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Anleitung von A-Z: Raumoptimierung

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*SALT*
Stammgast
#1 erstellt: 12. Nov 2012, 23:43
Guten Abend liebe User,

was ich mit diesem Thread erreichen möchte ist eine kleine Praxishilfe zur akustischen Optimierung von Räumen. Die meisten Thread's hier im Forum sind leider nur "ähhh was ist ein Stereodreieck….das geht aber nicht weil ein Bett im Weg steht" oder aber " die mit meinem Behringer-Mikrofon xyz gemessene 3 Raummode bei 22,85 Hz habe ich mit dem DSP 1234 über "Multi room eq audyssey vers123....ausgeglichen " Also entweder einfachste Grundlagen oder komplexeste Diskussionen bei denen ein Außenstehender nichts mehr begreift. Der Bereich dazwischen ist leider sehr dünn gesät und meist nur auf einzelne spezielle Probleme der User beschränkt.

Ich dachte mir das ganze hier als Stepp by Stepp Anleitung. Ich habe einen zu optimierenden Raum und werde versuchen diesen mit Hilfe erfahrener User zu optimieren und mein Vorgehen hier genau beschreiben und sehr viele Bilder und Screenshots von Messungen hochladen um so auch unerfahrenen Usern oder Einsteigern einen Einblick in die akustische Optimierung und die Messung mit einem Mikrofon zu geben.

Ich denke der Raum ist gut geeignet, da ich hier nicht der "weiblichen Herrschaft" unterliege und so auch aufwendigere Optimierungen im Raum durchführen kann.

Hier sind mal ein paar Bilder von der fast beendeten Baustelle

SAM_3034 [HDTV (1080)]

SAM_3036 [HDTV (1080)]

SAM_3038 [HDTV (1080)]

SAM_3039 [HDTV (1080)]

SAM_3041 [HDTV (1080)]

SAM_3043 [HDTV (1080)]

SAM_3044 [HDTV (1080)]


Wie ihr seht, ein nicht ganz kleiner Raum (24qm) mit kahlen Wänden und einer Holzdecke. Hier lässt sich sicherlich etwas verbessern.

Unbenannt

Im Moment habe ich einfach nur versucht mich an ein Steredreieck zu halten wie dieses auf der Seite meines Lautsprecherherstellers ca. angegeben ist.

Ich würde jetzt gerne ein paar Vorschläge für ein geeignetes Messmikrofon haben welches ich auch gleich bestellen würde um dann erste Messungen durchführen zu können.

Ich habe einen einfachen Laptop und das einzige "Mikrofon" ist das welches meinem AVR beilag, von dem ich aber nicht glaube, dass es vernünftige Ergebnisse liefert.

Ich freue mich auf viele hilfreiche Post's und gute Vorschläge


Gruß SALT
trxhool
Inventar
#2 erstellt: 12. Nov 2012, 23:50
Mahlzeit

Als Mic eignet sich sehr gut das Behringer ECM 8000, mit einer Tascam US 122.

Oder das Komplett-Paket von XTZ:

http://www.mindaudio...2&vmcchk=1&Itemid=22

Gruss TRXHooL

Ps. Was ist das für ein geiles Sofa !!!!
*SALT*
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2012, 23:55
Genau dich hab ich gerade gesucht, weil ich dich auch um Hilfe bitten wollte, nur wusste ich deinen Usernamen nicht mehr. Nur das Profilbild und das du eben viel akustisch in deinem absolut geilen Heimkino gemacht hast.


das Sofa ist von dem Rennsportsitze Hersteller Recaro. Kann man mit den Sesseln von Stressles vergleichen nur eben für 2 Personen.

Recaro


Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 12. Nov 2012, 23:57 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Nov 2012, 11:00
Also von der Aufstellung der LS her sieht es schon mal gut aus. Wie sich die unterschiedlichen Abstände zur Wand unter der Schrägen auswirken, werden dann deine Messungen zeigen. Einzig den Hörplatz würde ich noch etwas weiter zu den LS hin verschieben. Es gibt da so eine "Regel" die besagt, daß der Hörplatz bei 38% der Raumlänge liegen sollte. Das wären bei dir ca. 2,2m.

Gruss

Christian
ingo74
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2012, 11:09
moin - fang erstmal mit der theorie an:
http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf

http://www.hifi-selb...ction&id=6&Itemid=35


mikro - bei hifi-selbstbau unter shop oder das xtz mikro für 110€

was hast du insgesamt für ein budget und wie flexibel bist du bzgl raum, aufstellung etc..?
Eminenz
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2012, 11:11
Das sieht so schlimm nciht aus. Dicke Vorhänge oder Absorber an den Seiten, ggf. was an die Decke und die Schräge.

Aber erstmal messen, dann sieht man weiter.
*SALT*
Stammgast
#7 erstellt: 13. Nov 2012, 14:50

Sieglander schrieb:
Es gibt da so eine "Regel" die besagt, daß der Hörplatz bei 38% der Raumlänge liegen sollte. Das wären bei dir ca. 2,2m


Ja das werde ich mal ausprobieren. Ich dachte mir eher das ich die Couch da stehen lasse und dafür lieber die Pautsprecher weiter von der Wand weg in den Raum bekomme um so die Dachschräge und die unterschiedlichen Wände auszugleichen.


@Ingo74 Na da hat du mir aber eine harte Bettlektüre mitgegeben.

Flexibel bei der Gestalltung und Aufstellung bin ich doch sehr, da der Raum nur zum Musikhören genutzt wird. Solange ich keine Zwischenwände einreißen muss um einen besseren Klang zu bekommen stellt das kein Problem da. Es sollte nur optisch dazu passen (ich spreche nicht von unsichtbar etc. nur sollte das Raumtuning den Raum nicht erdrücken und beherrschen).

