Brummen an Verstärker (verbunden mit PC)

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coolbambus
Neuling
#1 erstellt: 12. Okt 2006, 23:57
Hallo Leute,

neuer PC, neue Wohnung, neues Problem:
Soundkarte im PC (Terratec dmx 6fire) ist über 2 Cinch-Ausgänge im Frontmodul an den Verstärker (Vincent SV-129) angeschlossen. War auch mit dem alten PC so (gleiche Soundkarte, gleicher Verstärker), funktionierte problemlos.

Mit dem neuen PC aber hab ich ständig ein ziemlich lautes Brummen in den Boxen. Das bleibt auch, wenn am Verstärker die Lautstärke komplett auf Null ist oder eine andere Soundquelle gewählt wird.
Das Brummen verschwindet vollständig, sobald ich den Monitor (HP L1820) ausschalte (bei eingeschaltetem PC)! TV-Karte oder andere Antenne ist nicht im PC eingebaut.
Bei ausgeschaltetem PC (z.B. Anhören einer CD an der Stereo-Anlage) ist auch kein Brummen da.

Elektrische Verkabelung: Ich hab nur eine einzige Steckdose in der Nähe. Daher folgende Verkabelung: Steckdose auf 3-fach Verteiler. Vom 3-fach-Verteiler auf 2 6-fach Verteiler, von denen einer allein dem PC inkl. Zubehör gehört, der andere allein der Stereo-Anlage.

Habt ihr vielleicht eine Ahnung, woran das Brummen liegen kann. Oder einen Tipp, wie ich es beseitigen kann?
Lässt sich mit dem SP/DIF-Ausgang des Mainboards was machen? Das Frontmodul der Soundkarte hat außerdem einen optischen Ausgang (aber der Verstärker nur Cinch-Eingänge): gibt es hier Adapter und würden die was bringen?

Danke für eure Hilfe!
coolbambus
stadler262
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Okt 2006, 12:43
Ist der Verstaerker vielleicht ein Receiver und steckt vielleicht ein Antennenkabel drin? -> Mantelstromfilter
Das wars bei mir.

Ansonsten weiss ichs auch nicht.

Gruss,Michael
coolbambus
Neuling
#3 erstellt: 13. Okt 2006, 20:02
Hi Michael,
danke für deine Antwort!

Nein, der Verstärker ist kein Receiver, und da steckt auch kein Antennenkabel drin.

Der Grund muss also woanders liegen...

Bitte um Eure Tipps, um der Sache auf die Schliche zu kommen!

Danke und liebe Grüße!
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 13. Okt 2006, 21:59
Hi, steckt aber vielleicht ein Antennenkabel am PC (TV-Karte o.ä.)? Ansonsten kann man mal mit einem Draht das PC-Gehäuse mit dem Verstärkergehäuse verbinden (einfach den Draht unter irgenwelche Gehäuseschrauben klemmen).

Gruß Silberfux
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2006, 01:04
Hallo coolbambus,

ist an irgendeinem Gerät, welches mit dem Verstärker verbunden ist, eine Antennenleitung angeschlossen? Ziehe einfach zum Test mal alle Antennenleitungen ab (auch SAT-Antennenleitungen). Ist das Brummen dann weg?

Ansonsten ein paar Links zum Thema:

Ansonsten ein paar Links zum Thema:

Link 1, Link 2, Link 3 und Link 4


Zum Thema Mantelstromfilter:

Link 1 und Link 2


Ach so, eine optische Verbindung würde wohl funktionieren. Konverter auf Cinch gibt es auch. Ich kann Dir da aber keinen Tipp geben, daher musst Du halt selber nach einen passenden Konverter suchen.


Viele Grüße

Uwe
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Okt 2006, 13:26

coolbambus schrieb:
Mit dem neuen PC aber hab ich ständig ein ziemlich lautes Brummen in den Boxen. Das bleibt auch, wenn am Verstärker die Lautstärke komplett auf Null ist oder eine andere Soundquelle gewählt wird.


Interessant! Das heißt das Brummen kommt im Verstärker ins Signal. Das könnte auf eine zweifelhafte Masseführung im Verstärker hindeuten.


Das Brummen verschwindet vollständig, sobald ich den Monitor (HP L1820) ausschalte (bei eingeschaltetem PC)! TV-Karte oder andere Antenne ist nicht im PC eingebaut.
Bei ausgeschaltetem PC (z.B. Anhören einer CD an der Stereo-Anlage) ist auch kein Brummen da.


Der Monitor scheint die Quelle für Ausgleichsströme auf der Masse zu sein. Das ist leider nicht selten.


Elektrische Verkabelung: Ich hab nur eine einzige Steckdose in der Nähe. Daher folgende Verkabelung: Steckdose auf 3-fach Verteiler. Vom 3-fach-Verteiler auf 2 6-fach Verteiler, von denen einer allein dem PC inkl. Zubehör gehört, der andere allein der Stereo-Anlage.


Hat der Verstärker einen Schutzleiteranschluß?


Habt ihr vielleicht eine Ahnung, woran das Brummen liegen kann. Oder einen Tipp, wie ich es beseitigen kann?


Falls eine separate und kurze Masseleitung zwischen Monitor und Verstärker nichts bringt oder nicht in Frage kommt, müßte man wohl für galvanische Trennung zwischen PC und Verstärker sorgen. Das läuft auf ein Pärchen NF-Übertrager hinaus, der Preis hängt von der gewünschten Qualität ab.


Lässt sich mit dem SP/DIF-Ausgang des Mainboards was machen? Das Frontmodul der Soundkarte hat außerdem einen optischen Ausgang (aber der Verstärker nur Cinch-Eingänge): gibt es hier Adapter und würden die was bringen?


