Problem mit Raummoden. Abhilfe durch andere Aufstellung der LS?

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Wups
Stammgast
#1 erstellt: 07. Apr 2008, 11:19
Hallo,

genialer Post bezüglich Subwoofer-Aufstellung! Respekt!

Ich nehme mal an, dass das auch für normale Lautsprecher gilt. Nur leider sind da die Bässe immer vorne und in meinem Fall ca. 1 m von der Wand entfernt.

Ich habe das Problem, dass ich bei ca. 25/50/100 Hz extreme Probleme im Bass habe, das werden wohl die genannten Moden sein. Ich habe einen Raum mit 5,25 x 6,05 Metern. Derzeit steht der Linke Speaker an der kurzen Wand ca. 80 cm entfernt, Abstand der Speaker zueinander beträgt 2,80 meter.
Was ist die bestmögliche Position? Was die schlecht möglichste? 1/8 von der Wand? Das wäre bei mir fast der Fall, vielleicht deshalb der Grund?

Gibts hier überhaupt eine Chance, guten Bass zu erreichen?
Ich will jetzt mal die lange Wand versuchen, da ich hier mehr Möglichkeiten in der Aufstellung habe. Wenn wirklich gar nichts geht, würd ich sogar die Speaker verkaufen und neue kaufen, also dann 2 kleine + extra Subs.

Danke.


[Beitrag von kptools am 07. Apr 2008, 19:37 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 07. Apr 2008, 11:42
Da hat sich ja jemand Mühe gegeben
Ich habe teilaktive 3Wege-LS, als 2Wegeriche die auf einem Subwoofer stehen, wenn man so will. Trennung weit unter 100Hz. Selbstbau Eton Duo + Visaton GF200. Nun will ich die 22er rausschmeißen und gegen 30er ersetzen. Im Moment laufen beide Subwoofer Mono, aber ich bin noch hin- und hergerissen, ob die neuen (mit neuem Verstärker z.B. Stereoendstufe) Stereo oder Mono werden. Wahrscheinlich letzteres. Ähhm was will ich Fragen. Ähh hast du da eine Meinung dazu. Die 1/4-Aufstellung kann ich zum Glück ungefähr einhalten.
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 07. Apr 2008, 21:08
@ Wups

also ideal ist natürlich, die Speaker von allen Wänden 1/4 von der jeweiligen Raumdimension entfernt aufgestellt und GANZ WICHTIG:

der Hörplatz sollte möglichst weit weg von der Rückwand, idealerweise auf 38% der Raumlänge, sein.


Die Abständen zu den Seiten bei den Lautsprechern sind übrigens nicht ganz so wichtig, zumindest bei einigermaßen normalen Wohnräumen. bei mehr als 6m Raumbreite hingegen wirds natürlich schon interessant



@ romann
zu was genau soll ich jetzt eine Meinung haben? Die Idee ist zumindest gut, zwei eigene Subeinheiten mit 2x 30cm auf je den 1/4 Positionen stehen zu haben
Wups
Stammgast
#4 erstellt: 08. Apr 2008, 07:46
und wenn ich nur die Möglichkeit für 1/8 des Raumes habe?
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 08. Apr 2008, 07:58
so ist das wenn man mehrfach das HiFi-Forum geöffnet hat, hier schreiben da lesen Sollte gar nicht hier stehen. Bin mir einfach noch unsicher ob ich z.B. 2 8Ohm-Treiber kaufe, diese parallel schalte und z.B. mit Reckhorn A400 Mono betreibe oder ob ich 2 4Ohm-Chassis kaufe und diese mit Aktivweiche und Stereoendstufe Stereo anschließe. So einfach wie es sich Bernd Timmermanns macht einfach zu behaupten im Bass wäre eh alles Mono stimmt ja nicht so ganz. Schließe ich alles Mono an wird die Raumanregung recht gleichmäßig. Allerdings gibt´s wohl auch ein paar Scheiben auf denen gegenphasige Basssignale drauf sind. Beim Monowoofer fehlen die dann komplett, bei Stereo wird doch ein gewissen Effekt im Raum erzielt. Aber vermutlich ist es mit 2 Monowoofern sinnvoller. Oder 2 in Mono und 2 in Stereo
Klaus-R.
Inventar
#6 erstellt: 08. Apr 2008, 08:45

Wups schrieb:
Ich habe das Problem, dass ich bei ca. 25/50/100 Hz extreme Probleme im Bass habe, das werden wohl die genannten Moden sein.


