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IC für Kopfhörerverstärker

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Beitrag
sorn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2005, 02:22
Hallo!

Würde gerne einen Kopfhörerverstärker bauen für meinen mp3-Player.
Ich benutze folgende Ohrhörer:
Sony MDR-EX 51 LPN
Impedanz ist 16Ohm.

Ich suche einen IC, das eine minimale Außenbeschaltung besitzt und mit 3Volt, besser noch 1,5Volt auskommt.
Gut wäre es natürlich auch, wenn die lineare Verstärkungsbandbreite nicht erst bei 50Hz sondern eher bei 20-30Hz anfängt.

Ich verspreche mir davon 1.) eine längere Laufzeit des mp3-Players und 2.) einen besseren Klang, da der Ausgang des mp3-Players bei Belastung schon ziemlich stark verzerrt.

Angeguckt habe ich mir zB mal den TDA 7053, der mir eigentlich zusagen würde, allerdings habe ich gelesen, dass diese durch die BTL-Technik nicht für Kopfhörer zu verwenden sind, da die Ground-Anschlüsse von Kopfhörern zusammenliegen.

Welchen würdet Ihr mir empfehlen? Er sollte für höchstens 2-3€ käuflich sein.

National-Semiconductors hat ja auch eine ganze Reihe von Miniamps für Kopfhörer, wären die besser?

Ich bräuchte wirklich mal konkrete Vorschläge, die am besten wie der tda7053 keine Außenbeschaltun gbraucht.

Dankeschön -srn
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2005, 10:39
1,5 Volt sind wirklich ein Problem.
Dann schon eher 3 Volt, um ein bißchen Leistung herausbekommen, wenn Dich jetzt Verzerrungen stören, wenn Du lauter machst.

Du kannst Dich hier mal durchwühlen:
http://focus.ti.com/...resetCompare=true#rt
Da fangen die ab 1,6 Volt Ub-min an.

Oder hier noch mehr :
http://www.datasheet...tion=Search&dela=211

Wie die käuflich erhältich sind, mußt Du auch selber rausfinden.

Ohne Außenbeschaltung und ohne BTL wird nicht gehen, da man bei einer Speisespannung immer einen Auskoppelkondensator braucht, um die halbe Speisespannung die am Ausgang steht, vom Kopfhörer fernzuhalten.

Sonstiges:
Aber vielleicht hast du auch vernünftige Ohren und hörst einfach die mangelnde Qualität bei mp3 ?
Wenn schon einen MP3 Player dann einen von IRIVER sagt mein Sohn. Da sind schon halbwegs vernünftige Kopfhörer dabei. Die machen schon sehr viel aus.
Oder MX300 von Sennheisser kaufen (10€). Den billigen Beipackdingern um das mindesten zehnfache überlegen.

MfG
sorn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Nov 2005, 13:41
Danke erstmal für die Antwort, werde mich mal durchwurschteln
Ich verwende, wie oben schon geschrieben Ohrhörer für knapp 40€ das sind sehrsehr gute Dinger (habe vorher einiges probegehört).
Es ist auch nicht die mp3-Qualität, die ich meine sondern wirklich ne schlechte Ausgangsstufe.
sorn
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Nov 2005, 13:59
Würde das TDA 7053A denn gehen, wenn ich 2 Auskoppelkondensatoren (einen pro Kanal?!) verwende?
Das Teil wäre ja optimal, denn angeblich klingts sehr gut, verbraucht wenig Batterie und hat praktisch keine Außenbeschaltung.

Die will ich übrigens möglichst gering haben, damits so klein wie möglich wird.
sorn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Nov 2005, 14:07
Oder ist dieser "Missing Current Limiter"
beschrieben auf
http://www.semiconductors.philips.com/pip/TDA7053A_N2.html
ungefähr in der Mitte sogar exakt das, was ich suche? (Gemeinsame Masse der beiden Kanäle)

Das wäre ja perfekt

Sören
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Nov 2005, 16:09

sorn schrieb:
Oder ist dieser "Missing Current Limiter"
... sogar exakt das, was ich suche? (Gemeinsame Masse der beiden Kanäle)


Ja, aber perfekt ist es trotzdem nicht, da dadurch quasi der halbe Chip nicht ausgenutzt wird. Es ist wohl eher dazu gedacht, einen Kopfhörer alternativ zu einem Lautsprecher anschließen zu können. Für einen reinen KH-Verstärker ist das nicht die optimale Lösung.

