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Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

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max130
Inventar
#1612 erstellt: 01. Aug 2014, 20:58
Peacounter
Mach bitte einen eigenen Thread auf, wenn Dir diese Diskussion so wichtig ist
Hier passt das nicht hin

VG
Stefan
peacounter
Inventar
#1613 erstellt: 01. Aug 2014, 21:14
ist sie nicht.

ich reagiere aber auf konkrete ansprachen, das muß schon möglich sein.

und vor allem, wenn jemand mich zitiert und dabei zitate verdreht!
das stellt mich nämlich ins falsche licht und dazu muß ich dann auch was sagen.
hardy55
Ist häufiger hier
#1614 erstellt: 01. Aug 2014, 21:20
Tja Leutz,
an unseren Kassetten hängen und kleben Erinnerungen die uns keiner mehr nehmen kann. Nächtelang habe ich früher Kassetten von hier:
http://www.radiocaroline.de/ und von Radio Luxemburg aufgenommen.
Leider alles auf Mittelwelle. Später kam dann noch:
Atze präsentiert die Stars der Popwelt von morgen, heute auf HR.
Die Hessen werden es kennen. Und auch den Thomas Koschwitz nicht vergessen.
Nur mal so nebenbei bemerkt.
Django8
Inventar
#1615 erstellt: 01. Aug 2014, 21:22
Mittelwelle...? Au weia . Hat mit HiFi in etwa so viel zu tun, wie 'n Go Kart mit einem Formel 1-Wagen :D. Allerdings: Man musste halt nehmen, was da war - in dem Fall Mittelwelle


[Beitrag von Django8 am 01. Aug 2014, 21:25 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#1616 erstellt: 01. Aug 2014, 21:32
Ja, und wir sind mal wieder alle vom Thema abgekommen (wenn ich anmerken darf : Grundidee des Themas stammt von mir) :

http://www.hifi-foru...read=1208&postID=1#1

Das sollte jstzt nicht Prozig klingen Aber ich finde das auch solche Themen wie man im Zeitalter der Kassette aufgewachsen ist oder welches Gerät zum abspielen/aufnehmen benutz wird durchaus hier kurz behandelt werden dürfen.

So, nachdem wir uns nun alle wieder lieb haben ....

Ich kann mich noch genau erinnern wie ich mit meinem Kumpel zusammen Jugendradio DT64 hörte, auf die Maxistunde warteten und dann uns gegenseitig mit dem gleichen Kassettenrecorder (KR650) Senderzwitschern bescheerten da sich die Frequenzen beim Empfang wohl überlagerten....
Aber so ist das halt, man war immer auf der Suche nach der Perfekten Kassetttenaufnahme!

LG Jens


[Beitrag von SonyPioneer am 01. Aug 2014, 21:32 bearbeitet]
knallfrosch73
Stammgast
#1617 erstellt: 01. Aug 2014, 21:44
schaut mal RTL an...



alan parsons Project....die waren 123 Wochen in der top ten...

wir haben die aufgenommen wie blöd....


[Beitrag von knallfrosch73 am 01. Aug 2014, 21:46 bearbeitet]
bonnie_prince
Stammgast
#1618 erstellt: 02. Aug 2014, 02:17
Hallo,

ich muss mal kurz; ich lese hier gerne mit, weil die Atmo stimmt, obwohl ich mein letztes Deck schon vor Jahren verschenkt habe (einige wichtige Kassetten natürlich sicher eingemottet für bessere Zeiten die meisten leider weggeschmissen ).
Lieber peacounter, was treibt dich eigentlich in diesen Thread ? Wenn man deine Beiträge liest, mag man meinen, du magst gar keine Kassetten und Rekorder und die guten alten Zeiten schon gar nicht .

Grüße b_p.
golf2
Inventar
#1619 erstellt: 02. Aug 2014, 15:47
Hallo,

Kellerfund, zwar nicht mein Musikstil - trotzdem Vintage..

Cassette

Was gibt's schöneres, wie bei Gewitter eine schöne Cassette zu hören..

golf2
DOSORDIE
Inventar
#1620 erstellt: 02. Aug 2014, 22:19
Hmm,

so schlecht ist der Sampler doch gar nicht. Scheint von 1984 zu sein. Merkwürdig ist hier die Kombination von 70er Gehäuse und Mitt-80er Label. Haben die da noch Restbestände gehabt? Das Label stammt eindeutig aus der Zeit wo schon die schwarzen Gehäuse mit dem eckigen Aussparungen um den Spulenkern waren, aber ich glaube auch die gabs eine Zeit lang in "dunkelweiß".

Auch bei den Kaufcassetten gabs echt hübsche Labels, da fällt mir z.B. das POLYPHON Label von Ende der 80er ein, das gab es in weiß und in schwarz, die ARCADE Cassetten sahen Anfang der 80er auch hübsch aus, mit ihrem silber/grauen Gehäuse und dem farbenfrohen gelb/orange/rotem Label. Ariola hatte bis zu der Zeit als die langweiligen schwarzen Gehäuse kamen auch ein hübsches rotes Label, die Gehäuse waren unterschiedlich, es gab so von weißgrau bis "leuchtend weiß".

LG, Tobi
golf2
Inventar
#1621 erstellt: 02. Aug 2014, 23:42
Ja, ich glaube auch das die Aussparungen dunkler waren - so on, die ARCADE kenn ich auch noch. Da kommen Erinnerungen hoch, möchte wissen, ob sich auch MP3 Jünger an Ihren Datenschätzen so erfreuen können..

golf2
BarFly
Stammgast
#1622 erstellt: 02. Aug 2014, 23:51
Hallo,

@peacounter
in vielem stimme ich dir zu, in vielem nicht.
Wir hatten, trotz höher Inflationsrate noch richtige Erhöhungen beim Reallohn. Heute eher nicht mehr.
Ich halte auch nichts von der Glorifizierung der 'guten' alten Zeit.
Es gibt etliches da denke ich mir - man wir hatten es früher einfacher. Andrerseits vieles um das ich die Jungen heutzutage beneide.
Und das mit dem Starren aufs Handy wird auch wieder aufhören.
1998 habe ich mir noch mal ein neues Kassettendeck gekauft, ein Pioneer CT-S670D. Davor hatte ich ein Fisher, welches weis ich allerdings nicht mehr. Das Pioneer hat übrigens tatsächlich einen optischen Eingang. Und ich hab das damals mit dem Wissen gekauft, dass das mein letztes Kassettendeck sein wird.
Ich hab noch viele, viele Kaufkassetten, die ich weder auf Vinyl, noch auf CD habe. Dazu viele seltene Platten auf Kassette, die ich von der Plattensammlung meines Mitbewohners, oder auch von anderen Kumpels, aufgenommen habe.
Bis heute habe ich eine Aufnahme eines Mitschnitts von Talk Talk in Montreux '87, den ich wie meinen Augapfel hüte. Die wurde von einem Freund von DRS3 (Schweiz) mit seinem Onkyo T9900 Tuner, die Antenne übrigens sorgfältig auf den Sender Säntis ausgerichtet, auf eine B77 aufgenommen und von dort sorgfältigst auf Kassette, die wiederum in einem Nakamichi Deck steckte, überspielt. Natürlich perfekt auf ein Maxell UDXLII ausgesteuert.
Natürlich war das mit das erste das ich dann (vor über 15 Jahren) digitalisiert hatte. Als ich die Aufnahmen dann mal im Filesharing Netzwerk reingestellt hatte, wurde die ohne Ende runtergeladen . Ich glaube, da hatte ich viel Freude verbreitet. Und nein, ich mache schon weit über 10 Jahre kein Filesharing mehr.
Mittlerweile gibt es übrigens diesen Auftritt auf DVD. Zum Niederknien gut. Halt ohne die Ansagen des DRS3 Sprechers - "Es wurde uns von Talk Talk eine Zugabe versprochen..... Eric Clapton hat die Zusage für eine Übertragung seines Auftritts morgen Abend zurückgezogen..."
Die Zugaben! kam dann gleich darauf
Die letzten 'Neuzugänge' an Kassetten kamen von einem meiner Cousins, der noch voll die analoge Schiene fährt. Ach ja, ich kaufe mittlerweile auch wieder meist Vinyl. Aber nur wenn eine CD oder ein Downloadcode beiliegt.


[Beitrag von BarFly am 02. Aug 2014, 23:53 bearbeitet]
Basteltom
Neuling
#1623 erstellt: 03. Aug 2014, 00:42
Hallo in die Runde

Ich habe Cassettentechnisch bereits mit 8 Jahren los gelegt (Ein Jahr später meine erste LP gekauft - Uriah Heep Live ), natürlich nicht Hifi und Stereo schon garnicht. Ein Batterierecorder mit eingebautem Mikro war das höchste der Gefühle. Der wurde vors Radio gestellt, so daß es ziemlich egal war ob UKW oder Mittelwelle.
Die Batterien mußten häufiger auf der Heizung übernachten, damit sie nochmal eine Minute "Musikgenuß" raus quetschten.
Später kam eine englische Kompaktanlage mit BSR 128 Dreher und einem Cassettenteil mit Cassetteneinschub wie beim Autoradio ins Zimmer. Aussteuerung über zwei Drehspulinstrumente und die Lautstärkeregler!!! ( Hatte einen Vorteil, ich bekam ganz schnell von der Regierung einen Kopfhörer geschenkt )
Dann das erste Deck, ein Sharp RT10H. Das olle Ding fliegt noch immer in meinem Fundus rum und beim letzten Test vor drei oder vier Jahren lief es sogar noch 1A. Aber mit den ersten Jobs kam etwas Geld rein und schnell wurde ein gebrauchtes Marantzdeck gekauft. Allerdings noch schneller wieder verkauft, da Quelle das Universum Senator CT 2307 zu bieten hatte. Auch dieses ist noch immer in meinem Besitz, hat aber vor kurzem signalisiert, daß man doch so langsam neues Gummizeug einbauen könnte.
An Cassetten habe ich zunächst immer alles das gekauft, was der Geldbeutel ermöglicht hat. Vor allem bei den relativ häufigen Besuchen in Holland dank Jugendfreizeiten etc. wurde gekauft was zu bekommen war. So war schnell ein Berg von etwa 500 Cassetten angewachsen. Davon dürfte aber nur noch etwa die hälfte lauffähig sein bzw. noch im Bestand.
Im Land der Tulpen habe ich auch die erste 120er gekauft. Hat etwa so lange gehalten wie aufgedruckt war.

