5.1 Verstärker mit Analogeingang

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mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2018, 15:05
Hallo,
ich suche einen 5.1 Verstärker für Einbaulautsprecher. Ich will unbedingt einen analogen 5.1 Eingang haben. Da die Dinger selten sind, werde ich an dieser Stelle keine weiteren "Filter" vorgeben. Wenn ein DAB-Radio mit dabei wäre und der Preis kleiner als 500€, wäre ich sehr zufrieden.

Erspart euch bitte die Empfehlungen à la Optischer Eingang, HDMI oder sonstwas. Ja, von der Sorte sollte der Verstärker auch welche haben, aber eben auch einen analogen Surroundeingang mit 6x Chinch oder so. Wir haben schon einen Surroundbeamer mit nur digitalen Eingängen und der wird eigentlich nurnoch per Stereoklinke betrieben. Die Creative X-Fi 5.1 pro ist die (meines Wissens) einzige, externe Soundkarte mit DTS-Live Encoder und der hat eine miese Qualität, spürbares Delay und geht nicht unter Linux. Softwareencoder kommen erst recht nicht in Frage.

Für Filme mag die digitale Ausgabe per vorkodiertem DTS oder AC3 über TosLink oder HDMI OK sein, für alles andere definitiv nicht.

Achja: Subwoofer darf natürlich unverstärkt als Chinch 'raus kommen für die Verwendung einer aktiven Box.

Wer so einen Verstärker kennt, bitte einfach mal auflisten.
Besten Dank


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 15:29 bearbeitet]
Archangelos
Inventar
#2 erstellt: 11. Sep 2018, 15:29
Wozu Analogen 5.1 Eingang....

Informier uns dochmal welche Quellgeräte du hast TYP MARKE BAUREIHE, dann kann man spezifischer was empfehlen.

Ansonsten einen Älteren AVR ohne HDMI...



[Beitrag von Archangelos am 11. Sep 2018, 15:32 bearbeitet]
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Sep 2018, 15:38
Naja, das Teil ist wie schon erwähnt für Einbaulautsprecher gedacht und soll daher möglichst flexibel einsetzbar sein. Die Lautsprecher haben jeweils 60 - max. 100W und 8 Ohm.

Unter den Quellgeräten kann eben ein Laptop oder PC sein. Daher brauche ich den analogen Eingang. Soundkarten mit 5.1 analog out gibt es zu hauf, auch für Linux. Funktionierende DTS-Encoder sind selten und eben wie gesagt auch qualitativ weit hinter dem analogen Ausgang.

Ich frage mich, wer überhaupt jemals auf die Idee gekommen ist, Verstärker ohne Analogeingang zu bauen. Das ist doch die simpelste Variante...

Nach älteren Geräten zu suchen, ist schonmal ein guter Anfang. Habe auf Ebay den Auna AV2-H338 entdeckt. Ist halt noch FM-Radio aber lieber holte ich mir das Radio extra, als auf den Analogeingang zu verzichten


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 15:43 bearbeitet]
std67
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2018, 15:44
und wozu mus am PC-Ausgang dts encodet werden?
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Sep 2018, 15:54
Ich weiß, HDMI kann angeblich auch 5.1 als PCM quasi uncodiert übertragen, aber ich habe das noch nie in Aktion gesehen. Keine Ahnung, ob es überhaupt Treiber dafür gibt. Unser Surroundbeamer frisst über HDMI nur PCM Stereo, DTS und AC3.

Aktuell bekomme ich mein HDMI-Audio auch ger nicht mehr zum laufen. Die Nvidia-Treiber für Linux sind halt murks und damit das Audio einzurichten ist ein ziemlicher Konfigurationsmarathon. Habe mal angefangen, Threads dazu zu lesen, es aber noch nicht hinbekommen.

Die Anlage soll ja am Ende Spaß machen und für Leute funktionieren, die nicht nördig genug sind, um Nachmittage lang ihren Kernel zu rekompilieren, bis da irgendwie 5.1 aus dem HDMI kommt
Passat
Inventar
#6 erstellt: 11. Sep 2018, 15:55
Das verstehe ich auch nicht.
Der PC kann das Signal doch als Bitstream über optisch/Koax ausgeben.
Damit erschlägt man Dolby Digital und DTS (beide bis 6.1) und auch PCM (2.0).

Die alten analogen 5.1/7.1-Eingänge waren für Geräte gedacht, die keinen Digitalausgang haben.
Ich nutze den an meinen AVR auch noch, allerdings hängt da dran ein DD-Dekoder mit RF-Eingang.
Und den RF-Eingang brauche ich für meinen alten Laserdisc-Player.
Denn der gibt DD nur als RF-Signal raus und nicht an den Digitalausgängen.

Ansonsten sehe ich keinen sinnvollen Einsatzzweck mehr für einen analogen 5.1/7.1-Eingang.

Wenn die Grafikkarte des PCs einen HDMI-Ausgang hat und darüber Ton ausgeben kann, würde ich den nehmen.
Denn da bekommt man auch noch Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS HD, Dolby Atmos und DTS:X aus dem PC.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Sep 2018, 15:58 bearbeitet]
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Sep 2018, 16:05
Seit wann kann man dann über TosLink unkodieres Surround ausgeben? Ich kenne nur PCM Stereo, DTS und AC3 in 2+1/2 versionen, die man über TosLink senden kann.

Dolby TrueHD und der Rest klingen für mich auch eher nach kodierten Formaten, die 90% der PCs und Laptops nicht in Echtzeit kodieren können.

Unser Surroundbeamer hat nur das übliche DTS und AC3, und damit war es nie möglich gewesen, 5.1 auszugeben, wenn dieses nicht schon - wie auf der DVD - vorkodiert war.
JULOR
Inventar
#8 erstellt: 11. Sep 2018, 16:11

Ich will unbedingt einen analogen 5.1 Eingang haben.

Marantz-AVRs haben das so ziemlich alle. Mindestens bis zur SR##12-Serie, also auch die aktuellen, z.B. SR5012, aber auch die alten SR5004 und alle dazwischen.

Aber auch mir erschließt sich der Sinn allerdings nicht, gerade für weniger nerdige Typen ist HDMI eigentlich das einfachste überhaupt. Ein Stecker für alles: HD Bild, HD-5.1-Ton (und mehr). Aus dem PC raus, dann in den AVR und erst von dort in den Beamer. Der bekommt von mir gar keinen Ton, also warum willst du den Beamer mit Ton versorgen?


Für Filme mag die digitale Ausgabe per vorkodiertem DTS oder AC3 über TosLink oder HDMI OK sein, für alles andere definitiv nicht.

Warum nicht?


Achja: Subwoofer darf natürlich unverstärkt als Chinch 'raus kommen für die Verwendung einer aktiven Box.

Hat jeder AVR.


[Beitrag von JULOR am 11. Sep 2018, 16:16 bearbeitet]
std67
Inventar
#9 erstellt: 11. Sep 2018, 16:16

. also warum willst du den Beamer mit Ton versorgen?


Er meint eine Soundbar 😉

@misjastacho

Jetzt mal genau. Was für ein Signal willst du da aus dem PC rausbekommen, und warum soll das von einer Soundkarte in DTS encodet werden?
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Sep 2018, 16:16
Ich meinte einen "Audiobeamer" Yamaha Ysp 3000

Wie gesagt: Dank Treiberproblemen gibt mein HDMI im Moment gar kein Ton aus. Unter Windows geht's. Vielleicht sehe ich mir das nochmal an, aber ich konnte über HDMI eigentlich immer nur Stereo und die kodierten Sachen ausgeben.
JULOR
Inventar
#11 erstellt: 11. Sep 2018, 16:17
Ok. Sorry.

Wie gesagt. Marantz-AVRs haben was du suchst.


[Beitrag von JULOR am 11. Sep 2018, 16:18 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#12 erstellt: 11. Sep 2018, 16:19
HDMI mit Surroundsound geht wohl nicht über PC.
Punkt.

Offensichtlich hat er eine Soundkarte mit analogen 5.1-Ausgängen. Punkt.

Das einfachste, und was immer geht, sind 6 Chinch-Strippen in die 6 analogen Surround-Eingänge eines AV-Receivers. Punkt.