Im Budget bin ich auch nicht beschränkt, gerade da man hier ja immer Schritt für Schritt arbeiten kann. Die Anlage ist jetzt auch nicht die günstigste gewesen. Hier sollte nicht an einem der wichtigsten klangbeeinflussenden Dinge geapart werden.

Vielleicht jetzt für den Anfang mal 1000€ die dann in einem halben Jahr oder Jahr nochmals erhöht werden können. Das liegt auch ganz daran wie hoch der Optimierungsbedarf ist und wieviel es mir im Endeffekt an klanglichem Zugewinn bringt.

Gruß SALT
*SALT*
Stammgast
#8 erstellt: 13. Nov 2012, 15:28
Ich bin gerade am überlegen welches Mirkofon ich kaufen soll.

Das XTZ Mikrofon für 110€
Das Behringer ECM 8000 für ca. 50€
oder das ECM 40 für 80€

Muss/Sollte ich jedes dieser Mikrofone vor dem Kauf kalibrierten lassen oder ist das bei einen hochwertigen eher nicht nötig?

Ist es möglich ein solches Messmikrofon auch später für die externe Aufzeichnung von Videos (FullHD DSLR) zu benutzen oder sind das zwei völlig verschiedene Technische Aufbauten?

Gruß SALT
*SALT*
Stammgast
#9 erstellt: 13. Nov 2012, 20:41
So ich hätte die Möglichkeit ein gebrauchtes Image Stage Line ECM-40 in kalibriertem Zustand für 65€ zu bekommen. Ich denke da werde ich zuschlagen.

Gruß SALT
trxhool
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2012, 22:08
Mahlzeit

Wenn es von "Pico" kalibriert wurde ist der Preis echt gut.

Zum Raum:

Ich würde erstmal alles rausschmeissen, was nicht zum Musikhören gebraucht wird ( ganz speziel die Glasvitrine), da diese Sachen einfach zu schnell angeregt werden. Dann mal an den Seitenwänden und an der Decke mit 7cm Basotect-Absorber anfangen ( Spiegelpunkte und Symetrie beachten). Dadurch hast du schonmal den Nachhall extrem verbessert. Dann sollten Messungen für die weitere Optimierung erfolgen ( Bassbereich).

Gruss TRXHooL
ingo74
Inventar
#11 erstellt: 13. Nov 2012, 22:56
salt - weißt du wie man misst..?
wenn nein - dann lies dich ERST ein, bevor du irgendwas kaufst, damit du weisst was du tust und warum.

ansonsten braucht das ecm-40 eine externe soundkarte mit spannungsversorgung (48 volt phantomspeisung).

und wenn du grad eh beim lesen bist, dann lies dich mal zu dirac ein
http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1886.html
und acourate
http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-16456-2.html
*SALT*
Stammgast
#12 erstellt: 19. Nov 2012, 22:55
So heute ist das kalibrierte Mikrofon gekommen.

IMG_5880 [HDTV (1080)] [HDTV (1080)]

IMG_5881 [HDTV (1080)] [HDTV (1080)]

IMG_5883 [HDTV (1080)] [HDTV (1080)]

+Cd mit den Kalibrierungsdateien. Einmal mit 0 Grad und mit 90 Grad.

ECM40


zu trxhool

Klar bei der Messung fliegt alles aus dem Raum raus was auch später nicht mehr drinn sein wird.


zu Ingo


salt - weißt du wie man misst..?


Nein, hab ich noch nie im Leben gemacht.

Aber dank dem Forum und netter Leute wie Dir die mir schon viele hilfreiche Links geschickt haben (danke nochmal, besonders für den Hifi-Selbstbau Link) werde ich es leren und hier posten. Ich denke ich muss mir das Wissen nicht nur anlesen sondern auch ein paar praktische Sachen ausprobieren, deshlab hab ich auch das Mikrofon schon bestellt.


Also: Als Mikrofon habe ich jetzt ein Kalibriertes ECM-40.

Der Vorverstärker wird vermutlich ein tascam US-122 mk ii.

Als Software werde ich mir die Tage mal Arta herunterladen und dann kann es auch schon losgehen.



Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 19. Nov 2012, 22:57 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2012, 17:33
Hallo SALT,

schaue bezüglich eines Audio-Interfaces bitte auch nach E-MU. Die bieten ein super Preis-Leistungsverhältnis. Die Qualität der Wandler und die Klirrwerte sind bei den Preisen unschlagbar.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 20. Nov 2012, 17:40 bearbeitet]
UweM
Moderator
#14 erstellt: 20. Nov 2012, 18:02
Frage: was war den der erste Höreindruck vor den Messungen? Was findest du gut, was bemängelst du?

Damit könnte man eine Reihenfolge der wichtigsten "Baustellen" erstellen

Grüße,
Uwe
Sieglander
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Nov 2012, 18:42

Jahresprogramm schrieb:
...schaue bezüglich eines Audio-Interfaces bitte auch nach E-MU. Die bieten ein super Preis-Leistungsverhältnis. Die Qualität der Wandler und die Klirrwerte sind bei den Preisen unschlagbar...


