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An alle Neulinge, die eine (Mobil-) Box bauen möchten

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saniiiii
Inventar
#101 erstellt: 13. Mai 2014, 15:31
zumindest ohne nachhelfen vom equalizer, wiegesagt, der vergleich zu selbstbau in der größe ist einfach nicht möglich/sinnvoll
rechtsstehtdertext
Inventar
#102 erstellt: 13. Mai 2014, 17:54
Mit dem Handy EQ geht das nicht so krass, habs schon mit 2 3" Visaton probiert.
saniiiii
Inventar
#103 erstellt: 13. Mai 2014, 17:56
kommt auf die software an, mit nem +12db regler ...
poweramp auf nem wolfson chip
rechtsstehtdertext
Inventar
#104 erstellt: 14. Mai 2014, 13:28
Unter Cyanogenmod habe ich einen 12dB Regler, Wolfson Chip ebenfalls.
saniiiii
Inventar
#105 erstellt: 14. Mai 2014, 13:56
Also ich find mit eq kommt man bei.kleinen boxen doch rechz weit, aber klar, mit dem gehause kannst du einfach auch nicht konkurrieren, der vergleich ist einfach nicht drin. Man kann viel tricksen aber letztendlich gibt das gehaeuse den ausschlag
rechtsstehtdertext
Inventar
#106 erstellt: 14. Mai 2014, 21:29
Ich trickse je meist damit das ich auf irgendwas zwischen 90 und 120Hz abstimme. Aber irgendwann ist halt ein Limit da.
Vor allem kratzen die meisten Amps wenn der Pegel um mehr als 5dB geboostet wird.
saniiiii
Inventar
#107 erstellt: 14. Mai 2014, 21:33
is mir persönlich noch nicht passiert dass der amp kratzt. aber ne hohe abstimmung is in der tat sinnvoll 70-75hz beschde
rechtsstehtdertext
Inventar
#108 erstellt: 14. Mai 2014, 21:43
Je nach Kistengröße. Mein Bowa ist auf 40Hz getuned, meine Koaxe auf etwa 60Hz, meine Pegelkiste (Beyma) auf 80-90Hz und meine kleinste (FR10) auf 110Hz.
saniiiii
Inventar
#109 erstellt: 14. Mai 2014, 22:21
ein bg20 auf 70hz, 2 bg17 auf 90hz, und noch n par billige 15erpappen aus kindertagen auf 40^^
tiefe abstimmung wird überbewertet.
rechtsstehtdertext
Inventar
#110 erstellt: 14. Mai 2014, 23:59
Im mobilen Bereich ja. PA - nein.
saniiiii
Inventar
#111 erstellt: 15. Mai 2014, 07:17
wir sollten das zusammenfassen und nach oben pinnen. klar, pa kannste vergessen, ich würd sogar behaupten für alles über 10" musste tiefer abstimmen.
was noch so n punkt bei mir is ... mobile box mit wolle voll oder net haha
rechtsstehtdertext
Inventar
#112 erstellt: 15. Mai 2014, 21:27
Ich bedämpfe immer die wände. Was auch mal geklärt werden sollte wäre der Unterschied zwischen dämmen und dämpfen.
saniiiii
Inventar
#113 erstellt: 07. Jul 2014, 20:27
http://www.ebay.de/c...%26pos%3D5%26pid%3D1

zum stöbern und finden, voltmeter, schalter beleuchtung, gimnicks!
saniiiii
Inventar
#114 erstellt: 08. Jul 2014, 19:46
pufferkondensator für größere boxen machen durchaus sinn, vorallem mit aufwärtswandler.
wieso? bei starken amps kann die leistungsaufnahme bei bassimpulsen so hoch werden, dass die quelle diese nicht sofort bereitstellen kann.
die folge davon ist, die spannung sinkt, dem amp geht quasi im bassschlag die kraft aus. um das zu vermeiden schaltet man pufferkondensatoren in reihe.
diese können extrem schnell viel leistung bereitstellen, allerdings nur für sehr sehr kurze zeit, gerade so um die zeit eines bassschalges den amp mit energie zu versorgen, bzw. bei einem stepup-modul so lange bis das modul die spannung wieder hochgeregelt hat.

welchen kondensator sollte man nun verwenden fragt man man sich?
erstmal überprüfen ob euer amp nicht schon einen ausreichend großen kondensator hat,
dann die spannung bei der der amp noch etwa die selbe leistung hat, also in der regel maximal 2v spannungsabfall.


beispiel für einen tda7492 :
bei 24v trifft der bassimpuls ein, angenommen die batterie fällt komplett aus, also leistung der batterie gleich 0
ich will meinen amp mit minimal 22v versorgen, ich gehe von einer maximalen leistungsaufnahme von 80w aus.
um meinen amp vollständig versorgen zu können, brauche ich für 6 millisekunden mindestens 10,43mF oder 10430uF.
die faktoren die ihr wissen müsst : leistungsaufnahme eures verstärkers. wie lange eure energiequelle braucht um die leistung bereitzustellen. wie tief die spannung maximal sinken darf bei euch.
je nach energiequelle dauert die zeit die ihr überbrücken müsst unterschiedlich.
für einen verstärker mit 25w maximaler ausgangsleistung an 12v, vesorgt mit einer 24ah batterie braucht ihr zb so gut wie keinen puffer, da der höchststrom von 2a für die batterie überhaupt kein problem darstellt und die spannung konstant ist.
wenn ihr euren verstärker aber mit einer 2ah batterie versorgt, können 2a plötzliche stromaufnahme durchaus etwas an der spannung drücken, daher
braucht ihr hier zb einen puffer.




das könnt ihr hier auch selbst berechnen
http://www.shosworld.de/Elektronik/pufferkondensator.html


die genaue formel kann ich euch bei interesse auch rauschreiben, bzw die genaue herleitung.
LoudBomb
Neuling
#115 erstellt: 09. Aug 2014, 13:57
Hallo hallo

ich hoffe ich bin heir richtig und ihr könnt mir helfen

Habe vor ein paar tagen mit dem bau einer mobilen Box angefangen, hier ein paar eckdaten (Bilder folgen):

Lautsprächer : 2 mal Visaton BG 17saton BG 17

Akku: Bleiakku 12V - 12Ah

Verstärker: Lepai LP-808

Netzteil: 12V - 2A

Hab also mit besagten bautteilen gearbeitet und bin gestern mit der Verbauung der elektronik fertig geworden nun aber folgendes Problem.

