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EAC vs. AUDIOGRABBER

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JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 27. Okt 2015, 15:21
Moin.
Ich kann das mit FLAC schon verstehen. Das ist es ja nicht.
Ich frage mich nur WER FLac für welche Zwecke nutzt,
und wie groß der Personenkreis ist. Nicht das insgesamt verarbeitete Datenvolumen.
Für Profi Anwender wie z.B. Radiosender mag das sicher große Vorteile mit sich bringen.
Für mich als Privatperson mit meinen 500 CDs suche ich mir doch das bequemste,
in diesem Fall bewährte und lange benutzte Verfahren aus.
Und das war schon mit AUDIOGRABBER OK.
Bei EAC hat mich nur das Bitgenaue auslesen angesprochen.
Und WAV ist meines Wissens immer noch der am weitesten verbreitete,
und damit kompatibelste Audio Datei Typ.

Das hört sich für mich immer ein wenig wie die ewige Computer Betriebsystem Diskussion an.
95% aller Rechner auf der Welt sind halt mit Windows ausgerüstet.
Und wenn ich meine Versuche mit einigen Linux Derivaten anschaue kann ich das auch sehr gut verstehen.

Und am Ende des Tages glaube ich eben nicht,
dass ich qualitative Unterschiede erleben werde. Ob nun WAV oder FLAC auf meiner Speicherkarte ist.
JSJ
*Nightwolf*
Inventar
#52 erstellt: 27. Okt 2015, 16:02

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:
Für mich als Privatperson mit meinen 500 CDs suche ich mir doch das bequemste, in diesem Fall bewährte und lange benutzte Verfahren aus.
Und das war schon mit AUDIOGRABBER OK.

Als Wave herauskam gab es flac logischerweise noch nicht. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht durch was besseres abgelöst werden kann. Und bequem ist Wave definitiv nicht.


Und WAV ist meines Wissens immer noch der am weitesten verbreitete,
und damit kompatibelste Audio Datei Typ.

Die Frage ist, was DU davon hast? Tauscht du ständig zahlreiche Dateien aus oder nutzt ständig wechselnde Player? Solange es bei dir läuft, ist doch völlig egal, wie verbreitet ein Format ist. Und dank verlustfreiheit wandelst du es einfach in ein anderes Format um, wenn es mal wirklich nicht mehr passt.


Und am Ende des Tages glaube ich eben nicht,
dass ich qualitative Unterschiede erleben werde. Ob nun WAV oder FLAC auf meiner Speicherkarte ist.

Wenn ich den Satz lese, kommen mir Zweifel auf, ob du das Prinzip hinter den Formaten verstanden hast.
Dennis50300
Stammgast
#53 erstellt: 27. Okt 2015, 16:22
@JÄGERSCHNITZELJÄGER:

Also FLAC unterstützt mittllerweile jedes olle Smartphone alà Android für unterwegs, nen vernünftiger konventioneller portabler Player also erst Recht.
Jeder vermahledeite DVD/BluRay Player kann damit egal ob vom optischen Medium oder einem angestecktem USB-Stick das Format ebenfalls benutzen.

Computer ja eh, Winamp kann FLAC, FooBar2000 sowieso, selbst Smart TV's können damit per USB-Stick etwas anfangen

Warum also im Vergleich zu WAV unnötig platz verschwenden und auf die Tags verzichten ?

MP3 verliert Speicherplatztechnisch mittlerweile dann auch mal so langsam an Daseinsberechtigung auch wenn es sich bislang mehr durchgesetzt hat, zugegeben das Format funktioniert spitze mit der Datenreduktion, aber hier und dort fällt es doch auf das es eben Mist ist im Vergleich zu Flac.
Und warum immer testen und bei jeder CD/Titel riskieren das man es doch nochmal in FLAC macht weil es nunmal bewiesen 100% ist weil lossless ist nunmal lossless ne ;-)

Und für irgendwas dann mal gegebenfalls in mp3 was konvertieren kann man dann auch immernoch machen in VBR 0 etc. ...eben alles rausholen was geht aus dem mp3-Format.

Wer ein nicht mehr weiterentwickeltes Winamp auch auf dem Smartphone nicht mehr einsetzen möchte dem kann ich "AIMP" gut und gerne empfehlen, aber das gilt auch nur für diejenigen die wie ich gut und gerne komplett auf "Replay Gain" verzichten können. (wenn ich es doch mal wieder haben will, hab ich "Pro" noch rechtzeitig "erspendet" ;-) )

Das das sogenannte "Hi-Res" und HD b.z.w. True HD auch mehr fake als wirklich wahr ist, sollte zwecks Filme mittlerweile auch mal angekommen und bekannt sein.

Wie immer, typischerweise, unsere modernen digital-Boliden lügen nicht, einfach nur bei "voller-Detail" Lautstärke mal auf das Display achten bei vollkommen deaktivierten Dynamikkompressoren und sonstigen Sound-verschlimm-besserern.
Schnappt euch eine bekannte Referenzquelle die bewusst wirklich was taugt und richtiges-HiFI mässig viel Dynamikumfang nutzt und vergleicht es einfach... fertig.. dann weiss man was los ist und das ist mal sicher.

In meinem Setup ist es recht einfach; High-End Quellen muss ich bis "-26dB" gehen für alle Details ohne unnötig Pegel zu fahren weil es denn gerade "Bock macht"
Alles was bis "-35 bis -40dB" geht das liegt dann am Ergebnis genau zwischen Loudness War und High-End (positives heutige Beispiel ist wenn man das Genre mag oder so wie ich einfach nur dieses und jene Lied von jemanden halt in's Ohr geht von der "Joyce iLG" auf YouTube dieses "Summerhill", hat ne Dynamic Range von 9, geile Dynamik am Start und echte Passage/n ebenfalls ;-) )
Der billige Loudness War -"Vollrotz" da kann man längst nichtmal auf "-45dB" gehen, da fängst du an zu schwitzen und der Kram klingt einfach typisch flach und total shice.
Einzige Ausnahmen ist sowas wie Paul Kalkbrenner... der weiss wie man mit niedriger DR und selbigem typischen Lautstärkelevel zumindest dann sehr monoton halt geile Amplituden baut. Dynamik durch Monotonität ist da angesagt, das ist das einzige was von heutigem kram astrein funktioniert und auch noch Spass macht.

Robin Schulz, hat das z.B. mit diesem "Sugar"-Cover auch ganz gut drauf, das kann man sich echt gut geben, oder Calvin Harris & Disciples mit How Deep Is Your Love, ist halt richtig "geiler"- elektro Shit, davon kann man aber gewiss nichts an HiFi abverlangen, es ist lediglich unechtes Elektrozeug das Spass macht.

Ganz wichtig beim realistisch und ja natürlich gemein von oben herab, aber nur so funktionierts nunmal auch ehrlich zu sein was HiFi angeht, also das echte das richtige HiFi=High Fidelity= hohe treue ... tja woher soll sie kommen bei unechtem "Kram"...
"Nicht alles was man in eine "richtig" aufgebaute HiFi-Anlage an Audioquelle reinpacken kann, ist auch gleich HiFi, auch wenn einiges da dann so richtig Spass macht und einem auch gefällt, was einem Gefällt und was richtiges HiFi ist das sind immernoch zwei ganz andere Paar Schuhe"

So einfach ist das ganze nunmal.

Mir persönlich gefällt auch nicht alles was Referenz darstellt, ganz ehrlich, aber ein gewisses Maß an Dynamikumfang was das Echte und das richtige HiFi nunmal zwangsweise hat und nutzt (und dazu zählt auch die DR gewisserweise) macht mir auch wirklich Bock.
Was DR 6 oder 7 hat gefällt mir lediglich weil es dann Dynamik insofern zurückgibt, das es schweinisch monoton ist, insofern kann man dann tatsächlich die DR-Zahl nicht immer als Maß der Dinge ansehen und muss zwangsweise probehören und mit dem bekannten Referenzen vergleichen.
Das man dabei dann wie in meinem Setup, legitim nicht auf die genannten "-26db" am Lautstärkesteller kommt ist wohl absolut klar.... bei weitem nicht

Wer sich nun wieder darüber mukieren will das man einen verstärker maximal zur hälfte aufdreht... ja stimmt, bei altbacken Hardware ist das so... da kann man aber gleichermaßen vorgehen und vergleichen... dazu war ich mit meinem Onkyo TX-7630 ebenfalls in der Lage...
Bekannte Referenzen schnappen und einfach mal loslegen... bewusst Musik hören... ganz einfach...

Und ich verlange von meinen Lautsprechern so richtig viel und das können die auch, immerhin ist das Dreieck was ich habe recht klein, ich sitze ca. 1,60 Meter davon weg, und das mit Standlautsprechern wo man sagt man stellt die normalerweise in einen "mittelgrossen Raum" das ist sicherlich dann ein deutlich grösserer Abstand als nur 1,60 mit der Sitz/Hörposition und die Boxen stehen dort gewiss auch deutlich weiter auseinander als bloss 2 Meter.

Warum ich das selbst wenn der Raum sich vergrössern würde dennoch so aufbauen würde ? Ganz einfach...
Ich verlange davon dasselbe wie von anständigen Kopfhörern wie meinen AKG K550, Aufbau gibt dieselbe Ortung und so kann man immer vergleichen und da ist nichts geschönt, denn Kopfhörer können keinen falschen und verfälschenden Aufbau haben, so simpel ist das ganze.

