Neues Zimmer - welcher Fußboden?

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noco
Inventar
#1 erstellt: 26. Mai 2005, 14:20
Hi,

in den Sommerferien kann ich wohl bei uns unters Dach ziehen, was für mich wesentlich mehr Platz bedeutet, aber das nur am Rande.
Früher oder später will ich mir dort wohl ein kleines Heimkino aufbauen. Also nix großes, dachte für Boxen und Receiver an max. 1000€.

Da der Teppichfußboden zimlich verdreckt ist, muss da wohl etwas neues hin. Und da dachte ich mir, dass es vielleicht sinnvoll wäre, wenn man etwas nimmt, dass eine einigermaßen gescheite Akustik bietet.


Also soweit ich weiß, ist liegt da z.Z. Teppich, der mit dem Beton der Decke bzw. des Bodens verklebt ist.


Was könnte man da denn am besten nehmen? Wieder Teppich?


Wäre nett, wenn ihr mir etwas helfen könntet.
Mas_Teringo
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2005, 14:45
Teppich macht sich schonmal grundsätzlich gut. Er bedämpft etwas und je nach "Haarlänge" mehr oder weniger.

Ist der Raum im Rohzustand normal, wirkt sich ein Teppich positiv aus.
Ist er zu hallig, dann erst recht.
Lediglich wenn der Raum aus anderen Gründen eh zu bedämpft ist (eher selten) wäre ein Teppich nachteilig.
noco
Inventar
#3 erstellt: 26. Mai 2005, 14:54
Also wäre Teppich wohl das beste?

Wie sieht es denn z.B. mit Parkett, Laminat oder Linoleum aus? Kork gibts auch noch... Mir wäre es lieber, wenn man den Boden einfach abwischen könnte, Teppich fusselt immer und, und, und....


Aber wenn Teppich wirklich das Beste für die Akustik wäre, wäre das wohl ein Kaufgrund.

Zumal das wohl auch recht günstig wäre.
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 26. Mai 2005, 15:02

noco schrieb:
Wie sieht es denn z.B. mit Parkett, Laminat oder Linoleum aus? Kork gibts auch noch...

Schallhart.
Nicht gut.


noco schrieb:
Mir wäre es lieber, wenn man den Boden einfach abwischen könnte, Teppich fusselt immer und, und, und....

Zum Thema Hygiene:
http://www.hobbythek.de/dyn/11903.phtml


noco schrieb:
Zumal das wohl auch recht günstig wäre

Wenn Du einen teureren nimmst, verdreckt der lange nicht so stark.

Gruss
Jochen
Mas_Teringo
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2005, 15:07

Wenn Du einen teureren nimmst, verdreckt der lange nicht so stark

Naja, im Flur haben wir so einen Billig-Teppich aus der alleruntersten Preiskategorie. Frei nach dem Motto: Muss Schuhe und Dreck aushalten - wird bei Bedarf gewechselt.
Im Wohnzimmer liegt ein relativ teurer Teppich (im Vergleich), der allerdings schon recht mitgenommen aussieht - nach 2 Jahren...
noco
Inventar
#6 erstellt: 26. Mai 2005, 15:11
Danke für eure Antworten, ich glaube die Entscheidung ist gefallen, muss ich halt etwas aufpassen und nix verdrecken

Gibt es irgendwelche Teppichfußböden, die die Akustik total zerstören, oder kann ich da auf Preis und Aussehen achten?
Mas_Teringo
Inventar
#7 erstellt: 26. Mai 2005, 15:31
Zerstören ist nicht möglich. Man kann nur, wie erwähnt, durch Dicke und Haarlänge die Stärke der Bedämpfung variieren und somit anpassen.
Sonyatze
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mai 2005, 15:37
[quote="noco"], muss ich halt etwas aufpassen und nix verdrecken

