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Unterschied HiFi zu High End

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Autor
Beitrag
Talle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Aug 2005, 16:13
Hallo zusammen!

Kann mir jemand sagen, was der Unterschied zwischen HiFi zu High End sein soll?
Der Begriff HiFi war mir bekannt (= hohe Wiedergabetreue). Ist "High End" was prinzipiell anderes oder soll das einfach die absoluten Top-Geräte bezeichnen? Gibt es irgendwelche Normen, ab wann sich ein Gerät "HiFi" oder "High End" bezeichnen darf?

Danke schonmal für Antworten!

Viele Grüße,
Talle
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2005, 16:26
Jop ist der Preis über 3000€ pro Komponente ist es High End. Irgendwo auf einer Website eines Hifi Händlers gefunden. Sozusagen ein dehnbarer begriff. High End ist ja mittlerweile schon zum Schimpfwort geworden. Nennt sich ja schon alles so was nicht die 45500 einhalten kann. (Röhrenamp zB)
Electrostate
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Aug 2005, 15:01
Vor paar Jahren ging aber schon ab 1000 Mark HighEnd los!
Heute werden 500 Euro als günstig bezeichnet.
Das Geld muß man erst mal verdienen!
Ich denke 500 Euro (1000DEM) sind ne Menge Geld.
Aber ich komme jetzt vom Thema ab...
Ich lasse es jetzt bleiben.
Naumax
Stammgast
#4 erstellt: 15. Aug 2005, 15:28
ICh denke man kann High End so nicht definieren, denn ein High End Küchenradio ist meiner Meinung nach eins für 700-800€ und nicht eins für 1000€ aber High End Boxen kosten meisst über 1000€/Stück(finde ich). Für mich ist High End, wenn ich damit zufrieden bin! Ich habe auch mal gehört das High End komplett ohne Schnickschnack ist, d.h An-Knopf und Inputauswahl und Lautstärker-Regler(Bei Verstärkern)
Murks
Stammgast
#5 erstellt: 15. Aug 2005, 16:42
Hi @ll
Grundsätzlich gilt das HiFi definiert ist,und es für High End keinerlei Normen gibt.
Gruss
Rene
Wolfgang_K.
Inventar
#6 erstellt: 15. Aug 2005, 18:25
Der Übergang von Hifi zu High-End ist allerdings sehr fließend. Nur um eine gute Tonqualität zu haben, braucht man nicht unbedingt High-End.
AyCaramba1
Stammgast
#7 erstellt: 15. Aug 2005, 18:34
High End ist für mich nicht preisabhängig, High End ist für mich das jeweils beste in seiner Region, ohne das der Preis unrealistisch wird.
Ich würde z.B keine keine 10.000€ für ein Kabel ausgeben.

Beim Heimkino ist z.B das Theater 10 High End für mich.
Skatan00
Stammgast
#8 erstellt: 15. Aug 2005, 18:52

Naumax schrieb:
ICh denke man kann High End so nicht definieren, denn ein High End Küchenradio ist meiner Meinung nach eins für 700-800? und nicht eins für 1000? aber High End Boxen kosten meisst über 1000?/Stück(finde ich). Für mich ist High End, wenn ich damit zufrieden bin! Ich habe auch mal gehört das High End komplett ohne Schnickschnack ist, d.h An-Knopf und Inputauswahl und Lautstärker-Regler(Bei Verstärkern)



was du meinst (nur ganz wenig funktionen) nennt man PURISTISCH!
is wieder was anderes!

high end kann jeder seine eigene definition aufstellen!

high end hat nicht jeder, nur freaks ist es wert soviel geld für etwas auszugeben!

bei boxen würd ich zb die b&w 800 serie als high end einstufen und accuphase geräte bei der elektronik!

low end gibts dann auch noch, is einfach so ziemlich das billigste was es gibt, einsteigerteile

hth

wie gesagt, genau definieren lässt es sich nicht, jeder hat seine eigenen definition!
lg
fuz386
Stammgast
#9 erstellt: 15. Aug 2005, 19:10
Hallo

Hifi ist ja, wie schon angesprochen, genormt.
Allerdings sind diese Normen so alt, dass sie heutzutage jedes Küchenradio erfüllen.
Da kommen sich die Leute, die viel Geld für ihre Anlagen ausgeben, natürlich dumm vor.
Deswegen wurde der Begriff High End erfunden.
Belebt das Geschäft und macht Hörer mit Minderwertigkeitskomplex wieder glücklich

Bin gespannt wie lange es dauert, bis es zu dem Begriff "High End" auch noch eine Steigerung gibt.

Just my two cents... bitte nicht zu ernst nehmen

Gruß, Philip
HiFi_Addicted
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2005, 19:13
Ich sags ja alles was die 45500 nicht Packt nennt sich High End siehe Phono Vorverstäerker test im LP Magazin welch verbogenen Frequenzgänge da gemessen wurden. IMHO hat das nix mehr mit HiFi zu tun. Passive Analge würd ich da auch noch am liebsten dazuzählen wegen mangelnder Kontrolle das ist aber leider niht inder 45500 geregelt

MfG Christoph
paga58
Inventar
#11 erstellt: 15. Aug 2005, 21:58
@Philip

Hier im Saarland bieten ein paar Händler schon "Top End" Anlagen an (preislich nachvollziehbar, bei der Performance hab ich starke Zweifel: ich denke rund 10x teurer als gleich gute Geräte.)
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 15. Aug 2005, 22:18
Hallo..ich glaube HighEnd hat nicht unbedingt etwas mit dem Preis zu tun, eher mit technischer-/ und Verarbeitungsqualitat. Was das angeht sind gute Standartgeräte von z.B. 1975-1980 "highendiger" als die meisten heutzutage angebotenen, angeblichen Top Geräte. Wenn man mal von der Digitalisierung der Technik absieht können neue Geräte es nicht mit den Klassikern aufnehmen. Auch wenn das nicht unbedingt etwas mit dem Thema zutun hat, musste ich das trotzdem mal loswerden!
fuz386
Stammgast
#13 erstellt: 15. Aug 2005, 22:40

paga58 schrieb:
@Philip

Hier im Saarland bieten ein paar Händler schon "Top End" Anlagen an


Im Gegensatz zu High End hört sich "Top End" auch noch total besch***** an



telefünkchen schrieb:
ich glaube HighEnd hat nicht unbedingt etwas mit dem Preis zu tun, eher mit technischer-/ und Verarbeitungsqualitat.


