Ask: Upgrade auf Eierlegendewollmilchsau? Budget -5000 EUR für Musik schlägt Kino

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The_Rack
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Nov 2016, 18:58
Hi Zusammen,

Ich (Münchner) habe ein fundiertes Halbwissen über die Hifi-Basics :-) Es gibt nur mittlerweile zu viele "Möglichkeiten" über die ich einfach nicht genügen weiß. Röhrenverstärke an AVR für Front-LS? Teurer AVR? Mehrzonen? Welche Leistung bruach ich überhaupt? Sonos? AirPlay? LP integration? Streaming... überall kommen neue Technologien aus bzw. werden von jeweiligen Herstellern "neu interpretiert" (z.B. Sonos vs Denon Heos & Co.). Was brauch man wirklich und was empfehlen die alten Hasen hier als "sinnvoll", was als nettes Gadget und was als unnötig?
Über die Leistung meiner aktuellen Hardware kann ich auch nicht viel sagen. Vllt. reicht diese ja?

Konkrete Fragen am Ende ausformuliert. Ja, es ist noch etwas Chaotisch und ich weiß einfach nicht was für mich Optimal ist (mangels Know-How über aktuelle Möglichkeiten)

Budget: bis 5000 EUR
für Front-Speaker und ggf. Receiver Upgrade (falls nötig) und evtl. mal ein DSP/Antimode probieren.
Speaker Recherche weckte Neugier auf (Probehören) von..
- Wharfedale Jade 5 (Beiträge im Forum hier schrecken mich schon fast wieder ab)
- Dynaudio X38 (jetzt x44 nach ersten Reviews, nur lohnt der Aufpreis?)
- NuLine 284 (gutes Feedback aus Bekanntenkreis, v.a. Preis/Leistung)
- Quadral Chromium Style 8
- Tennoy 6.4 (sind hier im Wharfedale/Dynaudio Diskussion mal aufgekommen)
- ??? + Meinung

Höranfrage würde ich an Hifi-Concept in MUC stellen. Zu Nubert kann ich selbst fahren bzw. auch freunde Besuchen, die frisch umgestiegen sind.

Receiver: Denon X4300h? Einfach weil ich mit der Handhabung vertraut bin und der nen Phono-Anschluss integriert hat :-) Audyssey schalte ich am ende eh wieder ab. Halte echt null davon. Bislang nur für mich enttäuschend. Für initiale Abstandsmessung jedoch OK.

MUSIK SCHLÄGT KINO, KINO und Entertainment ist dennoch echt wichtig!

70% Musik:
- 60% Metal, Crust, Punk,.. (Death, Thrash, HC/Crust, Black, Doom, Heavy,..)
- 30% Rock, Retro, 70s, 60s, (Dead Lord, KISS,, alte Scorps, Wishbone Ash, Purple, Floyd, Hendrix, etc.)
- 10% other (klassic, wave, neo-wave, etc.)

25% Film / 5% Gaming
Via XBOX One. Soweit zufrieden mit dem Ding.

TV: Alter Samsung UE46D6500, also 46" mit FullHD. Funktioniert und tut's mir noch. Geht er kaputt, gibt's 4k TV (Beamer nicht interessiert)

Ziel:
- Ich möchte mich v.a. akustisch "verbessern" und endlich mal was "richtig gescheites"
- ins Wohnzimmer (20qm, rechteckig (5m x 4m), keine Dachschrägen / keineAnomalien), Mehrfamilienhaus, beinahe optimal geschnitten, allerdings viele Reflexionsflächen --> keinen Vorhang, keinen Teppich, Leder Couch, 3 Glasbilderrahmen hinterm Hörplatz) stellen.
- Für den moment liebäugle ich mit 2 sehr guten Front Speakern (die aktuellen alten HECO Victa 700 stehen ca 50cm von der Wand weg, und haben links wie rechts auch gut Luft) und
- ggf. einem neuen AVR oder Stereo Receiver (ggf. reicht aber auch mein aktuelles Setup?) und eventuell ein DSP/Antimode ((damit das brummen aus den Ecken und insgesamt der Bass noch knackiger kommt)?
- Im Idealfalls bekomme ich mit den STEREO Lautsprechern eine Bühne hin wie mit dem 7.1 Front-Wide auf DTS NEO:X (für mich die beste Option im aktuellen setup. Dann würde ich die Cabasse Eole 3 nur noch für Filme benötigen und könnte Pure Direct abfeiern und hätte ggf. Decken Speaker für die Zukunft?