Ich habe um den verstärker an den akku anzuschließen einfach das netzteil durchschnitten abbisoliert und so beide miteinander verbunden... bis gestern lief das noch tadellos doch heute hab ich eingeschalten es hat ein kleinen knall gegeben und dann hat es aus dem verstärker geraucht...

Was ist Passiert? muss ich noch ein wiederstand dazwischen schalten? oder darf man das netzteilkabel nicht so mit der batterie verbinden (aber der verstärker verlangt doch 12v gleischstrom, würd doch passen oder?)

Bitte um eure hilfe und danke schon mal im vorraus

lg LoudBomb
zykooo
Inventar
#116 erstellt: 09. Aug 2014, 17:03
Das ist (bzw. war) ein Netzteil und kein Ladegerät. Damit kannst du keinen Akku laden und erst recht nicht beides gleichzeitig ohne Relais an den Verstärker anschließen. Wahrscheinlich ist der Akku leergelaufen und dann sind Ausgleichspannungen zwischen Akku, Amp und Netzteil geflossen und peng.

Akku auf Tiefentladung prüfen.
Netzteil lebt noch? Würde ich bei dem geringen Preis evtl. vorsorglich auch austauschen.
Verstärker ist wahrscheinlich Müll.
saniiiii
Inventar
#117 erstellt: 09. Aug 2014, 17:27
wenns geknallt hat und geraucht am amp, ist er kaputt, soferns einer der standart-mobilen ist^^
king_pip
Inventar
#118 erstellt: 11. Aug 2014, 08:48
Jaaaa, sowas hatte ich mal mit einem TA2020 Board. Beim laden treten im allgemeinen oft etwas höhere Spannungen auf. Mein Ladegerät hat ungefähr 14,5V rausgehaune, reichte aus um den Chip zu rösten^^ Seither gibt es für mich nur Laden ODER Musikhören.
Um immer Mukke haben zu können auch wenn der Interne Akku läd hab ich mir mittlerweile eine Buchse an die Mobile Box montiert, mit der ich Saft aus einer externen Batterie einspeisen kann. Mit einem Schalter wird die externe Stromversorgung entkoppelt von der internen und man kann hören wärend geladen wird, oder wie jetzt, trotz das der interen Akku den Geist aufgegeben hat^^
saniiiii
Inventar
#119 erstellt: 11. Aug 2014, 11:22
ich schreibs eh schon in jedem thread, entweder laden oder musikhören.
es kann sowohl die elektronik als auch den akku zerstören, und je nach größedes ganzen wird es das auch ziemlich sicher.

deswegen, wechslerrelais und netzteil mit einplanen^^

edit für kingpip :
je kleiner das system, umso gefährlicher ist es. alleine vom ladestrom. der kinter stereo an 4ohm hat ne leistungsaufnahme von übr 3a, daher muss dein ladegerät mindestens so viel strom liefern können. wenn der amp aber nicht seine maximale aufnahme hat, fließt alles in den akku was ihn zerstört.
spannungsschwankungen sind da fast nur der nebeneffekt.
deswegen n kleines netzteil egal welche box


[Beitrag von saniiiii am 11. Aug 2014, 11:35 bearbeitet]
king_pip
Inventar
#120 erstellt: 11. Aug 2014, 11:32
Je nach Leistungsaufnahme... ich denke für die meisten kleinen Anlagen: Ein einfacher Umschalter zwischen entweder Laden ODER Musik hören tut es auch. Ich hab da einen ganz einfachen von Pollin, in der Mittelstellung ist dann ganz aus. Langt völlig zu und man kommt garnicht erst in die Versuchung es doch zu probieren...


[Beitrag von king_pip am 11. Aug 2014, 11:34 bearbeitet]
#Thies#
Schaut ab und zu mal vorbei
#121 erstellt: 03. Nov 2014, 23:58
hallo kann man statt eines akkus nicht einfach eine Solarzelle benutzen?
zb.:
http://www.amazon.de...ywords=solarzlle+12v
BoomBoB
Stammgast
#122 erstellt: 04. Nov 2014, 20:16
Dann wird deine Musikkiste je nach Sonneneinstrahlung lauter und leiser...
Wenn sie überhaupt angeht.
Ein kleiner Akku als Puffer muss schon sein...
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 13. Dez 2014, 10:30
Hat schon jemand so ein Board mit LM1036 als EQ bzw. Preamp verwendet?

http://www.ebay.de/i...&hash=item1c3ea1236a

Macht das Sinn z.B. in Verbindung mit einem Sure-Board zur Lautsärke Regelung bzw. EQ Einstellung?

http://www.ebay.de/i...&hash=item20ed508bd1
saniiiii
Inventar
#124 erstellt: 13. Dez 2014, 12:41
ist ok dsa board^^ ist aber auch weniger ein preamp. eigentlich nur für die klangregelung
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 13. Dez 2014, 20:30
Ah^^, verwirrend mit dem "amplifier board" in der Produktbeschreibung und den spärlichen Infos

Das "out" des Boards wird dann ans "in" des Amps angeschlossen oder?
saniiiii
Inventar
#126 erstellt: 13. Dez 2014, 20:50
richtig. du kannst ja mal ins datenblatt des chips schauen
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 14. Dez 2014, 13:54
Jetzt ist nur noch eins ungeklärt, das Thema Vorverstärker. Da gibt es wohl keine einfache Plug-And-Play Lösung oder? Zumindest konnte ich nichts wirklich gescheites finden, das mit 12V DC arbeitet. Lediglich diesen "Aufholverstärker" als Bausatz...

http://www.elv.de/au...z-ohne-gehaeuse.html

Jemand Erfahrungen mit dem Teil?

Werd wohl nicht drum rumkommen. Die max. Lautstärke von Handys drückt einfach zu massiv den Pegel.
Ich bin zwar absoluter Lötneuling, aber irgendwann muss man es ja lernen

Nocht irgendwelche Tipps bevor ich mir das Teil bestelle und loslege?^^
Soundy73
Inventar
#128 erstellt: 30. Dez 2014, 15:04
Ja Moin erstmal!