Heute sind es noch immer weit über 1500 Cassetten, wobei der größte Teil BASF und TDK sind, gefolgt von Fuji (gabs ja oft an der Supermarktkasse) und Maxell, wobei die Bandsorten reich gemischt wurden.
An Cassettengeräte sinds zur Zeit etwa....ich zähl demnächst mal.

Gruß Tom


[Beitrag von Basteltom am 03. Aug 2014, 00:46 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1624 erstellt: 03. Aug 2014, 09:42

bonnie_prince (Beitrag #1618) schrieb:
Lieber peacounter, was treibt dich eigentlich in diesen Thread ?
grundsätzliches interesse.


Wenn man deine Beiträge liest, mag man meinen, du magst gar keine Kassetten und Rekorder und die guten alten Zeiten schon gar nicht .
doch, ich mag meine kassetten.
sonst würde ich sie nicht so ziemlich ausnahmslos noch alles haben.
das sind sicher an die 1000, die hier ausnahmslos sauber beschriftet und mit bedacht ausgesteuert im regal stehen und auch gespielt werden.

ich mag auch meine decks.
aber ich hab einfach kein besonders emotionales verhältnis dazu.

es war ne sau-arbeit, die ganzen cc's zu erstellen und ich bin einfach verdammt froh, das nicht mehr tun zu müssen.
spaß hatte ich daran nämlich nie:
die optimale bandsorte für den anwendungszweck und die musik aussuchen, das ganze zu kopierende album auf besonders laute stellen absuchen und damit aussteuern, mit zwischenstationsrauschen UND der betreffenden platte nach gehör die einmessung durchführen (mit gegencheck über kh und ls weil da dann seltsamerweise doch immer gewisse unterschiede feststellbar waren), für den freien rest auf der kassette ein oder mehrere passende stücke aus der sammlung suchen und damit die "lücke" füllen (incl manuellem ausfaden kurz vor bandende), inlay mit den titeln und wichtigen informationen wie produzent, label etc sauber per hand oder schreibmaschine beschriften usw...

unter anderem deswegen hab ich auch NIEMALS kassetten wieder überspielt.
so einen aufwand macht man nicht ohne not kaputt und da hab ich lieber ein paar nachhilfe- oder gitarrenstunden mehr gegeben, um mir genug leerkassetten leisten zu können...

und deswegen (wegen des wahnsinns-aufwandes der mir meine wertvolle lebenszeit wegfrißt), war ich unglaublich froh, als das elend ein ende hatte.
aber natürlich MAG ich meine kassetten!
nur symbolisieren sie für mich keine besseren zeiten oder sowas...
"die guten alten zeiten" sind imo beim gros der menschen ein streich, den uns unser gehirn spielt.
mehr nicht!
ich denke, unterm strich ändern sich die umstände aber nicht die endgültige qualität.
die bestimmt fast ausschließlich unser bewußtsein.

ich geh einfach mit fast 50 weiterhin ständig auf konzerte und hab andauernd die augen und ohren auf empfang, was interessante neue musik angeht.
und da das heute so viel leichter als früher ist, fällt es mir echt schwer, die vergangenheit rosiger zu reden als sie imo war.
mit nostalgie tu ich mich schon immer schwer.
mir ist auch mein ceranfeld in der küche lieber als ein offenes feuer im hof und das navi auf'm iphone hat die strassenkarten zum glück komplett ersetzt.

wer sich heute hetzen läßt ist imo selbst schuld.
eigentlich kann man's nämlich geruhsamer angehen lassen als früher... zumindest wenn man mit sienen ansprüchen auf dem niveau der 80er bleibt und das ist im prinzip garnicht so schwer.


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2014, 09:45 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#1625 erstellt: 03. Aug 2014, 10:44

peacounter (Beitrag #1624) schrieb:

mir ist auch mein ceranfeld in der küche lieber als ein offenes feuer im hof


Aber gegen einen analogen Grill hast Du doch bestimmt, nichts einzuwenden!
Ansonsten, lass uns doch einfach in unseren Kassetten Erinnerungen schwelgen, wenn wir Freude dran haben!
Kleinen und großen Jungs nimmt man nicht ihr Lieblingsspielzeug weg!
knallfrosch73
Stammgast
#1626 erstellt: 03. Aug 2014, 10:58

Kleinen und großen Jungs nimmt man nicht ihr Lieblingsspielzeug weg!


dachte immer das wäre das Auto....


wer sich heute hetzen läßt ist imo selbst schuld.
eigentlich kann man's nämlich geruhsamer angehen lassen als früher... zumindest wenn man mit sienen ansprüchen auf dem niveau der 80er bleibt und das ist im prinzip garnicht so schwer.


das ist ein klasse satz.........

Stress hat man nicht , den macht man sich selber....


[Beitrag von knallfrosch73 am 03. Aug 2014, 11:00 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1627 erstellt: 03. Aug 2014, 11:44

Vinyl_Tom (Beitrag #1625) schrieb:

peacounter (Beitrag #1624) schrieb:

mir ist auch mein ceranfeld in der küche lieber als ein offenes feuer im hof


Aber gegen einen analogen Grill hast Du doch bestimmt, nichts einzuwenden! :D
naja, "einzuwenden" ist das falsche wort.
ich hab zumindest nicht viel dafür übrig.
er ist mir aber schon etwas zu aufwändig.
ich koch lieber vor dem essen als dabei und ein herd ist außerdem auch ne ganze ecke vielseitiger und kontrollierbarer.


Ansonsten, lass uns doch einfach in unseren Kassetten Erinnerungen schwelgen, wenn wir Freude dran haben!
Kleinen und großen Jungs nimmt man nicht ihr Lieblingsspielzeug weg! ;)
gerne, da les ich ja auch gerne mit.
und da ich die technischen hintergründe verstehe und die zeiten selber mitgemacht habe, ist das auch oft sehr interessant.
wenn ich manche dinge zu nüchtern sehe, soll das nicht negativ rüberkommen.
Django8
Inventar
#1628 erstellt: 03. Aug 2014, 13:01
Okay, das ist ein Argument. Sieh's positiv: Damit hast Du eine Sammlung "für die Ewigkeit" geschaffen. Allerdings: Wenn ich Songs zu Brennen auf CD "bearbeite", ist es oft auch eine ziemlich mühsame Sache (wenn natürlich auch nicht zu vergleichen mit dem Kassetten-Aufwand), da ich alle meine Songs/CDs auf denselben RMS trimme. Vor allem ältere Songs haben ja Lautstärken von -15 dB oder weniger - da ist dann schon Arbeit mit dem Kompressor/Limiter angesagt (falls jemand jetzt mit der "Dynamikkompression ist ein Frevel"-Standpauke kommt: Das meiste Zeugs ist "ab Werk" viel stärker komprimiert, als meine "Zielvorgabe" und zudem mag ich es einfach nicht, beim Anhören bei jedem Stück am Lautstärkeregler rumdrehen zu müssen). Auch da gilt: Laute Stelle suchen und komprimieren. Level checken und hören, ob man's nicht "übertrieben" hat, das heisst ob kein Verzerren oder Clipping hörbar ist. Falls nicht gut: Nochmals von vorne anfangen.

Der Vorteil ist natürlich, dass man das nur ein Mal machen muss - dann liegt der Song zur beliebigen Weiterverwendung auf der Harddisk - und dass es mit dem PC Dank Undo-Funktion einigermassen "effizient" geht.

Dazu kriegt natürlich jede CD ein anständiges und in Farbe ausgedrucktes Cover mit Titelbild, Tracklist etc. (da ich mir meine CDs meistens selber zusammenstelle, kann ich nicht einfach auf ein bereits vorhandenes Cover aus dem WWW zurückgreifen).

