Heimkino aufrüsten

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zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Feb 2023, 23:07
Hallo zusammen,

mein Arbeitszimmer hat sich im letzten Jahr ein klein wenig Richtung Heimkino verändert und ich stelle mir gerade die Frage, wie kann ich das noch weiterentwickeln und vor allem, was macht noch Sinn, weil es einen echten Mehrwert bietet und keine Verbesserung im homöopathischen Bereich ist.

Vom Arbeitszimmer (geblieben):
schwarzer höhenverstellbarer Schreibtisch 80x160cm auf Rollen, wird abends zur Seite gefahren.

Technik:
Beamer Epson 12000b
Motorleinwand Black Horizon Bright TV in 280 cm
AVR Denon X1200W
Zuspieler AppleTV 4K, Panasonic DP-UB424
5.1 Surround. Front Klipsch RP-280F, Center Klipsch R-34C, Rears Klipsch RP-400M, Sub mivoc Hype 10 G2

Zum Raum:
ca. 20 qm (4m breit, 5m lang). Kellerraum ohne Tageslicht. Sitze auf einem Zweiersofa zentral im Raum (zur Leinwand sind es ca. 3m, nach hinten ca. 1,5m). Raum ist "teiloptimiert" - dunkle Wände, Tür foliert, Heizkörper in anthr. lackiert, Schalterserie in schwarz ausgetauscht usw. Nur die Decke ist noch weiß.

Seh-/ Nutzungsgewohnheiten:
Ausschließlich Film. 90% Streaming über AppleTV, 10% Blurays/ 4K Scheiben über den Player

Jetzt nochmal die Frage vom Anfang: Habt ihr einen Tipp, wie man das ganze noch weiter entwickeln kann? Ist der AVR zu schwach? Sollte ich einen passenden Sub von Klipsch kaufen? Ist 7.1 ein großer Unterschied zu 5.1 und ggf. noch ein paar 400M in die Seiten?

Decke noch dunkel streichen?

Für Anregungen bin ich dankbar

Beste Grüße
Nemesis200SX
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2023, 23:47
AppleTV bietet viel Content mit Dolby Atmos. Da sehe ich einen größeren Mehrwert gegenüber einem 7.1 System. Die Frage ist natürlich ob der Raum es hergibt. Zentral platzierte Couch ist schon mal gut, wie siehts mit der Raumhöhe aus?
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Feb 2023, 00:09
Raumhöhe ist nur 2,25 m. Keller halt.
BoeserOdy
Stammgast
#4 erstellt: 16. Feb 2023, 00:27
Decke streichen, natürlich. Aber auch akustische Maßnahmen. Bringen viel, kosten wenig. Also Deckensegel, Absorber ggf. noch Diffusoren.

Beim Sub ist der Hersteller weniger relevant wie die Aufstellung und Entzerrung.

Wobei der Mivoc kein absoluter Top Sub ist.

Ein aufrüsten auf 7.1 kann ein Mehrwert bringen, aber ist nicht unbedingt der Gamechanger. Das A & O bleibt aber die Raumakustik.
Nemesis200SX
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2023, 00:28
das reicht um LS hängend von der Decke zu montieren
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 16. Feb 2023, 15:32

Nemesis200SX (Beitrag #5) schrieb:
das reicht um LS hängend von der Decke zu montieren


ok, mit dem Thema Atmos hatte ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt. Dafür brauche ich dann vermutlich einen neuen AVR?

Den Atmos Effekt kann man auch über Aufsatzlautsprecher und Abstrahlung über die Decke erreichen. Hätte den Vorteil, dass es wesentlich weniger Aufwand wäre. Was haltet ihr von der Lösung?

Deckenmontage wäre halt das Thema, die Kabel so zu verstecken, dass es nicht total bescheiden ausschaut. Und das geht vermutlich nur, wenn man die Decke abhängt/ verkleidet...
Nemesis200SX
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2023, 15:53

Was haltet ihr von der Lösung?

Eine Notlösung mit sehr eingeschränkter Funktionalität. Dann lieber ganz bleiben lassen wenn es ohnehin nicht im Fokus lag.


Dafür brauche ich dann vermutlich einen neuen AVR?