Nur leider haben die keine Phantomspannung am XLR-Mikrofoneingang. Zumindest die, die im Preis mit dem tascam vergleichbar sind.
Das tascam 122 ist schon in Ordnung (absolut linear zwischen 20 und 20.000Hz)


[Beitrag von Sieglander am 20. Nov 2012, 18:54 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2012, 18:59

Sieglander schrieb:
Nur leider haben die keine Phantomspannung am XLR-Mikrofoneingang.
Das tascam 122 ist schon in Ordnung (absolut linear zwischen 20 und 20.000Hz)


Doch, die bieten 48V Phantomspannung bei z.B. der E-MU 0404 USB. Dieses Audiointerface bietet auch einen gemeinsam gemessenen Klirrwert der Ausgangs- und Eingangsstufe zusammen von 0,005-0,0075% bei K3. Das ist eigentlich für Raummessungen gänzlich irrelevant. Ich finde das nur beachtlich. Sicher ist die Tascam 122 auch vollkommen in Ordnung. Aber jetzt sind wir total OT
Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 20. Nov 2012, 18:59 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#17 erstellt: 21. Nov 2012, 10:39

UweM schrieb:
Frage: was war den der erste Höreindruck vor den Messungen? Was findest du gut, was bemängelst du?


Höreindrücke habe ich jetzt seit ca. 1 Jahr sammeln können. Seit da habe ich den Raum und die Boxen mit der gleichen Elektronik in dieser Aufstellung.

Mein absolut Subjektiver Eindruck ist dieser, dass Stimmen sehr gut und nach meinem Geschmack schön wiedergegeben werden. Ein Klavierspiel ist nicht über normaler Unterhaltungslautstärke möglich, da die Höhen hier zu stark von den kahlen Wänden und der Holzdecke reflektiert werden. Der Bass könnte einen Ticken stärker/präziser sein, wenn ich hinter/zwischen den Lautsprechern bin ist hier doch ein erheblicher Bassanteil zu hören.

Auch die Lautstärke kann ich nicht so weit erhöhen ohne das es schlechter klingt. Ich werde heute aus der Arbeit mal ein Dezibel-Messgerät mitnehmen um zu sehen bis zu welcher Lautstärke ich komme, ohne das der Raum anfängt zu Dröhnen. Geschätzt würde ich im Moment bei 80db sagen, was mir für einzelne Lieder manchmal ein wenig zu leise ist.

Gruß SALT
TasteOfMyCheese
Stammgast
#18 erstellt: 22. Nov 2012, 02:29

Der Bass könnte einen Ticken stärker/präziser sein, wenn ich hinter/zwischen den Lautsprechern bin ist hier doch ein erheblicher Bassanteil zu hören.

Häufig geht das einher mit zu lautem/starken Mittel-Hochton. Wird dieser Bereich stark reflektiert, wird er sehr schnell unangenehm und steht zu sehr im Vordergrund so dass die schlechter wahrnehmbaren Bassfrequenzen etwas untergehen.

um zu sehen bis zu welcher Lautstärke ich komme, ohne das der Raum anfängt zu Dröhnen

In welchem Frequenzbereich hast du denn so ein Dröhnen?
Hast du keine Möglichkeiten, Aufstellung oder Raumakustik zu optimieren (es müssen ja nicht immer gleich Absorber sein)?

Viele Grüße
Berti
*SALT*
Stammgast
#19 erstellt: 22. Nov 2012, 10:35

TasteOfMyCheese schrieb:
In welchem Frequenzbereich hast du denn so ein Dröhnen?
Hast du keine Möglichkeiten, Aufstellung oder Raumakustik zu optimieren (es müssen ja nicht immer gleich Absorber sein)


Das weiß ich nicht, deshalb habe ich ja ein kalibriertes Mess-Mikrofon gekauft und bis spätestens Sonntag auch eine Soundkarte mit Mikrofonvorverstärker um das ganze zu messen. Aufstellungsmäßig kann ich den Raum wie oben beschrieben natürlich verändern. Ich sehe das Problem allerdings eher an den insgesamt über 50 qm großen kahlen Wänden und Decken in dem Raum als an der nicht optimalen Aufstellung der Anlage. (hier habe ich natürlich schon alles mögliche rumgeschoben.)

Gruß SALT
Jahresprogramm
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2012, 12:00
Hallo SALT,

dein Vorgehen ist soweit richtig. Zuerst müssen im Raum die auf Moden bezogen idealen Hör- und LS-Position gefunden werden. Dabei ist zu beachten, dass Peaks korrigierbar sind. Dips können jedoch nur erschwert korrigiert werden und sind somit zu vermeiden. Wenn das Messequipment da ist, kannst Du das Schieben deiner LS und des Hörplatzes gezielter durchführen.

Zunächst kann ich Dir empfehlen sich in folgenden Link einzulesen: http://www.bobgolds.com/Mode/ETF25Tests/HowToFindModesWithEtf.htm
Es wird sehr schön gezeigt, wie Moden entstehen und wie man die wichtigen Moden durch Mehrpunktmessung erfasst.

Zusätzlich ist dieser Modenrechner ganz gut:
http://www.bobgolds.com/Mode/RoomModes.htm" target="_blank" class="" rel="nofollow">http://www.bobgolds....m/Mode/RoomModes.htm

Jedoch darfst Du die Ergebnisse des Modenrechners bei Deinem Raum mit der Dachschräge nicht 1:1 übernehmen. Alle axialen und diagonalen Moden in längst Richtung des Raumes werden bei Dir viel schwächer ausgebildet sein. Ich vermute das bei Dir die Moden quer im Raum vorherrschen und somit die Verschiebung vor bzw. zurück deines Stereodreiecks nicht sehr viel bringt. Die Mode erster Ordnung quer zum Raum sehe ich als kritisch an. Zunächst musst Du aber messen... dann sehen wir weiter...