Er braucht nur letzteres.


Yamaha RX-V 463 und ähnliche Modelle dieses Modelljahres hatten noch analoge Eingänge.

Gruss
Passat
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2018, 16:56

mitjastachowiak (Beitrag #10) schrieb:
aber ich konnte über HDMI eigentlich immer nur Stereo und die kodierten Sachen ausgeben.


Genau das ist doch auch richtig.
Dekodieren tut der AV-Receiver, denn genau für den Zweck hat der die Dekoder nämlich eingebaut.

Der PC gibt das Originalsignal aus, was im Falle von Film meist Dolby Digital oder DTS ist und im Falle von Musik PCM.

Ein PC muß da nichts kodieren oder dekodieren.

Grüße
Roman
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Sep 2018, 17:16
So isses. War eben extra noch mal unten uns habe ein Windows-Laptop an den YSP 3000 gehängt. Das sieht dann so aus:
https://mitjastachowiak.de/images/host/hdmi.png

Nativ gibt die HDMI-Soundkarte nur PCM-Stereo aus. Wenn ich einen Film mit vorkodiertem DTS ansehe und in VLC explizit die Digital-Out-Ausgabe auswähle, dann schaltet die Anlage auf 5.1 um. Jedoch kann ich dann am Laptop die Lautstärke nicht mehr ändern, eben weil das digitale Signal fest kodiert ist und sich nicht ohne weiteres ändern lässt. In jedem Fall ist das nicht die für Laien zu empfehlende Methode.

Anwendungen, die Surround-Klang selbst erzeugen (Z.B. PC-Spiele) bekomme ich damit nicht ausgegeben. Dafür brauche ich den DTS-Live encoder.

Möglich, dass mit Dolby TrueHD oder was auch immer dann doch 5.1 in den Audioeinstellungen wählbar ist (Wenn dann tatsächlich alle Geräte das unterstützen), aber solange mir davon niemand einen Screenshot schickt, glaube ich das nicht.

Die RX-V463 ist schon mal ein interessanter Kandidat. Passt offenbar zu meinen Boxen und hat zahlreiche Eingänge. DAB-Radio muss ich wohl extra kaufen aber naja.
std67
Inventar
#15 erstellt: 11. Sep 2018, 17:27

eben weil das digitale Signal fest kodiert ist und sich nicht ohne weiteres ändern lässt. In jedem Fall ist das nicht die für Laien zu empfehlende Methode.

weil der Laie den Lautstärkeregler am AVR/der Soundbar nicht findet? Oder den auf der entsprechenden Fernbedienung?

Da ich mich mit PC-Spielen so gar nicht aukenne habe ich extra gegoogelt. DolbyDigital Live und dts-Connect können digital übertragen werden, und dazu braucht es nicht einmla HDMI- Optisch/Koax reicht.
Und wenn der dts-Encoder der genannten Karte nix taugt dann nimm halt eine Karte mit DolbyDigital Live

http://www.pcgames.d...ebersicht-1119488/3/


[Beitrag von std67 am 11. Sep 2018, 17:27 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 11. Sep 2018, 17:37

mitjastachowiak (Beitrag #14) schrieb:
So isses. War eben extra noch mal unten uns habe ein Windows-Laptop an den YSP 3000 gehängt. Das sieht dann so aus:
https://mitjastachowiak.de/images/host/hdmi.png

Nativ gibt die HDMI-Soundkarte nur PCM-Stereo aus. Wenn ich einen Film mit vorkodiertem DTS ansehe und in VLC explizit die Digital-Out-Ausgabe auswähle, dann schaltet die Anlage auf 5.1 um.



Hallo,

genau das suche ich!

Welche Version von VLC hast du? Wo stellst du das genau ein?

Geht das auch über S/PDIF oder Digital coax?

Gruss


P.S.:
Bei den Yamaha-Geräten, es gab da auch den RX-V663 oder 363, also eine ganze Modellpalette von 300er bis glaub ich 800er, mit 63 als letzte Ziffern, die glaub ich alle MCH-In hatten.
Die Nachfolgemodell waren glaub ich RX-V465. Ob die noch alle Multichannel hatten, weiß ich nicht. Die größeren wahrscheinlich schon noch.

Bei den späteren Modelljahren war da analoges Multichannel wohl schon wieder eingespart.

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Sep 2018, 17:54
Ja, und jetzt such' mal nach USB-Soundkarten mit Linux-Support, die das haben

Ok, das sind jetzt vielleicht etwas spezielle Anforderungen, aber wie gesagt hatte ich ja DTS-Live unter Windows schon und das hat mich nicht wirklich überzeugt. Man merkt sehr deutlich ein Delay und qualitativ ist ein ordentlich geschirmtes Chinch-Kabel einfach besser.

Davon abgesehen ist es nicht selbstverständlich, dass Laien die Einstellung zum Aktivieren des Encoders finden und nicht einfach nur ihr Stereo-Signal vom AVR hochrechnen lassen und das für echtes Surround halten.

Mit einem analogen Eingang habe ich die Garantie, dass es günstige Soundkarten für alle Plattformen dafür gibt und ich alle Anwendungen ohne allzu komplexe Einstellungen als 5.1-Klang ausgeben kann. Mit digitalen Steckern ist das gelinde gesagt abenteuerlich. Viele Laptops haben sogar onboard-Soundkarten mit 5.1. Da kann man 3 Klinkenstecker anschließen und fertig. Ok, solche Gaminglaptops haben keine Dockingstation und dann nerven die 3 Stecker auch wieder aber dann kann man ja auf USB-Karten umsteigen.

Ich wundere mich halt, wie man Verstärker mit zig HDMIs, Netzwerkunterstützung, Bluetooth und was nicht allem auf den Markt bringen kann, aber ohne analogen 5.1 Eingang. Der löst einfach alle Kompatibilitäöts- und Treiberprobleme, die man mit PCs so hat.

@Burkie:
Ok, also zunächst einmal können mehrere Soundkarten verfügbar sein. Unter Linux ist das wieder anders, als unter Windows - ich vermute mal, du hast Windows. Hier geht das unter Werkzeuge -> Einstellungen -> Audio -> "SPDIF verwenden, falls verfügbar". Ggf. muss zusätzlich die richtige Soundkarte ausgewählt werden. Der Digitale Ausgang ist oftmals ein anderes Audiogerät. Dem ganzen Vorgeschaltet sind die Ausgabemodule. Wenn man hier z.B. DirectX Audioausgabe verwendet (Was recht gut funktioniert, im Gegensatz zu vielen anderen...) muss man die Audiokarte ggf. in den Erweiterten Einstellungen (button unten links) unter dem entsprechenden Ausgabemudul wählen. War früher zumindest so, kann sein, dass die's inzwischen komfortabler gemacht haben. Einfach mal damit herumspielen.
Dann ist da nochwas: Viele Filme (insbesondere TV-Aufzeichnungen) haben mehrere Audiospuren. Oftmals sogar die gleiche Sprache einmal in Stereo und einmal in DTS. In diesem Fall muss man im laufenden Video per Rechtsklick -> Audio -> Audio Spur die Richtige auswählen. Wenn dann die Einstellungen unter Rechtsklick -> Audio -> Stereomodus ausgegraut sind, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass man eine Surroundspur erwischt hat


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 18:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#18 erstellt: 11. Sep 2018, 18:50
Es ist technisch unmöglich, Bitstreamsignale in der Lautstärke zu regeln.
Und genau deshalb gehts auch nicht.
Es ist auch Unsinn, denn bei einer Lautstärkeregelung am PC regelt man das digitale Signal und dessen Quelität wird um so schlechter, je leiser man dreht.

Drehst du z.B. nur halb auf, bleiben von den 16 bit des Ursprungssignals nur 8 bit übrig.
Also auch bei PCM-Übertragung sollte man die Lautstärke am PC auf Maximum stellen.
Nur so bekommt man die volle Qualität heraus.

Die Lautstärke regelt man am TV/an der Soundbar/am AV-Receiver und nirgendwo sonst!

Grüße
Roman
Burkie
Inventar
#19 erstellt: 11. Sep 2018, 18:57
Danke sehr.