Dein Denon ist Atmos tauglich. Du kannst dann halt nur zwei Höhenlautsprecher ansteuern anstelle von vier. Bei zwei Höhenlautsprechern sollten diese über dem Hörplatz montiert werden.
BoeserOdy
Stammgast
#8 erstellt: 16. Feb 2023, 15:56
Aufsatzlautsprecher ist die schlechteste Variante. Damit es auch nur ansatzweise funktioniert, braucht man eine stark reflektierende Decke. Da dort aber ein Deckensegel sitzen sollte, kann das nicht funktionieren.

Selbst wenn man lieber die Akustik einer Schwimhalle haben möchte, müsste die Reflexionen noch am Referenzplatz ankommen. Einfallswinkeln = Ausfallwinkel. Wer schon mal Bilard gespielt hat, weiß das nicht ganz einfach ist.

Also, wenn Atmos entweder als Tops oder Heights.
Nemesis200SX
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2023, 15:59
auch sind nicht alle Atmos Effekte reflexionstauglich. Was gut funktioniert sind großflächige Effekte wie zB Donner oder Windgeräusche die einfach nur den Raum ausfüllen. Was gar nicht funktioniert sind punktuelle Effekte die sich vielleicht auch noch von links nach rechts bewegen (zB ein Helikopter)
derdater79
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2023, 16:23
Hi die Atmos kommen so auf topfront .Mit schwarzes Lautsprecherkabel fällt es nicht auf.
https://av-wiki.de/3d-aufstellung
So etwas könnte da befestigt werden
https://www.hifiklub...cher/argalto4wallwh/
Folieren oder Lackieren per Winkel oder per zwei Schrauben ,die Halterrung an der Box drehen,befestigen
Bissel indirektes Licht und freundlicher wenn auch mal Musik gehört wird.
So ähnlich
https://www.youtube.com/watch?v=d8EPQ2Oq66o
Gruß D
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 16. Feb 2023, 21:57
Super, vielen Dank für die Links und die Meinungen.

Damit wäre für mich 7.1 raus und auch Aufsatzlautsprecher. Werde mich mit dem Thema 3d Sound intensiver auseinandersetzen. Erscheint ein bisschen komplexer als 5.1 Boxen zu stellen.

Wenn ich das richtig sehe, hat meine Decke aktuell das größte Potential. Angefangen über die Deckenfarbe, Akustikelemente bis hin zu weiteren Lautsprechern, die dort am besten aufgehoben wären.

Ein Wort noch zu dem Subwoofer. Mit dem kann man weiter arbeiten? Ein Klipsch Gerät würde sich nicht merklich wahrnehmbar auf das Hörerlebnis auswirken?

Beste Grüße
Kunibert63
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2023, 22:10
Wenn es unbedingt optisch passen muß dann halt Klipsch. Besser ist ganz sichwer als der Micoc. Kannst auch bei SVS suchen oder sonstwas an Herstellern. Das könnte preiswerter werden.
7.x würde ich noch in der Planung behalten. Das ringum kommt oft besser zur Geltung. Da von oben eher weniger wenn kicht alles stimmt. Und das muss nicht mal die Anbringung an den korrekten Stellen sein, dass das von oben nicht immer gut klappt. Das müssen die Quellen schon hergeben. Mal ganz ehrlich, von einem der 7.2.4 hat, mach erst mal 7.1 fertig wie es Wiki gerne hätte. Dann ersparst du dir noch den teuren AVR.
Nemesis200SX
Inventar
#13 erstellt: 16. Feb 2023, 22:25
Kann ich nicht unterschreiben. 5.1.2 bringt meiner Meinung nach (selbst nur mit Upmixer) nen größeren Mehrwert als 7.1
BoeserOdy
Stammgast
#14 erstellt: 16. Feb 2023, 22:51
Ein 5.1.2 bringt mehr wie ein 7.1. Vorrausgesetzt es ist vernünftig gestellt.

