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Allg. Gelaber zu Jitter etc.! Früher: cplay und cmp = cmp²

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Autor
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clauz
Neuling
#862 erstellt: 02. Jun 2010, 18:16
Hallo,
danke für die freundlichen und die augezwinkernden Reaktionen auf meinen Beitrag.

Ob der hier richtig ist, habe ich mich auch gefragt. Zum einen hatte ich hier ja auch ein wenig gestänkert, so dass ich etwas "Blut ins Haifischbecken" gegossen hatte und mich dem jetzt auch aussetzen musste. Zum anderen wollte ich eine Beitrag ausserhalb von persönlichen Auseinandersetzung schreiben, um ggf. doch noch ein paar Infos über cplay und co zu provozieren.
Ich glaube übrigens auch nicht, dass der PC allein den großen Anteil an der für mich klanglichen Überraschung hat. Ich gebe da dem Lake People Wandler zu großen Teilen "Schuld". Aber wenn ich schon einen externen Wandler beschäftigen muss, warum dann nicht die Vorzüge der Festplatte und des PC nutzen. Und ich wage zu behaupten, dass der PC und die Wiedergabe von der Festplatte einen Anteil am klanglichen Erfolg haben. In anderer Umgebung und Konstellation musste ein sher schön laufender Naim CDP das Feld räumen. An der Entscheidung war ich unbeteiligt.

Vielleicht bin ich auch so euphorisch, weil CD-Player für mich schon immer teure Verschleißteile waren; mit schleichender Verschlechterung. Wie dem auch sei, ich heule der ausgeliehenen Kett echt nach.

Die Szene mit meiner Frau ist der Klassiker; nur dass es auch so geschehen ist. Wie oft hattet ihr schon in anderen Bereichen ein "schon mal erlebt" und wie oft seit ihr schon klassisch auf Socken die Treppe runter und dann auf den verlängerten Rücken geknallt. Klassiker heißen so, weil sie immer wieder passieren.

Beste Grüße
Claus
j!more
Inventar
#863 erstellt: 02. Jun 2010, 19:52
-scope-
Hat sich gelöscht
#864 erstellt: 02. Jun 2010, 21:06

Eine breite Community bestätigt das.


Ein paar Verstreute, die sich in speziellen Foren treffen, was das Bild der eigentlichen Größenordnung verzerrt.
Die Kommunity derer, die angeblich von Aliens entführt wurden, dürfte etwa genauso gross sein.
Werner_B.
Inventar
#865 erstellt: 03. Jun 2010, 00:01

pelmazo schrieb:
Am Schluß muß ohnehin jeder seine eigenen Schlüsse ziehen, und das geht besser wenn man die Position beider Seiten kennengelernt hat.

So ist's. Und dann erscheint es besonders hilfreich, wenn man sich mal die Sicht eines erfahrenen und sehr renommierten Elektronikentwicklers zu Gemüte führt, habe ich mal hier eingestellt.
Fidelity_Castro
Inventar
#866 erstellt: 03. Jun 2010, 18:30
Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde...

unnötiges Komplettzitat bei Direktantwort entfernt


[Beitrag von vstverstaerker am 03. Jun 2010, 23:10 bearbeitet]
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#867 erstellt: 03. Jun 2010, 19:08
ein DAC/Verstärker mit möglichst idealem Frequenzgang, Phasengang und Impulsantwort klingt halt besser als einer mit verbogenem FG, PG, & IR.

Und der Grund warum der gute Man in dem Interview Geld verdient ist weil er das weiß.
Zum Glück für dich musst du nicht von dem Senf leben den du hier von dir gibst.
Und der Grund warum ein DAC in einem Notebook scheiße klingt und billig ist und ein teuer DAC in Normalfall deutlich besser ist das es nicht so einfach ist diese 3 Sachen möglichst perfekt zu bekommen.

Fürs sounding gibt ja die Schallwandler (also Lautsprecher/Kopfhöhrer), wenn die einen geraden Frequenzgang haben klingts schnell Langweilig/Analytisch (z.b. Studiolautsprecher), dewegen haben viel LS ne "Badewanne" (die einem mehr, die andern weniger)

unnötiges Komplettzitat bei Direktantwort entfernt


[Beitrag von vstverstaerker am 03. Jun 2010, 23:10 bearbeitet]
j!more
Inventar
#868 erstellt: 03. Jun 2010, 19:19

Fidelity_Castro schrieb:
Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde... :L


Eigentlich müsste Funk Dein Freund sein, schreibt er doch in den Informationen zu seinen digitalen Signalumschaltern:

Bei der digitalen Audiosignalübertragung wird die Tonqualität hauptsächlich durch kurzzeitige Zeitverschiebungen (Jitter) der einzelnen Flanken verschlechtert. Für hochwertige Übertragung sollte der Jitter daher so gering wie möglich sein.

Allerdings belegt es das (hervorragende) Jitter-Verhalten seiner Geräte dann mit Messwerten und nicht mit Hörversuchen. Kann also nix sein.
-scope-
Hat sich gelöscht
#869 erstellt: 03. Jun 2010, 19:45

Komponente völlig ohne Seele


Esoterik-Schmarrn
pinoccio
Hat sich gelöscht
#870 erstellt: 03. Jun 2010, 19:48


Merkwürdig... ich meine im Interview gelesen zu haben, dass viele Rundfunanstalten auf diese "messtechnisch perfekten" Geräte von Funk zurückgreifen. Oftmals lese ich auch, dass Aufnahmen von solchen Rundfunkanstalten gerade nicht als "emotionslos" beschrieben werden. Was läuft da auf dem Weg zur Konserve bloß schief? ... wurde bestimmt cmp-optimiert

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 03. Jun 2010, 19:49 bearbeitet]
fujak
Inventar
#871 erstellt: 03. Jun 2010, 22:26

Fidelity_Castro schrieb:

Werner_B. schrieb:

pelmazo schrieb:
Am Schluß muß ohnehin jeder seine eigenen Schlüsse ziehen, und das geht besser wenn man die Position beider Seiten kennengelernt hat.

So ist's. Und dann erscheint es besonders hilfreich, wenn man sich mal die Sicht eines erfahrenen und sehr renommierten Elektronikentwicklers zu Gemüte führt, habe ich mal hier eingestellt.


Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde... :L


Hallo Fidelity_Castro,

Deinen Einwand versteh ich nicht. Das Interview stellt einen Mann vor, der wie ich finde sehr gesunde Ansichten hinsichtlich der Konstruktion von höchstwertigen Audio-Komponenten hat. Und dass er damit nicht ganz daneben liegt, zeigt der Ruf, den Funk-Komponenten in der Profi- und Hifi-Szene genießen. Seelenlos kommt er mir dabei nicht vor. Im Gegenteil: er ist beseelt von seiner Arbeit - man könnte es auch Leidenschaft nennen. Und diese Haltung scheint offenbar auch klanglich sehr positive Folgen zu haben.
Konsequentes Setzen auf Messungen und Seele schließen sich also nicht unbedingt gegenseitig aus.

Im übrigen: ich bin mir sicher, dass seine Mess-Apparaturen durchaus einiges zutage fördern könnten, was den Unterschied zwischen Foobar und cmp2 begründet.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 03. Jun 2010, 22:26 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#872 erstellt: 03. Jun 2010, 22:47

j!more schrieb:

Eigentlich müsste Funk Dein Freund sein, schreibt er doch in den Informationen zu seinen digitalen Signalumschaltern:


Das mit dem Jitter wissen eben auch die Messtechnik Götter, nur ein paar User hier im Thread bzw. generell hier im Forum können nicht akzeptieren dass es ein Fakt ist.