Da es immer wieder Probleme mit dem Empfang, bei der Verwendung von Autoradios, zu kommen scheint, biete ich zwei Verbesserungsmöglichkeiten an:


  1. Bei Verwendung eines Schaltnetzteils (z.B. Computernetzteil, "preisgünstiges" leichtes Netzteil aus dem Zubehör...) muss dieses so entfernt wie möglich vom Empfangsteil (Radio/Antenne) verbaut werden. Die Oberwellen dieser getakteten Stromversorgungen "müllen" ansonsten das gesamte Frequenzband dicht. Da haben dann nur stärkste Sender eine Chance.
  2. Immer wieder gibt's Antennenprobleme. Da eine 12V-Versorgung ja automatisch an Bord ist, habe ich DIESE Antenne erfolgreich und mehrfach bereits verbaut. Bei Holzgehäusen kann sie im Gehäuse verschwinden und spart Antennenbuchsen und "Spargel" außen.


Ich hoffe damit einigen die Kopfschmerzen genommen zu haben und verbleibe....
bierman
Inventar
#129 erstellt: 31. Dez 2014, 02:36

Soundy73 (Beitrag #128) schrieb:
Die Oberwellen dieser getakteten Stromversorgungen "müllen" ansonsten das gesamte Frequenzband dicht. Da haben dann nur stärkste Sender eine Chance.


Viele Class-D-Endstufen kriegen das auch hin.
saniiiii
Inventar
#130 erstellt: 01. Apr 2015, 16:27
hi, nochmal n par generelle fakten und erklärungen :

der raumeffekt :

man spricht gern vom raumeffekt, daher erkläre ich diesen hier einfach mal.
je tiefer die frequenz, desto mehr ist die abstrahlrichtung kugelförmig. je höher die frequenz umso stärker nimmt das bündelsmaß zu grobgesagt.

angenommen ein lautsprecher schwebt frei in der luft, so kann sich die energie kugelförmig um den tieftöner ausbreiten, daher sich im ganzen raum verteilen.
stellt man den lautsprecher nun auf den boden, und nimmt an dass der boden den schall perfekt reflektiert, so kann sich die energie nur noch in der hälfte des raumes ausbreiten. demnach ist die energiedichte im halbraum doppelte so hoch.
eine verdopplung bedeutet +3db
jetzt rückt man den lautsprecher zur wand, der raum ist nur mehr ein viertel der eigentlich kugel.
die energiedichte verdoppelte sich wiederum, was nochmal zu einer erhöhung von 3db führt.
insgesamt also +6db

jetzt kommt der lautsprecher in die ecke, der raum ist nur noch ein achtel (2³), die energie verdoppelt sich nochmal, also wieder 3db mehr.
insgesamt also +9db

nun hat ein zimmer aber meistens keine unbegrenzt hohe decke, diese reflektiert auch wieder ab einem gewissen punkt und gibt gern mal ein par deziblechen dazu, ebenso die anderen wände.

die reale situation bei mobilen boxen ist, dass sie meistens aufm boden stehen. also schonmal +3db. allerdings fehlt der restliche effekt.

-> 3db lautstärke erhöhung bedeutet näherungsweise doppelter energieaufwand.
was man nun sieht, um den selben pegel wie im zimmer zu erreichen, braucht man im halbraum gut und gerne mal die 4-5fache energie.
dieser effekt ist im auto noch stärker da das volumen noch geringer ist.
aus diesem grund funktionieren sachen im auto oder daheim gut, die draussen dann einfach nicht funktionieren.

was vielleicht der ein oder andere schon erkannt hat, der abfall des pegels über die strecke. im halbraum (also mit auf dem boden stehenden lautsprecher) liegt bei 6db pro entfernungsverdopplung.

also bei zb 100db in einem meter ->
2m->94db
4m->88db
8m->82db

....
dieser effekt ist in geschlossenen räumen auch nicht so stark da wie schon gesagt irgendwann die gegenüberliegenden wände zum tragen kommen.

hier wurde zwar einiges ausser acht gelassen, aber in guter nährung stimmt die rechnung.


aber warum hört man dann irgendwo draussen weiter weg nur bass?

einerseits weil man vielleicht einfach nicht in richtung von hochtöner und mitteltöner steht, andererseits weil höhere frequenzen durch die viel stärker gedämpft werden als niedrigere. warum das so ist kann man sich recht leicht verdeutlichen. wedelt mit eurer hand einen großen bogen und das langsam.
jetzt einen kleineren bogen und dafür schneller, so dass in der zeit die selbe strecke abgewedelt wird ... mehr sag ich nicht^^


was man auch nie vergessen sollte, der wirkungsgrad steht zwar da, allerdings ist das ganze noch ein bisschen abhängig von der schallwand, diese stellt ja in gewissem maß auch eine "wand" dar.
ebenfalls steigt der pegel nicht linear an, auch durch die größer werdenden mechanischen verluste durch zb progressive aufhängungen wie sie die meisten pa-lautsprecher haben. (->power compression)

was hier nicht behandelt wurde : raumakustik (stehende wellen, absorber pipapo)


[Beitrag von saniiiii am 01. Apr 2015, 16:46 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#131 erstellt: 01. Apr 2015, 16:44
noch eine kurze erklärung zur wirkungsweise von helmholtz-resonatoren.
hier speziell das bassreflexrohr.


geht man erstmal von einem geschlossenen gehäuse aus, so sondert ja nur die membran bzw der schwingungsfähige teil des chassis (so heißt der eigentliche lautsprecher) schall ab.

fügt man jetzt ein speziell abgestimmtes rohr ein, so ändert sich dieser umstand.
man betrachtet die luft im rohr als eigene feder, beziehungsweise als eigene schallquelle.

abschnittsweise betrachtung :

für frequenzen oberhalb der abstimmfrequenz schwingt die luft so schnell dass die "feder" im rohr nichtmehr folgen kann, es kommt zu starken kompressionseffekten, das gehäuse verhält sich wie ein geschlossenes gehäuse.

bei der abstimmfrequenz kann die "luftfeder" im rohr folgen, das ende des rohres selbst fungiert hier als eigene schallquelle, was in diesem bereich etwa einen pegelvorteil von 3-4db gegenüber einem geschlossenen gehäuse bringt, ohne einen leistungsmehraufwand.
da diese

für frequenzen unterhalb der abstimmfrequenz tritt ein sogenanntes "atmen" auf. dieses rührt daher dass die luft im bassreflexrohr durch die zu langsame schwingung nichtmehr als "feder" auftritt. es findet lediglich ein luftaustausch zwischen innen und aussen statt. damit auch eine schallauslöschung zwischen br und membran.
das chassis kann so ungebremst ohne stützendes federvolumen des gehäuses schwingen. dadurch kommt hier sehr schnell ein sehr großer hub zustande, zusätzlich fällt der pegel deswegen hier stärker ab als in geschlossenem volumen. (24db/okt).

frequenzen unter der abstimmfrequenz sollte man also möglichst vermeiden, entweder durch equalizing oder hochpassfilter. insbesondere das man von diesen tiefen frequenzen eh schnell nichtsmehr hört.


hier gilt auch wieder, sehr viele nährerungen, viele aspekte wie gruppenlaufzeit, dämmung, passivmembran, hybride systeme etc wurden gar nicht behandelt, und die eigentlich punkte auch nur angeschnitten.