Das einige mit einem Atmos Setup unzufrieden sind, liegt auch an schlechteren Aufstellung, dem Raum aber auch an den Lautsprechern und, natürlich dem Quellmaterial. Der Mehrwert beim Upmixer kann sich in Grenzen halten.
Mankra
Inventar
#15 erstellt: 17. Feb 2023, 11:16
Und hier die Gegenstimme:

Mit 7.1 kann man die seitlichen SR weiter vorziehen, sogar etwas vor den Ohren. Das ist für die SR-Effekte ein sehr, sehr großer Mehrgewinn!
Das Messmikrofon misst 360° gleich, aber für unsere Wahrnehmung ist nicht rundherum gleich. Inzwischen haben schon einige die seitlichen SR auf 80 bis 85° nach vorne gezogen.
Nemesis200SX
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2023, 11:34
Das mag richtig sein wenn Front und Rear sehr weit auseinander sind, dass dann seitlich kein Loch entsteht. Für normale Wohnhausräume fast irrelevant. Ich hatte selbst ein 7.1 System und bin zugunsten von Atmos auf 5.1 runtergegangen und ich vermisse nichts. Der seitliche Sound wird mit einer Phantomschallquelle aus einer Kombination von Front und Surround erzeugt... das hört sich alles lückenlos an wenn ich den Ton rotieren lasse.
Mankra
Inventar
#17 erstellt: 17. Feb 2023, 11:57
Nein, das hat damit nichts zu tun, würde selbst im quadratischen Raum gelten. Bei mir sind es ~ 380cm breite bei bei ~ 500cm Länge.

Die Demos haben auch vorher funktioniert und hatte auch nix vermisst, bis ich bei einem anderen Kino hörte, wie es besser geht.


[Beitrag von Mankra am 17. Feb 2023, 11:58 bearbeitet]
Nemesis200SX
Inventar
#18 erstellt: 17. Feb 2023, 12:06
ich spreche nicht von Demos, sondern von echtem Content. Mit Videogames kann man das zB schön testen. Stellst dich mit deinem Charakter vor irgendeine Schallquelle und bewegst dann dich selbst oder die Kamera im Kreis.


[Beitrag von Nemesis200SX am 17. Feb 2023, 12:07 bearbeitet]
Kunibert63
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2023, 12:32
Debatiert das lieber mit Atmos oder nicht Atmos. Der bauliche Aufwand ist ungleich höher der Nutzen eher weniger wahrnembar als der Vergleich von 5 und 7 Lautsprecher unten. Da sind wir deutlich mehr auf den "Content" angewiesen. Auf meinen 3 mal 4 Metern machen sich die 7 recht gut. Auf Atmos, was es kaum gibt, kann ich schon eher verzichten. Auro/Auromatic dickt mir zu sehr auf. So höre ich jetzt meistens wie es vom Anbieter kommt. Mehrmals auf Direct drücken bis da "Auto" steht. Oder ich nutze NeuralX.

In ein paar Tagen schau ich hier wieder rein, bis denne.
BoeserOdy
Stammgast
#20 erstellt: 17. Feb 2023, 12:46
Viele Wege führen nach Rom, aber eben nicht Alle.
Mankra
Inventar
#21 erstellt: 17. Feb 2023, 12:47

Nemesis200SX (Beitrag #18) schrieb:
ich spreche nicht von Demos, sondern von echtem Content. Mit Videogames kann man das zB schön testen. Stellst dich mit deinem Charakter vor irgendeine Schallquelle und bewegst dann dich selbst oder die Kamera im Kreis.

Und wenn man seitliche SR <90° oder ein Setup mit Front-Wides gehört hat, dann weiß man, dass es noch deutlich besser geht.


Kunibert63 (Beitrag #19) schrieb:
Auf Atmos, was es kaum gibt, kann ich schon eher verzichten.

+1
Ich bin auch kein Fan von Upmixern.
Ja, dann kommt von oben viel Krawal runter, aber oft auch Einiges, was nicht da oben hin gehört.
Ganz schlimm war es bei einem Forenkollegen mit der Auromatic und Aquamen. Die Stimme war extrem verzerrt.
Die Auromatic hat einen Teil der Stimme auf die Decken-LS verschoben. Dazu noch die Verzögerung um künstlich Raumgröße zu simulieren, ergab eine stark verzerrte Stimme.

IMHO: Der AVR ist sowieso recht schwach und eingeschränkt: Weitere 2 LS auf das schwache Netzteil sind eher kontraproduktiv.
Entweder so belassen oder Nägel mit Köpfen:
AVR mit 11 Kanal Prozessing und Vorverstärker Ausgängen, z.B. einen gebrauchten Denon X4400 oder neu einen X3800 und dann hat man alle Möglichkeiten bis zu 7.1.4 offen und kann später per Endstufe den AVR entlasten.
Nemesis200SX
Inventar
#22 erstellt: 17. Feb 2023, 13:38

Und wenn man seitliche SR <90° oder ein Setup mit Front-Wides gehört hat, dann weiß man, dass es noch deutlich besser geht.


