niveau kann man trainieren.
Es gibt sehr anspruchsvolles Musikmaterial, mit dem einem die Schwächen oder Stärken eines LS direkt deutlich werden.
Nutzt man diese beim Vergleich, hört man nach meiner Erfahrung den entsprechenden LS heraus.
Eine Frage an Dich...
Falls Du den hier so oft gelobten Behringer besitzt, und er bei Dir auf Bypass steht, würde mich interessieren, was Du für Erfahrungen mit ihm gemacht hast.
Meine bisherige Erfahrung mit EQ's ist, dass sie den Klang eines hochwertigen Systems nicht wirklich verbessern, sondern lediglich verändern.
Gruß
Boris
Tantris
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 25. Apr 2005, 11:24
Hallo Mr. Stereo,



Wäre ja schön, wenn es so wäre, aber gerade von Dir werden "Nicht-neutral-Hörer" gerne als "ahnungslose" und "sich selbst betrügende" Highenten abgekanzelt.


Nicht von mir. Von "Selbstbetrug" spreche ich nur, wenn einige Leute steif und fest der Meinung sind, eine Mono-Huhn-Aufnahme klänge über verfärbende Lautsprecher "realistisch". Wer ansonsten mit färbenden Lautsprechern hören will, weil es ihm gefällt, soll dies tun, solange er auf die Frage, warum er nicht stattdessen einen Equalizer einsetze, nicht beleidigt reagiert.



Bspw. habe ich meine jetzigen LS gegen die hier als vorbildlich neutralen Gelenec gehört und fand diese einfach nur träge und langweilig.


Sagen wir lieber: Du fandest Deine Tonaufnahmen langweilig, wenn sie über Genelec wiedergegeben wurden.



Ich habe mir von einem befreundeten LS-Konstrukteur einen LS bauen lassen, der sich durch hohe Neutralität und Schnelligkeit auszeichnet.


Wie, d.h. in welchem Meßlabor und mit welchem System, wurde denn die Neutralität festgestellt? Oder geschah dies nur nach Gehör? Im übrigen ist "schnelligkeit" kein sinnvolles Kriterium für einen LS und in der Form, wie es oft diskutiert wird, ohnehin nicht hörbar.



Jetzt bin ich dabei, mir den LS zurecht zu biegen (z.B. habe ich den HT um ca 2 db abgesenkt, auch mit Dämmwolle eperimentiere ich noch, um den Grundton zu beeinflussen).


Gerade wenn ich so etwas lese, frage ich mich, warum Du nicht einfach einen Equalizer benutzt, um den Klang Deinem Geschmack anzupassen.



Für mich sind die LS jetzt realistischer.


Genau hier haben wir doch das Problem: Eine Absenkung der Höhen macht einen LS in Deinen Ohren "realistischer" - wer soll das bitte nachvollziehen können? Ist nicht der Begriff "realisitsch" da längst ad absurdum geführt?

zu Lia:

Ich stimme Dir ja bzgl. der Bedeutung von Polemik zu, aber andererseits muß man auch ergründen, woher so etwas kommt. Wenn z.B. gemeinsam erarbeitete Diskussionsergebnisse nach ein paar Wochen einfach "vergessen" werden und das ganze von Vorne anfängt - da kann ich es niemandem ernsthaft verwehren, polemisch zu reagieren.

zu Apogee:



Wenn ich das richtig sehe, dann würdest Du einen LS, der in Deinem Raum und an Deiner Elektronik kein für Dich befriedigendes Klangbild erzeugt trotzdem behalten, weil Du weisst, das er ´super neutrale´ Messwerte hat und dem Misstand dann eher mit Equalizern und Hallgeräten zuleibe rücken.
Da fällt mir dann echt nichts mehr zu ein..............


Ein LS selber erzeugt kein "unbefriedigendes Klangbild", das tun nur Schallaufnahmen. Wenn nun Aufnahmegestaltung und persönlicher Geschmack differieren, was soll es für einen Sinn machen, ständig des Lautsprecher auszusuchen danach, ob der den Klang in Richtung des eigenen Geschmackes verändert? Das halte ich für widersinnig, denn nicht der neutrale Lautsprecher ist es, der "nicht gefällt", sondern die Tonaufnahme.

Davon ab gewöhnt sich der Mensch an jedes Klangbild. Ich kenne einige, die anfänglich mit neutraler Wiedergabe nichts anfangen konnten, dann aber mit der Gewöhnung gemerkt haben, wo die Vorteile liegen, und auch verstanden haben, warum die Aufnahmen so und nicht anders gestaltet sind. Dazu zähle ich mich allerdings nicht, ich fand es von Anfang an sehr faszinierend, daß neutrale Lautsprecher z.B. Klangfarben so wiedergeben, wie ich es aus dem Livekonzert und beim Musizieren kannte.

Gruß, T.
AH.
Inventar
#118 erstellt: 25. Apr 2005, 11:27

Und das Kernproblem ist für mich folgndes: Neutralität kann man MESSEN, aber NICHT HÖREN. Und es gibt mE keinen Grund, seinen Hörgeschmack in Richtung Neutralität "zu verbiegen", denn den meisten hier geht es um den Genuss. Und ein Teil dieses Geniessens kann durchaus eine "Realitätsanmutung" sein


Hallo Heinrich,

wir haben einen Konsens darüber, daß die Messung samt einer Interpreation der Ergebnisse unter psychaokustischen Gesichtspunkten die sicherste Methode ist, die Qualität von Hörbedingungen zu beurteilen.

Ich sehe allerdings durchaus einen Grund, seinen Hörgeschmack in Richtung physikalisch bestmöglicher Hörbedingungen anzupassen, weil dies die Entwicklung des eigenen Geschmacks nicht einschränkt. Mangelhafte Hörbedingungen, die das gewohnte Programm an die Erwartungshaltung anpassen, führen dazu, daß ungewohntes/unbekanntes Programm u.U. nicht überzeugt.

Nur als anschauliches Beispiel: Wenn sich jemand "Monohuhn-Aufweichungs-Hörbedingungen" schafft, um künstlich wirkenden "Plastik"-Nahaufnahmen eine Realitätsanmutung in Richtung "natürlicher Räumlichkeit" zu verleihen und zufällig einmal eine konventionelle Haupmikrophon-Aufnahme eines Werkes z.B. von Schnittke hört, schlagen die den Gewohnheiten angepaßten Hörbedingungen ins Gegenteil. Der Rezipient wird u.U. alles zu diffus finden und verliert jedes weitere Interesse an Schnittke.
Das könnte dabei rauskommen, wenn jemand mit seinen "Lieblingsaufnahmen" zur subjektiven Evaluation der Hörbedingungen schreitet. Meiner Erfahrung nach ist das nicht so weit hergeholt, ich habe schon bei einigen Personen gute Hörbedingungen installiert, was i.d.R. einen nachhaligen Einfluß auf die Entwicklung des Musikgeschmackes nimmt - in Form einer Erweiterung des Horizonts.