[Beitrag von saniiiii am 01. Apr 2015, 16:49 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#132 erstellt: 17. Mai 2015, 13:20
Hi,

Ich hab mir mal wieder seit längerer Zeit den ersten Post durchgelesen und der ist schon ziemlich veraltet und teilweise falsch.

Hier mal die paar Sachen die mir aufgefallen sind (sorry dass ich hier alles ein bisschen zerpflücke )


Ich gehe jetzt davon aus, dass es kein dicker Bollerwagen sein wird sondern etwas transportables...


Finde ich eigentlich schade, da Bollerwagen hier auch ein großes Thema sind. Dadurch werden die Bollerwagenbauer zu einer Randgruppe und es scheint so, als würde ihnen nicht gerne geholfen werden.


- dann brauchst du Breitbänder (Visaton BG 17/20, Beyma 8 AG/N oder andere), notfalls Car-Hifi

Da Bass bei den heutigen Musikrichtungen eine immer größere Rolle spielt, ist der Beyma aus meiner Sicht nicht mehr wirklich zu empfehlen. Und ich finde, dass Car-Hifi deutlich mehr als eine Notlösung ist.


- einen Verstärker (Lepai TA2020 oder McFun, cougar usw ist alles SCHROTT)

Lepai und McFun würde ich aufgrund der deutlich besseren Alternative nicht mehr empfehlen.


- einen Akku, ob es nun Bleigel/NiMH/Autobatterie/

Lipos fehlen.


Hinzu kommt, dass der WIRKUNGSGRAD sehr wichtig ist bei solchen Boxen, man will schließlich LAUT hören und sollte daher einen Wirkungsgrad von MINIMUM 92 Dezibel anpeilen !

Finde ich auch doof, da Wirkungsgrad und Chassisgröße zusammenhängen. Will ich also einen Lautsprecher bauen, der sehr transportabel ist, kann man teilweise 92db einfach nicht erreichen, aber es ist trotzdem ne Box die nur auf Lautstärke ausgelegt ist.


Natürlich kann man auch ein Autoradio einbauen, was jedoch mehr Strom kostet und somit mehr Ah verlangt -> weniger mobil durch höheres Gewicht.

Da viele Autoradios mittlerweile kein Cd Laufwerk mehr haben stimmt das auch nicht. Natürlich zieht das Display ne Menge, aber wenn man Bluetooth, USB, Radio usw will, ist ein Ruhestrom von vllt 200mA nicht wirklich viel (auch im Vergleich zum Verbrauch von vllt 1A bei Volllast)


Nachteil: hohe AmpereAkkus kosten ihr Geld,

Man weiß, was gesagt werden soll, aber was da steht ist leider falsch...


Zu Lipos muss dann halt auch noch ein bisschen mehr zu Balancen usw kommen.


Für 12 Euro gibt es schon welche zu kaufen, die jedoch nur 300mA/h laden

Bei Reichelt gibt es ein IVT Ladegerät mit 600mA für 9€.
"Nur" finde ich etwas komisch in dem Zusammenhang, bzw müsste da noch die Formel zur Ladezeitberechnung hin, da von Fall zu Fall vllt 300-600mA schon vollkommen ausreichend sind.
Ladezeit=1,4* Kapazität / Ladestrom.


Holz
Bevor ich die Holzarten aufzähle, möchte ich nochmal sagen wie dick das Holz sein soll:
12mm Dicke ist möglich, jedoch bitte mit guten Verstrebungen
15mm Dicke ist meiner Meinung nach empfehlenswert. Mit ein paar Verstrebungen hält das gut!


Das ist auch falsch, da die benötigte Dicke hauptsächlich von den freien Strecken im Gehäuse abhängt. Beim CT209 würde bestimmt niemand drauf kommen 15er Material noch weiter zu verstreben.


Spanplatten sind am billigsten, haben gutes Gewicht und müssen für ein sauberes Lackieren erstmal schön geschliffen werden. Richtig bearbeitet eventuell eine billige Alternative


Wenn man die Menge an Spachtelmasse miteinbezieht ist warscheindlich MDF deutlich günstiger. Sauberes Lackieren ist aus meiner Sicht mit Spanplatte unmöglich.


MDF ist eine billige Variante, jedoch ziemlich schwer,

Da weiß man auch was gemeint ist, aber da müsste stehen dass die Dichte hoch ist. Auch wenns Haarspalterisch erscheint, finde ich es trotzdem sehr wichtig, dass Anfängern direkt das richtige Vokabular beigebracht wird.


Natürlich können die Beymas max nur 30 Watt vertragen


Das ist auch falsch. Die Belastbarkeit von einem Chassis hängt von der Frequenz(zusammensetzung) des Signal ab und auch vom Gehäuse. Deshalb kann die maximale Lautstärke nur simuliert werden.


Auch hat es irgendwann keinen Sinn mehr Watt reinzupumpen, wie ihr seht ist das Limit relativ schnell erreicht und wenn einer beispielsweise 3000Watt RMS reinpumpt, ist das meiner Meinung nach nur Stromverschwendung

Je Zielsetzung können aber auch 3000W notwendig sein (ich gebe zu das ist eher unwarscheinlich, aber durchaus denkbar). Bei Rock am Ring redet auch niemand von Stromverschwendung, wenn auf der Bühne ein paar tausend Watt in Schall gewandelt werden.


AKKU Calculator

Total irreführend die Webseite, da man den Durchschnittsstrom kennen muss, den aber niemand kennt.


Bei den restlichen Links sollte man auch nochmal drüber schauen. Es gibt auch viele gute kleine Lautsprecherläden, da finde ich es ein bisschen doof, wenn hier nur die größten genannt sind. Auch hilfreich wäre dazu zu schreiben, welche Teile man wo kauft.