Welche Version vom VCL verwendest du?

Bei meinem ist die Version 3.0.4, und bis jetzt klappt es nicht.

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Sep 2018, 18:58

Drehst du z.B. nur halb auf, bleiben von den 16 bit des Ursprungssignals nur 8 bit übrig.

Naja, meistens ist die Auflösung ja logarithmisch, also ganz so schlimm ist das mit der Qualität nicht. Alternativ könnte man eine Lautstärkeinformation digital mitgeben.

Es gibt halt immer mal einen Usecase, wo es erwünscht sein kann, die Lautstärke am PC zu regeln. Alleine deswegen bestehe ich nicht auf meinem Analogeingang, ist halt ein weiteres Argument

@Burkie: Also du möchtest über HDMI Surround aus Filmen ausgeben und das HDMI-Audiogerät wird bereits erkennt und funktioniert im Stereomodus?
In der Systemsteuerung unter Sound, gemäß meinem Screenshot in Post 14, kannst du dir erstmal auflisten lassen, welche Codecs deine Surround-Anlage unterstützt. Ggf. kannst du die dort auch testen, geht aber nicht bei jedem Audiogerät.
Wenn du magst, kann ich dir ein paar Filmminuten mit definitiv funktionierendem Surroundklang schicken.


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 19:04 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#21 erstellt: 11. Sep 2018, 19:09

mitjastachowiak (Beitrag #20) schrieb:

@Burkie: Also du möchtest über HDMI Surround aus Filmen ausgeben und das HDMI-Audiogerät wird bereits erkennt und funktioniert im Stereomodus?
In der Systemsteuerung unter Sound, gemäß meinem Screenshot in Post 14, kannst du dir erstmal auflisten lassen, welche Codecs deine Surround-Anlage unterstützt. Ggf. kannst du die dort auch testen, geht aber nicht bei jedem Audiogerät.
Wenn du magst, kann ich dir ein paar Filmminuten mit definitiv funktionierendem Surroundklang schicken.



Danke sehr.

Ich habe dts-Dateien (Wave als dts codiert), welches digital über S/PDIF an den AV-Receiver gehen soll, um dort dekodiert zu werden.

Das klappt nicht. Bestenfalls erkennt der AV-REceiver kurzzeitig (Sekunde lang) mal dts, dann wieder nicht, dann wieder doch, usw. Der Effekt ist abgehacktes Rauschen...

Gruss


[Beitrag von Burkie am 11. Sep 2018, 19:10 bearbeitet]
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 11. Sep 2018, 19:13
Das klingt dann eher nach Kabelproblemen. Vielleicht ist irgendwo ein Knick im Toslink oder so. PCM / Stereo ist nicht so anfällig gegenüber Störungen. Aber die codierten Sachen schon. Wenn da ein paar Bits zu viel nicht richtig ankommen, können mehrere Sekunden ausfallen.

Eventuell ist auch eine falsche Bitrate gesetzt.


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 19:19 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 11. Sep 2018, 19:16

mitjastachowiak (Beitrag #22) schrieb:
Das klingt dann eher nach Kabelproblemen. Vielleicht ist irgendwo ein Knick im Toslink oder so. PCM / Stereo ist nicht so anfällig gegenüber Störungen. Aber die codierten Sachen schon. Wenn da ein paar Bits zu viel nicht richtig ankommen, können mehrere Sekunden ausfallen.



Hallo,

Knick ist da nicht drin.

PCM geht allerdings, ja.

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Sep 2018, 19:57
Hast du mal 'ne DVD mit 5.1 versucht?
Burkie
Inventar
#25 erstellt: 11. Sep 2018, 20:04
Hallo,

nein, bei DVDs spielt meine Abspielsoftware dts oder DD Surround gar nicht ab, sondern nur den Stereo-Ton. Und der wird dann "rekodiert" in PCM.

Ich habe allerdings dts in Cubase über den ASIO-Treiber abgespielt. Das geht meistens. (Lautstärke muss natürlich immer auf 0dB sein, und alle Effekt müssen aus sein, das ist klar.)

Es scheint mir ein Hardwareproblem zu sein, möglicherweise. Die Stromversorgung der Soundkarte geht über USB aus dem Laptop bzw. der Dockingstation. Daran könnte es möglicherweise liegen.

Allerdings, wenn dts nicht klappt, also im Sekundentakt erkannt/nicht erkannt wird... Wieso geht dann PCM digital über dieselbe Hardware mit gleichen Einstellungen hörbar problemlos? Da müssten doch dann eigentlich auch immer wieder Störungen auftreten...?

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Sep 2018, 20:11
Naja, DTS reizt die Datenrate von TosLink maximal aus, bei PCM ist je nach Bitrate noch Luft. Daran könnte es liegen. Und wie gesagt ist eine Störung in PCM ein direktes Kratzen im Audiosignal. Das hört man meistens aber nicht. Wenn in DTS die Fehler über die Korrekturschwelle rutschen, lässt sich gar kein plausibles Signal mehr rekonstruieren. Da sind allerlei Transformationen und Kompressionen am Werk

Ich hatte mal einen Toslink-Splitter. Da ging PCM noch ganz gut durch, bei DTS gab es Unterbrechungen.

Hast du jetzt Windows oder Linux? DVDs sollte ja eigentlich immer gehen.
Burkie
Inventar
#27 erstellt: 11. Sep 2018, 20:23
Ja, Windows 7.

Wie spielst du darauf DVDs so ab, dass die DD oder dts-Tonspur direkt bitgenau auf den PCM-S/PDIF- oder TOSlink-Ausgang gelangt?

Das würde völlig genügen.

Welche optischen Toslink-Kabel kannst du denn empfehlen?

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Sep 2018, 22:12
Wie gesagt in den Einstellungen mit dem "SPDIF verwenden" experimentieren. Das sieht etwa so aus: http://blog.alekc.org/wp-content/uploads/2013/01/Immagine.png

Vorher kannst du mal ausprobieren, ob Windows für deinen SPDIF Soundtests anbietet. Das ist hier: https://mitjastachowiak.de/images/host/hdmi.png bei manchen Soundkarten kann man das da testen.


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 22:21 bearbeitet]
eco100375
Stammgast
#29 erstellt: 11. Sep 2018, 22:36
Es scheint so als hättest du das ganze System noch nicht durchschaut.
Man muss erstmal zwischen zwei völlig verschiedenen Dingen unterscheiden:
1) Abspielen von Filmen
Hier muss die Player Software und die Hardware nur dazu in der Lage sein den Ton als sogenannten Bitstream auszugeben.
Wenn man sowas primitives wie VLC einsetzt dann funktioniert das natürlich nicht.
Dieser Bitstream sollte vom AVR dekodiert werden. Natürlich kann man das auch im PC machen aber warum? Außerdem gibt es bei der Dekodierung auch noch Meta-Informationen im Bitstream zu beachten. Zum Beispiel gibt es Anweisungen im DD Bitstream wie das Center Signal auf die beiden Stereo Signale aufgeteilt werden soll (-3, -4,5 oder -6dB) wenn kein Center vorhanden ist. Der Dekoder im PC muss also wissen welche Lautsprecher angeschlossen sind um den Bitstream richtig zu dekodieren. Leider tut er das nicht das weiß nur der AVR.

2) errechneten Ton per Dolby Live oder dts Connect in einen komprimierten Bitstream umrechnen
Das braucht man nur für Spiele.

Am Ende ist es aber so, dass zum Glück seit über 10 Jahren HDMI flächendeckend eingeführt ist und man sich mit diesen ollen analogen Eingängen nicht mehr herum schlagen muss.
Das ganze ist doch nur eine Krücke. Z.B. gab es nur ganz wenige AVR die den analogen 5/7.1 Eingang wieder digitalisiert haben. Das analoge wird einfach nur über den Lautstärkeregler zu den Endstufen geschickt. Man hat keine Raumkorrektur, nichtmal die Entfernungsanpassung geschweige denn irgendwelche anderen DSP Funktionen.
Das ist doch Steinzeit und nur eine einzige Person trauert dieser Zeit hinterher.