Nur fordert technische-/ und Verarbeitungsqualität auch ihren Preis


Was das angeht sind gute Standartgeräte von z.B. 1975-1980 "highendiger" als die meisten heutzutage angebotenen, angeblichen Top Geräte.


Klanglich waren/sind diese Geräte (ich gehe jetzt von Verstärker aus) schon ziemlich ausgereizt
Deshalb werden heutzutage lieber Messergebnisse verbessert (oft zu Lasten des Klanges) und an 20.4-super-duper-multi-kanal Surroundanlagen geforscht

Kein Wunder dass viele Leute streiken und zu Röhrenverstärkern und Breitbandlautsprechern wechseln, an denen sie ihre LP's hören

Gruß, Philip
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 15. Aug 2005, 22:41
Hallo,

wacht endlich auf, es gibt kein High End !!
Es gibt nur den Musikgenuss, wieviel die Technik zu diesem Zweck kostet ist irrelevant. Soll nur schön aussehen und gut klingen.

High End ist ein Begriff profitgeiler HIFI Verkäufer.

So long

Dennis
JULOR
Inventar
#15 erstellt: 17. Aug 2005, 08:56
Hallo!
Ich reaktiviere diesen Thread mal mit meiner erfahrung:

Ich hatte mal einen Creek-Verstärker und einen Rega-Plattenspieler (je ca. 700 DM). Das nannte sich dann "High-End für Einsteiger". Lag das am Preis?

Was ist mit preisgünstigen NADs? HiFi oder HighEnd? Vielleicht besteht der Unterschied nur in der Philosophie (dem Image)der einzelnen Marken?

Grüße, JULOR
Murks
Stammgast
#16 erstellt: 17. Aug 2005, 16:25
Hi @ll
Wie schon erwähnt gibt es für *High End* keinerlei objektive Kriterien.
Jeder der die HiFi Norm überbietet(heute keine Kunst mehr) darf sich *High End* Hersteller nennen.
Dem Image/Philosophie Wahn ist demzufolge keine Grenze gesetzt,und das ist MEISTENS wichtiger wie der Rest.
Gruss
Rene
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Aug 2005, 16:42

paga58 schrieb:
@Philip

Hier im Saarland bieten ein paar Händler schon "Top End" Anlagen an (preislich nachvollziehbar, bei der Performance hab ich starke Zweifel: ich denke rund 10x teurer als gleich gute Geräte.)


Sowas können nur "Muffländler" erfinden...

Grüße von einem ehemaligen Hochwäldler

Andreas
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Aug 2005, 17:51
ich würde drei unterteilungen nehmen.

Hifi: der versuch für angemessene beträge eine gute anlage zu bekommen.

high end: das zur zeit technisch machbare.

hai end: geld spielt keine rolle, der physik hat man längst den rücken gekehrt, die strippen sind teurer als ein neuer benz.
Dragonsage
Inventar
#19 erstellt: 17. Aug 2005, 18:01

Talle schrieb:

Kann mir jemand sagen, was der Unterschied zwischen HiFi zu High End sein soll?
Der Begriff HiFi war mir bekannt (= hohe Wiedergabetreue). Ist "High End" was prinzipiell anderes oder soll das einfach die absoluten Top-Geräte bezeichnen? Gibt es irgendwelche Normen, ab wann sich ein Gerät "HiFi" oder "High End" bezeichnen darf?

Hifi ist ein Oberbegriff, wie Du Ihn schon beschrieben hast und bezog sich früher auf die ominöse DIN Norm, die als Überholt betrachtet werden kann. Alle, die die Norm 'schaffen' sinf Hifi.

HighEnd kennen wir nicht nur aus auf dem Hifi sondern z.B. auch bei Autos oder sonst was. Es ist dabei immer das Modell mit der neusten Technik-Schnick-Schnack und best-möglicher Aussattung. Das bedeutet meist auch teuer.

Insofern kann man das nun auf Hifi Übertragen: HighEnd ist für den Komponententypus neuste Technik mit maximaler Ausstattung (hochwertiges Material).

Dabei kann es HighEnd CD, HighEnd Röhre, HighEnd Kabel oder was auch immer sein.

Das heißt: HighEnd ist i.d.R. ziemlich teuer und technisch aktuell (auch ein Plattenspieler kann als solches technisch aktuell sein).

Bei Hifi kann man m.E. nicht schließen, daß neuste Technik und hochwertiger Materialien zwingend zum best-möglichen Klang führen, was viele dann aber erwarten.

Ich persönlich habe meine Definition: Audiophil sind Komponenten die klanglich HighEnd sind. Und nur das ist MIR wichtig.

LG DA
Dragonsage
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2005, 18:02

MusikGurke schrieb:
hai end: geld spielt keine rolle, der physik hat man längst den rücken gekehrt, die strippen sind teurer als ein neuer benz.

Hai End ist was für Leute, denen die Begriffe ausgehen...
george
Stammgast
#21 erstellt: 17. Aug 2005, 20:04
High End ist meines Erachtens noch lange nicht mit physikalischem Unfug etc. verknüpft sondern hat diesen fade Beigeschmack erst durch "Missbrauch" erhalten.

Für mich ist "High-End" schlicht die Grenze des technisch Machbaren - was sich wissenschaftlich begründen lässt!

