Suche auf 5.1 erweiterbares LS System Budget ~1000€

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Seedor
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2015, 00:42
Hallo an alle Hifi Experten die sich hier so rumtummeln,

ich bin momentan auf der Suche nach einem 5.1 Surround System. Nach erster Recherche sehe ich nun von einem Komplett System mit Brüllwürfeln álà Bose oder Teufel ab.

Um trotz des "geringen" Budgets gute (im Vergleich bessere) Klangqualität zu erhalten, würde ich es bevorzugen mit einem 2.1/2.0 System anzufangen, wobei dies aber auf 5.1 (oder 5.0 falls das sinnvoll wäre) erweiterbar sein sollte.

Der Verstärker muss Netzwerkdienste wie Streaming, Airplay, Wlan, Dlna etc. bedienen können.

Zur Nutzung: Ich würde es sowohl zum Musik hören(quer Beet, keine Klassische Musik), als auch beim Filme gucken verwenden. Eine genaue Aufteilung kann ich noch nicht sagen. Der Klang bei der Musik sollte aber schon gut sein (deswegen entscheide ich mich ja für die teurere Variante im Vergleich zu den Brüllwürfeln). Bei der Wiedergabe von Filmen wäre mir wichtig, dass die Stimmen gut hörbar sind, da ich sonst bei englisch sprachigen Serien Probleme bekommen könnte.

Kommen wir zu den Räumlichkeiten:

Das Wohnzimmer hat Rund 18qm. Einen Umriss sowie Bilder der Vor- und Rückseite kommen jetzt.

UmrissUmrissUmrissUmriss

Die Aufteilung der Boxen hätte ich wie folgt gemacht
Vorderseite:
Frontlautsprecher: R - neben dem Fernseher, L- entweder ganz links neben dem Bücherregal auf einem Boxenständer (dann ginge es nur mit geschlossener Türe), oben im Regal (HxTxB 16X40X39) oder anstatt einiger Bücher. Da müsste ich dann noch wissen wie viel Gewicht die Glasscheiben tragen können. Derzeit lagern dort ca. 6kg ohne Probleme, allerdings ohne Schwingungen.
Center: Wenn dann direkt unter dem Fernseher
Verstärker: Entweder unter dem Fernseher ( 17cm Höhe möglich), falls Center vorhanden dann rechts neben der Schublade, wird etwas vom Baum verdeckt.
Sub. Falls ein Subwoofer nötig ist, würde dieser rechts neben das Sideboard kommen.

Hinterseite:
Gibt es ja nicht viele Möglichkeiten. Denke das Beste wären hier kleinere Boxen an der Wand.

Bei dem Verstärker bin ich hier im Forum des öfteren auf den Denon AVRx1200W gestoßen. Von den Funktionen her würde das passen, das Aussehen passt auch. Bin allerdings nicht auf diesen fixiert und für Vorschläge offen.

Kompliziert sehe ich es etwas mit den Boxen. Ab wann brauche ich besser einen Subwoofer? Wenn die Box so klein ist, dass die oben ins Regal passt behaupte ich mal komme ich nicht um einen rum oder?
Wenn die Boxen allerdings guten Bass liefern wäre der Sub auf für Surround nicht nötig oder?

Es gibt derzeit noch eine Möglichkeit:
Ich könnte von meinem Vater 2 Dynaudio Contour 1.1 für ca. 400€ bekommen. Ca. 30 Jahre alt, aber sollen ihren Zweck noch erfüllen. Dazu 2 Fragen:

1. Welchen Verstärker sollte ich da nehmen und die Boxen gut zu bedienen (muss aber nicht ans Limit gehen). Wäre der Denon AVR x2200W hier eine Option?
2. Könnte man dazu in der Zukunft 3 Boxen kaufen und 5./5.0 bedienen oder gibt es dann definitiv Probleme mit der Homogenität und wie schwerwiegend wäre das Problem dann? Wenn da kleine Boxen mit 60 Watt hinstelle könnte ich mir vorstellen, dass die eher zugrunde gehen als die Dynaudio...