Rein rechnerisch liegen die Axialmoden bei 28/57/113 Hz (Raumlänge) und 33/65/130 Hz (Raumbreite). Da die Problemfrequenzen bei 25/50/100 Hz liegen, dürfte es sich wohl um die Längsmoden handeln. Man muss allerdings berücksichtigen, daß rechnerisch ermittelte Moden nicht unbedingt mit der Realität übereinstimmen müssen, da die Formeln von idealen Bedingungen ausgehen (leerer Raum, perfekt reflektierende Wände, keine Türen oder Fenster). Schon die berechneten Breitenmoden und Längsmoden liegen auf der Frequenzachse nicht sehr weit voneinander entfernt, es könnte also durchaus sein, daß die wirklich auftretenden Moden noch näher beinander liegen oder sogar zusammenfallen, was heissen würde, daß  sowohl Längs- als auch Breitenmoden gleichzeitig angeregt werden.

Bloss, wie hast Du festgestellt, daß bei 25/50/100 ein Problem vorliegt? Mit Testsignalen oder mit Musik?

In unserm Wohnzimmer liegt die Breitenresonanz bei 36/72/144 Hz (festgestellt mit Hilfe von Sinustönen). Bloss, ich habe in den 6 Jahren, die wir diesen neuen Wohnraum haben (wurde in 2002 ans Haus angebaut) nur 2 Platten entdeckt, wo diese Resonanz (bzw. stehende Welle) angeregt wird (36 Hz Resonanz in einem, stehende Welle bei ca. 72 Hz in andern Fall), in beiden Fällen zwar wahrnehmbar, aber nicht übermässig störend. Die ±72 Hz Pegelüberhöhung verschwindet, wenn ich den Kopf 20-30 cm nach vorne bewege.

Sollten diese Resonanzen auch bei Musik störend in Erscheinung treten, entweder LS oder Hörstuhl verschieben. Bassregler am Verstärker oder Equalizer könnten auch helfen. Sollte diese Resonanzen bei Musik nicht störend in Erscheinung treten, die Sache einfach vergessen.

Klaus
Wups
Stammgast
#7 erstellt: 08. Apr 2008, 09:20
hallo,
25 Hz war eine ungefähre Angabe. Auswendig weiß ich es jetzt nicht, können auch 27 gewesen sein
Bei Musik ist es störend, wenn bei Songs einfach null Bass da ist; wenns mal ein wenig mehr wummert, hab ich inzwischen schon richtig Freude. Aufgrund dessen hab ich mir dann eine CD mit Sinus-Signalen gebrannt und festgestellt, dass es da im Bass extreme Überhöhungen und Auslöschungen gibt. Und das sind bei mir wirklich Auslöschungen, wo die Bässe wabbern wie irr und man hört nichts.
Klaus-R.
Inventar
#8 erstellt: 08. Apr 2008, 09:32
Moin Wups,


Wups schrieb:
Und das sind bei mir wirklich Auslöschungen, wo die Bässe wabbern wie irr und man hört nichts.



Das heisst, die LS produzieren sehr wohl die entsprechenden Frequenzen und stehen auch so, daß die entsprechenden stehenden Wellen aufgebaut werden bzw. in Form von Raumresonanzen angeregt werden, daß Du aber dort sitzt, wo bei diesen Frequenzen ein Druckminimum vorliegt.

Bei Auslöschungen hilft leider nur eines, weg mit dem Hörplatz aus dem Druckminimum, muss ja nicht viel sein.

