Frästisch Schalldämmung

Der für uns hörbare Schall breitet sich ja durch die Luft aus, solange deine Konstruktion nicht luftdicht ist, hat der Schall Wege "aus der Maschine" nach aussen. Selbst durch ein Schlüsselloch tritt an einer geschlossenen Tür ja noch Schall nach aussen.

Und natürlich auch durch die Schwingungen der Maschine tritt der Schall nach aussen, bzw. wird durch die schwingenden Teile ausserhalb der Maschine erzeugt.

Ich kann mir die Konstruktion leider nicht bildlich vorstellen. Grundsätzlich ist die Idee, die Gesamtmasse zu erhöhen, sicher keine schlechte. Damit das Besserung bringt, muss Alles miteinander gekoppelt werden, also fest verbunden. Grosse Flächen sollten versteift werden, um ein Schwingen zu vermeiden.

Vibrationen zu dämpfen ist auch ein Weg, aber da braucht man dann schon das richtige Material an der richtigen Stelle (also für die Dämpfer).

danke für deine Antwort.

Wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich warscheinlich 2 Hauptprobleme. Zum einen die Öffnungen zum Anderen werde ich keine feste Verbindung zwischen den beiden Kästen herbekommen da eben die Linearkugellager noch laufen müssen.

Im letzten Abschnitt schreibst du von richtigem Material um Vibrationen zu Dämpfen, soll heißen dass die unterlegten Gummimatten eventuell nicht viel sinn machen oder?
Was wäre hier denn das richtige Material? Das Problem ist, dass die grundkonstruktion nicht zu weich werden darf zwecks Fräsgenauigkeit.

ps der hintere Teil der Maschine ( unteres Bild) ist mit einer Mdf Tür verschlossen.

Danke im Voraus

mfg

eventuell eine teleskopierbare Abdeckung oder einen Gummifaltenbalg...

näheres kann man nur sagen mit Maßbild+Verfahrwege+Einbaulage

Holzworker (Beitrag #3) schrieb:

... 2 Hauptprobleme. Zum einen die Öffnungen zum Anderen werde ich keine feste Verbindung zwischen den beiden Kästen herbekommen da eben die Linearkugellager noch laufen müssen.

Die Öffnungen, ja, die sind das Hauptproblem.

Dass die beiden Kästen nicht miteinander verbunden sind, das ist gut so (sofern ich es richtig verstehe, dass der zweite Kasten ja bloss eine Art Haube ist?).

Masse erhöhen macht da Sinn, wo die Maschine letztendlich befestigt ist. Bei grossen Maschinen in der Industrie hat man ja unten massive Stahlpodeste die dann auch noch mit dem Boden verschraubt werden. Durch das Ankoppeln an den Boden werden Schwingungen der Maschine verhindert, weil der Boden durch die Verbindung quasi "Teil der Masse der Maschine" wird. Aber das muss das halt Alles in sich entsprechend Masse haben. Ich denke aber das ist bei Dir nicht so relevant.

Dein Problem ist schon der Luftschall. Wenn ich da auch wieder in die Industrie schaue, dann haben die eben entsprechend grosse Hauben, tlw. aus Plexiglas zwecks Überwachung, die heruntergelassen/heruntergeklappt werden. Bau dir so eine Haube, die entsprechend gross ist, die luftdicht ist, innen mit Schaumstoff verkleidet, ... Diese kannst Du mittels Seilzug o.Ä. von oben ablassen.

Holzworker (Beitrag #3) schrieb:

Im letzten Abschnitt schreibst du von richtigem Material um Vibrationen zu Dämpfen, soll heißen dass die unterlegten Gummimatten eventuell nicht viel sinn machen oder? Was wäre hier denn das richtige Material? Das Problem ist, dass die grundkonstruktion nicht zu weich werden darf zwecks Fräsgenauigkeit.

Naja, wenn das Gummi zu fest ist, bewirkt es keine Dämpfung mehr. Das ist schon ein schwieriges Thema...

Super, danke für die Antworten.
Dann werde ich mal weiter dran basteln und eine Haube bauen, luftdicht wird nicht machbar sein da ich immer von vorne an die Maschine mit dem Werkstück ran muss aber von allen anderen Seiten werde ich jetzt nochmal mit was massivem, Sand o.ä. rangehen

gruß