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Meine Kopfhörerverstärker-Experimente (Eaton-Clone, CMoy, BTech und andere)

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Autor
Beitrag
Kay*
Inventar
#51 erstellt: 09. Feb 2024, 03:06

Da muss ich jemandem den Vortritt lassen, der solche exakten Messungen machen kann.

Aber wenn Ihr noch was zum "Maul zerreißen" wollt


ja,
du hast eine gute Soundkarte, und wenn nicht, Asche über dein Haupt, Teeren und Federn
dann kanst du Klirr messen!

Anstatt hier mit "schlechter Laune" aufzuschlagen,
mache deine Hausaufgaben

p.s.
die "neue" REVOX-schaltung steht auch im Tietze & Schenk,
und lebt von einem schnellen OP
TrueHighFidelity
Stammgast
#52 erstellt: 09. Feb 2024, 03:37
Du legst es wirklich auf Streit an, oder, Kay?

Eigentlich kann der Thread dann auch zu.
RoA
Inventar
#53 erstellt: 09. Feb 2024, 06:59
Nein, kann er nicht. Der Fred heisst "Meine Kopfhörerverstärker-Experimente", dann muß da aber auch Butter bei die Fische und nicht nur Ausschnitte von Schaltplänen posten. Wenn man ein Signal richtig auseinander nehmen will und z.B. Klirr messen will, ist der PC mit 'ner vernünftigen Soundkarte (z.B. Soundblaster für 100 Öcken, reicht dicke) i.V.m. der entsprechenden Software (Arta, RMAA, Audiotester etc.) das Mittel der Wahl.
Kay*
Inventar
#54 erstellt: 09. Feb 2024, 16:53

TrueHighFidelity (Beitrag #52) schrieb:
Du legst es wirklich auf Streit an, oder, Kay?


na klar

wenn ich nicht messen kann oder will,
nehme ich meinen Schaltungssimulator
"Circuitmaker" um Licht ins Dunkel zubringen,
LTspice geht auch.
Kay*
Inventar
#55 erstellt: 09. Feb 2024, 17:20


[Beitrag von Kay* am 09. Feb 2024, 17:21 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#56 erstellt: 09. Feb 2024, 17:46
Sogar eine 23€-Soundkarte reicht für ein grobes "funktioniert, und klingt wie ein Stück Draht". Die Software ist kostenlos fast vollständig nutzbar:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-130-2655.html

Meine UCA-222 ist allerdings noch eine ältere mit Original-TI-DAC, heutzutage legt man vielleicht doch noch etwas drauf:

https://www.audiosci...hringer-uca222.2036/

Der verwendete Grundig hat übrigens auch nur eine unipolare Spannungsversorgung mit Auskoppelelkos. Wie man sieht, reicht es. Wird niemand im Blindtest heraushören.
TrueHighFidelity
Stammgast
#57 erstellt: 12. Feb 2024, 01:37
Ist eine Soundkarte, die bei direkter Verbindung zwischen Kopfhörer-Ausgang und Line In folgende Ergebnisse bringt, ausreichend?

soundkarte loopback

Ich habe zweimal gemessen: Einmal mit Eingangsverstärkung des Line In voll aufgedreht und Kopfhörerausgang bis kurz vor Übersteuerung des Line In runtergedreht, und einmal den Kopfhörerausgang voll aufgedreht und den Line In entsprechend runtergdreht bis kurz vor Übersteuerung. Und da sehe ich auch das erste Problem, denn wie stelle ich die Pegel richtig so ein, dass ich tatsächlich die Werte des Testobjekts und nicht die des Soundkarten-Vorverstärkers messe? Wie ist die korrekte Prozedur?

1. Line-In-Vorverstärkung der Soundkarte im Realtek HD Audio Manager schwach aufdrehen.
2. Abschwächer-Poti vor dem Soundkarten-Line-In ebenfalls schwach aufdrehen.
3. Zu messenden Verstärker am Lastwiderstand bis kurz vor Übersteuerung aufdrehen, entsprechend der Anzeige von RMAA.
4. Abschwächer-Poti vor der Soundkarte bis kurz vor Übersteuerung des Line In der Soundkarte aufdrehen.
5. Line-In-Vorverstärkung im Realtek HD Audio Manager so weit aufdrehen, bis der Pegel für RMAA im grünen Bereich ist.

So sollte der Einfluss des Soundkarten-Vorverstärkers so minimal wie möglich sein. Oder?

Und dann sehe ich das Problem, dass, je nach zu testendem Verstärker, das Ausgangssignal evtl. zu schwach ist, den Soundkarten-Line-In voll auszusteuern. Dieser übersteuert bei ca. 1,35 Veff, wobei die Vorverstärkung im Realtek HD Audio Manager auf 50 % steht. Was, wenn ein Kopfhörerverstärker kurz vor Übersteuerung nicht einmal diese Spannung liefert? Dann muss ich die Verstärkung des Line In erhöhen, damit RMAA überhaupt messen kann, und verfälsche allein dadurch wieder die Werte, weil der Soundkarten-Vorverstärker wieder ins Spiel kommt.