Sonst könnte ich mich wohl auch kaum "aus dem Fenster lehnen" und tatsächlich behaupten das der heutige Kram im Vergleich zu früherer Musik und den eindeutig besseren Produktionen im Sinne-HiFi der totale Bullshit ist und da einfach keine Bühnen mehr sind und auch kaum räumliches zu vernehmen ist.
Passagen gibt es doch nurnoch wenn wir ehrlich sind weil man den pegel vorher kurz komplett auf null gehen lässt, also kurzzeitig garkeine Eingangsspannung für die Verstärkerritis sonst würde es nämlich beim Hören direkt und absolut auffallen das es alles die ganze Zeit dieselbe Lautstärke hat. Es gibt nämlich wenn man alte Musik mal spult und neue dann im Vergleich, garkeine echten Passagen mehr, es gibt nurnoch lauteste Stellen und die sind eben an der Digitalgrenze von 0,0db. Jedenfalls ist das meistens so und ansonsten ist es immer wieder so.... "Brickwall" wo Passagen selbst wenn dann doch welche drin sind, sind diese selbst auch nur Brickwall.

Ich persönlich kann mir diesen perversen Soundmatsch nicht mehr geben, wenn ich "Schwitzen" will, würde ich in die Sauna gehen, aber setze mich nicht mit hohen Ansprüchen vor eine Anlage oder setze Kopfhörer auf meinen Kopf.

Wie schon gesagt das einzige was funktioniert ist monotonität und davon kann man sich ebenfalls kein Album wirklich durchhören, davon machen so 1 bis 2 Titel hintereinander jede Menge Spass, wenn man ganz hart gesotten ist vielleicht sogar 3 oder 4, aber dann ist auch Schluss, weil man davon die Kriese bekommt.
Beispiel dafür ist auch DJ Arcane - 25 Years, das ist ebenfalls sowas in Form von Hardstyle nehme ich mal an (ist auf meinem YouTube Kanal komplett online, glaub sogar ohne ContentID Problemchen wofür man Proxtube/Proxflow nun bräuchte), das ist Fun-Mukke aber eben alles andere als HiFi.

Dem würde ich ganz klar die "Joyce" vorziehen obwohl es teils dieselbe DR hat wo wir wieder beim Thema sind...
Von mir gibt es nur Fakten und Wahrheiten, keinen Bullshit und längst kein Marketing.... , wer also vorbeischauen mag auf meinem YouTube-Kanal dem sei auch an's Herz gelegt, schon alleine auch wegen Content, ich habe nix monetarisiert, also wenn da Werbung geschaltet wird, dann deswegen weil der Urheber es erlaubt das der Stuff von meinem Kanal so abrufbar ist wie er da nunmal gezeigt wird, aber daran Geld verdienen möchte, ich selber aber verdiene nix daran.
Mein Kanal ist was für Leute die interessiert sind und zumal auch was in der Birne haben, Spinnern wird da legitim so einiges nicht gefallen was die "Wandlerwahrheit" nurmehr auch aufzeigt wenn ich die "likes" sowie "dislikes" betrachte, ist klar das die Möchtegern HiFi-isten das garnicht gefällt das ihr viel teureres zeug in wirklichkeit absolut 0 bringt.

Erbärmlich ist das, aber bitte, auch dislikes sind klicks und somit bekannt werden und das Wissen und Wahrheit verbreiten sich dadurch besser, ohne Kritik in Form von Kommentaren die irgendwas mit Fakten wiederlegen ist es eh nur Nonsens wieviele Dislikes da drauf sind

Gruss Dennis50300
shaboo
Stammgast
#54 erstellt: 27. Okt 2015, 16:31

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Und am Ende des Tages glaube ich eben nicht,
dass ich qualitative Unterschiede erleben werde. Ob nun WAV oder FLAC auf meiner Speicherkarte ist.

ES GIBT AUCH KEINEN qualitativen Unterschied zwischen WAV und FLAC - das schreiben wir doch hier die ganze Zeit!
Die Musikinformationen sind Bit für Bit identisch, nur eben einmal gepackt und einmal nicht gepackt. Wenn Du ein Word-Dokument mit der Endung DOC mit Winzip komprimierst, kommt dabei ein ZIP-File raus. Wenn Du das wieder dekomprimierst, hast Du wieder Dein ursprüngliches DOC-File, ohne irgendwelche Änderungen, Gewinne oder Verluste. Und genau so funktioniert auch FLAC, nur dass es eben auf Musikdaten spezialisiert ist und noch ein paar zusätzliche Features bietet.


JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Ich kann das mit FLAC schon verstehen. Das ist es ja nicht.
Ich frage mich nur WER FLac für welche Zwecke nutzt,

Es geht bei Musikdaten nicht nur um exaktes Auslesen und verlustfreies Speichern, sondern für die meisten auch um die bequeme und komfortable Nutzung und Verwaltung, was natürlich besonders dann wichtig ist, wenn Du zehntausende von Titeln hast und halbwegs den Überblick über Genres, Interpreten und deren Veröffentlichungen behalten möchtest. Dazu brauchst Du Metadaten, die in Tags gespeichert werden und durch geeignete Programme ausgelesen und aufbereitet werden. Dabei gehen Abspielen und Verwalten oftmals (wie z.B. in foobar) Hand in Hand. Die dabei verwendeten Mechanismen entsprechen denen gängiger Datenbanksysteme (Access, Oracle, Postgres, ...), sind aber natürlich viel eingeschränkter und primitiver, da es halt nur um ein paar Musikmetadaten geht. Die entscheidende Gemeinsamkeit ist die Datenunabhängigkeit: Aufgrund der Tags ist es völlig egal, wo und unter welchem Namen (und für den Zweck der reinen Sammlungsverwaltung gegebenfalls auch in welchem Format) die Daten PHYSISCH abgelegt sind, sondern Dich interessieren einfach nur LOGISCHE Eigenschaften wie Album, Interpret und Titel eines Musikstücks. Aufgrund dieser Abstraktion von der physischen Ebene, musst Du Dich erstens um diese nicht mehr kümmern (außer der Einstellung eines Standardpfadmusters) und kannst Deine Musiksammlung zweitens auf jedem Rechner und mit jedem Programm verwalten, das Tags verarbeiten kann - egal in welchem Format und wie furchtbar durcheinander die Daten möglicherweise physisch tatsächlich gespeichert sind.

Der wichtigste Punkt aber: Wann immer Du ein wie auch immer geartetes Informationsbedürfnis hast (Wie viele Songs von Künstler X habe ich? Wie oft taucht in meiner Sammlung der Titel Y auf? Wieviele Veröffentlichungen aus dem Genre Z sind vorhanden? usw. usw.), lässt sich das schnell und komfortabel dadurch befriedigen, dass die Software (auf rein logischer Ebene) die entsprechenden Informationen einfach anhand der Tags ermittelt. Ohne Tags hingegen musst Du mühsam und manuell durch Deine Dateiverzeichnisse navigieren (physisch eben) und Dir die Informationen selber zusammensuchen, wobei Du auch immer auf eine feste physische Struktur angewiesen bist, die jedoch für eine konkrete Anfrage mal mehr und mal weniger geeignet sein kann.

Deswegen ist die vernünftige Unterstützung von Tags für die meisten (nicht alle, einige haben immer noch Spaß an ihrem Dateisystem) so wichtig für die komfortable Verwaltung ihrer Sammlung - und das macht FLAC (neben den anderen bereits erwähnten Vorteilen) nun mal sehr gut.

Ansonsten dürften auch Datensicherheit (Checksumme) und geringerer Speicherbedarf (Komprimierung) in ihrer Konsequenz derart offensichtliche Vorteile sein, dass man eher davon ausgehen sollte, dass - zumindest abseits von iTunes - im privaten Musikbereich jeder FLAC (oder ein vergleichbares Format) für alles im Bereich der dauerhaften Archivierung nutzt, anstatt die Frage aufzuwerfen, wer das wofür und unter welchen Umständen genau verwendet. Wir sprechen hier mittlerweile von der Regel, nicht von der Ausnahme.


JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Für mich als Privatperson mit meinen 500 CDs suche ich mir doch das bequemste,
in diesem Fall bewährte und lange benutzte Verfahren aus.

Bewährt für welchen Zweck genau? Bei EAC ging's in erster Linie immer nur darum, Audiodaten möglichst exakt auszulesen und (idealerweise) echte 1:1-Kopien brennen zu können, aber NICHT darum, eine Musiksammlung langfristig auf Festplatten oder anderen Medien zu archivieren und zu verwalten. Genau deshalb enthält EAC auch eine Funktion zum Brennen von CDs, aber keine Funktionen zum Verwalten einer Sammlung und noch nicht mal einen eingebauten FLAC-Codec. Du musst die drei Einsatzgebiete Rippen, Speichern/Verwalten und Abspielen schon voneinander unterscheiden, auch wenn es mittlerweile Software gibt, die all diese Aspekte vereint.

Im übrigen ist an FLAC auch nichts unbequem. Du richtest das einmalig als externes Komprimierungsverfahren ein (wie gesagt, in EAC ist das sogar die Voreinstellung) und gegessen ist der Keks.


JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Das hört sich für mich immer ein wenig wie die ewige Computer Betriebsystem Diskussion an.

... hat damit aber nicht das geringste zu tun und da gibt's auch keine wie auch immer gearteten Parallelen.

Noch mal (und jetzt aber echt zum letzten Mal): Wenn Du die nächsten fünf Jahre FLAC verwendest und dann irgendwann, aus irgendeinem abstrusen Grund, doch lieber WAV hättest, drückst Du auf ein Knöpfchen, wandelst Deine FLACs in WAVs um und löscht die FLACs - und schon ist alles so, als hättest Du fünf Jahre lang alles nur in WAV gerippt. Versuch das mal mit Windows und Linux ...


[Beitrag von shaboo am 27. Okt 2015, 17:22 bearbeitet]
cr
Inventar
#55 erstellt: 27. Okt 2015, 20:10

dass es immerhin verlustfrei ist.