Versuche dein HDMI in den Griff zu bekommen und alles wird gut.
Burkie
Inventar
#30 erstellt: 11. Sep 2018, 22:59

eco100375 (Beitrag #29) schrieb:
Es scheint so als hättest du das ganze System noch nicht durchschaut.
Man muss erstmal zwischen zwei völlig verschiedenen Dingen unterscheiden:
1) Abspielen von Filmen
Hier muss die Player Software und die Hardware nur dazu in der Lage sein den Ton als sogenannten Bitstream auszugeben.
Wenn man sowas primitives wie VLC einsetzt dann funktioniert das natürlich nicht.


Was funktioniert denn?
Es geht darum, den Bitstream über S/PDIF bzw. Toslink (also eigentlich über den Digital-Ausgang, über den normalerweise PCM-Audio geht) auszugeben.

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Sep 2018, 23:19
Weil ich das System sehr genau durchschaut habe, will ich ja den analogen Eingang. Ich habe ja extra Einbaulautsprecher gekauft, um auf Raumkorrektur und ähnlichen Quatsch verzichten zu können. Im Moment habe ich 3 Stereoverstärker aufgetürmt mit vollkommen verschiedenen Boxen. Da hört man natürlich erhebliche Unterschiede zwischen front und rear. Und glaub' mir: Die Qualität dieser zusammengeschusterten Anlage ist immernoch besser, als DTS Live. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich zwischen analogem Eingang an einem ordentlichen Verstärker und Dolby Ultra Infinity HD irgend einen Unterschied wahrnehmen werde.

Im Grundegenommen sind Filme mit vorkodiertem DTS der einzige Usecase, in dem man den analogen Eingang nicht braucht. Viele Anwendungen können Surround-Klang erzeugen. Ich habe sowas schon selbst programmiert. Das ist standard; einen Bitstrem unkonvertiert auszugeben ist schon eher besonders. VLC ist hier einer der wenigen Player, die auch das zuverlässig können, aber man muss sich halt auskennen.

Ich fasse nochmal zusammen: TosLink hat genug Bandbreite um 2 unkodierte Kanäle auszugeben. Surround geht nur, indem man das Signal Fouriertransformiert, in kürzere Segmente unterteilt, dabei die Echtzeitwiedergabe verliert, Geräusche, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann, entfernt, den Rest dann stark komprimiert und das alles wieder rückgängig macht, wenn's am Verstärker ankommt. Wieso um alles in der Welt soll ich das besser finden, als ein analoges Kabel, das um die 100db SNR schafft und incl. Equalizer und Verstärker bestenfalls ein paar wenige Wellenlängen hinter der Klangerzeugung herhinkt?

Am Fall von Burkie sehen wir einmal mehr, warum das mit dem "HDMI in den Griff bekommen" nicht so einfach ist. Bei diesen digitalen Ausgängen sucht man sich dumm und dusslig an Bitstream-Ausgabeeinstellungen. Ich hatte das schon oft richtig eingestellt, dann mein Laptop irgendwo anders hin mitgenommen und wieder etwas über die Klinkenstecker ausgegeben. Beim nächsten Film dann vergessen, dass ich SPDIF-Ausgabe deaktiviert habe und kurz vor Ende gemerkt, dass ich die ganze Zeit ein Stereo-Upmix statt echtem Surround gehört habe.

Ich behaupte, dass 70% aller Surround Verstärker niemals ein DTS-Signal gesehen haben, sondern die ganze Zeit nur Stereo hochmischen, weil kaum jemand bei den ganzen HDMI-Standards durchblickt. 6 Chinch-Eingänge ergeben zuverlässiges und hochwertiges Surround-Audio für alle Anwendungen und Betriebssysteme. Darum will ich die haben.

Digitale Eingänge sind toll für DVD-Player, die vorkodiertes DTS oder wie die Nachfolger für BluRay halt heißen, weitergeben, aber für alles andere sind die Mist.


[Beitrag von mitjastachowiak am 11. Sep 2018, 23:34 bearbeitet]
std67
Inventar
#32 erstellt: 11. Sep 2018, 23:30
du hast dir dsa ja deine ganz eigene Traumwelt zusammen gebastelt.
Warum wohl sollte man bei Einbaulautsprechern keine Raumkorrektur benötigen?


Die Qualität dieser zusammengeschusterten Anlage ist immernoch besser, als DTS Live.


was hat denn jetzt das Eingangssignal mit der Ausgabeseite zu tun? Und nur weil du da ne sch*** Sounkarte hattest ist jetzt das ganze System sch***?

Ich hatte mal nen Smart. Zu klein, zu langsam, Autos taugen nix.
eco100375
Stammgast
#33 erstellt: 11. Sep 2018, 23:37
Alle Welt nimmt ganz einfach HDMI und alles funktioniert 100% perfekt.
Nur weil du (aus welchen Gründen auch immer) nicht in der Lage bist HDMI bei deinen Zuspielern zum Laufen zu bekommen schreist du jetzt nach einem sinnlosen analogen Eingang.

Wie und wo stellst du denn bei dir die Laufzeitkorrektur ein?

Aber es ist es nicht wert sich darüber aufzuregen. Mach was du willst. Aber glaube mir: das was du da zusammenbastelst ist alles andere als gut. Wenn es dir ausreicht, OK, manche Leute hören halt schlecht.
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 11. Sep 2018, 23:51

mitjastachowiak (Beitrag #31) schrieb:
Weil ich das System sehr genau durchschaut habe, will ich ja den analogen Eingang.


Ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen.

Ich habe ja auch noch einen AV-Receiver mit analogen 5.1-Eingängen, die ich auch nutze.

Ich nutze sie im Cubase. Dort erscheint meine Soundkarte als 6-Kanal-Ausgabe-Gerät.

Ich habe mir da ein Routing zusammengebaut für die Front-, den Center- und die Rear-Kanäle, sowie für einen LFE/Bass-Kanal, das ich für Surround-Mischungen nutze. Im Cubase habe ich einen Extra-Routing-Zweig für das "Bass-Management" gebastelt, da es keine Full-Rangeboxen sind.

Damit gehen die Mischungen, aber die Raumkorrrektur fehlt halt.

Wenn's fertig gemischt ist, werden die Tracks für jeden Kanal einzeln gerendet und gespeichert. Dabei wird dann das Routing für das Bass-Management ausgeschaltet. D.h., im Subwoofer-Kanal kommen dann nur noch die tiefen Soundeffekte an.

Diese Einzel-Kanal-Wave-Files kodiere ich dann mit einer Software zu einer dts-Datei zusammen. Es entsteht dabei eine Datei mit der Bitrate einer normalen CD, aber der Bitstrom ist dts-kodiert. (Es entsteht also eine dts-CD.)

Wenn man die nun über den AV-Receiver abspielt, macht der AV-Receiver die Raumkorrektur und das Bass-Management. Es ist also notwendig, diese so zusammenkodierten dts-Wave-Files erstmal als dts zu kontrollieren, ob sie so klingen, wie sie sollen, oder ob nun (mit Raumkorrektur) irgendwas zu laut oder zu leise oder zu basslastig klingt.

Deshalb u.a. möchte ich auch gerne diese dts-Files direkt über den PC und den PCM-Ausgang meiner Soundkarte abspielen und dem AV-Receiver anbieten... Ich könnte auch erst eine CD brennen und direkt im DVD-Player abspielen, aber das ist doch zu umständlich....

Deswegen hatte ich auch nach den Einstellungen in VCL gefragt.

Ich meine, ich hatte mal eine frühere Version von VCL, die dts oder DD direkt selber dekodiert hat und auf die 6 analogen Ausgänge meiner Soundkarte geroutet hatte. Und die konnte dann auch die Bitstreams direkt an die digitalen Ausgänge weiterleiten. Leider habe ich ein Update gemacht.... Und ich weiß nicht mehr, welche alte Version des VCL es war. Sie war von Januar 2013 oder früher... glaub ich. Kannst du mir da weiterhelfen, welche Version es wohl war...?

Bist du mit der Suche nach den AV-Receivern weiter gekommen? Ich hatte dir ja einige Baureihen/Modelljahre von Yamaha vorgeschlagen.