Und auch bei meinen MiniDiscs (für mich übrigens der einzig legitime und leider völlig verkannte Nachfolger der Kompaktkassette) werden selbstverständlich alle Tracks benamst, was mit der grosszügigen Fernbedienung meiner SONY-MiniDisc-Decks zwar einigermassen gut vonstatten geht, aber halt Zeit braucht:
SONY RM-D15M

Noch eine kleine Anekdote: So ca. 1989 hat sich ein Kumpel von mir eine damals (für seine Verhältnisse - er war damals ca. 13 Jahre alt) völlige übertriebene Technics-Anlage für ein paar Tausender gekauft. Leider hatte der Gute keine Ahnung von Aussteuerung. Bei CDs ging's ja noch, aber einmal bat ich ihn, mir eine LP auf Kassette aufzunehmen (da ich damals noch nicht über das nötige Equipment verfügte). Die Aufnahme war so leise, dass sogar das Bandrauschen der Kassette ernsthaft mit der Musik um die Lautstärke-Vorherrschaft konkurrierte :D. Zweiter Versuch: Ich ging mit der Platte zu meinem Onkel, der über ein tolles Doppeldreikopfdeck von PIONEER verfügte. Der nahm mit die Platte auf und es klang gut. Leider war wohl das Antiskating seines Plattenspielers (PIONEER PL-12D) viel zu stark eingestellt. Jedenfalls blieb die Nadel andauern hängen (okay - die Platte war wahrlich nicht in einem allzu guten Zustand. Trotzdem: Auf dem Dreher meiner Elstern - ebenfalls ein PIONEER PL-12D - blieb nix hängen). Dritter Versuch: Die Eltern eines anderen Kumpels von mir hatten eine damals "moderne" Kompaktanlage mit Plattenspieler (immerhin bereits mit Edelsteinnadel). Also probierte ich es dort. Klanglich war die Aufnahme okay - nur leider lief der Plattenspieler mit hörbar(!) zu schneller Geschwindigkeit und eine Einstellmöglichkeit gab es nicht... "gelöst" wurde das Problem mit jener Scheibe erst, als ich mir 1992 eine eigene Kompaktanlage mit Plattenspieler zulegte.
golf2
Inventar
#1629 erstellt: 03. Aug 2014, 13:08
Tja, das waren doch trotzdem noch schöne Aufnahmeerlebnisse und Erfahrungen finde ich..
peacounter
Inventar
#1630 erstellt: 03. Aug 2014, 13:15

Django8 (Beitrag #1628) schrieb:
Okay, das ist ein Argument. Sieh's positiv: Damit hast Du eine Sammlung "für die Ewigkeit" geschaffen. Allerdings: Wenn ich Songs zu Brennen auf CD "bearbeite", ist es oft auch eine ziemlich mühsame Sache (wenn natürlich auch nicht zu vergleichen mit dem Kassetten-Aufwand), da ich alle meine Songs/CDs auf denselben RMS trimme. Vor allem ältere Songs haben ja Lautstärken von -15 dB oder weniger ..... etc...
das machst du aber sicher auch nur wenn du compilations zusammenstellst, oder?
wenn du einfach nur einen longplayer so wie er ist auf cd brennst, wirst du sicher nicht mehr dranrumbasteln, vermute ich.
und da ich IMMER nur ganze alben kopiere bzw brenne (oder früher eben auf tape gezogen habe), ist das für mich völlig irrelevant.
beim kopieren von lp zu cc mußte ich trotzdem in jedem titel nach einem lautstärkemaximum suchen und dann evtl noch kompromisse machen, wenn der rest der scheibe ansonsten zu leise war.


Dazu kriegt natürlich jede CD ein anständiges und in Farbe ausgedrucktes Cover mit Titelbild, Tracklist etc.
da vergleichst du jetzt aber auch äpfel mit birnen.
wenn du in den 80ern ein schickes cover in farbe hättest haben wollen, hättest du die buntstifte rausholen müssen!
und die tracklist mußte man auch bei ganzen alben per hand abpinnen...
heute reicht copy&paste


Noch eine kleine Anekdote: So ca. 1989 hat sich ein Kumpel von mir eine damals (für seine Verhältnisse - er war damals ca. 13 Jahre alt) völlige übertriebene Technics-Anlage für ein paar Tausender gekauft. Leider hatte der Gute keine Ahnung von Aussteuerung. Bei CDs ging's ja noch, aber einmal bat ich ihn, mir eine LP auf Kassette aufzunehmen (da ich damals noch nicht über das nötige Equipment verfügte). Die Aufnahme war so leise, dass sogar das Bandrauschen der Kassette ernsthaft mit der Musik um die Lautstärke-Vorherrschaft konkurrierte :D. Zweiter Versuch: Ich ging mit der Platte zu meinem Onkel, der über ein tolles Doppeldreikopfdeck von PIONEER verfügte. Der nahm mit die Platte auf und es klang gut. Leider war wohl das Antiskating seines Plattenspielers (PIONEER PL-12D) viel zu stark eingestellt. Jedenfalls blieb die Nadel andauern hängen (okay - die Platte war wahrlich nicht in einem allzu guten Zustand. Trotzdem: Auf dem Dreher meiner Elstern - ebenfalls ein PIONEER PL-12D - blieb nix hängen). Dritter Versuch: Die Eltern eines anderen Kumpels von mir hatten eine damals "moderne" Kompaktanlage mit Plattenspieler (immerhin bereits mit Edelsteinnadel). Also probierte ich es dort. Klanglich war die Aufnahme okay - nur leider lief der Plattenspieler mit hörbar(!) zu schneller Geschwindigkeit und eine Einstellmöglichkeit gab es nicht... "gelöst" wurde das Problem mit jener Scheibe erst, als ich mir 1992 eine eigene Kompaktanlage mit Plattenspieler zulegte.
jo...
und heute sag ich, wenn ich bei nem freund bin: "kannste mir da schnell mal ne kopie von ziehen?" und ein paar minuten später nehm ich einen beschriebenen rohling mit.
oder nen stick...
oder die scheibe ist auf meinem smartphone und damit kompatibel zu in-ears, dem dock im auto, dem an der anlage usw...


golf2 (Beitrag #1629) schrieb:
Tja, das waren doch trotzdem noch schöne Aufnahmeerlebnisse und Erfahrungen finde ich..
klar, wenn man die zeit hat und einem sowas spaß macht, kann das schön sein.
manch einer macht ja auch gerne den ölwechsel selber oder baut sich boxen.
und ich koche gerne viele stunden lang, was wiederum anderen keinen spaß macht.
deswegen will ich ja auch keinem hier den spaß verderben! absolut nicht!!!


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2014, 13:20 bearbeitet]
Passat
Inventar
#1631 erstellt: 03. Aug 2014, 13:25

Django8 (Beitrag #1628) schrieb:
Und auch bei meinen MiniDiscs (für mich übrigens der einzig legitime und leider völlig verkannte Nachfolger der Kompaktkassette) werden selbstverständlich alle Tracks benamst, was mit der grosszügigen Fernbedienung meiner SONY-MiniDisc-Decks zwar einigermassen gut vonstatten geht, aber halt Zeit braucht:
SONY RM-D15M


Dafür gibts eine Lösung von Sony:
RM-D10P/RM-D11P/RM-D20P


Oder eines der neueres Sony MD-Decks mit PC-Tastatur-Anschluß.

Grüße
Roman
Django8
Inventar
#1632 erstellt: 03. Aug 2014, 13:27

das machst du aber sicher auch nur wenn du compilations zusammenstellst, oder?
wenn du einfach nur einen longplayer so wie er ist auf cd brennst, wirst du sicher nicht mehr dranrumbasteln, vermute ich.

Doch, auch dann (wobei ich aber immer zusätzlich das uneditierte "Original" aufbewahre). Dafür gibt's zwei Gründe: Erstens höre ich CDs i.d.R. Random-Mode mit meinem 6-fach Wechsler an - da müssen zwangsläufig ALLE CDs dieselbe Lautstarke habe. Zweitens gibt's auf jeder CD mindestens ein Stück, das ich später auf einer Compilation weiterverwenden werde. Also mache spielt es auch keine grosse Rolle mehr, wenn ich gleich von Anfang an das ganze Album gemäss meinen Bedürfnissen "mastere".

wenn du in den 80ern ein schickes cover in farbe hättest haben wollen, hättest du die buntstifte rausholen müssen!
und die tracklist mußte man auch bei ganzen alben per hand abpinnen...
heute reicht copy&paste

Glaub mir, sooo einfach ist es auch heute nicht, wenn man ein gutes, individuelles Cover erstellen will. Klar, man hat heute viel mehr Möglichkeiten als früher, aber wenn man diese nutzen will, muss man was dafür tun.
knallfrosch73
Stammgast
#1633 erstellt: 03. Aug 2014, 13:28

und ich koche gerne viele stunden lang, was wiederum anderen keinen spaß macht.


doch mir....
peacounter
Inventar
#1634 erstellt: 03. Aug 2014, 13:32

Glaub mir, sooo einfach ist es auch heute nicht, wenn man ein gutes, individuelles Cover erstellen will. Klar, man hat heute viel mehr Möglichkeiten als früher, aber wenn man diese nutzen will, muss man was dafür tun.genau!
aber dann hat man auch ein aufwändigeres und eindrucksvolleres ergebnis als früher.
also "äpfel und birnen".
ich vergleiche nur, was ich für einen aufwand habe, um das gleiche ergebnis wie früher zu haben.
und da ist der unterschied nunmal drastisch!

und random find ich genauso doof wie compilations.
kommt bei mir einfach nicht vor.
aber das ist natürlich geschmacksache.
nur ist eben auch das erstellen von samplern heute deutlich einfacher.

und auch noch viel billiger!
überlegt mal, was wir früher an geld für die guten bänder gelatzt haben...
das war ein echter kostenfaktor im schülerbudget und so manches mal hab ich auch aus sparsamkeit eine scheibe halt dann nicht kopiert, weil sie mir nicht wert war, dass ich dafür ne ganze stunde nachhilfe geben mußte (naja.. oder eben ne halbe).
heute würde ich mich sicher freuen, wenn ich das eine oder andere album hätte, was so eben nicht in meine sammlung gekommen ist.


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2014, 13:40 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#1635 erstellt: 03. Aug 2014, 14:08
Ich hab mir vor ein paar Tagen einen 50" Plasmafernseher von LG für 600 Euro gekauft, sowas hätte es früher nicht gegeben. Natürlich ist das ein günstiges Modell für die Größe man hat da schon Probleme, z.B. mit dem Schwarzwert, die ich mit meiner Röhre davor nie hatte, insgesamt ist das Bild aber trotzdem viel viel besser und auch auf die Größe ist die HD Qualität beeindruckend.

