Stereoaufwertung durch externe Endstufe

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Big_Kahuna
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Jul 2009, 14:03
Ich habe mir vor einigen Monaten eine neue Anlage zusammen gestellt, bestehend u.a. aus einem Marantz SR 8002 und in der Front einem Paar Elac FS 247. Gehört werden bei mir etwa 90 % Musik ganz klassisch auf den beiden Frontboxen ohne Sub und nur 10 % Filme.

Ich habe mich extra für den Marantz entschieden, weil die Marke bei Heimkinoreceivern im Ruf steht, auch ein brauchbares Stereosignal zu liefern, wovon ich auch beim Probehören im Geschäft noch überzeugt war. Zuhause klingt es zwar auch noch gut, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die Lautsprecher nicht wirklich voll ausgereizt sind und dass noch sehr viel "mehr" drinnen ist.

Zunächst hatte ich die Elacs im Bi-Wiring verkabelt. Damit hatte ich sehr ausgeprägte Mitten, eine erstaunlich räumliche Darstellung, dafür aber auch sehr scharfe, teils unangenehme Höhen und einen abgesehen vom Tiefbass kaum existenten Tiefton. Bei normaler Verkabelung wird der Bassbereich ein klein wenig intensiver und auch in den oberen Bassfrequenzen noch hörbar, die Höhen sind zwar weniger scharf, aber auch kaum detailreich, und die Mitten klingen viel flacher, als man es bei Lautsprechern dieser Preisklasse noch erwarten würde. Ingesamt scheint der Ton deutlich an den Lausprechern zu "kleben".

Kurzum: Ich bin mit beidem nicht wirklich zufrieden. Die Frage ist nun, was ich tun kann, um das Problem zu beheben.

In anderen Beiträgen hier im Forum habe ich gelesen, dass es möglich ist, über die Pre-Outs des Receicers den Frontboxen noch eine zusätzliche Stereoendstufe vorzuschalten. Konkret hatte ich da an die Rotel RB 1070 gedacht, die ich neu für knapp 600 € bekäme.

Ich bin mir aber einfach unsicher, ob ich mir damit wirklich etwas Gutes tue. Schließlich haben die Entstufen meines Marantz an 8 Ohm 125 Watt Ausgabeleistung pro Kanal, die Rotel Ensstufe hat also lediglich 5 Watt mehr Leistung. Macht es Sinn, in so etwas zu investieren?

Ich muss dazu sagen, ich höre Musik niemals in Brachialpegeln, die welche Endstufe auch immer ganz ausreizen würden, ich verspreche mir davon einfach nur, die oben beschriebenen klanglichen Eigenschaften meines Receivers zu verbessern. Aber wenn ich mir viele der größeren Vollverstärker aus der Marantz Rangeserie ansehe, dann haben diese auch nur eine Leistung um 80 Watt pro Kanal an 8 Ohm. Mein alter Receiver von Denon bot allerdings eine vergleichbare Leistung und hat vor den Elacs komplett kapituliert. Oder vergleiche ich da etwa Äpfel mit Birnen?

Eine zweite Kette zum Stereohören möchte ich vermeiden. Wenn das Problem tatsächlich auch die Vorstufensektion des Marantz ist, dann müsste ich wohl überlegen, komplett auf ein Stereosystem umzusteigen, was für mich jedoch auch nicht sonderlich wünschenswert ist.

Ich hoffe auf ein paar gute Ratschläge, was sich in meiner Anlage noch verbessern lässt. Übringens bin ich auch gerne für andere Vorschläge als die Endstufe von Rotel offen, es sollte sich nur in diesen preislichen Regionen oder sogar besser noch darunter abspielen.
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 28. Jul 2009, 14:08

Big_Kahuna schrieb:
Schließlich haben die Entstufen meines Marantz an 8 Ohm 125 Watt Ausgabeleistung pro Kanal, die Rotel Ensstufe hat also lediglich 5 Watt mehr Leistung. Macht es Sinn, in so etwas zu investieren?


Die Leistung hat überhaupt nichts mit der Wiedergabegüte zu tun! Alle Bedenken "die hat aber nur soundsoviel Watt" kannst du bedenkenlos vergessen.

Klar kannst du mit einer guten Endstufe deine Stereowiedergabe verbessern. Welche das ist, kannst du nur durch Ausprobieren herausfinden.
Osyrys77
Inventar
#3 erstellt: 28. Jul 2009, 17:48
Hi Big Kahuna,

wie mein Vorredner schon sagte, haben die Leistungsangaben bei bestimmten Wiederständen recht wenig Aussagekraft.

Ich kann bestens nachempfinden wie es dir geht, da ich die ganze Zeit vor dem gleichen Problem stand. Ich habe den Denon AVR 3805. Ich war zwar mit dem Sound "zufrieden" doch die ganze Zeit dachte ich mir, dass da doch noch mehr rauszuholen sein muss. So begab ich mich auf die Suche nach einer Stereoendstufe. Die Rotel RB 1070 hatte ich zu Hause und siehe da, das Ergebnis war phänomenal. Der Bass lief endlich zur Höchstform auf, jedoch den größten Gewinn bekam ich in den Mitten und vor allem in den Höhen. Fast hätte ich die behalten, doch ich wollte wissen wie andere Endstufen noch so klingen.

Ich bestellte auch noch die folgende: Audiolab 8000P. Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, das hier noch mal eine deutliche Steigerung zu hören war, doch im Hochtonbereich klang es so, als ob die Stimmen noch natürlich und sauberer wiedergegeben werden würden.

Die Audiolab 8000P Endstufe kostet im Netz zwischen €749 und €799.
Ich habe diese bei audio markt für €450 bestellt. Ich habe gerade eben geguckt und gesehen, dass da weiterhin die Endstufen für diesen Preis zu bekommen sind. Wenn dir das Ergebnis nicht zusagt, so hast du 14 Tage Rückgaberecht.

www.audio-markt.de

Ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen.