Ich hatte selbst ein 7.1 System und bin zugunsten von Atmos auf 5.1 runtergegangen und ich vermisse nichts.

aber Geschmäcker sind verschieden

nur zu einem Punkt noch:

Auf Atmos, was es kaum gibt, kann ich schon eher verzichten.

zeugt von Unwissenheit. Seit der Einführung von deutschen Atmos Sound kommen im Schnitt 3 Filme pro Monat mit 3D Sound raus. Streamingtitel nicht mit eingerechnet. Ich habe mittlerweile mehr Filme mit 3D Sound als mit reinem 7.1. Außer Disney macht das auch keiner mehr wirklich. Entweder 5.1 oder gleich 3D Sound.
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 17. Feb 2023, 15:35
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Beiträge und die unterschiedlichen Standpunkte.

Ihr seid tief im Thema und jeder hat sich seine Meinung gebildet, die er aus meiner Perspektive sicherlich gut argumentieren kann. Ich habe diese Expertise nicht und kann nur dem ein oder anderen unwissend folgen.

Also werde ich es mal mit einem praktischen Ansatz versuchen und selbst ausprobieren. Für mich am Naheliegensten ist dann zunächst 7.1., da ich hier baulich am wenigsten verändern muss und am einfachsten Resultate erreiche. Ob die mich dann zufrieden stellen, steht auf einem anderen Blatt, wäre mir aber einen Versuch wert.

Dazu benötige nur noch 1 Satz Lautsprecher. Hätte eigentlich nochmal die RP 400m gewählt. Es muss aber eine Wandmontage der Lautsprecher erfolgen, da ich meinen Schreibtisch an der Couch vorbei rollen muss. Würden sich da evtl. die von @derdater79 empfohlenen Lautsprecher eher anbieten? Oder würdet ihr unterschiedliche Hersteller eher nicht mischen?

3d Sound, Akustik usw. scheinen ja interessante/ wichtige Themen zu sein. Da werde ich mir aber noch einige Gedanken machen müssen, wie das realisiert werden kann, weil hier vieles in einem "Deckenprojekt" zusammengreift. Zum Streichen muss der ganze Raum ausgeräumt werden. Ist die Decke auch noch dunkel muss auf jeden Fall mehr Beleuchtung her, da der Raum halt nicht 100% Kino ist. Welche Akustikelement müssen angebracht werden. Welche Lautsprecher. Was ist mit der Verkabelung. Neuer AVR, da mir nur 2 Deckenlautsprecher sicher nicht ausreichen usw. Dagegen sind 2 neue Lautsprecher für 7.1 aufstellen aufwandstechnisch ein Witz ;-)
winne2
Inventar
#24 erstellt: 17. Feb 2023, 15:47
als allererstes würde ich mal den Spielzeug-Center austauschen, z.B. gegen einen 504C. Der Center ist so ziemlich der wichtigste LS, mit den 3,5 Zöllern geht da nix.
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 17. Feb 2023, 15:50

Mankra (Beitrag #21) schrieb:

IMHO: Der AVR ist sowieso recht schwach und eingeschränkt: Weitere 2 LS auf das schwache Netzteil sind eher kontraproduktiv.
Entweder so belassen oder Nägel mit Köpfen:
AVR mit 11 Kanal Prozessing und Vorverstärker Ausgängen, z.B. einen gebrauchten Denon X4400 oder neu einen X3800 und dann hat man alle Möglichkeiten bis zu 7.1.4 offen und kann später per Endstufe den AVR entlasten.


Das hatte ich gerade überlesen...

Habe ich mir mal kurz angeschaut. Preislich ist das eine Ansage. Den muss ich mir selbst erstmal schön reden :-)

Was macht der denn soviel besser als meiner, von den 4 zusätzlich anschließbaren Lautsprechern mal abgesehen. Hört man das klanglich? Verteilt der den Sound besser/ sauberer auf die einzelnen Lautsprecher oder wo ist der Mehrwert zu sehen?
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 17. Feb 2023, 15:58

winne2 (Beitrag #24) schrieb:
als allererstes würde ich mal den Spielzeug-Center austauschen, z.B. gegen einen 504C. Der Center ist so ziemlich der wichtigste LS, mit den 3,5 Zöllern geht da nix.