Außerden braucht der Chip mindestens 4,5V Betriebsspannung, also wenigstens 4 Batterien, das ist weit weg von Deinem ursprünglichen Ziel, mit einer Zelle auszukommen.

Es gibt spezielle IC's für solche Niedervolt-Zwecke, wie z.B der MAX9721. Viel Leistung kommt da aber nicht raus. Maxim hat weitere Chips für höhere Betriebsspannungen, die etwas mehr Dampf haben.

Für minimalen Batterieverbrauch kämen auch Class-D Chips in Frage, wie sie z.B. von National Semiconductor angeboten werden.

Bei allen diesen Chips wirst Du allerdings Probleme mit der Beschaffung kriegen, die "üblichen verdächtigen" Händler werden so etwas kaum führen.
sorn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Nov 2005, 16:36
Ich find das gar nicht so schlecht, kann ich auch mal Buschhörner dranhängen ;-)

Dann verwende ich halt 4x Mikro-Akkus, das bekomm ich ja noch einigermaßen kompakt hin.

Wäre der LM386 vielleicht auch okay? Der scheint ja auf sowas ausgelegt zu sein.

Was für Potis müsste ich verwenden für die Lautstärke-Regelung (am besten von 0 bis extrem Laut) beim 7053A?

Und beim LM386 müsste ich wohl ein Poti in den Eingang hängen, richtig? welches wäre da gut?

Danke
Black-Chicken
Stammgast
#8 erstellt: 30. Nov 2005, 18:50
Hallo

Ich habe mal einen KH an den 7053 angeschlossen, der rauscht wie ein Schlechter 50 jahre alter Plattenspieler mit verkratzter platte und seeehr viel staub.....das kann man nicht anhören. ausserdem ist dei Verstärkung viel zu groß.

Der lm386 ist nicht schlecht, habe aber noch keinen Kh mit betrieben. Aber man kann sehr viele lustige sachen damit machen, funktioniert absolut unproblematisch. Qualität? Ich glaube eher schlecht.

Wie wäre es mit einem OPV?

Black
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2005, 21:29
Höre lieber auf Black Chicken.
Diese gleichspannungsgesteuerten Lautstärkeregel-IC's waren /sind berüchtigt für ihr Rauschen.


[Beitrag von Ultraschall am 30. Nov 2005, 21:30 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 30. Nov 2005, 22:22
Ich hab's, hatte ihn die ganze Zeit im Hinterkopf :TDA2822M bei reichelt 0,35€

http://www.datasheet...D/A/2/TDA2822M.shtml

DIL-8; primitivste Außenbeschaltung, niedrige Speisespannung von 1,8 Volt (bis 15V)

Nur ist die Verstärkung auch etwas hoch, aber wenn man da in Reihe zu den Elkos, die jeweils an Pin 3 und 5 hängen, einen Widerstand reinschaltet, läßt sich die reduzieren.

Na dann leg los, viel Spaß
sorn
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Nov 2005, 22:38
Toll Danke!
Scheint ja echt ne Alternative zu sein!
Das Layout ausm Datasheet nehmen oder gibts da bessere?

Sören
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 30. Nov 2005, 22:40
Kanst Du nehmen. Ich würde aber Platz für die zwei Reihenwiderstände (u.U. als SMD) einplanen.
wolferl1
Neuling
#13 erstellt: 01. Dez 2005, 16:02
Im Elektor Juli/August 2005 gibts einen Bauvorschlag für einen 3V Kopfhörerverstärker. Der IC dazu ist der MAX4410 von Maxim. Hat nur einen Nachteil: Gibts nur als SMD.