Schöne Grüße

Osyrys
baerchen
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jul 2009, 20:49
Das ist schon lustig, da ich das gleiche Problem habe.

Ich habe mir ein KEF Set gekauft: XQ40, XQ10 + Center QX50.
Dazu den Denon 3808A.
Im Surround Modus ist das Set 1A, sehr homogen, dynamisch und ausgewogen.

Aber im Stereo Modus bin ich etwas enttäuscht.
Mit Audyssey klingen die XQ40 viel zu hell und der Klang wird bei lauteren Pegeln einfach auf die dauer nervig. Unter lauter verstehe ich keine Discopegel, sondern gehobene Zimmerlautstärke bei ca. -15 bis -10 dB auf meinem Receiver.

Mit Pure Direct bzw. ausgeschaltetem Audyssey ist der Klang schon viel besser, aber nicht differenziert genug. Der Bass könnte noch präziser und stärker sein, die Auflösung genauer, so wie ich es nach den Hörproben beim Händler in Erinnerung habe.
Irgendwie denke ich mir immer: da geht doch viel mehr!

Da ich auch ungern auf einen AV-Receiver verzichten möchte und keine extra Stereo-Kette wegen Platzmangel aufstellen will, bin ich auch auf die Idee gekommen mir eine Stereo-Endstufe zu kaufen.

Laut vielen Berichten soll die Vorstufe von Denon auch im Stereo brauchbar sein.

Ein Auge habe ich auch auf die Audiolab 8000P geworfen, gerade wegen dem Preis von 450 EUR.
Ich kenne aber diese nicht und noch weiss ich nicht, ob der Klanggewinn so gross ist, dass sich die Anschaffung lohnt.

@Osyrys77

Wie würdest du den Klanggewinn einstufen?
Waren es nur Nuancen oder wirklich eine enorme und hörbare Steigerung?
Acurus_
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Jul 2009, 21:15

Big_Kahuna schrieb:
Ich habe mir vor einigen Monaten eine neue Anlage zusammen gestellt, bestehend u.a. aus einem Marantz SR 8002 und in der Front einem Paar Elac FS 247. Gehört werden bei mir etwa 90 % Musik ganz klassisch auf den beiden Frontboxen ohne Sub und nur 10 % Filme.

Ich habe mich extra für den Marantz entschieden, weil die Marke bei Heimkinoreceivern im Ruf steht, auch ein brauchbares Stereosignal zu liefern, wovon ich auch beim Probehören im Geschäft noch überzeugt war. Zuhause klingt es zwar auch noch gut, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die Lautsprecher nicht wirklich voll ausgereizt sind und dass noch sehr viel "mehr" drinnen ist.

Zunächst hatte ich die Elacs im Bi-Wiring verkabelt. Damit hatte ich sehr ausgeprägte Mitten, eine erstaunlich räumliche Darstellung, dafür aber auch sehr scharfe, teils unangenehme Höhen und einen abgesehen vom Tiefbass kaum existenten Tiefton. Bei normaler Verkabelung wird der Bassbereich ein klein wenig intensiver und auch in den oberen Bassfrequenzen noch hörbar, die Höhen sind zwar weniger scharf, aber auch kaum detailreich, und die Mitten klingen viel flacher, als man es bei Lautsprechern dieser Preisklasse noch erwarten würde. Ingesamt scheint der Ton deutlich an den Lausprechern zu "kleben".

Kurzum: Ich bin mit beidem nicht wirklich zufrieden. Die Frage ist nun, was ich tun kann, um das Problem zu beheben.

In anderen Beiträgen hier im Forum habe ich gelesen, dass es möglich ist, über die Pre-Outs des Receicers den Frontboxen noch eine zusätzliche Stereoendstufe vorzuschalten. Konkret hatte ich da an die Rotel RB 1070 gedacht, die ich neu für knapp 600 € bekäme.

Ich bin mir aber einfach unsicher, ob ich mir damit wirklich etwas Gutes tue. Schließlich haben die Entstufen meines Marantz an 8 Ohm 125 Watt Ausgabeleistung pro Kanal, die Rotel Ensstufe hat also lediglich 5 Watt mehr Leistung. Macht es Sinn, in so etwas zu investieren?

Ich muss dazu sagen, ich höre Musik niemals in Brachialpegeln, die welche Endstufe auch immer ganz ausreizen würden, ich verspreche mir davon einfach nur, die oben beschriebenen klanglichen Eigenschaften meines Receivers zu verbessern. Aber wenn ich mir viele der größeren Vollverstärker aus der Marantz Rangeserie ansehe, dann haben diese auch nur eine Leistung um 80 Watt pro Kanal an 8 Ohm. Mein alter Receiver von Denon bot allerdings eine vergleichbare Leistung und hat vor den Elacs komplett kapituliert. Oder vergleiche ich da etwa Äpfel mit Birnen?

Eine zweite Kette zum Stereohören möchte ich vermeiden. Wenn das Problem tatsächlich auch die Vorstufensektion des Marantz ist, dann müsste ich wohl überlegen, komplett auf ein Stereosystem umzusteigen, was für mich jedoch auch nicht sonderlich wünschenswert ist.

Ich hoffe auf ein paar gute Ratschläge, was sich in meiner Anlage noch verbessern lässt. Übringens bin ich auch gerne für andere Vorschläge als die Endstufe von Rotel offen, es sollte sich nur in diesen preislichen Regionen oder sogar besser noch darunter abspielen.


Also an Deinen Boxen liegt es nicht. Wichtig ist folgendes:

1. Boxenaufstellung überprüfen (Dreieck!)
2. BEim Receiver müssen die Boxen auf "large" und der Sub auf "aus" stehen.
3. Beim Stereo-Musikhören sollte zwingend der "direct Modus" aktiv sein.