Du schreibst, daß eine "Realitätsanmutung" Teil des Genusses sein könne. Andererseits legst Du offenbar gar keinen Wert auf eine "Realitätsanmutung" Deiner Tonaufnahmen, sondern stellst andere Aspekte in den Vordergrund (was völlig legitim ist). Ich denke, daß der aufgeklärte Hörer diese Abwägung für sich selbst nachvollziehen können sollte.

Gruß

Andreas
kalia
Inventar
#119 erstellt: 25. Apr 2005, 11:44
Hallo Martin

Ja ja, theoretisch schreibt sich das alles leicht.
Vor einem praktischen Test hat hier übrigens noch jeder behauptet, dass der offene Test genauso "objektiv" sei

Gerade bei Dir würde mich ein BT interessieren, weil Du mit Sicherheit einer derjenigen bist, die das grösste Vorurteil gegen alles was mit "High-End" zutun hat zur Schau stellst.
Mir geht es da gar nicht um den Vergleich zwischen den beiden speziellen Lautsprechern.
Nur Deine "Kritik", beschränkt sich ja allgemein meist auf Polemik.
Da Du oft noch nicht mal in der Lage scheinst zwischen Kritik am Ls und Polemik gegen deren Besitzer zu unterscheiden, und die Reaktionen ja nun absolut vorraussehbar sind, gehe ich davon aus, dass Du das bewusst machst.
Es ist natürlich auch praktisch, denn drüber braucht man sich mit dem eigentlichen Thema nicht weiter auseinandersetzen, ob Deine Kritik wirklich fundiert ist, das geht unter....

Hallo Tantris
Welche _gemeinsam_ erarbeitete Diskussionsergebnisse meinst Du?


Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 25. Apr 2005, 12:04 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#120 erstellt: 25. Apr 2005, 12:00
Hallo Tantris,
auch wenn wir uns jetzt wiederholen... an andere Stelle haben wir schon mehrfach erörtert, dass eine 100%tig realistische Wiedergabe mit herkömmlicher Stereotechnik nicht möglich ist.
100%tig neutrale Stereo-LS können demnach nicht "realistisch" Musik reproduzieren, ein gewisses Tuning ist demnach "erlaubt" um diesem Ziel näher zu kommen.
Davon abgesehen wundert es mich, dass auf einem verneindlich neutralen LS sooo viele Aufnahmen in meinen Ohren unangenehm klingen (Du wirst bei vielen CD's ähnliche Erfahrungen gemacht haben), sitzen die Tonleute denn auf ihren Ohren?
Warum klingen z.B. Sting, Lenny Kravitz, Dire Straits, usw auf den vermeindlich neutralen LS so grausam?
Auf den Genelec (hab ich Gelenec geschrieben...sorry) habe ich u.A. auch Aufnahmen von Bauer-Studio und Dabringhaus und Grimm gehört, mein oben erwähnter Höreindruck zog sich durch sämtliches Musikmaterial.
Du kannst mir aber gerne ein von Dir "amtlich" bestätigtes, gängiges Musikmaterial nennen, damit ich damit ebenfalls vergleichen kann.
Schnelligkeit ist für mich übrigens eines der wichtigsten Kriterien bei einem LS.
Dies ist z.B. durch Sprungantwort-Messungen ja auch nachzuvollziehen.
Meine LS (Zweiweg-System mit Fostex FreeAir als HT und Visaton AW 160 als TMT), wurden vom Entwickler auch mit Messequipment (muss ich Dir jetzt wirklich die genaue Messtechnik auflisten? Der Mann entwickelt und baut seit ca 25 Jahren LS, da wird er wohl taugliches Messzeug haben) konstruiert.
Zum Thema EQ... wie bereits beschrieben, habe ich bei hochwertigen LS damit noch kein zufriedenstellendes Ergebnis erziehlt, lasse mein Bewusstsein aber gerne erweitern
kalia
Inventar
#121 erstellt: 25. Apr 2005, 12:25
Hallo Mr Stereo

Ja...es ist der Ultracurve Pro DEQ 2496
Ich teile da deine Einschätzung
Ein anderer EQ wurde mir noch nicht empfohlen, auch kein konkreter Tip zu einem Hallgerät, nach der Erfahrung mit dem Behringer steh ich der "Lösung" zugegeben auch etwas skeptisch gegenüber.

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 25. Apr 2005, 12:26 bearbeitet]
ApogeeFreund
Stammgast
#122 erstellt: 25. Apr 2005, 12:38
Hallo Mr.Stereo,

Ein sehr guter Vorschlag, das mit den Aufnahmen, die sich angeblich nur über Monitore ´richtig gut´ hören lassen !

Da soll doch die Monitorfraktion mal ein paar nennen. Das würde die Diskussion auch erheblich konkreter machen..........

Mr.Stereo
Inventar
#123 erstellt: 25. Apr 2005, 12:40
Hallo Lia,
kannst Du etwas näher beschreiben, was Du mit dem EQ beeinflussen wolltest, und warum Du zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen bist, bzw., was für negative Klangbeeinfussungen durch diesen für Dich entstanden sind?
Die Empfehlung einiger hier im Forum, diesen EQ als Allheilmittel zu nehmen, sehe ich etwas skeptisch.
Gruß
Boris
martin
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 25. Apr 2005, 12:42
@lia


Gerade bei Dir würde mich ein BT interessieren, weil Du mit Sicherheit einer derjenigen bist, die das grösste Vorurteil gegen alles was mit High-End zutun hat zur Schau stellst.

Im Gegenteil, ich stelle alle diffusen und fragwürdigen Haienten-Erklärungen in Frage. Ist es nicht so, dass gerade die Haienten, unbefleckt von jeglichen Blindtests, ihre blumigen Höreindrücke zum Besten geben?


Nur Deine "Kritik", beschränkt sich ja allgemein meist auf Polemik


Beim aneinander Vorbeireden, sprich Geschmackshören vs. Beschreibung objektiver Wiedergabekriterien, sehe ich keinerlei Veranlassung, sachlich zu reagieren. Solch eine Pseudodiskussion kann logischerweise zu nichts führen.



Es ist natürlich auch praktisch, denn drüber braucht man sich mit dem eigentlichen Thema nicht weiter auseinandersetzen,...