Wenn z.B. sündhaft teure Kabel verkauft werden, ist das kein High-End, genauso wenig angeblich klanoptimierte Geräte mit mieser Verarbeitung!
High-End muss nämlich nicht nur höchste Ansprüche an die Klangqualität erfüllen, sondern auch mit einer entsprechenden Langzeitqualität ausgestattet sein - möchtegern-High-End enttarnt sich durch miese Verarbeitung allerdings zumeist von selbst, schließlich hört Material/Komponentenauswahl und präzise Montage nicht urplötzlich nach den direkt klangrelevanten Komponenten auf!

Anders ausgedrückt:

Geräte, bei denen Ingenieure und nicht BWL-Fuzzis das Sagen hatten!
karbes
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Aug 2005, 11:53
Hallo telefünkchen,

Volle Zustimmung,
Was die robuste Mechanik und das damit verbundene „Anfaßgefühl“ betrifft, kann man in der Tat „High-End“-Geräte billig auf Flohmärkten oder umsonst im Sperrmüll finden.

Wie Du sagst, ist das, was man heute in Bezug auf technisch mechanischem Aufwand als „High End“ teuer verkauft, vor Jahren noch der Standart war. Mann schaue sich nur einen 20 oder 30 jährigen normalen Kassettenrekorder an, oder einfach die ersten CD-Player, Metall, wo man hinschaut, wäre heute als Massenware nicht mehr bezahlbar, würde heute, zumindest in Bezug auf mechanischen Aufwand als „high End“ gelten.

Diese alten Geräte waren nicht so robust, weil die Erbauer Bock darauf hatten, sondern weil die Geräte damals nicht anders herstellbar waren. Sie mußten einfach funktionieren, und fast wichtiger als die Herstellungskosten war, das Produkt auf den Markt zu bringen und dabei erst mal der Konkurrenz voraus zu sein. Da wurde eben konstruktiv geklotzt, Hauptsache, es funktionierte.
Dabei findet man zuweilen haarsträubende Konstruktionen, um 5 Ecken gedacht, kompliziert bis zum geht nicht mehr (die Geräte waren entsprechend schwer), man erkennt förmlich, daß diese Konstruktionen unter Zeitdruck entstanden.
Und ich glaube jeder, der mal ein Gerät auseinandergebaut hat, und am Schluß ein paar Schrauben oder gar Teile übrig blieben, und das Gerät funktionierte dennoch, kann leicht nachvollziehen, daß da konstruktiv noch einiges hätte gespart werden können, aber die Konstrukteure bekamen anfangs dazu einfach nicht die Zeit gebilligt.

In kleinen Schritten wurde meist bei Modellwechseln die mechanischen Konstruktionen vereinfacht und damit verbilligt, und auf elektronischer Seite wurde zunehmend integriert, und z.B. kostenträchtige elektronische Justagen oder Abgleiche einfach weg rationalisiert (sh. z.B. der Wandel vom Multibit-, bei dem noch Justagen nötig waren, zum 1-Bit-Wandler der ohne Abgleich auskommt). Teilweise wurden Endkontrollen ganz weg gelassen, weil man auf den Trichter kam, daß durch hohes Fertigungsniveau eh 95 % der Geräte in Ordnung sind. Also ging man dazu über, statt unnötig 95 % intakte Geräte zu testen, lieber den Kunden selbst las Endkontrolleur fungieren zu lassen, und ihm dann bei fehlerhaftem Gerät mit großzügiger Umtauschkulanz entgegen zu kommen. Warum nicht, wenn’s dem Preis zu gute kommt.

Nur so konnten Audio- und Video (aber auch „weiße Ware“ Waschmaschine Kühlschränke usw.) zur erschwinglichen Massenware werden, und war nicht mehr den besserverdienenden vorbehalten.
Im mechanischen wie elektronischen Bereich hat sich eigentlich viel mehr getan als in wirklichen klanglichen (bildlichen) Verbesserungen, das Niveau ist schon lange hoch, verbessert wurde hauptsächlich die Kontinuität einer auf hohem Niveau liegenden Klangqualität (bzw. Bildqualität), hohe Qualität mit immer weniger Aufwand
Auch eingefleischte Panzerschrankbau-Fans (ich zähle mich dazu) müssen realistisch sehen, daß so manches heutiges Billig-Plastik-Gelerch in Klang und Bild so manchen alten robusten Boliden einfach überlegen ist.
Ich habe da so einen Leichtgewicht Videorecorder von „SEG“ (gibt es auch mit anderen Namen z.B. „AEG“...) im Sperrmüll gefunden. Es waren nur die Köpfe verschmutzt, er funktioniert jetzt jedenfalls einwandfrei.
Ich hätte mir so ein Gerät nie gekauft, aber ich muß meine Vorurteile relativieren, das Gerät steht in Bild und Tonqualität (HiFi) einem Panasonic-Panzer z.B. (mit Metallspritzguß-Chassis uns solche Scherze) in nichts nach, es ist sogar besser, hat Echzeitzählwerk, und eine (variable) wahnsinnig schnelle Umspulgeschwindigkeit, daß einem fast schon bange wird, ob seine Video-Cassette nicht zu glühen anfängt. Und das interessante dabei ist, in dem Gerät ist fast nichts mehr drin. Es ist federleicht, und ich bin mir sicher, daß man sich dort für eine elektronischen Einschalter entschied, weil ein echter Netzschalter, seiner höhern Betätigungskraft wegen für das Gerät nicht geeignet wäre, weil es bei Betätigung des Einschalters sonst nach hinten geschoben würde.