Wenn das alles nichts hilft, dann kannst Du mal eine Endstufe probieren. Bei mir war es eine Acurus A100 und die hatte schon gewisse Auswirkungen.

Gruß, Heiko
Big_Kahuna
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Jul 2009, 21:49
Toll, dass es so viele Antworten gibt. Ich dachte schon, ich stehe mit dieser Problematik allein da.

Zunächst mal muss ich gestehen, ich verstehe die Leistungsangaben der Hersteller nicht wirklich. Dass dort oft ein wenig mit Stummschalten von nicht gemessenen Kanälen und dergleichen ein wenig das Messergebnis geschönt wird habe ich mitbekommen, aber nach den Beiträgen hier im Forum zu urteilen, reicht schon eine tatsächliche Verstärkerleistung von 10 Watt locker aus, um alle Lautsprecher anzutreiben.

Wie oben geschrieben hatte ich früher einen alten Receiver von Denon aus dem untersten Preissegment, der an 6 Ohm 100 Watt pro Kanal lieferte. Dieser war mit den Elacs leider komplett überfordert und brachte nicht viel mehr zustande als Mitten, die sich mit meinem Radiowecker (Modell: Ein paar Cent wert von Lidl) kombiniert mit voll aufspielenden und damit unerträglichen Hochtönern messen konnte. Ich möchte einfach vermeiden, mir so etwas mit einer zu knapp bemessenen Endstufe wieder einzuhandeln. Hat vielleicht jemand diesbezgl. noch Tipps worauf man achten muss, damit ich nicht Dutzende Endstufen mit nach Hause schleppen muss?

Acurus-Heiko schrieb:
Wichtig ist folgendes:

1. Boxenaufstellung überprüfen (Dreieck!)
2. BEim Receiver müssen die Boxen auf "large" und der Sub auf "aus" stehen.
3. Beim Stereo-Musikhören sollte zwingend der "direct Modus" aktiv sein.


Daran sollte es nicht liegen. Für ein perfektes gleichschenkliches Stereodreieck sitze ich zwar etwa 1 bis 1,5 Meter zu weit von den Lautsprechern weg, aber auch wenn ich den Hörplatz etwas verlagere ändert ich nicht viel im Klang. Die Einstellungen im Receiver sind in Ordnung, Pure Direct macht keinen Unterschied im Klang, weil ich bis auf die Entfernungsmessung von Audissey keine Equalizereinstellungen o.ä. verwende.

Vielleicht können wir ja einfach mal sammeln, wer bisher Erfahrung mit welcher Endstufe machen konnte. Bisher hatten wir eine Audiolab 8000P, eine Rotel RB 1070 und eine Acurus A100.

Von Internetbestellungen würde ich Abstand nehmen. Ich möchte es den Händlern nicht unbedingt zumuten, meine bestellten Geräte zurückzuschicken, weil ich diese nur Probehören möchte, bevor ich mich endgültig entscheide. Aber vielleicht lässt sich hier ja eine Referenzliste fürs Probehören beim nächsten Händler vor Ort aufstellen.
Big_Kahuna
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jul 2009, 21:52
Nachtrag: Vielleicht noch eine Kleinigkeit, wenn ich schon bei Prinzipfragen bin:

Wie kann es eigentlich sein, dass Endstufen einen Eigenklang produzieren? Es sollte doch eigentlich so sein, dass diese das Signal der Vorstufe so unverfälscht wie möglich lediglich in verstärkter Form an die Lautsprecher weitergeben, oder sehe ich das falsch? Für mich hat eine Endstufe damit eigentlich den Eigenklang von einem Boxenkabel oder einem digital angeschlossenem CD-Player.
Osyrys77
Inventar
#8 erstellt: 29. Jul 2009, 07:52
@Big Kahuna,

Was macht eigentlich eine Endstufe? --> LAUTER!
Kurz und knapp gesagt trifft das auch zu, doch auch hier bleibt die Frage nach dem WIE! Es gibt genügend hier im Forum bzw. beim rausgoogeln, also wollen wir hier keine eigene Diskussion eröffnen.


Hi Bärechen,

das gleiche Problem wie wir haben (bzw. ich hatte)haben fast alle die kenne. Es wird zwar immer wieder berichtet, dass einige Receiver im Stereobereich (Yamaha, Denon, Onkyo um nur ein paar zu nennen) durchaus im Stereobetrieb gut klingen, doch die meisten von uns wissen aus Erfahrung, dass bevor man sich so einen Receiver geholt hat, also vor der ganzen Surround Geschichte und man zwei Lautsprecher über einen reinen Stereovollverstärker versorgt hat, der Klang doch "voller" rüber kam.

Am liebsten würde ich dir eine PM schicken, denn ich befürchte fast, dass wenn ich jetzt meine Erfahrung hier mit der Stereoendstufe rein schreibe, dass wieder eine Diskussion entfacht, aber es könnte sein, dass noch andere Leser interessiert sind.

Meine Erfahrungen ohne Endstufe decken sich zu 100%ig mit deinen. Im Surroundbetrieb war alles "bestens" (das dachte ich zumindest!). Im Stereobetrieb war es so, dass wenn ich leise gehört habe, mir der Druck gefehlt hat. Der Tieftonbereich war sehr dünn und klang leicht "blächern" und unpräzise. Die Wiedergabe von Mittel- und Hochtonbereich war zwar ok von der Klangwiedergabe (sprich keine Verzerrungen etc.) aber recht undetailiert auch im Sinne der Ortbarkeit.

Du schreibst du hörst bei -15dB bis -10dB auf deinem Receiver, also bei gehobener Zimmerlautstärke??? Liegt wahrscheinlich mit anderer Leistungsaufnahme deiner Lautsprecher zusammen. Bei -30dB kann man sich bei mir im Zimmer nicht mehr unterhalten....auch nicht wenn man schreit. Ich glaube ein oder zwei mal habe ich auch bis -10dB aufgedreht. Da lief die Anlage unten im Erdgeschoss und ich habe im 1 Stock gestaubsaugt ohne, dass ich den Staubsauger hören konnte! Zum Glück wohnen wir alleine und haben keine Nachbarn. Ok ok, back to topic.