Gruß
sorn
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Dez 2005, 16:24
Danke für den Vorschlag!
Aber SMD-Löten kann ich nicht mit meinem Kolben, denk ich.
Bzw trau ichs mir nicht zu.
trip-pcs
Inventar
#15 erstellt: 02. Dez 2005, 19:42
Hallo,

oder was mit Batterieröhren? In Röhrenprojekte von 6 bis 60 Volt von B.Kainka gibts da was. Siehe auch www.b-kainka.de

Ciao Philipp
fralu
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Dez 2005, 12:13

Ultraschall schrieb:
Ich hab's, hatte ihn die ganze Zeit im Hinterkopf :TDA2822M bei reichelt 0,35€

http://www.datasheet...D/A/2/TDA2822M.shtml

DIL-8; primitivste Außenbeschaltung, niedrige Speisespannung von 1,8 Volt (bis 15V)

Nur ist die Verstärkung auch etwas hoch, aber wenn man da in Reihe zu den Elkos, die jeweils an Pin 3 und 5 hängen, einen Widerstand reinschaltet, läßt sich die reduzieren.

Na dann leg los, viel Spaß



Einfach mal nur DANKE!
Teile bestellt, auf Lochrasterplatine zusammengefummelt und es hat auf anhieb funktioniert
Bin richtig Stolz auf mein erstes Projekt!
Macht weiter so !

Kannst du mir das mit den Widerständen an Pin 3 und 5 noch einmal erklären ?

Viele Grüsse

Frank
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 04. Dez 2005, 13:24
Super-extra-schön.


Die liegen in der Gegenkopplung. Intern sind schon Gegenkopplungswiderstände (in Richtung Masse; gleichstrommäßig über die außen rangeschalteten Elkos getrennnt)drin. Wenn man jetzt außen noch welche ranschaltet, erhöht sich durch die Reihenschaltung der Gesamtwiderstand und die Verstärkung wird kleiner.
Zum Ausprobieren würde ich einmal mit 100 Ohm und einmal mit 1k rangehen, sollte dann immer noch nicht zu hören sein ,das es deutlich leiser wird mal 5 K probieren.

Übrigens wird durch die höhere Gegenkopplung (durch die zusätzlichen Gegenkopplungswiderstände) der Klang noch besser, weil der Klirrfaktor und der Ausgangswiderstand kleiner werden und gleichzeitig die Bandbreite (oberer Grenzfrequenz)größer.

GucKe mal hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm

Da entspricht R1 der Reihenschaltung aus dem internen und der von außen rangeschaltetet Widerstand bei Dir.

Kannst Dir Elektronik-Kopendium gleich mal als Lesezeichen abspeicher. Grundlagen sind da ganz gut erklärt.
(Auch wenn man später bei Feinheiten Einschränkungen sieht; hier z.B. ra~0; sind diese Seiten zum Grundlagen lernen schön geeignet.)
fralu
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Dez 2005, 13:40
Danke für die Erklärung!
Werde gleich mal den Lötkolben anheizen und es ausprobieren.

Hast du vieleicht auch eine Phono-Vorstufenschaltung zur Hand die so einigermassen Anfängerfreundlich ist ?
Die soll dann mit der TDA2822 Schaltung zusammenarbeiten.

Viele Grüsse

Frank
sorn
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Dez 2005, 02:15
Ich hab auch noch ne Frage, und zwar sind C4 und C5 ja jeweils 470yF groß, was ja schon ziemliche Brocken sind oder nicht? Ich hab da die Siebelkos von meinen Amps im Kopf, die bei 2200yF schon ziemlich riesig sind.
Oder was sind das für spezielle Dinger?

Danke
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 07. Dez 2005, 10:30
C4/5 sind mit 470µ die Auskoppelelkos des Kopfhörer-IC. An seinen Ausgängen liegt nämlich ca. die halbe Betriebsspannuung als Gleichspannung und die Elkos halten diese Gleichspannung vom Kopfhörer fern.
470µ/16 Volt haben 10x12,5mm Abmessung. Sind also recht klein. Kleinere Werte würde ich, um der guten Basswiedergabe wegen, auf keinen Fall nehmen. Eher 1000µ falls 32 Ohm Kopfhörer ransollen.
(Die Netzteilekos aus deinen Verstärker werden deutlich höhere Spannungen haben und deshalb so groß sein.)
sorn
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Dez 2005, 14:58
Danke!
Müssen die Bipolar sein?
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 08. Dez 2005, 21:14
Nein, normale Elkos. Plusseite zum IC hin.
fralu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Dez 2005, 15:52
Dank der vielen Hilfe hier im Forum ist mein Projekt nun fertig. Nach den Verbesserungen (vielen Dank noch einmal an Ultraschall) klingt er echt gut