Ich hoffe ich konnte euch die Gegebenheiten gut schildern und hoffe ebenso, dass Ihr mir mit Tipps und Ratschlägen behilflich sein könnt.

Mit freundlichen Grüßen
Seedor
steelydan1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Dez 2015, 02:26
Hallo

Soweit ganz gut durchdacht.
Vorne links würde ich das 3te Bücherfach von unten andenken. So kommst du ungefähr auf gleiche Höhe wie rechts.
Lautsprecher welche da reinpassen wiegen deutlich unter 6kg, auf Oehlbach Shock Absorber kommen auch keine Schwingungen in die Glasplatte.
Bei der LS-Grösse (=kleine Regal-/Kompaktbox) wird auch klar dass es im Bassbereich ohne Subwoofer nicht gehen wird.
Deine größte Herausforderung wird sein LS zu finden die dir klanglich zusagen, Regalaufstellung gut vertragen und die richtige Grösse haben.
Was mir spontan dazu einfällt ist das Dali Zensor Pico 5.1 Set. (Link) Kann man auch häppchenweise kaufen, alles einzeln/paarweise lieferbar.
Probehören ist Pflichtprogramm. Dali-Händler findet man recht einfach über die Herstellerseite, oder von Amazon anrollen lassen.

Denon X1200W ist o.k., macht man nichts falsch. Falls dich kabelloses Multiroom interessiert schau dir die Yamaha-AVR an, Stichwort "MusicCast".

Die Contour 1.1 ist natürlich ein LS aus einer weitaus höheren Klasse. Ich gehe mal davon aus die hast du bei deinem Vater oft gehört und der spezifische Klang gefällt dir. 400€ ist auch o.k., die werden oft bei 600€ gehandelt.
Aber du wirst dich schwertun sie in deiner Front unterzubringen, die müssen richtig frei stehen um ihr Potenzial voll zu entfalten. Eine passenden Center zu finden wird eine längere Suche werden, mgl. auch teuer.
Ausserdem benötigen die Contour 1.1 einen leistungsfähigen Amp, ein Einsteiger-AVR ist nicht optimal.
Summa summarum: Ehr ein Fall für klassisches Stereo, als Basis für ein 5.1 und bei begrenzten Stellmöglichkeiten wenig geeignet.


[Beitrag von steelydan1 am 24. Dez 2015, 02:28 bearbeitet]
Seedor
Neuling
#3 erstellt: 24. Dez 2015, 19:43
Hallo Wolfgang,

danke für die Antwort.

Ja die Contour habe ich sogar eine Zeit lang in meinem Zimmer gehabt und es auch sehr genossen ;-) Der zugehörige Pioneer Verstärker ist auch noch da, allerdings mit ein paar Schwächen am Lautstärkeregler.

Danke für den Tipp mit dem Schock Absorber, werde die definitiv holen, egal welche Box darein kommt

Die mit der Dali Zensor Reihe finde ich generell gut, jedoch habe ich noch das Gefühl, dass die Pico-Reihe ein wenig zu klein sind.

Wenn man da eine Kombination z,B, aus den Zensor 3 oder 1 als Front, den Vokal als Center und die Pico als Rear machen könnte wäre es auch eine Überlegung Wert. Vielleicht schnüren die Händler da ja ein ähnliches Paket, dass es vom Preis im Vergleich zum Einzelkauf etwas runter geht.

Ich bin vorhin noch auf die AV-Wiki Seite aufmerksam geworden und einige Regallautsprecher angeschaut. Hier in Duisburg ist ein Nubert Händler, da würde es sich ja mal anbieten da z.B. die nuBox Reihe sich mal anzuhören, auch wenn die etwas teurer werden könnten.

Generell noch: Ich habe nun ein paar mal gelesen, dass es nicht nur suboptimal sein soll, sondern sogar ein No-Go wenn man die rear Boxen so nah am Ohr bzw. an der Couch hätte wie es bei mir der Fall ist.

Ist das "Jammern" auf sehr hohem Niveau oder verringert es die Qualität des hörens eklatant? Wenn das von der Aufstellung her worst case wäre, würde ich wohl erstmal teureres Stereo nehmen und mich in der Wohnung damit begnügen....