Klaus
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 08. Apr 2008, 10:03

ronmann schrieb:
so ist das wenn man mehrfach das HiFi-Forum geöffnet hat, hier schreiben da lesen Sollte gar nicht hier stehen. Bin mir einfach noch unsicher ob ich z.B. 2 8Ohm-Treiber kaufe, diese parallel schalte und z.B. mit Reckhorn A400 Mono betreibe oder ob ich 2 4Ohm-Chassis kaufe und diese mit Aktivweiche und Stereoendstufe Stereo anschließe. So einfach wie es sich Bernd Timmermanns macht einfach zu behaupten im Bass wäre eh alles Mono stimmt ja nicht so ganz. Schließe ich alles Mono an wird die Raumanregung recht gleichmäßig. Allerdings gibt´s wohl auch ein paar Scheiben auf denen gegenphasige Basssignale drauf sind. Beim Monowoofer fehlen die dann komplett, bei Stereo wird doch ein gewissen Effekt im Raum erzielt. Aber vermutlich ist es mit 2 Monowoofern sinnvoller. Oder 2 in Mono und 2 in Stereo :D


ich würde trotzdem Mono machen, einfach weils bei 99% der CDs auch Mono ist und das Signal am Ende sinnvoller ist, denn unter 100Hz ist Richtungshören eh nicht mehr möglich weshalb es eh nichts bringen würde, wenn eine CD da einen Stereoeffekt versucht zu erreichen

Aber trotzdem würde ich jeden Tieftöner einzeln an einen eigenen Kanal anschließen, einfach wegen dem bessern Dämpfungsfaktor. Aber trotzdem würde ich dann 2x 8Ohm nehmen, denn bei 8Ohm ist einfach der Dämpfungsfaktor höher, was sich gerade im Bass teilweise gut hörbar auswirkt
Und massiv viel Leistung braucht man meist auch nicht, meistens sind Tieftöner eher mechanisch denn elektrisch überlastet
ronmann
Inventar
#10 erstellt: 08. Apr 2008, 11:04
ja meinen beiden jetzigen 22er teilen sich auch 80W, aber manchmal denke ich ein klein wnig mehr wäre auch gut.
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 08. Apr 2008, 11:45
wenn jeder eine eigene Endstufe hätte, würde das wohl schonmal ne gewisse Steigerung bringen

aber dann bitte beide Endstufenkanäle trotzdem parallel betrieben
Wups
Stammgast
#12 erstellt: 08. Apr 2008, 12:59

Klaus-R. schrieb:
Moin Wups,

Das heisst, die LS produzieren sehr wohl die entsprechenden Frequenzen und stehen auch so, daß die entsprechenden stehenden Wellen aufgebaut werden bzw. in Form von Raumresonanzen angeregt werden, daß Du aber dort sitzt, wo bei diesen Frequenzen ein Druckminimum vorliegt.

Bei Auslöschungen hilft leider nur eines, weg mit dem Hörplatz aus dem Druckminimum, muss ja nicht viel sein.

Klaus


leider habe ich nur die Möglichkeit, die Position der LS um +-20 cm vorne/seitlich zu ändern

deswegen die Frage, ob 1/8 Abstand von den Wänder vielleicht der Worst-Case ist, denn so ca. stehen die Speaker jetzt
Poison_Nuke
Inventar
#13 erstellt: 08. Apr 2008, 19:19
80cm meinst du mit dem Abstand nach hinten?
Wups
Stammgast
#14 erstellt: 09. Apr 2008, 06:53
ja nach hinten; seitlich 75 cm an der langen Wand stehend

derzeit ists 1 m an der kurzen Wand und seitlich 70 cm
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 09. Apr 2008, 14:26
mach am besten mal eine Skizze mit Paint oder so
tcherbla
Inventar
#16 erstellt: 09. Apr 2008, 16:03
Hallo ,

Wupps,Du hast Probleme mit dem Bass und es wird von den Raummoden gesprochen.
Deine Probleme sind aber wohl derart,das Du Dich um fehlenden Bass beschwerst ?!?
Also hast Du bei den von Dir beschriebenen Frequenzen 25/50/100Hz Auslöschungen ?

Da die Frequenzen sich glatt verdoppeln,sollte man von nur einer Problemkonstellation ausgehen.Also Modenbildung zwischen den Seitenwänden oder Modenbildung zwischen der Vor und Rückwand.
Nimmt man an,es sind die Seitenwände und Du sitzt genau in der Mitte,so gäbe es eine Auslöschung bei der ersten Mode - sprich 25Hz. Dann müsste sich aber ein Maximum bei 50Hz ergeben und nicht wieder eine Auslöschung.
Unabhängig davon dürften aber Auslöschungen meist schmalbandig sein und nicht den gesamten Bassbereich ausdünnen.Du sprichst ja davon,dass Du bei der Musikwiedergabe keinen Bass hast.Und bei Musik setzt sich der Bassbereich ja aus zahlreichen Frequenzen zusammen,sodaß diese Einzelnen nicht ins Gewicht fallen dürften.
Für die Beruhigung des Gewissens ist eine gleichmäßige und korrekte Basswiedergabe natürlich erstrebenswert.