Ich habe bis zuletzt immernoch Videocassetten gesammelt, habe auch Betamax und Video 2000, seit Kurzem auch LaserDisc, aber auch auf der Pseudo HD Röhre von Philips haben mir die alten Formate einfach keinen Spass mehr gemacht, auch SVHS und LaserDisc nicht. Das ist ist auch gegen ein gutes Digitales SD Bild oder eine DVD sogar auf einer älteren Röhre, die noch kein volles 16:9 unterstützt (also die Zeilenstauchung meine ich) einfach nur schlecht.

Ich habe eine SVHS Kamera von Panasonic die mal 5000 Mark gekostet hat, ich habe sie vor einigen Jahren geschenkt bekommen, aber auch da ist es mittlerweile so, dass jede Handy Kamera bessere Videos macht, als diese Semiprofessionelle - selbst wenn man sie direkt an den Fernseher anschliesst und nicht das Cassettenbild. Mein SVHS Recorder hat TBC, aber trotzdem ist das Bild auf einem Plasma oder einem LCD Fernseher schon allein wegen der Größe und der höheren Auflösung noch mal viel schlechter.

Ich bedauere es, dass es keine Geräte mehr gibt, die so ein schönes Design haben, wie die alten Betamax Recorder, aber mit Smart TV und UnityMedia HD Recorder mit der UnityMedia Videothek, wo man Filme in HD und 3D bestellen und seine Lieblingsserien und Filme in der selben Qualität aufnehmen kann, wie sie auch im Fernsehen laufen muss auch ich zugeben, dass VHS und Co. nun auch bei mir endgültig ausgedient hat, ich trauere dem nur haptisch nach und wenn ich ehrlich bin reichen mir auch die 250 GB Festplatte vom Recorder voll aus, denn früher habe ich zwar die Filme auf Cassetten archiviert, aber meistens nicht beschriftet und dann ist der volle Stapel wieder auf den leeren gewandert und wurde wieder gelöscht und ebenfalls nie angeschaut.

Ich schaue Filme eh nur 1 Mal an, ich kann auch nicht 100 Mal über den gleichen Gag lachen, Filme konsumiere ich nicht wie Musik immer und immer wieder und die ständigen Wiederholungen auf Dauerschleife im Fernsehen gehen mir schnell auf den Geist, dafür gibt es durch Pay TV und die Digitalkanäle von ARD und ZDF zu viele gute Sachen, die ich noch nicht kenne. Ich schaue viele alte Sachen.

Im BR läuft im Moment Kir Royal, davon gehört habe ich natürlich schon, war aber eben vor meiner Zeit und ich habs noch nie gesehen, habe jetzt damit angefangen es zu schauen und finde es sehr unterhaltsam.

Bei mir zuhause akzeptiere ich schon seit Jahren kein analoges Fernsehen mehr - auch auf der Röhre nicht. Es ist im Vergleich zu Digital einfach zu schlecht. Und wenn ich mir überlege wie wir fern gesehen haben, bevor wir Kabel hatten, dann ist das heute eigentlich unvorstellbar. RTL hatte zu RTL PLUS Zeiten ja die sogenannte "Badezimmertür" als Logo, find ich übrigens immernoch super stylisch und viel schöner als das hässliche Klotzlogo, aber wir hatten über Dachantenne Reflektionen, und so hat die Badezimmertür dicke Schatten durchs ganze Bild gezogen, Gesichter bekamen dann teilweise die Zacken und Kurven der Buchstaben ab und hatten dann Wellen und Ecken, unser Hessen 3, was ich mit meinem ollen Schwarzweißfernseher sogar ohne Bildrauschen empfangen konnte, wenn keine Antenne drin steckte war durch die zusätzlichen Elemente für die Privaten plötzlich total verrauscht, man konnte das kaum schauen. TELE 5 ging nur in schwarzweiß und total verkrisselt, PRO7 gar nicht.

Auch wenn ich bei Freunden bin, die noch analog Kabel gucken, aber einen dicken LCD haben frage ich mich immer, wie die das aushalten, da sah das Bild digital auf meiner Röhre aber viel viel besser aus, das ist für mich heute völlig inakzeptabel. So ein Riesenfernseher bringt nämlich gar nix, wenn er nicht auch Material bekommt, das seiner Qualität entspricht. Schlechtes wirkt darauf noch viel schlechter, als auf der gröberen, weichzeichnenderen Röhre. Zum Glück wird das Signal bei Videospielen relativ direkt zugeführt, so sehen 8 und 16 Bit Videospiele, wenn man die Schärfe etwas zurück nimmt auch auf einem LCD oder Plasma noch gut aus, denn der blaue Igel und Super Mario machen auf den alten Kisten am meisten Spass, das gefällt mir emuliert irgendwie gar nicht.

Proportional kann ich aber tatsächlich bestätigen, dass das Fernsehprogramm schlechter geworden ist, als es vor 20 oder 25 Jahren war. Es gab nicht so viele Sender aber prozentual gesehen mehr gutes Fernsehen. RTL, SAT.1, PRO7 oder TELE5 hatten eine eigene Identität und unterschieden sich stark voneinander, selbst wenn man keine Logos oder Teaser eingeblendet hätte, hätte man zuordnen können welches Format auf welchen Sender gehört. Die Privaten trauen sich heute selten was und wenn dann kopieren sie die Anderen erfolgreichen Formate oder sich selbst. Das neue TELE5 ist recht mutig, das gefällt mir ziemlich gut, da laufen auch oft interessante Sachen, aber die großen Privaten schaue ich selten. Selbst auf RTL II laufen natürlich mal gute Spielfilme aber den Menschenzirkus nachmittags gebe ich mir nicht.

Heute kann ich über 100 Sender gucken und wenn man noch Pay TV hat laufen oft auf 3 oder 4 Sendern die gleichen Sendungen, kürzlich kam Universal Channel dazu, im Prinzip ist das auch nur eine Verlagerung vom einen Sender zum Nächsten. Manchmal würde ich mir wünschen es gäbe nur 30 Sender, aber dafür mehr Vielfalt - also prozentual gesehen, gibt halt immer mehr Abspielsender, auf denen nur Amiserien laufen und zwar immer die Gleichen, es gibt sehr oft Zeiten da läuft trotz der Masse der Sender nur Müll. Natürlich kann man jetzt ja auch auf die Mediatheken zurückgreifen und somit auch das sehen, worauf man Lust hat, wenn man es sehen will.

Im Fernsehen trauere ich tatsächlich vielen Formaten nach, die ich mal auf alten Videos gefunden habe und nie sehen konnte, so ist es auch im Hörfunk, aber Vielfalt gibt es heute mehr denn je, aber man muss auch mehr danach suchen, weil es viel mehr Möglichkeiten gibt, sie zu finden. Internet, Fernsehen und Hörfunk rücken immer näher zusammen, werden interaktiver.

Ich will damit sagen stimmt schon. Früher war nicht Alles besser, aber das Wertedenken war anders und es lief Alles etwas gediegener, man ist nicht so überschwämmt worden von den Medien und weil man Platten, CDs oder vom Radio oder eben Filme aus dem Fernsehen aufnehmen musste und Zeit damit verbrachte war die Bindung viel größer und die Wertschätzung ebenfalls. Ich habe viele Freunde, denen sogar Spotify zu teuer ist und die lieber die oft schlechte youtube Qualität in Kauf nehmen, selbst 10 Euro im Monat sind denen zu teuer für den unbegrenzten Zugriff auf über 25 Mio Songs in CD artiger Qualität, weil mans ja nicht runterladen kann, dementsprechend investieren die dann auch kein Geld in Tonträger, iTunes etc. und bei Filmen sieht es dann ähnlich aus.

So ist es kaum ein Wunder, dass die Popmusik immer mehr verkommt, obwohl ich im Moment das Gefühl hab, dass es wieder aufwärts geht, die Auto Tune Phase scheint jedenfalls vorbei zu sein.

LG, Tobi
zappa75
Ist häufiger hier
#1636 erstellt: 03. Aug 2014, 14:24
Sicherlich kann man heute komfortabler und perfekter seine eigene Musiksammlung kopieren und/oder zusammenstellen.
Um die Aufnahmegüte muss man sich nicht besonders kümmern.
Daran lag allerdings für mich früher der Reiz, die Aufnahme so gut wie möglich hinzubekommen.
Aber auch alleine schon die Überlegung "passt das Lied noch auf die A-Seite oder mach` ich es gleich auf die B-Seite."
Auch bei Covergestaltung/Beschriftung konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Kassette steht für mich noch für Handarbeit und gerade das "Nichtperfekte" gewinnt für mich mehr und mehr an Reiz - bei aller Gleichschaltung heutzutage.

Gruß
zappa75
SonyPioneer
Inventar
#1637 erstellt: 03. Aug 2014, 14:31
@Django8
Deine Anekdote hat mir ja klasse gefallen
Also hast du mit anderen Worten ca. 3 Jahre gebraucht um DIE perfekte Aufnhame von deiner Platte zu machen

Was die Aussteuerung von Aufnahmen betrifft sind Digitalaufnhamen (z.B.Liveaufnahme) wesentlich schlimmer da man ja nur bis 0-Marke darf, danach ist Gnadenlos übersteuert!

LG Jens
Lime.Light
Gesperrt
#1638 erstellt: 03. Aug 2014, 14:36
Jaja, die gute alte Cassette.....
Jaja, die guten alten spulen...
Jaja, die guten alten Schallplatten, usw...

Jaja, habe selbst noch einige, ehemals sündhaft teure und HighEndige Decks "rumfliegen...
Jaja, ab und an höre ich damit auch noch meine Aufnahmen aus der Jugend der 70er, 80er, macht auch Spass, und klingt auch noch gut
Vor allem der Nostalgiefaktor, die schöne Anmutung der feinen Elektronik und Mechanik, bereitet mir immer wieder Gänsehaut im positiven Sinne.
Auch die emotionen der Erinnerung dieser Zeit, wunderbar.
Ebenfalls wirklich toll, ja, das war tatsächlich noch lang haltbare Technik,ab gewissem finanziellen einsatz; quasi gebaut für die Ewigkeit. Gibt es heute, egal in welchem Bereich, kaum noch - kann es auch gar nicht mehr geben, alles muss rotze billig sein.