Von der Gestaltung her fände ich es cool, wenn der HF-Code noch ein bisschen besser eingearbeitet wäre. Für den alltäglichen Post ist mir das auch zu aufwändig, aber wenn der Thread viele tausend mal gelesen wird, lohnt sich das schon eher. So ne Liste macht einfach mehr her als eine Spiegelstrich Aufzählung.

Als Inhalt hinzufügen würde ich noch:

  • Mehr zu Sicherungen
  • Mehr zu Tiefentladung
  • Mehr zur Maximalleistung von Verstärkern
  • Bluetooth
  • Wann lohnt sich Selbstbau (wobei das ja ein heikles Thema ist, aber man muss ganz klar abgrenzen, dass sich ein Nachbau der Soundlink Mini zb nicht lohnt)
  • Verweis auf den Fragebogen (bzw Zusammenführung der Threads)
  • Hinweise zur Gestaltung von Threads (zb das Einzeiler niemandem weiterhelfen, Beachtung von grundlegenden Rechtschreibregeln usw)
  • Hinweise zum Gehäuseaufbau (Leimen, Schrauben, Nageln)
  • Welches Werkzeug braucht man
  • Welche elektrischen Stecksysteme gibt es (Hohlstecker, Flachstecker,..)
  • Wie schließt man das Ladegerät an (weil das gefühlt jeder zweite fragt)
Soundy73
Inventar
#133 erstellt: 18. Mai 2015, 19:47
Moin, meine Damen und Herren!

Als bekennender Hoz-Liebhaber - habe eigentlich immer 'nen Dreh dazu, dem Naturwerkstoff meinen Willen aufzuzwingen - muss ich zur Materialwahl für mobile Boxen mal 'was loswerden.

Wie jeder Beschaller weiß, ist für mobile Krachmacher sowohl Span-, als auch MDF-Platte Nonsens.
Begründung:

  1. Der Werkstoff ist zu schwer, d.h. er hat eine zu hohe Masse, in Relation zu seiner Stabilität.
  2. Weder Span-, noch MDF-Platten sind wasserfest => Außenverwendung sehr eingeschränkt.
  3. Die Oberflächen sind zu weich. einmal irgendwo gegengeditscht, schon ist 'ne Delle drin.


Wenn man denn Holzmaterial nimmt, so ist die einzig korrekte Wahl: Multiplex (Sperrholz).
Als preisgünstige Alternative kann ich, wenn man denn den Schneiderling einigermaßen kennt *), Douglas-Fir-Platte (die sog. "Seekiefer", oder Oregon Pine) empfehlen. Wie der Spitzname in Klammern schon aussagt, sind diese eigentlich zum Bau von Seekisten gedacht, oder werden als Betonschalung verwendet .
Hier sind die Schpetzifiekationen dazu. Es ist quasi minderwertiges Sperrholz, was sich an dem einen oder anderen ausgespachtelten "Knast" festmachen lässt. Dafür sagt bisweilen die Preislage sehr zu.

*) => Der Schneiderling hat oft die Möglichkeit mal die nächste Platte, vielleicht ohne Astlöcher , unter die Säge zu nehmen.

Ansonsten kann man materialmäßig so richtig glänzen, mit GFK oder CFK - wenn's denn gut gemacht ist.
Ebenfalls wird die Materialstärke oft gnadenlos überbewertet. DIEDA hängen nun schon seit 2010 auf der Terrasse herum.
DjDump
Inventar
#134 erstellt: 18. Mai 2015, 20:31
Mit was für einem Quadratmeterpreis darf man denn bei Douglas Fir Platte rechnen?


Meistens fällt aber die Elektronik (und die Chassis) dem Regen eher zum Opfer als die Box.
Letztes Jahr am ersten Mai hats bei uns die erste Tagehälfte geschüttet und als Schutz hatte ich nur eine Plastiktüte, die zwar das gröbste abgehalten hat, aber feucht wurde es auf jeden Fall. Weder dem MDF noch den (wasserlöslichen) Leimverbindungen ist was passiert.

Ich finde Wasserfestigkeit wird oft überbewertet (zumal sowieso die wenigsten Spass dran haben im Regen zu hören). Aber wenns die Spanplatte im vergleich zu MDF umsonst bringt ists super.


MDF lässt sich halt super bearbeiten und stellt keine großen Anforderungen ans Werkzeug.
saniiiii
Inventar
#135 erstellt: 18. Mai 2015, 20:39
kleiner einspruch zum rock am ring, wenn da tatsächlich mehrere kw in schall umgewandelt werden gibts ein taubes publikum. das konzept lautsprecher hat nur einen wirkungsgrad von 2 bis allerhöchstens 10% in hochtonhörnern.

zur materialwahl :
weder spanplatte noch mdf ist komplett ungeeignet, spanplatte ist trotzdem eigentlich nicht empfohlen.
mdf ist bei korrekter oberflächenversiegelung durchaus einen blick wert, je nach anwendungsfalls.
wenns ne festivalbox sein soll, die einfach nur rumgeschleift wird über jahre, dann entweder multiplex oder siebdruck. wenns eine kleine "edel"-box sein soll, ist mdf sicher nicht schlecht. mir ist auch persönlich noch nie ne box an auflösungserscheinungen krepiert, aber meine projekte haben keine sehr große halbwertszeit, und momentan baue ich nur mit wasserfest verleimtem multiplex sowie wasserfestem leim


OT, BASF hat eine spezielle spanplatte entwickelt, es werden dabei kleine plastikkügelnchen teilweise eingesetzt. über 30% gewichtsersparniss gegenüber mdf
Fibroo
Stammgast
#136 erstellt: 18. Mai 2015, 21:08
Noch ne Frage zum Holz. Aus was sind denn diese tollen Gerüst-Platten, die auf den Baustellen immer rumliegen? Die sind doch seeeehr robust Frage ist halt nur die Schwere und Dicke...
Aber wären die als Material in Betracht zu ziehen? Gibt es ja quasi "umsonst"
saniiiii
Inventar
#137 erstellt: 18. Mai 2015, 21:22
glaub das was du meinst ist tatsächlich mutliplex
Fibroo
Stammgast
#138 erstellt: 18. Mai 2015, 21:27
Goil. Dann muss ich kein Holz kaufen
Soundy73
Inventar
#139 erstellt: 18. Mai 2015, 21:37
Nomoal Moin!