Die Ausarbeitung von Poison Nuke ist wirklich sehr umfangreich und hilfreich.Die Position des LS bei jeweils 1/4 der Raumlänge/breite/höhe regt die zugehörigen Raummoden also gleichmäßiger und nicht so stark an.(wenn ich den Text richtig verstanden habe)
Schiebst Du jetzt die LS gleichmäßig in die Raumecke (bei Dir 1/8 Wandlängen,so sollte sich die Gleichmäßigkeit nicht verändern,wohl aber der Pegel im Bass deutlich ansteigen.
Somit hättest Du mehr Bass als bei der 1/4 Aufstellung.
Also nix mit der Beseitigung Deiner gesamten Bassarmut.

Ich habe bei mir ähnliche Probleme mit den Seitenwandmoden.Setzt man sich aber etwas seitlich(z.B. 0,50m),so verliert man die angestrebte Symmetrie und die Stereomitte ist nicht mehr gegeben.
Den Raummoden,die durch die Vorder und Rückwand produziert werden,kann man viel leichter entrinnen,da man meist ohne größere Kompromisse sich mit dem Hörplatz vor oder zurückbewegen kann.

Skizze Deines Raumes wäre auf alle Fälle hilfreich,sowie genaue Angaben bei den Frequenzen.

Gruß

Peter
Wups
Stammgast
#17 erstellt: 10. Apr 2008, 05:38
ja, du hast recht! Hab mich falsch ausgedrück: habe teilweise Auslöschungen und teilweise Überhöhungen; das ganze führt sehr unzufrieden stellenden Bass, je nach Song

Werde am Wochenende eine Skizze posten und die genauen Frequenzen angeben!
Hanjo_K.
Inventar
#18 erstellt: 15. Mai 2008, 08:27
Hallo,

ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich mich mit dem selben Problem hier anschließe.

Der Schlachtplan meines Wohnzimmers:

Raumhöhe liegt so bei 290 bis 300 cm.

Mein Problem ist ebenfalls, dass ich auf dem Sofa kaum Bässe habe. Sitze ich hinten am PC, klingt alles wieder gut. Gemessen habe ich leider nichts, nur mit Musik getestet.
Abstände der Front zur Seite ca. 80 cm, nach hinten ca. 50 bis 60 cm.

Verwendete Lautsprecher als 7.0:
KEF iQ9
KEF iQ6c
KEF iQ8ds

betrieben am Onkyo 875, bei dem der Bassbereich auch schon um 5 db bei den Front angehoben wurde.

Vorschläge? Kritik?

Gruß, Hanjo
Poison_Nuke
Inventar
#19 erstellt: 15. Mai 2008, 22:55
in deinem Raum ist es schwerer zu sagen, wie genau die Raummoden sich verteilen, weil man nämlich durch die schräge Wand eine andere Verteilung dieser hat


Mach am besten mal eins:
spiele über die Anlage einzelne Sinustöne ab, so 25 - 80Hz in 5-10er Schritten. Solche Töne kannst du dir am einfachsten über den PC ausgeben lassen, z.B. mit dem NCH Tonegenerator. Oder alternativ mit diesem Programm als Wave speichern, die man dann auf CD brennen kann.

Wenn diese einzelnen Sinustöne laufen, dann laufe jeweils einmal vom Fenster bis zu dem blauen quadrat auf der anderen Seite und einmal vom PC bis hinter den linken Lautprecher und das ganze vllt auch noch auf der Seite vom rechten LS.
Beim umherlaufen einfach mal merken, bei welchen Frequenzen es eine maximale Ausprägung gab (totales Dröhnen, oder totals "nichts") und wo auf dem Weg die maximalen Ausprägungen waren, es reicht da ungefähr halt Raummitte und die 1/4 Positionen. An den Wänden und in den Ecken ist sowieso immer maximale Lautstärke, das musst also nicht beachten...wichtig ist wirklich, was bei der Hälfte und bei je 1/4 der Strecke von Wand zu Wand ist.