Allerdings, das war es dann auch.
Mechanische Abnutzung bei Hard- und software, klangqualität der besten Aufnahmen mit den besten Decks bestenfalls Niveau von MP3 mit 128kbit, selbst übers Handy gespielt nicht schlechter, hoher Platzanspruch, komplizierte Lagerung, Zugriffszeiten WENN es mal schnell gehen muss, und, und, und....

Die Cassette war und ist noch was irgendwie schönes, thats all.
Willkommen im 21. Jahrhundert, wo eben alles schnell- und kurzlebiger ist, aber es keinerlei Diskussionen mehr im Vergleich dazu geben muss, wenn es um die reine Klangqualität, den Komfort, und die Lagerung , sowie teilweise auch Kosten geht.

Ich liebe auch enorm (meine) klassischen Kfz mit enorm Hubraum V8, Langlebigkeit, und einfachem Spassfaktor.
Dem reinen fahren sind sie auch kein bißchen unterlegen, gegen neuzeitliche Kfz.

Doch spätestens wenn es um die spritpreise der Politik- und wirtschaftsmafia geht, sowie wenn der böse Winter kommt, freue ich mich als extremer Vielfahrer, dass es heute Kisten gibt, die bei 280 PS nur 11-12 liter schlucken, und mir etwas das Leben erleichtern, mit ASR, etc.
Es ist alles relativ, und sollte dabei stets obejektiv gesehen werden.

Die cassette hatte ihre Zeit, wie eben alles im Leben.
peacounter
Inventar
#1639 erstellt: 03. Aug 2014, 14:45

zappa75 (Beitrag #1636) schrieb:
Aber auch alleine schon die Überlegung "passt das Lied noch auf die A-Seite oder mach` ich es gleich auf die B-Seite."
jep... sowas hat mich viel zeit und nerven gekostet...
wenn ich früh genug vorlesungsschluß hatte, bin ich zum cd-verleih geradelt und hab ein paar scheiben eingesackt.
dann schnell nach hause und die erste aufnahme gestartet.
während die lief, alle cd's ausenandergenommen und fürs kopieren bereitgemacht.
dann war die erste scheibe auf band, kassette umgedreht, neu eingepegelt und evtl an der einmessung je nach bestem kompromiss für die jeweilige musik nachjustiert und aufnahme gestartet.
dann schnell zum copyshop geradelt und covers kopiert.
zurück in der studentenbude dann den rest des tages einmessen, aussteuern und mit schere und pritstift covers gebastelt.
abends dann auf den letzten drücker mit halsbrecherischen manövern wieder zum cd-verleih und die scheiben (hoffentlich alle) wieder abgegeben (sonst hätte ich ja die leihgebühr für einen weiteren tag auf der uhr gehabt).



Auch bei Covergestaltung/Beschriftung konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen.
ob du's glaubst oder nicht: das kann man heute immer noch!
und mit hilfe des internets sogar noch viel aufwändiger und schöner!
selbst buntstifte kann man immer noch kaufen...
SonyPioneer
Inventar
#1640 erstellt: 03. Aug 2014, 15:00
Ich versuche die Geräte die ich ersteigert habe so gut wie es geht wieder in den Urzustand zu versetzen (damit man sie noch tatsächlich nutzen kann und nicht irgendwann nur noch im Museum sieht) und hab festgestellt das die Elektronik doch sehr robust ist, die Achillesverse sind immer die mechanischen Bauteile (ähnlich wie beim auto : Verschleißteile). also REPARATUR lohnt sich immer!
Und die vielen Kassetten die ich habe höre ich noch immer lieber als Radio o.Ä.

LG Jens
peacounter
Inventar
#1641 erstellt: 03. Aug 2014, 15:02
ja sicher!
im radio kann man das programm schließlich nicht selbst bestimmen.
SonyPioneer
Inventar
#1642 erstellt: 03. Aug 2014, 15:17
peacounter, wobei man ja auch bei Kassetten (z.B. Flohmarkt) ja auch das Programm nicht kennt. Bis jetzt hatte ich doch recht gute Sachen bekommen z.B. Maxell XL 2 S Hitparade drauf war. Ursprünglich wollte ich die Kassette zum Aufnehmen benutzen, so hab ich mir das dann doch anders überlegt
peacounter
Inventar
#1643 erstellt: 03. Aug 2014, 15:20
ja, aber sowas kauf ich auch nicht.
SonyPioneer
Inventar
#1644 erstellt: 03. Aug 2014, 15:36
nö, musst du ja auch nicht
Django8
Inventar
#1645 erstellt: 03. Aug 2014, 17:30

SonyPioneer (Beitrag #1637) schrieb:
@Django8
Deine Anekdote hat mir ja klasse gefallen
Also hast du mit anderen Worten ca. 3 Jahre gebraucht um DIE perfekte Aufnhame von deiner Platte zu machen
LG Jens

Also um ehrlich zu sein: Ich habe das Teil bis heute nicht auf Kassette gezogen :D. Als ich die Kompaktanlage hatte (definitv weit entfernt von High End, obwohl das Kassettenteil immerhin über Dolby B verfügte) konnte ich die LP ja direkt hören und brauchte somit keine Aufnahme auf Kassette mehr. Zudem hatte der verbaute T4P-Tonabnehmer einen ziemlich "dumpfen" (manche würde es wohl als "basslastig" bezeichnen) Klang, was auch nicht übermässigen Hörspass bereitete (okay, mit dem Equalizer konnte man das einigermassen korrigieren).

Mittlerweile könnte ich diese LP - die ich immer noch habe - mit meinem Equipment zwar in ziemlich guter Qualität auf Kassette kopieren, aber... wozu ?
peacounter
Inventar
#1646 erstellt: 03. Aug 2014, 17:34
ganz frei von nostalgischen gefühlen bin ich ja auch nicht.
ich "bade" nur nicht gerne darin.

ich geh die tage mal runter in den keller und mach n pic von meinem ersten tapedeck.
das müßte ich 1980 oder 81 gekauft haben.
war n basf.
gelaufen ist das seit fast einem viertel jahrhundert nicht mehr und wird es wohl auch nie wieder.
aber trennen kann ich mich auch nicht davon (zumindest nicht so gerne).
ich glaub, ich hab sogar noch die ovp und auf jeden fall die bda.

nach dem basf kam dann ein drm-11 (denon) was aber wegen der schlechten einmessbarkeit nach einiger zeit wieder gehen mußte (der einmesscomputer war grausig und manuell war auch unzureichend, weswegen man im prinzip auf eine bandsorte einmessen lassen mußte und für den rest kompromißbehaftete ergebnisse bekam).
und dann kam auch schon mein derzeitiges deck, ein sony tck700es, welches ich gerne bis zum ende meiner tage haben würde.
ich kauf einfach sehr ungern neue gerätschaften, egal auf welchem gebiet.


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2014, 17:58 bearbeitet]
zappa75
Ist häufiger hier
#1647 erstellt: 03. Aug 2014, 18:11
Ich "bade" in diesem Thread schon etwas in den alten Kassetten-Zeiten und überlege mir ernsthaft wieder ein Tapedeck zu zulegen.
Da mein Verstärker und Lautsprecher aus den Siebzigern ist wird es vermutlich ein Deck aus der gleichen Zeit, opisch rustikaler.


Gruß
zappa75
peacounter
Inventar
#1648 erstellt: 03. Aug 2014, 18:39
das wird dann aber bei einem ordentlichen deck nicht billig.
zappa75
Ist häufiger hier
#1649 erstellt: 03. Aug 2014, 18:48
Mir schwebt da so ein altes Sansui-Deck vor, max. für 200 Euro. Würde vermutlich ganz gut zu meinem Sansui 4000 Receiver passen.
Mal schauen!!!

Gruß
zappa75
timilila
Inventar
#1650 erstellt: 03. Aug 2014, 20:34

Lime.Light (Beitrag #1638) schrieb:

Ich liebe auch enorm (meine) klassischen Kfz mit enorm Hubraum V8, Langlebigkeit, und einfachem Spassfaktor.
Dem reinen fahren sind sie auch kein bißchen unterlegen, gegen neuzeitliche Kfz. Doch ... freue ich mich als extremer Vielfahrer, dass es heute Kisten gibt, die bei 280 PS nur 11-12 liter schlucken, und mir etwas das Leben erleichtern, mit ASR, etc.
:prost

... oder als 313PS Diesel nur 8-10l ... Das geht mir genau so.


... Vor allem der Nostalgiefaktor, die schöne Anmutung der feinen Elektronik und Mechanik, bereitet mir immer wieder Gänsehaut im positiven Sinne. Auch die emotionen der Erinnerung dieser Zeit, wunderbar. Ebenfalls wirklich toll, ja, das war tatsächlich noch lang haltbare Technik,ab gewissem finanziellen einsatz; quasi gebaut für die Ewigkeit...

Genau aus diesem Grunde lohnt sich m.M.n. die Erhaltung jedes dieser gut erhaltenen Geräte von damals.


... Mechanische Abnutzung bei Hard- und software, klangqualität der besten Aufnahmen mit den besten Decks bestenfalls Niveau von MP3 mit 128kbit, selbst übers Handy gespielt nicht schlechter, hoher Platzanspruch, komplizierte Lagerung, Zugriffszeiten WENN es mal schnell gehen muss, und, und, und....