Gruß und frohes Fest
Seedor
steelydan1
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Dez 2015, 21:22
Kein Ding, ich helfe dir gerne.

Ja, die LS sind nicht groß genug (und manchmal auch nicht teuer genug), so gefühlsmaßig. Das kenne ich von Kaufberatungen gut.

Ich schreib dir mal ein paar Dinge dazu:
1) Besorg dir ein Paar Denon SC-M 39, Paarpreis 90€. Die hörst du an einem >400€-AVR im Vergleich zur Contour 1.1, beide platziert auf Stands sowie mit ausreichenden Wandabständen. Die Contour wird fast alles besser können ... ein bisschen, in Stereo, wenn du genau hinhörst und gute Aufnahmen abspielst. Spätestens bei einem Mehrkanal-Film hörst du davon nichts mehr. Und die wenigsten Käufer hören Musik "bewusst", also achten auf den Klang der einzelnen Instrumente, Stimmen. Oder die Breiten-/Tiefenstaffelung, die Fokussierung, usw.
2) Eine Dali Zensor1 hat frei aufgestellt praktisch keinen Bass, eine Zensor Pico auch nicht (nebenbei: deshalb sind sie beide für Regalaufstellung gut geeignet). Den Unterschied zwischen beiden LS hört man kaum im direkten A/B-Vergleich.
3) Die Zensor3 ist die schlechteste Box aus dieser Reihe. Da stimmt der Übergang TMT/HT nicht sonderlich gut.
4) Ja, der Vokal Center ist besser als der Pico Center, wenn es mal lauter wird und/oder sich viel auf dem Centerkanal abspielt. Passt er in dein Fach und der Mehrpreis stört dich nicht: Nimm den Vokal
5) Warum ich das weiß? Einer meiner Freunde ist HiFi-Händler in KA (www.voisonic.de), auf Dali + KEF spezialisiert. Da sitzen wir öfter mal nach Ladenschluss bei einem Bier und hören so dies und das an. Ich selbst besitze aber keines dieser Produkte, in meinem Heimkino spielen Canton Ergo und an der Stereoanlage Sonus Faber Cremona.
6) Das wichtigste bei der Auswahl der LS: Sie müssen dir klanglich zusagen und zu den Aufstellungsmöglichkeiten passen.
Also Probehören unter idealen Bedingungen und dann zu Hause in´s Regal, in die Raumecke oder die Raumschräge zwängen geht zu 90% schief.
7) Die nuBox 313 probehören ist eine gute Idee. Die klingen schon anders als eine Zensor. Mal sehen was dir mehr liegt.

Rears: Min.1,2m Abstand zum Hörplatz bzw. zum Kopf. Sonst baut sich keine richtige Räumlichkeit auf und es nervt schnell.
Falls raumbedingtnötig kann man sich etwas Abstand "kaufen" indem man mit den Rears ca.30cm höher geht als die normal übliche Aufstellung in Ohrhöhe.


[Beitrag von steelydan1 am 24. Dez 2015, 21:25 bearbeitet]
Seedor
Neuling
#5 erstellt: 25. Dez 2015, 18:49
Okay,

zu 1) Das hat mein Vater mir auch letztens gesagt, dass ich wahrscheinlich nicht in der Lage bin einige Unterschiede (sowohl der Boxen als auch der Aufnahmen) überhaupt raus zu hören. AVR >400 wäre der Denon 2200 da schon zu viel oder hast du da eine Empfehlung? Kabelloses Multiroom kommt für mich nicht so in Frage momentan.

zu 2 und 3) Dann sollten die Pico auch passen, sofern ich die nach dem Probe hören noch gut finde.

Nachdem ich die Couch verschoben habe hätte ich in der Hauptposition wo ich mit meiner Freundin liege von der einen Seite ca. 1.9m Abstand, von der anderen ca. 1.2m. Der Unterschied sollte doch durch das Einmesssystem etwas geregelt werden!? Wenn Besuch da ist und jemand ganz rechts auf der Couch sind wäre er dann aber sehr nah an der Box, dann könnte ich aber auf 2.1 umstellen am AVR soweit ich das verstehe oder?