Bei hohen Pegeln, nahm zwar der Tieftonbereich dann etwas zu, doch der Klang war immer noch recht hell. Der Hochtonbereich war zumindest für mich eine Katastrophe. Ich dachte schon, dass es an den Lautsprechern liegen würde, da die Cantons nicht die besten Kritiken bezüglich des Hochtöners bekommen haben. Die Stimmen kamen z.B. fast schon verzerrt rüber. Der Mitteltonbereich war ok und die Auflösung bzw. Ortbarkeit war ebenfalls nicht zu bemängeln.

Das waren so weit die Probleme die ich hatte und die ich aus dem Weg räumen wollte.

So entschloss ich mich doch noch mal eine Stereoendstufe zu holen um mal zu schauen ob es hörbare differenzen gibt oder evtl. nur Nuancen die man sich vielleicht auch nur einbildet.
Nachdem ich die Audiolab 8000P angeschlossen habe und die Einmessung noch mal durch den Receiver gemacht habe, legte ich die Shangri La CD von Mark Knopfler rein, ohne wirklich riesengroße Erwartungen. Ich dachte ich werde auf die details hören müssen, die mich bis dato genervt habe und ob die jetzt besser sind.

Die Investition von €450 war für mich die beste Investition die ich je gemacht habe. Ebenfalls die mit dem größten Klanggewinn!!! Ich habe die Lautsprecher gar nicht wieder erkannt. Es war tatsächlich so, als wenn ich mir anstatt einer Endstufe neue Lautsprecher mit einer komplett anderen Klangwiedergabe geholt hätte.

Ich höre selbst am liebsten im Pure Direct Modus. Sogar bei sehr leiser Musik (-55dB bis -60dB) drückt der Tieftonbereich so rein, dass die Luft vibriert und man glaubt, dass die Anlage laut aufgedreht ist bis man selbst ein Geräusch macht bzw. was sagt um den Vergleich zu haben, wie leise es eigentlich ist.

Der Bass ist gewaltig und kommt auf den Punkt. Der Mitteltonbereich, der ja bis da für mein Empfinden ok gewesen ist, ist ebenfalls zu höchstform aufgelaufen. Was mich jedoch am meisten gefreut hat, dass die Höhen jetzt bei allen Lautstärken extem sauber klingen, auch nie der Hauch von Verzerrungen aufkommt.

Es wirkt so, als ob der Tief-, Mittel- und Hochtonbereich erst jetzt perfekt aufeinander abgestimmt wären, so dass der Gesamtklang erheblich davon profitiert. Damit will ich sagen, dass kein Bereich jetzt irgendwie überbetont wird.

Bärechen, ich kann dir echt nur wärmstens empfehlen, ebenfalls diesen Versuch zu wagen und eine Stereoendstufe nach Hause zu holen.

Ich habe später noch mal überlegt ob ich mir 2 Monoenstufen von Audiolab hole also die 8000M und die dann per Bi-Wiring zu verbinden. Ob man somit noch mal was rausholen kann? Ich bin aber erst mal so mit dem Ergebnis zufrieden, dass es jeden Tag aufs Neue eine Freude ist die Anlage einzuschalten und einfach nur zu geniessen.

Ach so, dass der Sound im Surroundbetrieb jetzt dadurch auch noch mal deutlich besser geworden ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen.

Schöne Grüße

Osyrys
element5
Inventar
#9 erstellt: 29. Jul 2009, 08:21
hallo,

ich habe da auch mal eine frage. ich bin besitz eines audiolabs 8000s + passenden cd player und bin mit meinem quad fronts mehr als zufrieden.

jetzt möchte ich das ganze mit einem AV heimkinoreciever erweitern. ich hatte mir gedacht einen av mit pre-out zu kaufen und meinen audiolab mit den front ls dort anzuschliessen. ein kleines kef 2005 set soll für den surroundsound sorgen.

also im prinzip ein 7.1 aufbau, wobei die beiden front über meinen audiolab laufen. ich machen mir nur etwas gedanken über die synchronität des gesamten systems.

als av hatte ich an einen yamaha 765 oder was vergleiches mit dolby IIz gedacht.
baerchen
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jul 2009, 09:10
@Osyrys77

Danke für deinen Bericht.



Ich denke, dass ich mir die Audiolab Endstufen bestellen werde, zumal sie für 450 EUR recht günstig sind.

In einem anderen Thread wurde mir ein Marantz 8002 als Ersatz für den Denon empfohlen, aber ich denke dass es zwar vielleicht etwas besser im Stereo wird, aber der Bringer ist es wohl nicht.

Bin wirklich gespannt, ob sich der Klang verbessert und werde dann berichten...



Das mit den -15 dB bis -10 dB ist eigentlich gar nicht so laut, da Audyssey die Pegel auf Minuswerte eingestellt hat bzw. ich habe den Pegeleingang auf -10 dB geregelt und die Referenzlautstärke für CD's anzupassen.
Ausserdem sind die KEF's XQ40 vom Wirkungsgrad nur Durchschnitt (laut Stereo bei ca. 87dB) und mein Zimmer ist ca. 36qm gross.

Big_Kahuna
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jul 2009, 09:55

baerchen schrieb:

In einem anderen Thread wurde mir ein Marantz 8002 als Ersatz für den Denon empfohlen, aber ich denke dass es zwar vielleicht etwas besser im Stereo wird, aber der Bringer ist es wohl nicht.

Davon kann ich dir direkt berichten, weil ich einen der großen Denons (das Modell ist mir gerade entfallen, etwas mit 43xx) im Studio gegen meinen Marantz SR 8002 gehört habe.