Hektik und Hast passen in meinen Augen auch nicht zum Thema "Vintage". Das Auflegen einer Platte oder Starten einer MC braucht nun mal seine Zeit, die ich mit einem Gläschen Roten in der Hand jedoch vollkommen vernachlässige ... Wobei hier schon "der Weg das Ziel ist", das Bedienen dieser Geräte gehört zum Genuß dazu. Beim Punkt Qualität habe ich jedoch andere Erfahrungen gemacht. Eine richtig gute Kassette, von gemasterter CD oder 1a Vinyl auf einem top Deck korrekt eingemessen und ausgesteuert, ist m.E. einer mp3 immer überlegen. Noch dazu, wenn diese aus sonstigen dubiosen Quellen stammt. Die Wenigsten achten beim Erstellen ihrer tragbaren Musiksammlung auf ein hohes Maß an Qualität. Wozu auch ? Viele nutzen "Beipackkopfhörer", BT-Streaming oder gar nur den Einbaulautsprecher ihrer Abspielgeräte.
peacounter
Inventar
#1651 erstellt: 04. Aug 2014, 09:16
also ne ordentliche 320er kriegt im blindtest niemand mehr vom original unterschieden, ne kassettenaufnahme vermutlich schon (und wenns auch nur wegen des rauschteppichs bei leisen stellen (pausen) ist.

ist aber eine für mich irrelevante frage.
wenn ich was kopiere von dem ich nicht selber das original hab, mach ich das ohne datenreduktion.
bzw hab ich das früher eben auf gutem bandmaterial mit penibler vorbereitung gemacht und das band dann sorgsamst behandelt und nur auf dem erstellungsdeck abgespielt.
aber das war halt dann doch ne "sackgasse" denn kopien von diesen kopien waren mir zu kompromißbehaftet als dass ich fürs auto oder für die küche ein tape-to-tape-dublikat gefertigt hätte.
da bin ich dann doch ganz froh, dass ich heute mit ein paar klicks mein programm für die high-endig beschallte fahrt in der bahn zusammenklicken kann.
und selbst wenn ich unkomprimiertes material hören würde, wäre auf dem player oder smartphone genug platz, um eine ganze plastiktüte voll tapes zu ersetzen.
dann müßte ich zwar vor dem verlassen des hauses evtl je nach tagesgeschmack erstmal ein paar daten austauschen aber früher mußte ich ja auch meinen kassettenkoffer fürs auto vor der fahrt durchgehen und ein paar tapes austauschen.
und wenn ich überlege, dass ich hunderte von extra fürs auto aufgenommenen kassetten hatte und trotzdem immer wieder nicht das mitnehmen konnte, was ich gerade hören wollte, weil ich ja nicht meine ganze 5stellige tonträgersammlung fürs auto auf extra-tapes ziehen wollte (bzw das finanziell auch nicht leistbar gewesen wäre), bin ich doppelt froh dass die zeiten vorbei sind.

mal ne frage, die mir eben durch den kopf ging:
waren vorbespielte kaufkassetten eigentlich genauso teuer wie vinyl?
vermutlich ja, oder?
ich hab sowas nie gekauft weil die qualität mir zu schlecht war und kopien davon eh unbrauchbar.
und der ästhetische aspekt, der von vinylfreunden immer der cd entgegengehalten wird (tolle cover-artworks) kam ja auch zu kurz.
streng genommen sogar noch kürzer als bei den "heutigen" (eigentlich ja auch schon wieder "gestrigen") silberlingen...
kaufkassetten waren für uns damals immer die häßliche, behinderte (tschuldigung) schwester des lp-originals.... die haben wir keines blickes gewürdigt.
Django8
Inventar
#1652 erstellt: 04. Aug 2014, 09:27

waren vorbespielte kaufkassetten eigentlich genauso teuer wie vinyl?

Ja, waren in etwa gleich teuer - zumindest Ende der 1980er/Anfang der 1990er, als ich regelmässig Kassetten gekauft habe (war damals die einzige Möglichkeit für mich, da ich weder einen Plattenspieler noch einen CD-Player hatte). Allerdings verschwanden damals die LPs mehr und mehr aus den Läden. Ich erinnere mich, dass der damals grösste Musikstore in der Stadt ab 1988/1989 keine LPs mehr anbot, sondern nur noch CDs und ein eher kleines Sortiment Kassetten...
peacounter
Inventar
#1653 erstellt: 04. Aug 2014, 11:08
na da hätte ich aber doch eher ein paar kaufkassetten weggelassen und dafür einen dreher geholt.
und 88/89 war ja dann auch langsam die zeit, wo cd's und player im normalen preisbereich angekommen waren.


[Beitrag von peacounter am 04. Aug 2014, 11:10 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#1654 erstellt: 04. Aug 2014, 11:51
@timilila

also das finde ich aber auch echt wieder so ne komische Ausrede. Die Cassettenaufnahme stammt vom Original, die mp3 aber von "irgendwelchen dubiosen Quellen"?! Wenn man für die Cassettenaufnahme bereit ist, das Original anzuschaffen oder auszuleihen, sollte man das für die mp3 doch auch, nur dann ist auch ein Vergleich möglich.

Wie gesagt, ich liebe Cassetten, ich nehme auch immernoch regelmäßig welche auf und die Qualität ist mit guten Bändern auch ohne Dolby entsprechend gut und kompatibel genug um sie im Autoradio, im Ghettoblaster und im Walkman anzuhören.

Trotzdem, selbst mit Dolby C hört man das Rauschen und dadurch entstehen andere Artefakte, es klingt NIE NIE NIE so wie das digitale Original. Wenn schon Unreinheiten drin sind, wie z.B. angeclippte Peaks durch starke Dynamikkompression (wie heute üblich) wird die Aufnahme auf Cassette fast unmöglich ohne dann noch stärkere Verzerrungen und Unreinheiten zu haben - egal wie stark man den Pegel zurück nimmt. Genau so ist es mit Zischlauten auf Schallplatten, wenn man die auf der Platte grad so noch nicht hört oder sie nur angedeutet sind zischen sie auf der Cassette meistens ganz böse. Es gibt echt Sachen, da habe ich es nie hinbekommen die anständig auf Cassette aufzunehmen, ein gutes Beispiel wäre das Regy Clasen Album "Wie tief ist das Wasser", das klingt auf CD brauchbar, auch wenn es teilweise clippt, aber auf Cassette bekomme ich das nicht zum klingen und ich habe das mit mehreren Tapedecks und mehreren Cassetten ausprobiert.

Bei einer guten 128 kbps mp3 mit einem Lame Codec ist der Verlust geringer als auf einer Cassettenaufnahme und bei allen anderen Analogmedien und den Unterschied zwischen 128 kbps mp3 und Original hören auch weniger als ihnen lieb ist, ab 160 oder 192 hört man sowieso nix mehr. Ich habe auch keinen Bock den ganzen Tag irgendwelche speziellen Artefakt Samples im Vergleich zwischen PCM und mp3 auf meinen High End Boxen hin und her zu switchen und mir dann einzubilden dass ich da vielleicht was höre oder sogar deutlich, wozu, wenn es doch gut klingt?!

Der Verlust bei mp3 war vor 10 oder 15 Jahren deutlich hörbar, ich habe alte Dateien, da frage ich mich, wie ich damals nicht bemerken konnte wie grauenvoll schlecht die klingen, aber auch damals war es AUCH eine Sache der Einstellung. Mit einem damals guten Codec und hohen Qualitätseinstellungen konnte man auch da schon mit geringen Bitraten gute Ergebnisse erzielen, allerdings waren die Rechner langsamer und manchmal auch überfordert, dazu noch waren die CD Laufwerke wesentlich unsicherer und lasen gerne mal Fehler aus, wo gar keine waren, dadurch kam es dann bei der fertigen mp3 zu Aussetzern oder Knackgeräuschen im Lied, das kann auch heute noch passieren, wenn die CD Fettflecken hat, oder starke Kratzer.

Viele Leute geilen sich eben auch daran auf, dass es komprimiert ist, kommen dann mit FLAC und anderen losless Formaten, die ja viel viel besser klingen, als die olle und schlechte mp3. Sorry, ich hör da keinen Unterschied, ist doch nur ne Gewissenssache, ist wie mit Verstärkerklang - wenn da mehr Plastik dran ist und das Ding günstiger war klingt es davon nicht schlechter, eigentlich klingt es - wie jeder brauchbare Verstärker - ohne Einsatz der Klangregler sowieso nicht, es verstärkt nur, insofern höre ich da zwischen nem billigen und nem 10.000 Euro Verstärker ebenfalls keinen Unterschied, wenn Alles auf neutral steht. Ich rippe meine mp3s in soliden 192 kbps und bin dann voll und ganz zufrieden, ich kann die überall abspielen und habe keine Kompatibilitätsprobleme. Und wenn es bei Apple wirklich so ist, dass die mp3s erst wieder in AAC Dateien konvertiert werden müssen, bevor sie aufm iPhone landen hat man dort einen Flaschenhals, wenn man nicht direkt per iTunes rippt und kann dann die hervorragenden iPod Eigenschaften gar nicht ausnutzen, auch wenn ich dort ebenfalls nicht glaube, dass man ein Umkomprimieren hören würde. Ich habe mein iPhone gejailbreakt und kann mit PWN Tunes iTunes umgehen, das macht es einfacher.

Wie gesagt, ich liebe den ganzen Kram hier, meine Bandmaschine, meine Cassettengeräte, meine Videorecorder, meinen Plattenspieler und die schönen alten Röhrenradios (wo ja auch viele behaupten, dass die viel besser klingen und deren Resonanzen und die total übertriebene Loudness nicht hören wollen, aber die bösen Japaner klingen alle so dünn), aber man sollte einfach mal aufm Teppich bleiben.