Immerhin verlustfrei ist wohl ein unangebrachter Ausdruck, denn WAV ist einfach die direkte Umsetzung von PCM, also wohl eher das primäre, direkte PCM-Format am PC....
shaboo
Stammgast
#56 erstellt: 27. Okt 2015, 22:16

cr (Beitrag #55) schrieb:

dass es immerhin verlustfrei ist.


Immerhin verlustfrei ist wohl ein unangebrachter Ausdruck, denn WAV ist einfach die direkte Umsetzung von PCM, also wohl eher das primäre, direkte PCM-Format am PC....

Jetzt hör aber auf mit der Erbsenzählerei. Natürlich stellt sich bei einem Format, das keinerlei wie auch immer geartete Komprimierung einsetzt, prinzipiell gar nicht erst die Frage, ob es verlustfrei oder verlustbehaftet ist - es ist sozusagen auf natürliche und selbstverständliche Art und Weise frei von jeglichen Verlusten. Deswegen darf man es trotzdem "verlustfrei" nennen, da das - unabhängig von der Verwendung dieses Begriffs im Kontext von Komprimierungsverfahren - sachlich vollkommen korrekt ist. Wenn Du den Umstand, dass mit der Speicherung im WAV-Format keinerlei Verluste verbunden sind, stets unter strenger Vermeidung des Begriffs "verlustfrei" darlegen möchtest, kannst Du das ja gerne tun, aber letztlich macht man mit solchen Spitzfindigkeiten Kommunikation nur unnötig kompliziert.
cr
Inventar
#57 erstellt: 27. Okt 2015, 22:37
FLAC wird erst aus WAV erzeugt, indem man statt den absoluten Zahlenwerten (Stützpunkten, bei der CD 44100/sek) nur die Veränderungen abspeichert und nur wenige absolute Stützwerte hat. Daher ist FLAC ein derivatives (abgeleitetes) Format, WAV aber das primäre.
Dessen ungeachtet sind beide verlustfrei und daher beliebig oft ineinander überführbar. Das etwas Irritierende dran ist, dass zwischen FLAC und WAV keine bijektive Abbildung besteht (jedem Element aus dem Definitionsraum kann genau ein Element im Zielraum zugeordnet werden), denn aus derselben WAV-Datei kann man zahlreiche FLAC-Dateien generieren, die sich alle untereinander unterscheiden, aber dennoch wieder dieselbe WAV-Datei ergeben......


[Beitrag von cr am 27. Okt 2015, 22:39 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#58 erstellt: 27. Okt 2015, 23:50

cr (Beitrag #57) schrieb:

Dessen ungeachtet sind beide verlustfrei und daher beliebig oft ineinander überführbar. Das etwas Irritierende dran ist, dass zwischen FLAC und WAV keine bijektive Abbildung besteht (jedem Element aus dem Definitionsraum kann genau ein Element im Zielraum zugeordnet werden), denn aus derselben WAV-Datei kann man zahlreiche FLAC-Dateien generieren, die sich alle untereinander unterscheiden, aber dennoch wieder dieselbe WAV-Datei ergeben......

Ich fände es eher irritierend, wenn das Ganze bijektiv wäre. Schließlich sind in der FLAC-Datei ja auch die Metadaten enthalten und wenn ich die ändere, soll das ja nichts an den resultierenden WAV-Daten ändern. Injektivität wäre vor dem Hintergrund also gaaanz schlecht ...
cr
Inventar
#59 erstellt: 28. Okt 2015, 00:43
Von den Metadaten rede ich gar nicht, nur das Audiosignal......
shaboo
Stammgast
#60 erstellt: 28. Okt 2015, 01:05

cr (Beitrag #59) schrieb:
Von den Metadaten rede ich gar nicht, nur das Audiosignal......

In der Praxis spielt das aber doch für Dich keine Rolle. Bei ein und demselben Input wird derselbe Encoder mit denselben Einstellungen Dir auch immer denselben Output liefern. Dass man mittels der FLAC-Level in den Komprimierungsprozess unterschiedlich viel Rechenzeit investieren kann, um - innerhalb recht enger Grenzen - unterschiedlich große Ausgaben zu bekommen, zeigt ja schon, dass sich ein und dieselben Audiodaten auf ganz viele verschiedene Weisen beschreiben lassen. Aber das ist doch bei ganz gewöhnlichen ZIP-Files nicht anders.
Dennis50300
Stammgast
#61 erstellt: 28. Okt 2015, 07:04
@shaboo:


ES GIBT AUCH KEINEN....


habe das Posting grob überflogen und das was ich gelesen habe, kann ich mal einfach so unterschreiben, ich weiss ja was los ist...

@cr:
Du hast wohl zuviele Speakershocker-Videos auf YouTube gesehen oder so ?!??

WAV hat denselben Inhalt wie FLAC und andersherum, nur FLAC braucht durch "Dateidatenkomprimierung" ähnlich zip oder 7z weniger Speicherplatz, das war es auch schon, Punkt.

mp3 hat Datenreduktion um weniger Speicherplatz zu verbrauchen, es braucht deshalb noch weniger Speicherplatz als WAV und auch ebenfalls FLAC aufgrunddessen das es eben nicht nur Dateidaten komprimiert ähnlich zip oder 7z sondern davor noch jede Menge löscht.
Das soll angeblich nicht hörbar sein, zumindest wurde es dafür so entwickelt, was aber nunmal eben nicht immer funktioniert, 320kbps sind nunmal schlichtweg zu wenig, Punkt.

Diese Dateidatenkomprimierung ist nicht mit Hyperkompression gleichzusetzen, das eine ist Equilizing Bullshit zwecks Lautstärke, das andere ist Informationen nicht nur verändern (Mastering sowie ReMastering) sondern schlichtweg Dateidaten, also Informationen schlichtweg löschen bevor eine Dateidatenkomprimierung stattfindet wenn die mp3 dann fertig ist zum Abspielen.

wobei eine olle 128kbps konstante mp3 von einer guten HiFI-Quelle sicherlich besser klingt als eine 320kbps konstante oder auch variable Loudness War Quelle (Hyperkompression, Equilizing-Bullshit zwecks Lautstärke)


Gruss Dennis50300
cr
Inventar
#62 erstellt: 28. Okt 2015, 16:19
Wo habe ich behauptet, dass FLAC nicht bitidentisch in das urspr. WAV zurückführbar ist? (Ich hätte sonst wohl kaum meine 2400 CDs in FLAC archiviert, obwohl es mir außer weniger Speicherplatz nichts bringt, da ich sowieso keine Tags nutze). Ich habe nur gesagt, dass die Reduzierung auf FLAC keine eindeutige Lösung ergibt, sondern zahlreiche, was du ja nicht bestreiten wirst.
Dennis50300
Stammgast
#63 erstellt: 28. Okt 2015, 17:36
@CR:
Dann hab ich da wohl was fehlinterpretiert beim Querlesen

Mal nen heissen Tip, für ne richtige High-End Quelle, ist halt nur nichts für jemand der kein Klassik mag, aber wohl ganz sicher das Testgelände überhaupt um eine Anlage zu Testen was sie denn wirklich kann oder ob sie "abkackt"

"Andrea Bocelli - Rapsodia" hat im Original so wie ich es kenne eine (Dynamic Range) DR von 16

Das ist High - End und HiFi, "da kriegst du Pippi in die Augen"

Und das von jemanden der früher voll auf Techno stand, immer schön monoton in die "fress nei" sozusagen

Einfach mal der Realität in's Augen blicken, das der ganze Frust von heute nunmal einfach nix ist, richtiges HiFi gab es nunmal eigentlich doch nur vorvorgestern.


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 28. Okt 2015, 17:36 bearbeitet]
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 29. Okt 2015, 23:58
Moin.
Noch eine letzte? Frage des TE.
IDas verstehe ich nun so,
dass zwei aus WAV und FLAC gebrannte CDs identisch sind. Richtig?
*Nightwolf*
Inventar
#65 erstellt: 30. Okt 2015, 00:16
Stimmt.
shaboo
Stammgast
#66 erstellt: 30. Okt 2015, 00:52

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #64) schrieb:
Moin.
Noch eine letzte? Frage des TE.
IDas verstehe ich nun so,
dass zwei aus WAV und FLAC gebrannte CDs identisch sind. Richtig?

Wenn Du tatsächlich CDs brennen möchtest und Dir das Original-Layout wichtig ist - d.h. die Index-0-Pausen - solltest Du direkt beim Rippen auch gleich ein CUE-Sheet erstellen lassen. Brennst Du ohne CUE-Sheet, ist der Index-0-Inhalt (bei dem es sich üblicherweise, aber nicht immer, um Stille handelt) zwar immer noch vorhanden, jedoch als Teil des vorangehenden Tracks und nicht mehr durch den Index separiert.
cr
Inventar
#67 erstellt: 30. Okt 2015, 04:49
... was bei 98% der CDs allerdings völlig egal ist, sodass ich es mir bei meinen 2400 CDs alsbald geschenkt habe....
Ausnahme sind eigentlich nur CDs mit Hidden Track und die hasse ich sowieso, sodass ich die paar nachbearbeitet habe und die minutenlange Stille gleich weggeschnitten habe.
Und 2. Ausnahme sind CDs, wo in den Pregaps spezielle Dinge (zB Kommentare) versteckt sind, die man loswerden kann, wenn man eine Titelfolge programmiert. Das sind ebenfalls nur ganz wenige CDs.
shaboo
Stammgast
#68 erstellt: 30. Okt 2015, 05:45

cr (Beitrag #67) schrieb:
... was bei 98% der CDs allerdings völlig egal ist, sodass ich es mir bei meinen 2400 CDs alsbald geschenkt habe....
Ausnahme sind eigentlich nur CDs mit Hidden Track und die hasse ich sowieso, sodass ich die paar nachbearbeitet habe und die minutenlange Stille gleich weggeschnitten habe.
Und 2. Ausnahme sind CDs, wo in den Pregaps spezielle Dinge (zB Kommentare) versteckt sind, die man loswerden kann, wenn man eine Titelfolge programmiert. Das sind ebenfalls nur ganz wenige CDs.