Der Marantz klang im Stereomodus wirklich etwas voller und der Stereoton wirkte ein wenig lebendiger, aber insgesamt sind das klanglich alles nur ganz kleine Unterschiede. Wenn ich die beiden Receiver im Abstand von 5 Minuten in einem Blindtest hören würde, könnte ich sie wohl nicht unterscheiden.
Osyrys77
Inventar
#12 erstellt: 29. Jul 2009, 11:09
Hi element5,

sprich ja nichts gegen dein Vorhaben. Dennoch schade den Audiolab Vollverstärker 8000S dann nur als Endstufe zu nutzen. Wegen Synchronisierung mach dir da keine Sorgen.

Alle neuen Receiver besitzen eine Einmessautomatik. Du musst dir dann nur die Lautstärkestellung auf deinen 8000S merken mit der die Einmessung statt gefunden hat. So werden alle 7 Lautsprecher auf einander abgestimmt. Einfach nur die pre outs mit den Endstufen von 8000s verbinden. Auch am Audiolab die Fronts und die restlichen 5 Lautsprecher am Receiver.

Wenn du dann 7.1 Sound hörst, einfach die Lautstärke am Audiolab einstellen mit der die Einmessung gemacht worden ist und die eigentliche Lautstärke des Gesamtsystems kannst du dann über den Receiver steuern.

Gruß

Osyrys
element5
Inventar
#13 erstellt: 29. Jul 2009, 11:37
danke für die aufklärung, aber noch eine frage zur soundqualität. könnte diese sich durch die andere vorstufe dann sehr viel verschlechtern ?
baerchen
Stammgast
#14 erstellt: 29. Jul 2009, 21:15
So, jetzt habe ich die Stereo-Endstufe Audioplan 8000P bestellt.



Mal sehen, ob sich die Anschaffung gelohnt hat.
Ich werde auf jeden Fall hier berichten.
Osyrys77
Inventar
#15 erstellt: 30. Jul 2009, 06:28
@bärchen:

Audioplan??? Audiolab wahrscheinlich!

Ich bin schon sehr auf deine Eindrücke gespannt! Ich würde mir für dich echt wünsche, dass sich bei dir die Unterschiede ähnlich wie bei mir auswirken!

Wir warten sehnsüchtig auf deinen Erfahrungsbericht.

Schöne Grüße

Osyrys
baerchen
Stammgast
#16 erstellt: 30. Jul 2009, 07:13

Osyrys77 schrieb:
@bärchen:

Audioplan??? Audiolab wahrscheinlich!


Ja klar Audiolab 8000P

Leider gibt es nur silber zu dem Preis von 450,- EUR, aber damit kann ich auch leben.

@Osyrys77

Gibt es dazu auch eine Fernbedienung fürs Ein- und Ausschalten?

Passen auch Bananenstecker rein?


[Beitrag von baerchen am 30. Jul 2009, 07:15 bearbeitet]
dafrozen
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jul 2009, 07:33
Servus zusammen,

interessantes Thema hier, da muss ich mich gleich mal einfügen
Hat eigentlich jemand von euch mal den Vergleich angestellt, statt einer 8000P zwei 8000M zu nehmen

Soll lt. meinem Hifi Dealer nochmals ein extremer Unterschied sein, kann das wer bestätigen??
Osyrys77
Inventar
#18 erstellt: 31. Jul 2009, 12:22
@dafrozen:

ahhhh, hör`mir auf!!!! Das ist genau die Frage die mich jetzt die ganze Zeit quält!!!

Ich war so von den Unterschied erschlagen, als ich mir die Endstufe geholt habe, dass ich gleich paar Tage darauf überlegt habe, wie es mit zwei Monoendstufen aussehen würde!

Ich sage es mal so. Ich bin jetzt nach, nach 4 Monaten wo ich die 8000P habe, vom Sound immer noch so erschlagen und so glücklich, dass ich eine so hohe Soundverbesserung erzielt habe, dass ich ruhig schlafen kann.

Ich weiss jedoch, dass der Zeitpunkt kommt, dass ein Verlangen nach mehr kommt. Man hat jedoch die Möglichkeit einfach eine zweite 8000P Endstufe zu holen und über die erste durchzuschleifen. Im Gesamtpreis liegen zwei 8000P dann vielleicht etwas höher wie zwei M doch, man hat die Möglichkeit erst mal nur eine zu holen.

Wahrscheinlich ist es aber eine Frage der Zeit bis.... Ich werde mir irgendwann noch eine 8000P holen und dann vergleichen, wie groß der Unterschied ist.

Schöne Grüße

Osyrys
Osyrys77
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2009, 12:25
@dafrozen:

man kann auch 4 x 8000M benutzen anstatt "nur" 2! Zumindest wird das auch in der Bedienungsanleitung von Audiolab so vorgeschlagen! Ich glaube aber, irgendwo ist auch mal Schluss!

Gruß

Osyrys
Osyrys77
Inventar
#20 erstellt: 31. Jul 2009, 12:36
@baerchen:

bin heute etwas leicht durch den Wind, deswegen der dritte Beitrag von mir in Folge!

Eine Fernbedienung gibt es nicht. Es gibt einen Power-Schalter an der Frontseite und da man ehh alles restliche über den Receiver steuert, ist es auch nicht wirklich notwendig.

Bananenstecker können angeschlossen werden.

Gruß
Osyrys
dafrozen
Stammgast
#21 erstellt: 31. Jul 2009, 13:16

Osyrys77 schrieb:
@dafrozen:

ahhhh, hör`mir auf!!!! Das ist genau die Frage die mich jetzt die ganze Zeit quält!!!


Nicht nur dich

Also ich habe derzeit noch einen Marantz SR8500, mit welchem ich im 5.1 auch völlig zufrieden bin, nur im Stereo ist es genau wie bei euch...., es könnte ein wenig mehr sein

Ich bin schon lange am überlegen wie ich es machen soll, da ich eigentlich keinen AV Receiver mehr haben will. Die Audiolab 8000 Serie ist, Preislich und Qualitativ eine absolute Wucht, vor allem in Verbindung mit MA Lautsprechern.