Eins kann ich dir jetzt schon sagen, es wird sehr sehr interessant
Ziel ist es halt eben, einen Punkt zu finden, wo quer und längs die wenigsten Unterschiede sind. Bei einem quaderförmigen Raum ist das auch recht einfach, da sind die Ausbreitungsregeln hinreichend bekannt, aber bei so einer Rückwand kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen, wie die tiefen Frequenzen zurückreflektiert werden.
Hanjo_K.
Inventar
#20 erstellt: 16. Mai 2008, 09:11
Hi Poison_Nuke,

danke für die Ausführungen. Den NCH Tonegenerator hatte ich mir vorgestern ironischerweise schon runtergeladen. Ich bin allerdings bis heute auf Dienstreise. Ab Montag ist meine Freundin dann auf Seminar, da werde ich ausgiebig Zeit haben.


...aber bei so einer Rückwand kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen, wie die tiefen Frequenzen zurückreflektiert werden.

Ich wollte es euch nicht zu einfach machen.
Ach so, das blaue Quadrat soll ein Glastisch sein, wo meine Freundin Dekozeug drauf hat. Die blaue Banane über dem Sofa ist ein Tresen aus Glas.

Gruß, Hanjo
Hanjo_K.
Inventar
#21 erstellt: 21. Mai 2008, 11:20
Hallo!

Ich wollte mich nur mal wieder melden, auch wenn ich meine Ergebnisse gedanklich als Laie noch nicht so richtig verarbeiten oder interpretieren konnte. Ich bin die Wege wie beschrieben abgegangen, werde es wohl aber noch mal machen müssen, um das ganze zu verinnerlichen. Angefangen hatte ich bei 25 Herz und dann in 5er Schritten bis 80.
Was ich jedoch sagen kann: Auf den gesamten rechten Sitzplätzen auf dem Sofa ist fast gar kein Bass, hinten rechts geht es noch. auf dem Sitzplatz links ist er dafür recht gut. Auf dem Hauptplatz in der Mitte habe ich bei 40 und 80 Herz einen Abfall.

Kann man sowas mit Absorbern, Difusoren oder sonstigen Hilfsmitteln korrigieren oder zumindest ein wenig zum Positiven beeinflussen? Vor dem Fenster fehlen noch Gardienen, da wollte ich mir (von Gerriets oder so) Stoff besorgen und die Vorhänge ganz runter fallen lassen. Dachte an 2x 300g-Stoffe. (Wenn die Decke besser hält als bisher vermutet, dann vielleicht auch bis 600g.) Innerer Vorhang schwarz zum Abdunkeln, äußerer weiß wegen der Sonne.

Mein Problem bei der Frage nach den Absorbern und/oder Difusoren ist auch, dass ich vor allem wegen der Dipole nicht weiß, wie ich mit sowas arbeiten könnte. Imho muss zumindest die Rück- und Seitenwand für Dipole ja gut reflektieren (soweit richtig?).

Eine andere Frage: Würde ein Subwoofer (den ich mir eh noch kaufen will) die ganzen Überlegungen unnütz machen und einen Großteil der Probleme ggf. beseitigen?

Wie hinderlich oder förderlich ist eigentlich eine hohe Decke für die Raumakustik? 290 bis 300 sind ja doch schon recht hoch. Ich wollte da eventuell Runde Leinwandrahmen nehmen, mit dickem Molton o.ä. bespannen und ggf. Steinwolle (?) dahinter befestigen. In der Mitte des Raumes ist eine recht große Lampe (Eigenbau), daher würde ich dann vier von den Rahmen drum herum aufhängen. In jedem Viertel des Raumes wäre dann so ein Ding, etwa 50 cm herabhängend.
Gute Idee? Sau blöde Idee? Gibt es bessere Ideen?

Gruß, Hanjo


Btw @Poison_Nuke
Schicke Schutzbleche, habe ich auch.


[Beitrag von Hanjo_K. am 21. Mai 2008, 11:21 bearbeitet]
tr0phy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Nov 2009, 15:42
Hi leute,
da ich momentan die selbigen probleme hab wie wups, dachte ich mir ich schreib hier einfach mal rein.

mich würde stark interessieren, was nun bei dir (wups) rauskam. Was hast du alles probiert und was hat funktioniert.

bin momentan voll am verzweifeln, da meine grandiosn ls im jetzigen raum untergehn.

