Probleme mit der Raumaufteilung

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Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 19. Nov 2010, 11:38

Guten Morgen zusammen!

Ich habe mir einen langen Traum erfüllt und meinen alten Stereo-Receiver gegen einen CD-Receiver von Arcam (Solo Neo) getauscht. Er befeuert zwei Quadral Rhodium 70. Der Klang ist wirklich gut. Einziges Manko: Die Anlage steht im Wohnzimmer. Der Raum ist ca. 35 Quadratmeter groß und ein langgezogenes Rechteck mit Fenstern in den kurzen Raumwänden. Die linke Hälfte des Raumes wird als Essbereich genutzt, die rechte Hälfte steht für Musik und TV zur Verfügung. Soll heißen: Ein Lautsprecher steht frei im Abstand von ca. 80 cm vor der langen Wand, der zweite gezwungener Maßen im Abstand 80/60 in der rechten Raumecke, ebenfalls vor der langen Wand. Abstand der Boxen zueinander: 3 Meter. Abstand zum Hörer: Jeweils ca. 2 Meter. Ergebnis: Der rechte Lautsprecher klingt etwas leiser, als der andere. Ich habe die Balance um einen Punkt nach rechts korrigiert, bin aber nicht ganz glücklich mit dieser Variante. Hinter und rechts neben der rechten Box ist die nackte Hauswand. Habe ich irgendwelche Möglichkeiten - bis auf ein vollständiges Verstellen der Anlage, das geht leider aus Platzgründen nicht (!) - positiv auf die rechte Box einzuwirken? Oder muss ich wohl oder übel mit der leicht unterschiedlichen Klangdarstellung leben?

Ich danke für jeden kleinen Tipp, der sich mit halbwegs wenig Aufwand realisieren lässt!

Gruß, der Wildbad-Finder

rauschfrei
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 19. Nov 2010, 21:46

Eine Skizze waere hilfreich.

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Nov 2010, 11:08

Ich bin leider kein guter Zeichner, aber vielleicht hilft diese Skizze!

Gruß, Wildbad-Finder

rauschfrei
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 22. Nov 2010, 21:31

Rein von der Theorie muesste sich (wenn ueberhaupt) die RECHTE Box lauter anhoeren. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher dass der Klangunterschied wirklich vorhanden ist? Man kann sich in sowas schnell "reinhoeren".

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 23. Nov 2010, 10:21

Hallo! Ich habe gestern Abend mal versuchsweise meinen Kopfhörer angeschlossen und das Radio im Mono-Betrieb angestellt. Ergebnis: Auch hier ist der Ton bei Balance in Mittelstellung rechts etwas leiser. Ich werde einen Hörtest machen lassen, vielleicht hat das rechte Ohr (Ich habe schon seit Jahren beidseitig einen unterschiedlich starken Tinnitus) in den vergangenen Monaten schleichend einige Frequenzen eingebüßt.

Danke nochmal für den Hinweis: Er bestätigt mich darin, dass es eher an mir liegen muss - leider.

AudioDidakt
Stammgast

#6 erstellt: 29. Nov 2010, 13:08

Hm Ich möchte hier nichts Absolutes sagen aber müsste das Gehirn nicht minimale Unterschiede der Hörleistung ausgleichen? Hast du schonmal bei nem Walkman(MP3P.) ne Monoaufnahme getestet, also dass Du den Verstärker ausschließen kannst?

Rein Raumakustisch müsste tatsächlich die RECHTE lauter sein. (weil Wandähe,d.h. mehr Reflexionen usw).
Wie weit steht die denn von der Wand weg? Sollten auch nicht weniger als 70cm sein.. lieber Stereodreieck verkleinern 3m Seitenlänge is schon morts.

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 09. Dez 2010, 17:22

Hallo rauschfrei, hallo AudioDidakt,

ich war jetzt endlich beim Hörtest und tatsächlich: Das rechte Ohr hat im Bereich zwischen 1 und 2 Kilohertz einen Hörverlust von 20 Dezibel (ab 30 gibt's was von der Krankenkasse zum Hörgerät dazu, scheint also nicht ganz so wenig zu sein...) Höhen und Tiefen sind bei beiden Ohren noch gleichgut hörbar. Dann weiß ich jetzt wenigstens, dass es nicht die Technik ist und versuche einfach, in Zukunft darüber "hinweg" zu hören...

Das Stereodreieck kann ich leider nicht reduzieren, weil das Sideboard (2,75 Meter) mit der Anlage die Aufstellweite vorgibt...

Gruß, Wildbad-Finder

AudioDidakt
Stammgast

#8 erstellt: 10. Dez 2010, 01:06

Boa das is ja echt mies.. Für gute Besserung ist es wahrscheinlich zu spät und Beileid wär zu hart.. ich wünsch dir irgendwas zwischendrin..

Lass dir auf jeden die Freude an der Musik nicht nehmen! Beethoven hats ja auch geschaft

Aber wie ist das denn passiert? Normalerweise gehn doch zu erst die Höhen flöten?

[Beitrag von AudioDidakt am 10. Dez 2010, 01:09 bearbeitet]

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 10. Dez 2010, 11:35

Tja, ich weiß es auch nicht genau... Aber die Akustikerin sagte, dass Höhen in erster Linie einem Knalltrauma (Sylvester etc.) zum Opfer fallen bzw. im fortschreitenden Alter verloren gehen. Meine Mitten seien wahrscheinlich einer Mischung aus lauter Musik (ein Diskobesuch zuviel - damals...) und Stress (Tinnitus in der Examenszeit) zum Opfer gefallen - nur dass es jetzt mittlerweile schlechter und damit wahrnehmbar geworden ist.

Na ja, kann man nichts machen. Ich versuche jetzt, einen klassischen Equalizer einzusetzen - der Hifi-Dealer meines Vertrauens besorgt gerade einen. Vielleicht bekomme ich damit das Klangbild wieder hin. Bei Pop-Musik stört es mich ja nicht weiter, aber bei Mozarts Requiem möchte ich nicht auf die Mitten verzichten!

Viele Grüße,

Wildband-Finder

[Beitrag von Wildbad-Finder am 10. Dez 2010, 11:36 bearbeitet]

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 14. Dez 2010, 10:57

So, letzter Beitrag zu meinem Ohren-Thema: Habe einen schönen, alten Equalizer von Marantz erstanden. Die Regler alle in 0-Position und rechts 1 + 2 Kilohertz etwas hochgezogen. Und was soll ich sagen: Musikhören macht wieder 100%tig Spaß!

Gruß vom Wildbad-Finder

[Beitrag von Wildbad-Finder am 14. Dez 2010, 10:58 bearbeitet]

AudioDidakt
Stammgast

#11 erstellt: 14. Dez 2010, 22:58

Mein Glückwunsch!

Du könntest jetzt auch, wenn dus ganz genau haben willst dir ein Messmikro und ein Messprogram besorgen (ausleihen?) und dann die die Anlage auf den Hörplatz einstellen in dem Du den Equalizer gescheit einstellst..

Wenn das Ding schonmal rumsteht

Wildbad-Finder
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 16. Dez 2010, 12:39

Mal schauen!

Bin jetzt erstmal froh, dass ich mit der technischen Unterstützung wieder alles Wesentliche höre... Ist übrigens ein ganz interessanter optischer Kontrast: Der Marantz leuchtet wie ein Weihnachtsbaum in Rot und Grün, während die Geräte neueren Datums ein sattes Blau abstrahlen...