Für mich stellt sich nur die Frage, lohnt sich der Aufpreis für zwei 8000M zu der 8000P

Ich habe für mich wohl folgendes beschlossen, erst mal kommt jetzt eine 8000P her für die Fronts, in naher Zukunft 3 x 8000M für die Fronts + Center und dann wandert die 8000P nach hinten für die Rears. Und wenn ich mich dann mal vom finanziellen Schock erholt habe gibt es noch die 8000AP zur Vervollständigung

Meines Erachtens, gibt es in dieser Preisklasse nichts besseres ohne in einem Bereich abstriche machen zu müssen.

@bärchen

Lass mal von dir hören, wie Zufrieden du mit dem Unterschied bist.
Wann sollst du denn dein Gerät bekommen??
baerchen
Stammgast
#22 erstellt: 31. Jul 2009, 13:19

Osyrys77 schrieb:

Eine Fernbedienung gibt es nicht. Es gibt einen Power-Schalter an der Frontseite und da man ehh alles restliche über den Receiver steuert, ist es auch nicht wirklich notwendig.


Hmm in der Bedienungsanleitung steht, dass man die Endstufe ausschalten soll, wenn sie nicht benutzt wird.
Heisst es dann, dass man manuell immer den Powerschalter betätigen muss?

Schaltest du die Endstufe mit dem Powerknopf immer aus oder lässt du es immer an?
Osyrys77
Inventar
#23 erstellt: 31. Jul 2009, 15:02
Ich schalte die Endstufe immer manuell aus. Bei mir ist es auch nicht schlimm, da ich die Black Box der Cantons auch manuell ein- und ausschalten muss und da ich meine Musik zu 60% von Platte höre, so wird auch der Plattenspieler mauell eingschaltet und ausgeschaltet! Hinzu kommt, dass ich nichts von Vollautomaten halte bezüglich Plattenspieler, also wenn die Platte zu Ende ist, so wird ebenfalls manuell die Nadel nach oben gehoben.

Ich versteh aber auch, dass es manchen zu umständlich ist. Eien Lösung ist bzw. sind Funksteckdosen. Du kennst die Teile vom Baumarkt, wo man für €10 drei Steckdosen bekommt und eine Fernbedienung dafür.

So kannst du die Endstufe immer eingeschaltet lassen und diese dann per Fernbedienung der Steckdose ein und ausschalten.

Gruß

Osyrys
baerchen
Stammgast
#24 erstellt: 31. Jul 2009, 15:27
Man könnte aber auch die Endstufe an den AV-Receiver in die Netzsteckdose (Netzanschlussbuchse) einstecken...
Damit würde sich die Endstufe immer mit ein- und ausschalten.



Aber ich weiss nicht, ob sich damit die Leistungsaufnahme verschlechtert.
Ist dieser Weg empfehlenswert?

@dafrozen

Wahrscheinlich wird die Endstufer erst nächste Woche kommen, da ich Vorkasse bezahle und die Überweisung muss ich heute abend tätigen.

cptnkuno
Inventar
#25 erstellt: 31. Jul 2009, 16:07

baerchen schrieb:
Man könnte aber auch die Endstufe an den AV-Receiver in die Netzsteckdose (Netzanschlussbuchse) einstecken...
Damit würde sich die Endstufe immer mit ein- und ausschalten.



Aber ich weiss nicht, ob sich damit die Leistungsaufnahme verschlechtert.
Ist dieser Weg empfehlenswert?

glaube ich nicht, diese Steckdosen sind normalerweise leistungsbegrenzt, das müsste in der Bedienungsanleitung aber zu finden sein.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 31. Jul 2009, 17:09
Es gibt in jedem Baumarkt Steckdosenadapter samt Fernbedienung ...
baerchen
Stammgast
#27 erstellt: 31. Jul 2009, 23:23
Ich denke für mich ist die bessere Lösung eine Master-Slave-Steckdose, da ich nicht noch eine FB haben will.

Den AV-Receiver als Master und dann alle anderen Geräte, die ich habe an die Slave Steckdosen dran. Mein Denon ist das einzige Gerät, welches immer benutzt wird und damit dazu geeignet.
Nebenbei lässt sich damit auch StandBy Leistung auf ein Minimum reduzieren.

MasterChiefSun
Inventar
#28 erstellt: 01. Aug 2009, 00:52

baerchen schrieb:

Den AV-Receiver als Master und dann alle anderen Geräte, die ich habe an die Slave Steckdosen dran.

:prost


Die Steckdose wird entweder sehr teuer oder du musst es

anders lösen.

Meist ist die Mastersteckdose von der Leistungsaufnahme

begrenzt.

Bei meiner sind es 550 Watt maximal, jeder Av-Receiver

verbraucht bei hoher Last mehr.
baerchen
Stammgast
#29 erstellt: 01. Aug 2009, 07:16
Im Prinzip hast du recht...

Aber wann verbraucht ein AV-Receiver mehr als 500 Watt?
Da muss man schon ordentlich aufdrehen.
Bzw. wenn die Endstufen des Receivers durch eine externe Endstufe für die Fronts entlastet werden, sinkt der Stromverbrauch ja.

Diese Steckdosenleiste hat angeblich bis zu 1000 Watt max. für den Master:

Olympia Master-Slave
S97
Inventar
#30 erstellt: 01. Aug 2009, 10:46
Ich nutze eine Advanca Acoustic MAA-405 für Stereo

Das ist auch unumgänglich , da fast jeder AVR in die Schutzschaltung springen würde bei meinen Fronts.
Die Infinity Kappa 9.2i geht schon mal unter 2 Ohm ( Im Extended-Modus ) und das vertragen die AVR's meist nicht mangels Kondensator-Kapazität oder zu kleinem Netzteil.
Mit der Endstufe bin ich auf der sicheren Seite , der Bass hat mehr Kontrolle und die Reserven sind praktisch nicht auszuschöpfen.