- Küche und Schalfzimmer sollgen auch mal mit Sound versorgt werden. Sonos? Heos? Oder einfach nur irgendwie vom NAS streamen - ggf. mittels 2 semi-guten, wlan-fähigen Küchenradios?)
- Je weniger Geräte desto besser. Mir gehen die Steckdosen aus (ohne Spass! Hängt fast alles an 1 Steckdose, mit 3 Mehrfachsteckdosen. Restlichen 2 Buchsen sind ausser Reichweite für Hifi)


Hardware zur Zeit:
- Denon AVR X-3000 (7.1, 180 Watt, DTS NEO:X Front-Wide zu 95%)
- Denon PMA 710 ae (2x85 Watt Röhre) (nicht angeschlossen)
- Denone CD Player 710 (super zufrieden)
- Omnitronic DD 2520 Plattenspieler (MK II Nachbau, ok, kein Highlight - wird ggf auch ersetzt, kein Tipp nötig)
- Dual Tape Deck (geht komischerweise über den Denon X3000 nicht, am PMA 710 wars kein Thema)
- Xbox One (für Streaming und selten Zocken)
- QNAP HS 251+ (16 GB, 2-bay NAS mit WD Red 2TB auf Raid 1)
- AirPlay (IPhone/IPad - mittlerweile super wichtig und gut, seit ich das NAS hab!)
- Internet vie Ethernet-Kabel/Netgearswitch hinterm TV - kein WLAN nötig

Speaker Setup als 7.1 (Front-Wide, wg. der doch guten breiten "Bühne")
Front: 2x alte Heco Victa 700
5.1: Cabasse Eole 3
Sub: Cabasse Santorin 21 MT31

Höre alles über DTS NEO X (Musik / Film oder Game). PLII, Pure Direct klingen klingen einfach nicht.
AudysseyXT: Eingemessen, ausgeschaltet und manuell über SPL Meter eingepegelt. Mit Audysses klang einfach alles falsch und verfälscht.
CrossOver:
Front: 80hz (Heco Victa 700)
Eole3: 140hz

History
Vom Stereo sollte es auf 5.1m gehen. Daher der Zukauf vom X3000 und dem Cabasse Eole 3 5.1 Set.
Fand die Eole3 anfangs alleine gut im 5.1 und hatte die Hecos am Röhrenverstärker auf Zone 2 (zum Vergleichen immer hin und her geswitched), hab den Bass aber nicht in den Griff bekommen und daher 7.1 mit den alten Heco Victas draus gemacht. Alles über den Denon X3000, der Denon PMA 710 steht seither (leider unplugged. Vermisse den Bass, Höhen, Mitten regler am AVR - und die Leistung?)
Soweit bin ich momentan "fine" damit (Raummoden in den Ecken, am Platz aber kein Thema).
Allerdings: Bei schnellen Musik-Stücken (double-bass, schreddernden Klampfen, Gind) kommt aber fast nur matsch rüber. Pink Floyd & Co, also "ruhigeres" klingt sehr gut. Ggf.
Bei Filmen ist mir der Center Speaker (Eole 3) zu dünn (Cross-Over 120hz). Bei DTS NEO:X ab ich daher den Center voll auf die Front Speaker gelegt. Vergleichsweise ein sehr gutes Ergebnis. Bei native 5.1 geht das leider nicht und die Dialoge gehen "in der Action" total unter.

Fragen:
1) StereoDreieck ist fast perfekt. 2-20m zwischen den beiden LS, 3m zu mir. LS können gut "atmen2. NUR wie bekomme ich mit guten LS und potentem Receiver (AVR oder Röhre oder kombiniert) eine Bühne & weiten Klang a la Front-Wide OHNE Front-Wide?

2) Brauch ich überhaupt neue Verstärker oder kann ich neue LS (Preis bis 2000 EUR/Stk) auch in der Kombo aus Denon X3000 und Denon PMA 710ae (Röhre) sinnvoll und absolut genügen befeuern?

3) Wenn derartige Bühne möglich ist, sollte ich alles außer Xbox, NAS und Airplay über den Röhrenverstärker jagen? Möchte künftig jedoch auch viel Airplay und NAS für Audio nutzen. Weshalb es blöd wäre, würden die neuen Front-LS nicht über den AVR ansteuerbar wären, falls sie am Röhrenverstärker hängen. Daher...

