Problem: Carhifi Amp mit Pufferung am Netzteil

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Zombi3
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2006, 22:25
Hi,
ich habe folgendes Problem. Ich habe mir bei Ebay günstig ein 14,6V / 7A Netzteil geschossen. Allerdings liefert dies zwar ausreichend, aber nicht perfekt geglättete Spannung.
Jetzt hab ich in den unendlichen Weiten meiner Werkstadt noch 3 0,1F 16V Simens Kondensatoren gefunden. Die würde ich als Puffer zwischen Netzteil und Amp, den ich testen will, einsetzen.
Jetzt ist nur die Frage, wenn die Kondensatoren leer sind, ich das Netzteil anschalte und sie beginnen sich zu laden, dann hab ich ja kurzzeitig nahezu einen Kurzschluss am Netzteil, oder lieg ich da falsch?
Wenn ich richtig liege bräuchte ich dann wohl eine Art Ladewiderstand oder so ähnlich, oder nicht? Wie kann ich die Dimensionierung von diesem bestimmen, oder meint ihr dass das Netzteil kurzzeitig auch höhere Ströme verkraften kann, es ist nur mit 7A Dauerstrom angegeben.
Und wie siehts mit den Caps aus, wie lange dauert es, bis die sich entladen haben, nachdem ich das Netzteil ausgeschalten habe?
Ich hoffe jemand von euch kann mir das bissel weiterhelfen, bin was Etechnik angeht, leider alles andere als ein Profi

Danke.
Greets,
Pascal
sthpanzer
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2006, 14:16
Du kannst ein Glimmlämpchen als Ladewiderstand nehmen.

Im schlimmsten Fall wird sich das NT wohl ausschalten, oder ne Geräte-interne Sicherung fliegt.
Aber mit nem Lämpchen funktioniert das 100%ig.

Also wenn du die Kondensatoren nach dem Ausschalten nicht kurzschließt um sie zu entladen, kannst du davon ausgehen, dass die Spannung mehrere Wochen lang noch über 10V bleibt.
Du musst die Caps also nicht vor jedem Gebrauch neu mit dem Ladewiderstand laden.
HendrikB
Stammgast
#3 erstellt: 12. Feb 2006, 14:23
wenn dein Netzteil gleichstrom liefer und keinen Wechsel strom dann wirken die Kondensatoren wie ein unendlich großer widerstand.
haste allerdings wechselstrom dann is der widerstand = 0
(zumindest hab ichs so in physik gelernt)
polosoundz
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2006, 14:56

HendrikB schrieb:
wenn dein Netzteil gleichstrom liefer und keinen Wechsel strom dann wirken die Kondensatoren wie ein unendlich großer widerstand.
haste allerdings wechselstrom dann is der widerstand = 0
(zumindest hab ichs so in physik gelernt)


Welche Note hattest du in dem Fach?
HendrikB
Stammgast
#5 erstellt: 12. Feb 2006, 15:03
EDITIERT:
ok es fließt solange strom bis er aufgeladen is. hab nochmal bei Wikipedia nachgeschaut ^^

und dieses Jahr hatte ich 11 Punkte


[Beitrag von HendrikB am 12. Feb 2006, 15:08 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#6 erstellt: 12. Feb 2006, 15:06
Du hast ja prinzipiell recht, missachtest aber dass ein Kondi zur PUFFERUNG parallel geschaltet wird...
HendrikB
Stammgast
#7 erstellt: 12. Feb 2006, 15:09

polosoundz schrieb:
Du hast ja prinzipiell recht, missachtest aber dass ein Kondi zur PUFFERUNG parallel geschaltet wird...

ok.

hab des damals im unterrihct mit den kondensatoren nich wirklich ernst genommen weil ich gedacht hab: brauch ich ja eh nie wieder in meinem leben also lern ichs einmal für die arbeit
Zombi3
Stammgast
#8 erstellt: 12. Feb 2006, 23:52
Danke erstmal für die Infos ...

Also müsste ich die Caps einfach vor dem Einbau mit nem Widerstand oder ne Glühlampe oder so laden und wenn ich den Amp relativ regelmäßig benutz, dürften sich die Caps nicht allzuschnell entladen.
Weil ansonsten müsste ich auchnoch ne Ladeschaltung basteln, da ich sonst ja immer nen Spannungsabfall am Ladewiderstand hab, was ja nicht unbedingt wünschenswert ist.
Außerdem bekomm ich noch ne zusätzliche "Heizung" in das sowieso schon knapp bemessene Gehäuse.

Hat sonst noch jemand ne Idee wie ich das Ganze schlau lösen könnte?
Wie lange braucht so ein Cap eigentlich bis er geladen ist? Meint ihr nicht dass die Komponenten das sehr kurzzeitig mitmachen würden?
Natürlich unter der Voraussetzung dass ich die Komponenten sehr gut kühle usw ....
Am liebsten wäre mit trotzdem n Bauteil das die Aufgabe ohne viel Stress erledigt. Warum hat das eigentlich noch keiner erfunden? Eindeutige Marktlücke
Zombi3
Stammgast
#9 erstellt: 14. Feb 2006, 11:30
DB
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2006, 15:25

Zombi3 schrieb:


Hat sonst noch jemand ne Idee wie ich das Ganze schlau lösen könnte?
Wie lange braucht so ein Cap eigentlich bis er geladen ist? Meint ihr nicht dass die Komponenten das sehr kurzzeitig mitmachen würden?