Eine "Datenreduktion" gibt es auch bei analogen Tonträgern und die ist viel viel verlustbehafteter als bei mp3 und Co., Schallplatten und Cassetten haben ja auch sowas wie eine Auflösung und eine Samplingrate. So ist ja die Samplingrate vergleichbar mit der Bandgeschwindigkeit und die Auflösung mit der Spurbreite. Demnach hätte also eine Schallplatte keine feste Samplingrate, weil durch den Radius die Relativgeschwindigkeit der Nadel schwankt und dadurch der Frequenzgang nachlässt, ausserdem hat man keinen festen Spurwinkel und die abnehmende "Rillenkreis" führt zusätzlich zu einer Verschlechterung des Klangs und erzeugt zusätzliche Verzerrungen, dazu kommt, dass das Loch niemals genau in der Mitte und die Platte auch noch Unebenheiten hat, die ebenfalls zu Gleichlaufschwankungen und Rumpelgeräuschen führen, der Rausch und Rumpelabstand liegt soweit ich weiß bei unter 50 dB, was deutlich schlechter ist als bei Tonband und Cassette, hinzu kommt die RIAA Entzerrung, die den Frequenzgang vor dem Pressen verbiegt und beim Abspielen wieder spiegelbildlich angehoben werden muss, der fehlende Pegel des Systems kann zusätzlich das Grundrauschen erhöhen, weil der PreAmp mit einstreut, wenn er keine Empfindlichkeitsregelung hat.

Bei Tonband und Cassette sieht es schon anders aus, wenn das Band in Ordnung ist und das Deck richtig eingestellt hat man eine konstante Geschwindigkeit von vorne bis hinten und auch immer den gleichen Spurwinkel, trotzdem wird auch hier das Signal bei der Aufnahme ver und wieder entzerrt, eine absolute Rauschfreiheit im Aufsprech/Wiedergabeverstärker würde hierbei sowohl bei der Schallplatte, als auch bei der Cassette Nichts bringen, weil durch die Bewegung in der Rille, als auch zwischen Band und Kopf IMMER ein Grundrauschen vorhanden ist, das man nur im Nachhinein durch Kompander reduzieren kann, da sie frequenzabhängig arbeiten und mehr oder weniger nur Kompressoren sind, die bei der Wiedergabe spiegelbildlich das entzerren, was während der Aufnahme dem Signal zugeführt wurde haben sie - auch wenn man es oftmals nicht hört - starken Einfluss auf die Güte der Aufnahme, Linearität und Dynamik der Aufnahme bleiben so niemals vollständig erhalten, was bei Digitaltechnik eben anders ist - auch wenn es komprimiert wird.

Und ich sag es noch Mal: Ich mag den Rauschteppich und den analogen Sound und ich bin immer wieder beeindruckt wie gut selbst die Schallplatte klingen kann. Es macht mir viel mehr Spass aus so unperfekten Medien das Beste rauszuholen und mich dann darüber zu freuen wie gut es trotzdem ist, als ohnehin schon perfekte mp3s auf mein iPhone zu ziehen. Ja, so eine selbstaufgenommene Cassette enthält für mich mehr Emotion als ein digitaler Tonträger oder eine virtuelle Datei und es ist tatsächlich mit sehr viel Sorgfalt verbunden, das Alles gut hin zu kriegen.

Trotzdem würde ich Niemals behaupten "Eine gute Cassettenaufnahme klingt besser als eine sorgfältig erstellte mp3.", Wenn ich die mp3 von nem schlechten youtube Video runterlade und dann ne Cassette von CD mit dem gleichen Lied aufnehme ist es klar, dass die Cassette gewinnt, aber das ist doch einfach totaler Blödsinn und einfach nur wieder so ne nerdige Aussage um sich was schönzureden und es besser zu machen als es ist, obwohl es total unnötig ist, das zu tun, denn Alle die hier in diesem Thread sind, sind an der Analogtechnik interessiert und schätzen sie auch.

Zu Orignalcassetten: Kann ich nicht pauschalisieren, ich habe viele Originale, die echt gut klingen, aber gerade so Richtung K-Tel und Co muss man sich im Nachhinein fragen, warum die Leute für qualitativ so miese Cassetten und Platten überhaupt Geld ausgegeben haben, das ist wirklich mehr als ne Zumutung, denn die Compilations waren zwar meistens gut aber klanglich derart beschissen, dass ihr hoher Preis in keinster Weise gerechtfertigt war, aber es gibt ja ab Mitte der 80er dann auch XDR und da klingen die Aufnahmen dann eigentlich durchgängig gut. Das Problem ist eher, dass die Tapes meistens in billigen Geräten abgenudelt wurden und deshalb im Laufe der Zeit oft ihren Höhenanteil verloren haben.

LG, Tobi
Django8
Inventar
#1655 erstellt: 04. Aug 2014, 11:53

na da hätte ich aber doch eher ein paar kaufkassetten weggelassen und dafür einen dreher geholt.
und 88/89 war ja dann auch langsam die zeit, wo cd's und player im normalen preisbereich angekommen waren.

Ich war damals grad mal elf, zwölf Jahre alt - da lag einfach nicht mehr als ein Stereo-Radiorecorder drin. Einen "eigenen" CD-Player hatten damals in der Schule niemand oder nur ganz wenige - einen Plattenspieler erst recht nicht (das war damals eh' ziemlich out). Damals waren halt Kassetten DAS Musikmedium und die meisten Kassetten haben wir ohnehin kopiert (High-Speed Dubbing :D) und nicht als Kaufkassetten gekauft (für den Preis einer Kaufkassette gab's ein Zehnerpack Leere von SKC). Ab Anfang der 1990er änderte sich das dann schlagartig.


[Beitrag von Django8 am 04. Aug 2014, 11:54 bearbeitet]
golf2
Inventar
#1656 erstellt: 04. Aug 2014, 11:56
Hallo,

was nur immer gemäkelt wird über die Klangqualität von Cassetten. Mit einem (richtigen) Cassettendeck aufgenommenes Material (über entsprechende Kette) mit entsprechender Cassette und man braucht sich nicht wirklich mehr mp3 anzutun. Ich finde mp3 sowieso eher Rückschritt. Wenn ich richtig Musik hören will nehme ich HiRes Files - aber kein MP3 mehr...

Davon mal abgesehen - Cassette ist und bleibt Nostalgie.

golf2
Django8
Inventar
#1657 erstellt: 04. Aug 2014, 12:01
@ DOSORDIE

Volle Zustimmung: Kassetten sind Kult, aber die Qualität wird selbst von "mässigem" MP3 locker übertroffen (was nicht zwangsläufig heisst, Kassetten würden schlecht klingen). Und es stimmt: Ab variablen 160 kbps höre zumindest ich keinen Unterschied zum "Original". Man kann über MP3 sagen, was man will, aber heute ist es ein sehr gutes Instrument, Musikdaten ohne hörbaren Verlust zu komprimieren. Und ja: Ich kenne auch noch diese "älteren" 128er Komprimierungen, bei denen selbst ich sofort die Artefakte heraushörte.
peacounter
Inventar
#1658 erstellt: 04. Aug 2014, 12:03
high-speed-dubbing...
wieviel hätte man eigentlich fürs deck ausgeben müssen, um da eine auch nur brauchbare qualität zu erzielen?

300-mark-doppeldecks mit autoreverse und hsd waren für mich damals sozusagen der untergang des abendlandes...
sowas hätt ich auch geschenkt nur genommen, um es auf dem flohmi zu geld zu machen

mp3 hat leider eine potentielle schwachstelle:
bei bestimmten arten von hörstörungen funktioniert das dahinterstehende prinzip nicht mehr zuverlässig.
deswegen hört so mancher leicht schwerhörige (und das erwartet uns nunmal alle) dann die unterschiede (und das zum teil recht deutlich).
aufgrund dieses umstandes wird bei mir alles was ich nicht im original habe, erstmal lossless kopiert.
ich will schließlich auch mit 70 oder 80 noch das erreichbare optimum von meiner sammlung haben.
für unterwegs kann ich dann ja immer noch komprimieren.


[Beitrag von peacounter am 04. Aug 2014, 12:07 bearbeitet]
golf2
Inventar
#1659 erstellt: 04. Aug 2014, 12:30
Decks ab etwa 1000 DM (!) und man hatte gute Qualität und Klang. War damals auch ein Haufen Holz, dafür war die Verarbeitungsqualität top. Absolut schlechtestes Deck war (für mich zumindest) Marantz, welches ich dann gleich wieder abgegeben und umgetauscht habe.
BarFly
Stammgast
#1660 erstellt: 04. Aug 2014, 13:05

DOSORDIE (Beitrag #1654) schrieb:
gesnippt

Danke für diesen Post. Nahezu perfekt die einzelnen Punkte beschrieben.

Das mit Kassette exzellente Tonqualität möglich war, habe ich erst gestern wieder gehört.
Hierzu zitiere ich mich mal selber:

. Die wurde von einem Freund von DRS3 (Schweiz) mit seinem Onkyo T9900 Tuner, die Antenne übrigens sorgfältig auf den Sender Säntis ausgerichtet, auf eine B77 aufgenommen und von dort sorgfältigst auf Kassette, die wiederum in einem Nakamichi Deck steckte, überspielt. Natürlich perfekt auf ein Maxell UDXLII ausgesteuert.