4) Ich möchte die neuen Front LS natürlich im 5.1m/7.1m (eh kaum Mehrwert) weiter eingebunden haben. geht das in der Kombi X3000 + PMA 710?

5) Die Streaming Frage. Sonos ist etabliert und läuft einfach (ähnlich IPhone). Möchte ungern NOCH ein Nutzerkonto und ungern NOCH ein Gerät rumstehen haben. Für Lautsprecher und NAS Ansteuerung sowie Airplay in Küche/Bad/Schlafzimmer, meint Ihr das Upgrade zum Denon x4300h lohnt, und damit das "go" für die Heos-Kisten?

6) Sind bei 4000 EUR LS (Paarpreis) überhaupt noch AVRs sinnvoll? Testzeitschriften testen ja doch her mit Monoblock-Whatever-Konstellationen.

Sorry für den Aufsatz sowie das Chaos hier, aber ich brauche aktuell echt Hilfe um mir ein klares Bild zu machen :-) Das Niederschreiben half mir zumindest schon mal ein wenig, haha

Thx & VG
prouuun
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2016, 19:11
Hallo,

HeimKinoRaum ist ne gute Adresse, von HifiConcept hab ich jetzt öfter schlechtes gehört daher würde ich nicht dorthin gehen. N Lautsprechertipp von mir ist die Elac 200er Serie aber einfach hören was du in die Finger bekommst. http://av-wiki.de/ls-auswahl hierzu ma lesen.

Als AVR würde ich mal z.B. Yamaha RX-A1050 (geht auch n kleinerer) nennen den du durch einen Anti-Mode erweitern solltest, biete ne gute Appsteuerung, Multiroom (MusicCast) usw. kannst dir auch im HeimKinoRaum vorführen lassen/anschauen. Finde hier einfach die Steuerung via App die ja gerade bei Multiroom zum tragen kommt um einiges ausgereifter.
The_Rack
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Nov 2016, 19:15
Uh, klasse Tipp, Danke :-) HeimKinoRaum? Cooler Tipp, danke! Werde ich googlen und besuchen! Kannte ich nicht
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 21. Nov 2016, 23:30

The_Rack (Beitrag #1) schrieb:
Röhrenverstärke an AVR für Front-LS?

M. E. nicht zu empfehlen.


Teurer AVR?

Bis zu einer gewissen Grenze sinnvoll, aber mehr als ca. 1000 € muss man nicht ausgeben.


Mehrzonen?

Musst du wissen, ob da Bedarf ist.


Welche Leistung bruach ich überhaupt?

http://av-wiki.de/leistung


Sonos? AirPlay? LP integration? Streaming... überall kommen neue Technologien aus bzw. werden von jeweiligen Herstellern "neu interpretiert" (z.B. Sonos vs Denon Heos & Co.). Was brauch man wirklich und was empfehlen die alten Hasen hier als "sinnvoll", was als nettes Gadget und was als unnötig?

Wenn du Apple-Nutzer bist, ist Airplay sicherlich gut, Android-Nutzern empfehle ich gerne einen Chromecast. Alles andere genannte ist meines Erachtens nicht so interessant.


Receiver: Denon X4300h? Einfach weil ich mit der Handhabung vertraut bin und der nen Phono-Anschluss integriert hat :-) Audyssey schalte ich am ende eh wieder ab. Halte echt null davon. Bislang nur für mich enttäuschend. Für initiale Abstandsmessung jedoch OK.

Du solltest das Audyssey in deinem X3000 nicht mit dem Audyssey XT32 gleichsetzen, das ein X4300 bietet. Allgemein befindest du dich mit deiner Meinung in der Minderheit, daher würde ich deine intitale Erfahrung ein deiner Stelle selbst noch mal hinterfragen und überprüfen. Es gibt einige hier (mich eingeschlossen), die anfangs enttäuscht waren und erst nach etwas Gewöhnung und Experimentieren mit den Einstellungen Freude daran fanden. Ich möchte es nicht mehr missen.