Esoterik-Schmarrn


Ich zünd ein Licht für dich an
Werner_B.
Inventar
#873 erstellt: 03. Jun 2010, 22:55

Fidelity_Castro schrieb:
Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde... :L

Eine "Komponente" hat keine Seele, das haben allenfalls Menschen - der Begriff stammt zudem aus dem religiösen Bereich. Nicht die Komponente ist das Problem, sondern Deine Unwissenheit und Ignoranz bzgl. jedweder Erkenntnis, sei es naturwissenschaftliche, technische, philosophische oder eben auch religiöse. Dass Du alles zusammen durch Esoterik ersetzt sowie eine arrogante Hybris eigenen Hörvermögens in verallgemeinernder Subjektivität sei Dir gestattet, wir werden dann eben argumentativ nicht zusammenfinden.


Artemus_GleitFrosch schrieb:
Fürs sounding gibt ja die Schallwandler (also Lautsprecher/Kopfhöhrer), wenn die einen geraden Frequenzgang haben klingts schnell Langweilig/Analytisch (z.b. Studiolautsprecher), dewegen haben viel LS ne "Badewanne" (die einem mehr, die andern weniger)

Ich kann nicht behaupten, dass Musik über meine Hummeln langweilig klänge (und dieses "analytisch" ist mir kein Negativmerkmal mehr) - das Gegenteil ist der Fall (und trifft auch auf meine AKG K240 DF (!) zu). Meine Hörtour durch Hifi-Studios vor Entscheidung für die Hummeln war hingegen von Frustration geprägt.


[Beitrag von Werner_B. am 03. Jun 2010, 23:00 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#874 erstellt: 04. Jun 2010, 00:37

Werner_B. schrieb:

Eine "Komponente" hat keine Seele, das haben allenfalls Menschen - der Begriff stammt zudem aus dem religiösen Bereich.


Derjenige der die Komponente Entwickelt gibt ihr praktisch ein Teil seiner Seele mit. Hier gehts um Musik und die soll wie man so schön sagt "soul" haben. Soul bedeutet in der Hinsicht dass die Instrumente, Stimmen usw. ihren Soul behalten wenn sie von der Hifikette wiedergeben werden und nicht zu einem sterilen neurotisch linearem Brei verkommen, nichts anderes.



Nicht die Komponente ist das Problem, sondern Deine Unwissenheit und Ignoranz bzgl. jedweder Erkenntnis, sei es naturwissenschaftliche, technische, philosophische oder eben auch religiöse.


Warum gleich so verbittert ? Lass die Sonne in dein Herz

Dass meine Unwissenheit, Ignoranz usw. für dich wohl ein Problem ist bestätigt nur dass du im Unrecht bist sonst wäre es ja kaum ein Problem und würde dich ganz locker lassen. Ich habe kein Problem damit dass andere hier ihre Meinung äußern im Gegensatz zu dir

Auch für dich zünde ich ein Lichtlein an, evtl. erkennst du ja dann dass deine Denkweise das Problem ist und nicht die anderen Leute die sich hier äußern



Dass Du alles zusammen durch Esoterik ersetzt sowie eine arrogante Hybris eigenen Hörvermögens in verallgemeinernder Subjektivität sei Dir gestattet, wir werden dann eben argumentativ nicht zusammenfinden.


Das ist aber gnädig von dir, da möchte ich dich doch glatt virtuell umarmen

Der Text ließt sich zwar etwas kühl und herzlos aber ich denke du wirst das mit dem "soul" auch noch irgendwann lernen


[Beitrag von Fidelity_Castro am 04. Jun 2010, 00:39 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#875 erstellt: 04. Jun 2010, 00:38

Fidelity_Castro schrieb:
Das mit dem Jitter wissen eben auch die Messtechnik Götter, nur ein paar User hier im Thread bzw. generell hier im Forum können nicht akzeptieren dass es ein Fakt ist.

Auch solche rhetorische Tricks machen Deine bisherige Argumentation nicht glaubwürdiger.
Das es Jitter gibt, bestreitet hier niemand. Es wird über die Relevanz diskutiert und ob es softwareinduzierten Jitter gibt und ....
Es wird von der cmp2-community, lautstark vertreten durch dich, hinter jeder Ecke Jitter vermutet, ohne genau zu wissen ob überhaupt und wieviel. Dann werden z.T. fragwürdige "Gegenmaßnahmen" ergriffen bzw. erhört.
Das ist halt was ganz anderes als das was z. B. Herr Funk tut. Es scheint mir so als wüsste (Wissen) er was er tut, kann es detalliert belegen (messen) und ggfs. gezielt ändern (gewonnene Erkenntnisse gezielt anwenden).


Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde...


Schon Produkte von der Firma gehört, oder wie kommst du zu dem Urteil?
Nein halt, es war mal wieder einer Deiner Trollversuche um möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Tja, leider nur negative, die hält nicht so lange, weswegen wir schon bald wieder einen neuen Vorstoß von Dir erwarten dürfen.

Grüße
Fidelity_Castro
Inventar
#876 erstellt: 04. Jun 2010, 01:44

NX4U schrieb:

Auch solche rhetorische Tricks machen Deine bisherige Argumentation nicht glaubwürdiger.
Das es Jitter gibt, bestreitet hier niemand. Es wird über die Relevanz diskutiert und ob es softwareinduzierten Jitter gibt und ....
Es wird von der cmp2-community, lautstark vertreten durch dich, hinter jeder Ecke Jitter vermutet, ohne genau zu wissen ob überhaupt und wieviel.


Ist es nicht egal wieviel und ob und weshalb ? Zählt nicht am Ende das was rauskommt ? Wo drinn besteht der Sinn bei dir und anderen etwas beweisen zu wollen das man selbst garnicht beweisen kann ?

Was habt ihr davon wenn ihr beweisen würdet das diejenigen die nach dem applizieren der verschiedensten Maßnahmen Unterschiede hören ? Euch kann es doch nur um die Befriedigung des eigenen Egos gehen selbst den "leichteren ,klügeren Weg" gegangen zu sein, was anderes ist es doch nicht im Endeffekt. Ist das nicht ein bisschen armselig ?



Dann werden z.T. fragwürdige "Gegenmaßnahmen" ergriffen bzw. erhört.
Das ist halt was ganz anderes als das was z. B. Herr Funk tut. Es scheint mir so als wüsste ([b]Wissen) er was er tut[/b], kann es detalliert belegen (messen) und ggfs. gezielt ändern (gewonnene Erkenntnisse gezielt anwenden).


Eben, es scheint dir nur so als wüsste er was er tut, wissen ob er wirklich weiss was er tut tust du auch nicht.

Ich muss schon sagen dass ich Respekt vor jemandem wie herrn Funk hab dem es nur ums Messen geht und darum möglichst messtechnisch perfekte Geräte zu entwickeln die er sich selbst allerdings so gut wie nie anhört. Er hat eben einen Messspleen. Ihm gehts nur ums Messen und darum seine Zielgruppe die aus denen besteht die möglichst messtechnisch perfektesten Geräte kaufen wollen zufriedenzustellen. Um klang gehts hier nicht, er hört sich seine eigenen Geräte auch nicht an... wie du bestimmt gelesen hast ( hoffe ich doch )



Schon Produkte von der Firma gehört, oder wie kommst du zu dem Urteil?


Wer eine Komponente nicht nach gehör entwickelt gibt ihr keine Seele, das ist purer Messfanatismus. Da muss ich noch nichtmal selbst probezuhören um das zu beurteilen.



Nein halt, es war mal wieder einer Deiner Trollversuche um möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Tja, leider nur negative, die hält nicht so lange, weswegen wir schon bald wieder einen neuen Vorstoß von Dir erwarten dürfen.


Mir war schon klar dass auf meine Aussage bzw. meinung schon einige gewartet haben wie zb. du. Mich interessiert absolut nicht ob du oder die anderen die sich hier für eminent wichtig halten meine Aussagen auffassen, finde dich damit ab dass ich hier meine Meinung äußere ! Anscheinend habe ich den "heiligen Gral" von dir und deinen "Sinnes" Genossen gebrandschatzt, sorry
Hearmaster
Gesperrt
#878 erstellt: 04. Jun 2010, 07:38

NX4U schrieb:


Das es Jitter gibt, bestreitet hier niemand. Es wird über die Relevanz diskutiert und ob es softwareinduzierten Jitter gibt und ....
Es wird von der cmp2-community, lautstark vertreten durch dich, hinter jeder Ecke Jitter vermutet, ohne genau zu wissen ob überhaupt und wieviel.