Gruss
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 11. Sep 2018, 23:55
Was soll eine Raumkorrektur denn bitte machen? Ja sicher, man kann die Impulsantwort des Raumes für alle Lautsprecher messen und das Signal genau so zurückrechnen, dass der Schall, wenn er am Ohr ankommt, genau so klingt, wie als er aufgenommen wurde - incl. aller Phasenverschiebungen. Brauche ich das? Nö! Man bewegt sich ja sowieso im Raum und es klingt halt anders, jenachdem, wo man steht. Aber anders heißt ja nicht unbedingt schlechter. Als ob die Hollywood-Heinies bei jedem Audioeffekt auf die Raumakustik achten...

Filme werden nachvertont, Raumakustik wird da nur grob angedeutet. Bei Starwars mit Ton im Weltall wird die Raumakustik komplett absurd. Ich habe meine Lautsprecher sonnvoll positioniert und es sind 4x die gleichen. Jetzt brauche ich noch eine Center-Box, die möglichst genauso klingt (im Zweifelsfall eine fünfte dieser Sorte) und dann muss der Verstärker eigentlich nurnoch verstärken. Ein biss'l Equalizer-Kram kann man auch mit analogen Signalen machen - falls man es denn wirklich braucht.

Und nein, nicht meine Soundkarte war schlecht. Denn schlecht ist relativ und bedeutet, dass es eine bessere Soundkarte gibt. Das ist nicht der Fall. Die Creative X-Fi Surround 5.1 Pro ist meines Wissens immernoch die einzige, externe Soundkarte mit DTS-Live Encoder und der geht immer noch nicht unter Linux. Einen PCI-Slot für eine Interne Soundkarte hat mein Laptop nicht. Kein anderes Laptop hat das. SPDIF oder digitales HDMI Audio ist kein Ersatz zu einer echten Surround-Soundkarte, weil eben außer Filmen nichts daran Surround ist.

Ich habe ja nichts dagegen, dass es Verstärker mit digitalen Eingängen gibt, aber dass auf den analogen Eingang verzichtet wird, ist vollkommen absurd und führt nur zu Problemen - wie wir im Falle von Burki sehen können.

@Burkie:
Sorry, habe deinen Letzten post gerade erst gelesen. Ja, ich erinnere mich auch, dass es irgendwann ein VLC-Update gab, mit dem sich da einiges verändert hat. Auf Linux ist das alles halt anders. Versuch' mal, DirectX als Ausgabemodul zu wählen und dann diese Checkbox für SPDIF 'rein zu hauen. Prinzipiell geht das auf jeden Fall noch. Vielleicht probiere ich das morgen nochmal mit dem Windows-Laptop an meiner YSP 3000.

Ich habe mal im Hifi-Laden um die Ecke angefragt und der Mann dort hat auch noch einen Verstärker mit Analogem Eingang aufgetan. Will mir das Modell nicht sagen, wahrscheinlich damit ich das nicht bei E-Bay bestelle
Egal, den sehe ich mir die Tage mal an, vielleicht habe ich dann die Chance, die Läden im Ort etwas zu unterstützen^^


[Beitrag von mitjastachowiak am 12. Sep 2018, 00:11 bearbeitet]
eco100375
Stammgast
#36 erstellt: 12. Sep 2018, 00:19

mitjastachowiak (Beitrag #35) schrieb:
SPDIF oder digitales HDMI Audio ist kein Ersatz zu einer echten Surround-Soundkarte, weil eben außer Filmen nichts daran Surround ist.

Und da sind wir wieder bei deiner Unwissenheit (um nicht Unfähigkeit zu sagen).
HDMI 2.0 kann bis zu 32 Kanäle mit 1536kHz (also bei 32 Kanälen 48kHz pro Kanal) übertragen. Kann man auch nachlesen z.B. bei Wikipedia.

Sowohl meine MacBooks, MacMini, als auch die Windows Krücken übertragen 7.1 PCM Ton problemlos zu den AVRs.
Und wenn es unbedingt Linux sein soll (MacOS basiert ja auf BSD), die Raspberry Pis können das auch

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mir vor ziemlich genau 8 Jahren auch noch einen AVR mit 7.1 analogen Eingang für das Arbeitszimmer gekauft habe weil ich nicht 100% sicher war ob man den nicht doch mal benötigt.
Es war NIEMALS etwas daran angeschlossen, schon vor 8 Jahren nicht. Ich habe meine Quellen im Griff und dann geht das auch per HDMI.

Wer heute noch einem analogen Eingang nachtrauert der tut mir wirklich leid.
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 12. Sep 2018, 00:38
Du kannst meinen Screenshots oben ja entnehmen, dass das dort verwendete Laptop definitiv nur 2 Kanäle PCM-Kodiert an den Receiver übertragen kann. Ob es nun am Laptop, dem Receiver oder dem HDMI-Standard dazwischen liegt, weiß ich nicht.

Dass ich aber weiß, das HDMI technisch gesehen mehr kann, habe ich schon geschrieben. Den Wiki-Artikel dazu habe ich vor über einem Jahr gelesen, aber seitdehm noch keine solche PCM-Surround Übertragung jemals in Aktion gesehen. Meine Nvidia-Audioschnittstelle geht in Linux halt einfach gar nicht. Müsste mich da wieder Nachmittage 'rein hängen, um das zum laufen zu bekommen.

Im besten Fall ist das Ergebnis am Ende das gleiche, wie mit dem analogen Eingang. Noch höhere Datenraten, als 48kHz, 24bit sind einfach nicht warnehmbar. Wenn mein neuer Verstärker nun HDMI 2 unterstützt und da jemand ein Laptop 'dran anschließt, dass so ein PCM-Signal ausgeben kann, dann ist das toll, aber weil ich sicher weiß, dass das nicht mit jedem Gerät funktionieren wird, bestehe ich weiterhin auf dem analogen Eingang.

Warum wohl werden Verstärker nicht mehr mit sowas ausgetattet? Ich tippe da auf die Kopierschutzmafia, die die totale Kontrolle über Multimediastandards ein weiteres Stück ausbauen will.
eco100375
Stammgast
#38 erstellt: 12. Sep 2018, 00:47

mitjastachowiak (Beitrag #37) schrieb:
Du kannst meinen Screenshots oben ja entnehmen, dass das dort verwendete Laptop definitiv nur 2 Kanäle PCM-Kodiert an den Receiver übertragen kann. Ob es nun am Laptop, dem Receiver oder dem HDMI-Standard dazwischen liegt, weiß ich nicht.

Du hast eine Komponente vergessen: DICH!


Warum wohl werden Verstärker nicht mehr mit sowas ausgetattet? Ich tippe da auf die Kopierschutzmafia, die die totale Kontrolle über Multimediastandards ein weiteres Stück ausbauen will.

Wieder falsch!
Es gibt halt nicht so viele Leute die das mit HDMI nicht hinbekommen (s.o.).
Kein Mensch braucht heutzutage wirklich einen analogen Mehrkanal-Eingang, er muss sich nur etwas besser auskennen als du.
Wenn du nicht in der Lage bist ein Linux richtig einzurichten dann musst du eben auf ein System zurück greifen das auch du in den Griff bekommst.
Passat
Inventar
#39 erstellt: 12. Sep 2018, 00:58
Wie heißt es doch:
In 90% aller PC-Probleme sitzt das Problem vor dem Bildschirm.

Das mit der Tonausgabe richtet man einmal ein und dann geht das auch.

Bei meinem Windows-Rechner kann ich im VLC auswählen, worüber ich den Ton ausgeben will:
1. Soundkarte über den analogen 7.1-Ausgang
2. Soundkarte über den optischen Ausgang
3. Grafikkarte über den HDMI-Ausgang
4. Grafikkarte über den DisplayPort Ausgang

Natürlich müssen dafür die passenden Treiber installiert sein.
Und Möglichkeit 3 und 4 werden nur angeboten, wenn tatsächlich ein Gerät angeschlossen ist.
Und bei 2 muß ich einmalig im Treiber auswählen, was das Zielgerät denn unterstützt: DD, DTS, 44,1 kHz, 48 kHz, 96 kHz, 192 kHz.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 12. Sep 2018, 01:00 bearbeitet]
eco100375
Stammgast
#40 erstellt: 12. Sep 2018, 01:08
VLC hatte zumindest unter Windows lange Zeit Probleme damit Bitstream auszugeben.
Angeblich ist das in einer der letzten Versionen verbessert worden. Das ist aber jetzt noch nicht so lange her und ich habe VLC inzwischen "weggeworfen".
Wenn ich etwas Multimedia ausgeben möchte dann nehme ich Kodi.
Da muss man sich auch etwas einarbeiten aber damit bekommt man meist immer einen Ton.

