HiFi – Vorurteile und Fehleinschätzungen

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karbes
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Jan 2007, 12:07
Hallo,

besonders im HiFi-bereich halten sich Vorurteile und Fehleinschätzungen besonders hartnäckig, die nach meiner Beobachtung maßgeblich von Test-Redakteuren der Hifi-Zeitschriften unter die Leute gebracht wurden bzw. hochgehalten werden.

Ich spreche z.B von der von Testern oft pauschalen Abwertung von Audiogeräten, bei denen viel Kunststoff verwendet wird. Hier entlockt Kunststoff bei HiFi-Testern und von ihnen infizierten Konsumenten quasi ein pfui, spricht pauschal für Minderwertigkeit:
Wenn aber z.B. bei Flugzeigbau oder Formel-1 reichlich Kunststoff verwendet wird, entlockt dies ein hui, ein entzücktes „boah“, solcher zukunftsweisenden Technik wegen.

Offenbar hat sich nicht viel geändert, der Bauch das Gefühl bestimmt stark das Kaufverhalten, was sich natürlich die Industrie jenseits aller technischen Gesichtspunkte modellpolitisch zu nutzen macht.
Noch vor meinetwegen 40 oder 50 Jahren war der Kauf eines Audiogerätes ein seltenes ja oft einmaliges „Familienereignis“, denn immerhin mußte das „Möbelsstück“ (nicht gerade kleine Radiogeräte oder Musiktruhen) zu den restlichen Möbeln passen. Dabei war ein Vorurteil, eine Fehlinformation ein technisches Unding gang und gäbe, nämlich daß ein Radio, eine Truhe oder eine Lautsprecherbox vermeintlich um so besser klingen mußte, um so edeler dessen Holzfurnier war.

Das ist heute nicht viel anders, mit dem Unterschied, daß der Konsument rein gefühlsmäßig dem “Vollmetallgerät“ einen besseren Klang unterstellt, als dem Plastik-Gerät.
Klar, die Industrie bedient dieses „Bauchgefühl“ seiner Kundschaft und baut in der Regel in der Tat in Metallgehäuse auch hochwertigere oder besser selektierte Bauteile ein (ob dies dann auch hörbar wird, ist die andere Frage), genauso wie früher, als um so bessere Bauteile, Lautsprecher oder mehr Features einbaut wurden, um so hochwertiger das Furnier oder die gesamte äußere Aufmachung war.

Aus technischer Sicht spricht absolut nichts dagegen, daß auch ein „Plastikgerät“ hochwertige Bauteile in sich bergen könnte, und entsprechend gute Daten ausweist ....wenn eben nicht das Bauchgefühl wäre, und die Modellpolitik der Hersteller..

Ich erinnere mich noch an den Anfang 90er Jahre , da brachte z.B. Philips aber auch andere Hersteller CD-Player mit Kunstoffgehäusen heraus mit enormer Stabilität und Verwindungssteifheit (Blechdeckel oben und unten waren nur noch der elektromagnetischen Abschirmung wegen erforderlich) wie auch genial pfiffiger Konstruktion, die Montagekosten enorm verbilligten (z.B. waren bei einigen Sony-Modellen nur eine einzige Schraube zur Befestigung des oberen und unteren Blechdeckels erforderlich).

Und besonders Philips, aber auch Technics, die zeitweise auch das Philips-Schwenkarmlaufwerk einsetzen, bewiesen, daß man auch mit Kunststoff sehr stabile klapperfreie Schubladen realisieren konnte, und auch die Geräte im ganzen ein wertiges „Anfaßgefühl“ hatten.
Gewiß gibt es auch Negativbeispiele, bei einigen Herstellern, deren Kunstoffronten nicht gerade wertig wirkten, weil die Flächen nicht plan waren und besonders an den Ecken der Aussparungen sogar kleine Verwerfungen (Kuhlen, Grübchen) aufwiesen.

Das ist aber lange keine Grund, Kunststoffgehäuse pauschal abzuwerten, so wie es die HiFi-Fachpresse gerne tut.