Es ist vollkommen ausreichend an entsprechenden Stellen jittersenkende Massnahmen durchzuführen. Wenn das hörbare Ergebnis positiv ausfällt, dann ist nichts mehr zu tun.
Das sich die Messdiener darüber aufregen ist klar, aber interessiert das wirklich den ambitionierten audiophilen Hörer? Definitiv nein!



Dann werden z.T. fragwürdige "Gegenmaßnahmen" ergriffen bzw. erhört.


Fragwürdig wären sie, wenn sie sich nicht positiv bemerkbar machen würden und eingebildet wären. Sind sie aber nicht.
Wie wir aus der Diskussion wissen, sind die deutlichen Unterschiede nicht unbedingt der heutigen Messtechnik zugänglich, aber halt da, wie fujak und mm2 bestätigen können.



Schon Produkte von der Firma gehört, oder wie kommst du zu dem Urteil?


Ja, einen Funk LAP-2SE gegen einen Audio Research LS26. Der Funk klingt kalt und steril. Ein Cello wirkt über den Funk im Vergleich eher so, als hätte es einen Korpus aus Blech, es fehlt der Schmelz. Bläser sind beissend und Bass hat weniger Körper und Schwärze. Nein, das ist kein HighEnd.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#879 erstellt: 04. Jun 2010, 07:52

Fidelity_Castro schrieb:
Derjenige der die Komponente Entwickelt gibt ihr praktisch ein Teil seiner Seele mit. Hier gehts um Musik und die soll wie man so schön sagt "soul" haben. Soul bedeutet in der Hinsicht dass die Instrumente, Stimmen usw. ihren Soul behalten wenn sie von der Hifikette wiedergeben werden und nicht zu einem sterilen neurotisch linearem Brei verkommen, nichts anderes.


Musste ich jetzt doch tatsächlich bei Wikipedia ein wenig linsen, was mit "Soul" gemeint sein könnte:

Der Begriff Soul-Musik wird seit den 1990ern in einem engeren und einem weiteren Sinn verwandt. Der engere bezieht sich auf die musikalische Vortragsweise, wie sie in den 60ern und 70ern praktiziert wurde. Diese besteht in einer stark emotionalen Darbietung von Vokal- und Instrumentalsoli („heart and soul“ = mit ganzer Seele), der Betonung des Gesangsparts und in dramatisch aufgebauten Musikstücken mit starken Kontrasten bei Lautstärke und Instrumentierung.

Theoretisch würde dies doch heißen, dass man den FQ-Bereich für/bei Stimmen betonen sollte bzw. dieser Bereich auch gerne mal ein paar "spontane Sprünge" machen sollte? Find ich eigentlich legitim, wenn man den Klang nach seinem subjektiven Empfinden verbiegen möchte, aber warum nimmst dazu nicht einfach einen Equalizer, Exciter oder ähnliche Effekte?

So ein bisserl Jitterreduzierung ist/wäre da doch eher unbrauchbar, oder? Und woher sollte man als Anwender wissen, was ein Entwickler unter "Soul" versteht, es interpretiert und wie seine Seele ins Gerät einbaut. Gibts eigentlich schon Biochips mit aufgepapptem Entwickler-Gehirn? Wie lang arbeitet dann so ein Entwickler?

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 04. Jun 2010, 07:57 bearbeitet]
j!more
Inventar
#880 erstellt: 04. Jun 2010, 08:38

Hearmaster schrieb:
Ja, einen Funk LAP-2SE gegen einen Audio Research LS26. Der Funk klingt kalt und steril. Ein Cello wirkt über den Funk im Vergleich eher so, als hätte es einen Korpus aus Blech, es fehlt der Schmelz. Bläser sind beissend und Bass hat weniger Körper und Schwärze. Nein, das ist kein HighEnd.


Das ist die alte Röhre-gegen-Transistor-Kiste. Wer angenehme Verzerrungen für Highend hält, kann das gerade in einer PC-basierten Kette billiger haben: VST-Plugins gibt es für jeden Geschmack, und sie haben in der Regel den Vorteil, dosierbar zu sein. Der Funk reicht halt das weiter, was er bekommt.

Zum Highend fehlt ihm freilich auch noch das Preisschild. Da reden wir über seinerzeit weniger als 700 Euro für den (nicht mehr in dieser Form gebauten) Funk und stolzen 6000 Dollar für den Audio Research. Was auch immer der dann über den wertsch(r)öpfenden deutschen Importeu(e)r gekostet hat.
Ohrnator
Stammgast
#881 erstellt: 04. Jun 2010, 09:28
Leute, gebt endlich die logikbezogene Diskussion mit "Fidelitymaster" auf. Die biegen sich ihre Musik subjektiv so zurecht, wie sie's möchten. Soll ja auch keiner was dagegen sagen, nur die Besessenheit bez. Signalreinheit im PC steht dazu einfach in krassem Widerspruch.

Und die beiden selbst können auch mit dem Soul-Gewäsch aufhören. Was macht es denn schon, wenn für euch der Klang durch angeblichen Jitter leidet? Haut vorher ein Plugin rein und gut is, die Verbiegung dient doch der nur der Verbesserung. Und wenn es für euch gut klingt, ist die Welt doch in Ordnung. So ganz kann ich dem hier wirklich nicht mehr folgen, und der Funfaktor nimmt auch ab.
HiLogic
Inventar
#882 erstellt: 04. Jun 2010, 09:35

Hearmaster schrieb:
Ja, einen Funk LAP-2SE gegen einen Audio Research LS26. Der Funk klingt kalt und steril. Ein Cello wirkt über den Funk im Vergleich eher so, als hätte es einen Korpus aus Blech, es fehlt der Schmelz. Bläser sind beissend und Bass hat weniger Körper und Schwärze. Nein, das ist kein HighEnd.

Hahaha. Zu köstlich... Kümmerst Dich um Jitter, aber den verzerrenden, Frequenzabhängigen Impedanzmatsch den der Audio-Research Röhren-Mist produziert findest Du "HighEnd". Nur ein weiterer beweis, dass Du im Grunde genommen gar keine Ahnung hast.

Mir reicht es schon den Innenaufbau des L26 anzuschauen. Das ähnelt mehr der billigsten Stangenproduktion, anstelle von Qualität.


[Beitrag von HiLogic am 04. Jun 2010, 09:37 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#883 erstellt: 04. Jun 2010, 10:35

j!more schrieb:

Hearmaster schrieb:
Ja, einen Funk LAP-2SE gegen einen Audio Research LS26. Der Funk klingt kalt und steril. Ein Cello wirkt über den Funk im Vergleich eher so, als hätte es einen Korpus aus Blech, es fehlt der Schmelz. Bläser sind beissend und Bass hat weniger Körper und Schwärze. Nein, das ist kein HighEnd.


Das ist die alte Röhre-gegen-Transistor-Kiste. Wer angenehme Verzerrungen für Highend hält, kann das gerade in einer PC-basierten Kette billiger haben: VST-Plugins gibt es für jeden Geschmack, und sie haben in der Regel den Vorteil, dosierbar zu sein. Der Funk reicht halt das weiter, was er bekommt.


Naja, so ein VST Plugin sieht nicht so hypsch aus.
Alles ist erlaubt. Dumm ist nur, wenn man nicht weiss, was man tut und obenrein das eigen Reden und Handeln auf einer vermeintlichen Grundlage stehen, deren technischen Zusammenhänge nach Takatukalandmanier zusammengreimt sind.
Wenn das dann auch noch mit Vehemenz verteigt wird, dann ist das bestenfalls ulkig.