Schwierig wird es natürlich wenn man einen Film mit HD Ton hat und den per SPDIF ausgeben möchte. Auch das ist ein Grund für HDMI das kann halt alles.
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 12. Sep 2018, 01:26
Da du meine Screenshots nicht deuten kannst, hast du offenbar keine Ahnung und mehr oder weniger Zufällig Hardware zusammengekauft, die PCM 5.1 überträgt und denkst jetzt, dass jedes Gerät das kann.

Mit dem HDMI 1.1 an dem Laptop, mit dem ich die Screenshots gemacht habe, geht es ganz einfach nicht - obwohl laut Wiki schon HDMI 1.0 8-Kanal-PCM konnte. Ich und 10 andere Personen haben daran mittlerweile verschiedenste Geräte und Systeme angeschlossen und noch nie wurde dabei die YSP 3000 vom Computer als natives 5.1 Audiogerät erkannt. Ich vermute mal, die kann einfach kein PCM 5.1.

Wenn ich nun einen (teuren) Verstärker kaufe, der das kann, habe ich immernoch keine Garantie, dass es nicht auch am Laptop liegen kann und ich am Ende wieder Kompatibilitätsprobleme bekomme.

Mein Linux ist sehr ordentlich eingerichtet, aber die Nvidia-Treiber sind und bleiben Murks. Habe gestern einen PC mit AMD-Grafikkarte eingerichtet und da hat Linux auch ohne weiteres die HDMI-Audiokarte erkannt.

Was definitiv immer funktioniert ist der Analogeingang und der ist praktisch genausogut, wie HDMI. Und deswegen will ich den haben. Defakto haben ja auch alle Verstärker sogar mehrere Analogeingänge, aber eben nur Stereo. Kann doch nicht zuviel verlangt sein, auf die gleiche Weise 5.1 als Analogeingang zu bauen.
eco100375
Stammgast
#42 erstellt: 12. Sep 2018, 01:40

mitjastachowiak (Beitrag #41) schrieb:
Da du meine Screenshots nicht deuten kannst, hast du offenbar keine Ahnung und mehr oder weniger Zufällig Hardware zusammengekauft, die PCM 5.1 überträgt und denkst jetzt, dass jedes Gerät das kann.

Immerhin kann ich mit allen meinen Geräten in mehreren Zimmern mit verschiedenen AVR immer bis hin zu Atmos Ton alles ausgeben, nicht nur 5.1 oder 7.1
Daher verbitte ich mir das als "offenbar keine Ahnung" zu bezeichnen, schon gar nicht von jemanden der selber das nicht schafft


Was definitiv immer funktioniert ist der Analogeingang

Jetzt wird es richtig lustig
Du schaffst es bisher immer den analogen Ausgang zum Spielen zu bekommen und bei HDMI reichen deine Kenntnisse dafür nicht aus.
Da kann sich jetzt jeder selber überlegen was davon "definitiv" ist.


und der ist praktisch genausogut, wie HDMI.

Verstehst du es wirklich nicht?
Wenn der Ton per HDMI angeliefert wird dann sind alle DSP Funktionen aktiv und bei analogem Eingang nicht.

Bitte, bitte, finde dich damit ab, dass du die Sache nicht wirklich verstanden hast dann wird die Lösung auch viel einfacher.
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 12. Sep 2018, 02:09
Mal ehrlich: Würdest du darauf wetten, den Unterschied zwischen analog und HDMI mit allen Features zu erkennen? Vielleicht hört man, dass es anders ist, aber auch wirklich wahrnembar besser?

Ich gebe ja zu: HDMI-Audio ist nice-to-have aber den analogen Eingang will ich als Fallback haben. DTS über HDMI habe ich ja auch hinbekommen. PC-Spiele unter Windows mit DTS-Live am TosLink auch. Natives Surround in Echtzeit per PCM eben noch nicht.

Dafür hatte ich noch nie Probleme, SPDIF mit VLC anzusteuern. Irgendwann haben die was verändert und ich musste etwas herumprobieren, bis es wieder lief. Werde es morgen dem Sport zuliebe mal wieder versuchen
Burkie
Inventar
#44 erstellt: 12. Sep 2018, 02:10

mitjastachowiak (Beitrag #31) schrieb:


Am Fall von Burkie sehen wir einmal mehr, warum das mit dem "HDMI in den Griff bekommen" nicht so einfach ist. Bei diesen digitalen Ausgängen sucht man sich dumm und dusslig an Bitstream-Ausgabeeinstellungen.
Digitale Eingänge sind toll für DVD-Player, die vorkodiertes DTS oder wie die Nachfolger für BluRay halt heißen, weitergeben, aber für alles andere sind die Mist.

´

Da hast du wirklich mal recht.

Allerdings, ich habe gar kein HDMI in meiner Anlage. Es geht nur um die digitalen PCM-Ausgänge, als coax oder optisch.

Sei's drum....

Das ganze zeigt einmal mehr symptomatisch, warum Surround-Sound für Musik-Anlagen so wenig Verbreitung fand.
Es ist einfach viel zu kompliziert, die Technik in den Griff zu bekommen. Noch dazu für Otto-Normaluser, der nicht in Foren nachfragt, sondern sich ein Komplet-System mit AV-Recevier und DVD- oder Blue-Ray-Spieler kauft und streng nach beigepackter Anleitung und Zubehör aufbaut....

In meinem Komplett-System bestehend aus DVD-Spieler und AV-Receiver, war kein Digital-Kabel für die Verbindung von DVD-Spieler zum AV-R beigepackt. Sondern nur die Stereo-Chinch-Strippen, die bei so einem Komplett-System niemand wirklich braucht.
Warum denn sowas...?!?

Wer das so zusammenbaut, hört von DVD nie wirklich Surround-Sound, sondern bloß das Hochgerechnete...
Da ich mich mit der Technik auskenne, habe ich natürlich das beigepackte Composite-Videokabel verwendet, um DVD und AVR digital zu verbinden, damit es klappt. Aber welcher Normal-User kommt bei einem Komplett-Paket (so vom Hersteller in einer Packung verpackt) auf diese Idee....?
Der DVD-Player geht per Scart ins TV...

Es gibt da noch viel mehr Idiotien bei den Herstellern.
Das eine betrifft die analogen Mehrkanal-Eingänge.
Alle analogen Stereo-Eingänge werden digitalisiert, durch den DSP geleitet, über die Raumkorrektur geleitet.
Alle digitalen Eingänge werden auf Surround-Sound dekodiert, durch den DSP geleitet und über die Raumkorrektur.

Bloß die analogen Multichannel-Eingänge nicht. Die werden analog direkt an die Endstufen gegeben. Warum dieser Bockmist...? Warum werden die analogen Multichannel-Eingänge nicht auch digitalisiert, schon als Suuround-Sound durch den DSP und die Raumkorrektur geleitet?
Und meinetwegen noch einer Pure-Direct-Taste, die die Raumkorrektur umgeht... für alle Eingänge...

So wäre das ganze logisch und sinnvoll.

Die Idiotien gehen bei den Ausgängen weiter. An den analogen Ausgängen stehen normalerweise auch nur die Signale der analogen Eingänge an. CD- oder DVD-Spieler, rein digital angeschlossen, kann man also nicht auf analoge Kassette aufnehmen, oder sonstwie analog weiter nutzen. Warum...?
Ebenso stehen an den digitalen Ausgängen normalerweise nur die digtialen Eingangssignale unkonvertiert an. Man kann also nicht seine Schallplatten analog über den Plattenspieler in den AVR eingeben und am digitalen Ausgang digital abgreifen, um sie auf DAT oder den PC (über Digital-Eingang der Soundkarte) aufzunehmen. Warum denn nicht...?