Das war mir mittlerweile auch aufgefallen, dass ich da wohl die günstig-Variante gewählt habe

Was ist denn von dem 404C II statt dem 504C II zu halten? Mir würde es hier vor allem um die Bautiefe gehen. Der Center hängt unter der Leinwand an der Wand und liegt nicht auf einem Board. Eine Bautiefe von fast 40cm ragt da schon ziemlich seltsam in den Raum. Die fast 20 cm vom 404er erscheinen mir da attraktiver.


[Beitrag von zarcM am 17. Feb 2023, 16:35 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#27 erstellt: 17. Feb 2023, 17:17

zarcM (Beitrag #25) schrieb:

Was macht der denn soviel besser als meiner, von den 4 zusätzlich anschließbaren Lautsprechern mal abgesehen.

Pauschal gesagt: Alles

Unter anderem eine hochwertigere Stromversorgung, welche Lastspitzen besser bedienen kann. Der Sound wird dynamischer, klarer. Gerade mit den großen Standlautsprechern wird der kleine AVR schnell ans Limit kommen.
Die XT32 Einmessung ein besseres Ergebnis bringen.

Gebrauchte X4400 gibts ab ca. 700,- IMHO ein lohnenswertes Schritt nach vorne.
BoeserOdy
Stammgast
#28 erstellt: 17. Feb 2023, 20:33

Mankra (Beitrag #27) schrieb:
...
Unter anderem eine hochwertigere Stromversorgung, welche Lastspitzen besser bedienen kann. Der Sound wird dynamischer, klarer. Gerade mit den großen Standlautsprechern wird der kleine AVR schnell ans Limit kommen.
.


Es kommt nicht auf die Größe eines Lautsprechers an, sondern auf den Kernschalldruck.

Gegen genügend Reserven ist aber nie etwas einzuwenden.
Prim2357
Inventar
#29 erstellt: 18. Feb 2023, 10:08

zarcM (Beitrag #1) schrieb:
Jetzt nochmal die Frage vom Anfang: Habt ihr einen Tipp, wie man das ganze noch weiter entwickeln kann?


Nun, das kommt doch ganz auf den Standpunkt an.
Theoretisch stehst du mit deinem Raum und deinen Komponenten ganz am Anfang da, und es ist überall noch deutlich Verbesserungspotenzial vorhanden.

Die Frage ist vielmehr, wie weit bist du bereit zu gehen, was möchtest du erreichen, was ist das Endziel, und willst du das schrittweise umsetzen oder auf einmal....

Der Raum ist akustisch wohl nackig, die Farbe ist keine akustische Behandlung...
Einstiegs AVR
Ordentliche Standlautsprecher, mäkeliger Center, Rear weiß man nicht ob diese zum Raumkonzept passen (Ortbarkeit z.B.),
Subwoofer unterste Schublade usw...

Jetzt hast du Verbesserungen vor, lässt alles auf dem alten Stand, und kaufst zwei neue Lautsprecher hinzu....das Ergebnis wird dich dann natürlich wegfegen...

Bei den momentanen Gegebenheiten würde ich persönlich vllt im sechsten Schritt über weitere Lautsprecher nachdenken, seien es die 7. oder Atmos,
wenn die wichtigsten Dinge nicht passen dann sollte man nicht damit weiter machen.

Aber wenn das Ziel ist Töne von oben zu bekommen (deine Ziele kenne ich ja nicht), dann ist das nat. nur mit weiteren LS machbar.

Versteh auch immer diverse Vorschläge nicht, ohne das man eigentlich weiß was der TE erreichen möchte.
Mankra
Inventar
#30 erstellt: 18. Feb 2023, 10:53

BoeserOdy (Beitrag #28) schrieb:

Es kommt nicht auf die Größe eines Lautsprechers an, sondern auf den Kernschalldruck..

Und Wasser ist nass, Nachts wird es dunkel........Alles bekannt.
Ändert nix an dem zitierten Satz.