Ich bin auch im Moment am überlegen ob ich zum Winter wieder in den Breich Vinyl einsteige, aber mit Sicherheit nicht, weil es im Sinne der Hifi irgendwo technisch besser wäre, sondern weil ich den Ritus darum geniesse, Spass an der Mechanik habe, etc. etc.
fujak
Inventar
#884 erstellt: 04. Jun 2010, 10:42
Hallo Fidelity_Castro,

ich habe den Eindruck, Du lässt Dich auf ein Terrain ein, in dem Du nur verlieren kannst, und Du lässt Dich immermehr zu Aussagen hinreißen, die ganz im Gegensatz zu Deinem bisherigen Ansatz stehen. Beispiel:


Fidelity_Castro schrieb:
Soul bedeutet in der Hinsicht dass die Instrumente, Stimmen usw. ihren Soul behalten wenn sie von der Hifikette wiedergeben werden und nicht zu einem sterilen neurotisch linearem Brei verkommen, nichts anderes.


Mit dem Begriff der Seele kann ich durchaus in religiöser wie in psychologischer Hinsicht eine Menge anfangen, und ich stimme Dir zu, dass diese Seele auch in guter Musik wohnt bzw. etwas davon transportiert.

Meine Erfahrung ist allerdings die, dass je messtechnisch sauberer eine Wiedergabekette spielt, desto mehr Seele transportiert sie. Werner hat die Hummeln (ich nehme an, die K&H-Boxen) angesprochen. Vor allem die größeren Modelle zeichnen sich in meinen Augen durch Linearität hinsichtlich Frequenzgang und Zeitrichtigkeit aus und können genau deswegen die Seele der Musik gut rüberbringen. Und an dem Punkt kann ich Werners Frust nachvollziehen beim Anhören der meisten Hifi-Lautsprecher, die meistens Effekt aber nicht Natürlichkeit transportieren (Stichwort Badewannen-FG).

Eine Wiedergabekette, die analytisch steril klingt, besitzt entweder einen nicht-linearen Freuqenzgang oder zuviel Jitter. Das ist zumindest meine Erfahrung. Je mehr ich an klanglicher Optimierung in Richtung linearer Wiedergabe erreicht habe, desto mehr Seele kommt für mich bei der Musik rüber.

Je messtechnisch sauberer die Musik wiedergegeben wird, desto weniger muss das Gehirn korrigieren. Das ist letztlich der Grund für das bekannte Phänomen, dass man messtechnisch sauber reproduzierte Musik lauter und über längere Zeit hören kann, ohne dass es ermüdet. Der "DSP" im Gehirn kann sich gewissermaßen ausruhen; es bleibt mehr Raum zum Erleben und Fühlen, dadurch kommt mehr Seele rüber.

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#885 erstellt: 04. Jun 2010, 10:53

Hearmaster schrieb:



Schon Produkte von der Firma gehört, oder wie kommst du zu dem Urteil?


Ja, einen Funk LAP-2SE gegen einen Audio Research LS26. Der Funk klingt kalt und steril. Ein Cello wirkt über den Funk im Vergleich eher so, als hätte es einen Korpus aus Blech, es fehlt der Schmelz. Bläser sind beissend und Bass hat weniger Körper und Schwärze. Nein, das ist kein HighEnd.


Hallo Hearmaster,

Ich kenne die Wiedergabekette nicht, auf der Du Funk LAP-2SE gehört hast, aber ich vermute, dass ein messtechnisch linearer LAP-2SE nur dann bestimmungsgemäß klingt, wenn der Rest der Kette ebenfalls linear läuft in Bezug auf FG, Phase/GLZ und niedrigem Jitter. Viele Hifi-Ketten klingen z.T. deswegen gut, weil sich die klanglichen Unlinearitäten der Einzelkomponenten im FG, in der Phase und in den akustischen Gegegebenheiten des Hörraumes gegenseitig kompensieren. Füge ich in eine solche Kette ein lineares Gerät ein, stimmt die ganze Balance nicht mehr, und es scheint, dass das eingefügte Gerät kalt, steril, dumpf matschig etc. je nach Rest der Kette anhört.

In einer Kette, in der alle Komponenten inklusive der oft unterschätzten Raumakustik linear spielen, kann ich eine Komponente gegen eine andere (lineare) austauschen, ohne dass sich am Klang nennenswert etwas verändert.

Am Beispiel der Geithain-Lautsprechr kann man das sehr schön hören, dass sie alle gleich klingen, sich lediglich darin unterscheiden, für welchen Hörabstand sie eingesetzt werden können sowie bis zu welchem Tiefbass sie spielen können. Der Klangcharakter aber ist bei jeder gleich - trotz z.T. unterschiedlicher Konstruktionen.

Grüße
Fujak
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#886 erstellt: 04. Jun 2010, 11:23

Fidelity_Castro schrieb:
Derjenige der die Komponente Entwickelt gibt ihr praktisch ein Teil seiner Seele mit. Hier gehts um Musik und die soll wie man so schön sagt "soul" haben. Soul bedeutet in der Hinsicht dass die Instrumente, Stimmen usw. ihren Soul behalten wenn sie von der Hifikette wiedergeben werden und nicht zu einem sterilen neurotisch linearem Brei verkommen, nichts anderes.

Das kann ich so bestätigen, ich jogge seit 5 Jahren und habe bis jetzt immer Schuhe von Adidas gekauft die von traurigen chinesischen Kindern hergestellt wurden.
Natürlich läuft es sich aber nicht so gut wenn die Seele eines ausgebeuteten Kindes im Schuh steckt.
Seit ca. 1 Jahr laufe ich mit asics und bin mit denen ca. 200% schneller als mit den adidas.
Ich musste aber eine weile suchen bis ich welche gefunden habe die von einem besonders fröhlichen Mitarbeiter herrgestellt wurden, sowas spüre ich deutlich, die laufen sich einfach besser.


[Beitrag von Artemus_GleitFrosch am 04. Jun 2010, 11:26 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#887 erstellt: 04. Jun 2010, 11:56

Fidelity_Castro schrieb:

...Da muss ich noch nichtmal selbst probezuhören um das zu beurteilen.

Ein Argument was den cmp2-Kritikern um die Ohren gehauen wurde, gilt jetzt für Deine Argumentation? Mit zweierlei Maß messen... Ach so mit messen hast Du ja Deine Probleme.


Fidelity_Castro schrieb:
Eben, es scheint dir nur so als wüsste er was er tut, wissen ob er wirklich weiss was er tut tust du auch nicht.


Ja, ich kenne den Herrn Funk nicht, was soll ich anderes schreiben. Nur auf den Artikel oder seiner Website hin, mag ich keine weitere Beurteilung abgeben. Er scheint einen guten Ruf zu haben. Wer für Rundfunk-Anstalten baut muss einiges an Qualität und Know How zu bieten haben. Mehr können wir beide z. Zt. nicht feststellen.
Mit Herz und Seele ist er auf jeden Fall dabei, aber es muss ja auch nicht jedermanns Geschmack sein.
Nur Gefühlsmässig in der Elektronik rumschrauben, ohne tiefergehendes Wissen (Bauelemente, Physik usw.) und Kontrolle (Messungen und von mir aus auch hören), halte ich nicht für sehr effizient. Es geht z.B. beim Jitter um Effekte die weit ausserhalb unserer normalen Wahrnehmung liegen (Zeiträume um 1ns). Hörbare Veränderungen auf mehr oder weniger Jitter zurückzuführen, halte ich für gewagt, es könnten ja auch andere Ursachen sein. Ohne Messungen ist da keine definitive Aussage möglich.
Ich bin, wie viele andere hier der Auffassung, dass es andere, weit größere Einflussfaktoren, auf das Hörereignis gibt als bestimmte Jittereffekte auf dem Weg zum DAC.


Zählt nicht am Ende das was rauskommt ?


Ja, im Prinzip schon. Aber da scheiden sich ja auch schon wieder die Geister: Linearität, unverfälschte Ausgabe des Orginals, Sounding mit PlugIns oder Auswahl der Speaker? Alles drin bei den Individuen am Ende der Kette. Da stellt sich die Frage: "Für was der ganze Aufwand vorher?" PlugIns und EQs haben den Vorteil das man das Erleben mehr nach seinem derzeitigen Befinden steuern kann.