Das stimmt. Die Wiedergabemängel bei vielen Hifi-LS sind so offensichtlich, dass mit den 'Themen' sich nur notorische Verweigerer auseinandersetzen müssen, um ihr Zeugs abseits anerkannter Kriterien Schönreden zu müssen.


ob Deine Kritik wirklich fundiert ist, das geht unter....

Meine Kritik ist sicherlich nicht so fundiert, wie beispielsweise von Tantris, US, AH, Patrick...
Gerade das zeigt aber, was für grottenschlechtes Zeug verkauft wird, wenn man schon mit rudimentären Kenntnissen Spreu vom Weizen trennen kann.
Der Zeitgeist mit seinen Kaufentscheidungen gibt die Norm vor, nicht die Qualitätskriterien.
Wenn Du einem LS-Entwickler vor 20..25 Jahren gesagt hättest, was für Wiedergabemerkmale heute gefragt sind, würde der sich freuen, heute in Rente zu sein, um nicht über seine Schamschwelle springen zu müssen.

@AH


Meiner Erfahrung nach ist das nicht so weit hergeholt, ich habe schon bei einigen Personen gute Hörbedingungen installiert, was i.d.R. einen nachhaligen Einfluß auf die Entwicklung des Musikgeschmackes nimmt - in Form einer Erweiterung des Horizonts.

YESSS!

Dass eigentümliche Ansprüche an die Wiedergabe nicht unbedingt zur Erweiterung des Horizonts führen, kann man auch an der kategorischen Ablehnung vieler Haienten an Mehrkanal-Produktionen ablesen. Da es sich bei der Aufnahme ja um ein Kunstprodukt handelt ist es natürlich, dass der Künstler sich des neuen Mediums bedient, um seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Die Künstlichkeit der Tonaufnahme wird bei Mehrkanal, wenn es sich nicht um Ambiance-Mischungen handelt, also sehr offensichtlich -jetzt sogar für Haienten
Spätestens jetzt stößt das Natürlichkeitsgebrabbel an seine Grenzen, wenn Musik von hinten rechts kommt. Ob einem das gefällt oder nicht, ließe sich in einer von ästhetischen Gesichtspunkten geführten Diskussion ja noch erörtern.
Die kategorische Ablehnung aber sagt viel vom grundsätzlichen Kunstverständnis aus und der inkonsequenten Vorstellung vom Tonträger.

Grüße
martin
Mr.Stereo
Inventar
#125 erstellt: 25. Apr 2005, 12:55
Hallo Martin (oder soll ich ich Gaithein-Ente sagen?),
hast du die klangliche Wahrheit mit dem Schaumlöffel zu Dir genommen, oder wie kommst Du dazu, Dich hier so überheblich zu äussern?
Du kannst Dir sicher sein, dass hier auch andere Leute auf der Suche nach möglichst realistischer Wiedergabe sind und sich dabei nicht nur nach blumigen Werbesprüchen oder "Zeitgeist" orientieren.
Nur gibt es unterschiedliche Wege, sich diesem Ziel zu nähern, jeder tut das nach seiner eigenen Fasson und sollte dabei auch bitte respektiert werden.
Eine klangliche "Bewusstseinserweiterung" lässt sich übrigens i.d.R. mit vielen hochwertigen LS erziehlen, nicht nur mit Monitoren.
kalia
Inventar
#126 erstellt: 25. Apr 2005, 12:58
Martin

Du bist ja echt ein Gewinn für dieses Forum

Sollte es irgendeine Annäherung oder sowas wie "gemeinsam" erarbeitete Diskussionsergebnisse gegeben haben, spätestens wenn Du auftauchst verlieren die Diskussionen an Informationsgehalt

Hallo Mr Stereo
Ich schreib Dir ne PM, da ich nicht in der Lage bin nach hiesigen Ansprüchen zu beschreiben

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 25. Apr 2005, 12:58 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#127 erstellt: 25. Apr 2005, 12:59
Hallo,

das Thema heisst: Beurteilung von Lautsprechern

Ich bitte darum dieses zu behandeln.

Ein bischen weniger Polemik würde allgemein gut tun.

Dazu gehört es auch, die Gegenposition zu achten und nicht vorsätzlich durch Begriffe wie "Haienten", aber auch "Neutraltrötenhörer" etc. zu diffamieren.
Vor allem wer "keinerlei Veranlassung" zu sachlichem Reagieren sieht, sollte sich überlegen, ob er in einem Diskussionsboard richtig aufgehoben ist und sein Verhalten den "allgemein guten Umgangsformen" entspricht.

Also: Entweder hier wird auf sachlicher Ebene diskutiert, gerne auch mal etwas emotionell, aber ohne (auch unterschwellige, abwertende) Beleidigungen, oder ich werde hier Schreibsperren verhängen und ggf. den Thread schließen.
Heinrich
Inventar
#128 erstellt: 25. Apr 2005, 12:59
Hallo Lia,


Ein anderer EQ wurde mir noch nicht empfohlen, auch kein konkreter Tip zu einem Hallgerät, nach der Erfahrung mit dem Behringer steh ich der "Lösung" zugegeben auch etwas skeptisch gegenüber.


Der Frau kann geholfen werden:

EQs:

http://www.weiss.ch/eq1/eq1.html
http://www.junger-au...enu/2cheq_frame.html
http://www.prismsound.com/psmea2.htm
http://www.massenburg.com/cgi-bin/ml/mod9500
http://www.ear-yoshino.com/productdetails.asp?page=2&id=29

Hallgeräte:

http://www.martianengineering.com/pages/page_ext/Lexicon_480L.htm
http://www.sabellast...dgear_quantecdoc.htm
http://www.danalexanderaudio.com/emt.html
Hier die Modelle 140 und 240.

Wenn Du alles zusammen hast, dann gebe ich Dir noch eine Liste aller Kompressoren/Limiter, die Du unter Umständen gebrauchen kannst

Oder Du bleibst einfach bei Deinen Avalons und machst Dir keine Gedanken mehr


Gruss aus Wien,

Heinrich
ratte
Stammgast
#129 erstellt: 25. Apr 2005, 13:01

Mr.Stereo schrieb:

Warum klingen z.B. Sting, Lenny Kravitz, Dire Straits, usw auf den vermeindlich neutralen LS so grausam?
Auf den Genelec (hab ich Gelenec geschrieben...sorry) habe ich u.A. auch Aufnahmen von Bauer-Studio und Dabringhaus und Grimm gehört, mein oben erwähnter Höreindruck zog sich durch sämtliches Musikmaterial.