Oder dein nächsten Vorwerk Vertreter nicht abwimmeln
raw
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Mai 2005, 22:06
Versiegelter Korkboden ist nach meiner Erfahrung der beste Fußboden für ein HiFi-Zimmer! Er ist vollkommen frequenzneutral (Überdämpfungsgefahr geringer) und er schwingt so gut wie nicht mit. Mein kleiner Hörraum hat auch einen Korkboden und ich bin sehr zufrieden damit. Ich hatte früher schwimmend verlegten Parkett, was sehr störend war (schon bei Zimmerlautstärke mitschwingend und z.T. sogar dröhnend). Jetzt stört nichts mehr. Zu Pflegen ist er sehr leicht und unproblematisch. Wärmer als Parkett ist er ebenso.

Aber klar, Teppich ist auch in Ordnung.
noco
Inventar
#10 erstellt: 27. Mai 2005, 22:54

raw schrieb:
Versiegelter Korkboden ist nach meiner Erfahrung der beste Fußboden für ein HiFi-Zimmer! Er ist vollkommen frequenzneutral (Überdämpfungsgefahr geringer) und er schwingt so gut wie nicht mit. Mein kleiner Hörraum hat auch einen Korkboden und ich bin sehr zufrieden damit. Ich hatte früher schwimmend verlegten Parkett, was sehr störend war (schon bei Zimmerlautstärke mitschwingend und z.T. sogar dröhnend). Jetzt stört nichts mehr. Zu Pflegen ist er sehr leicht und unproblematisch. Wärmer als Parkett ist er ebenso.

Aber klar, Teppich ist auch in Ordnung.


Weißt du, was ein Solcher Korkboden im Vergleich zu Teppich kostet? Hab nämlich von solchen Preisen absolut keine Ahnung


Aber ich denke, Teppich ist das Einfachere.

Dachte da an etwas dichtes, aber nicht sehr hoch.
raw
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Mai 2005, 23:05
Kork kostet soweit ich weiß ab 10€/m² aufwärts. Zwischen 10 und 20€ müsste man schon was finden können. Aber Versiegelung kostet auch... Ja, Teppich ist im Endeffekt weniger aufwendig und auch günstiger. Angaben ohne Gewähr.
noco
Inventar
#12 erstellt: 27. Mai 2005, 23:09
Ich denke mal, dass ein dichter, nicht all zu hoher Teppichboden für mich das beste ist - zumal ich nicht mehr wie 500-1000€ für Receiver und Lautsprecher ausgeben will.

Wie sieht es bei einem Solchen Boden eigentlich mit Subwoofern aus? Einfach Spikes dran, Unterlegscheiben weg und hoffen, dass es einigermaßen fest steht?

Kann man auch Downfire Subwoofer verwenden?


Wie gesagt, unter dem Teppich wäre direkt Beton.



Danke für eure Hilfe!
raw
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Mai 2005, 23:19

Wie sieht es bei einem Solchen Boden eigentlich mit Subwoofern aus? Einfach Spikes dran, Unterlegscheiben weg und hoffen, dass es einigermaßen fest steht?

Spikes müssen nicht unbedingt sein. Spikes übertragen nur Körperschall. Da sie aber den Sub erhöhen, wirken sie sich indirekt positiv auf die Vertikalmodenanregung aus.

Kann man auch Downfire Subwoofer verwenden?

Das hat vielmehr mit den Vertikalmoden zu tun, als mit dem Bodenbelag. Downfiresubs regen die Vertikalmoden viel stärker an (evtl mehr Dröhnen um 60-70Hz).
noco
Inventar
#14 erstellt: 27. Mai 2005, 23:24
Sorry für die blöde Frage, aber was sind Vertikalmoden? Hab das Wort noch nie gehört
raw
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Mai 2005, 23:29
Das sind Raummoden, die sich in vertikaler Richtung ausbreiten, also zwischen Boden und Decke. Gib mal "Raummoden" in die Forensuche oder in Google ein. Dazu findest du sehr viel.