Grüße und entspanntes weiter diskutieren
ZeeeM
Inventar
#888 erstellt: 04. Jun 2010, 12:05

fujak schrieb:


Je mehr ich an klanglicher Optimierung in Richtung linearer Wiedergabe erreicht habe, desto mehr Seele kommt für mich bei der Musik rüber.



Wenn Alles so einfach wäre, gäbe es nicht diese Produktvielfalt und das ist gut so.
Es gibt im Wavelab ein Plugin, damit habe ich das früher mal ausprobiert, welches ein einstellbares Oberwellenspektrum erzeugt. AFAIR gibt es sogar Plugin (Isotope Izone?) das dieses auch noch dynamisch ändern kann.
Damit kann man so mancher Aufnahme etwas einhauchen, das der Hörer als Musikalität oder Seele oder was auch immer beschreibt. Wo viele ein Problem sehen ist, das diese als positiv wahrgenommenen Effekte objektiv eine Signalverschlechterung darstellen.
ZeeeM
Inventar
#889 erstellt: 04. Jun 2010, 12:15

fujak schrieb:


Ich kenne die Wiedergabekette nicht, auf der Du Funk LAP-2SE gehört hast, aber ich vermute, dass ein messtechnisch linearer LAP-2SE nur dann bestimmungsgemäß klingt, wenn der Rest der Kette ebenfalls linear läuft in Bezug auf FG, Phase/GLZ und niedrigem Jitter. Viele Hifi-Ketten klingen z.T. deswegen gut, weil sich die klanglichen Unlinearitäten der Einzelkomponenten im FG, in der Phase und in den akustischen Gegegebenheiten des Hörraumes gegenseitig kompensieren. Füge ich in eine solche Kette ein lineares Gerät ein, stimmt die ganze Balance nicht mehr, und es scheint, dass das eingefügte Gerät kalt, steril, dumpf matschig etc. je nach Rest der Kette anhört.


Dem kann ich zustimmen, mal davon abgesehen das ich nicht glaube, das Hearmaster die Sachen wirklich gehört hat.
Die AR Geräte klingen eigentlich ausgeprochen linear und nicht gesounded.
Sounding ist durchaus etwas, was Hersteller implizit zugeben, wenn auch die Differenzen weit unter dem liegen, was Schallwandler an Differenzen haben, das sollte man sich trotz überschäumenden Enthusiasmus immer vor Augen halten.
Noch schwieriger wird es zu entscheiden, was klingt richtiger im Sinne originalgetreuer Reproduktion. Da spielt das Gehirn dem Eigner auch dicke Streiche, die durch keine Erfahrung und Trainig zu kompensieren sind, weil die Sinne für eines nicht gemacht sind - Musik zu hören.

Ich empfehle übrigens gerne zur Beurteilung Naturklänge wie Regen, Gewitter, belebte Straße usw. Da erfährt man meiner Erfahrung nach viel mehr darüber, was eine Kette kann und was nicht.
Boettgenstone
Inventar
#890 erstellt: 04. Jun 2010, 12:25
Hallo,

HiLogic schrieb:

Hahaha. Zu köstlich... Kümmerst Dich um Jitter, aber den verzerrenden, Frequenzabhängigen Impedanzmatsch den der Audio-Research Röhren-Mist produziert findest Du "HighEnd". Nur ein weiterer beweis, dass Du im Grunde genommen gar keine Ahnung hast.

Mir reicht es schon den Innenaufbau des L26 anzuschauen. Das ähnelt mehr der billigsten Stangenproduktion, anstelle von Qualität.

Wenn die Angaben auf der Audio Research Seite stimmen dann würde ich bei fairen Bedingungen aufs nichts hören wetten.
Beim Vorverstärker sieht die Sache anders aus als bei der Endstufe, anderer Einsatzort und anderes Umfeld.
Die meisten Röhrenvorstufen dürften transparent sein.
-scope-
Hat sich gelöscht
#891 erstellt: 04. Jun 2010, 12:25

Eine Wiedergabekette, die analytisch steril klingt, besitzt entweder einen nicht-linearen Freuqenzgang oder zuviel Jitter. Das ist zumindest meine Erfahrung.


Zu dieser "Erfahrung" kann man praktisch nur kommen, wenn man über ein "Labor" verfügt und somit umfangreiche Messreihen (z.B. mit präparieren Geräten) und Hörtests kombiniert. Gerade Jittermessungen sind mit Hausmitteln nicht sinnvoll machbar.

Ansonsten muss das Wort "Erfahrung" m.E. durch "Vermutung" ausgetauscht werden...

...oder?


[Beitrag von -scope- am 04. Jun 2010, 12:29 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#892 erstellt: 04. Jun 2010, 14:47

fujak schrieb:

ich habe den Eindruck, Du lässt Dich auf ein Terrain ein, in dem Du nur verlieren kannst, und Du lässt Dich immermehr zu Aussagen hinreißen, die ganz im Gegensatz zu Deinem bisherigen Ansatz stehen.


Mir gehts nicht ums gewinnen oder verlieren, zumindest nicht bei Hifi

Ich denke nicht dass meine Aussagen im Gegensatz zu meinem bisherigen Ansatz stehen, Jitter zb. ist hörbar, auch wenn du nach dem DA Wandler nen Röhrenamp einsetzt. Mir geht es nur darum eine für mich angenhme Wiedergabe zu erreichen und das geht nur mit probehören von Komponenten. Ansonsten könnte man ja einfach die Messschriebe wälzen und sich eine 100% lineare messtechnisch perfekte Anlage aus dem katalog zusammenstellen.

Wozu dann der ganze aufwand mit Gerätetesten usw. wenn es auch einfacher geht ?

Klingen zwei messtechnisch perfekte Anlagen im gleichen raum immer gleich ?

Muss es immer am messtechnischen Optimum sein um Musik authentisch wiederzugeben oder ist es ein hifi Dogma dem hinterhergejagt wird ?
fujak
Inventar
#893 erstellt: 04. Jun 2010, 14:57

-scope- schrieb:

Eine Wiedergabekette, die analytisch steril klingt, besitzt entweder einen nicht-linearen Freuqenzgang oder zuviel Jitter. Das ist zumindest meine Erfahrung.


Zu dieser "Erfahrung" kann man praktisch nur kommen, wenn man über ein "Labor" verfügt und somit umfangreiche Messreihen (z.B. mit präparieren Geräten) und Hörtests kombiniert. Gerade Jittermessungen sind mit Hausmitteln nicht sinnvoll machbar.
Ansonsten muss das Wort "Erfahrung" m.E. durch "Vermutung" ausgetauscht werden...

...oder?


Deine Vermutung trifft nicht zu. Zwar bin ich zu diesen Erfahrungen nicht durch Messungen gekommen (die sind tatsächlich für den normalen Hifi-User nicht durchführbar) sondern durch folgendes:

1.) Indem ich mittlerweile diverse DACs im Vergleich gehört habe und von den meisten die Specs hinsichtlich Jitter kenne. (Siehe meine diversen DAC-Threads)

2.) Indem ich bei einigen von ihnen umfangreiche Experimente durchgeführt habe u.a. in folgenden Modifikationen:
a) Netbook -> DAC
b) Netbook -> assynchrones USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC
c) Netbook -> Apogee Big Ben -> DAC
d) Netbook -> Apogee Big Ben -> assynchrones USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC

Nachzulesen in meinem Netbook-Thread bzw. meinen diversen geposteten DAC-Hörtests.

Gerade der Einsatz des Big Ben als Reclocker mit angegebenen Jitter-Wert seiner Clock von < 1 ps macht deutlich, wieviel klanglich möglich ist. Ich habe ihn je nach Konstruktion des DACs als Reclocker in das SPDIF-Signal eingeschleift (das SPDIF-Signal also neu und hochgenau getaktet), z.T. aber auch als Clockgeber für den DAC (was nicht bei allen DACs/Soundkarten möglich ist). Und je nachdem wie groß der Unterschied mit und ohne Einsatz des Big Ben ist, kann ich darauf schließen, wieviel Jitter eine Rolle spielt.