Auch habe ich kein Verständnis dafür, daß ständig Computer CD-(DVD-) Laufwerke schlecht gemacht werden, oder als Billiglösung abgetan werden, falls sie mal in CD- (DVD-) Playern verbaut werden.
Das Gegenteil ist der Fall, denn so manche herkömmliche CD-Laufwerke sind verbleichsweise kompliziert und damit teuer konzipiert (quasi um 5 Ecken gedacht).
Ich hätte mir sogar gewünscht, daß die Hersteller schon vor 10 oder mehr Jahren in ihre CD-Player zumindest die pfiffigen einfachen aber effektiven mechanischen Lösungen der CD-Rom Laufwerke übernommen hätten.
Denn gegen ein CD-Rom Laufwerk sind so mache herkömmliche und von Testern hochgejubelte CD-Laufwerke regelrecht kalter Kaffee.
Das fängt schon beim CD-Antriebsmotor an. Der ist nämlich bei „normalen“ CD-Playern ein simpler „Spielzeugmotor“ dagegen sind bei CD-Rom Laufwerken in der Regel sogenannte Außenläufer verbaut, ein Motortyp, der nicht nur bei Revox Tonbandgeräten oder direkt angetriebenen Platenspielern verbaut wurde und das Technikerherz höher schlagen läßt (die Außenläufer haben nämlich keine Schleifer, und da zudem die Wicklung stillsteht, laufen sie auch runder, unwuchtiger).

Auch was Laserführung und dessen Antrieb betrifft, sind die meisten CD-Rom Laufwerke pfiffiger konstruiert. Die vielgelobten und in CD-Playern vielverbauten Philips CDM-12....Laufwerke sind im Konzept, was Laserantrieb und auch Lademechanismus mittels Schiebe-/ Schwenk-Kulisse betrifft, an die Mechaniken der CD-Rom Laufwerke angelehnt. Denn die flache Bauweise der CD-Rom Laufwerke bedingte neue Kompakt-Konzepte, bei denen man mit wenigen Teilen auch zum Ziel kommt; herkömmliche CD-Laufwerke wären hoffnungslos zu groß gewesen.

Gewiß kann ein Laufwerk Marke Panzerschrank das Technikerherz begeistern, da schließe ich mich nicht aus, aber die Begeisterung für solide Feinmechanik ist das eine, aber die Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit ist das andere.
Und da CD-Rom Laufwerke mit ihrer vergleichsweise einfachen mechanischen Ausführung dennoch in der Lage sind, in 50 facher Geschwindigkeit Daten auszulesen, muß für sie, würden sie als CD Lesegerät verwendet, bei einfacher Lesegeschwindigkeit, das die leichteste Übung sein.
Also spricht nichts dagegen, Konzepte der CD-Rom Laufwerke im großen Stil in CD-Playern zu verbauen, das macht die CD-Player billiger aber nicht zwangsläufig in den Daten schlechter.

Gewiß es ist fast schon müßig, sich darüber Gedanken zu machen, den bald werden die Halbleiterspeicher auf breiter Front die CD ablösen. Wenn man heute schon ne 1 GB Speicherkarte im Angebot für um die 10 Euro bekommt, und packt noch die weitern Kosten drauf, (Künstler, Label usw.,) ist fast schon heute eine Musikvermarktung per Speicherkarte denkbar, zumal da locker der Inhalt einer CD draufpaßt, und das in unkomprimierte Form (!!).

Das hat aber auch seine Schattenseiten, das HiFi-Hobby verarmt hier stark, denn worüber will man sich bei Aufnahme- und Wiedergabegeräten ohne jegliche Mechanik noch unterhalten, worüber wollen noch die Testzeitschriften berichten, den zu bewertende klapperige Schubladen, Gehäuse oder Laufwerke usw. werden kein Thema mehr sein, weil es sie nicht mehr gibt.

Gruß, karbes
horstilein
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jan 2007, 12:25
Du Optimist!

Guck dich mal im Voodoo Bereich um. Ich glaube zwar nicht, dass die Cd durch Speicherkarten abgelöst wird (wär mir relativ egal) aber falls doch, kann man sich doch vortrefflich über das verwendete Material der Leiterbahnen streiten - Gold klingt wärmer, Silber betont die Höhen - usw.
_axel_
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2007, 12:57
Hallo karbes,

hast du irgendwelche Beipiele aus der Hifi-Presse zur Untermauerung Deiner "Vorwürfe"?
- generelle, unberechtigte Abwertung wg. Kunststoff
- generelle Schlussfolgerung von wertigerem Äußeren auf wertiges Inneres?
Werden hochwertige Kunststofflösungen nicht honoriert?