Ich werde wohl mal die Pico und Nubox 313 testen und bei Nubert dann auch entsprechend erfragen welcher Sub dazu passt etc. Was ich preislich bei KEF gesehen habe ist glaube ich etwas zu teurer und geht dann wieder zu dem was du in Punkt 1 erwähnt hast. Wäre nur eine Option wenn ich ne Zeit mit 2.1 oder 3.1 leben müsste.

Falls ich auf Grund der Raumbedingungen am Ende doch auf Stereo gehen müsste und die Dynaudio Boxen benutzen würde, wüsstest du da einen ausreichend bis guten AVR der auch Streaming etc. beherrscht? Kann ein 5.1 fähiger, aber auch ein reiner Stereo Receiver sein.

Grüße
Seedor
steelydan1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Dez 2015, 19:40
Ich antworte einfach in der gleichen, absatzweise Reihenfolge.

Dein Vater dürfte kein schlechter Ratgeber sein. Falls er auch mit Mehrkanal-System Erfahrung hat, bau darauf.
Bei Denon-AVR: Entweder den 1200W oder gleich den 4200W. Alle Modelle dazwischen bringen zum 1200W nur mehr Ausstattung aber keinen spürbaren klanglichen Gewinn.

Genau. Anhören gehen.

Der beste Hörplatz ist "unter der Sonne". Willst du optimales Surround setz (nicht lege) dich dahin. Alles andere ist ein Kompromis. Du kannst auf einen anderen Platz einmessen, die LS-Pegel werden dann abgeglichen. Aber das Ergebnis ist nie gleichwertig, Symmetrie spielt bei Mehrkanal eine erhebliche Rolle.

Die KEF Q-Serie ist teurer, ja. Die sind in den Höhen etwas zurückhaltend aber ungemein räumlich (bei guter Aufstellung ). Wenn sich die Möglichkeit bietet einfach mal anhören.

Der Sub kann von jedem beliebigen Hersteller sein. Er muss vor allem zur Raungrösse und dem pers. Anspruch passen. Von Nubert wäre es der nuBox AW-443 bei Dali der E-9F. Ich würde aber eher einen SVS SB1000 oder Klipsch R-110SW bevorzugen.

Bei reinem Stereo würde ich keinen Receiver kaufen sondern einen Vollverstärker. Für den Emfang ein getrenntes Gerät, z.B. einen Netzwerkplayer.
Seedor
Neuling
#7 erstellt: 26. Dez 2015, 02:06
Okay danke soweit.

Das ist ja schon mal einiges, sodass ich testen kann und etwas "spielen" kann.

Wenn es dann noch was sein sollte werde ich nochmal was fragen.

Vielen Dank.
Seedor
Neuling
#8 erstellt: 30. Dez 2015, 03:19
Hallo nochmal,

zum Thema Subwoofer. Hab jetzt verschiedenes gelesen über offene (Klipsch R110, Jamo J110) bzw. geschlossene Subs ( SVS SB-1000) und das die offenen sich besser orten ließen.
Du hast ja sowohl die Klipsch als auch den SVS empfohlen und hast (denke ich) beide schon gehört...ist da ein Unterschied?

Sollte man den Sub auch mit Probe hören bzw. ist der ein sehr wichtiges Stück? Habe ein kurzfristiges Angebot, wo ich den SVS SB 1000 für 400€ gebraucht haben könnte. Allerdings war ich noch nicht im Studio probehören.

Vg
Seedor
steelydan1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Dez 2015, 03:52
Hallo

Zu deinem ersten Satz genau ein Wort: Unsinn
In die Konstruktionsmerkmale Bassreflex/Geschlossen sowie Front/Downfire wird ständig irgendwelcher Mist hineininterpretiert. Vor allem was Musik/Film-tauglichkeit oder die Anregung von Böden,etc. betrifft. Aber die akustische Ortbarkeit eines Sub hat nur mit einer Sache zu tun: Trennfrequenz
Ich hab einen 30cm-Frontfire-Bassreflex Subwoofer 1,2m neben meinem Haupthörplatz stehen. Den kann man akustisch nicht im geringsten orten, nur manchmal "fühlen".

