Schlafzimmer isolieren

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TSG-Tänzer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jun 2020, 17:58
Ja, ich bin vermutlich nicht ganz richtig hier, aber vielleicht könnt Ihr mir trotzdem einen Rat geben. Ich würde gerne unser Schlafzimmer akustisch etwas vom Rest der Wohnung entkoppeln. Ziel soll sein, dass weniger Geräusche (vornehmlich Kindergeplapper) aus dem Wohnbereich in das Schlafzimmer dringen. Es ist eine Mietwohnung, daher sind meine Möglichkeiten und Investitionsbereitschaft etwas eingeschränkt.

Es gibt nur einen Wandteil, der "Kontakt" zur restlichen Wohnung hat und der Kontaktbereich ist ungefähr so breit wie Tür. Der an das Schlafzimmer angrenzende Raum (Wohn-, Ess- und Arbeitszimmer) ist riesig, so dass dort eine Dämmung z.B. mit schallschluckenden Wandelementen sehr aufwendig bzw. teuer wäre. Ich hatte mir überlegt, die Schlafzimmertüre mit Noppenschaum zu versehen, jedoch den Schaum nicht zu verkleben, sondern irgendwie dran zu hängen. Vielleicht kann mir jemand folgende Fragen beantworten:

  • wenn ich die Tür einseitig mit Noppenschaum verkleide: besser innen auf Schlafzimmerseite oder außen auf Wohnzimmerseite?
  • hat mein Vorhaben überhaupt eine Aussicht auf Erfolg (unter der Prämisse, dass der Schall vornehmlich durch die Türe kommt?
  • weil Kinderstimmen keinen Bass könnte 4 cm dicker Noppenschaum bereits dämmende Wirkung entfalten?

Wenn mir jemand helfen kann, freue ich mich
QH
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2020, 18:23
Also irgendwelchen Noppenschaumstoff an die Türe zu basteln ist aber nicht die eleganteste Lösung. Würde es da mit einer Schallschutztüre versuchen,
eventuell übernimmt der Vermieter einen Teil der Kosten.
burkm
Inventar
#3 erstellt: 17. Jun 2020, 18:35
Es gibt Türen, die eine hohe Schalldämmung aufweisen (meist Vollspan Füllung) und die von den Herstellern speziell hierfür beworben werden. Die Tür ist dann auch etwas schwerer (Masse). Zudem braucht man auch noch eine Bodendichtung an der Tür, weil das ein bekanntes Schall-"Leck" ist. Eine umlaufende Türdichtung ist ansonsten eigentlich heutzutage Standard. Der Rest hängt von der Bauweise der Wohnung (Material und Stärke Wände, Decken usw.) und z.B. dem Fußbodenaufbau ab und ist erforderlichenfalls nur "aufwändig" zu verbessern.


[Beitrag von burkm am 17. Jun 2020, 18:37 bearbeitet]
TSG-Tänzer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jun 2020, 19:39
Danke für Eure Antworten. Hätte vorher mal die Suchfunktion etwas intensiver nutzen sollen...
Habe aber jetzt verstanden, dass mein Vorhaben keinen Sinn hat
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jun 2020, 20:06
Naja, etwas Besserung zu erzielen ist immer möglich. Jedes "Loch" bzw. jeder Spalt im Bereich der Tür ist ein perfekter Übertrager für Schall, da reicht schon das Schlüsselloch normaler Zimmertüren. Meist kommt viel Schall unter der Tür durch, da ist ja bei Zimmertüren immer ein Spalt zum Boden hin.

Testweise also mal den Spalt unten und das Schlüsselloch verschliessen. Und dann mal schauen, ob die Tür auch überall gegen die im Rahmen umlaufende Dichtung anliegt, da ggf. den Sitz der Tür einstellen und/oder mit Dichtband nacharbeiten.

Und grundsätzlich spielt auch die Raumakustik des Schlafzimmers eine Rolle. Es ist ein grosser Unterschied, ob Schall, der ins Schlafzimmer dringt, dort noch x-Mal hin und her pendelt und nur langsam abnimmt, oder eben schnell abnimmt. Ein paar Absorber um das Bett herum und ggf. über dem Bett helfen schon nennenswert.
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 20. Jun 2020, 17:08
Ich denke auch, das würde etwas bringen:
Ein Akustik-Bild mit 5cm dickem Basotect Schaumstoff drin im Schlafzimmer aufhängen

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 07. Aug 2020, 08:10
Mittlerweile eine Lösung gefunden?
TSG-Tänzer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Okt 2021, 20:56
Tut mir leid, dass ich mich nicht zurückgemeldet habe. Die Ereignisse haben sich etwas überschlagen und wir haben die Wohnung jetzt verlassen und ein Haus bezogen. Dort haben wir zwar auch keine schalldichten Räume, aber alleine wegen der größeren Wohnfläche ist das akkustische Problem viel kleiner

Trotzdem habe dank Deinem (und dem Feedback der anderen hier) wieder mal einiges gelernt und bin super dankbar, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, um mir zu helfen!
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