Hi,

ich glaube, das liegt auch am Gewöhnungseffekt. Neurtraldinger klingen halt doch sehr anders als das, was "man" kennt.
Bei meiner letzten Boxenauswahlodyssee hatte ich die K+H300D da. Am Anfang dachte ich, die Dinger seien defekt. Nach ein paar Tagen konnte ich mich damit teilweise anfreunden. Interessanterweise habe ich mich dann für einen Lautsprecher entschieden, der rein subjektiv am nähesten von allen Probanden an den 300D dran war, aber a) besser klang und b) nicht so potthässlich ist. Als Fazit habe ich mitgenommen, dass die 300D und auch die 500D (die hatte ich aber nicht zuhause) irgendwie "steril" klingen. Ich habe mindestens 50 verschiedene CDs teilweise gespielt, aber der von Tantris genannte Effekt wollte sich nicht einstellen. Die Musik blieb irgendwie "leblos" im Vergleich zu meinen derzeitigen LS.
Entweder hat Tantris einen sehr speziellen Musikgeschmack, oder ich habe irgendwas falsch gemacht.


gruss
ratte
ratte
Stammgast
#130 erstellt: 25. Apr 2005, 13:35

ar schrieb:
Hallo,

das Thema heisst: Beurteilung von Lautsprechern

Ich bitte darum dieses zu behandeln.



öhm...ja - ich versuchs mal:

Situation vor einem Jahr

Ist-Situation vor einem Jahr: Eigenbauten nach einemn Plan von AOS/Starnberg mit ScanSpeak Chassis, 2 Wege, 2 TMTs, Revelator-Hochtonkalotte
Annahme: Neue LS würden dem Klang zuträglich sein.
Vorgehen: 2 Paare Testsieger ausgeliehen (B&W 803, KEF typ vergessen) und zuhause mit den exisitierenden über mehrere Tage verglichen.
Erstes Fazit: KEF klang anders, evtl besser. B&W eindeutig besser. Es gibt also für mich bezahlbare LS, die besser sind als meine. Also KEF zurück zum Händler, Sonus Faber Cremona zu mir.
Nach einigen Tagen B&W zurück zum Händler, da mir die Cremona besser gefallen hat.
KHO300D von einem befreundeten Studio-besitzer ausgeliehen. Habe lang gebraucht, mich an den Klang zu gewöhnen. Letzendlich aber pro-Cremona-Klang und pro-Hausfrieden entschieden.
So gings weiter noch mit einer Isophon Europa II, einer Sub/Sat-Kombi und noch irgendwas.

Es wurden also immer 2 Paare verglichen, das mir besser gefallende blieb.
Es wurde jeweils versucht, einen möglichst optimalen Platz im Raum zu finden, der sich leider bei vielen LS als ein und derselbe herausstellt. Ein echter A/B-Vergleich war so nicht möglich, weil ja Kabelumstelcken und Boxenrücken angesagt war. Was mich aber weniger stört, weil ich der Meinung bin, dass sich die Qualität eines LS erst mit der Zeit herausstellt. Umschalten im Sekundentakt lässt einem (mich) viel zu sehr auf Details achten und lenkt ab vom "Gesamteindruck" eines Stückes.

Beeinflussende Größen:
Die Musik war natürlich auf meinen Geschmack eingeschränkt, also Kammermusik bis Hardrock.
Die Akustik wurde als gegeben angesehen. Dies ist ein wichtiger Punkt! Denn im nachhinein wurde die Zimmerakustik modifiziert, was die Cremonas doch etwas anders/besser klingen lässt. Evtl. hätten also andere LS davon noch mehr profitiert? V.a. die Isophon, die trotz verstopften Schlitz vollkommen überzogen im Bass waren

--> so habe ich meine derzeitigen LS gefunden. Dabei habe ich erhrlich gesagt nicht ein einziges Diagramm angesehen. Warum auch, ich hätte es ja eh nicht deuten können. Trotzdem habe ich ein gutes Gefühl dabei und wage zu behaupten, keinen Fehlgriff getan zu haben.

gruss
ratte
Tantris
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 25. Apr 2005, 13:47
Hallo Mr. Stereo,



100%tig neutrale Stereo-LS können demnach nicht "realistisch" Musik reproduzieren, ein gewisses Tuning ist demnach "erlaubt" um diesem Ziel näher zu kommen.


Natürlich können neutrale Lautsprecher eine per se künstliche Aufnahme nicht realistisch wiedergeben. Die Frage, ob ein gewisses "Tuning in Richtung realistisch" erlaubt oder verboten ist, stellt sich nicht, da es technisch nicht möglich ist - ein Manipulieren des Klanges, selbst wenn einige Aspekte scheinbar das Schallfeld dem Livekonzert annähern, wird immer auch zu einer Verschlechterung desselben führen und dazu noch zu einer noch unrealistischeren Wiedergabe. Beispiel: Indirekter Schall seitlich/von hinten, gibt es bei Stereowiedergabe nicht, deshalb ist diese in dem Punkt "unrealistisch". Fügt nun der Abhörlautsprecher/Wiedergaberaum solche Schallanteile hinzu, entsteht für den Hörer ein "Umhüllungsgefühl", das allerdings in keinster Weise realistisch ist, weil die Hallmuster des Aufnahmeraumes überlagert werden und die Ortbarkeit/Durchhörbarkeit deutlich verschlechtert wird.

"Erlaubt" ist so etwas natürlich, aber weder ist es "realistisch" noch "neutral", und wer so etwas praktiziert, sollte die Dinge auch IMHO beim Namen nennen.



Warum klingen z.B. Sting, Lenny Kravitz, Dire Straits, usw auf den vermeindlich neutralen LS so grausam?


Von Lenny Kravitz besitze ich keinen Tonträger, und die anderen empfinde ich in keinster Weise als grausam, ganz im Gegenteil. Bitte "grausam" definieren.



Schnelligkeit ist für mich übrigens eines der wichtigsten Kriterien bei einem LS.


"Schnelligkeit" ist nicht hörbar - auch von Dir nicht - und kann deshalb kein sinnvolles Kriterium sein. Nach meinem Dafürhalten handelt es sich lediglich um einen in der Werbung gebräuchlichen Assozisationsbegriff, der durch keine sinnvollen Klangbeschreibungen untermauert werden kann (durch Nennung von hörbaren physikalischen Parametern schon gar nicht).



Dies ist z.B. durch Sprungantwort-Messungen ja auch nachzuvollziehen.