In meinem Fall kann ich also sagen es bringt eine Menge

Gruß Mario
baerchen
Stammgast
#31 erstellt: 06. Aug 2009, 09:15
Meine Endstufe wurde gestern versandt.




Jetzt habe ich aber eine Frage zum Anschluss der Endstufe.

Dass ich diesen von Pre-Out für Front des Denons an den Verstärker mit Chinch-Kabel anschliesse ist klar.

Doch muss ich im Denon noch irgendwas an den Einstellungen vornehmen?

In der Bedienungsanleitung ist immer nur die Rede von Verstärker Zuweisung für Bi-Amp oder Mutizone-Betrieb.
Aber hier sind glaube ich die internen Endstufen gemeint oder?
Fastsonic
Stammgast
#32 erstellt: 06. Aug 2009, 09:19

baerchen schrieb:

Doch muss ich im Denon noch irgendwas an den Einstellungen vornehmen?


Nein, einfach an die Front L/S Pre-Out hängen und glücklich sein
Osyrys77
Inventar
#33 erstellt: 06. Aug 2009, 09:44
Hi baerchen,

so wie fastsonic es schon gesagt hat, einfach plug ´n play! Du kannst nach einem Test, noch mal die Einmessung vornehmen.

Gruß

Osyrys
baerchen
Stammgast
#34 erstellt: 06. Aug 2009, 10:01
Okay danke!



Bin echt gespannt ob die Endstufe klanglich was bringt.
baerchen
Stammgast
#35 erstellt: 06. Aug 2009, 22:21
Wie geil ist das denn??



Habe meine Enstufe heute bekommen, angeschlossen und eingemessen.

Erkenntniss Nr.1 - Audyssey -> Mülltonne

Erkenntniss Nr.2 - Ich erkenne meine Lautsprecher nicht mehr!

Leider kann ich jetzt nur mit gediegener Zimmerlautstärke hören, aber das was da kommt übertrifft meine Erwartungen.
Der Bass ist trockener, präziser. Das Klangbild fällt gerade bei rockigen Stücken nicht zusammen zu einem "Klangbrei", sondern wirkt viel differenzierter.
Es klingt dynamischer, aufgelöster.
Leider ist es schwer zu beschreiben, das muss man einfach hören...

Erkenntniss Nr.3 - der Klang der XQ40 ist jetzt sogar noch ein wenig besser als beim Händler!!!
Kaum zu glauben aber wahr. Auch bei leiseren Pegeln klingt es einfach stimmig ohne den Wunsch den EQ von Audyssey benutzen zu wollen.

Vorläufiger Fazit:

Der Kauf hat sich gelohnt!



Werde aber noch einmal ausführlich berichten, wenn ich höhere Pegel fahren kann, ohne dass Frau und Kind im Nebenzimmer schlafen...
Osyrys77
Inventar
#36 erstellt: 06. Aug 2009, 22:37
Hi baerchen,

ich habe gerade die Glotze ausgemacht und wollte mich hinlegen und noch was lesen, da dachte ich mir....ahhh, guck noch mal schnell im hifi-Forum nach ob baerchen sich schon gemeldet hat.

Ich muss zugeben, dass ich schon selbst sehr gespannt auf deine Erfahrungen gewartet habe, weil ich mir dachte, ohhh nein, was ist wenn sein Receiver genau so bzw. sogar besser klingt als mit der neuen Endstufe!

Da wäre ich ja praktisch mitschuld!

Es freut mich aber sooooo sehr, dass du heute die gleichen Erfahrung machen konntest, wie ich bzw. viele andere von uns hier.

Das mit Audyssey wollte ich nicht posten, weil viele sehr davon angetan sind. Doch es ist genau so wie du sagst!!!

Vor allem bei leisem Musik hören, macht es jetzt so richtig Spass, weil da immer noch der nötige Druck da ist und die Musik einfach dynamischer, voller rüber kommt.

Morgen musst du erst mal richtig schön aufdrehen und die Musik auf dich wirken lassen (vergess nicht, beim Sourround hast du jetzt ebenfalls eine Riesensteigerung!).

Was die XQ40 angeht. So wirst du sehen, dass in den kommenden Tagen der Klang, noch um einen Tick besser wird. Bei meinen Cantons war es so, als ob die zum ersten mal richtig angesteuert gewesen wären und dadurch die Membrane erst mal richtig zum schwingen gebracht worden sind.

Ich freu` mich echt für dich!

Schönen Abend noch.

Gruß

Osyrys
Fastsonic
Stammgast
#37 erstellt: 06. Aug 2009, 23:36

baerchen schrieb:
Wie geil ist das denn??




So ca. hab ich auch geschaut, als ich die Rotel Endstufe an die Pre-Out's angeschlossen hatte

Viel Spaß damit und immer schön "Pure Direct" ohne Restorer oder so'n Käse
baerchen
Stammgast
#38 erstellt: 07. Aug 2009, 08:55
Meine Meinung zu Stereoqualitäten von AV-Receivern hat sich grundsätzlich geändert.
Bisher war ich der Meinung, dass diese genauso gut klingen wie ein Stereoverstärker und die Unterschiede sind eher gering.

Aber weit gefehlt!



Lediglich als Vorstufe ist der Denon brauchbar, die eingebauten Endstufen haben einfach nicht die notwendige Kraft gute Lautsprecher anzutreiben.

Wie dem auch sei, mit dieser Lösung bin ich sehr zufrieden und es bleibt erstmal so.

Zur Audyssey:

Meine These: je besser die Lautsprecher, umso überflüssiger ist dieses Feature!

An meinen alten Lautsprechern von Acustic Research war der Klang mit eingeschaltem Audyssey besser, ohne klang es nur flach.