Wie man Konuschassis so einigermaßen wasserfest bekommt, kann man doch HIER zum Bleistift eruieren.
Eigentlich fast todsicher geht das mit LTS50 oder Vinylflex, denn wenn man zwei linke (pfui, Diskriminierung von Linkshändern! - aber ihr wisst, was ich meine ) Hände hat, sollte man von Lautsprecherboxen eh' die Fingerchen lassen.

Über die Pfennigpreise, für Douglas-Fir-Platten, möchte ich nicht spekulieren, DjDump. (Aller-)Schlimmstenfalls gibt's die Dinger für "Ümme", beim Betonbauer als gebrauchte Schalplatte.
Die tollen Gerüst-Platten, Fibroo, sind Siebdruckplatten, feines Sperrholz, phenolharz- oder melamin-verleimt. (-wenn ich das noch (EU lässt grüßen!) richtig zusammenbekomme.)
Umsonst gibt's DIE nicht. Ich fürchte, DU meinst ebenfalls die Douglas-Fir-Platten.
Fibroo
Stammgast
#140 erstellt: 18. Mai 2015, 22:17
Schade... Ich dachte ich könnte Geld sparen
Ich meine die Dinger die auf den Baustellen rumliegen und so einen Metallrand haben. Also auch schon teilweise in der Mitte etwas durchgebogen
Also doch zum Baumarkt fahren...
DjDump
Inventar
#141 erstellt: 18. Mai 2015, 22:55

Über die Pfennigpreise, für Douglas-Fir-Platten, möchte ich nicht spekulieren, DjDump. (Aller-)Schlimmstenfalls gibt's die Dinger für "Ümme", beim Betonbauer als gebrauchte Schalplatte.


Ja, aber gib mal bitte ne Hausnummer.
Im Sinne des Threads hier muss man alle Holzarten auch gleich vergleichen. Und da gehört der Preis (im Baumarkt) auch dazu.


kleiner einspruch zum rock am ring, wenn da tatsächlich mehrere kw in schall umgewandelt werden gibts ein taubes publikum. das konzept lautsprecher hat nur einen wirkungsgrad von 2 bis allerhöchstens 10% in hochtonhörnern.

Könnte ich mir aber trotzdem vorstellen Naja, wie auch immer, darum solls hier nicht gehen.
Soundy73
Inventar
#142 erstellt: 19. Mai 2015, 01:35
Okay, aber bitte Geduld - habe eben mächtig ge-kuugelt, da outet sich nüms bezüglich des Preises
Aber mein nächstes Projekt (1-2 PA-Subs) wird aus DF entstehen, dann weiß ich den Zuschnittpreis hier bei uns.

@Fibroo: Die Dinger mit dem Metallrand, sind sog. Schalbretter. Das ist billigstes Massivholz, aber auch daraus kann man Gehäuse bauen .
Zumindest habe ich schon mal (weil's eben da war!) aus Massivholz (Leimholz) ein Päärchen Luutschnacker gebaut, die noch heute zusammen halten und Musik reproduzieren. Die Fronten von DENEN, DENENSchwingis-Khan und DENEN Terraces sind aus Leimholz (massiv). Hält, sitzt, passt, wackelt und hat Luft.

Das muss man nur üben: Spocht

P.S. Bei Massiv-/Leimholz muss man sehr zügig arbeiten, da kann man sonst zusehen, wie die Platten rund werden


[Beitrag von Soundy73 am 19. Mai 2015, 01:36 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#143 erstellt: 27. Mai 2015, 13:18
Kiefersperrholz mit 16mm kostet bei uns im Baumarkt 26€ pro qm.

Die Preise in anderen Stärken sind eigentlich immer das doppelte von MDF oder der dreifache von Spanplatte.
Soundy73
Inventar
#144 erstellt: 27. Mai 2015, 13:47
Moin DjDump, da irrst Du ( Du kannst' nicht warten? - dann selbst nachfragen! ) - frag' aber nach:

Bintangor, Verpackungssperrholz, Schalplatte, Douglas-Fir, Rohsperrholz o. "Seekiefer"
saniiiii
Inventar
#145 erstellt: 03. Sep 2015, 23:51
und wieder mal einer der kleinen tricks der kommerziellen hersteller was den bass aus kleinen boxen angeht :

es wird ein bassreflexsystem mit passivmembran gebaut, diese hat eine wesentlich größere membranfläche als die kleinen verbauten breitbänder.
in klassischen hifiboxen wird idr auf lineare amplitude abgestimmt, unter der abstimmfrequenz gehts steil abwärts.
der hub nimmt dabei enorm zu.

jetzt kann man hergehen, und den lautsprecher künstlich zu tief abstimmen. der frequenzgang ist dann oberhalb der abstimmfrequenz derselbe, wie der eines geschlossenen systems.
würde man jetzt tatsächlich ein geschlossenes system haben, kann man zb. eine linkwitz-transformation anwenden, oder einfach nur frei schnauze entzerren. sofern genug leistung vorhanden ist, geht das theoretisch beliebig, allerdings ist zu 95% das chassis mechanisch am ende, bevor die leistung nichtmehr reicht. sprich, es muss viel zu viel hub gemacht werden, das funktioniert also nur eingeschränkt.

wenn aber jetzt mit viel zu tiefem bassreflex gearbeitet wird, verläuft die hub-kennlinie ganz anders. zum beispiel liegt eben im bereich der abstimmfrequenz der hub des aktiv angesteuertem chassis nahe an 0, und das bassreflexrohr bzw die passivmembran gibt den ton an.
vorteil : die passivmembran kann nicht anschlagen, hat meistens viel mehr membranfläche als die eigentlichen chassis und anderes.
wieso man jetzt das aktive chassis nicht so groß baut hat wieder andere gründe, aber darum soll es hier nicht gehen.

auf jeden fall kann man jetzt auch wieder eine art linkwitz-transformation anwenden bzw entzerren, da sich das ganze ja oberhalb der abstimmfrequenz als geschlossenes system verhält. der große vorteil, das kleine chassis muss jetzt quasi keinen hub machen, sondern kann alleine die passivmembran arbeiten lassen. gruppenlaufzeit und phase sollen hier vernachlässigt werden.

unter der abstimmfrequenz kann jetzt der subsonicfilter gesetzt werden, dieser würde bei einem geschlossenen entzerrten system ebenfalls benötigt werden, allerdings schon viel früher.