Grüße
Fujak

P.S.: Ich warte übrigens schon jetzt auf die Einwänder der Haar-in-der-Suppe-Findern.
-scope-
Hat sich gelöscht
#894 erstellt: 04. Jun 2010, 18:07

.) Indem ich mittlerweile diverse DACs im Vergleich gehört habe und von den meisten die Specs hinsichtlich Jitter kenne. (Siehe meine diversen DAC-Threads)


Uff....Das ist mir dann doch etwas zu weit hergeholt, zumal man die Angaben über den Jitter nur in den seltensten Fällen direkt miteinander vergleichen kann.
Die Messmethoden bleiben viel zu oft unklar.


2.) Indem ich bei einigen von ihnen umfangreiche Experimente durchgeführt habe u.a. in folgenden Modifikationen:
a) Netbook -> DAC
b) Netbook -> assynchrones USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC
c) Netbook -> Apogee Big Ben -> DAC
d) Netbook -> Apogee Big Ben -> assynchrones USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC


Das will ich dir sicher nicht streitig machen, aber die eigentlichen Ursachen für einen "anders" empfundenen Klang bleiben nach dieser Methode unklar.

Da kommen "wir" auf keinen gemeinsamen Nenner.


P.S.: Ich warte übrigens schon jetzt auf die Einwänder der Haar-in-der-Suppe-Findern.


Die Suppe ist so Trübe, dass ich darin nichtmal eine fette Fliege finden würde.
HiLogic
Inventar
#895 erstellt: 04. Jun 2010, 19:09

fujak schrieb:
P.S.: Ich warte übrigens schon jetzt auf die Einwänder der Haar-in-der-Suppe-Findern. ;)

Das Haar ist nicht schwer zu finden...

1.) Hattest Du bereits vor dem anschließen des BigBen die Erwartungshaltung, dass er "gut" sein muß... (Preis, Jitterangabe, etc.pp)
2.) Hast Du immernoch keinen einzigen Blindtest durchgeführt um den Faktor Einbildung zu beseitigen.

Und aus diesem Grund wären mir Deine "Hörberichte" auch keine 10 Cent Wert... Geräte anhören, subjektiv bewerten und in irgendeine Form von Tabelle zu pressen ohne schlüssige Belege für die Bewertung zu haben... Das kann mit Phantasie jeder dahergelaufene von der Straße. Allerdings bist Du mit dieser Methode nicht allein... AreaDVD verfährt genauso.


[Beitrag von HiLogic am 04. Jun 2010, 20:54 bearbeitet]
Hearmaster
Gesperrt
#896 erstellt: 04. Jun 2010, 20:11

fujak schrieb:


Gerade der Einsatz des Big Ben als Reclocker mit angegebenen Jitter-Wert seiner Clock von < 1 ps macht deutlich, wieviel klanglich möglich ist.


Die Erfahrung, das Jitterwerte < 100ps noch deutlich Klangrelevant sind nicht neu.
Ich frage mich manchmal woher das Gerücht kommt, das Jitter < 1ns nicht hörbar wäre.
Werner_B.
Inventar
#897 erstellt: 04. Jun 2010, 20:29

fujak schrieb:
Mit dem Begriff der Seele kann ich durchaus in religiöser wie in psychologischer Hinsicht eine Menge anfangen, und ich stimme Dir zu, dass diese Seele auch in guter Musik wohnt bzw. etwas davon transportiert.

Meine Erfahrung ist allerdings die, dass je messtechnisch sauberer eine Wiedergabekette spielt, desto mehr Seele transportiert sie.

Da stimme ich absolut zu. Die Emotion kommt aus der Musik, nicht aus einer Blech-/Plaste-/Holz-/Granitkiste ... und bei der Vielgestaltigkeit der Musik: welches Sounding sollte denn da für die Mehrzahl der Stilrichtungen passen, ohne dass es anderen Schaden zufügt? Allenfalls ein Zufallsergebnis käme dabei raus.


fujak schrieb:
Werner hat die Hummeln (ich nehme an, die K&H-Boxen) angesprochen.

Ja, O300D, um genau zu sein.


fujak schrieb:
Und an dem Punkt kann ich Werners Frust nachvollziehen beim Anhören der meisten Hifi-Lautsprecher, die meistens Effekt aber nicht Natürlichkeit transportieren (Stichwort Badewannen-FG).

Plus wenig geeignetes Abstrahlverhalten: wenn Kammermusik nach Philharmonie klingt, Philharmonie nach Kathedrale, dann stimmt einfach was nicht ...


fujak schrieb:
In einer Kette, in der alle Komponenten inklusive der oft unterschätzten Raumakustik linear spielen, kann ich eine Komponente gegen eine andere (lineare) austauschen, ohne dass sich am Klang nennenswert etwas verändert.

Am Beispiel der Geithain-Lautsprechr kann man das sehr schön hören, dass sie alle gleich klingen, sich lediglich darin unterscheiden, für welchen Hörabstand sie eingesetzt werden können sowie bis zu welchem Tiefbass sie spielen können. Der Klangcharakter aber ist bei jeder gleich - trotz z.T. unterschiedlicher Konstruktionen.

Man kann es nicht stark genug betonen ...

Danke für Deine klarsichtigen Stellungnahmen!

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 04. Jun 2010, 20:31 bearbeitet]
fujak
Inventar
#898 erstellt: 04. Jun 2010, 21:41

Fidelity_Castro schrieb:
Jitter zb. ist hörbar, auch wenn du nach dem DA Wandler nen Röhrenamp einsetzt.

Jitter selbst ist unhörbar; wenn Du hingegen die Auswirkungen von Jitter meinst, dann kann ich Deiner Aussage zustimmen.


Fidelity_Castro schrieb:
Mir geht es nur darum eine für mich angenhme Wiedergabe zu erreichen und das geht nur mit probehören von Komponenten. Ansonsten könnte man ja einfach die Messschriebe wälzen und sich eine 100% lineare messtechnisch perfekte Anlage aus dem katalog zusammenstellen.

Leider gibt es keine 100% messtechnisch perfekte Anlage, es gibt Näherungen an das Ideal, was jeder Hersteller bei unterschiedlichen Aspekten seiner Komponenten erreicht. Insofern braucht es immer auch das Hören. Das Messen kann aber ein erster seriöser Anhaltspunkt dafür sein, was ich mir für einen Hörtest aussuche und in welche Richtungen ich weitersuchen muss, wenn ich weiter optimieren möchte.


Fidelity_Castro schrieb:
Wozu dann der ganze aufwand mit Gerätetesten usw. wenn es auch einfacher geht ?

Leider geht es nicht einfacher; s.o.


Fidelity_Castro schrieb:
Klingen zwei messtechnisch perfekte Anlagen im gleichen raum immer gleich ?

Wie gesagt messtechnisch perfekte Anlagen gibt es nicht. Auch Herr Funk und andere Firmen optimieren an ihren Komponenten ständig weiter.


Fidelity_Castro schrieb:
Muss es immer am messtechnischen Optimum sein um Musik authentisch wiederzugeben oder ist es ein hifi Dogma dem hinterhergejagt wird ?

Vermutlich beides. Es geht mir letztlich darum, dass weder das Messen über den subjektiven Höreindruck gestellt wird noch umgekehrt der subjektive Höreindruck über das Messergebnis. Oft genug deckt sich beides auffallend.
Manchmal hört man allerdings etwas, was sich in keinem Mess-Schrieb niederschlägt. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Höreindruck falsch ist.
Umgekehrt werden manchmal Dinge gemessen, die nicht hörbar sind, was wiederum nicht automatisch bedeutet, dass die Messung falsch ist.
Messergebnis und Höreindruck haben ihre jeweils eigene Berechtigung.
Unsere Ohren und unser Gehirn haben keinen DSP-Chip eingebaut; umgekehrt haben Geräte keine Seele. Insofern wird es immer eine naturgegebene Diskrepanz zwischen Hören und Messen geben.