Ziel:
- Ich möchte mich v.a. akustisch "verbessern" und endlich mal was "richtig gescheites"
- ins Wohnzimmer (20qm, rechteckig (5m x 4m), keine Dachschrägen / keineAnomalien), Mehrfamilienhaus, beinahe optimal geschnitten, allerdings viele Reflexionsflächen --> keinen Vorhang, keinen Teppich, Leder Couch, 3 Glasbilderrahmen hinterm Hörplatz) stellen.

Wie offen bist du für raumakustische Maßnahmen?


- ggf. einem neuen AVR oder Stereo Receiver (ggf. reicht aber auch mein aktuelles Setup?) und eventuell ein DSP/Antimode ((damit das brummen aus den Ecken und insgesamt der Bass noch knackiger kommt)?

Grundsätzlich reicht dein X3000, beim Brummen aus den Ecken und den knackigeren Bass würde dir Audyssey XT32 sehr helfen, wenn du das aus Prinzip ablehnst, geht auch ein Antimode statt neuem AVR; die preiswertere Variante wäre es noch dazu.


und könnte Pure Direct abfeiern

Du musst dich - ohne massive raumakustische Maßnahmen - entscheiden, was du willst. Pure Direct oder knackigen Bass?


- Küche und Schalfzimmer sollgen auch mal mit Sound versorgt werden. Sonos? Heos? Oder einfach nur irgendwie vom NAS streamen - ggf. mittels 2 semi-guten, wlan-fähigen Küchenradios?)

Wie bereits erwähnt, Chromecast Audio wäre meine Empfehlung.



Fragen:
1) StereoDreieck ist fast perfekt. 2-20m zwischen den beiden LS, 3m zu mir. LS können gut "atmen2. NUR wie bekomme ich mit guten LS und potentem Receiver (AVR oder Röhre oder kombiniert) eine Bühne & weiten Klang a la Front-Wide OHNE Front-Wide?

Du scheinst andere Vorstellungen von einer guten Bühne zu haben als üblich, denn Front Wide macht die meiner Meinung nach mehr kaputt als es hilft. Es klingt wahrscheinlich breiter, aber weniger präzise.


2) Brauch ich überhaupt neue Verstärker oder kann ich neue LS (Preis bis 2000 EUR/Stk) auch in der Kombo aus Denon X3000 und Denon PMA 710ae (Röhre) sinnvoll und absolut genügen befeuern?

Ich halte Röhrenverstärker für sinnlos, wenn man nicht auf Verzerrungen steht. Ansonsten siehe oben.


6) Sind bei 4000 EUR LS (Paarpreis) überhaupt noch AVRs sinnvoll?

Selbstverständlich.


Testzeitschriften testen ja doch her mit Monoblock-Whatever-Konstellationen.

Testzeitschriften treiben ja auch am laufenden Band den größten anzunehmenden Unsinn. Lies mal http://av-wiki.de/testberichte
std67
Inventar
#5 erstellt: 22. Nov 2016, 00:22
auf der einen Seite wird (viel) Leistung verlangt, auf der anderen Seite dann Röhren-Endstufen gewünscht? Die haben eigentlich sehr wenig Leistung

Und seit wann ergeben 2,2m zwischen den LS, und 3m zum Hörer, ein gleichschenkeliges, perfektes, (Stereo)Dreieck?

Weitere Widerpsrüche hate Dadof ja schon genannt. Wie "knackiger" Bass und PureDirect.
Audyssey XT ist auch nicht perfekt, und XT ist, zumindest im Bassbereich, klar besser. Aber mit diesem Boxen-Mischmach, und wer weiß was für Fehler bei der Einmessung begangen wurden, kann kein Einmeßsystem zaubern
Das der Eole-Center gegen die Stand-LS untergeht dürfte eigentlich auch niemanden verwundern

Wenn aber auch XT32 mit dem Raum nicht klarkommt, wenn alle anderen Fehlerquellen beseitigt wurden, muss man halt mal ein anderes Einmeßsystem versuchen. Aber das klärt an dann wenn entschieden ist welche Lautsprecher es werden sollen
Ganz ohne Einmessung zu hören kann, in einem nicht akustisch behandelten Raum, nicht die Alternative sein
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 22. Nov 2016, 00:51

The_Rack (Beitrag #1) schrieb:
Audyssey schalte ich am ende eh wieder ab. Halte echt null davon. Bislang nur für mich enttäuschend. Für initiale Abstandsmessung jedoch OK.

warum?
und warum dann auf der anderen Seite ein Antimode?!?

ich picke mal diese Widersprüche heraus:

die aktuellen alten HECO Victa 700 stehen ca 50cm von der Wand weg, und haben links wie rechts auch gut Luft
...
StereoDreieck ist fast perfekt. 2-20m zwischen den beiden LS, 3m zu mir. LS können gut "atmen2. NUR wie bekomme ich mit guten LS und potentem Receiver (AVR oder Röhre oder kombiniert) eine Bühne & weiten Klang a la Front-Wide OHNE Front-Wide?