Die Sprungantwort sagt überhaupt nichts über hörbare Eigenschaften aus. Rekapitulation:



Zwischen Betriebssituation blau und grün ist kein Unterschied (!) hörbar! Zwischen rot und blau bzw. grün und rot ist ein Unterschied hörbar. Sagt dies genug über Sinn und Unsinn von Sprungantworten? Wenn nicht, kann ich Dir einen entsprechenden Hörtest zukommen lassen.

Gruß, T.
Mr.Stereo
Inventar
#132 erstellt: 25. Apr 2005, 13:52

ratte schrieb:

ich glaube, das liegt auch am Gewöhnungseffekt. Neurtraldinger klingen halt doch sehr anders als das, was "man" kennt.
Bei meiner letzten Boxenauswahlodyssee hatte ich die K+H300D da. Am Anfang dachte ich, die Dinger seien defekt. Nach ein paar Tagen konnte ich mich damit teilweise anfreunden. Interessanterweise habe ich mich dann für einen Lautsprecher entschieden, der rein subjektiv am nähesten von allen Probanden an den 300D dran war, aber a) besser klang und b) nicht so potthässlich ist. Als Fazit habe ich mitgenommen, dass die 300D und auch die 500D (die hatte ich aber nicht zuhause) irgendwie "steril" klingen. Ich habe mindestens 50 verschiedene CDs teilweise gespielt, aber der von Tantris genannte Effekt wollte sich nicht einstellen. Die Musik blieb irgendwie "leblos" im Vergleich zu meinen derzeitigen LS.

gruss
ratte

Hi Ratte,
ähnliche Erfahrungen habe ich mit der genannten Genelec gemacht.
Ich glaube, dass ein Studiomonitor auch nicht zwingend der "beste LS der Welt sein muss, sondern eben ein möglichst neutrales Messinstrument, eine Lupe, mit dem die klangliche "Richtigkeit" der Aufnahme beurteilt werden soll.
Möglichst wenig Eigenklang scheint mir dabei das Ziel zu sein.
Ein hochwertiger Hifi-LS kann (selbst nach technischen Maßstäben)hier und da durchaus "besser" sein.

/edit: Quoting korrigiert.


[Beitrag von hifi-privat am 25. Apr 2005, 14:01 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#133 erstellt: 25. Apr 2005, 14:10
"Von Lenny Kravitz besitze ich keinen Tonträger, und die anderen empfinde ich in keinster Weise als grausam, ganz im Gegenteil. Bitte "grausam" definieren."




"Schnelligkeit" ist nicht hörbar - auch von Dir nicht - und kann deshalb kein sinnvolles Kriterium sein. Nach meinem Dafürhalten handelt es sich lediglich um einen in der Werbung gebräuchlichen Assozisationsbegriff, der durch keine sinnvollen Klangbeschreibungen untermauert werden kann (durch Nennung von hörbaren physikalischen Parametern schon gar nicht)."

Natürlich ist "Schnelligkeit" hör- und messbar, wenn dem nicht so wäre, frage ich mich, warum Chassishersteller und Lautsprecherentwickler diesem Thema so viel Aufmerksamkeit schenken.
Falls Dir dieser Begriff so sehr aufstößt, ersetze ihn doch einfach durch einen für Dich verträglichen.
Tantris
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 25. Apr 2005, 14:20
Hallo Mr. Stereo,



Natürlich ist "Schnelligkeit" hör- und messbar, wenn dem nicht so wäre, frage ich mich, warum Chassishersteller und Lautsprecherentwickler diesem Thema so viel Aufmerksamkeit schenken.


Wenn man "Schnelligkeit" als das Fehlen von Phasenverzerrungen definiert, ist es meßbar, aber in weiten Grenzen unhörbar. Die Sprungantwort ist in jedem Fall die schlechteste Möglichkeit, auf hörbare Eigenschaften zu schließen, bitte schau Dir mein Diagramm inkl. Erklärungen nochmal genau an.

Seriöse Entwickler legen darauf i.A. keinen Wert, weil es sich um nicht hörbare Phänomene handelt (außer im Tiefbaßbereich). Daß in der Hifi-Werbung solche Dinge verwendet werden, hängt vor allem damit zusammen, daß sich "Schnelligkeit, Zeitrichtigkeit" gut vermarkten lassen, man kann die tatsächlichen Fehler der Lautsprecher herunterspielen und einen in der Praxis sinnlosen Parameter optimieren. Als sinnvollen Nebeneffekt kann man noch Kosten sparen, indem Chassis und Frequenzweiche spärlicher bestückt werden können, als es akustisch notwendig ist.

Sagst Du zu den anderen Punkten auch noch etwas?

Gruß, T.
Mr.Stereo
Inventar
#135 erstellt: 25. Apr 2005, 14:47

Tantris schrieb:
Hallo Mr. Stereo,


Wenn man "Schnelligkeit" als das Fehlen von Phasenverzerrungen definiert,

.


willst Du's wirklich so kompliziert ausdrücken?
Warum nicht einfach "Schnelligkeit"
Schliesslich beschreibt man den Vorgang, mit welcher Geschwindigkeit ein Impuls wiedergegeben wird.
Mr.Stereo
Inventar
#136 erstellt: 25. Apr 2005, 14:53

Tantris schrieb:
Hallo Mr. Stereo,

Sagst Du zu den anderen Punkten auch noch etwas?

Gruß, T.


Welche Punkte meinst Du?
Soll ich Dir wirklich erklären, was ich mit "klingt grausam" meine?!
Möchtest Du Begriffe wie "kalt", "nervig", "flach" lesen, um diese dann mit Deinen Diagrammen zu widerlegen?
Davon abgesehen sitze ich doch hier nicht im Untersuchungsausschuss.
kalia
Inventar
#137 erstellt: 25. Apr 2005, 15:36
Hallo Boris

Das soll so klingen, in Wirklichkeit magst Du die Musik nicht

Ich teile ja nun auch nicht die Einschätzung, dass "jeder" neutrale Lautsprecher unbedingt den Horizont und Musikgeschmack erweitert, eher, dass es sich möglicherweise legidlich um eine Verschiebung handelt.
Aber nun gut, es kann hier wohl nur eine Wahrheit geben

Hallo Tantris
Die Frage nach den gemeinsam erarbeiteten Diskussionsergebnissen war durchaus ernst gemeint. "Gemeinsam" impliziert ja(zumindest für mich), dass da auch Argumente des Diskussionspartners eingegangen wären.
In welchen Punkten hat sich Deine Argumentation denn verändert/angenähert ?