Die Unterschiede bei (guten) Subwoofern sind viel geringer als bei Lautsprechern. Sowohl der SVS als auch der Klipsch ragen in ihrer Preisklasse heraus.
Subwoofer-"Klang" zu beschreiben ist schwierig.
Hört man den SVS und den Klipsch im direkten Vergleich kommt der Klipsch etwas tiefer und brachialer bei hohen Pegeln, er "füllt" den Raum etwas mehr, der Unterschied zum SVS ist aber nicht groß. Der SVS ist vor allem bei Musik hervorragend, da setzt er sich schon etwas vom Klipsch ab. Alles ist genauer auf den Punkt, trockener wo es sein soll, einzelne Ereignisse werden besser getrennt. Der SVS ist bei Musik irgendwie da und doch auch nicht. Wenn man ihn ausschaltet fehlt aber plötzlich sehr viel. In der Summe ist der SVS mMn besser.
Den Preisunterscheid von 100-150€ (neu, je nach Marktlage) muss man aber auch sehen. Daher empfehle ich den SVS vor allem wenn auch viel Musik gehört wird, geht es fast nur um Film macht man mit dem Klipsch garantiert nichts falsch und kommt günstiger weg.

Richtig probehören kann ich einen Sub eigentlich nur zuhause. Perfekt vom Boden entkoppelt mit einer Steinplatte auf Absobern. In aller Ruhe und mit Material welches ich sehr gut kenne.


[Beitrag von steelydan1 am 30. Dez 2015, 04:11 bearbeitet]
std67
Inventar
#10 erstellt: 30. Dez 2015, 05:38
naja

zumindest der hier angesprochene Mthos existiert nicht ganz zu unrecht. Auch zu laut eingestellte Subwoofer werden eher geortet. Und da ein BR-Sub i.d.R. auch die Raummoden mehr anregt trifft das eben auch hier zu. Das galt zuindest so lange es keine (erschwinglichen) Einmeßsysteme gab
Eingemessen, und korrekt eingepegelt, gilt das heute aber nicht mehr

Auch mein Sub steht neben dem Hörplatz. Dort macht er sich bei hohen Pegeln im Tiefton auch schonmal durch enorme Luftverschiebungen bemerkbar. Akustisch orten kann ih in aber auh nicht. So fällt er eher bei Filmwiedergabe auf als bei Musik
std67
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2015, 11:47
Nachtrag: aus demselben Grund werden Subwoofer oft als unpräzise empfunden. Ob jetzt BR unpräziser als CB, oder generell Subwoofer upräziser als Stand-LS.
Sind Subs einfach zu laut eingestellt oder regen die Raummoden an werden die für das Präzisionsempfinden zuständigen Oberwellen im Pegel überdeckt
steelydan1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Dez 2015, 15:55
Stefan, alles richtig.

Der Unterschied Film/Musik kommt mMn vom LFE-Kanal. Die LFE gehen ja bis 120Hz, egal welche Trennfrequenz zu den LS im AVR festgelegt ist. Bei Stereo-Musik greift dagegen die eingestellte Trennfrequenz (z.B. 60Hz) voll.
Der Rest ist auch ein bisschen Psychoakustik, man weis/sieht ja wo der Sub steht. Als ich den zusätzlichen Sub neben dem Höplatz aufbaute hat es bei mir einige Tage gedauert das auszublenden. Ich hab anfangs immer gaaanz genau darauf geachtet ob ich ihn raushören kann oder nicht.

Was du als macht er sich bei hohen Pegeln auch schonmal durch enorme Luftverschiebungen bemerkbar beschreibst hatte ich "fühlen" genannt.