http://lexikon.freenet.de/Moden
Hosky
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2005, 01:24
Bei Teppichboden mit Beton drunter ist es häufig das Beste, den Sub auf Spikes zu stellen. Damit wird der Sub an den nichtschwingenden Betonboden angekoppelt. Kann sich positiv bemerkbar machen, dass der Bass suberer kommt und weniger dröhnt. Muss aber nicht, also ausprobieren

Mit vertikalen Raummoden wirst Du unterm Dach wahrscheinlich kaum zu kämpfen haben, ich nehme an, da sind Dachschrägen?
Grüsse,:prost
Hosky
noco
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2005, 11:40

Hosky schrieb:
Mit vertikalen Raummoden wirst Du unterm Dach wahrscheinlich kaum zu kämpfen haben, ich nehme an, da sind Dachschrägen?
Grüsse,:prost
Hosky


Genau.

Würde euch gerne mal nen paar Pics schicken, aber da dort oben z.Z. meine Mutter haust, siehts schrecklich aus

Aber ich habe mich mal dran gesetzt und etwas gepaintet. Die Proportionen und Längen stimmen NICHT. Wenn das wichtig wäre, würde ich das mal ausmessen.



1 = ein Hinter der Sitzposition angebrachtes Regal, dass an die Dachschräge angepasst ist. Deswegen darf nicht weg.

2 = An dieser Seite ist die Dachschräge. Grob geschätzt würde ich sagen, sie beginnt 1,5m über dem Boden und geht genausoweit in den Raum hinein. Verkleidet ist sie mit Holz und ich glaube dahinter ist es teilweise hohl.

3 = ungefähre Sitzposition

4 = Da geht es mit dem Raum weiter. Soll also nicht mehr beschallt werden.

5 = An diese Wand sollen mal TV etc.



Hosky schrieb:
Bei Teppichboden mit Beton drunter ist es häufig das Beste, den Sub auf Spikes zu stellen. Damit wird der Sub an den nichtschwingenden Betonboden angekoppelt. Kann sich positiv bemerkbar machen, dass der Bass suberer kommt und weniger dröhnt. Muss aber nicht, also ausprobieren


Sollte ich dann kleine Löcher in den Teppich machen, dass die Spikes Kontakt haben, oder reicht es, wenn sich die den Teppich etwas "wegdrücken"?


PS.: Ich glaube ich mache mich hier viel zu sehr verrückt. Bei einer Surroundanlage unter 1000€ wird man da eh nicht viel Unterschied hören..


[Beitrag von noco am 28. Mai 2005, 12:50 bearbeitet]
Hosky
Inventar
#18 erstellt: 28. Mai 2005, 12:49

Sollte ich dann kleine Löcher in den Teppich machen, dass die Spikes Kontakt haben, oder reicht es, wenn sich die den Teppich etwas "wegdrücken"?


Du brauchst keine Löcher reinzumachen, wenn die Spikes einigermassen spitz sind, dann reicht das.

Das Regal hinter dem Hörplatz kann sich als Diffusor nur positiv auswirken. Positiv auch, dass der Hörplatz nicht direkt an der Rückwand steht.

Problematisch könnte sein, dass du links jede Menge frühe Reflexionen durch die Dachschräge hast, während rechts durch den offenen Raum nichts dergleichen kommt. Zur Abhilfe könntst Du zB die Dachschräge dort etwas bedämpfen, wo die ersten Reflexionen auftreten (Position mit Spiegel ermitteln).

OK, 1000 € sind nicht die Welt für ein Surroundsystem, aber Unterschiede in der Raumakustik kannst Du trotzdem hören. Und wenn Du Dir die Komponenten gut zusamenstellst (evtl auch was Gebrauchtes oder zunächst nur 2.1 und später nachrüsten), kann das in dem optimierten Raum besser klingen als eine doppelt so teure Anlage im gleichen nichtoptimierten Raum. Nur nichts überstürzen und gleich irgendein Komplettsystem kaufen.