durch den geringeren benötigen hub, kann das eigentliche chassis anders designed werden, mit anderen parametern als extreme langhubigkeit im vordergrund. bei gleichbleibender tieftonausbeute.


das ganze kann natürlich jetzt mit anderen geschichten kombiniert werden, wie zb dem "jbl-bass-peak" oder anderen spielerein wie maxxbass etc. so könnte man aus z.b. nur 8l exterm niedrige grenzfrequenzen herausholen.

hier mal als beispiel mit einem tangband w5 1138sa & 8" passivmembran von dayton.
gelb die "zu tiefe bassreflex"-version, und blau die klassisch geschlossene und entzerrte.
wie man sieht braucht man für die PM-Version die doppelte leistung, diese würde sich eigentlich auf 3db mehr pegel umrechnen, und gleichzeitig mehr membranhub. die PM-Version liefert aber sogar noch 3db mehr bei linearem frequenzgang, und weniger verzerrungen durch geringeren membranhub.
erkauft durch 15ms mehr gruppenlaufzeit. 100g zusatzgewicht auf der passivmembran, die maximale leistung wird eingestellt anhand der maximalen auslenkung der komponenten (klassisch, die aktive membran, zu tief, die passivmembran).

würde man jetzt natürlich sinus bei 35hz spielen lassen, würde bei beiden versionen die schwingspulen durchbrennen, aber das ist nicht wirklich praxisrelevant
und wie man sieht, ist eine f3 von 33hz aus 8l mit 95db durchaus möglich, als kleiner desktop-sub oder als miniatur-soundbar ein sehr gutes ergebnis.
12345
und hier der max-pegel
6


[Beitrag von saniiiii am 04. Sep 2015, 00:01 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#146 erstellt: 04. Sep 2015, 08:35
Moin saniiii.
Das war sehr interessant, die Vorgehensweise mit (extrem) größerer Passivmembran, kannte ich bis eben noch nicht und Du hast die Zusammenhänge (für mich) ausreichend erklärt.

likes-gun
saniiiii
Inventar
#147 erstellt: 04. Sep 2015, 11:27
danke

naja, extrem groß ist relativ. einerseits soll man ja eh immer ne größe höher nehme, eben wegen solchen hubgeschichten, andererseits sind 5 und 8" noch nicht soooo weit auseinander
dazu wird der membranunterschied ja immer größer, je kleiner das ganze wird.
die jbl-büchsen mit ihren 5cm-tönerchen haben ja auch 2 10cm passivmembranen, das ist dann effektiv noch viel mehr. bei den bose-geschichten ist das ähnlich, 1" treiber, allerhöchstens, und dafür dann ne pm mit der dreifachen fläche oder sowas.

man könnte übrigends sogar noch mehr rausholen wenn man noch eine zweite passivmembran verwendet, allerdings mit 250g zusatzgewicht pro membran, das wird dann etwas unhandlich. verschluckt wiederum die doppelte leistung, gruppenlaufzeit bleibt konstant, diesesmal ist das aktive chassis an der hubgrenze, und auch an der elektrischen. aber bei der elektrischen könnte man porduktionstechnisch ansetzen.
7
8


[Beitrag von saniiiii am 04. Sep 2015, 12:51 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#148 erstellt: 03. Nov 2015, 15:05
kleines paper über die akkutechnologie.
für denjenigen, dem peukert nichts sagt : https://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung
diese beschreibt im prinzip die entladekennlinie einer beliebigen sekundärzelle (erneut aufladbar, gemein hin als akku bezeichnet )

der gleichung nach entsteht das typische "hochstrom-entlade-problem" bei (blei)-akkus, sprich, je höher der entladestrom ist, um so geringer ist die tatsächliche kapazität.
(die nennkapazität kann ja zb bei entladung über 20h mit 0,05C entladestrom ermittelt werden, würde man jetzt genau 1C entnehmen, müsste der akku genau eine stunde halten. tut er aber nicht, sondern ca nur ne dreiviertelte)
allerdings ist dabei wohl der akku als leer registriert, sobald eine schwellspannung erreicht wird. nicht beachtet wird dabei, dass nach gewisser ruhezeit wieder ladung oberhalb der schwellspannung abgerufen werden kann.

hier setzt das paper an, viel spaß damit
http://www.researchg...ithium-ion_batteries


[Beitrag von saniiiii am 03. Nov 2015, 15:07 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#149 erstellt: 03. Nov 2015, 16:35
Für Mobilbox brauchbare Verstärker-/MP3-Player-Platine mit Fallstricken

Moin liebe Lesende!

Ich möchte mal kurz über dieses Dings'n berichten:

Pollin_Mp3_Modul

Es gab dazu bereits einen Artikel in der K&T, wo daraus, quasi in der Zigarrenkiste ein kleiner Verstärker entstand - allerdings mit (für mich!) so unmöglichen Dingen, wie Schaltgestängen aus M3-Schrauben...

Zuerst zum Handling:

Es ist alles sehr dicht gedrängt untergebracht. Nutzt man z.B. einen Standard-Potiknopf, so verdeckt dieser fast den Empfänger für die Fernbedienung, sowie den USB-Anschluss.
Das Gerät hinter z.B. einer Alu-Frontplatte unterzubringen erschien mir erst sinnvoll, nachdem ich die "Mini-Gnibbeltaster", die als SMD-Version unter der Platine hängen, abgeknipst und die "Ruinen" mittels Flachbandkabel mit Einbautastern verbunden habe. ACHTUNG! - das ist schon etwas Filigranlöterei, die ich unter der Lupe bewerkstelligte und für Grobmotoriker ist somit wohl diese Idee nicht brauchbar.

Die Übertragung ist übrigens im Gegensatz zum K&T-Bericht mittels Quellen-Wechseltaster umschaltbar, zumindest zwischen SD-Karte und AUX-Anschluss, auch bei gestecktem 3,5mm-Klinkenstecker! Weiter bietet der (in K&T) kritisierte "Equalizer" mindestens 3 verschiedene Klangcharakteristika, die über Taster umschaltbar sind. Als Purist fand ich aber alle Einstellungen außer "geradeaus" als zu heftig => gibt auf Dauer wohl Ohrenkrebs.
Somit schließe ich aus meinen Ermittlungen, dass die "Schaltgestänge im Holzmantel", die in der K&T propagiert wurden, wohl denn doch nicht recht sauber funktionierten , da ich alle in der BDA aufgelisteten Funktionen als funktionabel vorfand.