Grüße
Fujak
j!more
Inventar
#899 erstellt: 04. Jun 2010, 21:45

ZeeeM schrieb:
AFAIR gibt es sogar Plugin (Isotope Izone?) das dieses auch noch dynamisch ändern kann.
Damit kann man so mancher Aufnahme etwas einhauchen, das der Hörer als Musikalität oder Seele oder was auch immer beschreibt.


Soll noch einer sagen, dieser Thread wäre mittlerweile sinnlos. Ich habe eben knapp 25 Euro investiert und jede Menge Spass mit diese Plugin. Röhren EQ plus Röhren-Preamp plus Raumsimulation: Jede Menge Möglichkeiten, am Sound zu drehen. Danke für den Tipp. Vielleicht sollte man einen Plugin-Thread aufmachen.

p.s.: In Mediacenter 15 läuft die Winamp-Variante des Plugins.
fujak
Inventar
#900 erstellt: 04. Jun 2010, 22:19

-scope- schrieb:
Das will ich dir sicher nicht streitig machen, aber die eigentlichen Ursachen für einen "anders" empfundenen Klang bleiben nach dieser Methode unklar.

Das sehe ich komplett anders, für mich ist nach meinen Tests die Sache glasklar.


-scope- schrieb:
Da kommen "wir" auf keinen gemeinsamen Nenner.

Das schaut ganz danach aus.


-scope- schrieb:

P.S.: Ich warte übrigens schon jetzt auf die Einwänder der Haar-in-der-Suppe-Findern.


Die Suppe ist so Trübe, dass ich darin nichtmal eine fette Fliege finden würde. ;)

Vielleicht ist es nicht die Suppe...

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#901 erstellt: 04. Jun 2010, 22:37

j!more schrieb:
Ich habe eben knapp 25 Euro investiert und jede Menge Spass mit diese Plugin.

Das glaube ich Dir nicht. Wo sind die entsprechenden Mess-Schriebe oder zumindest: hast Du das in einem seriösen Blindtest ermittelt?

Sorry, could not resist.


Grüße
Fujak
NX4U
Hat sich gelöscht
#902 erstellt: 04. Jun 2010, 22:52

j!more schrieb:

Soll noch einer sagen, dieser Thread wäre mittlerweile sinnlos. Ich habe eben knapp 25 Euro investiert und jede Menge Spass mit diese Plugin. Röhren EQ plus Röhren-Preamp plus Raumsimulation: Jede Menge Möglichkeiten, am Sound zu drehen. Danke für den Tipp. Vielleicht sollte man einen Plugin-Thread aufmachen.

p.s.: In Mediacenter 15 läuft die Winamp-Variante des Plugins.


Nehme an es geht um iZotope OzoneMP. Dann noch gleich das kostenfreie Vinyl dazu und schon kommt noch mehr analog Feeling auf.
Die Firma iZotop liefert auch ein Teil der Algorithmen/Technik die hinter Amara steht.
Grüße
fujak
Inventar
#903 erstellt: 04. Jun 2010, 22:55

HiLogic schrieb:

fujak schrieb:
P.S.: Ich warte übrigens schon jetzt auf die Einwänder der Haar-in-der-Suppe-Findern. ;)

Das Haar ist nicht schwer zu finden...

Ich hatte fest mit Dir gerechnet.


HiLogic schrieb:
1.) Hattest Du bereits vor dem anschließen des BigBen die Erwartungshaltung, dass er "gut" sein muß... (Preis, Jitterangabe, etc.pp)

Ja, ehrlich gesagt, ich stand unter einem ziemlich hohen psychischen Druck, dass diese teure Investition nicht umsonst gewesen ist. Und Du kannst Dir sicher vorstellen, wie erleichtert ich war, als ich dann den Jitterwert von 1ps exakt heraushören konnte und somit die Investition zum Glück nicht umsonst gewesen ist.


HiLogic schrieb:
2.) Hast Du immernoch keinen einzigen Blindtest durchgeführt um den Faktor Einbildung zu beseitigen.

Ja, bisher war mein Bemühen erfolgreich, drumherum zu kommen. Es wäre mir ehrlich gesagt auch zu peinlich, zugeben zu müssen, das die gehörten Unterschiede so gering sind, dass sie eigentlich gar nicht existieren und daher letztlich nur auf Einbildung basieren.

Gruß
Fujak
pelmazo
Hat sich gelöscht
#904 erstellt: 05. Jun 2010, 09:58

Fidelity_Castro schrieb:
Yau Super, eine messtechnisch perfekte Komponente völlig ohne Seele... klar dass sie einem Roboter gefallen würde...



Derjenige der die Komponente Entwickelt gibt ihr praktisch ein Teil seiner Seele mit. Hier gehts um Musik und die soll wie man so schön sagt "soul" haben. Soul bedeutet in der Hinsicht dass die Instrumente, Stimmen usw. ihren Soul behalten wenn sie von der Hifikette wiedergeben werden und nicht zu einem sterilen neurotisch linearem Brei verkommen, nichts anderes.


Solche Aussagen zeigen für mich deutlich auf daß dahinter eigentlich ein animistisches Weltbild steckt. Die Vorstellung, daß in einem toten Ding wie einer Hifi-Komponente eine Seele steckt und die offensichtliche Unfähigkeit, zu unterscheiden zwischen der Musik selber, den Musikern die sie machen (und ihrer Seele), und den Geräten die sie wiedergeben, wirkt auf mich irgendwie wie aus der Zeit gefallen. So als hätte es jemand noch nicht geschafft, erwachsen zu werden.

Ich bin ja selbst Entwickler, und kann mich mit der Metapher durchaus identifizieren daß man in so eine Entwicklung einen Teil seiner Seele, oder sein Herzblut, hineinsteckt. Aber es ist eine Metapher, mehr nicht. Eine etwas poetische und vielleich romantische Metapher, aber jeder erwachsene Mensch müßte doch in der Lage sein zu erkennen daß das nicht "real" ist.

Was soll man mit einem Menschen anfangen der dazu offenbar nicht in der Lage ist? Vernünftig reden fällt schon mal aus, denn der Mensch muß offenbar Vernunft und Rationalität erst noch kennenlernen.
Fidelity_Castro
Inventar
#905 erstellt: 05. Jun 2010, 12:51

pelmazo schrieb:

Solche Aussagen zeigen für mich deutlich auf daß dahinter eigentlich ein animistisches Weltbild steckt. Die Vorstellung, daß in einem toten Ding wie einer Hifi-Komponente eine Seele steckt und die offensichtliche Unfähigkeit, zu unterscheiden zwischen der Musik selber, den Musikern die sie machen (und ihrer Seele), und den Geräten die sie wiedergeben, wirkt auf mich irgendwie wie aus der Zeit gefallen. So als hätte es jemand noch nicht geschafft, erwachsen zu werden.


Hast du mal einen Raumanimator ausprobiert ? Als Animist versichere ich dir dass deine Anlage dadurch wesentlich lebendiger klingen wird. Er regt auch die interpretativen Fähigkeiten an.



Ich bin ja selbst Entwickler, und kann mich mit der Metapher durchaus identifizieren daß man in so eine Entwicklung einen Teil seiner Seele, oder sein Herzblut, hineinsteckt. Aber es ist eine Metapher, mehr nicht. Eine etwas poetische und vielleich romantische Metapher, aber jeder erwachsene Mensch müßte doch in der Lage sein zu erkennen daß das nicht "real" ist.


Dem Gerät etwas Seele zu geben kann ich ja noch nachvollziehen, Herzblut würde ich allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht eines Schamanen spenden.



Was soll man mit einem Menschen anfangen der dazu offenbar nicht in der Lage ist? Vernünftig reden fällt schon mal aus, denn der Mensch muß offenbar Vernunft und Rationalität erst noch kennenlernen.