Bei mir ist es allerdings so, das der Bass ansich nicht diretk das problem ist. Bei jazz etc hab ich teilweise nen echt schönen warmen bass. wo es bei mir fehlt ist wenns ans schlagzeug geht. Schalldruck eig fast null. Die dynamik, die ich von meinen ls bisher gewohnt war, nicht wieder zu findn...

Falls sich jemand für mein problem interessiert würde ich natürlich genauer drauf eingehen (raummase, skizzn, bilder...)

gruß dani
tr0phy
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Dez 2009, 15:19
Scheinbar keiner mehr interessiert

Ihr seid meine letze hoffung

Werde diese Woche nen Woofer hinzu ziehen. mal sehen wie das résumé aussieht

gruß daniel
Schatten89
Stammgast
#24 erstellt: 10. Dez 2009, 13:42
Wenn du so ein Problem ansprichst. Solltest du immer gleich genau Daten bereithalten. Wie du schon erwähntest Skizzen usw.

Und eine genauere beschreibung was du gut findest und dich genau stört.

Auch wichtig, welche ls hattest du un welche hast du nun, aufstellung verändert?
tr0phy
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Dez 2009, 14:00
Hi Schatten 89,
ich betreibe meine "KEF XQ Three" (mit Fahrradlampe) zurzeit mit einem Onkyo Integra 8780 und einem Onkyo Integra Cdp DX 7711.

Der Klang erfüllt mich mit vollster Zufriedenheit. Lediglich der Druck fehlt mir.
Beim anspieln von Bassseiten bekomme ich einen warmen sauberen Bass zuhören. Was mir fehlt ist der Druck vom Basedrum. Dieser ist auf meiner Hörposition wenig bis garnicht wahrnehmbar.
Hat zum vergleich die Ergo SC-l von Canton da und es war eigentlich kein Unterschied auszumachen. Das war schon ziemlich niederschlagend. Deswegen vermute ich starke Bassschluckungen durch mein Zimmer.

Ich werde mich gleich dran setzen, Bilder meines Zimmers sowie eine grobe Skizze dessen zu fertigen.

Danke schonmal im vorraus

gruß
tr0phy
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 10. Dez 2009, 15:04
Hi nochmal,

so hab nun Fotos geschossen und eine kleine Skizze angefertigt. Hoffe man kann alles gut genug erkennen.
Das Zimmer hat ca 23 m² und ist mit einer Holzdecke versehen.
Der Boden ist komplett gefliest. Darunter verbirgt sich eine Fussbodenheizung.
Die Wände ringsherum sind massiv. Zwei davon sind Hauswände (siehe Fenster:)).

Meine Vermutung, was das Basschlucken betrifft, geht in Richtung Holzdecke und Schrank.

Der Schrank besitzt zwei aufgehängte Schiebetüren. Eigentlich optimal zum Bass schlucken^^.

Nun zu den ungefähren Maßen meines Zimmers:

Länge: ca 4,25
Breite: ca 5,50
Höhe: ca 2,35

Maße der Schranktüren:

Höhe: 2,10
Breite: 2,00

Der Abstand zwischen den LS beträgt ca 2 Meter und der Abstand zur Hörposition beträgt in etwa 2,5 Meter.

Mir ist klar, dass diese LS keine Bassmonster sein können, aber in meinem alten Zimmer war der Bass rundum gut.
Allerdings besaß das Zimmer zwei Dachschrägen, die vermutlich auch einwenig dazu beigetragen haben...

Hier die Fotos und die Skizze:











Hier die Skizze, kann sie natürlich noch einwenig verfeiner, sofern nötig.



Vllt. kann mir ja nun jemand weiterhelfen oder mich in meinen Vermutungen bestätigen.

dankender gruß

daniel


[Beitrag von tr0phy am 10. Dez 2009, 15:05 bearbeitet]
tr0phy
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Dez 2009, 18:40
Hm, würde mich sehr über ein paar tipps freuen. keiner ne idee?
Schatten89
Stammgast
#28 erstellt: 14. Dez 2009, 09:00
Wenn du durch den Raum gehst. Klingt der Bass da irgendwo besser?