Einzig was ich gestern vergessen hab: Ein oder mehrere Subs zusätzlich sind immer ein Gewinn.
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 19. Feb 2023, 11:42

Prim2357 (Beitrag #29) schrieb:

Die Frage ist vielmehr, wie weit bist du bereit zu gehen, was möchtest du erreichen, was ist das Endziel, und willst du das schrittweise umsetzen oder auf einmal....


Ich denke mal schrittweise ist mein Ansatz. Ich habe 20 Jahre dem Traum von einem Beamer gehabt. Hab mich mal mehr mal weniger mit dem Thema beschäftigt. Auch mal Jahre gar nicht. Bin aber immer zu dem Ergebnis gekommen, wenn, dann was Richtiges.

Sound war notwendiges Übel. So ist dann mit de Beamer eingezogen, was ich noch so hatte. Dann sitzt man in seinem Raum, hat ein tolles großes Bild, stellt sich aber die Frage, geht noch mehr. Da war für mich Naheliegend der Sound. Und wie ich jetzt gelernt habe, um die Akustik sollte ich mich auch kümmern.

Wo will ich final hin? Gute Frage, dachte eigentlich, dass ich mich treiben lassen könnte und Schritt für Schritt Verbesserungen/ Ergebnisse erreiche. Nochmal den Beamer-Ansatz zu verfolgen, dafür fehlt mir die Lebenszeit

Ich denke also für den Anfang kann ich nicht viel falsch machen, wenn ich in mehr Qualität investiere: AVR, Center und Subwoofer. Und vielleicht trau ich mich noch an zwei weitere seitliche Lautsprecher
Parallel dazu werde ich mich dann mit dem Thema Raumakustik auseinandersetzen.

Der Raum an sich gibt mir vermutlich mehr Flexibilität als es viele haben. Es wird aber kein dedizierter Kinoraum werden können, da es letztendlich doch ein Mehrzweckraum ist.
Prim2357
Inventar
#32 erstellt: 19. Feb 2023, 12:08
Überlegungen aus meiner Sicht, wenn ich mich irre einfach berichtigen...

Der Raum ist ein Mehrzweckraum, das bedeutet das du dich in dem Raum wahrscheinlich öfters anderen Dingen widmest als ihn als Heimkino zu nutzen.
Du schreibst von schwarzen Wänden und schwarzer Heizung usw.,
so etwas würde mich abschrecken, vllt sogar depressiv machen wenn ich in solch einer dunklen Höhle, auch noch ohne Tageslichtanteil,
länger und öfter verweilen müsste.
Ich hätte hier die Wände in annehmbaren Farben gehalten, hell, an den Wänden diverse Absorber und Diffusoren an den richtigen Stellen angebracht,
eine Tageslichtbeleuchtung integriert in ein Akustik Deckensegel,
und dann akustisch transparente schwarze Vorhänge zum Zuziehen, bei Nutzung als Heimkino.

So würde ich mir die tägliche Wohlfühloase optimal vorstellen....

Nach und nach aufrüsten ist absolut o.k., allerdings würde ich mir dann doch so in etwa ein Konzept überlegen, wie das Ganze schlussendlich aussehen soll,
um Erstens nicht auf falsche, unpassende Einzelkomponenten zu setzen,
und Zweitens aufeinander abgestimmte Komponenten auszuwählen, welche nicht aus dem Ruder laufen, sprich bei den Lautsprechern brauchst du weder eine Storm Audio Vorstufe, noch einen Ascendo Subwoofer oder gar mehrere davon...usw...
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 20. Feb 2023, 11:38

Prim2357 (Beitrag #32) schrieb:


Der Raum ist ein Mehrzweckraum, das bedeutet das du dich in dem Raum wahrscheinlich öfters anderen Dingen widmest als ihn als Heimkino zu nutzen.
Du schreibst von schwarzen Wänden und schwarzer Heizung usw.,
so etwas würde mich abschrecken, vllt sogar depressiv machen wenn ich in solch einer dunklen Höhle, auch noch ohne Tageslichtanteil,
länger und öfter verweilen müsste.