Gruss
Lia

ps: Danke Heinrich, endlich mal konkrete Empfehlungen
Ich schätze aber...da muss ich noch ein bischen sparen...;)
US
Inventar
#138 erstellt: 25. Apr 2005, 15:47
Hallo Lia,

was gefällt dir denn an den Behringer-EQs nicht?
Der „Wandlerklang“ oder die Ursache der Filterfunktion?

Hast du das Gerät mal überbrückt? Es bietet hierzu eine Bypass-Funktion an.

Gruß, Uwe
ratte
Stammgast
#139 erstellt: 25. Apr 2005, 15:47
zum EQ:
Den Klang damit den eigenen Vorstellungen anzupassen ist gar nicht so einfach, glaub ich. Als ich mal testweise so ein Behringer-Dingens zwischen VV end EV hatte, war ich erst mal ratlos. Selbst ohne irgendwas eingestellt zu haben, veränderte sichdas Klangbild dahingehen, dass alles etwas zusammenrückte und/oder die "Bühne" etwas nach hinten rutschte.
Der Tonmensch, von dem ich das Teil hatte (derselbe, der mir auch die KH300 geliehen hatte), stellte dann dies und das ein. Es ist schon wirklich interessant, was man da alles machen konnte. Es ging damals darum, Raummoden zu minimieren (ja ich weiss, dafür ist ein EQ kaum geeignet. Drum hab ich nun ja auch Absorber - "a bisserl" was gebracht hats schon).
Was aber blieb, war die veränderte "Darstellung" der Instrumente. Beinahe so, als würde man im Konzertsaal ein paar Reihen nach hinten rutschen. Nicht unbedingt schlechter, aber anders. Da ich einem simplen Kabel mehr Wahrheit zutraue als einer aktiven Komponente, schließe ich daraus, dass der EQ was falsch macht.

gruss
ratte
Richrosc
Inventar
#140 erstellt: 25. Apr 2005, 16:42
Hallo AH,


Nur als anschauliches Beispiel: Wenn sich jemand "Monohuhn-Aufweichungs-Hörbedingungen" schafft, um künstlich wirkenden "Plastik"-Nahaufnahmen eine Realitätsanmutung in Richtung "natürlicher Räumlichkeit" zu verleihen und zufällig einmal eine konventionelle Haupmikrophon-Aufnahme eines Werkes z.B. von Schnittke hört, schlagen die den Gewohnheiten angepaßten Hörbedingungen ins Gegenteil. Der Rezipient wird u.U. alles zu diffus finden und verliert jedes weitere Interesse an Schnittke.
Das könnte dabei rauskommen, wenn jemand mit seinen "Lieblingsaufnahmen" zur subjektiven Evaluation der Hörbedingungen schreitet. Meiner Erfahrung nach ist das nicht so weit hergeholt, ich habe schon bei einigen Personen gute Hörbedingungen installiert, was i.d.R. einen nachhaligen Einfluß auf die Entwicklung des Musikgeschmackes nimmt - in Form einer Erweiterung des Horizonts.



Ja ja, ist vollends nachvollziehbar. Nur werden nicht viele, Ausnahmen bestätigen die Regel, ihre 100 liebsten Scheiben in den Ofen werfen, weil sie mit nem neutralen LS nicht mehr so schön azuhören sind, nur, um frei für andere bisher nicht geliebte Musikdarbietungen zu sein.

Nimm mal den umgekehrten Weg. Monitor weg, Klassik gefällt nicht mehr, aber dafür jede Menge Mono-Hühner-Aufnahmen. Keine Einbahnstrasse, wie Du siehst.

Bzgl. Behringer. Für mich leistet es sehr gute Dienste. Das bißchen, was möglicherweise durch den DEQ an sich, anders klingen könnte, ist für mich, ggü dem, was er mir an Klangvorteilen bringt, irrelevant.

Was ich aber feststelle ist, dass wenn ich bei Rosa-Rauschen einzelen Filterbänke ändere ein gut hörbares Nebengeräusch auftritt. (ich will´s nicht in blumige Worte fassen; Tantris würde mich kreuzigen)

Bei reiner Musikwiedergabe höre ich aber nichts. Sollte ich mir jetzt Gedanken machen? Über den Behringer oder über meine Ohren?

Gruß - Richard
kalia
Inventar
#141 erstellt: 25. Apr 2005, 18:16
Hallo US
Was genau meinst Du?
Ich schrieb ja er steht auf Bypass.
Den Eindruck von Ratte kann ich durchaus bestätigen, die Darstellung wird anders, "Zusammenrücken" triffts imho ganz gut. Hab dann mal an anderen Knöpfen rumgespielt und die Stereobreite verstellt, das mildert diesen Eindruck, aber zufrieden war ich auch nicht.
Immer wenn ich dachte, so jetzt ists besser, und noch mal ohne, bzw Bypass gegengehört hab, hat mir der Klang ohne dann doch besser gefallen....
Ich find die Hummeln ja ansich nicht schlecht, was mich an ihnen stört kann ich hier eh nicht in allgemeinverständliche, Worte fassen, also lass ichs.
Nur soviel: Ich sehe den Behringer nicht als Allheilmittel, womit ich ihn aber ganz sicher nicht schlechtreden möchte, viele empfinden ihn ja als eindeutige Verbesserung und haben damit auch sicher nicht unrecht.

Gruss
Lia
ps: Hab irgendwann festgestellt, ich bräucht ihn eigentlich nicht mal einschalten, er funktioniert auch so quasi als XLR-Cinch-Adapter
geniesser_2
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 25. Apr 2005, 18:49
@ lia

Wenn Du den Ultracurve nicht wirklich benutzt... ich wuerde ihn evtl. gegen Kabel tauschen, mit welchen man keinen behringer zusaetzlich als Adapter benutzen muss (bin ja Philanthrop) ... plus xxx Euro, versteht sich....

@ US

schoenes posting, das am 24.4. 10:02




martin schrieb:
@lia





Es ist natürlich auch praktisch, denn drüber braucht man sich mit dem eigentlichen Thema nicht weiter auseinandersetzen,...


Das stimmt. Die Wiedergabemängel bei vielen Hifi-LS sind so offensichtlich, dass mit den 'Themen' sich nur notorische Verweigerer auseinandersetzen müssen, um ihr Zeugs abseits anerkannter Kriterien Schönreden zu müssen.


ob Deine Kritik wirklich fundiert ist, das geht unter....

Meine Kritik ist sicherlich nicht so fundiert, wie beispielsweise von Tantris, US, AH, Patrick...
Gerade das zeigt aber, was für grottenschlechtes Zeug verkauft wird, wenn man schon mit rudimentären Kenntnissen Spreu vom Weizen trennen kann.
Der Zeitgeist mit seinen Kaufentscheidungen gibt die Norm vor, nicht die Qualitätskriterien.
Wenn Du einem LS-Entwickler vor 20..25 Jahren gesagt hättest, was für Wiedergabemerkmale heute gefragt sind, würde der sich freuen, heute in Rente zu sein, um nicht über seine Schamschwelle springen zu müssen.