Es war eine, mit dem hier genannten Equipment gemachte, Aufnahme von Montreux '88.
Die Bands sind Titas, eine brasilianische Punkband und die Nits.
Mein Kumpel hatte damals wohl extrem gute atmosphärische Verhältnisse. Glocken klare, praktisch Rausch freie Aufnahme dieser beiden Konzerte. Die Nits leider nur zur Hälfte.
Ich wette, dass der limitierende Faktor hier das Rundfunksignal war.
Und für das Equipment hat man damals wie viel hingelegt? 4.000 DM für Tuner, Bandmaschie & Tape Deck waren das wohl schon etwa.
Das Nakamichi war übrigens nicht das gaaanz große Referenzdeck. Aber mehr als einen Tausender hatte der schon dafür hingelegt.
Wenn ich die Aufnahme jetzt digitalisiere und mit 190 vbr abspeichere - ich wette niemand hört einen Unterschied.
Und wenn ich sie direkt vom Originalband digitalisieren würde, wäre evtl. (Limit Rundfunk!) noch etwas mehr drin.
thewas
Hat sich gelöscht
#1661 erstellt: 04. Aug 2014, 13:47

golf2 (Beitrag #1656) schrieb:
was nur immer gemäkelt wird über die Klangqualität von Cassetten. Mit einem (richtigen) Cassettendeck aufgenommenes Material (über entsprechende Kette) mit entsprechender Cassette und man braucht sich nicht wirklich mehr mp3 anzutun. Ich finde mp3 sowieso eher Rückschritt. Wenn ich richtig Musik hören will nehme ich HiRes Files - aber kein MP3 mehr...

Wie DOSORDIE schon geschrieben hat ist eine ordentlich gemachte MP3 jeglicher Top Cassetten Aufnahme deutlich überlegen, mess- und hörtechnisch, ob man MP3 heutzutage nicht mehr braucht ist eine ganz andere Geschichte.


[Beitrag von thewas am 04. Aug 2014, 13:48 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#1662 erstellt: 04. Aug 2014, 14:14
@peacounter, ja das stimmt natürlich, wenn die Hörstörung ausgerechnet dort greift, wo die lautere Frequenz ist und dann die leisere fehlt hört man das mit Hörschädigung natürlich deutlich, aber dann muss da schon ein krasser Abfall bestehen, das sind ja dann schon eher Sonderfälle, soweit ich weiß nimmt im Normalfall der Höhenbereich Stück für Stück ab und das ist ja dann auch kein starkes Cutoff, sondern eher ein immer tiefer greifender Falldown, also sollte in den seltensten Fällen etwas davon hörbar sein - auch im höheren Alter nicht. Aber klar, wenn man auf Nummer Sicher geht dann am Besten eh unkomprimiert.

High Speed Dubbing... Hmm, also ich habe mehrere Doppeldecks gehabt und wirklich ziemlich lange A/B Vergleiche zwischen Normal und High Speed Dubbing probiert, auch bei einfacheren Einsteigerdecks (abgesehen von irgendwelchen billigen Radiorecordern mit Permanentmagnet als Löschkopf) war die Kopie nie wirklich hörbar schlechter als das Original, es wurde einfach nur Rauschen dazu addiert, aber das fiel gar nicht so stark auf.

Natürlich habe ich zu dem Zeitpunkt nicht auf Dinge wie Azimuth oder Dolby Kompatibilität geachtet, aber es gab High End Doppeltapedecks bei denen man mittels Play Trim und Dubbing Level den Pegel der zu kopierenden Cassette auf den Sättigungsfaktor der jeweiligen Leercassette - die vorher natürlich eingemessen wurde abstimmen konnte, aber trotzdem, mit einem herkömmlichen Doppelcassettendeck kann man schon recht gute Kopien machen, auch mit High Speed Dubbing - ob mans glaubt oder nicht, hier wird glaub ich echt schlechter geredet als es tatsächlich war.

Der Vorteil bei einer Kopie war aber oft auch, dass gerade Walkmans und kleinere Geräte, die nicht den vollen Bandzug ausgenutzt haben bei älteren Cassetten sehr empfindlich auf Drop Outs reagierten, während die Cassetten zuhause im großen Tapedeck noch sehr gut hörbar waren, so konnte man dann auch unterwegs wieder in guter Qualität hören, ohne das Original zu schädigen. Ich habe viele Aufnahmen auch aufgewertet, indem ich 2 Cassettendecks benutzt und dann Equalizer zwischen geschaltet habe, gerade bei Kompaktanlagen und Radiorecorder Aufnahmen war der Pegel doch oft total im Keller und keine Höhen vorhanden, da war schon Einiges möglich.

@BarFly: Wo hab ich denn gesnippt geschrieben ^^? Meinte ich etwa gerippt und habe mich verschrieben? Ich finds grad nicht

@golf2: Ist das dein Ernst oder provozierst du das jetzt? Ich habe einen AKAI AM75, ein AKAI GX75, einen Technics SL 1210 MK5, eine AKAI GX 747 mit Pioneer DVD Player und einer M-Audio Audiophile 44.1 Soundkarte, das Ganze an LINN LS 250, ich glaube nicht, dass meine Kette zu schlecht ist um zu beurteilen, was besser klingt.

Ich kann nicht wirklich sagen, dass die Cassettenaufnahmen durch bessere Decks erheblich besser wurden. Auch mit einem Einsteigerdeck kann man wunderbare Aufnahmen machen (bei korrekter Einmessung), Bemerkbar machen sich hier bei anspruchsvollen Aufnahmen ganz klar die Gleichlaufschwankungen gegenüber teurerer Decks. Sowas wie Dynamikgewinn durch teurere Hardware liegt immer im Bereich von 2-3 dB, das fällt am Ende doch gar nicht ins Gewicht, gerade ab den 90er Jahren war jedes Billigdeck mit HX Pro ausgestattet und auch mit den Plastikbombern von AIWA Kompaktanlage konnte man sehr gute Aufnahmen machen. Ist wie mit den Cassetten: Der Unterschied zwischen TDK SA und SA-X liegt bei 2 bis 3 dB Dynamikgewinn, im Endeffekt ist das den Aufpreis gar nicht wert, dazu braucht man ein Deck, das die Cassette korrekt entzerrt. Bei den höherpreisigeren Cassetten wurde es dann immer alberner, Keramikgehäuse und Goldrand ums Cassettenfenster, sowas hat einfach keinen Einfluss auf den Klang, dafür dann 50 oder 60 Mark für eine Cassette, das war halt prestige, aber das Band war doch das Gleiche wie in günstigeren Cassetten.

mp3 ist vielleicht rein technisch ein Rückschritt gegenüber der CD, aber rein verbreitungsmäßig ist es auf jeden Fall ein Fortschritt. Einen WAV-stream könnte man über 3G nicht ruckelfrei hören, mp3 geht aber und das auch in Bitraten wo man den Unterschied nicht mehr hört. Mein Lieblingsdudler aus Sachsen hat jetzt auch einen 192 kbps Stream, die sind zwar sowieso total Optimod verseucht, aber schlechter als UKW klingt das jetzt nicht mehr, im 128 kbps Stream waren tatsächlich öfter mal Artefakte zu hören, was soweit ich weiß bei Internetradio auch daran liegt, dass die Bitrate nicht fix ist.

Und hier mäkelt auch keiner über Cassettenaufnahmen. Eine gute Cassette, gut aufgenommen klingt sehr gut, aber gute Digitalaufnahmen klingen definitiv besser und auch mp3 klingt definitiv oberhalb 128 kbps besser - es sei denn man hat einen Hörschaden, der die Komprimierung von mp3 aufdeckt. Das ist Fakt. Wir sprechen hier von technischen Daten. Digital oberhalb 16 Bit und 44.1 kHz - auch mp3 - hat keine Sättigung, keine Gleichlaufschwankungen, keine Abnutzung, keine Schwerläufigkeit, keine Fehlspurwinkel, kein Übersprechen, einen Rauschabstand oberhalb 90 dB, keine Geschwindigkeitsabweichungen unter den verschiedenen Abspielgeräten, keine Dropouts etc. Das ist einfach Fakt und das sollte man auch als Sammler sehen. Man muss immer bei der Wahrheit bleiben, so ist das nunmal mit der Evolution.

Man kann das trotzdem lieb haben, das ist kein Widerspruch und man kann den analogen Sound auch subjektiv als angenehmer empfinden. Ich bin mal wochenlang mit nem DAT Walkman rumgelaufen, dann später mit meinem Smartphone und hab damit Musik gehört und irgendwie hat mir auf Dauer was gefehlt, ich habe immer mal wieder meinen Walkman ausgepackt und auch immer wieder Cassetten mitgenommen und die unterwegs gehört und auch im Auto habe ich mir extra ein gutes Cassettenradio von Blaupunkt eingebaut und verzichte auf USB und mp3 CD, ganz bewusst, weil ich meine Cassetten viel lieber mag, aber trotzdem stimmt es einfach nicht, dass technisch betrachtet analoger Sound dem Digitalen überlegen ist und diese Aussage akzeptiere ich nicht, denn es besteht schwarz auf weiß der Beweis, dass es nicht stimmt.

Wie die ganzen Voodoopriester... Ich habe neulich erst wieder eine Reportage über Schallplattensammler gesehen, da war auch son HiFi Laden Besitzer, der allen Ernstes behauptet hat, dass die Schallplatte bis heute von den technischen Daten her von keinem digitalen Medium übertroffen werden könne, eine CD immer ne Mogelpackung ist und dass die Digitaltechnik sich langsam in eine bessere Richtung entwickelt, aber hätte man ihn um 2000 gefragt, was ein CD Player taugt hätte er gesagt das wäre höchstens was fürs Kinderzimmer, wo die Kinder ihre Hörspiele mit hören können.

Das Lustige daran ist auch, dass genau aus diesen Bereichen auch die Cassette immer belächelt wurde, die aber der Schallplatte überlegen ist.

Naja ich lass das jetzt mal... Sonst reg ich mich nur wieder unnötig auf.

LG, Tobi
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