Ich muß echt sagen, wenn ich mir Laufwerke etablierter Hersteller angucke, kann ich nur zu dem Schluß kommen, die „No-Name“ Hersteller machen die Etablierten in punkto pfiffiger, einfacher, kostengünstiger aber doch effektiver Konstruktion und hochintegrierter Elektronik regelrecht naß.
Die etablierten haben dem nichts entgegenzusetzen, höchstens anfällige Fehlkonstruktionen (sh z.B. in viele Geräte verbaute Philips Videolaufwerke nebst Kassetteneinzügen..).
Die Etablierten (über-) leben eigentlich nur noch, weil es vorurteilsbeladene Kunden gibt, die noch immer dem (Irr-) Glauben verfallen sind, ein Grundig, Philips, Blaupunkt usw., wäre was gutes, robustes.
Das wissen auch die („No-Name“-) Hersteller, sie kaufen für viel Geld Namensrechte, damit sie auf eine Gerät „AEG“ draufkleben können (das ruft dann beim Kunden so einen „ah“- Effekt hervor....AEG als Synonym für Qualität, Robustheit, Seriosität), obwohl tatsächlich AEG zumindest im Konsumerbereich mit Video so viel zu tun hat wie eine Kuh mit dem Sonntag.

Den Etablierten bleibt nur, sich zum x-ten male herauszureden, sie hätten die Entwicklung, den Trend verpaßt („verschlafen“), und versuchen sich einigermaßen rüberzuretten, indem sie ihre Logos vermarkten und auf „No-Name“ pappen lassen (z.B. Karstadt Hausmarke „dual“).

Im Lautsprecherbau ist aber seit Jahren ein technischer Stillstand z.T. sogar echter Rückschritt zu beobachten. Wirklich innovative Konzepte (Ess Tempest, Ionen-Hochtöner, Flachmembranen, Walsh Ohm-F, B&M Rückkopplungs-Steuerung..auch Philips MFB, Elektrostaten usw.) sind entweder ganz verschwunden oder bleiben in der „High-End“ Ecke.
Obwohl, hohe Stückzahlen vorausgesetzt, diese Konzepte sich zur bezahlbaren Massenware hätten entwickeln können.
Aber die Mehrheit der Kunden wollen das offenbar nicht, sie wollen nur Bum-Bum dicke fette Bässe, und so was simples ist ja mit einem 08/15 Papp-Konus-Lautsprecher machbar. Warum sollten also Hersteller die Kunden mit wirklich innovativen Lautsprecherkonzepten „belästigen“, wenn man mit simpelsten Techniken auch Geld verdienen kann.
Die Kundenmasse bekommt eben die Lautsprechertechnik, die sie verdient. Und verdient hat sie sich diese veraltete Lautsprechertechnik durch ihre in der Mehrheit völlig falsche verquere Denke, was authentische Musikreproduktion betrifft.

Der Technik-Kult bewirkt ja eine immer weiteres entfernen von dem Ideal authetischer Musikreproduktion.
Technische Schwerpunkte werden von Herstellern wie auch von Verbrauchern nach Gutdünken gesetzt, die einzige Wahrheit (die der authentischen Musikreproduktion) scheint es nicht zu geben.
Wenn gestern der HiFi-Freak von diesem oder jenen CD-Player begeistert war (was anders kam ihm nicht unter die Augen) ist er heute plötzlich von Mp3 happy.
Die Musik scheint immer mehr in den Hintergrund zu treten, dafür der Technik-Kult (z.T. Pseudotechnik) immer mehr in den Vordergrund.
Wenn von Miniabspielgeräten die Rede ist, die in der Lage sind, was weiß ich, 30 tausend Musikstücke zu speichern, dabei aber die Klangqualität kein Thema mehr zu sein scheint, kann man sich doch nur noch an den Kopf fassen, angesichts der Tatsache, daß der Mensch ein begrenztes Leben hat, und am Tag auch noch was anders zu tun hat (z.B. Arbeiten, Schlafen, Essen....)., als Musik zu hören; besser gesagt, Musik zu konsumieren, Musik mit immer kürzerer Halbwegszeit, Ex und hop-Musik, Berieselung, Ausdruck einer Dekadenz des Konsums.

Gruß, karbes
Naumax
Stammgast
#23 erstellt: 18. Aug 2005, 12:07
puhh, das war viel zu lesen...

aber ich habs geschafft
ta
Inventar
#24 erstellt: 18. Aug 2005, 15:42
Die Sache ist einfach, daß der Mensch bestimmte Gerätschaften haben will und inzwischen in der Lage ist, diese aus wenigen standardisierten hochintegrierten und billig zu fertigenden Teilen zusammenzusetzen.

Grob gesagt:
Man nehme Laufwerk, Player-Chipsatz für DivX, D/A-Wandler, ggf. herstellerspezifischen FB/IR-Chipsatz, Standarddisplay und Microcontroller und verbinde das ganze über den IC²-Bus, klatsche noch 1 MB EEPROm für die Firmware dazu und ein Netzteil, packe das ganze in ein Gehäuse, was zu anderen Geräten des Herstellers paßt und fertig ist der neue DVD-Player.

Gerätedesign ist heute glaub ich hauptsächlich Arbeit für die BWLler mit ein bißchen Ahnung von Elektronik, die entscheiden, welche Komponenten in ein Gerät kommen und für Gehäusedesigner. Der Entwicker muß dann das Konzept auf der Player-Hauptplatine nur noch umsetzen.

ist ja eigentlich auch ganz gut, wenn die Entwickler auf fertige ICs zurückgreifen können, das gibt billige Geräte, die sich trotz Integration immer mehr verbessern.
Die Featurelisten werden sich allerdings auch immer ähnlicher.

Alle beschweren sich daß die Hifi-DIN hoffnungslos veraltet ist. Wäre es vielleicht an der Zeit für eine neue "Very High Fidelity" oder "Ultra High Fidelity" ISO-Norm?

THX und Konsorten sind ja nicht wirklich brauchbare Normen, sondern dienen dem Geldverdienen...
Wobei das eigentlich nur bedingt sinnvoll ist.
Die modernen Geräte, auch ein 150-Euro Amp, bieten dem Kunden eine Klangqualität, von der man vor 30 Jahren noch oft nur träumen konnte.

Das einzigste wo sowas IMHO sinnvoll wäre ist bei Lautsprecherboxen, wo man jede Einsparung sofort hört.

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High End würde ich sagen ist eine Anlage am oberen Ende des technisch Machbaren.