@AH


Meiner Erfahrung nach ist das nicht so weit hergeholt, ich habe schon bei einigen Personen gute Hörbedingungen installiert, was i.d.R. einen nachhaligen Einfluß auf die Entwicklung des Musikgeschmackes nimmt - in Form einer Erweiterung des Horizonts.

YESSS!

Dass eigentümliche Ansprüche an die Wiedergabe nicht unbedingt zur Erweiterung des Horizonts führen, kann man auch an der kategorischen Ablehnung vieler Haienten an Mehrkanal-Produktionen ablesen. Da es sich bei der Aufnahme ja um ein Kunstprodukt handelt ist es natürlich, dass der Künstler sich des neuen Mediums bedient, um seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Die Künstlichkeit der Tonaufnahme wird bei Mehrkanal, wenn es sich nicht um Ambiance-Mischungen handelt, also sehr offensichtlich -jetzt sogar für Haienten
Spätestens jetzt stößt das Natürlichkeitsgebrabbel an seine Grenzen, wenn Musik von hinten rechts kommt. Ob einem das gefällt oder nicht, ließe sich in einer von ästhetischen Gesichtspunkten geführten Diskussion ja noch erörtern.
Die kategorische Ablehnung aber sagt viel vom grundsätzlichen Kunstverständnis aus und der inkonsequenten Vorstellung vom Tonträger.

Grüße
martin


vollste Zustimmung!

Insbesondere das von A.H. geschriebene und von Dir mit "YESSS! " kommentierte kann ich ebenso schreiben, weil ich vor nicht einmal 14 Tagen genau diese Erfahrung bei Andreas gemacht habe!

Vor allem kann ich nur wie bereits vor ca. 80 postings heftig darauf hinweisen, dass das Dargebotene auf den neutralen LS in dem sehr gut optimierten Hoerraum alles andere als "Langweilig" oder "seelenlos" (und wie die Bezeichnungen fuer Hoereindruecke mit neutralen Wiedergabegeraeten sonst noch so lauten) , es war einfach hinreissend neutral, ich schwelgte in der Musik und fand eher zu der Musik als mit einem verfaerber-LS. Hier sei als abschreckendes beispiel die BM-20 genannt, mit der das wohl kaum so gelungen waere.

Gruss
geniesser_2, aber eigentlich_1


[Beitrag von geniesser_2 am 25. Apr 2005, 18:58 bearbeitet]
AH.
Inventar
#143 erstellt: 25. Apr 2005, 18:52
Hallo,

der einfache Behringer Ultracurve 8024 wurde mal von J. Fehringer durchgemessen, was das Gerät kann und was es nicht kann, findet man hier:

http://wilffo.at/audiotechnik/ultracurve/index.html

Ansonsten möchte ich nicht bestätigen, daß synthetische Klangbilder unter guten Hörbedingungen nicht überzeugen. Mich überzeugen viele Klangbilder im Bereich der populären Musik.

Nur mit den "plastinierten" akustischen Instrumenten, wie sie für Jazz-(Nah)Aufnahmen typisch zu sein scheinen, komme ich persönlich nicht so gut zurecht. Ein stark verfärbtes Klavier als Monopunkt oder gar als zwei Monopunkte, wo der Diskant als Mono-Phantomschallquelle 100% rechts und der Baß als Mono-Phantomschallquelle 100% links ausgelenkt ist, entspricht eben nicht meiner Erwartungshaltung bezüglich Klavierklang. Das Problem liegt aber in meiner Erwartungshaltung, denn die Produzenten wollten ganz sicher gar keinen natürlichen Klavierklang.
Wat dem eenen sin ul, is dem annern sin nachtigall.........


Gruß

Andreas
geniesser_2
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 25. Apr 2005, 19:00

AH. schrieb:
Hallo,

der einfache Behringer Ultracurve 8024 wurde mal von J. Fehringer durchgemessen, was das Gerät kann und was es nicht kann, findet man hier:

http://wilffo.at/audiotechnik/ultracurve/index.html

Ansonsten möchte ich nicht bestätigen, daß synthetische Klangbilder unter guten Hörbedingungen nicht überzeugen. Mich überzeugen viele Klangbilder im Bereich der populären Musik.

Nur mit den "plastinierten" akustischen Instrumenten, wie sie für Jazz-(Nah)Aufnahmen typisch zu sein scheinen, komme ich persönlich nicht so gut zurecht. Ein stark verfärbtes Klavier als Monopunkt oder gar als zwei Monopunkte, wo der Diskant als Mono-Phantomschallquelle 100% rechts und der Baß als Mono-Phantomschallquelle 100% links ausgelenkt ist, entspricht eben nicht meiner Erwartungshaltung bezüglich Klavierklang. Das Problem liegt aber in meiner Erwartungshaltung, denn die Produzenten wollten ganz sicher gar keinen natürlichen Klavierklang.
Wat dem eenen sin ul, is dem annern sin nachtigall.........


Gruß

Andreas


Woran erinnert mich das Beispiel mit dem Ping-Pong-Fluegel doch gleich



Gruss
und nochmals DANKE, Andreas!

geniesser_x/x+1
kalia
Inventar
#145 erstellt: 25. Apr 2005, 19:27

geniesser_2 schrieb:

Vor allem kann ich nur wie bereits vor ca. 80 postings heftig darauf hinweisen, dass das Dargebotene auf den neutralen LS in dem sehr gut optimierten Hoerraum alles andere als "Langweilig" oder "seelenlos" (und wie die Bezeichnungen fuer Hoereindruecke mit neutralen Wiedergabegeraeten sonst noch so lauten) , es war einfach hinreissend neutral, ich schwelgte in der Musik und fand eher zu der Musik als mit einem verfaerber-LS. Hier sei als abschreckendes beispiel die BM-20 genannt, mit der das wohl kaum so gelungen waere.



Hallo Geniesser
Wer bestreitet denn, dass man mit neutralen Lautsprechern nicht auch Musik geniessen könnte?
Natürlich gibt es auch Menschen, deren "Geschmack" das genau trifft, aber halt auch welche, die das subjektiv anders empfinden
Es kommt mir manchmal vor als verteidigtest Du ganz genauso Dein liebgewonnenes "Baby", wie die, denen Du genau das vorwirfst

Hallo Andreas
Was soll ich denn jetzt mit den Messwerten vom Behringer anfangen?