50cm Abstand ist so ziemlich das schlimmste was man machen kann!
ab >80cm liegt die Laufzeit zwischen dem Direktschall und den Reflexionen bei >5ms und das erkennt das Gehirn/Gehör dann eindeutig als Echo, die Reflexionen werden NICHT mehr für die akustische Lokalisierung heran gezogen. Liegt man aber bei 50cm Abstand (1m "Umweg") und damit 3ms Verzögerung zum Direktschall, dann fällt das voll in den Bereich in dem wir die Richtungen erkennen!

ich habe mal mit Front-Wide "herumgespielt", aus meiner Sicht komplett unbrauchbar und für Musik sowieso!

Um es kurz zu machen: konzentriere dich auf ordentliche Lautsprecher und optimiere die Aufstellung zumindest der Stereo LS (z.B. nach diesen Austellungs-Tips) und mache dir keine/weniger Gedanken über Elektronik!
Meiner Meinung nach passt das Verhältnis zwischen 1000€ AVR und 4000€ LS ganz hervorragend. Auch 1000/5000€ AVR/LS ist immer noch wesentlich besser als 3000/3000€!
The_Rack
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Nov 2016, 02:29
Vielen Dank schon mal für die ernüchternde Erdung :-) Sorry, ich raffs noch nicht ganz mit dem Zitieren...

@ Lautsprecher Invest: Verstanden. Mehr $ in Spearker als in Technik. Ist in jedem Fall auch der Plan und sicher eine merkliche Verbesserung (Einmessen hin oder her, siehe unten) zum Status Quo.
Die Heco Victas waren/sind halt einfach da und klanglich doch besser als "nur" die Eole 3 für Stereo Sound. Sind halt auch nichts besonderes, i know - war für'n Einstieg damals an der Röhre ok. Ähnlich die Cabasse Brüllwürfel mit dem Move zum 5.1 Set (die Heco waren mit der Röhre unplugged).
Deshalb will ich ja das Setup entsprechend anpassen/Upgraden. Zu viele Kompromisse.
Annahme: für Filme sollten die Cabasse Eole 3 doch wohl als hintere Surround, Front-high bzw. Atmos Deckenspeaker zu gebrauchen sein? Oder sollte man auch das (im Verlauf) komplett austauschen? Einen Center Speaker aus der Reihe der "neuen" Front-LS wäre on-top drin. je nach Set tausch ich auch das gesamte Set aus. Nuberts/Quadral/Wharfedale pendeln ja so um die $1k (pro LS), die Dynaudio sind leider merklich teurer, v.a. die X44 ($2k pro LS). Wird die Hörprobe entscheiden :-)

Fokus momentan: Musik und herausragende Bühnenabbilgung. Weit und präzise (ja, Front-Wide ist aktuell einfach nur "Wide". Die Band soll im Raum stehen :-) Aktuell finde ich auch nicht, dass sich die Töne wirklich von den Speakern lösen. Dass ist die Hoffnung an "gescheite" Front-Lautsprecher.
FW mit PLII ist graußig, klingt hier auch nur mit dem NEO:X ansatzweise nach was.
Und wenn Ihr meint, der X3000 reicht hierfür aus (seiner Zeit auch ein 900 EUR Teil)

@ Audyssey: Ich kenne nur das XT vom X3000er. Das XT32 mag besser sein. Ich habe mich wirklich Monate mit damit herumgeschlagen. Neben komplett runterreduzierten DBs bei den Speakern (z.B. -10 SR Link/rechts) und einem nicht wirklich einmessbaren Bass (den musste ich am Sub grob auf kurz vor "aus" runterpegeln), fehlte am Ende einfach der "Biss" und vor allem der Bass (v.a. Bass-Gitarren, die nahezu vollständig ausradiert waren. Klar hörte man ne Bass-Drum, insgesamt hörte es sich an wie in einem Bassloch). Das bestätigte auch die Audyssey-Mess-Kurve. Die niedrigen FQ waren ziemlich "weg"-korrigiert.
Ich weiß wie meine Musik über Kopfhören klingt, und wie sie live klingt. Weiter weg als mit dem AudysseyXT ging's (bei mir) wirklich nicht mehr. Manuell, ohne Audyssey hab ich's einigermaßen hinbekommen - mit den entsprechenden Abstrichen.