Ich finde übrigens nichts anstößiges daran, auch heute noch auf die Optik von Hifi-Komponenten zu achten. Warum sollte sich das prinzipiell ggü. früher verändert haben?

In meiner Wahrnehmung (lese nicht regelmäßig Hifi-Presse) werden CD-Rom-LW hauptsächlich wg. ihrer größeren Emfindlichkeit ggü. Un-CDs kritisiert.

Flash-Speicher ... tja, 10,- € (Sonder-VP) ist nicht viel, oder? Aber bis das Medium marktfähig ist ... Die CD-Produktion ist sicher noch um den Faktor 20-30 (geschätzt) günstiger. Ob ein RAM-Medium je in den Preisbereich von ROM-Medien (nur das wird benötigt) vordringen wird? Ich gebe natürlich zu, die mittel-/langfriste Entwicklung im Festspeicherbereich nicht wirklich abschätzen zu können.

Und warum sollte die Industrie darauf einschwenken? Momentan zielen sie eher auf Online/Download. Aus verständlichen Gründen.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 22. Jan 2007, 13:03 bearbeitet]
Klout
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jan 2007, 14:00
Hallo karbes,

Mir ist dein Grundanliegen im Verborgenen geblieben!
Lassen wir doch mal die Presse außen vor, auch die technischen Aspekte rücken wir etwas in den Hintergrund. Übrig bleibt die Anlage als Fetischobjekt, Leidenschaft, Hobby etc. Das Auge hört nunmal auch mit. Gerade die Technik-Fraktion beruft sich ständig auf psychoakkustische Phänomene und es ist doch klar, dass jeder Mensch in seiner Wahrnehmung absolut subjektiv und beeinflussbar ist.
Es gefällt mir jedesmal, wenn ich die Lade meines Ikemi auf und zu mache. Die Verarbeitung vermittelt einfach ein tolles Gefühl, ein hohes Vertrauen und eine innere Zufriedenheit. Ob es tatsächlich besser klingt ist doch nebensächlich wenn man zum Hobby "Musikhören" den gesamten Prozess vom 1 Schritt richtung CD-Regal bis zum entspannten Versinken im gemütlichen Ledersessel incl. der stimmungsabhängigen indirekten Beleuchtung zählt.
Dass wir uns mit unseren Anlagen (so gut die Musik auch klingen mag) zusätzlich eine Rechtfertigung für unser Streben in einer fragwürdigen kommerziell-orientierten Gesellschaft schaffen (oder vielmehr einen Grund dafür gefunden haben) ist aus meiner Sicht auch unbestritten, denn "brauchen" tut´s keiner von uns. Deshalb fühle ich mich auch nicht geneppt, wenn ich für ein Kabel einige hundert Euro hinlege, auch wenn der "technische, materielle" Gegenwert diesen Preis nicht rechtfertigt.
Um letztlich doch einen technischen Aspekt anzusprechen: macht es nicht Sinn, das Gehäuse von einem Verstärker aus einem thermisch leitfähigen Material zu fertigen? Kunststoff scheidet da wohl aus und in weiterer Folgee disqualifiziert er sich für CD-Player aufgrund der oft geforderten optischen Homogenität! Ach ja, Lüftungsschlitzte: meine Endstufe hat keine, weil das Gehäuse aus einem Alublock gefertigt ist. Nach >10 Jahren befindet sich "kein einziges" Staubkorn im Inneren! siehe hier Danke Metall!

lg, Martin
armindercherusker
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2007, 14:46

karbes schrieb:
HiFi – Vorurteile und Fehleinschätzungen

Deshalb ist es ja wichtig, selbst zu hören und zu vergleichen.

Gruß
Magnuson
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2007, 16:00

Karbes schrieb:
Aus technischer Sicht spricht absolut nichts dagegen, daß auch ein „Plastikgerät“ hochwertige Bauteile in sich bergen könnte, und entsprechend gute Daten ausweist ....wenn eben nicht das Bauchgefühl wäre, und die Modellpolitik der Hersteller..