Dieselbe Idiotie geht bei den Video-Anschlüssen weiter... Es sind nur einfache Durchleitungen, von HDMI auf HDMI. Oder, von Composite-Video auf Composite-Video. Das ist Mist.

Jeder Video-Eingang, egal ob HDMI oder Composite-Analog-Video, oder Scart oder Component-Video, soll umgerechnet und umkonvertiert, an allen Video-Ausgängen bereitstehen. Also, HDMI vom DVD-Spieler soll auf analog gewandelt, in ordentliche PAL-Norm gebracht sein, als Composite-Video am analogen Composite-Video-Anschluß abgreifbar sein, um es an einen alten Fernseher einspeisen zu können. Und umgekehrt. Scart, S-Video oder Composite vom alten Videorekorder/Laser-Disk-Player soll auf HDMI konvertiert, am HDMI-Ausgang auf HDMI-Fernseher ausgebbar sein.

AVRs sollten auch Surround-Sound von SACD-Playern annehmen und dekodieren können.

Alle Surround-Signale solten auch dekodiert an analogen Multichannel-Ausgängen abgreifbar sein, für Aufnahmen, etwa am PC über Soundkarten.
Surround-Signale sollte auch umkodiert als dts oder DD an digitalen Ausgängen aufnehmbar sein.
Idealerweise würde der AVR direkt über USB als Multichannel-Soundkarte sich am PC anmelden. Um direkt vom PC per USB dts oder DD oder ASIO-Multichannel oder Windows-Direct-X-Sound wiedergeben zu können, und auch aufnehmen zu können, auf dem PC.

So gut durchdacht, wäre Surround-Sound einfach für die Nutzer.
Der AVR wäre die zentrale Schaltanlage und Wiedergabe-Anlage für Sound und Video im Haushalt.
Alles, was man irgendwie als Eingang mit den AVR verbindet, erscheint auch an allen Ausgängen, jeweils umgerechnet und umdekodiert.

Die Industrie denkt da einfach nur idiotisch. SIe macht die neue Technik einfach künstlich zu kompliziert. Und verbaut damit den "einfachen" Leuten den Zugang zu ihren neuen Blu-Ray-Disks... Und anderen neuen Veröffentlichungen...
Ich habe noch einen alten Fernseher, der nur Scart/Composite-Video hat. Mit dem DVD-Player geht das alles. Die Bildqualität mag nicht so gut sein wie mit den neuen digitalen Fernsehern, aber mir ist Bild nicht so wichtig. Sound schon eher.

Es gibt Surround-Sound-Alben auf Blu-Ray. Leider braucht man, um diese Alben abspielen zu können, nur um den Ton hören zu können, einen HDMI-Fernseher, nur um das Menu bedienen zu können. Wie idiotisch ist das denn...?

Ein AV-Receiver , der das HDMI des Blu-Ray-Players auf Composite-Video umrechnen könnte, hätte die Lösung sein können... Wenn das damals schon, als ich mir mein AVR kaufte, Standard gewesen wäre...
Die Technik dafür scheint nicht teuer zu sein. Auf Amazon gibt es Angebote für HDMI auf AV Konverter, für 15 Euros oder teils noch weniger. Da ist ja auch noch der Preis für Extra-Platine und Gehäuse und Anschlussbuchsen und Hersteller- und Händler-Gewinn mit drin. Direkt eingebaut im AVR, ohne Extra-Gehäuse, ohne Extra-Buchsen (sind im AVR eh mit drin), ohne Extra-Hersteller und -Händler-Gewinn wären das vermutlich nur um die 2 Euro Mehrkosten, eher weniger. Hätte aber die Technik wesentlich einfacher gemacht.


Das sind so die Idiotien der Industrie, die erfolgreich verhindern, dass die "einfachen" Leute sich moderne Technik installieren, und damit auch die Konserven (Blu-Ray, Surround-Sound, ...) der Industrie wie blöde kaufen und hören.

Die meisten Leute sehen TV und hören dabei über die eingebauten TV-Lautsprecher.
Und hören Musik über Küchen- und Badezimmer-Radios. Vom Radio.

Die denken nicht mal daran, sich ihre Stereo-Anlagen-Lautsprecher im Wohnzimmer so hinzustellen, dass sie darüber Stereo wirklich gut hören könnten. Die kaufen sich maximal Hörbücher, die sie im Auto hören.

Da hat die industrie einfach versagt im Marketing und auch darin, die Technik für die nicht-technik-affinen User einfach und unfehlbar zu machen.
Das Versagen fing mit dem Format-Streit SACD vs. DVD-Audio an, ging über sogenannten "Kopierschutz", der in Wahrheit immer nur eine Abspiel-Verhinderung war und ist, und geht heute weiter mit HDMI und "Verschlüsselung digitaler Inhalte", was immer nur zulasten der ehrlichen Kunden geht, die den teuren Industrie-Tonträger gekauft haben und nicht abspielen können (ausser, sie haben HDMI-Kabel zum verschlüsselten TV...., oder ähnliche lästige Mätzchen...), und die dem ehrlichen Kunden nur sagen: "Wir misstrauen dir, wir sehen dich als Feind."

Die wahren Produkt-Piraten lachen nur über die "Verschlüsselungen" der Industrie, die können das alles sowieso kopieren und nachmachen...

Die Industrie hätte das alles ganz anders aufziehen müssen:
Jede DVD, jede Blu-Ray, jede SACD hätte umfangreiches gedrucktes Material beinhalten müssen: Liner-Notes zum Album oder Film, Essays zur Bedeutung und Rezeptions-Geschichte, Song-Texte und Noten oder Akkorde, Musik-Analysen zu den Songs, etc, kritische Kritiken zu den Songs, Bonus-Material, etwa Ausschnitte aus damaligen TV-Shows, B-Seiten der Singles, Single-Mixe, o.ä.
Ein Dankeschön der Produzenten an die Käufer, dass sie mit dem Kauf diese Wiederveröffentlichungen und neuen Surround-Mischungen und weitere in dieser Serie erst ermöglichen.
Und als Dank dazu, die Surround-Mischungen als Waves als PC-Datenfiles in den DVD-ROM-Sessions der DVDs oder Blu-Rays, damit jeder Käufer damit rumspielen kann.

Und wenn diese ganzen Wiederveröffentlichungen zu vernünftigem Preis geschehen wären, so hätten sie damit sich eine loyale Kundschaft geschaffen, die sich die Tonträger wegen der informativen Booklets und der Fairness der Produzenten gekauft hätte.

Kein "Kopierschutz".

Es gibt Stories, wo Bands ihr Album per Online-Shop zum jeweiligen Preis, den der jeweilige Fan gewillt war zu zahlen, verkauft haben. Und damit noch gut Gewinn gemacht haben. Alle haben gewonnen. Die Band hat Geld eingenommen. Jeder Fan hat das Album zu seinem Wunschpreis erhalten.

Die Industrie muss begreifen, dass die Fans ihre loyalen Freunde sind, und so muss sie diese auch behandeln. Ihnen darf man nie Steine in den Weg legen oder Stöcke zwischen die Beine werfen (sprich, "Kopierschutz" oder Abspiel-Verhinderungen anwenden). Denn solches zeigt nur, dass die Produzenten die Fans als "Feinde" sehen.

Gruss
Passat
Inventar
#45 erstellt: 12. Sep 2018, 12:10

Burkie (Beitrag #44) schrieb:
Die Idiotien gehen bei den Ausgängen weiter. An den analogen Ausgängen stehen normalerweise auch nur die Signale der analogen Eingänge an. CD- oder DVD-Spieler, rein digital angeschlossen, kann man also nicht auf analoge Kassette aufnehmen, oder sonstwie analog weiter nutzen. Warum...?


