Körperschalldämpfung

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B4TON
Neuling

#1 erstellt: 09. Nov 2016, 19:30

Hallo zusammen,

Ich fürchte, dass meine Anfrage nicht 100 %ig passt, aber ich hoffe hiermit ein paar Fachmänner zu erreichen :):

im Rahmen meiner Abschlussarbeit möchte ich u.a. untersuchen, inwiefern kleine Gummipartikel, die einem Beton beigegeben werden, die Körperschalldämpfung beeinflussen (beispielsweise in einem Estrich).
Leider habe ich bisher noch keine Berührungspunkte mit Akustik/Körperschall gehabt und tue mir etwas schwer…
Hier mal meine bisherigen Vermutungen inklusive Fragen:

1. An der Grenzfläche Beton - Gummi findet Absorption der Schallwellen durch die Gummipartikel statt. Da die Frequenz konstant bleibt, sich die Schallgeschwindigkeit aber ändert, ist auch die Wellenlänge in Gummi eine andere als in Beton. Gibt es bei der Änderung der Wellenlänge einen Energieverlust? Wenn ja, wie hoch bzw wie kann man diesen rechnerisch ab schätzen?

2. Wenn die Schallwellen durch Gummi geleitet werden, wird ein Teil der Schallenergie in Wärme umgewandelt (Dissipation). Je größer die Gummipartikel, desto länger der Weg, desto größer der Energieverlust. Kann man diesen Energieverlust mit möglichst einfachen Formeln berechnen? Welche Kenngrößen des Gummis brauche ich dazu?

Sind diese Annahmen korrekt/relistisch? Oder ist eine Schalldämpfung anderweitig zu erklären?
Wenn ihr außerdem noch Literatur kennt, in der meine Fragen (möglichst für nicht Physiker) erklärt werden, freue ich mich über Tipps!

Über Antworten, Anregungen und Kommentare wäre ich sehr dankbar!!

quecksel
Inventar

#2 erstellt: 09. Nov 2016, 20:24

Hallo,

ohne etwas Mathematik/Physik wird das wahrscheinlich schwierig. Welches Mathematikniveau ist denn bei dir vorhanden? Ich bin mir aber sicher dass es hier vernünftige Literatur gibt die dir weiterhilft. Auf zur Bibliothek!
Mache dich aber schon einmal mit Begriffen wie Impedanz, Eigendämpfung etc vertraut.

Ich schaue diese Wochen noch in ein paar alte Unterlagen dann kann ich vielleicht etwas qualifizierter etwas zum Thema sagen.
Wenn aber bei dir die Mathematik ein großes Problem ist sehe ich für dich hauptsächlich zwei Vorgehensweisen: Entweder eine recht empirische Behandlung mittels einer Messung am realen Objekt oder eine Simulation.

B4TON
Neuling

#3 erstellt: 10. Nov 2016, 11:22

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich studiere Bauingenieurwesen, kann mit Mathe also schon bisschen was anfangen

aber richtiger Physikprofi bin ich leider nicht...

undans_cruor
Stammgast

#4 erstellt: 10. Nov 2016, 11:51

Spannendes Thema, was mir dazu spontan einfällt ist das Gummi ja mittlerweile nur der Trivialname für Elastomere ist: ich denke die Art des Kunststoffes wird auf das ganze auch einen nicht unwesentlichen Einfluss haben. So ist es zumindest bei uns in der Firma.