Hier ein paar Bilder:

http://www.fralu.de/pa1.jpg

http://www.fralu.de/pa2.jpg

Danke noch mal an alle und macht weiter so
freaker1109
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Dez 2005, 18:36
kannst du uns vielleicht auch die Schaltung verraten?
fralu
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Dez 2005, 20:56
Natürlich, die Schaltung ist aus dem Datenblatt des TDA2822m und wurde nach Vorschlägen von Ultraschall noch verbessert.

Orginalschaltung:

http://www.fralu.de/kh.jpg

Bei den Verbesserungen darf ich Ultraschall Zitieren:

Speisespannung besser Abkoppeln mit 1000µ + 1..2 x 47µ + 1µ MKT + 100n

Die Auskoppelkondensatoren mit mindestens 470µ (besser 1000µ)
dazu dann 1µ parallel ungepolt legen.

Speisespannung bei mir 7,5 Volt aus stab. Netzteil.

Viele Grüsse

Frank
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 13. Dez 2005, 23:33
Da es fralu zu laut war (der TDA hat eine etwas hohe Verstärkung) hier folgender Vorschlag zur Verstärkungsreduzierung:




Die Widerstände müüsen nach Bedarf, durch probieren ermittelt werden. Ich würde damit anfangen R1 einzufügen. Sollte er zu groß werden, kann der IC schwingen (entweder mit Oszillograph gucken oder auf verzerrte Wiedergabe achten), dann entweder C9 ins Spiel bringen oder R3 im Eingang als Spannungsteiler einfügen. Wert R3 auch wieder nach euren Pegeln ermitteln.

(Die 82nF dürfen auch 100nF sein. )


[Beitrag von Ultraschall am 14. Dez 2005, 00:04 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#27 erstellt: 20. Apr 2006, 22:05
Hi Ultraschall,

danke ersteinmal für deine schnelle antwort! (siehe anderen thread)Hi,

bin nach langem suchen auf diesen Thread gestoßen. Bin blutiger Anfänger auf dem Gebiet, aber ich hoffe, dass ich die Schaltung hinbekomme! Aber erst einmal, ist dieser KHV für einen 250Ohm KH zu gebrauchen?

@Ultraschall:

Danke für deine schnelle Antwort (siehe anderen Thread)!!!
Kannst du mir und anderen Neulingen auf diesem Gebiet, eventuell unter umständen vielleicht wenn du zeit hast einen Schaltplan entwerfen, anhand dessen ich den KHV einfach nachbauen kann. Vielleicht sogar mit Teileliste. (Ist das zu aufwendig????)
Mein Problem ist, dass ich bei den Schaltungen nicht so recht weiß wie das mit dem Line-In-Anschluss und KH-Anschluss ist! Und dann ist da noch die Sache, dass auf fast allen Plänen immer nur ein Kanal gezeichnet ist, irgendwie verwirrend. Auf deinem Plan, sind da die schwarzen Balken Masse? Wenn ja werden die alle mit dem Minus-Pol der Stromquelle verbunden?

Schon mal im Voraus viele Dank
Ultraschall
Inventar
#28 erstellt: 20. Apr 2006, 22:12
Ja genau, die schwarzen Balken sind Masse und werden hier mit dem Minuspol der Spannungsquelle verbunden.

Ist auch für 250 Ohm zu gebrauchen, dann aber bitte mit 15 Volt betrieben.

Mit Schaltbild meinst Du ein Leiterplattenbild ? Fralu hat das Teil damals auf einer Lochrasterplatine aufgebaut. Da entfällt das.

Aber ich könnte es ja mal machen eine Leiterplatte und Stückliste reinstellen, dauert aber bestimmt 14 Tage, weil ich mich zur Zeit um ein paar andere Sachen privat kümmern muß.
Schneller Rat zwischendurch ist aber trotzdem immer drin.
aktualisiertees Schaltbild:


[Beitrag von Ultraschall am 20. Apr 2006, 22:17 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#29 erstellt: 20. Apr 2006, 22:21
@Ultraschall:

Mensch, dass nenne ich aber eine schnelle Antwort!