Da man das CUE-Sheet beim Rippen automatisch erzeugen lassen kann und es in der Regel auch nur ein oder zwei KB groß ist, gibt es meiner Meinung nach wenig Grund, sich die Möglichkeit einer echten 1:1-Kopie (inklusive Indizes) durch dessen Weglassen zu verbauen.

CDs mit Stille und Hidden Tracks am Ende haben üblicherweise gar nichts mit Indizes zu tun, weil sich die Stille dort nicht im nullten, sondern im ersten Index befindet und somit Teil des ganz normalen Tracks ist. Ich finde die auch total albern, hatte aber auch nie den Bock, die irgendwie nachzubearbeiten, zumal man bei den meisten dieser Tracks musikalisch eh nichts verpasst, so dass ich vermutlich weder Stille noch Hidden Track jemals wieder hören werde.

Wenn Indizes vorhanden sind, haben sie ja auch irgendeine Funktion auf der CD und die sollte dann idealerweise auch auf einer gebrannten CD noch vorhanden sein. Ein Beispiel sind Live-CDs, bei denen die nullten Indizes Applaus, Kommentare etc. beinhalten. Ohne Indizes werden die einfach an den vorhergehenden Track gehangen, d.h. wenn Du dann eine CD brennst und einen einzelnen Song abspielst, endet der nicht dort, wo er auf der Original-CD endete, sondern enthält auch noch die Kommentare und vielleicht auch die Ankündigung des folgenden Songs, nur um dann unmittelbar vor Beginn dieses Songs abrupt aufzuhören - schön ist das nicht. Ein anderer Fall sind mehrteilige Songs, die auf der CD nicht als einzelne Tracks, sondern als ein Track mit mehreren Indizes zu finden sind, wie z.B. das sechzehneinhalbminütige "The Turn Of A Friendly Card" vom Alan Parsons Project, das aus fünf einzelnen Songs besteht, die man Dank der Indizes auch einzeln anwählen kann. Ohne Indizes klappt das dann halt nicht mehr. Von der Bedeutung, die Indizes bei klassischen Werken haben, will ich hier gar nicht erst anfangen. Dazu sagt besser jemand was, der in diesem Genre bewanderter ist.

Ein weiterer Grund für ein CUE-Sheet ist das mögliche Vorhandensein von Pre-Emphasis bei CDs aus den 80ern. EAC und CUE-Ripper lesen das gegebenenfalls aus dem TOC und/oder Subchannel einer CD und legen diese Information mittels eines "FLAGS PRE"-Eintrags im CUE-Sheet ab (und meines Wissens auch nur dort). Wenn Du von einem solchen Rip später wieder eine CD brennst, musst Du auf jeden Fall ein CUE-Sheet mit eben diesem Flag verwenden, weil CD-Player später sonst nicht wissen, dass sie De-Emphasis anwenden müssen, so dass Deine CD unnatürlich bright und/oder hissy klingt. Auch wenn Du einen solchen Rip an Deinem Computer abspielst, musst Du den Rip entweder manuell nachbearbeiten oder einen Player verwenden, der - wie ein physischer CD-Player - das De-Emphasis während des Playbacks erledigt. Ohne CUE-Sheet erkennst Du in solchen Fällen nicht einmal, dass es sich um eine Pre-Emphasis-CD handelt. Wer heutztage gebrauchte CDs kauft - weil sie so spottbillig sind und/oder weil die Originale mehr Dynamik haben als deren moderne Remaster - kann auch heute noch leicht auf Pre-Emphasis stoßen, z.B. bei so beliebten und millionenfach verkauften Titeln wie "IV" von Toto (1982), "Genesis" von Genesis (1983) oder "Please" von den Pet Shop Boys (1986).

Insgesamt betrifft das nur einen kleinen Teil der CDs, das ist schon richtig, aber anstatt sich bei jeder CD Gedanken darüber zu machen, ob das nun genau eine dieser CDs ist oder nicht, oder grundsätzlich niemals ein CUE-Sheet zu erzeugen, erscheint es mir doch naheliegender zu sein, es defaultmäßig einfach immer zu erstellen. In den 98% der Fälle, wo Du es nicht benötigst, schadet seine Anwesenheit ja auch nicht weiter.


[Beitrag von shaboo am 30. Okt 2015, 06:28 bearbeitet]
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 30. Okt 2015, 06:45
Moin.
Ist nur ab und zu für´s Auto.
Da hab ich nen Wechsler unterm Sitz
den ich hin und wieder aktualisiere.
Und dafür nehme ich lieber ne gebrannte.
Dennis50300
Stammgast
#70 erstellt: 30. Okt 2015, 08:25
Kann man ein solches Cue nachträglich noch erstellen, hinzufügen ?
Das wäre nun in der Tat etwas Kritik an meiner EAC-Konfiguration wert gewesen Leute ;-)

Ansonsten gibt es dafür sowas wie *hust* "CloneCD", wäre interessant für sehr sehr alte Cd's die langsam anfangen sich aufzulösen
Also welche die man irgendwann so nicht mehr 1:1 kopieren kann von Laufwerk zu Laufwerk oder Imagedatei und dann brennen.


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 30. Okt 2015, 08:26 bearbeitet]
*Nightwolf*
Inventar
#71 erstellt: 30. Okt 2015, 09:36
Aus den gerippten Dateien geht es nicht. Wie shaboo bereits schrieb, gehen diese Informationen verloren. Aber EAC bietet die Möglichkeit, nur die Cuesheets zu erzeugen, ohne alles neu rippen zu müssen.
cr
Inventar
#72 erstellt: 30. Okt 2015, 13:26
Ich kenne keine einzige Software bzw. Laufwerk, welches es unterstützt, dass nicht im TOC, aber im Subcode geschriebene Emphasis Flags erfasst werden (bei vielen Denon CDs ist das zB so)............
Nicht einmal das direkte Kopieren solcher CDs mittels Brenner bringt diese Emphasis-Flags auf die CDR, sondern nur ein Audiobrenner....
Acurus_
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 30. Okt 2015, 16:49

shaboo (Beitrag #68) schrieb:
Ein weiterer Grund für ein CUE-Sheet ist das mögliche Vorhandensein von Pre-Emphasis bei CDs aus den 80ern. EAC und CUE-Ripper lesen das gegebenenfalls aus dem TOC und/oder Subchannel einer CD und legen diese Information mittels eines "FLAGS PRE"-Eintrags im CUE-Sheet ab (und meines Wissens auch nur dort). Wenn Du von einem solchen Rip später wieder eine CD brennst, musst Du auf jeden Fall ein CUE-Sheet mit eben diesem Flag verwenden, weil CD-Player später sonst nicht wissen, dass sie De-Emphasis anwenden müssen, so dass Deine CD unnatürlich bright und/oder hissy klingt. Auch wenn Du einen solchen Rip an Deinem Computer abspielst, musst Du den Rip entweder manuell nachbearbeiten oder einen Player verwenden, der - wie ein physischer CD-Player - das De-Emphasis während des Playbacks erledigt. Ohne CUE-Sheet erkennst Du in solchen Fällen nicht einmal, dass es sich um eine Pre-Emphasis-CD handelt.


Boah, ich dachte, ich kenne mich ein wenig aus. Aber hier verstehe ich keinen Satz. Keinen.
shaboo
Stammgast
#74 erstellt: 30. Okt 2015, 17:02

cr (Beitrag #72) schrieb:
Ich kenne keine einzige Software bzw. Laufwerk, welches es unterstützt, dass nicht im TOC, aber im Subcode geschriebene Emphasis Flags erfasst werden (bei vielen Denon CDs ist das zB so)............
Nicht einmal das direkte Kopieren solcher CDs mittels Brenner bringt diese Emphasis-Flags auf die CDR, sondern nur ein Audiobrenner....


CUE-Ripper liest diese Daten nicht nur aus dem TOC, sondern auch aus dem Subcode. Da dieses Thema naturgemäß auch für andere interessant war, hat das mal jemand getestet:

https://www.hydrogen...wtopic=66233&st=1975

"I just tested with CUERipper 2.1.4 and my DSOTM, which has pre-emphasis flags in the subcode only, not in the TOC. I get FLAGS PRE in the cue sheet. So yes, CUERipper looks in the subcode."

dBpoweramp und EAC lesen hingegen (zumindest in den letzten mir bekannten Version) nur aus dem TOC - ein Grund mehr, CUE-Ripper zu verwenden.
EAC konnte das übrigens früher mal mittels der Option "Detect TOC Manually"; da diese jedoch potentiell auch zum Umgehen von Kopierschutzmechanismen verwendet werden konnte, hat der Autor sie entfernt. Die letzte Version, in der sie vorhanden war, war Version 0.95 Prebeta 3. Hier ein paar Hintergrundinfos.

https://www.hydrogen...103716&st=0&p=870760

iTunes entdeckt übrigens Pre-Emphasis im Subcode einer CD und wendet sowohl beim Playback als auch beim Rippen automatisch De-Emphasis an.

Das Pre-Emphasis-Flag liegt im Subcode-Channel Q, der (wie auch der Channel P) eigentlich von jeder Hardware problemlos gelesen können werden sollte, so dass mit Laufwerk-Problemen in diesem Kontext normalerweise nicht gerechnet werden muss.