Hifi ist alles, was gut klingt (und das tun bei Brüllwürfelsets vielleicht auch schon die Verstärkersektionen, aber nicht die Brüllwürfel selber.)
george
Stammgast
#25 erstellt: 18. Aug 2005, 21:10
Teilweise kann ich zustimmen - ich denke jedoch die Gründe für die damalige Bauweise lag in stärker Ingenieurs-geführten Unternehmen. Wie sieht eine Schublade aus wenn der Ingenieur sich austoben darf und wie wenn der geliebte BWL-Fuzzi wütet?
Man kann schon seit locker 30 Jahren relativ einfach verschiedensten Kunststoffe verarbeiten - vielerorts hat man sich dennoch für Alu-Druckguss etc. entschieden.
Ich habe mal eine alten Braun-Anlage aufgemacht, eine Wonne! Massiv und absolut durchdacht!
Rationlisierung wie sie z.B. bei der Elektronik stattgefunden hat, die stärkere Integration etc. ist keinesfalls verwerflich, aber eine gewisse mechanische Qualität ist ein Muss! Kürzlich hat mein Panasonic-S-VHS-Rekorder die Grätsche gemacht, war 2000DM teuer und noch von der soliden Sorte - aber Qualität? Naja, außerhalb der unebdingt nötigen Präzision für den Kopf und das Druckguss-Chassis simple Bleche und Plastemechanik - wobei die Einzugsmechanik natürlich dann die Grätsche gemacht hat.
Mein Sony DVP-S 9000 ES wird allerorts für seine Verarbeitung gelobt (Neupreis knapp 3000€?) - ja, die Frontblende ist schön gemacht, die Außenteile noch aus Kupfer und schon ist man am Ende des Qualitäts-Horizontes der Sony-Leute angelangt - Wabbel-Schublade, wabbel-Tasten etc.

Mich regt es auf, wenn ich mit dem Kauf einer beliebigen Gerätschaft keinen Gegenwert bekomme, sondern nur die Rendite erhöhe!

In guter Erinnerung aus der letzten IFA habe ich dagegen z.B. die Gerätschaften von MBL - besser als viele ähnlich positionierte Konkurrenten, angeblich auch mit einer hohen Fertigungstiefe gesegnet - sicherlich macht es wenig sinn 6000€ für einen D/A-Wandler zu investieren, aber die Radialstrahler sind schon schnicke gemacht...
Wenn ich mir da anderes High-End-Gedöns ansehe, wo man alles zukauft, ein paar 0815-Chassis in einen Sperrholz-Kindersarg zimmert und fertig ist die "Referenz", nicht einmal die Schrauben halbwegs zentrisch ins Gehäuse bekommt und stattdessen die Selektierung der Widerstände angepriesen wird, hörts bei mir auf!
aliman
Stammgast
#26 erstellt: 18. Aug 2005, 22:29
Meiner Meinung nach hat High-End nichts mit der Preisklasse oder so zu tun. Irgendein von andren Herstellern eingekauftes Chassis, das in irgendeine traurige, undurchdachte Holzkiste geknallt wird ist für mich kein High-End. Auch wenns 10 000€ kostet. High-End muss sein Geld wert sein. Zum Beispiel kann man auch mit relativ günstigen Komponenten High-End erschaffen. Man muss halt nur z.B. viele Messungen machen, versuchen so die richtigen Bauteile (müssen nich die teuersten sein) richtig einzusetzen. Für High-End muss man das beste aus den Komponenten herausholen. Man kann meiner Meinungnach für 300 € High-End bauen, wenn man alles gut plant und durchdenkt. Für High-End braucht man eher Zeit als Geld. Bekanntlich is Zeit ja leider wiederrum Geld... Naja, tschuus dann.

Alex


[Beitrag von aliman am 18. Aug 2005, 22:30 bearbeitet]
sparkman
Inventar
#27 erstellt: 19. Aug 2005, 20:39
für mich ist high end wo ich nicht mehr zahlen kann aber das beste für das geld bekomme wo ich habe.
Röhrender_Hirsch
Inventar
#28 erstellt: 19. Aug 2005, 20:47

sparkman schrieb:
das beste für das geld bekomme wo ich habe.


huch?
AyCaramba1
Stammgast
#29 erstellt: 19. Aug 2005, 21:09
sparkman, den hab ich auch nicht verstanden...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Aug 2005, 21:22
@Röhrender_Hirsch

Seziererische Pseudo-Auflösung oder oder auf ätherischer Substanzlosigkeit beruhende Pseudo-Räumlichkeit führen schnell zu zu einer Langzeitlästigkeit. (Aus dem Text zu einem 500€ NF Kabel)

huch?? wo hast du den schmarrn den gefunden?


[Beitrag von MusikGurke am 19. Aug 2005, 21:23 bearbeitet]
Röhrender_Hirsch
Inventar
#31 erstellt: 19. Aug 2005, 21:37
Hallo MusikGurke,

das sind die Ramses Kabel. Das passt sogar zum Thema. Diese Kabel sind auch High-End:

Sehr teuer und viel Voodoo drumherum

http://www.tmr-audio.de/ramses_pr.htm

Gruß,
Hirsch
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 19. Aug 2005, 21:43

Einer der Parameter, die oft in Zusammenhang mit dem Kabelaufbau genannt und fälschlicherweise nur mit Hochfrequenz in Verbindung gebracht werden, ist der Skin-Effekt.




Einspielzeit bei NF-Kabeln:


NF-Kabel, d.h. Lautsprecherkabel und die Verbindungsleitungen zwischen den übrigen Geräten, verändern im Laufe ihre ersten Einspielzeit in gewissen Maße ihre Klangeigenschaften.

Diesen Umstand sollte man beim Testen verschiedener Kabel auf jeden Fall berücksichtigen. Die meisten Kabel klingen bei Testbeginn meistens etwas vordergründig, harsch und "eckig" und verändern sich im Verlaufe der Einspielzeit in Richtung räumlich und "geschmeidig".