Dito


[Beitrag von Fidelity_Castro am 05. Jun 2010, 12:51 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#906 erstellt: 05. Jun 2010, 16:41

Fidelity_Castro schrieb:
Hast du mal einen Raumanimator ausprobiert ? Als Animist versichere ich dir dass deine Anlage dadurch wesentlich lebendiger klingen wird. Er regt auch die interpretativen Fähigkeiten an.


Ich versichere Dir daß der Raumanimator auf der Liste der Dinge die ich ausprobieren will so weit unten steht daß es unwahrscheinlich ist daß ich zu meinen Lebzeiten dazu kommen werde. Ähnlich weit unten wie Wünschelruten, Wallfahrten, Räucheropfer und Auspendeln. Das Leben ist zu kurz und es gibt zu viele interessante Fragen als daß man sich mit offensichtlichem Schwachsinn zu sehr aufhalten sollte.


Dem Gerät etwas Seele zu geben kann ich ja noch nachvollziehen, Herzblut würde ich allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht eines Schamanen spenden.


Eine Metapher scheint bei Dir wirklich auf völligen Unverstand zu stoßen. Das bestätigt meine Ansicht über Dich.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#907 erstellt: 05. Jun 2010, 17:23

j!more schrieb:

Soll noch einer sagen, dieser Thread wäre mittlerweile sinnlos. Ich habe eben knapp 25 Euro investiert und jede Menge Spass mit diese Plugin. Röhren EQ plus Röhren-Preamp plus Raumsimulation: Jede Menge Möglichkeiten, am Sound zu drehen.


Verwendest du die Plugins von http://www.jeroenbreebaart.com/?

Wen nicht, woher kommen die Plugins die du verwendest?


[Beitrag von Simple_Simon am 05. Jun 2010, 17:39 bearbeitet]
j!more
Inventar
#908 erstellt: 05. Jun 2010, 18:29

Simple_Simon schrieb:
Verwendest du die Plugins von http://www.jeroenbreebaart.com/?

Wenn nicht, woher kommen die Plugins die du verwendest?


Ja, von dem habe ich isone pro als erweitertes Crossfeed und auditor; isone pro ist eine echte Empfehlung für "Kopfhörer".

Die 25 Euro hatten sich aber auf das von ZeeM erwähnte izotope ozone für Mediaplayer bezogen, das bezüglich anheimelndem Röhrenklang für den Heimgebrauch kaum Wünsche offen lässt.
Hearmaster
Gesperrt
#909 erstellt: 05. Jun 2010, 18:59

fujak schrieb:

-scope- schrieb:
Das will ich dir sicher nicht streitig machen, aber die eigentlichen Ursachen für einen "anders" empfundenen Klang bleiben nach dieser Methode unklar.


Das sehe ich komplett anders, für mich ist nach meinen Tests die Sache glasklar.


Ich halte es auch für leicht unverschämt einem Teilnehmer, in diesem Fall dir, Inkompetenz unterzuschieben.
Die Unterschiede und deren Ursache sind so offensichtlich und von vielen Seiten bestätigt, das weder Blindtests, noch Messungen vonnöten sind.

Nebenbei, ein interessanter Link zum Thema Jitter, der deutlich belegt, das auch Werte um 100ps klangverschlechternd sind.

http://www.fl-electronic.de/modifikation/clock.html
http://www.fl-electronic.de/live_connection/digital.html#digital
ZeeeM
Inventar
#910 erstellt: 05. Jun 2010, 19:01

j!more schrieb:

Die 25 Euro hatten sich aber auf das von ZeeM erwähnte izotope ozone für Mediaplayer bezogen, das bezüglich anheimelndem Röhrenklang für den Heimgebrauch kaum Wünsche offen lässt.


Was jetzt noch schön wäre, wäre ein VST-Wrapper für den Ipod-Touch, oder ein kleiner KHV, der VST Plugs verwenden kann.
Hardware VST-Hosts gibt es, die gehen ab ca. 450 Euro los.
-scope-
Hat sich gelöscht
#911 erstellt: 05. Jun 2010, 20:41

Nebenbei, ein interessanter Link zum Thema Jitter, der deutlich belegt, das auch Werte um 100ps klangverschlechternd sind.


Diese beiden Artikel belegen ausschliesslich, dass man mit dem Vertrieb von Bausätzen oder Modulen verdienen möchte.

Verweise auf solchen Seiten sind geradezu peinlich.

Zudem muss ich davon ausgehen, dass die wenigsten Leser hier überhaupt eine Vorstellung davon haben, um welche Größenordnungen es übergaupt geht, und welche Probleme sie mitbringen. Ich traue eigentlich keinem der üblichen Goldohren zu, einen solchen Oszillator SO in sein Gerät einzubauen, dass die Spezifikationen irgendwie erreicht würden.
Macht aber nichts.....Das können die meisten Tuner ebenfalls nicht.


[Beitrag von -scope- am 05. Jun 2010, 20:43 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#912 erstellt: 06. Jun 2010, 00:14

Hearmaster schrieb:

fujak schrieb:
Das sehe ich komplett anders, für mich ist nach meinen Tests die Sache glasklar.


Ich halte es auch für leicht unverschämt einem Teilnehmer, in diesem Fall dir, Inkompetenz unterzuschieben.
Die Unterschiede und deren Ursache sind so offensichtlich und von vielen Seiten bestätigt, das weder Blindtests, noch Messungen vonnöten sind.


Ich finde hier wird insbesondere glasklar wie sich Leute aus unzureichenden Grundlagen ihre Wunschwahrheit zusammenbasteln.

Was hier von vielen Seiten angeblich bestätigt wird ist eine Behauptung die immer wieder dieselbe Blindheit für systematische Interpretationsfehler offenbart. Beim Thema Jitter ist das zugegebenermaßen ziemlich leicht, weil es so obskur ist.

Von daher ist es gar nicht so unverschämt, wenn man beim Thema Jitter Inkompetenz unterstellt. Hier ist die Inkompetenz die Regel, und nicht die Ausnahme, und zwar sogar bei großen Teilen der "Fachleute".

Zu glauben, man könne die behaupteten Jitterwerte von irgendwelchen Oszillatoren, deren Anbieter offensichtlich selber keine Ahnung davon haben wie sie das messen sollen, einfach für bare Münze nehmen und das dann auch noch nolens volens mit Höreindrücken korrelieren die unter unkontrollierten Bedingungen zustande gekommen sind, das ist schon ausgesprochen naïv. Dazu dann noch zu meinen damit hätte man einen Nachweis der seriöse Tests überflüssig macht ist schon mehr als naïv, das ist Selbstverarschung.

Wenn man dann noch meint seriöse Untersuchungen die eine um Größenordnungen andere Jitter-Hörschwelle gefunden haben einfach ignorieren zu können und seine eigenen laienhaften Erkenntnisse jeder wissenschaftlichen Bemühung für überlegen hält, dann ist der Punkt bei weitem überschritten an dem man sich noch zurecht über den Vorwurf von Inkompetenz beschweren kann. Hier wedelt mal wieder der Schwanz mit dem Hund, und daß das viele mitmachen und fördern die daran ein wirtschaftliches Interesse haben macht es nicht besser.
j!more
Inventar
#913 erstellt: 06. Jun 2010, 08:43

ZeeeM schrieb:
Was jetzt noch schön wäre, wäre ein VST-Wrapper für den Ipod-Touch, oder ein kleiner KHV, der VST Plugs verwenden kann. Hardware VST-Hosts gibt es, die gehen ab ca. 450 Euro los.


Sind die Plugins nicht alleine schon von der Rechenleistung her besser auf einem PC aufgehoben? In jedem Fall hilft ein Display bei den Einstellungen. Und dann ist es mit VST ja nicht getan; die mediaplayer-Version von izotope etwa gibt es
nicht als VST sondern für die unterschiedlichen Player. Da ist ein Netbook-basiertes Setup komfortabler und nicht teurer. Mein 1820tz erledigt das ganz gut.


[Beitrag von kptools am 06. Jun 2010, 08:51 bearbeitet]
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