[Beitrag von steelydan1 am 30. Dez 2015, 16:02 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#13 erstellt: 30. Dez 2015, 16:40
Hier ist mal ein Bild vom alten Contour Center aus dem Forum:


Das ist schon ein großes Teil. Aber dann auch was Feines, nur schwer noch zu bekommen. Ich finde die Dynaudio auch für Film besser als die Dali, wobei de Unterschied tatsächlich nicht so gravierend ist, dass er den Mehrpreis rechtfertigt. Kino mit den Dalis macht Riesenspaß und die dürften bei dir viel besser hinpassen. Gerade ins Regal, wie steelydan schon schrieb. Die Contour brauchen Platz um sich herum und einen kräftigen Verstärker.
Seedor
Neuling
#14 erstellt: 30. Dez 2015, 22:58
Ja der Center sieht schon oder eher gesagt immer noch ziemlich gut aus. Da hattest du bestimmt viel Freude dran

War heute in mehreren Läden und u.a. auch Hörproben gemacht. Leider war nicht jeder Laden auf Surround spezialisiert, was aber alle gemeinsam hatten, war die Aussage, dass die selber keine Empfehlung für Surround bei meinem Wohnzimmer geben würden.

Von den Dali Zensor Pico war ich sehr überrascht, leider konnte ich die nur in Stereo hören, aber da kam schon etwas mehr raus als ich gedacht hätte. Es war für mich kaum Unterschied zu den Zensor 1 zu hören, genau wie steelydan1 sagte.

Bin nach dem Tag bei der Idee, das erweiterbare 2.1 zu nehmen wobei der Sub auch noch 1-2 Monate später kommen kann (eventuell gebraucht). Bei den Pico bin ich skeptisch, ob die für reines Stereo ausreichen, jedoch habe ich ja auch etwas mehr Budget, somit kann es dann auch teurer für 2 Boxen werden.
Angeboten wurde mir dafür ein Yamaha (weiß die Nummer nicht mehr), dieser lag bei 550€.(daher denke ich der RX-V679 oder 579). Der Denon (obwohl auch D&M Händler) wurde mir wärmstens empfohlen nicht zu nehmen, da er wohl sehr häufig zu Reparaturen zurück kommt und deswegen nicht mehr im Sortiment ist...kann ich schlecht überprüfen. Der Yamaha machte aber zumindest äußerlich einen chicen Eindruck.

Dann habe ich die Kef Q300 und die vergleichbaren B&W im A/B Vergleich gehört. Beide hörten sich gut an, die Kef allerdrings besser. Nächste Woche gibts dann nochmal einen Termin wo ich die Kef100/Kef300 sowie die Gegenstücke der B&W Reihe hören werde.
Außerdem wurde mir gesagt, sollte die Box links (bei der Kef) eher auf einen Standfuß als ins Regal gestellt werden.

Insgesamt macht diese Beratung den besten Eindruck, ich bin gespannt wie die nächste Probe so wird.
steelydan1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Dez 2015, 00:02
O.K., vieles davon kann ich nachvollziehen.
Zu einigen Punkten schreibe ich dir ein paar Gedanken.

Keine Frage, für ein 5.1 ist dein Raum in der aktuellen Möblierung wirklich nicht optimal. Man bekommt es aber schon hin, wenn auch mit leichten Abstrichen.

In die Nische zwischen Wand und Schrank eine Box auf einem Stand ... ich weis nicht so recht. Nischen sind gar nicht gut für grössere Kompakt-LS die schon etwas Bass bringen. Die Nähe zur Seitenwand sollte man auch vermeiden.

Wie man an meiner Signatur sieht kenne ich mich mit Yamaha-AVR ein wenig aus und hab selbst schon diverse besessen.
Auch bei Yamaha gib es immer wieder defekte (Neu)Geräte, wie bei jedem Hersteller.
AVR mit Audyssey MultEQ XT wie der Denon haben gegenüber Modellen von Yamaha/Pioneer eindeutige Vorteile bei der Einmessung eines Subwoofers. Ein Yamaha RX-V 579/679 hat überhaupt keine SubEQ, da musst du alles über die perfekte Aufstellung des Sub hinbekommen. Das ist nicht einfach und verlangt viel Flexibilität bzgl. des Aufstellort.