Ich meinte kein Leiterplattenbild um eine Platine zu ätzen (heißt das so?), sondern eher einen einfachen verständlichen Plan um den KHV auf einer Lochrasterplatine auf zu bauen.
sphinxllama
Stammgast
#30 erstellt: 30. Apr 2006, 17:26
@Ultraschall

Hi,
hab mal wieder eine Frage. Na ja genauso genommen drei!

1. Welche Kabel soll ich denn für ein solches Projekt verwenden? Hab bei reichelt.de geschaut, weil ich da auch die meisten Teile bestelle und Versandkosten sparen wollte. Sollte ich so etwas nehmen?
http://www.reichelt....=12;PROVID=0;TITEL=0

2.Ist es sinnvoll Silberdraht zu verwenden um Bauteile zu verbinden, oder mach ich das alles mit dem oben genannten Kabel. Meine den hier:
http://www.reichelt....SORT_SEARCH=standard

3.Welche Lochrasterplatine soll ich denn nehmen? So eine:
http://www.reichelt....673;PROVID=0;TITEL=0

Danke schon mal für die Antworten und feiert gut in den ersten MAI!
Ultraschall
Inventar
#31 erstellt: 30. Apr 2006, 19:50
Kannst beide Drähte nehmen, wirst bei Silberdraht keinen Klangunterschied festellen, aber das Abisolieren entfällt, was arbeitsfreundlicher ist.
Zur Platine: Nimm lieber Epoxyd anstatt Hartpapier. Bei Epox hält der Kleber der das Kupfer festhält, höheren Temperaturen beim Löten länger stand. Z.B. :UP 832EP
fralu
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Mai 2006, 08:06

sphinxllama schrieb:

bin nach langem suchen auf diesen Thread gestoßen. Bin blutiger Anfänger auf dem Gebiet, aber ich hoffe, dass ich die Schaltung hinbekomme! Aber erst einmal, ist dieser KHV für einen 250Ohm KH zu gebrauchen?


Habe ihn an an einem Bayerdynamic DT 990 PRO mit 250 Ohm
ausprobiert und es funktioniert prima.
Speisespannung stab. 12V 500mA.

Vieleicht hilft ein Bild beim Bau

http://www.fralu.de/headphone.html

http://www.fralu.de/ha.jpg

Die Schaltung haben ich schon für einige Bekannte nachgebaut, und die waren alle vom Klang begeistert.(und das sind alle eher Audiophile Ohren)
Habe neulich einen Lehman gegengehört und ich musste feststellen das nichts die Mehrausgabe von 700 Euro rechtfertigt.


1. Welche Kabel soll ich denn für ein solches Projekt verwenden? Hab bei reichelt.de geschaut, weil ich da auch die meisten Teile bestelle und Versandkosten sparen wollte. Sollte ich so etwas nehmen?


wenn du noch keins Bestellt hast gib mir mal deine Adresse per PM. Ich habe noch Rester von versilberter Kuperlitze, sollte für die innenverkabelung reichen. Ist Signalkabel von einer Alarmanlage, super abgeschirmt.
Für die Verkabelung auf der Platine nehme ich immer die abgeschnittenen Enden der Widerstände.

Viele Grüsse und viel Spass beim Basteln


[Beitrag von fralu am 09. Mai 2006, 08:23 bearbeitet]
hartgasbiker
Stammgast
#33 erstellt: 09. Mai 2006, 11:44
Ist ja sehr gut geworden. Was hat der Amp denn ca. gekostet und wo hast Du denn das Gehäuse gekauft(auch bei Reichelt)? Ich bin auch noch blutiger Anfänger aber den versuche ich glaube ich auch mal!
MfG, Marcel
fralu
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Mai 2006, 14:26
Also Gehäuse und den Poti von Alps (100K log)bei Conrad.
Gehäuse 13 Euro Poti 15 Euro
Bauteile und Kleinteile sind von Reichelt, ist da preiswerter.
Ich denke mal 50 Euro werden es werden, lohnt sich aber
Preiswerter geht es mit dem Gehäuse
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=523240
und dem Poti
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=441909
Hier geht es dann aber in der Höhe ein bischen Eng zu,
sieht aber auch gut aus.
Keine Angst, der Aufbau ist wirklich nicht schwer.
Mit der Gegenkopplung must du ausprobieren, ich habe 2K verbaut.
Wenn vom Netzteil zuviel Restwelligkeit ein Brummen verursacht im Gehäuse am Spannungseingang ein RC-Glied verbauen.