Wie sind denn Länge und Breite des eigentlichen Hörraums?

Jedenfalls finde ich es gut, dass Du Dir Gedanken über die Raumakustik machst, damit bist Du auf dem richtigen Weg.

Grüsse,
Hosky
noco
Inventar
#19 erstellt: 28. Mai 2005, 12:54
Habe eben nochmal nachgemessen. Die Dachschräge beginnt schon bei einem Meter und zieht sich über 2,2m bis über die Mitte des zu beschallenden Raumes.

Meint ihr, das ist sehr schlimm?


Habe es nun mal ausgemessen:

Der Raum ist ca. 3,2m breit und ca. 5,5m lang.

Und er ist ja auch nicht komplett nach rechts offen..
noco
Inventar
#20 erstellt: 30. Mai 2005, 16:52
So, habe nun alles noch etwas überdacht

Vielleicht kam es etwas falsch rüber, aber die Dachschräge ist auf der ganzen Seite mit der Nummer 2. Sie beginnt auf dieser Seite bei ca. einem Meter und geht ca. 2/3 des zu beschallenden Raumes weiter.

Ungefähr bei Nummer 2 ist auch noch ein Fenster.


Ich habe mir nun Folgendes überlegt:

Da man auf der Seite mit der Schräge, die Rear-Speaker nicht wandnah über Ohrhöhe anbringen kann, könnte ich ja einfach noch 30-40cm auf der Seite mit der Dachschräge nicht beschallen. Dann könnten die Lautsprecher auf dieser Seite bis zu 1,20m hoch sein bzw (wenn man von einem 20cm hohen Lautsprecher ausgeht) in 1m Höhe aufgehängt werden.

Hätte dann noch den Vorteil, dass ich die "verschenkten" 30-40cm mit einem Vorhandenen Regal nutzen könnte.


Habe mich auch mal etwas nach Lautsprechern umgeschaut (auch wenn ich erst in frühestens einem halben Jahr zum Kauf kommen werde) und bin auf das Teufel Theater 1 gestoßen.

Es hat als Rears Dipole, die man aber auch per Schalter zu Direktstrahlern umwandeln kann.


Aber die Funktionsweise der Dipole könnte ja für meinen Raum von Vorteil sein.
Diese könnte ich an der Wand und der Dachschräge hinter dem Hörplatz, aber mit genügend Abstand zum Regal bzw. zu der hinteren Wand montieren.
Leider wären diese dann aber nur knapp über Ohrhöhe.


Meint ihr, dass das sehr schlimm Wäre?



PS.: Ich schreibe das Ganze jetzt schon, dass ich beim Umzug direkt alles so einrichten kann, wie es dann sein soll.



EDIT: Mir fällt gerade ein, dass das Theater 1 ja ein 6.1 System ist.
Es wäre wohl etwas schwierig, den Back-Center mehr oder weniger hängend im Raum zu montieren.

Also könnte ich den ja hinten auf das Regal stellen und als Direktstrahler betreiben.

Was haltet ihr davon?
Lohnt sich ein Back-Center für mich überhaupt, oder wäre es besser, den dann weiterzuverkaufen.

In welcher Höhe müsste ich den denn hinstellen?


Danke für eure Antworten!


[Beitrag von noco am 30. Mai 2005, 18:02 bearbeitet]
Mas_Teringo
Inventar
#21 erstellt: 30. Mai 2005, 19:13
Ein gut platziertes 5.1 System ist einem schlecht platzierten 6.1/7.1 System meist überlegen. Besonders bei 6.1 wird es schwierig. Bei 7.1 kann es in ganz seltenen Fällen (z.B. in meinem Wohnzimmer) trotz ungünstiger Aufstellung zu einem befriedigenden Ergebnis kommen.
noco
Inventar
#22 erstellt: 30. Mai 2005, 20:07
Hast wohl recht Mas_Teringo.
Habe mir eben nochmal den Artikel bzgl. der Lautsprecheraufstellung auf Heimkino-Technik.de durchgelesen.
Es wäre wohl das beste, nur 2 Rears zu nehmen und diese wie oben beschrieben als Dipole laufen zu lassen.
Oder aber alle drei, und diese als Direktstrahler an der Hinterwand.