Es ließe sich was machen wenn der Verstärker Digitaleingänge hätte. Es ist aber meines Wissens ein reiner Analogverstärker. Ein einfacher Adapter reicht da nicht, es braucht einen D/A-Wandler, und was vernünftiges kostet hier eine dreistellige Summe. Manchmal kann man eine andere Komponente wie CD-Spieler, Minidisc-Recorder, etc. als D/A-Wandler mißbrauchen, aber die Chancen stehen eher schlecht.
coolbambus
Neuling
#7 erstellt: 23. Okt 2006, 00:17
hsllo leute!

erstmal vielen dank an alle, die geantwortet haben!
ich war die letzten tage im ausland und hatte nur erschwerten internet-zugang, daher die verspätung meiner antwort.

@Uwe_Mettmann

ein antennenkabel ist nirgends am system angeschlossen.
danke für die links, die waren sehr hilfreich zum grundverständnis!

@pelmazo


Das heißt das Brummen kommt im Verstärker ins Signal. Das könnte auf eine zweifelhafte Masseführung im Verstärker hindeuten.

und ich dachte, ich hätte mir einen qualitäts-verstärker gekauft... (Vincenct SV-129)


Hat der Verstärker einen Schutzleiteranschluß?

ja


Falls eine separate und kurze Masseleitung zwischen Monitor und Verstärker nichts bringt oder nicht in Frage kommt, müßte man wohl für galvanische Trennung zwischen PC und Verstärker sorgen. Das läuft auf ein Pärchen NF-Übertrager hinaus, der Preis hängt von der gewünschten Qualität ab.

ich hab in anderen threads gelesen, dass die nf-übertrager die soundqualität beeinträchtigen (können). weiß zwar nicht aus eigener erfahrung, was da dran ist, aber bei der soundqualität möcht ich lieber nicht allzu viel riskieren...


Es ließe sich was machen wenn der Verstärker Digitaleingänge hätte. Es ist aber meines Wissens ein reiner Analogverstärker. Ein einfacher Adapter reicht da nicht, es braucht einen D/A-Wandler, und was vernünftiges kostet hier eine dreistellige Summe. Manchmal kann man eine andere Komponente wie CD-Spieler, Minidisc-Recorder, etc. als D/A-Wandler mißbrauchen, aber die Chancen stehen eher schlecht.

hmmm.... was würde denn ein verstärker kosten, der in etwa das gleiche wie der Vincent DV-129 kostet, aber einen digitalen eingang hat? weißt du hier zufällig ein (paar) modelle?

lieben gruß
coolbambus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Okt 2006, 14:14

coolbambus schrieb:
und ich dachte, ich hätte mir einen qualitäts-verstärker gekauft... (Vincenct SV-129)


Zum konkreten Modell kann ich nichts sagen, und um herauszufinden wie das Brummen ins Nutzsignal kommt müßte man nähere Untersuchungen anstellen. Die Tatsache daß die Brummlautstärke nicht von der Stellung des Lautstärkereglers abhängt ist aber kein so gutes Zeichen. Zusammen mit der Tatsache daß ein Schutzleiteranschluß vorhanden ist, folgere ich daß die Masseverdrahtung im Gerät so gestaltet ist daß die Ausgleichsströme auf der Masse durch die Schaltung im Inneren fließen, und dort Pegelunterschiede in der Signalmasse hervorrufen.

In dieser Situaltion kommt man nicht drum herum, die Ausgleichsströme vom Verstärker fernzuhalten, und dafür sehe ich eigentlich nur die Möglichkeit, entweder per Trennverstärker oder per NF-Übertrager eine Massetrennung zu schaffen.


ich hab in anderen threads gelesen, dass die nf-übertrager die soundqualität beeinträchtigen (können). weiß zwar nicht aus eigener erfahrung, was da dran ist, aber bei der soundqualität möcht ich lieber nicht allzu viel riskieren...


Das hängt von der Qualität des Übertragers ab, und die hängt in gewissem Ausmaß vom Preis ab. Wie bei so vielem gibt's auch hier Ramsch und gute Ware. Die Tatsache, daß solche Übertrager auch in Geräten der Studiotechnik eingesetzt wird, deren Klangqualität jenseits jeder Kritik ist, sollte zeigen daß die Beeinträchtigung nicht zwangsläufig ist.

Außerdem: Ohne diese Übertrager scheint die Klangqualität ja offenbar unerträglich zu sein. Das kann also fast nur besser werden, sogar mit dem schrottigsten Übertrager.

Meiner Ansicht nach sind die Befürchtungen in der Regel übertrieben, was Klangbeeinträchtigungen durch Übertrager angeht. Besonders schizophren wird's dann, wenn die Befürchtungen von Anhängern von Röhrenverstärkern angeführt werden...

Für eine Idee, in welcher Preisklasse anständige Übertrager für diesen Zweck liegen, siehe z.B. den Palmer PLI-03 (von Thomann), oder die edleren LL6810-phmphm von Lundahl. Billigeres Zeug wird im Car-Hifi-Bereich angeboten.


hmmm.... was würde denn ein verstärker kosten, der in etwa das gleiche wie der Vincent DV-129 kostet, aber einen digitalen eingang hat? weißt du hier zufällig ein (paar) modelle?


Stereoverstärker mit D/A-Wandler scheinen weniger populär zu sein, da findet man kaum was. Bei A/V-Receivern ist der Digitaleingang aber Standardausrüstung. Ob deren Qualität bzw. Preis-Leistungs-Verhältnis zu Deiner Zufriedenheit ausfällt, sei dahingestellt. Ich habe leider keinen Marktüberblick, vielleicht kann jemand anders hier aushelfen. Irgendwelche Digitalrecorder oder -Spieler, die man zweckentfremden könnte, hast Du nicht?
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