Mit meinen neuen KEF XQ40 hat sich das gewaltig geändert. Der Klang mit Audyssey ist unausgewogen, viel zu hell und unangenehm.
Die berechnete EQ Kurve sieht aus wie Berg- und Talfahrt und so klingen auch die Lautsprecher.
Eine andere ausgewogenere Einmessung bekomme ich einfach nicht hin, es bleibt immer bei dieser nicht brauchbare EQ Kurve mit kleinen Unterschieden bei jeder Einmessung.

Keine Ahnung, was sich Audyssey dabei gedacht hat aber das ist ein grosser Mist!!!
Vielleicht würde hier ein anderes, höherwertigeres Micro zur Einmessung helfen, aber darauf habe ich keine Lust mehr.l

Für mich ist Audyssey Geschichte und ich werde es für immer ausschalten.



Irgendwelche Restorer habe ich sowieso nicht an. Diese brauche ich nicht, da ich die meisten Alben sowieso im FLAC Format habe.

Den Unterschied zwischen Audyssey auf Off und Pure Direct muss ich noch testen.
Habe gestern eimal kurz hin- und her geschaltet aber keinen deutlichen Unterschied hören können.
Aber dafür war die Musik zu leise um das zu bewerten.


Was würde wohl passieren, wenn ich 5 Mono-Endstufen an den Denon anschliesse???
Dann haut es mich wahrscheinlich bei Film schauen wech...
sternblink
Inventar
#39 erstellt: 07. Aug 2009, 12:43
Hallo,


baerchen schrieb:

Zur Audyssey:
Meine These: je besser die Lautsprecher, umso überflüssiger ist dieses Feature!


das ist schon richtig aber auch die Raumverhältnisse spielen auch eine grosse Rolle. Wenn man mit einen akustisch schwierigen Raum leben muss, kann ein gutes Einmesssystem enorm viel bringen. Ob Audyssey das Optimum darstellt, kann ich nicht beurteilen.

Fast alle Einmesssystem (die ich bisher gehört habe) schaffen es aber wild zusamengewürfelte Lautsprecher-Sets deutlich homogener erscheinen zu lassen. Wenn die einzelnen LS eh schon harmonieren, profitiert man von dieser Fähigkeit weniger. Der Schuss ganz sogar nicht hinten los gehen: nach meiner Erfahrung werden "verflachte" Frequenzverläufe im direkten Vergleich oft als "unmusikalisch" und weniger dynamisch empfunden.



Was würde wohl passieren, wenn ich 5 Mono-Endstufen an den Denon anschliesse???
Dann haut es mich wahrscheinlich bei Film schauen wech...


Ich höre schon seit ein paar Jahre mit der Komi AVR/diverse Endstufen. Zur Zeit Pioneer/Rotel (3 Stereo-Endstufen) in 5.1 Anlage. Mehr Erfahrungen:

a) die 2 Fronts darüber zu betreiben bringt viel aber auch der Center hat (bei mir) enorm davon profitiert

b) man kann die Rotels auch Mono umschalten aber ehrlich gesagt, ist mir da kein grosser Unterschied aufgefallen. Vielleicht im direkten Vergleich aber dafür habe ich zuwenig Geräte zum Testen. Wäre mir den Mehraufwand (Platzbedarf!) nicht wert. Die theoretisch Mehrleistung brauche ich eh nicht, wohne Mietswohnung und bin eher Leisehörer.

c) nach Umbau des Lowboards war der Platz etwas knapp, da habe ich die Surround-Endstufe weggelassen und die beiden hinteren LS (Direktstrahler) wieder an den AVR gehängt: nach Pegelanpassung ist mir selbst bei Konzert-DVDs kein grosser Unterschied aufgefallen, deshalb ist es bei der Konfiguration geblieben und die Endstufe ist in eine andere Anlage gewandert.

Eingeschaltet wird die Heimkino-Anlage (diverse Geräte im ganzen Raum verteilt) übrigens über eine FS20/JBMedia-Lightmanager/Harmony-Lösung. Nicht ganz billig hat sich für mich im Laufe der Zeit aber als Optimum herausgestellt.
cu,
Volkmar
rudi2407
Inventar
#40 erstellt: 26. Feb 2010, 22:17
Hi, spiele auch mit dem Gedanken, meine Anlage (Marantz SR6003 und Canton Ergo609CD) im Bereich Stereo durch die Audiolab 8000P Stereo-Endstufe aufzuwerten.

baerchen schrieb:
Wie geil ist das denn??
Habe meine Enstufe heute bekommen, angeschlossen und eingemessen.
Erkenntniss Nr.1 - Audyssey -> Mülltonne
Erkenntniss Nr.2 - Ich erkenne meine Lautsprecher nicht mehr!
Leider kann ich jetzt nur mit gediegener Zimmerlautstärke hören, aber das was da kommt übertrifft meine Erwartungen.
Der Bass ist trockener, präziser. Das Klangbild fällt gerade bei rockigen Stücken nicht zusammen zu einem "Klangbrei", sondern wirkt viel differenzierter.
Es klingt dynamischer, aufgelöster.
Leider ist es schwer zu beschreiben, das muss man einfach hören...Vorläufiger Fazit: Der Kauf hat sich gelohnt!...

Hast Du den Kauf bereut?
Würdest Du Dir heute die Audiolab 8000P noch einmal kaufen?
Wie sind Deine Erfahrungen nach der ersten Euphorie?
Viele Fragen, würde mich sehr über die Beantwortung freuen.

Gruß rudi
rudi2407
Inventar
#41 erstellt: 28. Feb 2010, 23:43
So, habe gerade in der Bucht eine Audiolab 8000P Stereo-Endstufe in schwarz ersteigert. Bin nun gespannt wie Flitzebogen, ob meine 5.1 Anlage im Bereich Stereo ähnlich wie hier im Thread beschrieben aufgewertet wird.

Gruß rudi
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