Das sind die Gründe, warum ich meinen selbstgemachten Messungen mit RMAA nicht traue, wenn es um Absolutwerte geht.

Wenn mir das jemand ohne Sarkasmus erklären will, dann nur zu...
TrueHighFidelity
Stammgast
#58 erstellt: 16. Feb 2024, 03:20
Anscheinend gibt es Erklärungen nur entweder mit Sarkasmus oder gar nicht...

Ich habe es jetzt einfach so gemacht, wie im vorherigen Beitrag beschrieben. Zumindest kann man verschiedene Schaltungen untereinander vergleichen. Gemessen wurde jeweils nur ein Kanal (RMAA in Mono-Modus) an 33 Ohm Last. Es treten gegeneinander an:

1. Revox B225-/Redcircuits-Nachbau mit NE5532 und BC327/BC337-Endstufe
kopfhörerverstärker bc337 bc327 nach revox

2. Einfacher Verstärker mit NJM4556, inspiriert von Grado RA-1 und CMoy
grado ra-1 angepasst

3. Nachbau des KHV aus dem Yamaha RX-V550 (ohne die Mute-Schaltung), ebenfalls mit NJM4556, aber mit deutlich mehr Bauteilen
Yamaha RX-V550

Die Ergebnisse:
ergebnisse

Wo zieht man jetzt die Grenze zwischen "taugt" und "taugt nicht"?
ZeeeM
Inventar
#59 erstellt: 16. Feb 2024, 09:07

Zweck0r (Beitrag #56) schrieb:
https://www.audiosci...hringer-uca222.2036/


Ich würde mir vermutlich die UMC 204D kaufen. Ist nicht mörderteuer, besser in Specs und vor allen Dingen haptisch was anderes.
Wenn man das Interface Loopback testet, was kommt vom DA-Wandler, der das Messsignal liefern muss und was macht der AD-Wandler noch daraus, was man in der Messung dann sieht?

ZeeeM
Inventar
#60 erstellt: 16. Feb 2024, 09:16
Bei dem Yamaha würde ich auf den ersten Blick sagen, dass man etwas mehr dafür getan hat, dass der OPA immer stabil läuft.
RoA
Inventar
#61 erstellt: 16. Feb 2024, 09:40
Aufgrund dieser Rezi hatte ich mich zuletzt entschieden, nicht zu Behringer zu greifen:
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3IV3XS5JCALZN


Fazit: Für Musiker ist das Produkt hervorragend geeignet. Es bietet extrem viel Technik für sehr wenig Geld. Für Meßtechnik ist das Produkt nicht gut brauchbar, weil der Störabstand mit nur 97 dB(A) aufgrund des hochfrequenten Störtönes kaum besser ist, als bei einer 16 bit Soundkarte.


Und die Werte interner Soundkarten, v.a. die Einsteiger-Chips mit Realtec-Unterstützung sind noch einmal um Dimensionen schlechter. Wenn die Onboard-Karte nur 80-90 dB Dynamik-Umfang hat, kann man damit nicht vernünftig messen. Die Messungen unter #58 sind praktisch identisch und hören bei 88dB auf, und alles ab Crossover ist von den Meßergebnissen unterirdisch bzw. macht keinen Sinn.

Der Nachfolger der X-Fi ist mit 130dB angegeben, das ist eine ganz andere Hausnummer, und die kostet auch nur um die 100 Euro. Der Vorgänger, der allerdings nur noch gebraucht zu bekommen ist, hatte mit RMAA 5.5 in 2005 (!) gemessen diese Werte:

Zwischenablage01
TrueHighFidelity
Stammgast
#62 erstellt: 16. Feb 2024, 22:39

RoA (Beitrag #61) schrieb:
Und die Werte interner Soundkarten, v.a. die Einsteiger-Chips mit Realtec-Unterstützung sind noch einmal um Dimensionen schlechter. Wenn die Onboard-Karte nur 80-90 dB Dynamik-Umfang hat, kann man damit nicht vernünftig messen.

Das ist jetzt tatsächlich eine hilfreiche Antwort (nicht sarkastisch gemeint). Dann weiß ich immerhin, dass es momentan keinen Sinn hat, hier weiterzumachen. Aber auch aus Fehlschlägen kann man ja lernen.


du hast eine gute Soundkarte, und wenn nicht, Asche über dein Haupt, Teeren und Federn

Kay sucht wahrscheinlich schon Asche, Teer und Federn...