Hast mal versucht die Boxen etwas mehr nach Hinten/Vorn zu rücken?
tr0phy
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Dez 2009, 15:25
Hi,
hab schon verschiedene Positionen durch. Das Klangbild wird durch das nach hinten Versetzen nur verwaschener. Der Druck des Schlagzeugs aber nicht unbedingt sträker.

Wenn ich am Schreibtisch stehe, dann ist es viel besser. Generel der Bass mehr. Auch vor meiner Hörposition ist es besser.

Hat das Problem schonmal vor Jahren in einem anderem Zimmer (das mit Dachschräge). Damals half ein stärkerer amp. Dieses mal liegt es aber definitiv nicht an diesem :).

Ja hab schon bemerkt das hier keiner so wirklich ne ahnung hat, was ich den ändern könnte. bzw an was es überhaupt liegt.

Dank an dich Schatten89.

gruß
Schatten89
Stammgast
#30 erstellt: 16. Dez 2009, 08:26
Jeder Lautsprecher klingt in jeden Raum anders.

So viele Dinge welche nun sehr den Schall schlucken scheinst du so nicht zu haben. Teppisch nimmt zb. sehr viel energie auf.

Das Problem der Raummoden scheinst du ja zurzeit Live zu spühren. Ich würde dir empfehlen mal mit Audacity oder WINISD. Frequenzen durchzuprobieren. Und bei der wo es am leistesten ist. Wird wahrscheinlich die Raummode in dem Bereich liegen.

Gehen wir mal davon aus Sie liegt unter 40/50 Hz. Dann könntest du auch mit einem Subwoofer aushelfen. Falls sowas in betracht liegt. Gibt auch gute für Musik. Welche Sauber, Trocken und präzise spielen.
tr0phy
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 16. Dez 2009, 16:58
Ja, das hab ich hier auch schon paar mal gelesen. bleibt für mich die frage, welches mic ich dafür benötige ? muss es ein spezielles sein (richtmic) oda tuts auch ein "normales".

Könnte mir da evtl eins borgen. Um mal drauf zurück zu kommen. Raummoden sind jene welche mein Basssequment schlucken oder liegt ich da falsch ? Also ab bestimmten Frequenzen anfängt mein Signal (schall) zu schlucken.

Das mit dem Woofer hab ich mir auch schonmal überlegt. Muss dazu sagen, dass ich einen am PC hab. Dieser bringt eig nen mächtigen bass hervor, auf der hörposition meiner anlage allerdings ist dieser auch ementz weniger...
Schatten89
Stammgast
#32 erstellt: 17. Dez 2009, 08:50
Ich benutze dazu mein Messmircro was zum Verstärker dazu war. Hat den vorteil das es sehr Tief nach unten hin aufzeichnet.

Normale Headsets zeichnen meist unter 50 Herz nichts mehr auf. Musst du probieren.

http://www.chip.de/downloads/Audacity_13010690.html

Hier wäre das Programm wo mit du unter anderem Frequenzen entstehen lassen kannst.

Zwecks Subwoofer. Würde ich meinen kommt auf den Subwoofer drauf an. Wenn er nicht grade hochwertig ist macht er meist genau da wo er steht etwaws rums aber mehr auch nicht. Wer weiss wie tief er spielt.

Meiner Spielt bis 25hz und wird bei 40Hz getrennt. Er ist immer da, nicht immer zu hören. Aber wenn es sein muss reisst er auch mal das Zimmer ein. (Je nach dem welchen Pegel man eingestellt hat).
tr0phy
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 17. Dez 2009, 15:51
Ok,
dann werd mich mir bis zum we ein richtmic leihen. Wegen subs hab ich auch schon mal bissl gschaut. REL Strate III wird zz angeboten. Oder n mj accoustic. naja jetz schau ich mal was bei meinem gemesse rauskommt und dann teste ich erst mal mit nem herkömmlichen sub. n bekannter hat den 1500er von yamaha. sollte alle grenzen sprengen. danach kann ich mir ja mal n "audiophieleren" ansehen...

gruß
deniz1998
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Jul 2016, 22:29
Irgendwer hier im thread der mir eventuell helfen könnte? Ihr scheint alle mehr Ahnung zu haben,habe auch skizzen etc vorbereitet
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