Die KEF Q sind schon feine LS. Mir gefallen die auch gut. Nur die Preise sind im Vergelcih zur Konkurrenz etwas zu hoch angesetzt.
Wenn du Zeit und Spaß daran hast: Lass dir mal KEF LS50 vorführen.
Seedor
Neuling
#16 erstellt: 31. Dez 2015, 02:16
Hm ist die Nische denn das kleinere Übel im Vergleich zum Regal? (der Berater sagte zumindest zum Regal NoGo) Die Box sollte in der Nische etwas vorgezogen werden, der Schrank könnte noch etwas ans Sideboard rangeschoben werden, wenn auch nicht ganz. Zählt denn die Q100 schon zur größeren Box oder ist das eher der Bezug auf die 300er.

Gibt es denn in dem Preissegment ein Gerät von Yamaha welches du empfehlen könntest? Also mit Einmesssystem bzw. SubEQ? Denn der Sub kann nur rechts neben das Sideboard oder evtl. noch neben die Couch, da bin ich nicht sooo frei.

Der Herr bei der Beratung sagte, dass die manchmal auch beim Probehören mit vorbeikommen und falls sich das nicht so gut anhört mit ein paar Messungen etc. die Übergänge einstellen. Ob die das auch bei den "niedrigeren" Preisen machen weiß ich nicht, aber warum hätte er mir das sonst erzählt


Die KEF Q sind schon feine LS. Mir gefallen die auch gut. Nur die Preise sind im Vergelcih zur Konkurrenz etwas zu hoch angesetzt
-->Meinst du damit, dass die Unterschiede nicht so hoch sind. dass die Kef also nicht so viel besser sind als z.B: Dali im Preis/Leistungsverhältnis? Es ist halt schwer die mal im direkten A/B Vergleich zu hören, da kein Händler beide hatte.


Wenn die Kef LS50 auf Lager haben werde ich das machen und bin mal gespannt was die noch an Unterschied ausmachen.
steelydan1
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Dez 2015, 03:36
Es gibt LS die in´s Regal können und welche die das nicht mögen. Das hängt von einigen Konstuktionsmerkmalen ab. Grundsätzlich kann man sagen: Je grösser der LS und je mehr Bass er produziert, umso weniger hat er im Regal zu suchen. Früher gab es mal viel mehr, auch etwas grössere speziell für Regalaufstellung abgestimmte LS. Besonders von englischen Herstellern.

Warum stellst du dann nicht gleich beide LS auf Stands und ziehst die etwas vor? So kommst du rechts auch aus der Dachschräge raus.
Du solltest halt min.50cm Luft zwischen LS und Seitenwand haben, sonst geht es ordentlich auf den Klang (verwaschen, verschwommen).
Durch einen zu kleinen Wandabstand wird die Stereoortung erheblich verschlechtert, weil es dann sehr nahe beim Lautsprecher zu starken Schallreflexionen im Mitten- und Hochtonbereich kommt. Um eine einwandfreie Ortung zu erreichen, sollten diese Reflexionen aber möglichst zeitversetzt zum Direktschall aus den Lautsprechern am Hörplatz eintreffen, was nur durch entsprechende Wandabstände erreicht werden kann.

Nein, von Yamaha gibt es in der Preisklasse nichts. Erst der RX-A 850 (900€) hat einen SubEQ, aber auch der arbeitet noch schlechter als bei einem 400€-AVR mit Audyssey.

Naja, die Dali Zensor und KEF Q klingen schon recht verschieden. Welche man "besser" findet ist letztlich Geschmackssache.
Ich finde einfach im Vergleich mit LS die in der Summe ihrer Eigenschaften etwa gleichwertig sind, sind die KEF Q recht teuer.
Ich hab z.B. in dieser Klasse der Kompakt-LS andere Preis-/Leistungsfavoriten: Dynavoice Definition DM-6 und XTZ 95.24
Aber ist alles subjektiv, ich mag eben die feine Auflösung von Bändchen-Hochtönern sehr.
Seedor
Neuling
#18 erstellt: 31. Dez 2015, 14:08
Auf der Rechten Seite ist die Schräge leider zu breit, dann würde die Box schon zu weit im Raum stehen (eher seitlich als Frontal). Wenn es klanglich geht, würde ich die Box eigentlich schon am liebsten im Regal haben, das ginge aber lt. Aussage gestern nicht (bei keiner Box so wirklich, das hat nichts mit dem Bass zu tun).