Die Gründe hierfür liegen nach unseren Erfahrungen in der Art des verwendeten Dielektrikums.
Verschiedene Kabelhersteller geben dafür unterschiedliche Begründungen (u.a. auch hier nachzulesen), über den Tatbestand als solchen sind sich aber alle einig.
Je nach Dielektrikum und Leiteraufbau benötigen einige Kabel zum Einspielen mehr oder weniger Zeit als andere, einige sogar unendlich viel Zeit. ;-)




In fast allen Belangen ist die CD prinzipiell der Schallplatte bei weitem technisch überlegen.
Allerdings muß auf CD-Player-Seite ein gewisser Aufwand betrieben werden, damit diese Vorteile auch zum Tragen kommen (nebenbei: uns ist derzeit kein CD-Player unter VK DM 3000,- bekannt, der einigermaßen neutral arbeiten würde).




fein... hier noch ein bild aus der entwickelungsabteilung



[Beitrag von MusikGurke am 19. Aug 2005, 21:49 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 19. Aug 2005, 21:53
ah... hier noch was feines:


Vieles, was ein audiophiler Hörer ausprobiert und installiert, entzieht sich für einen Außenstehenden zunächst einer rationalen Erklärung und gerät schnell in den "Voodoo"-Geruch. Allerdings wurden naturwissenschaftliche Phänomene, die für schlichte Gemüter (wobei Nichtwissen zunächst kein Makel ist) nicht aus ihrer Sichtweise erklärbar waren, schon immer für Zauberei bzw. göttliches Tun erklärt. Das ist normal und menschlich, da es augenscheinlich für viele Menschen schwierig ist, mit Lücken in ihrem Weltbild leben zu können.


@hirsch: die seite kommt zu meinen favoriten. vielen dank!


Ärgerlich wird es erst in dem Augenblick, indem innerhalb einer öffentlichen Diskussion audiophilen Hörern ihr gegenüber Normalhörern erweitertes Hörvermögen als Einbildung abgetan wird, ohne daß man Gelegenheit hätte, durch praktische Demonstrationen seinen Diskussionspartner zu überzeugen.


hihi


Es ist Fakt, daß es keine pegelbare Umschaltanlage gibt, die den Klang nicht negativ beeinflußt,
und es ist Fakt, daß ohne korrekten Lautstärkeabgleich kein sinnvoller A/B-Test möglich ist.


und trotzdem höhrt man blind keine kabel raus... ich glaub die seite ist einen extra thread im voodoo sektor wert


[Beitrag von MusikGurke am 19. Aug 2005, 21:57 bearbeitet]
AyCaramba1
Stammgast
#34 erstellt: 19. Aug 2005, 22:07
Hätte doch was, wenn man an einen Lautsprecher für 100€ ein 20m langes und 5000€ teures Kabel anschliessen würde.

Dann wäre man wirklich einzigartig.
kalia
Inventar
#35 erstellt: 19. Aug 2005, 23:43
Hallo Talle

High-end ist imho ein Begriff, den man in Hifi-Foren tunlichst vermeiden sollte. Er löst oft reflexartig jene Hifi-Freunde auf den Plan, die sich sicher sind die Thematik Musikwiedergabe vollständig erfasst zu haben und sich deshalb dazu verpflichtet fühlen den Rest der unwissenden Menschheit aufzuklären.
Neben der Entlarvung von fehlkonstruiertem teurem Gerät (es muss ja schon fast, sonst wärs nicht so teuer, eigentlich klingt nämlich alles gleich)ist ihr liebstes Thema: Kabel, wie hier ja auch mal wieder eindrucksvoll demonstriert....
Du hättest also gleich im Voodooforum posten können...dort allerdings beschwert man sich dann über solche Themen, wobei, nein stimmt nicht.
Solange alle einer Meinung sind wird sich gern über die dummen Menschen, die sich mit High-End befassen amüsiert und sich ob des gesunden Menschenverstands und der eigenen Überlegenheit gegenseitig auf die Schultern geklopft...
Ob dieser Begriff mehr beschreibt, mittlerweile wohl nicht mehr und hier erst recht nicht

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 19. Aug 2005, 23:45 bearbeitet]
Röhrender_Hirsch
Inventar
#36 erstellt: 19. Aug 2005, 23:55
Hallo lia,

du hast mit deinen Ausführungen gewiss nicht unrecht, aber leider (auch) nicht auf die Frage von Talle geantwortet.

Gruß,
Hirsch
ptfe
Inventar
#37 erstellt: 20. Aug 2005, 11:35
Hifi -geht IMO bei hochwertigeren Kompaktanlagen a la pianocraft los - nach oben hin kein erkennbares Preislimit. Allerdings sind die Komponenten mehr oder weniger von der "Stange" und gehen auch gewisse Kompromisse was Anforderungen an Qualität, Design, Klang, Haptik usw. betreffen, ein.Sauber umgesetzt ist´s ein Hobby -mehr nicht.

High-End - Das ist die kompromisslose Umsetzung des Hifi-Themas - mit starken Hang zur Zelebrierung einer "Religion", was leider bei vielen sogenannten "High-Endern" der Fall ist. Gleichzeitig wird auch die Physik in die Tonne getreten und mit allerlei Gimmiks ( das wäre doch was für die Yps gewesen -Kabelklanggimmik.. )experimentiert, um den optimalen Klang zu erreichen.Für mich hat dieser "High-End"-Begriff einen eher negativen Charakter.
Aber wie immer - alles IMO !


cu ptfe
Talle
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 20. Aug 2005, 14:27
Hallo,

ich habe folgende Seite im Internet gefunden, die sich genau mit Frage auseinandersetzt, was der Unterschied zwischen HiFi und HighEnd ist:

http://www.tessendorf.de/unterschied.htm

Gruß,
Talle
raw
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 20. Aug 2005, 15:56
Röhrender_Hirsch
Inventar
#40 erstellt: 20. Aug 2005, 16:05
Hallo!

der Artikel von AH. betrachtet die technischen Voraussetzungen für High-End Hifi, während Tessendorf es scheinbar etwas "lockerer" angeht:


das Erlebnis der Musikwiedergabe in höchster technischer Vollendung trat in den Hintergrund.
[...]
Das war der Grund, warum sich eine Szene entwickeln konnte, die wieder das musikalische Erleben in den Mittelpunkt stellte. Die Übertragungsanlage sollte in erster Linie Musik vermitteln, technische Daten waren notwendig aber nicht wichtig. Nach vielen Diskussionen einigte man sich auf den Begriff „High End".