Ich verstehe irgendwie nicht was dich daran stört. Ist doch klar das teurere Geräte in einem Luxussegment wie Hifi nunmal auch eine bessere Haptik haben müssen. Wer will schon ein 500-1000 Euro Gerät das wie von Aldi aussieht?

Also der Threadtitel hat irgendwie eine interessantere Diskussion erwarten lassen.
Toni78
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Jan 2007, 17:30

Magnuson schrieb:

Karbes schrieb:
Aus technischer Sicht spricht absolut nichts dagegen, daß auch ein „Plastikgerät“ hochwertige Bauteile in sich bergen könnte, und entsprechend gute Daten ausweist ....wenn eben nicht das Bauchgefühl wäre, und die Modellpolitik der Hersteller..


Ich verstehe irgendwie nicht was dich daran stört. Ist doch klar das teurere Geräte in einem Luxussegment wie Hifi nunmal auch eine bessere Haptik haben müssen. Wer will schon ein 500-1000 Euro Gerät das wie von Aldi aussieht?
:|


Jepp, sehe ich auch so...

Ein Jaguar ist innen schliesslich auch mit Leder und Holz verkleidet, obwohl genarbtes Plastik seinen Zweck sicher genauso erfüllen würde.

Andererseits, wer auf Metallfronten verzichten will und dafür eine gute innere Qualität erhofft, wird im Hifi Sektor doch auch bedient: Siehe Harman/Kardon Wobei man da die Einsparungen bei der Verarbeitung/Materialwahl preislich leider nicht merkt.


[Beitrag von Toni78 am 22. Jan 2007, 17:30 bearbeitet]
horstilein
Stammgast
#8 erstellt: 22. Jan 2007, 18:00
Oder siehe NAD. Über die Technik kann man da ja wirklich nicht meckern.
_axel_
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2007, 18:12
Ich hatte karbes übrigens nicht so verstanden, dass er Metallfronten etc. und deren Fans grundsätzlich verurteilt.

Nur eben, wenn Leute allein anhand einer billigeren Anmutung auf schlechtere Funktion schließen. Und umgekehrt.

Dass es alle möglichen Kombinationen am Markt gibt
- edles Gehäuse mit guter Funktion
- edles Gehäuse mit sch... Funktion
- einfaches Gehäuse mit guter Funktion
- einfaches Gehäuse mit sch... Funktion
ist allen hier wohl klar.

(Funktion hier = Klang, Betriebssicherheit, Haltbarkeit, ...)

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 22. Jan 2007, 18:12 bearbeitet]
hifi-packman
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jan 2007, 18:17

Ein Jaguar ist innen schliesslich auch mit Leder und Holz verkleidet, obwohl genarbtes Plastik seinen Zweck sicher genauso erfüllen würde.

Andererseits, wer auf Metallfronten verzichten will und dafür eine gute innere Qualität erhofft, wird im Hifi Sektor doch auch bedient: Siehe Harman/Kardon Wobei man da die Einsparungen bei der Verarbeitung/Materialwahl preislich leider nicht merkt.


Sehe ich genauso ...
Docker
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2007, 18:31
Hi


Ich spreche z.B von der von Testern oft pauschalen Abwertung von Audiogeräten, bei denen viel Kunststoff verwendet wird. Hier entlockt Kunststoff bei HiFi-Testern und von ihnen infizierten Konsumenten quasi ein pfui, spricht pauschal für Minderwertigkeit:
Wenn aber z.B. bei Flugzeigbau oder Formel-1 reichlich Kunststoff verwendet wird, entlockt dies ein hui, ein entzücktes „boah“, solcher zukunftsweisenden Technik wegen.


Dieser Vergleich ist ja wohl nicht dein Ernst!

Wenn bei meinen Geräten die Gehäuse aus Kohlefaser oder anderen Verbundwerkstoffen wären, hätte ich rein gar Nichts dagegen!

und noch ein Tip: Aus schnödem PU wird nämlich auch kein Formel 1 Auto gebaut, aber sags nicht weiter.
Fhtagn!
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2007, 22:25
Stimmt so auch nicht. Wenn ich mir die Jubelorgien für das Bose 3-2-1 oder Lifestyle ansehe ist das genau umgekehrt. Billigstes Plastik, nichts an ordentlicher Haptik.