Gibt es eigentlich einen Unterschied ob die Box im Regal oder Nische ist? Treten die zu starken Schallreflektionen in der Nische auch automatisch im Regal auf?

Wenn ich es richtig verstehe und die im Regal haben will, brauche ich also Boxen die für 18qm inkl. Subwoofer genug Klang erzeugen können ohne selbst viel Bass zu liefern, dazu nicht groß damit die im Regal stehen können und noch etwas Platz haben. Preislich als Paar bis 300 (wenn die wenig Bass liefern brauche ich eher einen Sub als z.B. bei den Kef)
Wenn ich auf der AV-Wiki Seite die Regallautsprecher sehe, stehen da Bezeichnungen, was genau bedeuten diese? Welche Bezeichnungen würden Boxen wiederspiegeln die gut ins Regal können. ich meine konkret:
zu "scharfe" höhen-->
klanglich ausgewogen--> also weder Hoch, Mittel noch Tief ist dominant?
Linear bzw. linearer Frequenzgang -->
dynamischer Bass -->
Warm gesounded-->

Würde jetzt mal tippen, dass klanglich ausgewogen und oder Linear als Eigenschaft für eine Regalbox besser wären als dynamischer Bass.

Ich hab schon überlegt mir einfach mal gebraucht den SVS sb1000 oder neu den Klipsch R-110SW zu bestellen und dann 2-3 Boxenpaare nur zu Hause unter "meinen Bedingungen" zu hören. Die meisten lassen sich ja bequem liefern und als Stereo anschließen ist einfacher als die mal eben auf 5.1 zu testen. Das Einmessen könnte noch tricky werden und die Professionelle Meinung würde fehlen, aber dafür höre ich es zu Hause und vor allem im A/B Vergleich...

Alles nicht so einfach
JULOR
Inventar
#19 erstellt: 02. Jan 2016, 14:15

Seedor (Beitrag #14) schrieb:
Ja der Center sieht schon oder eher gesagt immer noch ziemlich gut aus. Da hattest du bestimmt viel Freude dran :)

Das ist jetzt zwar etwas OT: Das war nicht mein Center. Ich hatte und habe die Dynaudio Focus-Linie (Focus 140 Front, Focus 200C Center). Daran habe ich immer noch Freude. Die sind abe von Größe, Bauart und Klang der alten Contour-Serie sehr ähnlich. Wobei die Contour noch linearer spielt und die Focus im Bass kräftiger ist.

Zum Wiki:
zu "scharfe" höhen-->sehr höhenbetont, für Manchen zu viel des Guten
klanglich ausgewogen--> also weder Hoch, Mittel noch Tief ist dominant? richtig
Linear bzw. linearer Frequenzgang -->ähnlich wie "ausgewogen" keine besonderen Betonungen
dynamischer Bass -->kräftiger Bass
Warm gesounded-->meist zurückhaltende Höhen und Oberbassbetonung.

Das ist jetzt nicht als identische Übersetzung gedacht. Die Beschreibungen sollen auch nur Hilfen sein, den Charkter des LS zu beschreiben. Jeder Lautsprecher hat seinen eigenen Klang. Was einem gefällt, ist sehr subjektiv. Der eine mag klare, betonte Höhen, der nächste kräftigen Bass, der dritte liebt es ausgewogen. Der Raum, in dem die LS später stehen, spielt auch eine Rolle. Was beim Händler gut klingt, kann zuhause zuviel oder zuwenig sein.
Also solltest du weiter probrehören und dir ein eigenes Bild machen.
Die Dali Zensor sind sehr beliebt, manchem sind sie im Hochton zu stark. Wharfedale sind warm gesoundet, manchem zu dumpf. Lineare Nuberts haben viele Freunde, anderen sind sie zu langweilig. Da hilft nur vergleichen ... leider. Aber das Umhören in der echten Welt macht auch Spaß.

Bei Nischen oder im Regal sollten die LS möglichst weit nach vorne gezogen werden, also im Regal an die Vorderkante, bei Nischen ruhig noch weiter raus, aber auch mindestens an die Vorderkante des Schranks.


[Beitrag von JULOR am 02. Jan 2016, 14:18 bearbeitet]
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