Damit kann ich mich anfreunden, die reine technische Betrachtungsweise ist mir zu anstrengend

Gruß,
Hirsch
raw
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 20. Aug 2005, 17:18

Röhrender_Hirsch schrieb:
der Artikel von AH. betrachtet die technischen Voraussetzungen für High-End Hifi, während Tessendorf es scheinbar etwas "lockerer" angeht:


das Erlebnis der Musikwiedergabe in höchster technischer Vollendung trat in den Hintergrund.
[...]
Das war der Grund, warum sich eine Szene entwickeln konnte, die wieder das musikalische Erleben in den Mittelpunkt stellte. Die Übertragungsanlage sollte in erster Linie Musik vermitteln, technische Daten waren notwendig aber nicht wichtig. Nach vielen Diskussionen einigte man sich auf den Begriff „High End".


Damit kann ich mich anfreunden, die reine technische Betrachtungsweise ist mir zu anstrengend ;)

Der Begriff "High End" beschreibt die Ausreizung technischer Ressourcen (wobei Kosten eine kleinere Rolle spielen) um noch näher dem technischen Ideal heranzukommen. Das ist der tatsächliche Sinn dieses Begriffes. Das denken auch die meisten Leute. In der HiFi/HiEnd-Welt wird er jedoch als Marketingbegriff gebraucht (wohl um Profit zu machen). Dadurch entstand der Missglauben, dass als HiEnd angepriesene Produkte dem technischen Ideal wirklich sehr nahe stehen. Die meisten als High End angepriesene Geräte haben jedoch nichts mit echtem High End gemeinsam. Bezogen auf P/L und dem technischen Ideal (neutrale Wiedergabe) sind die meisten als High End angepriesenen Geräte schlichtweg Schrott.

Ich lasse mich hier nicht auf eine Diskussion ein. Mir ist egal, was andere zu diesen oben genannten Tatsachen denken. Audio-Wiedergabe ist Physik, kein emotionales Thema, wie viele "Audiophile"/"HighEnder" glauben.
Röhrender_Hirsch
Inventar
#42 erstellt: 20. Aug 2005, 18:01
Hallo raw,

mit den technischen Randbedingungen (siehe AH. Beitrag) muss man sich *natürlich* auseinandersetzen, wenn man auf "neutrale Wiedergabe" zielt. Das viele Geräte diese Ansprüche nicht erfüllen (sollen) habe ich durch das Lesen dieses Forums glücklicherweise gelernt.

Geht es bei dem Ergebnis aber nicht auch um das "musikalische Erleben", wie bei den "Normalhörern", nur auf einem höheren Niveau (High-End)?

Als ich vor einiger Zeit ein Instrument gespielt habe, habe ich angefangen die gehörte Musik zu analysieren anstatt sie zu geniessen. Das hat mir fast den Spass daran verdorben. Ich bin heute froh, die Musik wieder "naiv" geniessen zu können.

Deswegen finde ich das emotionale an der Musikwiedergabe wichtiger als perfekte Daten der Geräte, aber



Ich lasse mich hier nicht auf eine Diskussion ein.


kann ich gut verstehen. Wahrscheinlich wurde das hier sowieso schon 1000x diskutiert

Gruß,
Hirsch
Dragonsage
Inventar
#43 erstellt: 23. Aug 2005, 15:41

aliman schrieb:
Meiner Meinung nach hat High-End nichts mit der Preisklasse oder so zu tun. Irgendein von andren Herstellern eingekauftes Chassis, das in irgendeine traurige, undurchdachte Holzkiste geknallt wird ist für mich kein High-End. Auch wenns 10 000€ kostet.

VORSICHT!!!

Aus dem Schluß HighEnd ist teuer darf man nicht den Schluß ziehen: alles, was teuer ist, ist HighEnd.


aliman schrieb:
Für High-End muss man das beste aus den Komponenten herausholen. Man kann meiner Meinungnach für 300 € High-End bauen, wenn man alles gut plant und durchdenkt. Für High-End braucht man eher Zeit als Geld.

Das ist nicht meine Meinung. Auch glaube ich das nicht, HighEnd für 300 Euro. Das müßtest Du schon genauer beschreiben, was Du mit den 300 Euro machen willst.

LG DA
Dragonsage
Inventar
#44 erstellt: 23. Aug 2005, 15:53

raw schrieb:

Der Begriff "High End" beschreibt die Ausreizung technischer Ressourcen (wobei Kosten eine kleinere Rolle spielen) um noch näher dem technischen Ideal heranzukommen. Das ist der tatsächliche Sinn dieses Begriffes. Das denken auch die meisten Leute. In der HiFi/HiEnd-Welt wird er jedoch als Marketingbegriff gebraucht (wohl um Profit zu machen). Dadurch entstand der Missglauben, dass als HiEnd angepriesene Produkte dem technischen Ideal wirklich sehr nahe stehen. Die meisten als High End angepriesene Geräte haben jedoch nichts mit echtem High End gemeinsam. Bezogen auf P/L und dem technischen Ideal (neutrale Wiedergabe) sind die meisten als High End angepriesenen Geräte schlichtweg Schrott.