Grüße
Alex

PS: Mit der Holzverkleidung der Decke, insbesondere wenn dahinter direkt die Dämmung zwischen den Sparren kommt, hast Du in deinem Raum einigen Hörräumen (so wie meinem) schon vieles voraus.

PPS: Noch ein paar Tipps zu den Möbeln: Die Kopfstützen des zugegebener Maßen des extrem coolen Sofas sind ungünstig. So bekommst Du eine sehr starke frühe Reflexion von der Kopfstütze direkt ans Ohr. Hinter dem Hörplatz solle genügend Abstand zu irgendwelchen Flächen sein. Das selbige gilt für den Couchtisch. Es entstehen auch hier sehr frühe Reflexionen und stören das Stereobild.


[Beitrag von Jahresprogramm am 22. Nov 2012, 16:21 bearbeitet]
soundbraut
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Nov 2012, 01:10
Hallo
Einige Anmerkungen :

38% Regel:

Die Position bei 38% der Raumlänge wurde von Peter D'Antonio festgehalten.
Dabei geht es um das Modenverhalten.

Die 38% sind aber nur der Punkt, wo man mit dem suchen der besten Position beginnen kann, was im Idealfall per messen geschieht und ist nicht als endgültiger Fixpunkt zu betrachten.

Allerdings bezieht sich dies nur auf rechteckige Räume welche massive Bausweise haben.
Was durch die Dachschräge nicht der Fall ist.

RT60 :


RT60 zeigt das diffuse Schallfeld eines Raumes an,welches durch späten bzw. (ab) Zweitreflektionen entsteht.
Dabei geht es aber um sehr große Räume wie zB. Kino-, Theater-, Konzertsäle .
Berechnet wird RT60 aus dem ETC.
Und in kleinen Räumen zeigt das ETC starke bzw. nahe Erstreflektionen an und kann aber von RT60 nicht unterscheidet werden.
Daher eher unbrauchbar.

lg
*SALT*
Stammgast
#22 erstellt: 25. Nov 2012, 17:52
Soeben habe ich einen neuen Tascam US 144 mk II ersteigert. Also sollte es bald mit den ersten Messungen losgehen



Jahresprogramm schrieb:


PS: Mit der Holzverkleidung der Decke, insbesondere wenn dahinter direkt die Dämmung zwischen den Sparren kommt, hast Du in deinem Raum einigen Hörräumen (so wie meinem) schon vieles voraus.

PPS: Noch ein paar Tipps zu den Möbeln: Die Kopfstützen des zugegebener Maßen des extrem coolen Sofas sind ungünstig. So bekommst Du eine sehr starke frühe Reflexion von der Kopfstütze direkt ans Ohr. Hinter dem Hörplatz solle genügend Abstand zu irgendwelchen Flächen sein. Das selbige gilt für den Couchtisch. Es entstehen auch hier sehr frühe Reflexionen und stören das Stereobild.



Ja dahinter befindet sich direkt die Dämmung. Das wurde damals noch aus der guten gesunden Glaswolle gemacht. Ich schätze in einer Stärke von ca. 25-30cm.

Das mit dem Couchtisch stimmt, das hört man auch wenn man ihn mal probehalber wegschiebt. Da liegt aber eh meistens eine dicke Wolldecke der Liebsten drauf, die Sie für ihre kalten Füße braucht.

Soll ich die Kopfstützen wegen der Reflexionen mit dickem rosa Plüsch beziehen?
Die stehen aber zu den Seiten wenn eine Person dort sitzt auch nur 2-3 cm über also nicht so viel.


@ soundbraut

Das mit der 38% Regel habe ich hier auch schonmal gelesen.

Grundlagen der Raumakustik

Das wären bei mir 2,22 Meter von der Rückwand. Damit werde ich auf alle Fälle anfangen wenn ich den Mikrofonverstärker habe und die ersten Messungen machen kann.


Gruß SALT
Amperlite
Inventar
#23 erstellt: 26. Nov 2012, 14:08
*SALT*
Stammgast
#24 erstellt: 04. Dez 2012, 22:35
@ Amperlite ja das ist eine sehr schöne Anleitung.

So nach ein bisschen Gezancke mit dem Verkäufer ist der Mikrofonverstärker endlich verschickt und sollte bis zum Wochenende bei mir sein. Dann kann es endlich losgehen.

Wo gibt es den Cd's oder Dateien mit Messtöne oder Frequenzverläufen bei gleicher Lautstärke? Was für Messignale benötige ich überhaupt?

Gruß SALT
trxhool
Inventar
#25 erstellt: 04. Dez 2012, 22:39
Die Raumeinmessprogramme haben ihre eigenen Messtöne...

Gruss TRXHooL
black_eagle
Inventar
#26 erstellt: 05. Dez 2012, 02:05
Echt geiler Thread, werde ich auf jeden Fall verfolgen!

Hier mal CARMA von Audionet als Messsoftware.

Da kannst du auch Messtöne als Wave runterladen die du dann als CD brennst und messen.

Deutsche Bedienungsanleitung ist auch dabei.

http://www.audionet.de/main/service/carma-v30/download/page.html

Gruß
*SALT*
Stammgast
#27 erstellt: 05. Dez 2012, 10:33
Was wäre ich nur ohne dieses Forum! danke.

Gruß SALT
Jahresprogramm
Inventar
#28 erstellt: 05. Dez 2012, 10:41
Hi,

black_eagle schrieb:
Da kannst du auch Messtöne als Wave runterladen die du dann als CD brennst und messen.

Was soll das Brennen der Messtöne auf eine CD bringen?
Die Tascam kann gleichzeitig Abspielen und Aufnehmen (FullDuplex). So kann man die Test-Töne direkt von CARMA aus abspielen.