Was würdet ihr mir denn empfehlen?
Wäre halt etwas blöd mit dem Testen:
Löcher in die Wand zu bohren um dann zu merken, dass es anderst doch besser klingt, gefällt mir nicht wirklich


Was meint ihr denn zu den anderen Punkten?
Mas_Teringo
Inventar
#23 erstellt: 31. Mai 2005, 16:28
Testen kann man die Aufstellung eh am besten ohne "endgültige" Befestigung. Etwas Einfallsreichtum mit Stühlen, Kisten und Kartons ist natürlich gefragt...

Mein Tipp daher: ausprobieren, wie es klingt.

Wie meinst Du das eigentlich immer mit dem "als Direktstrahler betreiben"? Ein LS ist entweder ein Dipol, ein Bipol, oder ein Direktstrahler. Um das zu ändern, müsste man schon den LS öffnen und die Verkabelung umbauen. Bei einem Direktstrahler ist hingegen eh kein Di/Bipol Betrieb möglich.
noco
Inventar
#24 erstellt: 31. Mai 2005, 16:52

Mas_Teringo schrieb:
Wie meinst Du das eigentlich immer mit dem "als Direktstrahler betreiben"? Ein LS ist entweder ein Dipol, ein Bipol, oder ein Direktstrahler. Um das zu ändern, müsste man schon den LS öffnen und die Verkabelung umbauen. Bei einem Direktstrahler ist hingegen eh kein Di/Bipol Betrieb möglich.


Zitat von der Teufel Homepage:
"Bei Bedarf lässt sich der rückwärtige Hochtöner auch abschalten - dann entsprechen die Wiedergabeeigenschaften des M 100 D exakt denen des Frontlautsprechers M 100 FR."


Laut diversen FAQ's ist es aber sowieso nicht so sinnvoll, die Rears weit hinter der Hörposition zu positionieren.
Also würde ich wohl den Back-Center verkaufen und die anderen Lautsprecher wie oben beschrieben knapp über Ohrhöhe, etwas hinter dem Hörplatz positionieren.


Bzgl. der frühen reflexionen der Dachschräge, habe ich mir überlegt, die Dachschräge, zumindest vor der Hörplatz (wo auf der anderen Seite der Raum ja weiter geht) mit einer großen Flagge zu dämpfen.

Aber ob ein so dünner Stoff etwas bringt ist fraglich, wobei man ja dahinter richtige Absorber anbringen könnte.


Aber erstmal abwarten, dauert ja noch ne Weile, ihr habt mir jedenfalls schon sehr geholfen!
Mas_Teringo
Inventar
#25 erstellt: 31. Mai 2005, 18:42
Ach die Teile waren das. Hatte ich schonmal gehört.

Was mich dabei etwas stutzig macht: Man zahlt ja das Chassis, auch wenn man es nicht nutzt. Wäre das ein sehr teures Chassis, würde der Hersteller sich hüten, solch eine Aussage zu machen. Deshalb werde ich bei solchen "Features" misstrauisch und bezweifle die Qualität. Stutzig dann deshalb, weil Teufel ja ansonsten recht stark gelobt wird.
noco
Inventar
#26 erstellt: 15. Jun 2005, 21:08
Da mich das Ganze nun - trotz akutem Geldmangel - nicht loslässt, und ich mir so schnell wohl keine neuen Lautsprecher leisten kann, würden mich doch mal zwei Sachen interessieren:

1. Sollte ich für meine Rears Direktstrahler, Dipole oder Bipole verwenden (erstmal 5.1)? Ich kann die Lautsprecher nur auf Ohrhöhe entweder etwas hinter der Hörposition an der Wand bzw. Dachschräge anbringen, oder über einen Meter hinter der Hörposition an der Hinterwand auf einem Regal.