Ich lasse mich hier nicht auf eine Diskussion ein. Mir ist egal, was andere zu diesen oben genannten Tatsachen denken. Audio-Wiedergabe ist Physik, kein emotionales Thema, wie viele "Audiophile"/"HighEnder" glauben.

Die Definition ist sicherlich das, was die meisten darunter auch verstehen und paßt deher sehr gut zu dem Thema HighEnd. Audiophil sind zumindestens für mich jene, die der Emotion nachgehen. Insofern ist es schade, daß Du zwei für mich verschiedene Begriffe in einen Topf wirfst.

LG DA


[Beitrag von Dragonsage am 23. Aug 2005, 15:54 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#45 erstellt: 23. Aug 2005, 16:04
hallo...ich würde sagen es lohn sich mehr über Highend zusprechen, oder zu diskutieren. Der Begriff Highend ist mittlerweile sowieso so inflationär für alle Artikel gebraucht worden (missbraucht)- genau wie das Wort Design oder Designeranlage...wirkliches Highend braucht nicht so genannt werden, den man wird es auch ohne eine Benennung durch Optik/ Material oder Klang erkennen.
Onemore
Inventar
#46 erstellt: 23. Aug 2005, 16:12
Das Thema High End wird leider immer öfter mit Esoterik vermischt. Sogar manche Hersteller von ansich technisch hochwertigen Geräten verzichten nicht auf eine solche Komponente. Vielleicht will man die "gläubigen" Kunden nicht verprellen, indem man sich auf die Technik allein konzentriert.
ROBOT
Inventar
#47 erstellt: 24. Aug 2005, 12:13
Hi,

hier sind schon div. Argumente und Ansichten gepostet worden, zu denen man so oder so stehen kann - und es kristallisiert sich heraus, dass der Begriff an sich extrem relativ ist (auch durch den schon erwähnten Missbrauch, man schaue nur mal was bei Ebay alles unter "HighEnd" angepriesen wird...).

Daher sage ich:
HighEnd ist für mich ein Gerät, was zum Zeitpunkt des Kaufes einfach mal das maximal erreichbare an Klang, Verarbeitung, Haptik, "must have" etc. hat;
und darüberhinaus in der Nutzungszeit danach mir auch eine gewisse technische Sicherheit, Zufriedenheit, Freude wenn ich das Teil nur sehe gibt; einfach ein Equipment was mir die luxuriöse Möglichkeit eröffnet einfach nur Musik zu hören / Filme zu schauen ohne ständig darüber nachdenken zu müssen, wie und was man denn nun ständig neu anschaffen müsste etc.

Persönliches Beispiel:
Meine (allerdings leicht modifizierte) Vorstufe EAD Theatermaster Ovation - aus heutiger Surround-technischer Sicht auf dem Papier völlig "veraltet": nur DD5.1, DTS, Prologic. Aber wie das Teil diese Formate widergibt, ist einfach ein Traum, auch als Stereovorstufe.
D.h. ich fühle mich einfach nicht genötigt, über irgendwelche 7.5 Formate nachzudenken, oder über ein Gerät mit "moderneren" Prozessoren mit all ihrem Schnickschnack. Ich kann das gut vergleichen mit einem Freund, der ständig alle halben Jahre irgendeinen super-duper-Receiver kauft und jedesmal bei mir nur staunt, wie denn so ein altes Teil performt....und wieder zieht er los

Und daneben erfreue ich mich Tag für Tag an Optik, Haptik sowie perfekter Bedienbarkeit ohne Abstürze(!) - das ist für mich ein "HighEnd" -Gerät.
dr.matt
Inventar
#48 erstellt: 24. Aug 2005, 13:58

Talle schrieb:
Kann mir jemand sagen, was der Unterschied zwischen HiFi zu High End sein soll?

Hallo,


ganz einfach:

!!.....Man ist mittendrin, statt nur dabei......!!


Liebe Grüße,
Matthias
Friend_of_Infinity
Inventar
#49 erstellt: 24. Aug 2005, 14:40

ROBOT schrieb:
HighEnd ist für mich ein Gerät, was zum Zeitpunkt des Kaufes einfach mal das maximal erreichbare an Klang, Verarbeitung, Haptik, "must have" etc. hat;
und darüberhinaus in der Nutzungszeit danach mir auch eine gewisse technische Sicherheit, Zufriedenheit, Freude wenn ich das Teil nur sehe gibt; einfach ein Equipment was mir die luxuriöse Möglichkeit eröffnet einfach nur Musik zu hören / Filme zu schauen ohne ständig darüber nachdenken zu müssen, wie und was man denn nun ständig neu anschaffen müsste etc.



Das passt imho bisher am besten!

Das haptische und auch das optische Moment sind bislang noch gar nicht so richtig herausgearbeitet worden. Ohne eine gewisse Anfassqualität und einen "Wow"-Effekt beim Anschauen, kann wohl nicht von HighEnd gesprochen werden.

Ich möchte mich aber insoweit auch weit aus dem Fenster lehnen, als ich zu behaupten wage, dass Standardserien großer Hersteller niemals HighEnd sein können, maximal deren Top-Baureihen (wie bei Marantz oder Denon).

Ein Plastikgehäuse schließt HighEnd genauso aus, wie nicht vergoldetete Cinch-Buchsen, ein Folien- statt Echtholzfurnier oder eine Beipackstrippe. Hier fehlt einfach das gewisse Etwas!

Anfassqualität kombiniert mit einem "sich-nicht-satt-sehen-können"-Effekt und Gänsehaut beim Hören, das ist HighEnd.

Die Preis-Frage... na ja, alles hat seinen Preis und vieles wird für "nur" wenige hundert EUR eben nicht zu realisieren sein. Andererseits ist auch für wenige hundert EUR überraschend viel möglich!
technicsteufel
Inventar
#50 erstellt: 27. Aug 2005, 11:45
Wenn Hifi Sex ist, wäre High End Onanie?

Ist High End nicht so ne Art Selbstbefriedigung Für Augen und Ohren?

raw
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 27. Aug 2005, 11:51
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