Ich würde aber dennoch raten das REW zu verwenden. Die Einarbeitung in das Programm lohnt sich und die Messergebnisse sind exakter.

Grüße
Alex
black_eagle
Inventar
#29 erstellt: 05. Dez 2012, 11:35
Carma kann 5.1 bzw. 7.1 und jeden Kanal gesondert aufnehmen.

Man muss auch nicht Soundkarte mit Anlage Verbinden daher die CD.

REW 5.01 beta 10 kann das mit ASIO4all und ein HDMI Ausgang, aber nicht so Komfortabel wie es Carma macht. Carma spielt eine Wave in DTS ab wo nacheinander alle 6 bzw. 8 Kanäle aufgezeichnet werden.

Bei REW muss du den Kanal immer in den Einstellungen einzeln wählen.

Wenn man das nicht mit HDMI macht kann man nur noch mit Klinke zu Chinch (R,L) messen. Oder kann man auch mit Line Out arbeiten bei REW?

Gruß
Amperlite
Inventar
#30 erstellt: 06. Dez 2012, 23:12
Edit:
Messungen verschoben nach
http://www.hifi-foru...read=4510&postID=2#2


[Beitrag von Amperlite am 07. Dez 2012, 14:06 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#31 erstellt: 06. Dez 2012, 23:58
Hi,
wer hat jetzt was und vor allem wo gemessen?
Grüße
Alex
trxhool
Inventar
#32 erstellt: 07. Dez 2012, 00:09
Mahlzeit

Ein Plattenschwinger wird bei dieser sehr ausgeprägten Raummode nicht viel helfen. Wenn du Platz hast, könntest du zwei "Superchuk verbauen. Ansonsten konnte dir ein Velodyne SMS oder Antimode dir helfen. Das "Dip" zwischen 100 und 200 hz könnte ein Phasenproblem sein, verstelle mal die Phase vom Subwoofer und miss nochmal. Der Nachhall sieht nicht besonders schön aus, da würden ein paar 7cm Basotect Absorber und ein Deckenabsorber schon einiges bringen.

Gruss TRXHooL
Jahresprogramm
Inventar
#33 erstellt: 07. Dez 2012, 12:23
Hi,
ich nehme nun an, dass Amperlite bei SALT zu Besuch war und gemessen hat

Die Mode bei 40Hz (43Hz um genau zu sein) ist, wie vermutet, die Quer-Mode 1. Ordnung!

Jahresprogramm schrieb:
Ich vermute das bei Dir die Moden quer im Raum vorherrschen und somit die Verschiebung vor bzw. zurück deines Stereodreiecks nicht sehr viel bringt. Die Mode erster Ordnung quer zum Raum sehe ich als kritisch an.


Da hilft Verschieben tatsächlich nicht viel. Entweder Helmi (die helfen aber auch nur bei entsprechenden Volumina) oder ein DBA. Bei Dir würde ein virtuelles DBA á la Acourate auch ganz gut wirken....

An der Nachhallzeit ist ganz gut zu sehen, dass die Holzverkleidung mit der dahinterliegenden Minerallwolle zwischen 50 und 150Hz einiges schlucken. Bei ca. 180Hz liegt vermutlich die Resonanz der Verkleidung.
Falls Du nicht in der Studionorm landen willst, brauchst Du dir um Bassabsorber vorerst nicht viele Gedanken machen.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 07. Dez 2012, 12:43 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#34 erstellt: 07. Dez 2012, 13:57

Jahresprogramm schrieb:
Hi,
ich nehme nun an, dass Amperlite bei SALT zu Besuch war und gemessen hat

Nein, ich habe bei mir gemessen. Vermutlich wäre es sinnvoller, einen eigenen Thread dafür zu erstellen:

Edit:
Thread eröffnet und Messungen verschoben nach
http://www.hifi-foru...read=4510&postID=2#2


[Beitrag von Amperlite am 07. Dez 2012, 14:07 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#35 erstellt: 07. Dez 2012, 14:06
Kannst gerne hier reinstellen. Mein Mikrofonverstärker ist immer noch nicht da, also dauert es wohl noch ein bisschen bei mir.

Gruß SALT
*SALT*
Stammgast
#36 erstellt: 07. Dez 2012, 22:57
So der Mikrofonverstärker ist endlich da.

Ich sitze hier seit 5 Stunden, habe mich mit meiner Freundin gestritten („was regst du dich über den Computer so auf“) ein paar CDs zerbrochen und die Verpackung des Mikrofonverstärkers ein paar Mal gegen die Wand geworfen. Wenn es ein Paradebeispiel für einen durch Stress ausgelösten Herzinfarkt durch zu hohen Blutdruck gibt, dann bin ich es im Moment. Ich hab in 5 Stunden keine einzige Messung hinbekommen!!!!!!
Die Bedienungsanleitung hilft mir absolut nicht weiter. Ich verstehe das System und den Aufbau von Carma einfach nicht.

Das Mikrofon ist mit dem Mikrofonverstärker über den „Mic in“ Eingang verbunden. Der Mikrofonverstärker hängt per USB am Laptop und das ist mit dem AVR verbunden. Was muss ich jetzt tun ich verstehe es einfach nicht. Wenn ich messe kommen aus den Lautsprechern nur 2-3 Sekunden irgendwelche ganz kurzen Töne von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass Sie ausreichen um den Frequenzgang eines Raumes messen zu können.

Bitte hilft mir einer und sagt mir was ich tun muss um das hier heute noch hinzukriegen, ich bin echt am durchdrehen. Wie klingt das Signal mit dem ich messen muss? (Rosa/Weises – Rauschen)
Messe ich beide Lautsprecher oder erst rechts dann links? Ich bin mir nach 5 Stunden nicht einmal sicher ob das Mikrofon an ist.