Ich wünsche trotzdem ein schönes Wochenende!
Kay*
Inventar
#63 erstellt: 17. Feb 2024, 01:41

Dann weiß ich immerhin, dass es momentan keinen Sinn hat, hier weiterzumachen.

sofern die Messwerte ständig stark "schwanken".
dann ist die Soundkarte wirklich unbrauchbar.
und sowas kann man zunächst messen:
einen Kanal gegen den Anderen, oder gegen eine gemessene und hinterlegte Referenz, also gegen sich selbst.


ay sucht wahrscheinlich schon Asche, Teer und Federn..

nöö!

der hat zum Messen, da wichtig, Terratec EWX9624 und Audigy 2Z.

Daneben ist das genannte Behringer-Interface durchaus brauchbar, aber natürlich nicht für alles.

Wichtiger aber,
ich mache Relativ- und Differenzmesssungen
(und ich habe wegen dem "Absolutheitsanspruch" verzichtet noch was zuschreiben)
, wenn's drauf ankommt
...
und genau diese Möglichkeit ist das besondere bei Messungen heutiger PC + SW.

ot
Liebe ist, wenn beide vom Waldspaziergang zurück kommen.


p.s.
das Problem hier - für mich - ist,
ist ein Kopfhörerverstärker wirklich Raketenwissenschaft?

Es gibt massiv Schaltungen
...
und eine sehr gute Schaltung ist immer (nur) die, die das Pflichtenheft (Eingangsbedingungen, Vorgaben) erfüllt!

Beweis:
man vergleiche (nur als Beispiel)
- https://sound-au.com/project109.htm
mit
- https://www.jogis-ro...KH-Amp/PCL805-KH.htm


[Beitrag von Kay* am 17. Feb 2024, 01:54 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#64 erstellt: 17. Feb 2024, 02:20
noch ein Satz zum UMC202HD
gebraucht bekommt man das Ding mit etwas Glück unter 50 euro.

Die Messdaten aus der Rezension sind trotz Mängel so gut,
dass man mit Selbstgebautem einige Mühe haben dürfte, um da ran zukommen.

Den Spannungswandler sollte man ggf. auch schaltbar machen können,
oder eben filtern.
Findet sich da nix im Netz?
analog_art
Schaut ab und zu mal vorbei
#65 erstellt: 17. Feb 2024, 14:58
Hallo TrueHighFidelty,
sehr interessante Messungen von Dir - aber die Verstärker haben alle eine unterschiedliche Verstärkung (4,2 3,06 9,4) und kompensieren von daher natürlich "ihre" Verzerrungen unterschiedlich gut, wegen des unterschiedlichen Gegenkopplungsgrad. Von daher ist dei Messung nicht total aussagekräftig.

Kannst du die Messungen noch einmal mit gleicher Gain wiederholen?
Und dann vermute ich, dass die niederohmigeren Widerstände beim Yamaha dazu beitragen, dass er besser ist. Man könnte dann noch eine Mesuung mit zehnmal kleineren Widerständen in der GK machen, um das zu checken.
Etwas unüblich C359/360... eigentlich nur erforderlich, wenn die Sache dicht vorm Schwingen wäre, aber das ist bei der hohen Gain eher sehr unwahrscheinlich. Die C's Könnte man auch mal probehalber entfernen.

Eigentlich schon erstaunlich, das der Verstärker mit der höchsten Gain am besten abschneidet.
Das widerspricht ja jeder Theorie.


[Beitrag von analog_art am 17. Feb 2024, 15:15 bearbeitet]
TrueHighFidelity
Stammgast
#66 erstellt: 17. Feb 2024, 23:33

analog_art (Beitrag #65) schrieb:

sehr interessante Messungen von Dir - aber die Verstärker haben alle eine unterschiedliche Verstärkung (4,2 3,06 9,4) und kompensieren von daher natürlich "ihre" Verzerrungen unterschiedlich gut, wegen des unterschiedlichen Gegenkopplungsgrad. Von daher ist dei Messung nicht total aussagekräftig.

Gutes Argument. Aber wir haben ja schon festgestellt, dass die Messungen schon aus anderen Gründen nicht aussagekräftig sind. Deshalb werde ich da vorerst nichts mehr machen. Vielleicht irgendwann mal mit besserer Technik.



Und dann vermute ich, dass die niederohmigeren Widerstände beim Yamaha dazu beitragen, dass er besser ist

Ich vermute eher den 100-Ohm-Widerstand im Ausgang. Dadurch wird dem Chip weniger Strom abverlangt. Er bringt allerdings auch nur 46 mW Ausgangsleistung an 33 Ohm, im Gegensatz zu 146 mW bei der Grado-/CMoy-Version.

Andererseits wird dieser hohe Ausgangswiderstand, je nach Kopfhörer, vermutlich größere klangliche Auswirkungen haben als irgendeine Änderung im Klirrfaktor in der zweiten Nachkommastelle.
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