Oberton- oder Grundtonhörer

Hallo,

eigentlich gehen mir die Hifi-Blättchen schwer auf den Senkel, da sie bestenfalls noch Hersteller white papers wiedergeben und das noch schlecht.

Die Audio "Hörkurs"-Reihe hat mich aber wenigstens zu einigen Einzelkäufen bewogen.

In der neuesten Ausgabe 1/06 geht es um eine Entdeckung Heidelberger Wissenschaftler, die festgestellt haben, dass sich Menschen in Oberton- oder Grundtonhörer einteilen lassen.

Durch diese wohl genetisch festgelegte Differenz ergeben sich nicht nur Unterschiede in der Tonhöhenwahrnehmung sondern auch Unterschiede bzgl. Präferenzen für Klangfarben, Lautsprechertypen und Musikstile korrelieren wohl mit der Tatsache ob man eher mit der linken Gehirnhälfte hört (Grundtonhörer) oder mit der rechten (Obtertonhörer).

Die ersteren nehmen wohl eher zeitliche Aspekte (scharfe Impulse, virtuose Fingerübungen) war, während letztere eher auf Klangfarben und lange getragene Melodien ansprechen.

Ein Individuum kann auch zwischen diese Extreme fallen, eine Schwarz/Weiß Einteilung gibt es also nicht, aber trotzdem mag diese Entdeckung erklären warum manche z.B. auf Hörner abfahren und andere sie wieder überhaupt nicht abkönnen.

In der Audio 1/06 ist ein Fragebogen, den man nach einem kurzen Test mit der Hörkurs-CD einschicken kann. So nimmt man nicht nur an einer großen Studie teil, sondern kann auch etwas über sich selbst erfahren (Ergebnis wird mitgeteilt).

Viele Grüße.

P.S.: Nein, ich mache keine Werbung für Audio. Ich lese diese Heftchen (Stereo ist meist besonders witzig) höchstens noch zum Amüsieren. Aber wenn sie dann doch mal was Interessantes bringen oder etwas Gutes machen (z.B., teure Stromstrippen kritisch hinterfragen) dann ist das auch eine Erwähnung wert.