[Beitrag von shaboo am 30. Okt 2015, 17:21 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#75 erstellt: 30. Okt 2015, 17:45

shaboo (Beitrag #68) schrieb:
Ein weiterer Grund für ein CUE-Sheet ist das mögliche Vorhandensein von Pre-Emphasis bei CDs aus den 80ern.

Das geht auch aktueller: die catch the rainbow: the anthology Doppel-CD von Rainbow hält einen Track vor, welcher lediglich im q-channel pre-emphasis kodiert hat, nicht aber im toc. Ergebnis: ein alter Sony CDP spielt diesen Track ohne de-emphasis ab, ein jüngerer Marantz hingegen mit - entsprechend muffig hört sich der Track dann auf letzterem an...

EAC und CUE-Ripper lesen das gegebenenfalls aus dem TOC und/oder Subchannel einer CD und legen diese Information mittels eines "FLAGS PRE"-Eintrags im CUE-Sheet ab...

Das bringt Dir in obigem Fall aber auch nicht so viel, da die Quelle nicht vermerkt wird. Persönlich bevorzuge ich dabei jene Vorgehensweise, sofern eine CD mit pre-emphasis vorliegt, und das sind in der Tat nur ganz wenige, gleich beim Einlesen das de-emphasising vornehmen zu lassen, um mir das cue-sheet gleich ganz einzusparen, aber YMMV.

cr (Beitrag #72) schrieb:
Ich kenne keine einzige Software bzw. Laufwerk, welches es unterstützt, dass nicht im TOC, aber im Subcode geschriebene Emphasis Flags erfasst werden

Der Plextor Plexwriter Premium CD-Brenner liefert die subchannels problemlos - an Software nutze ich eine ältere Fassung von cdda2wav, welche vor dem Einlesen die Einträge im toc mit den p- und q-channels vergleicht und ggf. Korrekturen vornimmt.

Gruß Tom
shaboo
Stammgast
#76 erstellt: 30. Okt 2015, 18:10

sl.tom (Beitrag #75) schrieb:

shaboo (Beitrag #68) schrieb:
Ein weiterer Grund für ein CUE-Sheet ist das mögliche Vorhandensein von Pre-Emphasis bei CDs aus den 80ern.

Das geht auch aktueller: die catch the rainbow: the anthology Doppel-CD von Rainbow hält einen Track vor, welcher lediglich im q-channel pre-emphasis kodiert hat, nicht aber im toc. Ergebnis: ein alter Sony CDP spielt diesen Track ohne de-emphasis ab, ein jüngerer Marantz hingegen mit - entsprechend muffig hört sich der Track dann auf letzterem an...

Wobei der muffige dann aber der korrekte Klang ist, auch wenn Du das Brighte ohne De-Emphasis subjektiv vorziehen magst. In der Tat kann man auch heute noch ganz unvermutet auf Pre-Emphasis stoßen, beispielsweise in den seit einigen Jahren verstärkt erhältlichen "Original Album Series"-5-CD-Boxen verschiedener Labels. Hier wird zum Teil derart altes Material verwendet, dass dies sogar noch Pre-Emphasis enthalten kann, wenn auch nur in seltenen Fällen. Die Hydrogenaudio-Knowledgebase sagt zu PE:

"Most major-label CDs with pre-emphasis were manufactured in Japan in the early and mid-1980s. Relatively recent forum posts indicate that pre-emphasis is still used on newly manufactured CDs by some indie labels, mainly for classical titles."


sl.tom (Beitrag #75) schrieb:

EAC und CUE-Ripper lesen das gegebenenfalls aus dem TOC und/oder Subchannel einer CD und legen diese Information mittels eines "FLAGS PRE"-Eintrags im CUE-Sheet ab...

Das bringt Dir in obigem Fall aber auch nicht so viel, da die Quelle nicht vermerkt wird. Persönlich bevorzuge ich dabei jene Vorgehensweise, sofern eine CD mit pre-emphasis vorliegt, und das sind in der Tat nur ganz wenige, gleich beim Einlesen das de-emphasising vornehmen zu lassen, um mir das cue-sheet gleich ganz einzusparen, aber YMMV.

Naja, ich brenne sowieso keine CDs mehr; da ist mir die Quelle (ob TOC oder Subchannel) egal. Mir geht's nur darum, zu wissen, dass fürs Hören De-Emphasis erforderlich ist. Klar kann man das auch direkt beim Rippen machen (genau so wie man HDCDs direkt in 20- bzw. 24-Bit umwandeln kann), aber ich persönlich pfusche nur ungerne auf irreversible Weise in meinen Original-Rips herum, insbesondere wenn meine Playback-Software die nötigen Konvertierungen sowieso on the fly vornimmt. Zudem kann man das bisschen Pre-Emphasis- oder HDCD-konvertiertes Material auch einfach redundant speichern. Aber wie Du schon gesagt hast, YMMV - Hauptsache, am Ende kommt aus dem Lautsprecher der korrekte Klang, auf welchem Weg auch immer.


[Beitrag von shaboo am 30. Okt 2015, 18:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#77 erstellt: 30. Okt 2015, 18:27
Es gibt jede Menge neu aufgelegter Klassik-CDs, die EMPHASIS enthalten, teils nur im Subcode, zB viele Releases von Brilliant Classic aus dem Backkatalog (v.a. ehemalige Denon CDs).


Der Plextor Plexwriter Premium CD-Brenner liefert die subchannels problemlos - an Software nutze ich eine ältere Fassung von cdda2wav, welche vor dem Einlesen die Einträge im toc mit den p- und q-channels vergleicht und ggf. Korrekturen vornimmt.


Gut zu wissen, umso mehr wundert mich, wieso die Plextor-Programmierer das nicht mehr in ihre Rip-Software (XL erzeugt auch Cuesheets) implementiert haben, sonst waren sie auch recht fix bei allen möglichen sinnvollen Dingen (nur Session1 lesen zB, womit bereits jeder 2. Kopierschutz die Waffen streckt, Red-Book-konforme Interpolation, wo dann die zweite Hälfte das Handtuch wirft).

In den wenigen Fällen, wo diese versteckte Emphasis-Sache bisher bei mir von Bedeutung war, habe ich den Audiobrenner angeworfen
sl.tom
Inventar
#78 erstellt: 30. Okt 2015, 20:07

shaboo (Beitrag #76) schrieb:
Wobei der muffige dann aber der korrekte Klang ist,

Ach, und warum sollte das der "korrekte" Klang sein? Wenn sich toc und q-channel widersprechen, ist diese Frage nicht mehr eindeutig zu klären. Analog verhält sich das, sollte Index 1 eines Tracks nicht mit dem toc übereinstimmen - ältere CDPs haben wenigstens noch Tasten, um die Indexe direkt ansteuern zu können, neue unterstützen das nicht mehr.
Es ist und bleibt ein Fehler während des Masterings, wobei es für beide Vorgehensweisen Präferenzen gibt.

... aber ich persönlich pfusche nur ungerne auf irreversible Weise in meinen Original-Rips herum,.

Sorry, aber was hat das jetzt mit Pfuschen zu tun?
Ob das de-emphasising einmalig beim Einlesen oder permanent während dem Abspielen (oder vor dem Konvertieren, ...) vorgenommen wird, ist Jacke wie Hose.

@cr:

Gut zu wissen, umso mehr wundert mich, wieso die Plextor-Programmierer das nicht mehr in ihre Rip-Software (XL erzeugt auch Cuesheets) implementiert haben,

Die Betonung dürfte auf nicht mehr liegen - Stichwörter: Rechteinhaber, Dorn im Auge, ...

Gruß Tom
shaboo
Stammgast
#79 erstellt: 30. Okt 2015, 21:45

sl.tom (Beitrag #78) schrieb:

shaboo (Beitrag #76) schrieb:
Wobei der muffige dann aber der korrekte Klang ist,

Ach, und warum sollte das der "korrekte" Klang sein? Wenn sich toc und q-channel widersprechen, ist diese Frage nicht mehr eindeutig zu klären.

Prinzipiell ist das richtig. Allerdings sind mir bisher nur Fälle bekannt, in denen die Pre-Emphasis-Information entweder im TOC oder im Subcode fehlt (es soll sogar Fälle geben, in denen sie an beiden Stellen fehlt), obwohl Pre-Emphasis verwendet wurde. Dass anders herum diese Information an einer dieser Stellen (oder gar an beiden) vorhanden ist, obwohl Pre-Emphasis gar nicht verwendet wurde, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ist Dir denn ein solcher Fall bekannt?


sl.tom (Beitrag #78) schrieb:


... aber ich persönlich pfusche nur ungerne auf irreversible Weise in meinen Original-Rips herum,.

Sorry, aber was hat das jetzt mit Pfuschen zu tun?
Ob das de-emphasising einmalig beim Einlesen oder permanent während dem Abspielen (oder vor dem Konvertieren, ...) vorgenommen wird, ist Jacke wie Hose.

Das "Pfuschen" war nur halb ernst gemeint und hätte ich vielleicht in Anführungszeichen setzen sollen Ich rippe halt meine CDs einfach gerne "roh", ohne irgendwelche zusätzlichen Konvertierungen. Du darfst auch nicht vergessen, dass digitales De-Emphasizing digitale Audiodaten nur mathematisch manipuliert, um den Effekt der analogen Signalprozessverarbeitung, für die Pre-Emphasis ursprünglich entwickelt wurde, zu simulieren. Für diese Simulation gibt es verschiedene Methoden und darauf basierende, verschiedene De-Emphasizing-Filter liefern deshalb auch unterschiedliche Resultate, d.h. digitales De-Emphasizing liefert kein eindeutiges Ergebnis in dem Sinne, dass ein Filter "richtig" und alle anderen "falsch" wären. Auch wenn sich die Unterschiede vermutlich so gut wie immer im nicht-hörbaren Bereich abspielen dürften, gibt es für mich einfach keinen Grund, einen dieser Filter hart und irreversibel zu kodieren und damit die Verwendung eines anderen Filters für alle Zeiten auszuschließen.


