Flatterechos durch schräge Wände bekämpfen!

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SV650
Stammgast
#1 erstellt: 12. Aug 2004, 19:44
Tacho, habe das problem das ich recht ungünstige Raumdimensionen habe, 5x4x2m und es zu Flatterechos kommt.
Die Anlage steht an der 5 m langen Wand.
Und ich sitze verständlicherweise Mittig mit dem Rücken zur anderen 5m Wand.
Hinter dem Hörplatz könnte ich auf eine Breite von 2 Metern eine Schräge Wand vorsetzen. Und auf der gegenüberliegenden Seite (hinter der Anlage) könnte ich auf die ganzen 5 Meter eine Schräge Wand plazieren.
Wie sollte das denn aufgebaut sein das es wirklich Sinn macht? Wie sollte z.B. die Wand geneigt sein (um die horizontale Achse oder um die vertikale Achse?), welche Materialien in welchen Stärken sind empfehlenswert, wie stark sollte die Wand geneigt sein, Sollte ich mehrere verschieden geneigte Abschnitte machen, oder eher über die ganze Länge identisch?

Des weiteren habe ich auf der rechten Seite momentan eine Holzverkleidung auf die ich Gipskartonplatten aufsetzen will, und verputzen will, auf der linken Seite habe ich allerdings Verputztes Mauerwerk, sollte man da evtl auch eine Gipskartonwand vorsetzen um die Symetrie zu wahren?
Sollten diese Wände auch schräg sein? Denke es kommt hauptsächlich wegen den 4m und 2m zu Flatterechos.

Gruss Ralph
semitotal
Neuling
#2 erstellt: 13. Aug 2004, 11:21
Am besten du machst eine komplette Wand schräg, also die hinter der Anlage. Am einfachsten und billigsten dürfte wohl eine Trockenbauwand sein (Holzgerüst und Gipskartonplatten). In den Zwischenraum sollte auf jeden Fall ein absorbierendes Material, am besten die gelben Mineralfasermatten aus dem Baumarkt. Da hast du nämlich gleich noch einen prima Bassabsorber. In welche Richtung die Wand geneigt ist spielt keine Rolle, ich würde aber eine Neigung um die Vertikale vorziehen, da eine um die horizontale Achse geneigte Wand wahrscheinlich das Gefühl gibt, dass einem gleich das Dach auf den Kopf fällt (stell ich mir jetzt jedenfalls so vor, habs noch nicht ausprobiert).
Je mehr verschieden geneigte Abschnitte drin sind, umso bessere Diffusität erreichst du (schönerer Nachhall), aber zur Beseitigung des Flatterechos reicht eine durchgehende Wand (haupsache nicht parallel zur gegenüberliegenden).
Wegen dem Winkel, glaube ich mich zu erinnern, dass dieser mindestens 6 Grad sein sollte.
Die verschiedenen Materialien der Seitenwände sind kein Problem, allerdings sollten die nach Möglichkeit auch nicht parallel zueinander sein.

Hoffe das hilft dir erstmal weiter.
SV650
Stammgast
#3 erstellt: 13. Aug 2004, 14:19
Jo hat mir auf jeden fall weiter geholfen, was mir jedoch noch zu denken gibt, wie schaut es mit direkten Reflektionen aus? Könnte man da evtl noch was verbessern?
Hoffe das is verständlich was ich meine.
Wenn ich die Seitenwände schräg stelle habe ich Angst das sich durch die verschiebung der direkten Reflektion ein zerissenes Klangbild ergeben könnte.
Das die Bühne bei Horizontaler Drehung nach oben oder unten wandern könnte, oder das evtl durch vertikale Drehung die Tiefenstaffelung kaputt geht.
Sind meine Bedenken berechtigt?
Habe gelesen das jemand abnehmbare Lochplatten montiert hat, mit denen er nachträglich noch die "Abstimmung ändern konnte, z.B. durch anbringung schallharter oder Poröser Materialien dahinter.
Des weiteren könnte man wenn man abnehmbare Platten hat dahinter auch noch ein paar Plattenabsorber verstecken.
Lohnt sich eine anbringung von Akustik putz auf den Gipskartonplatten?
Ist das viel teurer wie normaler Putz?
Um einen Akustiker kommen zu lassen habe ich leider nicht die nötigen Mittel.

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 14. Aug 2004, 02:10 bearbeitet]
Leisehöhrer
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2004, 19:59
Hallo Ralph,

hast Du schon andere Positionen von Boxen und Hörplatz ausprobiert ?
Ich würde mal die Längsrichtung versuchen. Boxen auf 1/3el
Raumlänge und Hörplatz gegenüber ebenfalls 1/3el Raumlänge.
Seitenwandabstände von 1 m für die Boxen so das sie nur noch 2 m von Außenk. bis Außenk. auseinanderstehen.
So würden die Boxen mit dem Hörplatz ungefähr ein Dreieck von 1,8 m ergeben wenn ich von Mitte Chassis bis Ohr ausgehe. Das ist noch nicht Nahfeld aber so bekommst Du wesentlich mehr Direktschall wie jetzt.

Gruß

leisehörer
SV650
Stammgast
#5 erstellt: 14. Aug 2004, 02:34
Wie komme ich zu mehr Direktschall? durch die entfernung zur Rückwand und verkleinerung des Hörabstandes?
Glaube nicht das das Einrichtungstechnisch machbar ist.
Wollte zur Aufstellung allerdings Cara noch befragen.
Grob steht die Aufstellung ja schon fest(einrichtungsbedingt).
Hätte jetzt den Raum (Gipskartonwände) an diese grobe Aufstellung angepasst,
dann die neuen Komponenten gekauft,
und anschließend Cara befragt.
Dann wird Messequipment geliehen und dann wird geschaut wie man weiter vorgeht, Absorber, Diffusoren, Variationen der einsetzbaren Paneele etc.
Momentan häng ich nur noch leider bei den Wänden fest.
Da ich nicht weiss wie ich das genau machen soll.
Kennt sich denn da jemand aus?
Habe angst das ich damit mehr kaputt machen kann als ich verbessere.

Gruss Ralph
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