Nun ja, hat ja aber alles nix mehr mit dem Ursprungsthema zu tun, sorry, bin ja auch nicht ganz unschuldig dran, bin schon still

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 25. Apr 2005, 19:31 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#146 erstellt: 25. Apr 2005, 19:53
Hallo geniesser,
so nen' engagierten Beipflichter wie Dich hätte ich auch gerne...(was kostest Du pro Posting)

Hallo AH,
habe mir den Hinweis ebenso wie die Bedienungsanleitung vom Ultracurve mal kurz durchgeschaut (könnte ihn nähmlich für einen anderen Fall evt. gebrauchen), finde aber keinen Hinweis, der die Aussagen von Lia und Ratte widerlegt.
Gruß
Boris
leben_in_symphonie
Gesperrt
#147 erstellt: 25. Apr 2005, 20:17

geniesser_2 schrieb:
Vor allem kann ich nur wie bereits vor ca. 80 postings heftig darauf hinweisen, dass das Dargebotene auf den neutralen LS in dem sehr gut optimierten Hoerraum alles andere als "Langweilig" oder "seelenlos" (und wie die Bezeichnungen fuer Hoereindruecke mit neutralen Wiedergabegeraeten sonst noch so lauten) , es war einfach hinreissend neutral, ich schwelgte in der Musik und fand eher zu der Musik als mit einem verfaerber-LS. Hier sei als abschreckendes beispiel die BM-20 genannt, mit der das wohl kaum so gelungen waere.

Es kommt mir vor, wie gewisse Beiträge in einem anderen Forum...
Welches?? Ich glaube der Name fängt mit E...... an.
Rhodan
Stammgast
#148 erstellt: 25. Apr 2005, 20:52
Hi Tantris,

das Einschlafen bezog der Media Markt-Verkäufer auf die Klangcharakteristik der Dyaudio-Boxen.

Die Musik, die er liebt und über die großen Elac-Teile darbot war eine Mischung aus Rap und dem Bassrollen-Gerumse aus den tiefergelegten GTI's - und dazu richtig mit Druck.

Langweilig war das nicht, ich musste flüchten.

Zuvor war ich normal-laut und mit Vollenweider am Werk - ich fands nicht so toll - für ihn war klar - bei "der" Musik und dann noch leise --> totaler Schwachsinn.

Ein Fachhändler sagte mir letzte Woche, dass die neueren Dynaudio-Modelle am Klang des Marktführers B&W angelehnt seien und nicht mehr die Qualität der früheren Boxen hätten.

????

Zumindest vor Jahren hatte die große Contur selbst an einem emotionslosen Accuphase bei mir mächtig Eindruck hinterlassen (Rebecca Pidgeon "The Raven" - Spanish Harlem).

Werde mir nun mal gelegentlich ein Neuprodukt anhören.

Welche LS-Sorte magst Du denn?

Gruß

R.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 25. Apr 2005, 21:32

leben_in_symphonie schrieb:

geniesser_2 schrieb:
Vor allem kann ich nur wie bereits vor ca. 80 postings heftig darauf hinweisen, dass das Dargebotene auf den neutralen LS in dem sehr gut optimierten Hoerraum alles andere als "Langweilig" oder "seelenlos" (und wie die Bezeichnungen fuer Hoereindruecke mit neutralen Wiedergabegeraeten sonst noch so lauten) , es war einfach hinreissend neutral, ich schwelgte in der Musik und fand eher zu der Musik als mit einem verfaerber-LS. Hier sei als abschreckendes beispiel die BM-20 genannt, mit der das wohl kaum so gelungen waere.

Es kommt mir vor, wie gewisse Beiträge in einem anderen Forum...
Welches?? Ich glaube der Name fängt mit E...... an. :D



Mich gibt es nur hier.
Aber ich würde nicht lange brauchen, Nicks mit allen Anfangsbuchstaben des Alphabets zu finden, die ebenfalls meiner meinung sind....

Selbstverständlich hast Du natürlich RECHT, bereits die eigene Meinung, daß BuMs nicht besonders neutral sind, ist für so manchen hier hochverdächtig und beklagenswert.... besonders, wenn man die Dinger länger gehört hat....

IM Übrigen kenne ich ne ganze Reihe Leute, die die BuMs - nun, sagen wir mal - nicht besonders überzeugend finden.

Darunter befinden sich - welch Zufall! - auch eine nicht unbeträchtliche Anzahl von (mehr oder weniger) langjährigen EX- BuM-Besitzern....

@ MrStereo


Hallo geniesser,
so nen' engagierten Beipflichter wie Dich hätte ich auch gerne...(was kostest Du pro Posting)


Interessant und gleichzeitig etwas verwirrend, dass die Ständig-dem-Marketing-Beipflichter und immer-dem-mainstream-Nacheiferer ausgerechnet mir eine eigene Meinung absprechen wollen.... dabei wird mir normalerweise genau DAS angekreidet.. vielleicht könnt Ihr Euch diesbezüglich im Tralala-Forum besser zusammen absprechen?

Irgendwie habe ich das gefühl, ich kann es Euch nie recht machen....


Aber ich werde tapfer versuchen, damit zu überleben...

Gruß


geniesser_1

(jetzt wieder ganz der alte)
Mr.Stereo
Inventar
#150 erstellt: 25. Apr 2005, 21:50
[quote="geniesser_1
[q]Hallo geniesser,
so nen' engagierten Beipflichter wie Dich hätte ich auch gerne...(was kostest Du pro Posting)
[/q]

Interessant und gleichzeitig etwas verwirrend, dass die Ständig-dem-Marketing-Beipflichter und immer-dem-mainstream-Nacheiferer ausgerechnet mir eine eigene Meinung absprechen wollen.... dabei wird mir normalerweise genau DAS angekreidet.. vielleicht könnt Ihr Euch diesbezüglich im Tralala-Forum besser zusammen absprechen?

Gruß


geniesser_1

(jetzt wieder ganz der alte)[/quote]

Vorschlag:
Lies doch mal meine letzten 1487 Postings durch, und such mir mal nen Beweis dafür raus...
Ansonsten werde ich nem "Kölschen Jung" doch nicht wirklich eine eigene Meinung ankreiden.
Schönen Gruß aus Nippes
leben_in_symphonie
Gesperrt
#151 erstellt: 25. Apr 2005, 22:49

Mr.Stereo schrieb:

Vorschlag:
Lies doch mal meine letzten 1487 Postings durch, und such mir mal nen Beweis dafür raus...

Deine Postings sind für ihn nicht massgebend.
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