Ich habe sowohl Arta als auch Carma bekomme das aber mit keinem von beiden hin.

Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 07. Dez 2012, 23:04 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#37 erstellt: 07. Dez 2012, 23:31

Wenn ich messe kommen aus den Lautsprechern nur 2-3 Sekunden irgendwelche ganz kurzen Töne

Naja, Carma bringt zuerst ein Rauschen und anschließend einen kurzen Sweep auf die Lautsprecher, das kommt so schon hin.
Schau dir mal in der Windows-Soundsteuerung (Systemsteuerung -> Sound) die Aufnahmegeräte an. Dort sollte dein Mikro auftauchen und du kannst dort auch einen Ausschlag sehen, wenn du mal draufklopfst. Außerdem kannst du damit auch den Pegel überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Anschließend musst du das Mikro entsprechend in Carma auswählen.
Ich bin allerdings eher ein Freund des REW Room Equalizer Wizard, da der beide Kanäle gleichzeitig misst und deutlich mehr Auswertungen erlaubt.

Viele Grüße
Berti
*SALT*
Stammgast
#38 erstellt: 08. Dez 2012, 00:01
Danke Berti,

das hat mir schonmal geholfen zu wissen, dass die Messung wikrlich so schnell vorbeigeht.
Ich hab jetzt irgendwie was hingekriegt weiß aber noch nicht wirklich wie.
Hier sind mal die Bilder. Vorrangig gehts mir jetzt garnicht um die Interpretation nur vielleicht erkennt hier schon einer einen Messfehler (falscher Pegel, etc). Ich saß auch mit dem Laptop während der Messung zwischen den lautsprechern also wie gesagt jetzt geht es erstmal um die Vermeidung von Messfehlern.

Aufzeichnen

Aufzeichnen2


gruß SALT
TasteOfMyCheese
Stammgast
#39 erstellt: 08. Dez 2012, 01:19
Wie stark ist denn das Smoothing (Options- Plot Settings - Octave-Band Smoothing) eingestellt?
Der Frequenzgang sieht durchaus ordentlich aus. Die Überhöhung bei ca. 100Hz bringt einen knackigen Kickbass und dürfte daher zwar etwas aufdicken aber eher Spaß machen als wirklich stören. Bei 30Hz gibts noch eine Überhöhung, die aber zu schwach ist und bereits zu tief, als dass sie wirklich übel wäre. Einzig das Bassloch bei ca. 50Hz ist etwas schade, da in diesem Bereich doch relativ viele Instrumente abgemischt sind.
Das Bild zeigt ja nur den linken Lautsprecher, wie sieht denn der rechte aus?

Der Nachhall sieht allerdings recht übel aus. Im Prinzip ist er über den gesamten Frequenzbereich (bis 18kHz und auch das dürfte nur am Mikro liegen, nicht an der guten Raumakustik) deutlich zu lang. Das dürfte dem Klang doch einiges an Präzision nehmen.

Viele Grüße
Berti
black_eagle
Inventar
#40 erstellt: 08. Dez 2012, 17:16
Mal kurz zum Messen. Ich hab total den Überblick verloren.

Wie sollte man in REW messen?

AVR direct Input? Straight mit Delay einstellungen , PEQ, Grafik EQ?

Ich möchte die beste Crossoverfrequenz und beste Position des Subwoofers ermitteln.

Nur wenn ich direct input nehme, ist zwar kein EQ an aber auch die Delays denke ich stimmen nicht mehr. Gibt es eine Anlietung von A-Z welche Schritte man machen sollte?

Also nicht Wie man REW oder Carma bedient sondern was man beim Messen beachten sollte. Audessey YPAO an oder nicht solche Dinge halt.

Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass REW jeden Tag was anderes misst oder eben weil das Mikro nicht die gleiche lage, höhe etc. hatte.

Also alles ein wenig frustrierend


[Beitrag von black_eagle am 08. Dez 2012, 17:17 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#41 erstellt: 08. Dez 2012, 19:45


Wie sollte man in REW messen?

Das kommt darauf an, welche Information du haben willst. Willst du wissen, wie es in deinem Raum akustisch aussieht solltest du im straight oder Pure-Direct Modus hören. Wenn es dir darauf ankommt, zu wissen, was deine Anlage inklusive Einmesung des AVR kann, musst du sie halt einschalten. Letztendlich macht es wohl am meisten Sinn, so zu messen wie du auch hörst.

Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass REW jeden Tag was anderes misst oder eben weil das Mikro nicht die gleiche lage, höhe etc. hatte.

Das ist immer so, da ändern ein paar Zentimeter bereits eine Menge. Deshalb kannst du dir auch nur ein grobes Bild verschaffen, wie es im Bereich des Hörplatzes ist. Legst du den Kopf auf die Seite siehts schon wieder ganz anders aus.

Viele Grüße
Berti
*SALT*
Stammgast
#42 erstellt: 08. Dez 2012, 21:17
So jetzt hab ich den Fehler endlich gefunden (mein 64-Bit System hat Probleme gemacht)

Mal zum Messaufbau.
Das Mesmikrofon wird am Hörplatz möglichst auf Ohrhöhe positioniert.

IMG_6270 [HDTV (1080)]

IMG_6272 [HDTV (1080)]

Das Mikrofon wird per XLR-Kabel mit dem Tascam Mikrofonverstärker verbunden (unten MIC-IN).

