Hilfe beim Heimkinobau - Fragen zur Raumgestaltung

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LaUs3r
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#1 erstellt: 11. Jan 2015, 20:03
Hallo liebe Experten,
nachdem nun unser Häuschen steht, liegt das nächste Projekt an: der Ausbau meines MuFus – Multi-Funktions-Raum. Der Raum befindet sich im betonierten Keller und soll sowohl als Arbeitsplatz als auch Heimkino dienen. Mir geht es in meinem Beitrag hier primär um den Ausbau des Raumes und weniger um die Kino-Technik selbst.

Der Raum - die Rahmenbedingungen:
- Maße: gesamt 8,0 x 4,80 mit Kino-Bereich (4,90 x 4,80) und Arbeitsbereich (2,90 x 4,80)

- Lichte Raumhöhe: 2,50cm

- Der Bodenbelag ist Linoleum, im Sitzbereich des Heimkinos möchte ich Kunstrasen (Gesamthöhe ca. 30mm) verkleben. Das ist verhandelbar

- Der Raum ist als vollwertiger Wohnraum gebaut, d.h. Fußbodenheizung und Lüftungsanlage vorhanden. Der Keller ist als weiße Wanne ausgeführt, so dass Wasser auch kein Problem ist.

- Der Arbeitsbereich ist vom Heimkino durch eine Rigips-Brüstung (Höhe 1,50m) abgetrennt (siehe Bilder)

- Die Wände im Bereich des Kinos bestehen aus besagter Rigips-Wand, 2 Betonwänden und einer verputzten Mauer

- Die Kellerwände bleiben in Sichtbeton mit Option auf stylische Absorber

- Die verputzte Mauer wird als Beamer-Fläche bzw. TV-Standort verwendet. Die Mauer kann noch bearbeitet werden

- Die Decke ist noch nicht verkleidet

- Die Beleuchtung ist noch nicht installiert

- Kabel für den Beamer sind vorbereitet

- Die Anschaffung eines Beamers ist derzeit NICHT geplant, sondern zunächst soll ein großer 65“ TV ausreichen

- Geplant ist das Heimkino für ein Publikum von ca. 4 Personen. Kinosessel oder ähnliches möchte ich nicht verbauen. Es soll eine schön große Liege-Couch rein und gut ist’s.


Die Problemstellung:
Durch die glatten Flächen im Raum ist die Akustik extrem schlecht. Speziell den Hall muss ich den Griff bekommen. Das ist das Primärziel und der Grund warum ich euch um Hilfe bitte.


Meine Zielvorstellungen bzw. Ideen:
- Akustik Decke: um das Akustikproblem in den Griff zu bekommen, möchte ich die Decke im gesamten Raum um 4-5cm abhängen und Akustik-Decken, z.B. Knauf Cleaneo Akustik, verwenden. Der Zwischenraum von 4-5cm soll ggf. noch mit Akustic SSP2 Schallschluck-Platten ausgekleidet werden

- Akustik Boden: der Kunstrasen im Sitzbereich des Heimkinos ist mit einem Hochflorteppich vergleichbar und soll den Rest zu einem brauchbaren Klang breitragen

- Akustik Projektionswand: sollte das alles noch nicht ausreichen, um einen brauchbaren Klang hinzubekommen, könnte ich noch die Projektionswand nutzen. Wichtig ist mir ein einfarbiges Wandbild. Somit kommen Einzelabsorber an dieser Wand eigentlich nicht für mich in Frage. Am schönsten wären Absorberplatten wie auf diesem Foto hier oder die raumAKUSTIKS soundwave-Absorber). Ich bin aber stark am zweifeln, ob es wirklich zuträglich ist, die ganze Wand mit Absorberplatten vollzuplastern. Alternativ dachte ich eine Wandbespannung mit schwarzem Stoff. Könnte ich dann auch Absorber hinter den Stoff hängen?

- Akustik Betonwand: bevor ich nun die ganze Projektionswand mit Absorbern bestücke, bleiben noch die 2 Betonwände. Diese könnte ich jeweils mit wenigen (3-4) Absorberplatten versorgen und hätte immer noch ein halbwegs ansehnliches Raumdesign.

- Im Kinobereich soll nur indirekte Beleuchtung verwendet werden. Hier bin ich absoluter Laie. Meine Idee war am Randbereich zur Wand (Abstand zur Wand ca. 30cm) Deckenspots einzubauen. Die Spots lassen sich leicht neigen, so dass der Lichtkegel zur Wand hin ausgerichtet werden kann und die „Zuschauer“ nicht von oben geblendet werden. Das Licht ich zudem dimmbar.


Die „Kino-Technik“:
- Sound: ich möchte auf das neue Dolby Atmos setzen. Hierzu soll mein bestehendes Teufel LT5-System verwendet und durch Deckenlautsprecher ergänzt werden.

- Deckenlautsprecher: Empfehlung? Worauf sollte ich achten? KEF Ci160TR empfehlenswert?

- A/V-Receiver: mein bestehender Onkyo TX-SR506 wird ausgemustert und durch ein neues Modell ersetzt, z.B. TX-NR636

So, nun hoffe ich, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe und ich viele hilfreiche Tipps von euch bekommen, wie ich die Akustik in meinem „Heimkino“ in den Griff bekomme, ob ich auf dem Holzweg mit meinen Ideen bin, etc.

Vielleicht noch ein kleiner Satz zu mir. Ich bin durchaus audiophil veranlagt und genieße es Filme in imposanter Soundkulisse zu sehen. In dem konkreten Fall ist mir aber klar, dass ich einen Kompromiss eingehen muss. Nackte Betonwände harmonieren einfach nicht mit einem perfekten Heimkino. Auch die Variante direkt an den Erst-Reflektionsstellen Absorber anzubringen und in den Ecken mit raumhohen Bassabsorbern zu arbeiten, bereitet mir mehr Bauchschmerzen als die Sorge um schlechteren Sound. Somit bleibt mir nur die Möglichkeit, das bestmögliche aus der Situation rauszuholen – was mit eurer Hilfe mit Sicherheit klappt

Danke schon mal für eure Kommentare.

Hier noch ein paar Impressionen des Raums und der Grundriss:
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Viele Grüße,
LaUs3r
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