Ganz so dramatisch ist es nicht. Ich hatte die Raumbeschreibung stark reduziert. Tatsächlich sind die Wände petrolfraben tapeziert. Die Beschaffenheit der Tapete ist Stoff nachempfunden. Und auch nur zur Hälte des Raumes, hinter der Couch ist die Wand weiß. Heizkörper, Tür und Schalterelemente habe ich in anthrazit geändert, weil die mich die weißen Farbtupfer im seitlichen Sichtbereich auf die Leinwand gestört haben. Über die komplette Rückwand steht ein Kalax Regal, voll mit Comics, Gesellschaftsspielen, der Technik usw. Das ist für mich schon sehr wohnlich und ich mag den Raum.

"Mehrzweck" des Raumes ist, dass ich ihn auch als Arbeitszimmer nutze. Wobei ich eigentlich den Arbeitstag über am Schreibtisch auf einen Bildschirm schaue. Da habe ich zusätzliche Beleuchtung. Aber ich gebe Dir Recht, eine Tageslichtlampe ersetzt kein echtes Tageslicht. Das fehlte aber auch schon, als ich hier noch alles weiß war. Meine Lösung: Ich fahre 2x die Woche ins Büro



Prim2357 (Beitrag #32) schrieb:

eine Tageslichtbeleuchtung integriert in ein Akustik Deckensegel,


Respekt vor weiterer Verdunkelung habe ich durchaus und ich weiß, dass ich mir dazu definitiv weitere Beleuchtungslösungen überlegen muss. Den Ansatz, Beleuchtung mit Akustikelementen zu kombinieren, hatte ich bisher nciht gesehen. Das schau ich mir an.


Prim2357 (Beitrag #32) schrieb:

und dann akustisch transparente schwarze Vorhänge zum Zuziehen, bei Nutzung als Heimkino.


Einen Vorhang hatte ich tatsächlich in Erwägung gezogen, als Lösung für den Heizkörper und die Tür. Habe ich dann aber verworfen, wegen Platzbedarf für den Bahnhof, die sich nach innen öffnende Tür, Staubfänger, etc.


Prim2357 (Beitrag #32) schrieb:

Nach und nach aufrüsten ist absolut o.k., allerdings würde ich mir dann doch so in etwa ein Konzept überlegen, wie das Ganze schlussendlich aussehen soll,
um Erstens nicht auf falsche, unpassende Einzelkomponenten zu setzen,
und Zweitens aufeinander abgestimmte Komponenten auszuwählen, welche nicht aus dem Ruder laufen, sprich bei den Lautsprechern brauchst du weder eine Storm Audio Vorstufe, noch einen Ascendo Subwoofer oder gar mehrere davon...usw...


So werde ich es machen. Die kritischen Entscheidungen (3d Audio, etc.) kommen ja erst, wenn ich mich mit dem Thema mehr auseinandergesetzt habe. Bis dahin wird es wohl kein Fehler sein, in Qualität zu investieren - meine Frontlautsprecher sind gesetzt, da hab ich nichts dran zu bemängeln. Dazu dann der passendere Center aus der Klipsch RP Linie steht auch nicht zur Diskussion. AVR und passender Sub hätte ich dann aktuell den vorgeschlagenen Denon im Auge und den Sub wiederum aus der RP Linie von Klipsch. Da würde ich mich aber auch nochmal intensiver mit beshcäftigen und nicht direkt blind kaufen.
zarcM
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 09. Apr 2023, 00:23
Hallo zusammen,

ich möchte den Thread nicht totlaufen lassen ohne zu berichten, in welche Richtung es letztendlich gegangen ist. Daher ein kleines Update.

Habe mich dazu entschieden, zunächst in Qualität zu investieren und die Quantität hinten an zustellen.

Der AVR wurde ersetzt durch Denon X3800H,
der Center wurde ersetzt durch Klipsch RP 504C II,
der Subwoofer wurde ersetzt durch Klipsch R 112 SW.

Bin absolut zufrieden. Vor allem der AVR und der Center haben für eine merkliche Verbesserung gesorgt.

Beste Grüße und nochmal herzlichen Dank für die guten Ratschläge
Prim2357
Inventar
#35 erstellt: 09. Apr 2023, 07:06
Moin,

Glückwunsch zu den neuen Komponenten und der dadurch erzielten Verbesserung,
schön das hier Feedback kommt, das fehlt leider zu oft.

Weiterhin viel Spaß damit...
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