Siehe hier http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm

Ansonsten nach dem Lochraster-Layout richten, dann wirds schon.



Viel Glück

Frank


[Beitrag von fralu am 09. Mai 2006, 15:03 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#35 erstellt: 09. Mai 2006, 22:09
@fralu

Vielen dank, auch für die Bilder ist wirklich hilfreich.

Leider kann ich nicht sofort mit dem Bau anfangen, einfach zu viel stress mit der uni aber bald...

hab sogar schon den TDA2822 fehlen noch die anderen Teile. Bin wirklich mal gespannt wie der KHV klingt.

Melde mich wenns soweit ist


MfG
Kim und nochmal danke!
sphinxllama
Stammgast
#36 erstellt: 21. Mai 2006, 23:12
Hi,

so wollte mit dem Projekt demnächst mal starten und mir schon die Teile besorgen. Aber zunächst noch ein paar Fragen.
Hier das Bild, sind die Angaben richtig?

http://home.arcor.de/kimhaagundevastemmle/TDA2822M/ha.jpg

Sind die Kondensatoren auf dem Schema mit zwei schwarzen Strichen Bipolar und mit einem schwarzen und weißen Unipolar?

Ist die Liste komplett und richtig?
Bauteile:

1 Kondensator Unipolar 1000uF (z.B. Panasonic FCs)
1 Kondensator Unipolar 100uF
1 Kondensator Unipolar 1uF
1 Kondensator Unipolar ????

2 Kondensator Bipolar 82nF
2 Kondensator Bipolar 1nF
2 Kondensator Bipolar 10uF
1 Kondensator Bipolar 1uF

2 Widerstände (Metallfilm 1% oder 0,1%) 4k7 Ohm
2 Widerstände (Metallfilm 1% oder 0,1%) 1k Ohm
2 Widerstände (Metallfilm 1% oder 0,1%) 15k Ohm

1 TDA2822M
1x IC-Sockel, 8-polig
2 Cinchbuchsen
1 Alpin Poti
1 Neutrik-Klinkenbuchse, 6,3mm Stereo, Flansch
1 LED Blau
1 Alps-Potentiometer 10k (habs leider nicht bei reichelt.de gefunden)
was für ein Netzteil nehmen?

Danke schon mal fürs checken!!!
Ist denk ich auch für andere sehr hilfreich!
fralu
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 22. Mai 2006, 14:06
1 x 77A 100µ, High Current Funkentstördrossel, 100µ
1 x Elko 2200µ
2 x Elko 1000µ
1 x Elko 22µ
2 x Elko 100µ
1 x MKS 100n
2 x MKS 1µ
2 x MKS 4µ7
2 x MKS 100n
2 x Metall 15K
2 x Metall 4R7
für die Gegenkopplung Wert ausprobieren, ich habe 2K verbaut.
also 2 x Metall 2K
1 x Hohlbuchse 2,1mm

Ich habe dir die Werte noch einmal hier eingezeichnet

http://www.fralu.de/tda2822.pdf

Netzteil


http://www.pollin.de...OTk=&w=Njk1OTc5&ts=0
ins Gehäuse dann Brückengleichrichter und einen 12V Festspannungsregler mit einbauen.


[Beitrag von fralu am 22. Mai 2006, 15:29 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#38 erstellt: 22. Mai 2006, 15:42
Danke für die schnelle Antwort!

Hab aber noch nen paar Fragen (hoffe ich nerve nicht mit meiner Unwissenheit )


für die Gegenkopplung Wert ausprobieren, ich habe 2K verbaut.
also 2 x Metall 2K


ist das auf deinem Bild zu sehen? Welche sind das?


ins Gehäuse dann Brückengleichrichter und einen 12V Festspannungsregler mit einbauen.


ist der Brückengleichrichter das Bauteil, das du mit 77A100u gekennzeichnet hast?

