Wirkungsgrad ein Anhaltspunkt beim Einpegeln?

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Morgan06
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mrz 2011, 06:50
Kann man eigentlich den Wirkungsgrad von verschiedenen Lautsprechern als groben Anhaltspunkt beim Einpegeln der Anlage verwenden, wenn die Lautsprecher ungefähr in gleicher Entfernung zum Hörplatz stehen?

Die Situation habe ich momentan beim Center und bei den beiden Fronts. Die Fronts haben einen Wirkungsgrad von 92dB, der Center jedoch nur 86,5dB. Wäre es da realistisch am Receiver mind. 3-4dB beim Center draufzupacken?

Ist klar das man mit einem Meßgerät weiter kommt als mit solchen Vermutungen, aber bei meinen bisherigen Testläufen mit einem SPL-Meter hab ich nicht besonders viel Erfolg gehabt. Problem ist wohl, dass ich den Testton nicht laut genug eingestellt habe. Umgebungsgeräusche bei vorbeifahrenden Autos z.B. bringen die Messung sofort durcheinander. Ich hatte versucht bei ca. 55dB einzupegeln, da mich der Testton in höheren Lautstärken schon ziemlich nervt. Höre auch generell immer sehr leise.

Automatische Einmessung kommt auch net in Frage da die Lautstärke dort ja noch mal ne Ecke höher ist als 75dB.

War zudem recht verwundert, da der Center angeblich bei neutraler Einstellung am Receiver (Front und Center auf 0dB) am Meßgerät lauter angezeigt wurde als die Fronts, was ja eigentlich nicht sein kann bei einem Unterschied im Wirkungsgrad von fast 6dB?

Oder liegt es daran, dass in den Datenblättern immer dBa genannt wird und man dann am Meßgerät mit dBc hantiert?
m4xz
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2011, 15:27
Einstellen würde ich nach Gehör, aber besser noch mit einem Pegelmessgerät.
Denn Kennschalldruck-Angaben seitens der Hersteller sind zu wage.
1. weiss man nicht ob sie überhaupt "stimmen".
2. weiss man nicht bei welcher Frequenz und wie genau gemessen wurde.
Crazy-Horse
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2011, 19:04
Wenn du automatisch einmessen kannst, dann solltest du das auch machen.
Musst dich beim Einmessen ja nicht im Raum aufhalten.
Oder nutze Gehörschutz.

Denn hier wird der Pegel, die Entfernung und auch Korrekturkurven für den Frequenzgang errechnet die du selber nicht so erstellt bekommst.
Zudem bieten neue AVRs auch Dynamikkompression, die mit dem errechneten EQ das leise hören deutlich verbessert.
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 26. Mrz 2011, 19:56
wer misst, misst Mist! Das war schon immer so!

wie genau ist das Messinstrument überhaupt? Wenn man sich das Kleingedruckte mal durchliest, dann muss man schon >100€ ausgeben, um überhaupt unter 3dB Fehler zu kommen. Klar kommen jetzt wieder viele und behaupten, dass das nur die absolute Genauigkeit ist und die im direkten Vergleich relativ viel besser sind, garantieren tut das niemand!

Das nächste ist der Testton. Bei mir sind es riesige Unterschiede, ob ich den Generator vom AVR oder eine Test-CD nutze, weißes/Rosa Rauschen oder auf bestimmte Frequenzbereiche begrenzt.

Lange Rede, kurzer Sinn: du kannst mit eigenen Ohren sehr gut einpegeln, beim Umschalten zwischen zwei LS kann man eigentlich sehr genau Lautstärke Unterschiede ausmachen und ausgleichen!
Morgan06
Stammgast
#5 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:03
Ja also ich habe auch "nur" ein Meßgerät welches eine 2dB Genauigkeit garantiert. Wenn man das nur auf 1dB begrenzen will, kostet das gleich doppelt und dreifach soviel. Im Prinzip bräuchte man ja dann sowieso ein Gerät mit 0,5dB Genauigkeit, da man in der Regel in diesen Schritten einstellen kann am AVR.

Nebenbei gesagt nützt einem glaube ich auch ein 0,5dB Gerät nicht wirklich weiter, wenn man nicht gleichzeitig über Kalibrierungswerkzeug verfügt um die Genauigkeit immer wieder zu prüfen.

Beim Kauf des Gerätes hatte ich mich auf die Aussage bzw. Meinung verlassen, dass die Messgenauigkeit relativ gesehen gleich bleibt. Wenn der Wert also immer um 2dB zu hoch liegt ist das beim Einpegeln ja kein Problem. Ob das wirklich so ist kann ich aber nicht beurteilen.

Als Testsignale habe ich übrigens rosa Rauschen von einer älteren Test-DVD verwendet. Habe eh nur 5.0 bzw. 5.1, da brauche ich keine 7.1 Signale

Werde mich im Lauf der Woche nochmal ransetzen und versuchen auf 65dB oder 70dB einzupegeln. Vielleicht klappt es ja da besser als mit 50-55dB wo jedes Nebengeräusch sofort alles durcheinander bringt. Ansonsten halt nach Gehör und Gespür. Perfektes Einpegeln nützt ja auch nix, wenn man die Stimmen nicht mehr verstehen kann ^^

Höre nur O-Ton, da ist vorallem der Center öfter ein Problem.

Hoffe aber immer noch, dass ich um die Auto-Einmessung herumkomme. Neben der nervigen hohen Lautstärke der Auto-Tools für mich persönlich hab ich auch immer Sorge um meine LS. Die werden sonst nie in solchen Lautstärken angefahren


[Beitrag von Morgan06 am 28. Mrz 2011, 01:12 bearbeitet]
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