IMG_6274 [HDTV (1080)]

Dieser dann mit dem Laptop, der auch mit dem AVR verbunden ist.

IMG_6275 [HDTV (1080)]


Dann wird Carma geöffnet.

Carma-Start

unter Tools > Mkrophone Correction habe ich die Calibrierungsdateien meines Mikrofons eingegeben.

Kalibrierung


unter Options > Preferences wird eingestellt wo das Signal ausgegeben wird und wo es aufgenommen wird.

Ein-Ausgänge

Dann auf Record, hier muss man die Eingangsempfindlichkeit des Mikrofonverstärkers so lange erhöhen um auf einen Wert zwischen -60 und -40 kommen.

Kalibrierung02

Dann auf Calibrate und das Mikrofon gleicht die Umgebungslautstärke ab.

Jetzt muss man auf Record drücken. Es läuft ein Countdown von 5 Sekunden ab bevor die Messung gestartet wird. In dieser Zeit habe ich die von Audionet heruntergeladenen Audiodatei im Windows Media Player gestartet. Nun läuft die Messung und man erhält nach kurzer zeit die Messergebnisse.

Der Frequenzverlauf des linken lautsprechers.

Frequenz_links

Der Frequenzverlauf des rechten Lautsprechers

Frequenz_rechts

Der Zeitverlauf links

Time-links

Der zeitverlauf rechts

Zeit-rechts

Der Wasserfall links

Wasserfall-links

Der Wasserfall rechts

Wasserfall-rechts


Zu meinen Einstellungen:

Die Eingangsempfindlichkeit des Tascam musste ich auf Maximum stellen um auf einen Wert von -50db im Mikrofon zu kommen.

FFT-Size 32768

Window-Function: Black Harris

Octave Band: 1/3

Samples before detected IR start: 20

Default Averaging: 5

Number of Data points: 400

0db equals a SPL of (db): 100


Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 08. Dez 2012, 21:29 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#43 erstellt: 08. Dez 2012, 21:39
Hey,

kannst du die Frequenzgänge mal noch mit 1/6 Glättung posten, das ist etwas realitätsnäher wie ich finde.
Für raumakustische Messungen solltest du die 90° Kalibrierung verwenden und das Mikro entsprechend positionieren, also in Richtung Decke zeigen lassen. Allerdings dürften die Unterschiede auch nicht so gewaltig sein.
Wie gesagt, der Frequenzgang sieht relativ ordentlich aus (mal sehen wie es mit 1/6 Smoothing ist), aber die Wasserfalldiagramme sind übel.
Was hast du denn geplant, um das zu verbessern?

Viele Grüße
Berti
*SALT*
Stammgast
#44 erstellt: 08. Dez 2012, 21:51
Ich messe gleich mit der 1/6er aber was bedeutet dieser Wert eigentlich?

Tja was ich gegen den Nachhall tun werde muss ich erstmal schauen. hab ja gerade angefangen zu Messen, dann muss ich das Messen verstehen, dann die kurven und Diagramme zu interpretieren und dann kann ich mir überlegen was ich dagegen machen kann.

Gruß SALT
*SALT*
Stammgast
#45 erstellt: 08. Dez 2012, 22:12
So hier ist die 90° Messung.

Links:

90GradFrequenzlinks

90GradWasserfallLinks


Rechts:

90GradFrequenzRechts

90GradWasserfallRechts


Gruß SALT
Jahresprogramm
Inventar
#46 erstellt: 09. Dez 2012, 01:25
Hallo SALT,

die Pulsantwort des Raumes in der ersten Messung erscheint mir bei 150 ms sehr seltsam. Dieser zweite Peak und das ganze 150ms nach dem Hauptpuls.... Da sollte das Meiste bis auf ein paar nachschwingenden Moden schon vorbei sein. Entweder ist die Messung oder die Darstellung nicht in Ordnung.

Grüße
Alex

PS: Die Darstellung Sprungantwort (Step-Response) ist einfacher zu deuten.


[Beitrag von Jahresprogramm am 09. Dez 2012, 01:35 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#47 erstellt: 09. Dez 2012, 01:43

Jahresprogramm schrieb:

PS: Die Darstellung Sprungantwort (Step-Response) ist einfacher zu deuten.



Na dann erklär mir mal was man darauf sieht.

Gibt es den irgendwo Beschreibungen oder Texte wie man Messungen interpretiert.
Klar ich verstehe was auf der X und Y Achse steht aber was ist gut was ist schlecht? Wie ist es ideal und woher weiß ich das es sich nur um einen Messfehler handeln kann?

Gruß SALT
soundbraut
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 09. Dez 2012, 02:10
Hallo

Wenn du willst kannst du ja mit REW messen.
Hier eine gute Anleitung zu REW, damit beim messen keine Fehler entstehen:
http://recording.de/...g/147164/thread.html

So könnt ich dir jede einzelne Raummode, Reflektionen usw. zeigen.
Und man kann sehen welche Erhöhung im Frequenzgang durch eine Mode oder Reflektion kommt.

Mache eine Messung ohne Eingriff in der Wiedergabekette, damit man LS und Raumantwort alleine hat.
Und einmal mit, damit man verbesserung oder verschlechterung erkennen kann.
Speicher beide ab und lade die Datei hier hoch

lg
black_eagle
Inventar
#49 erstellt: 09. Dez 2012, 02:46
@soundbraut:

Kann man bei recording.de auch Tips für Heimkino einmessen bekommen?

Fast jedes Youtube Video, Jede Seite befasst sich wie man Akustisch ein Recording Room optimiert, aufstellt. Aber was ist mit Wohnkinos? Kann ich da mich auch anmelden und Konstruktive Kritik bekommen. Oder sind da die Musiker, Tontechniker unter euch?