Ganz einfach:
Weil du dann 2 Surrounddekoder im Gerät brauchst.
Nimm mal an, du schaust einen Film in 5.1 und willst dessen Ton aufnehmen.
Dann brauchst du 2 Surrounddekoder im Gerät.
Surrounddekoder 1 dekodiert 5.1 und gibt den Ton so aus.
Surrounddekoder 2 dekodiert ebenfalls 5.1, aber mischt den zu 2.0 und gibt den dann als 2.0 aus.
Wie der 5.1-Ton auf 2.0 zusammengemischt werden muß, steht übrigens in den Metadaten des Tones drin.
Bei einer Analogübertragung fehlen diese Metadaten, die übrigens noch weitere Informationen enthalten wie Dialogpegel etc.

Es gibt durchaus AVRs, die auch digitale Signale an den analogen Aufnahmeausgängen ausgeben.
Aber die machen das nur, wenn das Quellsignal Stereo ist.
Bei 5.1 werden die analogen Aufnahmeausgänge stumm geschaltet.

Im Übrigen haben viele AVRs keine analogen Aufnahmeausgänge mehr.
Und das hat seinen Grund:
Analoge Aufnahmegeräte sind nahezu verschwunden.
Z.B. Kassetten bekommt man auch nirgendwo mehr zu kaufen außer im Internet.
Man kann nicht die Unterstützung für völlig veraltete Technik bis in die Ewigkeit mitschleppen.
99,9% aller Käufer brauchen weder analoge Mehrkanaleingänge noch analoge Aufnahmeausgänge.
Ergo werden die nicht mehr eingebaut.
Es gibt auch schon AVRs, die gar keine analogen Bildanschlüsse mehr haben.
Heutzutage ist bei AVRs wichtig, das die genug HDMI-Anschlüsse haben, alle Tonformate unterstützen, einen USB-Anschluß haben, Internetradio, Netzwerk und diverse Streamingdienste unterstützen.
Fehlen z.B. die Streamingdienste, sind die Geräte nahezu unverkäuflich.
Und so etwas will kein Hersteller produzieren.

Grüße
Roman
kobold58
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 12. Sep 2018, 12:13
Richtig. Ich verstehe die stundenlange Diskussion hier nicht.
JULOR
Inventar
#47 erstellt: 12. Sep 2018, 12:57
Es werden ja selbst die einfachsten Hinweise überlesen, z.B. dass quasi alle älteren und aktuellen AVRs von Marantz analoge Mehrkanaleingänge (aktuell 7.1) besitzen, wenn es denn so gewünscht ist. Das muss kein 10 Jahre alter Yamaha sein (geht natürlich auch). Da kann man sich bei Ebay, Amazon oder beim Händler vor Ort je nach Budget und sonstigen Anforderungen ein altes oder aktuelles Gerät holen und fertig. Stattdessen "mein Händler hat da was aufgetan". Ganz nebulös und geheim, Superspezialauftrag.

Statt DAB-Radio könnte man auf Internetradio setzen, das haben auch alle AVRs mit Netzwerkanschluss. Aber auch das wäre wohl zu einfach.

Ich verstehe auch nicht, von welchen "Laien" du sprichst. Die wollen sicher keinen VLC auf Linux und Lautstärkeregelung am PC. Die legen ne Scheibe ein und nutzen die übliche Fernbedienung. Und das muss funktionieren ohne Treiber aus dem Netz zu laden oder im Kernel herum zu programmieren.
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 12. Sep 2018, 13:06
@Burkie: Ich gebe dir Recht: Leistungsstarke Receiver kosten schnell mal 500€ und mehr. Da sollten ein paar mehr Konverter für das, was du machen möchtest, kein Problem sein.


An den analogen Ausgängen stehen normalerweise auch nur die Signale der analogen Eingänge an. CD- oder DVD-Spieler, rein digital angeschlossen, kann man also nicht auf analoge Kassette aufnehmen, oder sonstwie analog weiter nutzen. Warum...?


Ich wiederhole: Kopierschutz. Ich habe mal eine HDMI-Capture-Card legal in Deutschland auf Amazon bestellt, eine Bluray legal mit der Testversion von PowerDVD auf Windows abgespielt und siehe da: Das Teil hat alles in guter Qualität aufgezeichnet.

Aber wenn ich das Teil unter Linux einfach nur abspielen will, wird es absurd. Es gab für VLC mal ein Addon, mit dem man AACS geschützte Disks wiedergeben konnte. Da musste man vorher ein kurzes Script starten und dann hat der die Keys aus einer Datenbank synchronisiert. Den neueren BD+-Kopierschutz muss ich vor dem abspielen immer erst entfernen - was einfacher ist, als das VLC-Addon zu installieren

Wenn es die Kopierschutzheinies aber irgendwann schaffen, dass man den Kopierschutz gar nicht mehr los wird, alle Signale nur digital und bis zum Fernseher verschlüsselt übertragen werden usw. dann machen die, was sie wollen. Man wird Filme dann nicht mehr weiterverkaufen können; es wird aufgezeichnet, wann man welchen Film ansieht, etc. Das fängt mit HD+ Fernsehen schon an. Da zahlt man Geld dafür, dass man Filme aus Sendern, die per Gesetz eigentlich kostenlos sein sollten, nurnoch auf zertifizierten Recordern aufzeichnen kann, die einen dazu zwingen, die Werbung auch in der Aufnahme anzusehen. Ein paar Jahre später muss man also Werbung für Produkte schauen, die gar nicht mehr auf dem Markt sind. Loooool.

Zu Burkies Problem mit dem Digital-out: Das geht für Coax/TosLink eigentlich genauso, wie für HDMI. Ich habe einen optischen Ausgang am Laptop und kann das später nochmal überprüfen.

@Julor: Doch, die habe ich gelesen und auch schon danach gesucht. ALLE verstärker von denen haben das jedenfalls nicht mehr, und die 7.1-Teile sind für meine Zwecke doch etwas Oversized. Ist aber in der engeren Wahl

Also der hier: https://www.marantz....ver&productid=nr1509 hat kein Analog in mehr. Dafür Bluetooth, WLAN, Alexa, aber kein DAB sondern AM/FM. Da kann ich auch ein gebrauchtes Gerät für weniger Geld kaufen.


[Beitrag von mitjastachowiak am 12. Sep 2018, 13:27 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#49 erstellt: 12. Sep 2018, 13:17

ALLE verstärker von denen haben das jedenfalls nicht mehr

Richtig, die Slim-AVRs haben das nicht.

und die 7.1-Teile sind für meine Zwecke doch etwas Oversized.

Weil sie 2 analoge Eingänge zuviel haben? Das ist doch kein Argument. Der Preis wäre es natürlich schon. Die älteren haben 6.1, vielleicht irgendwann auch mal 5.1. Aber keine Angst, ich bin nicht böse, wenn du dich anders entscheidest. Wollte es nur erwähnt haben.
mitjastachowiak
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 21. Okt 2020, 12:30
Ich bringe mal ein paar Statusupdates:

Habe jetzt einen gebrauchten, älteren 5.1 Verstärker mit Analogeingang geholt, der dafür kein DAB und auch kein HDMI hat (nur digilaten Chinch und TosLink).

Habe inzwischen auch ein neues Laptop (Dell Precision 7720) aus dem Jahr 2017/18. Die Audioausgabe über HDMI funktioniert nur, wenn ich im BIOS den Direct-Mode für die Grafik auswähle. Dann ist der Akku aber schneller leer und es gibt öfters mal Probleme mit Standby.

Ist die Ausgabe also aktiviert, kann ich auch natives 5.1 Audio über HDMI immerhin auswählen. Mein Yamaha-Surroundbeamer empfängt das wie schon gesagt nicht. Mein neuer, alter Verstärker hat halt kein HDMI; also kann ich nach wie vor nicht bestätigen, dass 5.1 Ausgabe von Echtzeit-Audio (PC-Spiele) über HDMI möglich ist.

Nvidia hat das Triber-Bug inzwischen gefixt und auch unter Linux funzt die Audioausgabe. Ich habe dann trotzdem eine AMD-Karte eingebaut.

Also auch Stand der Technik von 2018 ist, dass digitale Suround-Ausgabe vom PC oder Laptop nicht immer funktioniert und nach wie vor nicht für Laien zu empfehlen ist.

Bei Conrad finde ich einen einzigen 7.1 Verstärker mit DAB+ Empfänger für über 600€. Es bleibt also ranzig.
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