[Beitrag von shaboo am 30. Okt 2015, 21:55 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#80 erstellt: 30. Okt 2015, 22:42

Prinzipiell ist das richtig. Allerdings sind mir bisher nur Fälle bekannt, in denen die Pre-Emphasis-Information entweder im TOC oder im Subcode fehlt

Nur in diesen beiden Fällen können wir das feststellen, alles andere ist rein spekulativ.

Das "Pfuschen" war nur halb ernst gemeint und hätte ich vielleicht in Anführungszeichen setzen sollen ;)

Oder einen smiley setzen sollen...

Auch wenn sich die Unterschiede vermutlich so gut wie immer im nicht-hörbaren Bereich abspielen dürften,

Sind wir ehrlich: so schlecht kann ein solcher Filter gar nicht umgesetzt werden, als daß es hörbare Unterschiede gäbe - anderenfalls hätten sämtliche "Goldöhrchen" der HiFi-Gazetten Tiraden in Romanlänge über jeden einzelnen CDP verfasst...
Da muß jeder verlustbehaftete Codec weitaus massiver eingreifen - und selbst dann sind Unterschiede allenfalls vereinzelt wahrnehmbar.

Gruß Tom
altae
Stammgast
#81 erstellt: 02. Nov 2015, 21:09

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Und am Ende des Tages glaube ich eben nicht,
dass ich qualitative Unterschiede erleben werde. Ob nun WAV oder FLAC auf meiner Speicherkarte ist.
JSJ


Also ich glaube nicht, dass du das Thema wirklich verstanden hast. Verlustfrei bedeutet, du wirst niemals einen Qualitätsunterschied zwischen WAV, FLAC, ALAC, oder was auch immer feststellen, es handelt sich um ein und dasselbe Tonmaterial, du kannst es beliebig hin und her konvertieren und es wird immer gleich tönen.

Wenn du bei WAV bleiben willst, ist das doch ok. Ich schliesse mich jedoch den Vorrednern an, eigentlich ergibt die Nutzung von WAV für ein Musikarchiv auf dem PC keinen Sinn, erstens weil es sinnlose Platzverschwendung ist und zweitens, weil sich WAV Dateien nicht vernünftig taggen lässt. Und glaube mir, früher oder später, wenn deine Sammlung gross genug geworden ist, wirst du den Tag verfluchen, an dem du dich für ein Format entschieden hast, dass schlicht nicht zur Musikarchivierung taugt. Dann kannst du alles nochmal konvertieren. Das macht keinen Spass, glaubs mir. Ich habe gerade alle meine CDs nochmals neu eingelesen, weil ich früher alles als MP3 speicherte und nun verlustfreies Material haben möchte. Ich habe gedacht, ich werde nie mehr fertig damit, das ist eine enorm zeitraubende Arbeit.
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 02. Nov 2015, 22:01
Moin.
Da ich keine MP3 Dateien habe,
und ich nachträglich meine WAV Dateien immer noch mit FLAC
komprimieren kann, hält sich das wohl in Grenzen.
Zur Zeit habe ich noch 72 GB platz auf meiner Musi SSD.
Kein Grund zur Veranlassung.
JSJ


[Beitrag von JÄGERSCHNITZELJÄGER am 02. Nov 2015, 22:05 bearbeitet]
cr
Inventar
#83 erstellt: 02. Nov 2015, 22:45
Ich habe 2 TB konvertiert, war doch keine Hexerei mit Foobar. Habs in ein paar Tranchen zerlegt und mit 150x wurde es strukturerhaltend konvertiert.
Das kann man wohl nicht mit neu Rippen vergleichen...............
Nun ist es halt kleiner (Klassik -65%, Pop bis 1995: -40%, Pop nach 1995: -30%, im Schnitt ca -55%). Ist ja ganz nett, dass nun alles nur mehr 1 TB hat, das wars bei mir dann aber auch schon, weitere Vorteile habe ich keine (weil mir das ganze Tagging hinten vorbeigeht). Insoferne habe ich auch lange gezögert, zu konvertieren.
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 02. Nov 2015, 23:30
Moin.
Ich habe alles in alphabetischer Reihenfolge.
Bei Genre spezifischer Sortierung gab es für mich einfach zu viele Grenzgänger.
Und da ich nur etwa 160 GB in WAV habe, sind sie zum Teil sogar nicht einmal korrekt nach Vor- und Zuname sortiert.
Manchmal einfach wie ich es spreche oder wie ich es mir im Laufe der Jahre eingeprägt habe.
Van Morrison steht da z.B. unter V, Bobby Mc Ferrin unter B.
Ich find´s dann schon wieder.
Paesc
Inventar
#85 erstellt: 03. Nov 2015, 01:14
Ob ein CD-Rip-Programm etwas taugt oder nicht lässt sich heute ganz einfach daran erkennen, dass es folgende Features unterstützt:
- AccurateRip
- Offset-Korrektur
- Secure Mode

Somit fallen dann die üblichen Verdächtigen in die Waagschale: Foobar2000, EAC, dBpoweramp etc. Ist Geschmackssache. Ich bevorzuge Foobar, da es in etwa doppelt so schnell ist wie EAC.

Merke: ein durch AccurateRip als akkurat verifiziertes Rip-Ergebnis ist 100% perfekt und bit-genau. Falls mal eine CD nicht in der AccurateRip-Datenbank ist, hiflt der Secure Mode: das Rip-Programm liest dann die Daten 2x aus. Sollten sie nicht identisch sein, meldet das Programm, dass Fehler aufgetreten sind. Mit der Offset-Korrektur wird die Laufwerksabweichung korrigiert; der Start der Tracks ist exakt dort, wo er auch sein sollte. Die allermeisten Laufwerke weichen mehr oder weniger ab, daher die Korrektur (zumeist in 1/44100 Sekunden angegeben).

Natürlich sollte man sich auch Gedanken um das Ausgabeformat machen. Auf jeden Fall in ein verlustloses Lossless-Format rippen. Für Apple-Nutzer emfpiehlt sich ALAC, für alle anderen FLAC; wobei FLAC auch auf Apple-Produkten zum Laufen gebracht werden kann mit entsprechenden Apps und Plugins (sogar für iTunes). FLAC ist etwas stabiler als ALAC, da es äusserst fehlerresistent ist (ALAC hat kein Error Handling; Error Handling = der Codec kann Fehler feststellen und diese melden). Aus Lossless-Dateien kann dann im Nachhinein bei Bedarf immer noch mit Foobar nach MP3 oder sonst ein Format konvertiert werden. FLAC ist der Lossless-Codec, der am weitesten verbreitet ist und von nahezu aller modernen Hard- und Software unterstützt wird. Siehe hierzu auch den Vergleich von Lossless-Codecs.

Tagging: WAV ist im Gegensatz zu ALAC und FLAC nicht taggingfähig. Somit können keine Album Covers eingebunden und keine Tags vergeben werden. Zudem hat WAV wie ALAC kein Error Handling. Tags sind insbesondere bei der Suche von Interpreten, Alben, Album Artist, Komponist, Liednamen, Genre, Jahr etc. sehr nützlich und empfehlenswert; dies sowohl am Computer als insbesondere auch unterwegs mit dem mobilen Player oder dem Handy. Zudem spart FLAC, wie von cr beteits erwähnt, zumeist ca. 25% bis 33% an Speicherplatz, bei Klassik und Naturgeräuschen mitunter auch noch mehr.


[Beitrag von Paesc am 03. Nov 2015, 01:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#86 erstellt: 03. Nov 2015, 03:20
Der Secure-Mode ist an sich entbehrlich. Man kann genausogut die CD 2x rippen und mit foocompare vergleichen. Fertig.
Mache ich zumindest, obwohl eh unnötig, weil ich bisher keine Fehler gefunden habe, die mein Ripprogramm je machte (einige wenige Fehler, die es bei mir mal gab, entstanden nicht beim Rippen).

PS: Eine datenkorrumpierte CD ist nicht verifizierbar, mit keinem Rip-Programm, Mehrfach-Rippen, Datenbank etc...
shaboo
Stammgast
#87 erstellt: 03. Nov 2015, 04:12

cr (Beitrag #83) schrieb:
Ich habe 2 TB konvertiert, war doch keine Hexerei mit Foobar. Habs in ein paar Tranchen zerlegt und mit 150x wurde es strukturerhaltend konvertiert.
Das kann man wohl nicht mit neu Rippen vergleichen...............
Nun ist es halt kleiner (Klassik -65%, Pop bis 1995: -40%, Pop nach 1995: -30%, im Schnitt ca -55%). Ist ja ganz nett, dass nun alles nur mehr 1 TB hat, das wars bei mir dann aber auch schon, weitere Vorteile habe ich keine (weil mir das ganze Tagging hinten vorbeigeht). Insoferne habe ich auch lange gezögert, zu konvertieren.

Keine Frage, zeitaufwendig sind Rippen und Taggen, aber sicher nicht Konvertieren. Wenn also jemand komplett ohne Tags nach WAV rippt und dann später irgendwann mal nach FLAC konvertiert und sich auch dann erst um die Tags kümmert, hat er so wahnsinnig viel Zeit nicht verschwindet. Das tut man erst dann, wenn man das gesamte Rippen und/oder Taggen ein zweites Mal machen muss.