Ein Luftdichter Einbau gelingt aufgrund der Steckfassungen nicht, dafür bedürfte es also - wie z.B. auch beim Autoradio... - eines eigenen Gehäuses innerhalb der Mobilbox.
Weiter störte mich der Steckanschluss für die Versorgungsspannung, weshalb ich ihn ablötete und eine Printklemme setzte.

Die Platine hat außer des Potigewindes keine Befestigungslaschen in Operationsrichtung, da ist also Eigenkreativität gefordert, da die Lötbeinchen des Potis den hebelnden Steckereien von SD-Karte oder USB-Stick, wenig Stabilität entgegensetzen können.

Qualität:

Die Wiedergabe ist sowohl von AUX-, als auch aus digitalen Quellen einwandfrei. Bei größerem Lärmbedürfnis ist der Kühlkörper jedoch etwas dürftig, denn der "Autoradio-Chip" TDA7297 leistet durchaus saubere 2 x 7W, bei 12V-Speisung und heizt dem Kühler schon einigermaßen ein.
Es traten, auch an einem sehr preisgünstigen Schaltnetzteil betrieben, keine hörbaren Störungen auf.
Mittels Taster ist der Titelsprung von der Digitalquelle vorwärts und rückwärts möglich, der kleine Professor "merkt" sich sogar den zuletzt gespielten Titel, selbst wenn kurzzeitig z.b. die SD-Karte gezogen wurde. Wie lange er sich das merkt, habe ich nicht explizit ermittelt - auf jeden Fall zu lange. Da fehlt somit ein Reset-Knöpfchen, um nach dem "Soundcheck" das Musikprogramm wieder bei Null starten zu können.
Doch da kann der "Neuzeitler" sicher mit einem Bluetooth-Modul, über AUX angeschlossen, komfortabler agieren, welches leider nicht onboard ist. - vielleicht beim Nachfolgemodell?

Fazit:

Technisch gut gemachtes, sauber aufspielendes Modul mit gutem, störungsfreien Verstärker und 3 Quellen (AUX, USB und SD-Karte) -mit Mängeln beim "User-Interface", da wurde einfach draufgepackt, was irgendwie drauf ging, ohne größere Rücksicht auf Bedienbarkeit und Robustheit.
Selbermacher finden eine gute Basis für ein einfaches Stand-alone-Gerät. Dafür ist das Modul sehr brauchbar und das war auch mein Grund, es zu nutzen. Es spielt nämlich problemlos MP3s von Karte oder USB-Stick - bis 4GB getestet.

Ich hoffe mit diesen langen Ausführungen potentiellen Nutzern ein paar Tipps mitgegeben zu haben, so konnte ich z.B. die "Gnubbeltasterchen" einfach mit dem Elektronikseitenschneider entfernen, was dann die SMD-Lötanschlüsse freilegte.

Nicht unterschlagen darf ich dabei, dass alle von mir vorgeschlagenen Modifikationen die Grarantie erlöschen lassen - ist wohl klar,oder?
Konnte aber einem "guten Kumpel" damit ein wirklich sehr potentes Päärchen Desktoplautsprecher hindengeln, das sich dank der integrierten Leser auch mal als Beschallung für das Terrassen-sit-out vergewaltigen lässt. Daher klare Empfehlung für das Ding - im Rahmen seiner Möglichkeiten und der Fähigkeiten des Gestalters.


[Beitrag von Soundy73 am 03. Nov 2015, 20:45 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#150 erstellt: 03. Nov 2015, 22:59
Kannst du was zum Ruhestrom sagen?
Hätte auch eine Idee für das Board, Strom käme aus AA Zellen vom Aldi (ca. 2200mAh), 8 Stück in Reihe. Vielleicht auch nur 6...
Wie macht sich das Board an 9V? Oder ist es dir nicht mehr möglich das zu testen?

Ansonsten ein sehr detaillierter Bericht!
Soundy73
Inventar
#151 erstellt: 03. Nov 2015, 23:35
- Hmm, habe keine Messorgien gemacht und zurzeit sind die beiden Böxle im Finishing begriffen - beim bewußten Kumpel - in die ich dat Dingens eingebaut habe.
Von 9V-Betrieb habe ich nichts lesen können, sondern Versorgungsspannungsbereich 10 - 15V (tschechische Daten stehen beim Artikel).

Stromaufnahme war (hatte es zuerst am Labornetzteil laufen) nach meiner Erinnerung wirklich um 200-300 mA bei "Zimmerlautstärke", wobei der Ruhestrom der Endstufe bei 12V ca. 50mA betrug. Der Endstufenchip könnte auch mit minimal 6V betrieben werden, ich schätze nur, dass das digitale Gedöns dann rumzickt.

Als Netzteil nahm ich ein kastriertes Steckernetzteil, dem ich das ganze Schaltgeraffel (in der Schalterbox) entnahm und einen Wippschalter einbaute.
Mit den Mignonzellen sollte sich, bei sorgfältiger Auswahl der Lautsprecher, eine erkleckliche Zeit Krach machen lassen, aber 8 würde ich dann schon verbauen.
Komme an das Modul, dass ich mit 2K-Kleber an der Frontplatte fixierte, nicht mehr vollumfänglich dran, ohne Klimmzüge zu veranstalten. Daher muss ich Dich bitten eigene Versuche zu machen.
Achso noch zur Ergänzung: Meinen Tadel an dem K&T-Bericht muss ich relativieren: Der sogenannte "Equalizer" also die Frequenzgangverbiegestufen funktionieren NUR bei MP3-Wiedergabe (Karte/USB). Das hatten die Schachtelbauer damals wohl übersehen.

Der "Autoradio-Chip" ist übrigens kein Schaltverstärker, sondern eine Stereo-Brückenendstufe, anderslautenden Gerüchten zum Trotz.
Verwundert war ich, dass sie mit einem schnöden Billig-Schaltnetzteil keinerlei vernehmbare Störungen erzeugte. das Design scheint somit, bis auf das zu kleine "Grundstück" geglückt. Das Auslagern der Taster war zwingend nötig, das Poti habe ich nachlöten müssen. Kann Fertigungsfehler oder zuviel mechanische Einwirkung seitens des Frontplattenbauers dran schuld gewesen sein, nix genaues weiß man nicht - aber ich las einigenorts von Kanalaussetzern, die bei mir anfangs von einer kalten Lötstelle am Poti stammten.
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