@ Stereodreieck... schon klar dass es nicht perfekt ist. 50cm hin oder her. Ob das viel ausmacht? Ich kann die LS natürlich noch ein stück weiter vorziehen, was - wie ich aber Mickey_Mouse verstehe - ein no-go ist? Warum, schreib dann jeder im Hinblick auf teur(er)en Lautsprecher von einem Unding diese "einzuklemmen", nicht "freistehend" zu haben bzw. dass mind 60cm Entfernung zur Rückwand Minimunm sein sollten (zB Nuberts, Wharfedales, usw.)? Da komm ich nun tatsächlich überhaupt nicht mit.?? Wo hab ich den Denkfehler?

@ Leistung, Röhre vs der X3000.
Dreh ich den Röhrenverstärke auf 9 Uhr, brauch ich ich beim x3000 knapp 50%. 50% bei dem Röhrenverstärker sind unerträglich laut. Dabei ist am AVR wirklich KEIN Speaker negativ eingepegelt. Front L/R sogar je +1.5db.
Klar, mit Audyssey Dynamic EQ geht mehr, dafür sind dann die Surround LS viel zu dominant.
Die Frage nach der Leistung galt den potentiellen neuen Lautsprechern. Wenn Ihr also meint, ein Lautsprecher zw. 1000-2000 EUR kommt bekommt von einem X3000 genügend Saft (oder von einem X4300 oder Alternative, im Falle eines Upgrades) bin ich natürlich happy, dass man nicht in diverse Monoblock-Konstellationen investieren muss. :-)

@ RaumKorrekturen
Teppich vor der Couch und Vorhänge sollten eh mal ran. Das ist kein Thema. Absorger/Diffusor hinter die Front LS wären noch möglich. Weitere Eingriffe in die Wohnlandschaft möchte ich nicht. Ich hab's gern symmetrisch und aufgeräumt, schlicht nicht überladen :-)
Handwerklich habe ich leider 2 linke Hände. Wenn Ihr tipps für Kauflösungen mit guter Preis/Leistung hättet? Wäre hammer

@ Antimode DSPeaker, darauf bin ich die Tage das erste mal im Web gestoßen. Klang interessant, doch ob das den Preis von knapp $1k rechtfertigt? Wenn Ihr so viele Audyssey XT32 loben, wann liefert so ein DSPeaker einen Mehrwert?

@ Streaming, danke für die Tipps. Ich wusste nicht dass ich via Airplay direkt LS in Bad, Küche, Schlafzimmer ansteuern könnte? Na wenn das geht, klasse. Müsste ich mal recherchieren was es hierzu an Lautsprechern gibt. Ein Apple TV habe und möchte ich jedoch nicht, das übernimmt die XBOX ganz zuverlässig.
std67
Inventar
#8 erstellt: 22. Nov 2016, 08:01
LS frestehend ist richtig. Aber 50cm sind eben NICHT freistehend, sondern genau der Abstand der besonders negative Folgen nach sich zieht
Dann lieber direkt an die Wand
The_Rack
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Nov 2016, 15:40
aha, klasse - danke, Std67 - wertvolle info! :-)

Gerade noch was zum Stereodreieck gelesen..
"Regel 9
In der Praxis heißt das: Der Abstand zwischen den Lautsprechern darf bis zum 1,2-fachen des Abstandes zwischen Lautsprecher und Hörer betragen."

Damit sind meine Platzverhältnis doch gar nicht so verkehrt... 2.2m zur 3m zum Hörplatz. Fehlen also 30cm, sprich - 30cm die Front LS vorziehen, damit hätte ich auch 80cm Abstand von der Rückwand (für die potentiellen neuen Speaker)
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
prouuun
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2016, 15:44
30 cm sowie 40 cm auseinander und es wäre relativ "perfektioniert".