Ja, hier:

1. Car"hifi" im Auto und nicht zuhause betreiben.
2. Für zuhause Heimhifi anschaffen.

Wie lange ein Kondensator braucht, bis er voll geladen ist, hängt vom Widerstand ab, über den er geladen wird:
tau=R*C
Nach 5*tau ist der Kondensator voll.

Mach doch einfach einen Ladevorwiderstand rein und überbrücke den nach 5*tau mit einem Relais.

Davon abgesehen halte ich 300 000µF bei einem Laststrom von 7A für absolut überdimensioniert. 47000µF sollten dicke reichen.

Ist aber trotzdem Krampf, weil in Autoendstufen die 13,8V auf die Railspannungen umgesetzt werden, d.h. es werden z.B. +30V und -30V daraus gemacht.

MfG

DB
sthpanzer
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2006, 16:19
Mach das einfach mit der Glimmlampe. Wenn die nicht mehr leuchtet, sind die Caps ausreichend geladen.
Dürfte bei den kleinen Dingern recht schnell gehen, auch wenn dein NT net viel Saft bringt.
Ohne Widerstand wirds du wohl eher dein NT zerschießen als die Caps, obwohl auch das möglich wäre.

Also wenn du das Teil ca. 1x je Monat benutzt brauchst Du nicht neu laden denke ich.

P.S. Eventuell Interesse an nem Mundorf NT mit 120Ampere Dauer, 200A kurzzeitig-dauer, 400A Impuls ??? Hätte da noch eins liegen


[Beitrag von sthpanzer am 14. Feb 2006, 16:21 bearbeitet]
DB
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2006, 16:35
Glimmlampen zünden bei minimal 70-80V, und auch deren Glimmentladung braucht einen Vorwiderstand, da sie sonst zerstört werden (es wird sonst eine Lichtbogenentladung daraus).

MfG

DB
Zombi3
Stammgast
#13 erstellt: 14. Feb 2006, 17:08
@DB
Mir ist schon klar, dass das nicht die Optimallösung ist, aber mir fehlen im Moment einfach die Mittel für ordentliche Homehifi Komponenten! Desswegen habe ich improvisiert .... außerdem machts Spass zu basteln! Die 0,1F Caps hatte ich hier halt noch rumliegen, da ich daraus eigentlich mal nen Cap für mein 9813 basteln wollte, dann aber doch nen Platz für nen normalen 1F unterm Abrett gefunden hab. Dass da weniger reichen würde ist mit durchaus bewusst.

@Sthpanzer
Wenn du das Netzteil unbedingt loswerden willst, immer her damit, wir wollen ja nicht das es verstaubt! Nur ich glaub kaum dass mein Konto genau so begeistert von so nem Gerät wäre wie ich !
Ich werd einfach noch nen Wechler verbauen an dem ich n 10er Päckchen 1 Ohm Widerstände hänge, falls ich je mal wieder laden muss. Dann brauch ich keine HL Widerstände kaufen und kann die Caps nach dem Urlaub wieder kurz aufladen
sthpanzer
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2006, 12:47
@DB Meinte ja auch "Glüh-" und net "Glimm" sorry.
FloMann
Stammgast
#15 erstellt: 20. Feb 2006, 14:50
Hallo..
Ähmm warum nicht einfach ne schöne drossel wickeln, diese in die Leitung schleifen bevor die Elkos parallel die Spg. puffern und gut ist... Ein Ferrittring, kupferlackdraht und wickeln, kostet um die 5 Euro wenn man die Teile in der Conrad Apotheke holt ..

MfG
Florian .
Justaf
Inventar
#16 erstellt: 01. Mrz 2006, 16:07
Sorry wenn ich falsch liegen, aber ich glaube ihr überseht etwas: Er will mit den Kondensatoren die Versorgungsspannung der Car-Endstufe stabilisieren.

Ich gehe davon aus, daß er den Pluspol seines Netzteils an die +12V UND Rem. Anschlüsse seines Amps hängt, Masse halt an Masse und dann Parallel den Kondensator dranbastelt.

D.h. wenn das Netzteil ausgeschaltet wird geht die Endstufe nicht aus, sie bleibt so lange an wie die Kondensatoren noch genug Spannung liefern!

Die Kondensatoren werden sich also leider doch komplett entladen, es sei denn Du baust in die Remote-Leitung noch nen Schalter ein und schaltest immer zuerst den Amp und dann das Netzteil aus!

Davon mal ab: Ein 0,1F Kondi sollte bei 7A Ladestrom innerhalb von ca. 1/70 Sekunde vollgeladen sein.
Ich denke, Dein Netzteil wird die kurze Leistungsspitze schaffen, aber meine Hand lege ich dafür nicht ins Feuer!
StephanYYY
Neuling
#17 erstellt: 02. Mrz 2006, 21:22
0.3 farad bei 14.6 volt speichern ca. 25 wattsekunden!
wofür soll das gut sein?
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