Ansonsten finde ich die eingebaute Checksumme bei FLAC schon extrem schick. Beim routinemäßigen Check (oder einfach auch beim Abspielen) meldet es Dir sofort korrupte Daten, Du spielst das aus einem Backup neu ein und gut ist. Bei anderen Formaten können sich da unter Umständen fehlerhafte Daten einschleichen (auch wenn das sicher früher eher ein Thema war als es das heute noch ist), ohne dass Du das überhaupt jemals merkst.
Dennis50300
Stammgast
#88 erstellt: 03. Nov 2015, 07:25

cr (Beitrag #72) schrieb:
Ich kenne keine einzige Software bzw. Laufwerk, welches es unterstützt, dass nicht im TOC, aber im Subcode geschriebene Emphasis Flags erfasst werden (bei vielen Denon CDs ist das zB so)............
Nicht einmal das direkte Kopieren solcher CDs mittels Brenner bringt diese Emphasis-Flags auf die CDR, sondern nur ein Audiobrenner....


Und wenn du mit CloneCD, sagst "kopiergeschütztes Spiel"


altae (Beitrag #81) schrieb:

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #51) schrieb:

Und am Ende des Tages glaube ich eben nicht,
dass ich qualitative Unterschiede erleben werde. Ob nun WAV oder FLAC auf meiner Speicherkarte ist.
JSJ


Also ich glaube nicht, dass du das Thema wirklich verstanden hast. Verlustfrei bedeutet, du wirst niemals einen Qualitätsunterschied zwischen WAV, FLAC, ALAC, oder was auch immer feststellen, es handelt sich um ein und dasselbe Tonmaterial, du kannst es beliebig hin und her konvertieren und es wird immer gleich tönen.

Wenn du bei WAV bleiben willst, ist das doch ok. Ich schliesse mich jedoch den Vorrednern an, eigentlich ergibt die Nutzung von WAV für ein Musikarchiv auf dem PC keinen Sinn, erstens weil es sinnlose Platzverschwendung ist und zweitens, weil sich WAV Dateien nicht vernünftig taggen lässt. Und glaube mir, früher oder später, wenn deine Sammlung gross genug geworden ist, wirst du den Tag verfluchen, an dem du dich für ein Format entschieden hast, dass schlicht nicht zur Musikarchivierung taugt. Dann kannst du alles nochmal konvertieren. Das macht keinen Spass, glaubs mir. Ich habe gerade alle meine CDs nochmals neu eingelesen, weil ich früher alles als MP3 speicherte und nun verlustfreies Material haben möchte. Ich habe gedacht, ich werde nie mehr fertig damit, das ist eine enorm zeitraubende Arbeit.


+1

Hör mir bloss auf, und nun darf ich alles zwecks Cuesheets nochmal machen
Und dann hätte ich gerne nochmal auch alles auf der PlayStation3 in AAC dann in dem Falle weil der besser ist als das olle mp3
ATRAC oder wie sich das nennt schein mit keine gute Option wenn allerdings wohl auch besser als mp3 sowie aac


Gruss Dennis


[Beitrag von Dennis50300 am 03. Nov 2015, 07:34 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#89 erstellt: 03. Nov 2015, 08:53

cr (Beitrag #86) schrieb:
Der Secure-Mode ist an sich entbehrlich. Man kann genausogut die CD 2x rippen und mit foocompare vergleichen. Fertig.


Dafür bin ich zu faul Habe meine Einstellungen, die will ich nicht ständig ändern und anderen Zusatzaufwand betreiben. Mit Foobar braucht eine CD selbst im Secure Mode bloss, je nach Länge der CD, 4 bis 5 Minuten zum Rippen. In Einzelfällen etwas mehr.

Allenfalls ein anderes Profil laden zwecks Namensschema oder anderen Codec, rippen, das war's. Einfacher geht's nicht, eine CD komfortabel zu rippen. Die Nachbearbeitung mit Covers und Tags (der Album Artist ist meist nicht mitdabei) mit MP3Tag ist dann der Extraaufwand, den ich betreibe. Und Umwandeln nach MP3 für nicht-FLAC-fähige Geräte mit Foobar.
shaboo
Stammgast
#90 erstellt: 03. Nov 2015, 12:50

Paesc (Beitrag #89) schrieb:

Dafür bin ich zu faul Habe meine Einstellungen, die will ich nicht ständig ändern und anderen Zusatzaufwand betreiben. Mit Foobar braucht eine CD selbst im Secure Mode bloss, je nach Länge der CD, 4 bis 5 Minuten zum Rippen. In Einzelfällen etwas mehr.

Ich bin ja auch großer foobar-Fan und benutze das für praktisch alles (Hören, Taggen, Verwalten), aber beim Rippen ziehe ich dann doch CUE-Ripper vor. Das bietet einfach die bessere ARDB-Unterstützung (ist foobar da eigentlich immer noch auf die veraltete Version 1 beschränkt?) und zusätzlich noch die CTDB, mit der ich in der Vergangenheit auch schon den einen oder anderen defekten Rip reparieren konnte, und bei der es schön wäre, wenn sich die Community massiv an deren Aufbau beteiligen würde.

Und zur Ehrenrettung von EAC sollte gesagt werden, dass man auch hier extrem schnell rippen kann, wenn man einfach nur den Burst-Modus und AR verwendet. Wenn man möchte, kann man das auch noch mit Test & Copy kombinieren und auf Übereinstimmung der Checksummen achten. Bei halbwegs gut erhaltenen CDs ist das Rippen dann auch nur eine Sache von wenigen Minuten und auch nicht langsamer als andere Programme. Zeitaufwändigere EAC-Verfahren kann man sich dann für die Fälle aufheben, in denen das nicht zum Erfolg führt.


[Beitrag von shaboo am 03. Nov 2015, 21:21 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#91 erstellt: 03. Nov 2015, 14:08

shaboo (Beitrag #90) schrieb:
Ich bin ja auch großer foobar-Fan und benutze das für praktisch alles (Hören, Taggen, Verwalten), aber beim Rippen ziehe ich dann doch CUE-Ripper vor. Das bietet einfach die bessere ARDB-Unterstützung (ist foobar da eigentlich immer noch auf die veraltete Version 1 beschränkt?) und zusätzlich noch die CTDB, mit der ich in der Vergangenheit auch schon den einen oder anderen defekten Rip reparieren konnte, und bei der es schön wäre, wenn sich die Community massiv an deren Aufbau beteiligen würde.


Sicherlich auch ein gutes Tool, CUERipper. Bei mir läuft's auf dem Desktop-PC mit Windows Vista leider nicht. Auf dem Laptop mit Windows 10 hab ich's noch nicht ausprobiert. Rippe eh fast ausschliesslich mit dem Desktop-PC.

Ja, Foobar läuft zumindest bis Version 1.38 mit der AccurateRip-Datenbank Version 1. Allerdings prüfe ich Rips, die darin nicht enthalten sind, mit CUETools. Bisher waren alle Rips perfekt, was auch naheliegend ist: waren auch im Secure Mode mit Foobar fehlerlos.

Ich mag es, mit Foobar einen ausgezeichneten Allrounder gefunden zu haben, der zudem das System nicht allzu stark fordert.
altae
Stammgast
#92 erstellt: 03. Nov 2015, 14:13
Und ich bevorzuge dbpoweramp. Dass es nicht gratis ist, nehme ich gerne in Kauf, dafür ist es sowohl beim Rippen wie auch beim Konvertieren sehr komfortabel, zuverlässig und schnell.
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 03. Nov 2015, 16:06
Und in Englisch?

Ich hab mal was (neues?) installiert.
Mal sehen wo bei denen die Reise hin geht.
https://www.freac.org/index.php/de


[Beitrag von JÄGERSCHNITZELJÄGER am 03. Nov 2015, 16:15 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#94 erstellt: 03. Nov 2015, 18:34

JÄGERSCHNITZELJÄGER (Beitrag #93) schrieb:

Ich hab mal was (neues?) installiert.
Mal sehen wo bei denen die Reise hin geht.
https://www.freac.org/index.php/de

Hatte ich auch mal angetestet und wird ja wohl auch noch weiter entwickelt, aber bei der Vielzahl an - teils kostenlosen - Programm, die AccurateRip unterstützen (foobar, CUE-Ripper, dBpoweramp, EAC, ...), finde ich ein Tool ohne dieses Feature mittlerweile wirklich nicht mehr konkurrenzfähig. Klar kann man auch mit Programm X rippen und anschließend mit Programm Y verifizieren, aber gute Argumente für derartige Umständlichkeit dürften sich kaum finden lassen.


[Beitrag von shaboo am 03. Nov 2015, 18:36 bearbeitet]
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 03. Nov 2015, 18:40
Moin.
Wie gesagt.
Will das ganze mal beobachten.
shaboo
Stammgast
#96 erstellt: 03. Nov 2015, 18:55

altae (Beitrag #92) schrieb:
Und ich bevorzuge dbpoweramp. Dass es nicht gratis ist, nehme ich gerne in Kauf, dafür ist es sowohl beim Rippen wie auch beim Konvertieren sehr komfortabel, zuverlässig und schnell.