Ausserdem ist Kunststoff nicht gleich Kunststoff. Da gibt es hervorragende Materialien, die allerdings auch sehr teuer sein können, oft weitaus teurer als Metall. Der Begriff "Kunststoff" sollte 2007 schon etwas differenziert gebraucht werden.

MfG
HB
superfranz
Gesperrt
#13 erstellt: 22. Jan 2007, 23:41

Toni78 schrieb:

Magnuson schrieb:

Karbes schrieb:
Aus technischer Sicht spricht absolut nichts dagegen, daß auch ein „Plastikgerät“ hochwertige Bauteile in sich bergen könnte, und entsprechend gute Daten ausweist ....wenn eben nicht das Bauchgefühl wäre, und die Modellpolitik der Hersteller..


Ich verstehe irgendwie nicht was dich daran stört. Ist doch klar das teurere Geräte in einem Luxussegment wie Hifi nunmal auch eine bessere Haptik haben müssen. Wer will schon ein 500-1000 Euro Gerät das wie von Aldi aussieht?
:|


Jepp, sehe ich auch so...

Ein Jaguar ist innen schliesslich auch mit Leder und Holz verkleidet, obwohl genarbtes Plastik seinen Zweck sicher genauso erfüllen würde.

Andererseits, wer auf Metallfronten verzichten will und dafür eine gute innere Qualität erhofft, wird im Hifi Sektor doch auch bedient: Siehe Harman/Kardon Wobei man da die Einsparungen bei der Verarbeitung/Materialwahl preislich leider nicht merkt.



Nur ist die Technik in einem Jaguar nicht mit einem Otto-Normal-PKW zu vergleichen,

denn Leistung , Laufruhe und Fahrspass ist mit ernsten nicht vergleichbar.

Was unterscheidet ein sogenanntes Hi-Ant-Gerät von der Konsumer-Klasse ( ordentliches Hifi,mit ordentlichen Messwerten ),

... dachte ich mir, dass euch da nichts einfällt,

es ist nur die Verpackung.

franzl
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2007, 00:06
OT: Das stimmt aber erst, seit ein Jaguar ein Ford ist. Meine Alten fuhren mal sowas, als es noch Jaguar war. Niemals im Leben habe ich eine miesere Schrottlaube erlebt. Auf dem Weg in die Alpen haben wir eine Halbachse verloren, TÜV war fast neu. Wenn die Gurke mal lief, klang sie toll und sah geil aus. Das wars auch. Als Ersatz kam ein Rover P6 ran, da lief der Motor super, war auch ein GM V8. Der Rest sah super aus und lief mal nach Laune .
Optik is nicht alles, vor allem bei englischen Autos, hehe.

MfG
HB
superfranz
Gesperrt
#15 erstellt: 23. Jan 2007, 00:10

Fhtagn! schrieb:
OT: Das stimmt aber erst, seit ein Jaguar ein Ford ist. Meine Alten fuhren mal sowas, als es noch Jaguar war. Niemals im Leben habe ich eine miesere Schrottlaube erlebt. Auf dem Weg in die Alpen haben wir eine Halbachse verloren, TÜV war fast neu. Wenn die Gurke mal lief, klang sie toll und sah geil aus. Das wars auch. Als Ersatz kam ein Rover P6 ran, da lief der Motor super, war auch ein GM V8. Der Rest sah super aus und lief mal nach Laune .
Optik is nicht alles, vor allem bei englischen Autos, hehe.

MfG
HB



Für ein verwöhntes Söhnchen ( Jaguar lässt darauf schliessen ),schreibst du aber recht dolle Sachen .

franzl
Fhtagn!
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2007, 00:20
Haha, was meine Alten SICH kauften sollte keine Rückschlüsse auf das geben, was ich mir kaufen konnte. Das habe ich mir erarbeiten müssen. War auch nur als Kommentar zum Jaguar gemeint.

MfG
HB
superfranz
Gesperrt
#17 erstellt: 23. Jan 2007, 00:37

Fhtagn! schrieb:
Haha, was meine Alten SICH kauften sollte keine Rückschlüsse auf das geben, was ich mir kaufen konnte. Das habe ich mir erarbeiten müssen. War auch nur als Kommentar zum Jaguar gemeint.

MfG
HB



Jaja , sei doch nicht so empfindlich,

dieses Forum ist ein Tollhaus.

...wenn ich hier kein Spass hätte ,

dann würd ichs sein lassen.