Festspannungsregler der hier?:
http://reichelt.de/i...SORT_SEARCH=standard

OK das wars glaub ich erstmal

muss gestehen habs mir einfacher vorgestellt aber der ehrgeiz hat mich gepackt!
fralu
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 22. Mai 2006, 16:44
es ist einfach

Die Gegenkopplung ist auf dem Plan mit 1K eingezeichnet.



ist der Brückengleichrichter das Bauteil, das du mit 77A100u gekennzeichnet hast?


nein, das ist eine Festinduktivität

http://www.pollin.de...OTk=&w=NDk4OTk4&ts=0

ein Brückengleichrichter macht aus der Wechselspannung eine Gleichspannung, hier aus den 16 V ca 23 V. Über den Festspannungsregler (richtiger Link) bekommt die Schaltung dann stabile 12 Volt.
Das müsste zusätzlich eingebaut werden.
kannst aber auch ein fertiges Netzteil mit 12V nehmen, obiges ist aber leistungsfähiger und billiger, ca 3 Euro.

Im Versuch versorgte er auch so 2 Canton Plus XL mit mehr als Zimmerlautstärke in erstaunlicher Qualität.
pink-man
Stammgast
#40 erstellt: 22. Mai 2006, 17:00
Ich habe mir vor kurzem auch einen Kopfhörerverstärker gebaut, bei mir kam es aber nicht auf die Betriebsspannung an, also habe ich einfach nach einem guten OP gesucht und bin beim OPA2134 gelandet. Ich hab den als SMD version, es soll ihn aber auch als normale DIL8 version geben. Der OP kostet 2,30€ bei Reichelt.
Ich betreibe einen Sennheiser HD570 damit und es klingt wirklich super.
fralu
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 22. Mai 2006, 17:24
Hallo


Ich habe mir vor kurzem auch einen Kopfhörerverstärker gebaut, bei mir kam es aber nicht auf die Betriebsspannung an, also habe ich einfach nach einem guten OP gesucht und bin beim OPA2134 gelandet. Ich hab den als SMD version, es soll ihn aber auch als normale DIL8 version geben. Der OP kostet 2,30€ bei Reichelt.
Ich betreibe einen Sennheiser HD570 damit und es klingt wirklich super.

http://www.loetstelle.net/projekte/opa2134dil/opa2134dil.php
sicher dieser oder ? habe ich noch nicht gehört, sollte aber einen Versuch wert sein.

Hast du diese Schaltung übernommen ?
sphinxllama
Stammgast
#42 erstellt: 22. Mai 2006, 20:39
OK und nochmal...

den Poti Stereo 10k-linear 3 dB
oder
den Poti Stereo 10k-log. 3 dB

Danke
Ultraschall
Inventar
#43 erstellt: 22. Mai 2006, 20:45
Für Lautstärke immer log. Für Klangregler und Balance lin.

Bitte
sphinxllama
Stammgast
#44 erstellt: 22. Mai 2006, 22:56
So...

hab mal eine List der Teile zusammengestellt, die man so braucht!

Stückliste (Exeldatei):
http://home.arcor.de...22M/St%fcckliste.xls

Plan von fralu:
http://home.arcor.de/kimhaagundevastemmle/TDA2822M/tda2822.pdf

Schaltplan:
http://home.arcor.de/kimhaagundevastemmle/TDA2822M/tda2822m.gif


könnte jemand sich nochmal die Funkentstördrossel anschauen ob es das richtige Bauteil ist!

Dann noch einen ruhigen Abend
Ultraschall
Inventar
#45 erstellt: 23. Mai 2006, 00:22
Nimm die von reichelt : "SMCC 100µ" 0,19€
pink-man
Stammgast
#46 erstellt: 23. Mai 2006, 09:59
@fralu

ja so in etwa sieht der bei mir auch aus, ich habe allerdings die Verstärkung minimal geringer ausgelegt.