Was nie verkehrt ist sind aussagekräftige Bilder vom Raum und der gedachten Positionierung.
sk223
Inventar
#11 erstellt: 22. Nov 2016, 16:10
[quote="The_Rack (Beitrag #7)]
Weitere Eingriffe in die Wohnlandschaft möchte ich nicht. Ich hab's gern symmetrisch und aufgeräumt, schlicht nicht überladen :-)
[/quote]

Wie wäre es mit einem Deckensegel?
Dazu gebts auch hier im Forum unter "Akustik" einge Bauberichte.
Die Decke ist nunmal die größte freie Fläche zwecks Reflektionen.

Stefan


[Beitrag von sk223 am 22. Nov 2016, 16:11 bearbeitet]
std67
Inventar
#12 erstellt: 22. Nov 2016, 16:38
zur Veranschaulichung der Sache mit dem Wandabstand

http://recording.de/...g/143389/thread.html
2: Beitrag
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2016, 16:49

The_Rack (Beitrag #9) schrieb:
"Regel 9
In der Praxis heißt das: Der Abstand zwischen den Lautsprechern darf bis zum 1,2-fachen des Abstandes zwischen Lautsprecher und Hörer betragen."

Damit sind meine Platzverhältnis doch gar nicht so verkehrt... 2.2m zur 3m zum Hörplatz. Fehlen also 30cm, sprich - 30cm die Front LS vorziehen, damit hätte ich auch 80cm Abstand von der Rückwand (für die potentiellen neuen Speaker)

du verstauchst Nenner und Zähler

jetzt hast du 3m Abstand vom Hörplatz und 2,2m zwischen den LS. Das ist ein Verhältnis von 0,7 und es sollte um die 1 bis zu 1,2 betragen.
30cm weiter nach vorne ergibt 2,5m und weiterhin 2,2m zwischen den LS, ergibt 0,88, das ist schon recht gut, aber trotzdem noch "auf der falschen Seite".
auf 1,2 würdest du bei einem Abstand von 2,5m zum Hörplatz und 3m zwischen den LS kommen.

Aber da muss man halt Kompromisse machen! Ich komme hie rauch nicht auf das ideale Stereodreieck.
wenn ich mit der Couch weiter nach vorne rücke, dann sitze ich in einem völligen Bassloch genau in der Mitte des Raums. Aber wenn die LS stattdessen weiter auseinander sollen, dann kommen sie zu dicht an die Seitenwände.
Daher hilft nur ausprobieren wie einem der Kompromiss am besten gefällt und alle Tricks anwenden. Ich habe z.B. mit einem Double-Bass das Bass Problem etwas entschärft und kann etwas weiter nach nach vorne als es mit den Stereo LS alleine "erträglich wäre".


[Beitrag von Mickey_Mouse am 22. Nov 2016, 16:54 bearbeitet]
std67
Inventar
#14 erstellt: 22. Nov 2016, 17:02
Hi

ich kenne eigentlich 0,8-1,2
Auch XTZ empfiehlt für die 99er Serie Faktor 0,8.
Ich wills ja immer mal ausprobieren, aber da steht mein derzeitiges Rack noch im Weg. Welches auch verhindert das ich die LS mal ganz an die Wand rücke.
1m Abstand geht in einem Raum nämlich gar nicht
rumper
Inventar
#15 erstellt: 22. Nov 2016, 17:06
Blöde Frage, bedeutet ganz in die Ecken auch wirklich ganz oder trotzdem eingedreht zur Hörposition?
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2016, 17:08
es hängt von so vielen Faktoren ab...
nichtmal "1" (also das sogenannte "ideale" Stereo-Dreieck) muss automatisch das Ideal sein und ein Bereich von 0,8 bis 1,2 hört sich ganz vernünftig an. Wobei das natürlich nicht heißen soll, dass man bei 0,7 Ohrenkrebs bekommt

mir persönlich gefällt i.d.R. eine breitere Basis besser als ein größerer Abstand, hängt aber wie gesagt auch von den Rahmenbedingungen ab.
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 22. Nov 2016, 17:23
In der Studiotechnik wird teilweise ein Verhältnis von 1:1,2 für Basisbreite zu Hörabstand empfohlen, also genau umgekehrt zu audiophysic.

Du siehst, so sonnenklar und eindeutig ist die Sache nicht, es geht auch um Raum, Lautsprecher und persönlichen Geschmack. Faktisch heißt das: Ausprobieren.
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