Wäre cool wenn das Tutorial auch auf 5.1 erweitert wird, sprich mit Asio4all und HDMI output.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Dez 2012, 15:18
Hallo black eagle

Natürlich gibt es dort auch Tips für Heimkinos.
Nur leider werden immer seltener diese Thredas von den Erfahrenen Usern angesehen.
Weil es genauso wie im Stereobereich Grundlegende Ansätze gibt.
Doch leider wollen meist diese User dies nicht umsetzen, daher sehen die rec.de User keinen nutzen, Ratschläge zu geben.
zB. jedesmal wenn es heißt das der hintere Bereich genauso absorbiert werden muß und nicht diffusiert,
wollen die meisten nicht verstehen das die hinteren Boxen den Raumklang machen, daher sollte ja der hintere Bereich absorbiert werden.

Desweiteren ist im Wohnzimmer die Optik viel entscheidender was eine richtige Optimierung schwer macht.
Möglich ist es auf jeden Fall Bassfallen schön zu verkleiden, oder in der Decke zu "verstecken"
Erstreflektionsabsorber können genauso schön als dickes Bild angebracht werden.
Auch hier:
Es wird immer und immer wieder gedacht das ein Wandabstand zum Breitbandabsorber eine tiefere Wirkung hat und somit der schöngemachte Absorber wieder komisch im Raum "hängt"
Ein Wandabstand wäre nur bei sehr sehr dünne Absorber sinnvoll.
Aber bei meist 7-10cm dicke braucht man keinen Wandabstand.(Weil wenn man tiefer Wirken möchte muß auch der Absorber größer ausfallen /Wellenlänge/ )
Wenn man denkt mit Wandabstand vielleicht etwas im Bass zu erreichen ist das falsch angesetzt.
Denn der Bass sollte mit eigenen Modulen kontrolliert werden.

Nur gibt es immer wieder den entscheidenden Faktor "Frau"
Alles was für die Frau fremd ist ist auch gleichzeitig unschön

Man kann jeder Zeit einen Thread dort öffnen.
Muß aber natürlich etwas Geduld haben bis diese User online sind.
Je mehr Grunginfos vom Raum und seinem vorhaben gegeben sind umso früher wird geholfen.
Im Grunde ist ein 5.1 System genauso wie ein 2.1 zu behandeln nur das es weitere 3 LS gibt


black eagle schrieb:
Fast jedes Youtube Video, Jede Seite befasst sich wie man Akustisch ein Recording Room optimiert, aufstellt


Diese Videos kannst du vergessen !!!!!
Ich habe noch nie ein Video gesehen was einen wirklichen Sinn zeigte.
Es ist zwar in jedem Video ein funken Wahrheit aber das Gesammtpaket macht alles andere wieder schlechter.
Sobald Noppenschaum zu sehen ist, kann man von Halbwissen ausgehen.
Werden Monitore mit Pads entkoppelt = Halbwissen
Werden Monitore mit einen midest. Abstand von etwa 30cm zur Vorderwand gezeigt = Halbwissen.
Wandabstand hätte nur dann Sinn wenn man zB. mit Sub den Sbir effekt entgegenwirkt oder mind. 2meter zu jeder Begrenzungsfläche einhalten kann.
(auch weiter Möglichkeiten )
Diffusoren hinter den Monitoren (an der Vorderwand) =Halbwissen.
Diffusoren an der Vorderwand würden ein ESS Prinzip verfolgen, was einen komplett anderen Aufbau einer Regie erfordet.
Desweiteren müßen die Messungen anders bzw. richtig ausgewertet werden, was nur sehr wenige können.

Schon möglich das es ein gutes Video gibt was aber nur zu dem Raum passt und desen Konzept.
Ich hab noch keins gesehen.

lg
black_eagle
Inventar
#51 erstellt: 10. Dez 2012, 12:39
Hier mal ein Video aber wie gesagt geht es um Recording nicht um Heimkino dementsprechend wird hinten auch diffusiert Aber sollte nicht grade hinten der Sound diffus sein?

http://www.youtube.com/watch?v=G4O4ZpYVesc

Ich war ja gestern mal wieder im Kino um mir James Bond Skyfall an zu schauen.
Außerdem war ich gespannt vom neuen iSens Saal in Hamburg Mundsburg.

Wir saßen zentral also Reihe K und platz 14 und 15.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Die Leinwand hatte eine Art Clouding/Schatten. In den Rändern ganz fieße Doppellkonturen als Schrift so gut wie nicht lesbar. Und der Bass der hat nur gedröhnt. Und es schien als seinen die Mitten nicht da.

Komischerweise al der Film loß ging, war vom dröhnen nichts mehr zu spüren. Haben die dann Antimode nicht mehr im Bypass am laufen gehabt

Auf jedenfall scheint dann das Upmixing auf 23.1 und das Eqilizing und Postprocessing von imm Sound zu wirken. Nur kommen wir wieder zu einem weiteren Kritikpunkt, es hat zwar nicht mehr gedröhnt aber die örtliche Werbung vor dem Film und die Trailer waren bestimmt doppel so laut als der eigentliche Film

An der Stelle würde ich mich sehr interessieren was für akustische Maßnahmen im iSens Saal mit IMM Sound getroffen wurden. was ich erkennen konnte war, dass auch die Decke 5 Lautsprecher von den 51 verbaute LS. einige Löcher in der Decke (Klimaanlage)?

Keine Difusoren und bestimmt ganz viele Absorber!

Wo findet man infos wie Kinosäle akustisch aufgebaut werden?
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