...ich schreib auch viel wenn der Tag lang ist.

Ich wundere mich immer mehr ,wie wenig fundierte Erkenntnisse die meisten hier über Hifi haben.

franzl
Fhtagn!
Inventar
#18 erstellt: 23. Jan 2007, 00:46
Bin nicht eingeschnappt, nur "verwöhntes Söhnchen" passt echt nicht bei mir ;).
Grundlagen der Elektrotechnik hab ich auch mal gelernt, da wunderts mich auch immer wieder was hier alles so gehört wird.
Vor allem was hier so ausgegeben wird für offensichtliche Verarsche.

MfG
HB
Haltepunkt
Inventar
#19 erstellt: 25. Jan 2007, 14:23

karbes schrieb:
Hallo,

besonders im HiFi-bereich halten sich Vorurteile und Fehleinschätzungen besonders hartnäckig, die nach meiner Beobachtung maßgeblich von Test-Redakteuren der Hifi-Zeitschriften unter die Leute gebracht wurden bzw. hochgehalten werden.


Sehe ich genauso.


... das HiFi-Hobby verarmt hier stark, denn worüber will man sich bei Aufnahme- und Wiedergabegeräten ohne jegliche Mechanik noch unterhalten, worüber wollen noch die Testzeitschriften berichten, den zu bewertende klapperige Schubladen, Gehäuse oder Laufwerke usw. werden kein Thema mehr sein, weil es sie nicht mehr gibt.


Mechanik und deren Verarbeitung sind für jedermann offensichtliche Qualitätsindikatoren, die aber im Hifi-Sektor doch sehr an Bedeutung verloren haben. Die wenigsten Konsumenten setzen sich mit analoger oder gar digitaler Elektronik auseinander und sitzen den 'Black Boxes' ergeben gegenüber.
Für den gemeinen Konsumenten auch nicht weiter tragisch. Merkwürdig ist für mich, dass sich aber so mancher ambitionierte Hifi-Hobbyist weiterhin krampfhaft an mechnischen Gesichtspunkten orientiert. Die Hersteller wissen das und beglücken den Markt beispielsweise mit CD-Playern mit Riemenantrieb (Burmester). Wichtig ist auch, das Abspielen mit einem mechanischen Ritual zu verbinden. So ersetzt eine von Hand zu bedienende Klappe oder Lade die motorgetriebene CD-Lade und auf die CD will noch ein Puck aufgesetzt werden (z.B. Jadis, Naim). Überhaupt ist es wichtig, dass die Arbeit eines Hifi-Geräts sichtbar ist. Es muss sich etwas drehen. Ein Speicher-Chip hat da schon mal Akzeptanzprobleme, wenn man bedenkt, dass seit der Wachswalze bis zur heutigen Digital Disc der Tonträger sich schon immer bewegt hat.
Zum Punkt sichtbar gehören natürlich auch Röhren, die durch Glimmen ihre Arbeit nachweisen. Zur Not im Guckkasten sichtbar gemacht.

Um auf Deine Einleitung zurückzukommen. Auch die Zeitschriften trauen dem Hifi-Fan nicht allzu viel zu und halten das 'Mechanik-Fähnchen hoch. Qualität wird immer noch durch mechanische Gesichtspunkte suggeriert, die schon äußerst lächerlich wirken.
Die ewigen Bilder von 'massiven Gehäusen', 'kraftvollen Ringkerntransformatoren' und auf Optik designten Platinenlayouts kann man schon nicht mehr sehen. Genausowenig im Lautsprecherbereich, die Bilder der zweckfreien aber aufwendigen Gehäusekonstruktionen oder der Chassis mit den dicken Magneten. Gäääähn...

Aber wozu sich mit der Materie auseinandersetzen. Diese Anstrengung lässt sich durch Vergleichshören doch wunderbar kompensieren. Hier setzt ein weiterer wohlkalkulierter emotionaler Faktor ein - aber lassen wir das...
Duncan_Idaho
Inventar
#20 erstellt: 25. Jan 2007, 22:38
Wobei Speicher mit fester Speicherung der Daten aber immer noch sicherer sind. CF und ähnliche würde ich nicht für dauerhaftes Speichern nutzen und ROM-Speicher sind im Vergleich zu einer CD teurer.
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