DDR-Vinyl mit CD als Master?

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mellmi
Neuling
#1 erstellt: 11. Dez 2003, 21:28
Servas,

ich hab hier ne Juliane Werding Platte, Stimmen im Wind, von meinem Paps rausgefischt. Das ist ne ganz normale AMIGA-Pressung von 1988 (8 56 367) und da ist mir was ganz merkwürdiges aufgefallen. Wenn man den letzten Titel der ersten Seite, Vielleicht irgendwann, spielt, hört man direkt am Anfang das Geräusch einer springenden CD. Also wer mal eine zerkratzte CD in nem billigen CD-Spieler sich angehört hat, kennt das Geräusch. Es ist definitiv nicht die Platte, die dort an der Stelle springt und woanders auf der Platte hab ichs auch nicht wieder gehört.
Deswegen halt meine Frage, kann es sein, dass die damals statt den Masterbändern aus der BRD, einfach eine CD-Kopie zum pressen hergenommen haben?
Würd mich freuen, wenn sich da einer auskennt und mir kurz antwortet.

MfG Mellmi
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Dez 2003, 13:27
Ob bei Deiner Platte so verfahren worden ist, weiss ich nicht, ich kann es mir aber durchaus denken. Denn was ist ein Masterabnd bei einer CD-Produktion? Das kann eine Videokassette (meist U.Matic von Sony, mittlerweile praktisch ausgestorben) mit der Aufzeichnung eines PCM-Prozessors sein. Dieses Gerät wandelt analog in digital und macht daraus eine art Fernsehbild, sodass das Signal auf der Videokassette aufgezeichnet werden kann. Das könnte natürlich auch jedes andere Format an Videokassette (VHS, Betamax, Beta SP usw.usw) sein.
Zum abspielen ist also ein entsprechendes Videogerät und der PCM-Prozessor nötig (meist Sony, ev auch Sanyo, sind aber nicht ganz kompatibel, weil Sanyo nur mit 14 Bit arbeitete).
Es kann sich aber auch um ein DAT-Band handeln oder eine DASH-Aufnahme (digitales Audioband mit stehenden Köpfen).
Ob die Geräte vorhanden waren, bleibt die Frage. Was sicher vorhanden war, war der normale CD-Spieler und dieser liest ja die genau gleichen Daten aus der CD wie die Mastergeräte von ihrem Band. Ergo: Kein Qualitätsverlust (wenn die CD nicht hängt).
HMK-Henning
Neuling
#3 erstellt: 08. Jan 2004, 09:20
Sicher hatte die DDR diese Technik, oder meinstz Du die haben alles mit einem Cassettendeck gemacht? Bei zu dünner Venyl-Pressung gibts auch Übersprechsignale, ich kenne auch die LP, Sie klngt ganz gut, aber nicht wie hüpfende CD. Übrigens klingen Springende CD's auf billigen wie auf Teuren CDP's schlecht, nur die Fehlercorretur hält meist länger durch.
cr
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2004, 11:57
Eine CD als Master zu verwenden ist kein Problem (da ja lange zudem ohnehin nur 16-Bit-Aufnahmen existierten und daher die CD = Master galt).
Wenn die CD natürlich springt, ist das schon sehr schundig.

Viel schlimmer ist, wenn LPs als Master für eine LP-Nachpressung verwendet wurden. Noch schlimmer, wenn eine LP als Master für eine CD verwendet wurde (auch so was habe ich!!)
HMK-Henning
Neuling
#5 erstellt: 08. Jan 2004, 12:01
Stimmt
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Jan 2004, 12:03
Hi,

Viel schlimmer ist, wenn LPs als Master für eine LP-Nachpressung verwendet wurden. Noch schlimmer, wenn eine LP als Master für eine CD verwendet wurde (auch so was habe ich!!)


Zum Beispiel: Iron Butterfly: In a Gadda da Vida, die Live-Aufnahme wurde von LP auf CD übertragen. An einer Stelle ist der Tonabnehmer gesprungen, und das hat man dann dabei belassen. It's a shame!
cr
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2004, 12:10
Bei mir war es ein Billig-Sampler mit Oldies (50er/60er), die tw. von LP stammen dürften.
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