Dabei ist es mir allerdings ein ziemliches Rätsel, warum ein kostenpflichtiges und ja nun auch schon seit Jahren in der (Weiter-)Entwicklung befindliches Programm wie dBPA nach wie vor nicht mit Pre-Emphasis umgehen kann. Zumal dieses Feature ganz sicher bereits mehr als ein Mal von Nutzern angefragt wurde. So muss man dafür extra CUE-Ripper, eine alte EAC-Version, iTunes oder was auch immer anschmeißen.

http://forums.steveh...bbey-road-bt.431059/

Darauf angesprochen wurde Spoon bereits 2007 und wenn man sich mal seine Antworten auf Anfragen dieser Art anschaut, sind die schon - man kann das echt nicht anders sagen - selten dämlich:

http://webcache.goog...&hl=de&ct=clnk&gl=de]http://webcache.goog...&hl=de&ct=clnk&gl=de


[Beitrag von shaboo am 03. Nov 2015, 19:44 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#97 erstellt: 03. Nov 2015, 20:42

shaboo (Beitrag #96) schrieb:
Dabei ist es mir allerdings ein ziemliches Rätsel, warum ein kostenpflichtiges und ja nun auch schon seit Jahren in der (Weiter-)Entwicklung befindliches Programm wie dBPA nach wie vor nicht mit Pre-Emphasis umgehen kann. Zumal dieses Feature ganz sicher bereits mehr als ein Mal von Nutzern angefragt wurde. So muss man dafür extra CUE-Ripper, eine alte EAC-Version, iTunes oder was auch immer anschmeißen.


Wird das nicht 1:1 in Lossless-Formaten mitgerippt, wenn sie bit-genau sind? Ist es dann Sache der Abspielsoftware oder des D/A-Wandlers, De-Emphasis durchzuführen?
shaboo
Stammgast
#98 erstellt: 03. Nov 2015, 20:52

Paesc (Beitrag #97) schrieb:

shaboo (Beitrag #96) schrieb:
Dabei ist es mir allerdings ein ziemliches Rätsel, warum ein kostenpflichtiges und ja nun auch schon seit Jahren in der (Weiter-)Entwicklung befindliches Programm wie dBPA nach wie vor nicht mit Pre-Emphasis umgehen kann. Zumal dieses Feature ganz sicher bereits mehr als ein Mal von Nutzern angefragt wurde. So muss man dafür extra CUE-Ripper, eine alte EAC-Version, iTunes oder was auch immer anschmeißen.


Wird das nicht 1:1 in Lossless-Formaten mitgerippt, wenn sie bit-genau sind? Ist es dann Sache der Abspielsoftware oder des D/A-Wandlers, De-Emphasis durchzuführen?

Die Bits werden schon 1:1 gerippt, aber die (idealerweise sowohl im TOC als auch im Q-Channel-Subcode der CD abgelegte) Information, dass beim Playback De-Emphasis erfolgen muss, geht halt einfach verloren, wenn das Rip-Programm sie nicht ausliest. Und wenn es sie ausliest, muss man natürlich auch dafür sorgen, dass sie irgendwo abgelegt wird (wofür prinzipiell eigentlich nur das CUE-Sheet oder Tags in Frage kommen). Das ist ähnlich wie bei HDCDs. Auch hier werden Deine Bits immer korrekt gerippt, aber Du musst hinsichtlich des Playbacks dafür sorgen, dass eine solche CD als HDCD behandelt und die Daten entsprechend dekodiert werden.

Wie Du nach dem Rip mit Pre-Emphasis umgehst, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. iTunes erledigt De-Emphasis bei Playback und Rippen automatisch und auch für foobar gibt es diverse Plug-Ins. Prinzipiell gibt es zwei Varianten: Entweder lässt Du den CD-Rip so wie er ist und lässt das De-Emphasizing die Playback-Software on the fly erledigen oder Du jagst einmalig einen De-Emphasizing-Filter über den Rip (dieser Prozess ist allerdings irreversibel) und speicherst das Resultat statt des Ursprungsrips (oder zusätzlich zu diesem). Auch hier ist der Umgang praktisch derselbe wie mit HDCDs. Sehr Hilfreiches findet sich hier:

http://wiki.hydrogenaud.io/index.php?title=Pre-emphasis

Wenn Du einen solchen Rip wieder auf CD brennen möchtest, kannst Du ein CUE-Sheet mit "FLAGS PRE"-Einträgen verwenden. Der Brenner sollte dann die Pre-Emphasis-Information sowohl im TOC als auch im Subcode der CD-R ablegen. (Oder Du nimmst halt den mit dem Filter bearbeiteten Rip und brennst den ganz normal. Das ist zwar dann keine 1:1-Kopie der CD mehr, aber dafür wird die halt - unabhängig von der Pre-Emphasis-Unterstützung Deiner Soft- oder Hardware - überall korrekt abgespielt.)


[Beitrag von shaboo am 03. Nov 2015, 21:44 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#99 erstellt: 03. Nov 2015, 21:54

shaboo (Beitrag #98) schrieb:
Die Bits werden schon 1:1 gerippt, aber die (idealerweise sowohl im TOC als auch im Q-Channel-Subcode der CD abgelegte) Information, dass beim Playback De-Emphasis erfolgen muss, geht halt einfach verloren, wenn das Rip-Programm sie nicht ausliest. Und wenn es sie ausliest, muss man natürlich auch dafür sorgen, dass sie irgendwo abgelegt wird (wofür prinzipiell eigentlich nur das CUE-Sheet oder Tags in Frage kommen). Das ist ähnlich wie bei HDCDs. Auch hier werden Deine Bits immer korrekt gerippt, aber Du musst hinsichtlich des Playbacks dafür sorgen, dass eine solche CD als HDCD behandelt und die Daten entsprechend dekodiert werden.


Hmm... In den Anleitungen zu EAC und Foobar steht nichts von einem Pre-Emphasis beim Rippen, auch wird nicht auf Plugins hingewiesen. Heisst das, dass nun meine Rips mit Foobar ohne irgend welche Emphasis-Informationen gerippt wurden? Mit was für Plugins kann man nachträglich wie auch beim Rippen das De-Emphasis erledigen?


shaboo (Beitrag #98) schrieb:
Wie Du nach dem Rip mit Pre-Emphasis umgehst, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. iTunes erledigt De-Emphasis bei Playback und Rippen automatisch und auch für foobar gibt es diverse Plug-Ins. Prinzipiell gibt es zwei Varianten:
Entweder lässt Du den CD-Rip so wie er ist und lässt das De-Emphasizing die Playback-Software on the fly erledigen oder Du jagst einmalig einen De-Emphasizing-Filter über den Rip (dieser Prozess ist allerdings irreversibel) und speicherst das Resultat statt des Ursprungsrips (oder zusätzlich zu diesem). Auch hier ist der Umgang praktisch derselbe wie mit HDCDs.


Das heisst dann aber auch, dass der Rip nicht mehr eine 1:1-Kopie ist, korrekt? Sonst müssten Pre-Emphasis-Daten ja in die Tags geschrieben werden. Am korrektesten wäre da, wenn die Abspielsoftware das erledigt. Foobar erkennt bei mir mit dem HDCD-Plugin problemlos die HDCD-Tracks, ohne dass ich beim Rippen etwas speziell eingestellt oder in den FLAC-Files nachträglich verändert hätte. Das müsste ja dann mit dem De-Emphasis auch so gehen, oder?
*Nightwolf*
Inventar
#100 erstellt: 03. Nov 2015, 21:59
Nein, bei HDCD funktioniert das anders. Da wird die Zusatzinformation im letzten Bit der Tonspur gespeichert (also haben HDCDs eigentlich nur 15 Bit). Das wird normal mitgerippt und daraus kann der Player dann alle notwendigen Schritte ableiten. Die Pre-Emphasis Information sitzt an einer Stelle, die normalerweise nicht mit ausgelesen wird.

Es ist trotzdem eine 1:1-Kopie. Es geht nur verloren, was man damit machen muss.
shaboo
Stammgast
#101 erstellt: 03. Nov 2015, 22:16

*Nightwolf* (Beitrag #100) schrieb:
Nein, bei HDCD funktioniert das anders. Da wird die Zusatzinformation im letzten Bit der Tonspur gespeichert (also haben HDCDs eigentlich nur 15 Bit). Das wird normal mitgerippt und daraus kann der Player dann alle notwendigen Schritte ableiten. Die Pre-Emphasis Information sitzt an einer Stelle, die normalerweise nicht mit ausgelesen wird.

Es ist trotzdem eine 1:1-Kopie. Es geht nur verloren, was man damit machen muss.

Der Unterschied ist einfach nur, dass die Information, dass es sich um eine HDCD handelt, eben nicht - wie bei Pre-Emphasis - im TOC oder in Subcode-Channels, sondern direkt in den Audio-Daten abgelegt ist. Deswegen musst Du ja auch zur Detektion einer HDCD die Audiodaten analysieren und es reicht eben kein Blick ins TOC oder in irgendwelche Subchannels.

Der Umgang mit Beidem ist aber trotzdem größtenteils identisch. Erstens rippt Dein Lossless-Ripper immer die korrekten Daten (d.h. den korrekten Input für Deinen De-Emphasizing-Filter oder Deinen HDCD-Dekoder), ohne dass Du Dich in besonderer Weise darum kümmern müsstest. Und zweitens hast Du in beiden Fällen prinzipiell die Wahl, das De-Emphasizing bzw. die HDCD-Dekodierung einmalig anzuwenden und dann - als "neuen" (nicht mehr 1:1) Rip - dauerhaft zu speichern oder diesen Prozess eben on the fly bei jedem Playback erneut auf den ursprünglichen Rip anzuwenden.

Der einzig praxisrelevante Unterschied ist, dass sich HDCD-Codierung auch nachträglich noch feststellen lässt, sofern ein Rip lossless ist und die Audiodaten auch nicht irgendwie manipuliert wurden (z.B. durch Normalisierung), während dies bei Pre-Emphasis nicht möglich ist: Wurde hier beim Rippen eine eventuelle Pre-Emphasis-Information nicht ausgelesen und an geeigneter Stelle abgelegt, lässt sie sich nachträglich (ähnlich wie die Indizes einer CD) auch nicht mehr rekonstruieren.


[Beitrag von shaboo am 03. Nov 2015, 22:40 bearbeitet]
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