[Beitrag von pink-man am 23. Mai 2006, 09:59 bearbeitet]
pink-man
Stammgast
#47 erstellt: 23. Mai 2006, 10:12
habe damals auch etwas rumgesucht und unter anderem den hier gefunden

http://www.jcscript.de/projects/eaton_d.html

fand ich aber für einen Kopfhörer ziemlich übertrieben
fralu
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 23. Mai 2006, 13:34

habe damals auch etwas rumgesucht und unter anderem den hier gefunden

http://www.jcscript.de/projects/eaton_d.html

fand ich aber für einen Kopfhörer ziemlich übertrieben


sieht schon gewaltig aus das Teil, anhören würde ich mir den aber schon mal. Wird sicherlich für sehr hochohmige Kopfhöhrer interessant sein.


hab mal eine List der Teile zusammengestellt, die man so braucht!

Stückliste (Exeldatei):
http://home.arcor.de...22M/St%fcckliste.xls

bekommst du das nicht bei 2 Händlern zusammen ? So hast du ja 3 x Versandkosten.
Die Widerstände bekommst du alle auch bei Conrad, was du bei Pollin bekommen kannst nimm da ist meist günstiger.
Nimm lieber ein paar mehr Widerstände, evtl. auch andere Werte, so hast du immer Bauteile zum Testen verschiedener Werte. Es wird ja sicherlich auch nicht dein letztes Projekt sein oder ?

@Ultraschall


Nimm die von reichelt : "SMCC 100µ" 0,19€


Ich habe die genommen

http://www.reichelt....ACTION=3;GRUPPE=B514

ist wohl nicht richtig ?

MfG

Frank


[Beitrag von fralu am 23. Mai 2006, 13:50 bearbeitet]
sphinxllama
Stammgast
#49 erstellt: 23. Mai 2006, 14:49

Nimm die von reichelt : "SMCC 100µ" 0,19€


dann hab ich aber drei Händler mit Versandkosten.

Conrad ist bei mir quasi um die Ecke also entfallen hier die Versandkosten. Was ist denn mit dem vom Conrad?

Gibt es vielleicht sogar eine Alternative zu dem polin.de Netzteil? Trafos? Das würde ja dann alles ändern.

Die Elkos sind PanasonicFCs, hab in einigen Beiträgen gelesen, dass die für HiFi Projekte sehr gut sind! Also wollte ich auch diese Bestellen. (Lohnt sich das:?) Gibt es halt leider nur bei schuro.de und farnell.de! Farnell ist aber irgendwie ganz schön teuer!


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

:L Noch eine Frage zu der LED. Klemm ich die einfach in Reihe zu dem Netzteil? :L
fralu
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 23. Mai 2006, 18:49
Conrad um die Ecke ? find ich gut
Es gibt immer eine Alternative,
Als fertiges externes Netzteil sollte auch das gehen

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=510542

aber wie schon gesagt, mit dem Pollin-Netzteil hast du saubere 12V und 700mA für 3 Euro.
Hier kann ich aus Erfahrung sagen das es funktioniert.
Habe einige Netzteile ausprobiert und viele sind dann mit
hochohmigen Lasten (Bayerdynamik 980 Pro 300 Ohm)
in der Spannung zusammengebrochen.

Die Elko`s von Panasonic sind ok, ich weiss ja nicht wie dein finanzieller Rahmen aussieht.
Ich schau immer erst bei Pollin und was ich da bekommen kann ist meist erheblich günstiger.
z.b.Marken-Elko`s

http://www.pollin.de...5OTA5OTk=&w=Nzk3OTk4

zu der LED, parallel und je nach Netzteilspannung Widerstand vorschalten.

So, die Nachtschicht ruft

MfG

Frank


[Beitrag von fralu am 23. Mai 2006, 18:57 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#51 erstellt: 23. Mai 2006, 21:16
@Fralu: Nein, alles super kannst die auch nehmen. Sind sogar besser, dafür minimal teurer.

Von Conrad gehen natürlich auch welche, so kritisch sind die nicht, das die unbedingt von einen bestimmten Lieferanten sein müssen.


Zu http://www.jcscript.de/projects/eaton_d.html

Ist eher für niederohmige Sachen geeignet. Und nicht sehr aufregend. Die TIPs n den Endstufen sind elend langsame Transis.
Wenn ihr soweit seit und etwas richtig gutes bauen wollt, sagt Bescheid. Dann geht es mit den TPA6120 in SMD und mit richtiger Leiterplatte los. Das ist dann Kopfhörerverstärker vom feinsten.
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