2. Der Unterschied zwischen Di- und Bipolen ist ja, dass bei Bipolen Phasengleich und bei Dipolen Phasenversetzt abgestrahlt wird.
Aber wie unterscheidet sich das im Klang? Hab diesbezüglich noch nichts gefunden.
Mich würde auch mal interessieren, woher die Unterschiede kommen, kann mir das nicht vorstellen.


OK, sind wohl ein paar mehr Fragen.........

Aber danke schonmal!
Mas_Teringo
Inventar
#27 erstellt: 15. Jun 2005, 22:37
Zu 1.
Kann man so pauschal in einer solchen Sondersituation nicht mit Sicherheit sagen. Au0erdem spielt da immernoch ein wenig persönliche Vorliebe mit rein. Ich würde mal auf ein besseres Ergebnis mit Bi/Dipolen.

Zu 2.
Der Klang von Bipolen soll noch diffuser abstrahlen, als bei Dipolen.
Der Unterschied kommt genau von der Phase. Es entsteht nunmal eine andere Abstrahlung wenn beide Chassis phasenversetzt oder -gleich arbeiten womit Unterschiede im Klang entstehen.
ukw
Inventar
#28 erstellt: 15. Jun 2005, 22:50
Sandboden

einfach 5 cm Sand gleichmäßig auf dem Boden verteilen.

Hawaihemd, Sonnenbrille, Badelatschen...

akustisch optimal sowiso...

im Ernst: In meine Lieblingsdisco hatten die das früher auch.
Palmen im Pflanzkübel ect.
Campari Soda ect.

War 1985
und schön
noco
Inventar
#29 erstellt: 16. Jun 2005, 18:33

Mas_Teringo schrieb:
Zu 1.
Kann man so pauschal in einer solchen Sondersituation nicht mit Sicherheit sagen. Au0erdem spielt da immernoch ein wenig persönliche Vorliebe mit rein. Ich würde mal auf ein besseres Ergebnis mit Bi/Dipolen.


Dachte ich mir auch. Dipole leicht versetzt nach hinten soll eh zimlich gut sein. Das Regal da hinten wird hoffentlich net stören..



Mas_Teringo schrieb:
Zu 2.
Der Klang von Bipolen soll noch diffuser abstrahlen, als bei Dipolen.
Der Unterschied kommt genau von der Phase. Es entsteht nunmal eine andere Abstrahlung wenn beide Chassis phasenversetzt oder -gleich arbeiten womit Unterschiede im Klang entstehen.


Danke. Aber kannst du mir auch sagen, warum das so ist?
Mas_Teringo
Inventar
#30 erstellt: 18. Jun 2005, 02:00
Stell Dir mal die Wellen vor, die von den beiden Chassis ausgehen.

Strahlen beide Chassis phasengleich, so entsteht nahezu eine U-förmige Wellenfront.
Bei versetzter Phase strahlen die Chassis nie gleichzeitig das gleiche ab, womit die oben genannten "Front" nicht entsteht.

Wie das Gehirn nun diese ankommenden Wellenarten jeweils interpretiert, kann ich Dir leider nicht beantworten. Ich meine mal soetwas gehört zu haben, dass durch die versetzte Phase keine klaren Töne zu hören sind und der Klang "diffus" wahrgenommen wird. Bei gleicher Phase war meiner Erinnerung nach der Effekt, dass der Ton von beiden Ohren wahrgenommen und daher hinter den Kopf projeziert wird. Bin mir aber nicht mehr sicher. Google weiss bestimmt mehr als ich...
noco
Inventar
#31 erstellt: 04. Jul 2005, 22:11
Hi, muss leider nochmals nerven

Da meine Eltern Korkboden total hässlich finden, wollen sie mit Parkett etwas langlebiges, wenn auch teureres haben.

Morgen kommt mal ein Bodenmensch (ich nenne den einfach mal so :L) zu uns und schaut sich mal an, was man da alles machen könnte.

Mein Vater hat sich im Voraus dort schon verschiedene Böden angeschaut und hätte gerne 2cm dicke, recht lange Dielen. Ich würde mal auf 20x100x2cm oder so in der Richtung tippen.
Das Ganze würde schwimmend mit einer "Klemmverlegung" auf einer 2mm Trittschalldämmung "Jute-Trennflies" verlegt werden.

Nachdem ich das Wort "schwimmend" gehört habe war meine Begeisterung für den wirklich schönen Boden dahin.


Ich vermute einfach mal, dass da trotz Trittschalldämmung der ganze Boden eifrig mitschwingen und den ganzen Bass verhunzen wird.

Vielleicht finden wir morgen ja etwas schönes zum verkleben, das sollte ja i.O. gehen, wenn man noch den ein oder anderen Teppich drauflegt.


Was meint ihr?

Würde mich über eine Antwort bis morgen Mittag / Abend freuen, denn sonst weiß ich nicht so recht, was ich dem "Bodenmenschen" erzählen soll



Gruß,
noco.


[Beitrag von noco am 04. Jul 2005, 22:11 bearbeitet]
Mas_Teringo
Inventar
#32 erstellt: 05. Jul 2005, 00:39
Parkett ist zwar nicht der optimale Boden, jedoch lässt sich da mit Teppichen einiges wieder hinbekommen.
noco
Inventar
#33 erstellt: 05. Jul 2005, 06:58

Mas_Teringo schrieb:
Parkett ist zwar nicht der optimale Boden, jedoch lässt sich da mit Teppichen einiges wieder hinbekommen.


Denke ich auch.

Mir geht es aber vorallem ums Verlegen: schwimmend oder verklebt?
Mas_Teringo
Inventar
#34 erstellt: 05. Jul 2005, 14:29
Ich habe weder schwimmendes Parkett bislang erlebt, noch habe ich Aussagen über den Klang gelesen. Kenne nur geklebtes.
Hosky
Inventar
#35 erstellt: 05. Jul 2005, 21:43
In meiner letzten Wohnung hatte ich schwimmend verlegten Parkett, und der war ziemlich unproblematisch, LS standen auf Absorberfüssen. Jetzt habe ich Fliesenboden, und durch einen offensichtlich weichen Estrich darunter hat der ziemlich mitgeschwungen. Die Lösung waren Granitplatten, siehe vor ca einer Woche im B&W-Thread.

Schwimmend verlegter Parkett kann halt auch angeregt werden, wenn man die LS an den Boden ankoppelt. Daher sollte man die LS möglichst vom Boden abkoppeln, durch Absorberfüsse, die berühmten halben Tennisbälle oder etwas edler und akustisch optimiert durch eine vom Boden entkoppelte Granitplatte, LS an die Granitplatte mit Spikes angekoppelt.

Grüsse
Hosky
noco
Inventar
#36 erstellt: 05. Jul 2005, 23:05
Hi,

wir haben uns nun für das "schwimmende Parkett" entschieden. Der "Bodenmensch" meinte, durch die Dicke von 2cm dürfte da nichts schwingen.
Und selbst wenn, die Granitlösung spukt mir eh schon länger im Kopf herum, macht sich bestimmt auch optisch gut

Danke für eure Hilfe, auch wenn ich letzten Endes etwas anderes genommen habe.

Für alles weitere werde ich dann wohl einen neuen Thread aufmachen, falls nötig.


Falls Interesse besteht, kann ich, wenn der Boden fertig ist, noch Pics posten. Das Holz heißt übrigens Heinbuche.



Gruß,
noco.


[Beitrag von noco am 05. Jul 2005, 23:06 bearbeitet]
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